DE10064974A1 - Vorrichtung zur Verbindung von Trägerrohren und modulares Greifersystem unter Anwendung dieser Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur Verbindung von Trägerrohren und modulares Greifersystem unter Anwendung dieser VorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verbindung von Trägerrohren (2, 3, 4) mit Kreisquerschnitt mit vorzugsweise unterschiedlichen Durchmessern oder eines Trägerrohres (2, 3, 4) mit einer Befestigungseinrichtung, wobei vorzugsweise die Rohre und/oder die Befestigungseinrichtung um quer zu ihrer Längsachse verlaufende Drehachsen gegeneinander verdrehbar sind. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass Verbindungselemente oder Adapterplatten (23) oder Spanneranbindungen einerseits mit einer maximal halbkreis- und zylinderförmigen Anlagefläche außen an einer Mantelteilfläche des Trägerrohres (2, 3, 4) anliegen und andererseits mit einer ebenen, mit Konturelementen oder Zentrierelementen oder Befestigungselementen versehenen Anlagefläche an einer korrespondierenden, ebenen Anlagefläche mit entsprechenden Konturelementen eines Zwischenelementes anliegen oder mit Zentrierflächen oder Befestigungsflächen einer sonstigen Befestigungseinrichtung verbunden sind und dass zur kraftschlüssigen Befestigung der Verbindungselemente Adapterplatten (23) oder Spanneranbindungen auf dem Trägerrohr (2, 3, 4) Rohrschellen (5) in Achsrichtung ein- oder beidseitig an den Verbindungselementen, Adapterplatten (23) oder Spanneranbindungen angeordnete Ansätze und das Trägerrohr (2, 3, 4) umgreifen. Darüber hinaus wird ein modulares Greifersystem beschrieben, das die vorstehend definierten Vorrichtungen anwendet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verbindung von Trägerrohren
mit Kreisquerschnitt mit vorzugsweise unterschiedlichen Durchmessern oder eines
Trägerrohres mit einer Befestigungseinrichtung, wobei vorzugsweise die Rohre
und/oder die Befestigungseinrichtung um quer zu ihrer Längsachse verlaufende
Drehachsen gegeneinander verdrehbar sind und auf ein modulares Greifersystem,
vorzugsweise Geometriegreifersystem zur Realisierung unterschiedlicher
Handlingsaufgaben im Automobilbau unter Anwendung dieser Vorrichtung.
Im Karosseriebau werden häufig Bauteilgreifer zum Transport und zur
Positionierung und Spannung der Bauteile bei den verschiedensten
Fügetechniken benötigt. Dazu ist ein Bauteilgreifer üblicherweise an einem
Roboterarm oder einem sonstigen Betätigungssystem befestigt und an dem
Greifer selbst können die verschiedensten Aufnahme- und Halteeinrichtungen,
insbesondere Vakuumsauger, Zentriereinrichtungen, Pneumatikspanner, aber
auch Schweißeinrichtungen befestigt sein. Zum Stand der Technik gehört es, ein
Greifersystem aus bestimmten Einzelmodulen zusammenzubauen, wobei die
einzelnen gradlinigen Rohre, Balken oder Profilträger mit verschiedenen
Verbindungselementen zu einem Greifersystem zusammengebaut werden. Von
Bedeutung ist dabei, dass das System entsprechend den Anforderungen
ausreichend stabil ist und ein möglichst geringes Gewicht besitzt.
Bekannt sind unter anderem folgende Greifersysteme:
- 1. Normale zylindrische Rohre werden mit Verbindungselementen jeweils rechtwinklig zueinander verbunden. Das Verbindungselement besteht dabei aus zwei Halbschalen, die das Rohr vollständig umschließen und mit Hilfe von seitlichen Schrauben zusammengezogen werden, um eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Rohr zu bilden (System Tünkers).
- 2. Das Greifersystem besteht aus verschiedenen stark profilierten Aluminiumprofilstäben mit integrierten Luftkanälen, die über angepasste Adapterplatten mit weiteren parallel oder rechtwinklig dazu angeordneten Profilstäben verschraubt werden. Die Fertigung dieser Profilstäbe und der Verbindungsplatten ist relativ aufwendig und teuer. Außerdem besteht bei mechanischen Beschädigungen das Problem, die Greiferanordnung wiederherzustellen (System ISI-Norgren).
