DE10063901A1 - Bedienungsvorrichtung - Google Patents
BedienungsvorrichtungInfo
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Abstract
Bekannte Bedienungsvorrichtungen weisen per Hand oder Fuß betätigte Stellvorrichtungen auf, die von einer Bedienungsperson zeitweise gleichzeitig betätigt werden. DOLLAR A Es wird eine Bedienungsvorrichtung (16) vorgeschlagen, bei der auch die menschliche Sprache zum Betreiben der Stelleinrichtung (24) eingesetzt wird. Mittels einer Spracherkennungsvorrichtung (52) wird aus einem gesprochenen Wort oder Satz ein Stellsignal für die Stelleinrichtung (24) erzeugt. DOLLAR A Bedienungsvorrichtungen (16) werden in der Landwirtschaft eingesetzt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Bedienungsvorrichtung eines
Ladegeräts mit einem Lader und einer auf diesen wirkenden
Stelleinrichtung und die Verwendung einer solchen
Bedienungsvorrichtung.
Ladegeräte sind in vielfältigster Weise bekannt, z. B. als
Acker-, Forst-, oder Kommunalschlepper mit einem Front- oder
Hecklader, als Radlader oder dergleichen. Die Bedienung dieser
Ladegeräte gestaltet sich recht komplex, weil das Basisfahrzeug
gefahren und gelenkt und darüber hinaus der Lader an sich
bedient werden muß, was oft gleichzeitig erfolgt.
Es ist auch bekannt (ASAE Paper 993186), auf
landwirtschaftlichen Maschinen Spracherkennungssysteme zu
verwenden, um während des Betriebs Angaben über das bearbeitete
Feld in einem Speicher abzulegen und diese Angaben später bei
weiteren Feldarbeiten zu verwenden.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird darin gesehen,
daß diese Technik nur auf einem eng begrenzten Gebiet anwendbar
ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patent
anspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen
Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise
weiterentwickeln.
Auf diese Weise wird einer Bedienungsperson außer ihren Händen
und Füßen eine weitere Bedienungsmöglichkeit geboten, die es
ihr zudem ermöglicht, die bisherigen Bedienungsmöglichkeiten
beizubehalten. Darüber hinaus ist diese Art der Bedienung sehr
schnell und benötigt keinen Platz für die Bewegung von Hebeln
und dergl.; vielmehr wird ein Kommando durch Schallwellen
übertragen, die von einem kleinen Mikrophon empfangen werden.
Für diese Art der Bedienung sind insbesondere kurze, knappe und
klare Kommandos, wie etwa "Stop", "Go" etc. geeignet.
Ladegeräte eignen sich gut für die Verwendung einer
sprachgesteuerten Bedienungsvorrichtung, weil ihr Betrieb
sowohl die Füße einer Bedienungsperson für das Bremsen,
Beschleunigen und Kuppeln als auch die Hände zum Lenken
erfordert, so daß zur Bedienung des Lader selbst andere
Betätigungen unterbrochen werden müssten; dies kann durch die
Erfindung vermieden werden.
Die Verwendung eines Sensors zum Erkennen der Stellung eines
Stellmotors selbst oder einer von ihm verstellten Komponente
hat den Vorteil, daß mittels des Sensors Sollwerte überwacht
werden können, wie z. B. eine bestimmte Höhe, Neigung etc. die
sprachlich angesteuert werden können. Ein entsprechendes Signal
könnte lauten: "Truck", und der Lader würde zum Beispiel eine
Palettengabel auf die Höhe der Ladefläche eines Transporters
bringen. Ein anderes Signal könnte lauten "Dump" und dafür
stehen, daß eine Schaufel ganz abgekippt wird, um sich zu
entladen. Mittels des Sensors oder mehrerer Sensoren könnte
jeweils festgestellt werden, ob die Bedingung erfüllt ist oder
nicht und die Stellbewegung erforderlichenfalls fortgesetzt
werden.
Um Fehlsteuerungen zu vermeiden ist es hilfreich, nicht jedes
Kommando zuzulassen, sondern nur bestimmte, die auch in der
Umgangssprache nicht enthalten sein sollten. Dies kann dadurch
erreicht werden, daß in einem Speicher nur einige bestimmte
Kommandos zur Verfügung gestellt werden. Diese Kommandos können
wie zuvor gezeigt einsilbige Befehle sein, aber auch Sätze oder
Satzteile enthalten, wie z. B. "lift slow", etc.