- 3. Das Greifersystem setzt sich im Wesentlichen aus Präzisionsstrangpreßprofilen aus Aluminium zusammen, wobei die Profile durch Spannelemente mit Schwalbenschwanzgeometrie form- und kraftschlüssige Verbindungen erzielen. Die Herstellung dieses Systems ist ebenfalls aufwendig und die Anordnung ist bei mechanischer Beschädigung schlecht reproduzierbar (System Montech).
- 4. Bei einem Greifersystem mit profilierten Basisprofilen stehen als Verbindungselemente winkeleinstellbare Kreuzverbinder oder starre T- Profilverbinder zur Verfügung. Der Bearbeitungsaufwand zur Herstellung der einzelnen Elemente ist relativ hoch (System DE-STA-CO).
- 5. Das Greifersystem besteht aus nachbearbeiteten Vierkantstahlrohren, die an allen vier Flächen in regelmäßigen Abständen ein Lochraster mit gleichen Bohrungen aufweisen. Die einzelnen Vierkantrohre werden mit speziellen Knotenblechen und zugehörigen Schrauben miteinander verbunden. Auch dieses System ist sehr aufwendig in der Herstellung und z. B. als Geometriegreifer nur begrenzt einsetzbar (System hwr).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine einfachere Vorrichtung zur
Verbindung von Trägerrohren und ein damit zusammenstellbares modular
aufgebautes Greifersystem vorzuschlagen, das auch als Geometriegreifer
einsetzbar ist und insbesondere auch bei mechanischer Beschädigung leicht
reparierbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 eine Vorrichtung zur
Verbindung von Trägerrohren und im Patentanspruch 9 ein modulares
Greifersystem unter Anwendung dieser Vorrichtung definiert. Die Unteransprüche
2 bis 8 und 10 enthalten sinnvolle Ausführungsformen dazu.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht insbesondere Verbindungselemente vor,
die kraftschlüssig mit mindestens einem zylindrischen Trägerrohr schnell lösbar
verbindbar sind. Diese Verbindungselemente zur Verbindung zweier Trägerrohre
oder einer Adapterplatte mit einem Roboterarm oder mit einer sonstigen
Handhabungseinrichtung oder auch einer Spanneranbindung an einem
Trägerrohr enthalten einerseits eine maximal halbkreis- und zylinderförmige
Anlagefläche, die außen an einer Mantelteilfläche des Trägerrohres anliegen und
andererseits ebene Anlageflächen, die an entsprechenden ebenen Anlageflächen
der Elemente anliegen, mit denen sie verbunden werden sollen. Die
Verbindungselemente, Adapterplatten oder Spanneranbindungen besitzen ein-
oder beidseitig, vorzugsweise im Querschnitt sichelförmig ausgebildete seitliche
Ansätze, mit denen sie mittels Rohrschellen auf dem jeweiligen Trägerrohr
kraftschlüssig befestigt werden können. Zur genauen Positionierung und in
gewisser Weise auch formschlüssigen Verbindung besitzen die Trägerrohre
zusätzlich Passbohrungen zur Aufnahme von Zentrierzapfen. Die ebenen
Anlageflächen an den Verbindungselementen, Adapterelementen oder
Spanneranbindungen besitzen zusätzlich Kontur-, Zentner- und gegebenenfalls
Befestigungselemente, die mit entsprechenden gegenüberliegenden Elementen
zusammenwirken und damit für eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung
sorgen.
Bei Verbindung zweier Trägerrohre werden erfindungsgemäß zwei im
Wesentlichen baugleiche Verbindungselemente benötigt. Bei Verbindung von
Trägerrohren mit unterschiedlichen Durchmessern sind die Anlageflächen dieser
Verbindungselemente diesen unterschiedlichen Durchmessern angepasst. Zur
Verbindung der beiden Trägerrohre können erfindungsgemäß die beiden
Verbindungselemente direkt mit ihren ebenen Flächen aneinanderliegend mit
einer Schraubverbindung oder in sonstiger Weise kraft- und/oder formschlüssig
miteinander verbunden werden, wobei zusätzlich jeweils ein Verbindungselement
mit Hilfe der Rohrschellen kraftschlüssig auf dem Trägerrohr befestigt wird.
Besonders günstig ist es dabei, wenn an den ebenen Flächen der
Verbindungselemente geeignete Konturelemente angeordnet sind, die zur
formschlüssigen Verdrehsicherung mit entsprechenden Konturelementen des
gegenüberliegenden Verbindungselementes zusammenwirken. Die
Konturelemente sind zweckmäßig so angeordnet, dass unter Verwendung einer
zentralen Schraubverbindung die Verbindungselemente um die Längsachse der
Schraubverbindung gegeneinander verdrehbar und in gerastertem beliebigem
Winkel zueinander positionierbar sind. Auf diese Weise können die zu
verbindenden Trägerrohre oder die Trägerrohre und die entsprechende
Befestigungseinrichtung um quer zur Längsachse der Rohre verlaufende
Drehachsen in beliebige Winkelstellungen gebracht werden.
Als alternative Ausführungsform können zwischen den ebenen Anlageflächen der
Verbindungselemente, die direkt mit den Rohrschellen auf den Trägerrohren
befestigt sind, auch ein oder vorzugsweise zwei Zwischenelemente angeordnet
sein, die die Befestigung und insbesondere genaue Winkeleinstellung erleichtern.
Diese scheiben- oder tellerförmigen Zwischenelemente besitzen bei Verwendung
nur eines Zwischenelementes auf beiden Seiten identische Konturelemente, die
mit den Konturelementen der Verbindungselemente zusammenpassen. Bei
Verwendung von zwei baugleichen Zwischenelementen hat es sich als günstig
erwiesen, auf der einen Seite relativ grobförmige und möglichst einfach
herzustellende Konturelemente anzuordnen, die mit den Konturelementen der
Zwischenelemente in Eingriff gebracht werden, und auf der anderen Seite relativ
feingliedrige Rasterelemente, vorzugsweise aus im Wesentlichen radial
verlaufenden Rillen oder aus ein oder mehreren kreisförmig angeordneten
Lochrastern und/oder ein oder mehrere kreisförmige Rillen bzw. Wölbungen
anzuordnen. Diese feingliedrigen Rasterelemente können dann eine
kontinuierliche oder stufenweise Winkeleinstellung auch um wenige Winkelgrade
ermöglichen. Die Verwendung dieser zusätzlichen beiden Rasterelemente hat den
Vorteil, dass die Verbindungselemente, die direkt auf den Trägerrohren liegen, im
Bereich ihrer ebenen Anlageflächen nur relativ wenige und einfach herzustellende
Konturelemente benötigen.
Bis auf die Rohrschellen können sämtliche erfindungsgemäßen Einzelelemente,
und zwar die Verbindungselemente, Adapterplatten, Spanneranbindungen und
insbesondere auch die Trägerrohre aus Leichtmetall, insbesondere aus einer
hochfesten Aluminiumgusslegierung bestehen. Die Zwischenelemente bestehen
zweckmäßigerweise aus gesenkgeschmiedeten Aluminiumtellern, um den
höheren Festigkeitsanforderungen bei den Rasterelementen zu genügen. Bei den
Aluminiumgussteilen werden vorzugsweise nur die Auflageflächen zum Trägerrohr
mechanisch nachbearbeitet. Die sichelförmigen Ansätze an den Gussteilen
erlauben auf einfache Weise die Verbindung mit dem Trägerrohr mittels einer
Rohrschelle. So kann auf unnötige Materialanhäufung verzichtet und eine perfekte
Anlage am Trägerrohr erreicht werden. Die Klemmverbindung sichert auch eine
definierte Lage und formschlüssige Verbindung zumindest gegen Torsion. Die
Klemmkraft der Rohrschelle braucht dabei nur das Rohr in der Halbschale zu
halten.
Die zentrale Schraubverbindung aus Schraube und Mutter verbindet vorzugsweise
die beiden baugleichen Verbindungselemente und die beiden dazwischen
angeordneten baugleichen Zwischenelemente. An den äußeren Enden besitzen
Schraube und/oder Mutter einen axial hervorstehenden Zentrierzapfen, der in eine
entsprechend ausgebildete Passbohrung der Trägerrohre hineinragt.