Der Vorteil einer Sprechererkennung besteht darin, daß
innerhalb der Spracherkennungsvorrichtung bestimmte trainierte
Begriffe in den Arbeitsspeicher geladen werden, die sicher
einer Bedienungsperson und deren Aussage zugeordnet werden
können. Die Sprechererkennung macht es auch möglich, manche
Personen ganz von der Bedienung des Ladegeräts auszuschließen,
was auch dem Schutz gegen Diebstahl dient.
Um zu vermeiden, daß das Ladegerät aufgrund von Worten während
eines Gesprächs verstellt werden kann, die keinen
Kommandocharakter haben, ist eine Aktivierungsvorrichtung
vorgesehen, die nur bei entsprechender Betätigung eine
Spracherkennung und -umsetzung zuläßt.
Mittels einer Sicherheitsvorrichtung kann eine Verstellung des
Laders z. B. dann unterbunden werden, wenn das Ladegerät zu
schnell fährt, wenn eine Bedienungsperson betrunken ist, und
dergl.
Um stets eine "greifbare" Kontrolle über der Lader zu besitzen,
ist eine Prioritätsschaltung vorgesehen, die einer Betätigung
vonhand oder mittels der Füße den Vorrang gibt und die
sprachgeführte Steuerung unterdrückt. Eine solche
Prioritätsschaltung ist besonders in Krisensituation hilfreich,
wenn eine klare Sprachführung nicht gewährleistet ist.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein nachfolgend näher
beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt ein Ladegerät 10 mit einem Trägerfahrzeug
12 und einem Lader 14, wobei das Ladegerät 10 mittels einer
erfindungsgemäßen Bedienungsvorrichtung 16 betrieben wird.
Das Ladegerät 10 ist ein selbstfahrendes Fahrzeug, z. B. in der
Art eines Ackerschleppers mit einem Front- oder Hecklader,
eines Baggers, Radladers, Teleskopladers, Kommunalfahrzeugs,
etc.
Das Trägerfahrzeug 12 weist unter anderem ein Fahrgestell 18,
Räder 20 und eine Fahrerplattform 22 auf.
Das Fahrgestell 18 ist mit verschiedenen nicht näher
bezeichneten Komponenten, wie Getriebe, Motor,
Anhängevorrichtungen und dergleichen bestückt, wie dies z. B.
von handelsüblichen Ackerschleppern bekannt ist. Daneben
verfügt das Trägerfahrzeug 12 über eine Stelleinrichtung 24.
Die teils angetriebenen, teils lenkbaren Räder 20 stützen das
Fahrgestell 18 auf dem Boden ab und erlauben eine gelenkte
Fahrbewegung des Trägerfahrzeugs 12.
Die Fahrerplattform 22 enthält unter anderem ein Lenkrad 26,
eine Betätigungsvorrichtung 28 und einen Aufbau 30 und bietet
Platz für wenigstens eine Bedienungsperson.
Das Lenkrad 26 ist von herkömmlicher Art und kann mit einer
nicht gezeigten zentrischen Armatureneinheit ausgerüstet sein.
Die bezeichnete Betätigungsvorrichtung 28 ist nur eine unter
einer Vielzahl von Betätigungsvorrichtungen für das Getriebe,
den Motor und dergl. und dient der Steuerung des Laders 14.
Insbesondere kann der Lader 14 angehoben und abgesenkt und ein
an ihm befestigtes Werkzeug 32 verstellt werden. Diese
Betätigungsvorrichtung 28 ist in herkömmlicher Weise mechanisch
als Hebel ausgebildet und wirkt mittels Gestänge, Seilzug oder
elektrisch auf die Stelleinrichtung 24. Diese
Betätigungsvorrichtung 28 genießt grundsätzlich Vorrang vor der
Bedienungsvorrichtung 16.