Das erfindungsgemäße modulare Greifersystem, wie es in den Ansprüchen 9 und
10 definiert ist, benutzt insbesondere einfache, handelsübliche, preiswerte und
leichte zylindrische Trägerrohre z. B. aus Stahl oder Aluminium und die oben
genannten Gussteile, insbesondere Adapterplatten und Verbindungselemente
sowie zusätzlich die zum Stand der Technik gehörigen Rohrschellen und
Zwischenelemente. Zur Befestigung der üblichen Spanner können zusätzlich die
erfindungsgemäßen Spanneranbindungen verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Fig. 1 bis 10 beispielsweise näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das neue modulare Greifersystem mit daran in beliebigen Raumlagen
befestigten Spannern (11) zum Spannen eines Bauteils (1),
Fig. 2 die Einzelelemente einer Vorrichtung zur Verbindung zweier Trägerrohre
in der Position vor dem Zusammenbau,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung die Vorrichtung zur Verbindung zweier
Trägerrohre (3, 4) und eines Trägerrohres (4) mit einer
Spanneranbindung (29) und einem daran befestigten Spanner (11),
Fig. 4a, 4b, 4c in vergrößerter Darstellung die Verbindungselemente (8, 9) und die
Adapterplatte (23),
Fig. 5a, 5b eine Adapterplatte (27) zur Befestigung von zwei Trägerrohren an einem
Roboterarm,
Fig. 6a, 6b vergrößerte Darstellungen der Spanneranbindungen (29; 30),
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung die Anordnung eines Verbindungselementes
(8, 9) auf einem Trägerrohr (2, 3, 4),
Fig. 8 in vergrößerter Darstellung zwei Zwischenelemente (10),
Fig. 9a, 9b Schraube (7) und Mutter (22) für die zentrale Schraubverbindung,
Fig. 10 die Befestigung einer Spanneranbindung (30) an einem Trägerrohr (4)
mit einem Anbauansatz (34), der parallel zur Längsachse des Rohres
verläuft.
Die Zusammenstellung nach Fig. 1 zeigt ein komplettes modulares Greifersystem
mit einer Adapterplatte 23 zum Anschluss eines Trägerrohres 2 an einen
Roboterarm. Das Trägerrohr 2 hat beispielsweise einen Durchmesser von 60 mm,
die weiteren damit verbundenen Trägerrohre 3 und 4 haben einen Durchmesser
z. B. von 40 mm. Am Ende des Trägerrohres 4 sind jeweils Spanner 11 mit
Spanneranbindungen 29 mit Hilfe von Rohrschellen 5 befestigt, wobei die
Rohrschelle 5 in an sich bekannter Weise Klemmschrauben 6 besitzt. Wie in Fig. 1
gezeigt, kann jede beliebige Raumlage der Spanner 11 mit den
erfindungsgemäßen Vorrichtungen erreicht werden.
In Fig. 2 ist der prinzipielle Aufbau zur Verbindung zweier Trägerrohre 2, 3 mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Die beiden Zwischenelemente 10
(vgl. auch Fig. 8) liegen mit ihren Anlageflächen 20 und Rasterelementen 21
aufeinander und die Anlageflächen 17 sowie die Konturelemente 18 liegen oben
und unten den entsprechenden Anlageflächen 15 sowie den Konturelementen 16
(vgl. Fig. 4b) der Verbindungselemente 8 und 9 gegenüber. Die
Verbindungselemente 8 und 9 kommen mit ihren Anlageflächen 14 an den
Trägerrohren 2 und 3 zur Anlage. Wie aus den weiteren Figuren ersichtlich ist,
besitzen die Verbindungselemente 8, 9 wie auch die Adapterplatten 23 und 27
seitliche sichelförmige Ansätze 19, die bei Verbindung mit den Trägerrohren 2, 3,
4 von den Rohrschellen 5 umschlossen werden. Die Verbindungselemente 8, 9
und auch die Adapterplatten 23, 27 können kostengünstig als Aluminiumgussteile
hergestellt und im Nachhinein an verschiedenen Stellen mechanisch bearbeitet
werden. Zu diesen Stellen gehören die Anlageflächen 14 für die Trägerrohre 2, 3,
4 und die Konturelemente 16 für die Scheibenpaarung der Zwischenelemente 10.
Die zentrale Durchgangsbohrung der Verbindungselemente 8, 9 weist einen
Paßdurchmesser auf, damit die Position zwischen Rohr, Verbindungselement 8, 9
und Schraube 7 bzw. Mutter 22 sicher gewährleistet ist. Die Rasterscheiben
zentrieren sich selbst zueinander. Wie insbesondere auch aus der vergrößerten
Darstellung der Fig. 9a und 9b ersichtlich ist, besitzen die Schrauben 7 und
die Mutter 22 zur Montage eine übliche Schlüsselweite und Außen- bzw.
Innengewinde. An den Schrauben 7 und Muttern 22 ist jeweils ein Zentrierzapfen
38 vorgesehen, der in entsprechende Passbohrungen 13 der Trägerrohre 2, 3, 4
hineinragt.
Die Adapterplatten 23, 27 in den Fig. 4c, 5a, 5b besitzen zur Verbindung mit
dem Roboterarm jeweils Anlageflächen 24 und ein zentrales kreisförmiges
Zentrierelement 25 und eine zentrale Passbohrung 26. Mit Hilfe der Adapterplatte
27 nach den Fig. 5a, 5b können gleichzeitig zwei Trägerrohre an einem
Roboterarm befestigt werden. In der Mitte der Rohranbindungen befindet sich
jeweils eine Passbohrung 28 für einen Zentrierstift, der auch in entsprechende
Passbohrungen 13 der Trägerrohre 2 eingesteckt wird. Eventuelle Bohrungen zum
Verschrauben der Adapterplatten 23, 27 mit dem Roboterarm sind nicht
dargestellt.
Die Fig. 3 und 10 zeigen verschiedene Möglichkeiten zur Verbindung der
Spanner 11 mit einem Trägerrohr 4. Gemäß Fig. 3 ist an dem Trägerrohr 4 eine
Spanneranbindung 29 (vgl. auch Fig. 6a) mit Hilfe der Rohrschellen 5 befestigt,
die den einseitigen sichelförmigen Ansatz 31 umschließen. Der Anbauwinkel 33 ist
rechtwinklig zur Längsachse des Trägerrohres 4 angeordnet und kommt an der
Spanneranbaufläche 12 zur Anlage. Der Ansatz 31 besitzt eine Bohrung 37 zur
Fixierung mit einem Passstift auf dem Trägerrohr 4.
Gemäß Fig. 10 ist die Spanneranbindung 30 an dem Trägerrohr 4 befestigt. Die
Spanneranbindung 30 besitzt einen parallel zur Längsachse des Trägerrohres 4
verlaufenden Anbauansatz 34 mit einer ebenen Montagefläche zur Verbindung mit
der Spanneranbaufläche 12 des Spanners 11.
Gemäß Fig. 6b besitzt die Spanneranbindung 30 ebenfalls den einseitigen
sichelförmigen Ansatz 32 mit der Bohrung 37. Beide Spanneranbindungen 29, 30
weisen zur Aufnahme eines Konturstückes ein Lochbild mit Stiftlöchern 35 und
Gewinde 36 auf.