Der Aufbau 30 ist als eine Fahrerkabine dargestellt, was jedoch
nicht zwingend ist; vielmehr kann es sich auch um ein Dach auf
einem Rahmen, ein Verdeck, einen Umschlagbügel oder auch nur um
einen Ständer handeln, an dem etwas befestigt werden kann.
Der Lader 14 ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als
ein sogenannter Frontlader ausgebildet, wie er aus der
Landwirtschaft und dem Kommunalwesen bekannt ist. Unter anderem
enthält der Lader 14 Pfosten 34, eine Schwinge 36, das Werkzeug
32, Stellmotoren 38 für die Schwinge 36 und wenigstens einen
Stellmotor 40 für das Werkzeug 32.
Der in diesem Ausführungsbeispiel verwendete Lader 14 dient z. B.
dazu, auf dem Boden liegendes Schüttgut auf einen Anhänger
aufzuladen, wozu das Ladegerät 10 das Werkzeug 32 in den
Schüttgutberg einschiebt, das Werkzeug 32 nach hinten kippt,
die Schwinge 36 anhebt, das Trägerfahrzeug 12 zurück und zu dem
Anhänger fährt, anhält, das Werkzeug 32 nach vorne kippt und
den Prozeß von neuem beginnt. Bei anderen Anwendungen wird z. B.
eine auf dem Boden abgestellte Palette mit einer
Palettengabel angehoben und auf ein Fahrzeug abgesetzt.
Das Werkzeug 32 ist in einem unteren Lager 42 schwenkbar an den
vorderen Endbereich der Schwinge 36 angeschlossen und in einem
oberen Lager 44 mit dem Stellmotor 40 gelenkig verbunden. Seine
Stellung wird von der Bedienungsvorrichtung 16 oder der
Betätigungsvorrichtung 28 gesteuert.
Die Pfosten 34 nehmen den jeweiligen rückwärtigen Endbereich
der Schwinge 36 in einem Lager 46 vertikal schwenkbar auf und
sind über Konsolen 48 mit dem Fahrgestell 18 lagefest
verbunden. Die Pfosten 34 weisen zudem ein zweites Lager 50 für
das rückwärtige Ende des Stellmotors 38 auf.
Die Schwinge 36 ist aus zwei steif miteinander verbundenen und
unter einem Winkel von ca. 130 bis 150 Grad zueinander
verlaufenden Armen gebildet und kann als Gesamtheit mittels des
Stellmotors 38 um das Lager 46 vertikal geschwenkt werden.
Jeder Stellmotor 38 ist als einfachwirkender Hydraulikmotor
ausgebildet, was jedoch nicht zwingend ist. Stattdessen könnte
auch ein doppeltwirkender Hydraulikmotor oder gar ein
Elektromotor verwendet werden. Der Stellmotor 38 ist mit seinem
rückwärtigen Endbereich in dem Lager 50 und mit seinem vorderen
Endbereich in einem nicht gezeigten Lager im Verbindungsbereich
beider Arme der Schwinge 36 schwenkbar gelagert. Mittels des
Stellmotors 38 wird die Schwinge 36 angehoben, während sie
aufgrund der Schwerkraft absinken kann. Der Stellmotor 38 wird
von der Stelleinrichtung 24 gespeist.
Der Stellmotor 40 ist ebenfalls als Hydraulikmotor ausgebildet,
allerdings als doppeltwirkender, damit das Werkzeug 32 in
beiden Richtungen verstellt werden kann. Auch in diesem Fall
wäre die Verwendung eines Elektromotors denkbar. Während der
Stellmotor 40 mit seinem vorderen Endbereich in dem Lager 44
angreift, ist er in seinem rückwärtigen Endbereich auf
ebenfalls nicht gezeigte Weise im Verbindungsbereich der beiden
Arme der Schwinge 36 schwenkbar gehalten. Der Stellmotor 40
dient der Verstellung des Werkzeugs 32 und wird von der
Stelleinrichtung 24 gespeist.
Die Bedienungsvorrichtung 16 enthält eine
Spracherkennungsvorrichtung 52, ein Mikrophon 54, eine
Aktivierungsvorrichtung 56, einen der Schwinge 36 zugeordneten
Sensor 58, einen dem Werkzeug 32 zugeordneten Sensor 60 und
eine Schnittstelle 62 zu der Stelleinrichtung 24.