1
Bauteil (z. B. Motorhaube)
2
Trägerrohr (z. B. aus Stahl, großer Durchmesser, z. B. 60 mm)
3
Trägerrohr (z. B. aus Stahl, kleiner Durchmesser, z. B. 40 mm)
4
Trägerrohr (z. B. aus Stahl, kleiner Durchmesser, z. B. 40 mm)
5
Rohrschelle (für
2
,
3
,
4
,
8
,
9
,
23
,
27
,
29
,
30
)
6
Klemmschraube von
5
7
Schraube
8
Verbindungselement (z. B. zwischen
2
und
10
)
9
Verbindungselement (z. B. zwischen
3
,
4
und
10
)
10
Zwischenelement (Rasterscheibe)
11
Spanner
12
Spanneranbaufläche
13
Passbohrung in
2
,
3
,
4
14
Anlagefläche von
8
,
9
an
2
,
3
,
4
(max. halbkreis- und zylinderförmig)
15
Anlagefläche von
8
,
9
an
10
(eben mit
16
)
16
Konturelemente an
15
,
8
,
9
17
Anlagefläche von
10
18
Konturelemente an
10
,
17
19
Ansatz an
8
,
9
(sichelförmig in Achsrichtung, ein- oder beidseits von
15
)
20
Anlagefläche an
10
21
Rasterelement an
20
22
Mutter
23
Adapterplatte (für Anschluss eines Trägerrohres
2
an einen Roboterarm)
24
Anlagefläche an
23
,
27
(für einen Roboterarm)
25
Zentrierelement an
23
,
27
26
Zentrale Passbohrung für
2
an
23
27
Adapterplatte (zur Befestigung von zwei Trägerrohren
2
an einem
Roboterarm)
28
Passbohrung für
2
an
27
29
Spanneranbindung (für rechtwinklige Anbindung von
11
)
30
Spanneranbindung (für parallele Anbindung von
11
)
31
Ansatz an
29
(einseitig, sichelförmig)
32
Ansatz an
30
(einseitig, sichelförmig)
33
Anbauwinkel an
29
für
12
34
Anbauansatz an
30
für
12
35
Stiftlöcher (zur Aufnahme eines Konturstückes)
36
Gewinde (zur Aufnahme eines Konturstückes)
37
Bohrung in
31
,
32
(für Passstift)
38
Zentrierzapfen an
7
,
22
(kann auch weggelassen werden)
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Verbindung von Trägerrohren (2, 3, 4) mit Kreisquerschnitt mit
vorzugsweise unterschiedlichen Durchmessern oder eines Trägerrohres (2, 3,
4) mit einer Befestigungseinrichtung, wobei vorzugsweise die Rohre und/oder
die Befestigungseinrichtung um quer zu ihrer Längsachse verlaufende
Drehachsen gegeneinander verdrehbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass
Verbindungselemente (8, 9) oder Adapterplatten (23, 27) oder
Spanneranbindungen (29, 30) einerseits mit einer maximal halbkreis- und
zylinderförmigen Anlagefläche (14) außen an einer Mantelteilfläche des
Trägerrohres (2, 3, 4) anliegen und andererseits mit einer ebenen, mit
Konturelementen (16) oder Zentrierelementen (26) oder
Befestigungselementen versehenen Anlagefläche (15, 24, 33, 34) an einer
korrespondierenden, ebenen Anlagefläche (17) mit entsprechenden
Konturelementen (18) eines Zwischenelementes (10) anliegen oder mit
Zentrierflächen oder Befestigungsflächen einer sonstigen
Befestigungseinrichtung verbunden sind und dass zur kraftschlüssigen
Befestigung der Verbindungselemente (8, 9), Adapterplatten (23, 27) oder
Spanneranbindungen (29, 30) auf dem Trägerrohr (2, 3, 4) Rohrschellen (5) in
Achsrichtung ein- oder beidseitig an den Verbindungselementen (8, 9),
Adapterplatten (23, 27) oder Spanneranbindungen (29, 30) angeordnete
Ansätze (19, 31, 32) und das Trägerrohr (2, 3, 4) umgreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze
(19, 31, 32) im Querschnitt sichelförmig ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zwischenelemente (10) einerseits ebene Anlageflächen (17) mit
Konturelementen (18) und andererseits parallel zu den Anlageflächen (17)
ebene Anlageflächen (20) mit Rasterelementen (21) besitzen, wobei die
Anlageflächen (20) mit den korrespondierenden Anlageflächen (20) eines
baugleichen Zwischenelementes (10) kraft- und formschlüssig mit einer
zentralen Schraubverbindung (7, 22) verbindbar sind, die die
Verbindungselemente (8, 9) mit den beiden dazwischen angeordneten
baugleichen Zwischenelementen (10) zusammenhält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eines oder mehrere der Trägerrohre (2, 3, 4), Verbindungselemente
(8, 9), Zwischenelemente (10), Adapterplatten (23, 27) und
Spanneranbindungen (29, 30) aus Aluminium oder einer hochfesten
Aluminiumgusslegierung bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zwischenelemente (10) aus gesenkgeschmiedeten Aluminiumtellern bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rasterelemente (21) an den Anlageflächen (20) des Zwischenelementes (10)
aus im Wesentlichen radial verlaufenden Rillen oder aus ein oder mehreren
kreisförmig angeordneten Lochrastern und/oder ein oder mehreren
kreisförmigen Rillen bzw. Wölbungen bestehen, wobei kontinuierlich oder
stufenweise um jeweils auch wenige Winkelgrade die beiden
korrespondierenden Verbindungselemente gegeneinander verdrehbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Trägerrohre (2, 3, 4) und die Ansätze (19) der Verbindungselemente (8, 9),
Adapterplatten (23, 27) oder die Ansätze (31, 32) der Spanneranbindungen
(29, 30) Paßbohrungen (13, 28) für Paßstifte besitzen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben
(7) und/oder die Muttern (22) der zentralen Schraubverbindung an den dem
Gewinde abgewandten Enden axial hervorstehende Zentrierzapfen (38)
besitzen, die jeweils in die Passbohrung (13) der Trägerrohre (2, 3, 4)
hineinragen.
9. Modulares Greifersystem, vorzugsweise Geometriegreifersystem zur
Realisierung unterschiedlicher Handlingsaufgaben im Automobilbau, unter
Anwendung der in den vorhergehenden Ansprüchen definierten Vorrichtungen
zur Verbindung von Trägerrohren (2, 3, 4) oder eines Trägerrohres (2, 3, 4)
mit einer Befestigungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Verbindung des Greifersystems mit einem Roboterarm oder einem sonstigen
Betätigungssystem Adapterplatten (23, 27) mit ebenen Anlageflächen (24)
und/oder Zentrierelementen (25) an dem Roboterarm oder dem
Betätigungssystem anliegen und lösbar befestigt sind, die Adapterplatten (23,
27) den ebenen Anlageflächen (24) gegenüberliegende maximal halbkreis-
und zylinderförmige Anlageflächen (14) besitzen, die außen an einer
Mantelteilfläche des Trägerrohres (2) anliegen, an den Adapterplatten (23, 27)
seitliche Ansätze angeordnet sind, die zur Verbindung der Adapterplatten (23,
27) mit dem Trägerrohr (2) von Rohrschellen (5) umgriffen werden und dass
zur Verbindung zweier Trägerrohre (2, 3, 4) des Greifersystems
Verbindungselemente (8, 9) einerseits mit einer maximal halbkreis- und
zylinderförmigen Anlagefläche (14) außen an einer Mantelteilfläche des
Trägerrohres (2, 3, 4) und andererseits mit einer ebenen, mit
Konturelementen (16) versehenen Anlagefläche (15) an einer
korrespondierenden, ebenen Anlagefläche (17) mit entsprechenden
Konturelementen (18) eines Zwischenelementes (10) anliegen und jeweils zwei
Zwischenelementen (10), die einerseits ebene Anlageflächen (17) mit
Konturelementen (18) und andererseits parallel zu den Anlageflächen (17)
ebene Anlageflächen (20) mit Rasterelementen (21) besitzen, wobei die
Anlageflächen (20) mit den korrespondierenden Anlageflächen (20) des
baugleichen Zwischenelementes (10) verbunden sind, mit einer zentralen
Schraubverbindung (7, 22) gemeinsam mit zwei Verbindungselementen (8, 9)
mit dazwischen angeordneten baugleichen Zwischenelementen (10)
verbunden sind.
10. Modulares Greifersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
an den Trägerrohren (2, 3, 4) an sich bekannte Spanner (11) mit Hilfe von
Spanneranbindungen (29, 30) befestigt sind, wobei die Spanneranbindungen
(29, 30) einseitig Ansätze (31, 32) besitzen, die mit einer halbkreis- und
zylinderförmigen Anlagefläche (14) außen auf dem Trägerrohr (2, 3, 4)
anliegen und mit Rohrschellen (5) befestigt sind und an den
Spanneranbindungen (29, 30) Anbauwinkel (33) oder Anbauansätze (34) mit
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