Die Spracherkennungsvorrichtung 52 ist in einem sogenannten
Bordcomputer enthalten, der sich grundsätzlich auf der
Fahrerplattform 22 befindet. Allerdings kann er zu
Übungszwecken und zum Einrichten auch demontiert und z. B. mit
einem anderen Rechner verbunden werden. Die
Spracherkennungsvorrichtung 52 enthält ein automatisches
Spracherkennungsprogramm, was als solches bekannt ist und z. B.
ausführlich in dem eingangs zum Stand der Technik zitierten
Dokument beschrieben ist. Ein solches Spracherkennungsprogramm
weist einen Speicher 78 mit Worten, Sätzen oder Satzteilen auf,
die einem von der Bedienungsperson gesprochenen und von dem
Mikrophon 54 aufgenommenen Wort, Satz oder Satzteil zugeordnet
werden können. In dem Speicher 78 ist jedem Wort, Satz oder
Satzteil ein Signal zugeordnet, das über die Schnittstelle 62
zu der Stelleinrichtung 24 geleitet wird und dort eine
bestimmte Schaltbewegung hervorruft. Dieser Speicher 78 kann so
ausgebildet, insbesondere geladen, sein, daß er auch die
Bedienungsperson erkennt und nur dann eine Funktion ausführt,
wenn festgestellt wurde, daß es sich um eine autorisierte
Bedienungsperson handelt. Der Speicher 78 kann auch Begriffe in
mehreren Sprachen enthalten und zuordnen, so daß
Bedienungspersonen verschiedener Sprachen damit arbeiten
können. Damit ein solches Programm die Begriffe sicher erkennen
und zuordnen kann, ist regelmäßig ein Sprachtraining
erforderlich, das getrennt von dem Ladegerät 10 und mit
demontiertem Bordcomputer absolviert werden kann. Die
Spracherkennungsvorrichtung 52 kann auch mit verschiedenen
Speichern 78 für verschiedene Anbaugeräte bestückt werden, so
daß z. B. ein angehängtes Sä- oder Spritzgerät gesteuert werden
kann. Mittels entsprechend festgelegter Begriffe kann auch die
Geschwindigkeit der Verstellung gesteuert werden. Die
Spracherkennungsvorrichtung 52 wird wie angedeutet von einer
externen oder internen Spannungsquelle betrieben.
Das Mikrophon 54 befindet sich in unmittelbarer Nähe der
Bedienungsperson und ist in diesem Ausführungsbeispiel an dem
Aufbau 30 befestigt. Stattdessen könnte es auch ein am Körper
getragenes, in das Lenkrad 26 oder in eine Windschutzscheibe
eingearbeitetes Mikrophon 54 mit oder ohne Kabel sein.
Wesentlich ist lediglich eine zuverlässige Sprachaufnahme und
Weiterleitung an die Spracherkennungsvorrichtung 52 durch die
gezeigte aber nicht näher bezeichnete Verbindung - mittels
Draht oder drahtlos.
Die Aktivierungsvorrichtung 56 befindet sich im unmittelbaren
Griffbereich der Bedienungsperson und wird symbolisch auf dem
Lenkrad 26 dargestellt, was jedoch nicht zwingend ist.
Stattdessen könnte sich die Aktivierungsvorrichtung 56 auch an
der Betätigungsvorrichtung 28 befinden. Jedenfalls ist sie
mittels Draht oder drahtlos an die Spracherkennungsvorrichtung
52 angeschlossen und hat die Aufgabe, die Spracherkennung
mittels des Mikrophons 54 und der Spracherkennungsvorrichtung
52 zuzulassen oder zu unterbinden. Auf diese Weise soll
verhindert werden, daß ein Ausspruch zu einem Stellsignal
führt, obwohl dies nicht gewünscht ist. Die
Aktivierungsvorrichtung 56 kann so aufgebaut sein, daß sie
grundsätzlich eine Spracherkennung unterbindet und nur bei
bewußtem Betätigen eine solche zuläßt. Die
Aktivierungsvorrichtung 56 könnte auch mit einer
Sicherheitsvorrichtung versehen oder verbunden werden, die z. B.
auch dann eine Spracherkennung unterbindet, wenn eine hohe
Fahrgeschwindigkeit erreicht wird, wenn die Bedienungsperson
betrunken ist, etc.
Der Sensor 58 erfaßt die Stellung zwischen der Schwinge 36 und
wenigstens einem Pfosten 34 im Bereich des Lagers 46, aus der
der Abstand zwischen dem Boden und dem Werkzeug 32 abgeleitet
werden kann. Dieser Sensor 58 könnte auch die Stellung des
Stellmotors 38 gegenüber einem Pfosten 34 erfassen. Mit Hilfe
eines solchen z. B. als Drehpotentiometers aufgebauten Sensors
58 kann die Bewegung der Schwinge 36 dann beendet werden, wenn
sie eine bestimmte Stellung erreicht hat, die durch ein
sprachlich erfaßtes Signal vorgegeben wird. Der Sensor 58 ist
ebenfalls mittels Draht oder drahtlos an die
Spracherkennungsvorrichtung 52 angeschlossen und speist in
diese entsprechende Signale ein.
Der Sensor 60 ist in dem Bereich des Lagers 42 vorgesehen und
erfaßt somit die Stellung des Werkzeugs 32 gegenüber der
Schwinge 36. In der einfachsten Art kann der Sensor 60
Endstellungen erfassen, so daß ein Laden oder Entladen des
Werkzeugs 32 leicht angesteuert und überwacht werden kann.
Die Schnittstelle 62 dient der Verbindung zwischen der
Bedienungsvorrichtung 16 und der Stelleinrichtung 24. Die
Verwendung einer solchen Schnittstelle 62 erlaubt es, die
Stelleinrichtung 24 von der Bedienungsvorrichtung 16 unabhängig
auszubilden und zu betreiben. Die Schnittstelle 62 erlaubt eine
Ansteuerung von für die Verstellung der Stellmotoren 38 und 40
benutzten nachfolgend näher beschriebenen Ventilen.
Die Stelleinrichtung 24 ist als ein Hydrauliksystem ausgebildet
und enthält einen Vorratsbehälter 64, eine Pumpe 66, ein
Druckregelventil 68, ein Ventil 70 für die Schwinge 36 und ein
Ventil 72 für das Werkzeug 32.
Der Vorratsbehälter 64, die Pumpe 66 und das Druckregelventil
68 sind in herkömmlicher Bauart als offenes System ausgebildet
und miteinander verbunden und bedürfen keiner näheren
Erläuterung.
Das Ventil 70 ist als 3-Stellungs-3-Anschlüsse-Ventil
ausgebildet und wird über zwei Elektromagnete 74 in eine
Sperrstellung a, eine Zuflußstellung b oder in eine
Abflußstellung c gesteuert. In der Sperrstellung a ist der
Stellmotor 38 blockiert, und die Pumpe 66 fördert in den
Vorratsbehälter 64 zurück. In der Zuflußstellung b wird dem
Stellmotor 38 Druckmittel zugeführt, so daß er die Schwinge 36
anhebt, und in der Abflußstellung c kann das Druckmittel in den
Vorratsbehälter 64 zurückfließen und die Schwinge 36 absinken
lassen. Die Elektromagnete 74 sind mittels Draht oder drahtlos
über die Schnittstelle 62 mit der Spracherkennungsvorrichtung
52 verbunden.
Das Ventil 72 dient der Steuerung des Stellmotors 40 für die
Stellung des Werkzeugs 32 und ist als 3-Stellungs-4-Anschlüsse-
Ventil ausgebildet, das ebenfalls über Elektromagnete 76 in
eine Sperrstellung a, eine Einfahrstellung b und eine
Ausfahrstellung c geschaltet werden kann. Die Elektromagnete 76
sind mittels Draht oder drahtlos über die Schnittstelle 62 mit
der Spracherkennungsvorrichtung 52 verbunden. In der
Sperrstellung a ist der Stellmotor 40 blockiert und das von der
Pumpe 66 herangeführte Druckmittel fließt in den
Vorratsbehälter 64 zurück. In der Einfahrstellung b wird
Druckmittel dem kolbenstangenseitigen Ende des Stellmotors 40
und in der Ausfahrstellung c wird das Druckmittel dem
kolbenseitigen Ende des Stellmotors 40 zugeführt. Von der
Schnittstelle 62 führen somit vier Verbindungen zu dem
Hydrauliksystem 24. Das Hydrauliksystem 24 kann auch auf mehr
oder weniger als zwei Stellmotoren 38, 40 geändert werden,
wodurch sich die Anzahl der Verbindungen an der Schnittstelle
62 erhöht oder reduziert.
Es ist ersichtlich und bekannt, daß die Pfosten 34, die
Stellmotoren 38, die Konsolen 48, sowie die jeweiligen Lager
42, 44, 46, 50 doppelt, nämlich auf jeder Seite des
Fahrgestells 18 vorgesehen ist.
Nach alledem ergibt sich folgende Funktion der
erfindungsgemäßen Bedienungsvorrichtung 16.
Solange die Aktivierungsvorrichtung 56 nicht betätigt wird,
erfolgt die Steuerung der Bewegung der Schwinge 36 und des
Werkzeugs 32 über die Betätigungsvorrichtung 28 und ohne
Einbezug der Bedienungsvorrichtung 16.
Wenn eine Steuerung mittels der erfindungsgemäßen
Bedienungsvorrichtung 16 gewünscht wird, ist diese über die
Schnittstelle 62 mit der Stelleinrichtung 24 zu verbinden.
Anschließend wird die Aktivierungsvorrichtung 56 betätigt und
mittels des Mikrophons 54 ein Kommando an die
Spracherkennungsvorrichtung 52 gesandt. Beispielsweise wird das
Kommando "Lift" ausgesprochen. Die Spracherkennungsvorrichtung
52 erkennt das Kommando "Lift" und ordnet es einem Signal zu,
das Strom an dasjenige Magnetventil 74 des Ventils 70 anlegt,
das dieses in die Zuflußstellung b bewegt. Daraufhin werden die
Stellmotoren 38 ausgefahren und die Schwinge 36 hebt sich an.
Diese Hubbewegung wird entweder durch den Sensor 58
unterbrochen, der erkennt, daß die Schwinge 36 eine bestimmte
oder die maximale Höhe erreicht hat, oder die Bedienungsperson
gibt ein Kommando, das z. B. "Stop" lautet und bewirkt, daß der
betreffende Elektromagnet 74 stromlos wird und das Ventil 70
von Federn in die Sperrstellung a zurück gedrängt wird. Mit
weiteren Kommandos kann das Werkzeug 32 betätigt oder die
Schwinge 36 abgesenkt werden.
Claims (8)
1. Bedienungsvorrichtung (16) eines Ladegeräts (10) mit einem
Lader (14) und einer auf diesen wirkenden Stelleinrichtung
(24), gekennzeichnet durch eine
Spracherkennungsvorrichtung (52) für die Sprache einer
Bedienungsperson, die ein Stellsignal für die
Stelleinrichtung (24) liefert.
2. Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch wenigstens einen Sensor (42), (46) zur mittelbaren
oder unmittelbaren Erfassung der Stellung einer Schwinge
(36) und/oder eines Werkzeugs (32) des Laders (14).
3. Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch einen Speicher (78) der
Spracherkennungsvorrichtung (52), in dem Worte, Satzteile
und/oder Sätze hinterlegt und bestimmten Stellsignalen
zugeordnet sind.
4. Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Speicher (78)
sprecherspezifische Vergleichsdaten hinterlegt sind.
5. Bedienungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Aktivierungsvorrichtung (56) für die
Spracherkennungsvorrichtung (52).
6. Bedienungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet duch eine
Sicherheitsvorrichtung, die eine Spracherkennung oder
Signalerstellung unterbindet, wenn vorgegebene
Sicherheitskriterien nicht erfüllt sind.
7. Bedienungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine nicht
sprachgeführte Betätigungsvorrichtung (28) zur Betätigung
des Laders (14), die bei Betätigung gegenüber der
Betätigung durch die Spracherkennungsvorrichtung (52)
Vorrang genießt.
8. Verwendung einer Bedienungsvorrichtung (16) nach einem
oder mehreren der vorherigen Ansprüche an einem
Frontlader, Bagger, Radlader oder einem Teleskoplader.
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