DE10063786A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Vermessen eines Gegenstandes - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Vermessen eines GegenstandesInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung mit einer Kamera, einer Lichtquelle und mit einer Messstrecke vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, dass die Lichtstrahlen (7) der Lichtquelle (5) die Messstrecke (9) durchlaufen und zur Erzeugung einer Hell-/Dunkelstruktur auf die Kamera (3) fallen, und dass die die Messstrecke (9) durchlaufenden Lichtstrahlen (7) von dem zu vermessenden Gegenstand (29) beeinflussbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer
Kamera gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein
Verfahren zum Vermessen eines Gegenstandes gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 20.
Vorrichtungen und Verfahren der hier angesprochenen
Art sind bekannt. Sie dienen dazu, Gegenstände zu
erfassen und zu vermessen, beispielsweise um die
Länge eines Gegenstandes festzustellen. In vielen
Fällen sind die Messergebnisse zu ungenau, weil die
Oberfläche des zu vermessenden Gegenstandes ver
schmutzt war oder Fehler aufweisen. Auch Rauhig
keitsunterschiede unterschiedlicher Gegenstände
können zu verschiedenen Messergebnissen führen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrich
tung und ein Verfahren zum Vermessen von Gegenstän
den zur Verfügung zu stellen, die diese Nachteile
nicht aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Messvorrichtung
vorgeschlagen, die die in Anspruch 1 genannten
Merkmale aufweist. Sie zeichnet sich dadurch aus,
dass Lichtstrahlen, die von einer Lichtquelle aus
gehen und eine Messstrecke durchlaufen, auf eine
Kamera gerichtet werden und dass die die Messstre
cke durchlaufenden Lichtstrahlen von dem zu vermes
senden Gegenstand beeinflussbar sind. Mit Hilfe der
Lichtquelle wird also unmittelbar in der Kamera ein
Schattenbild, also eine Hell-/Dunkelstruktur er
zeugt, anhand derer der Gegenstand vermessen wird.
Es sind also nicht, wie bei herkömmlichen Verfah
ren, von der Oberfläche des zu vermessenden Gegen
standes reflektierte Lichtstrahlen, die zu dessen
Vermessung herangezogen werden, sondern eben unmit
telbar die Lichtstrahlen, die von der Lichtquelle
zur Kamera gelangen.
Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel
einer Messvorrichtung, die eine helle, aktiv leuch
tende Fläche als Lichtquelle umfasst. Bei einer
derartigen Ausgestaltung der Messvorrichtung ist
eine zweidimensionale Vermessung des Gegenstandes
möglich. Es können somit auf einfache Weise zahl
reiche Parameter des Gegenstandes erfasst werden,
um hochgenaue Messergebnisse zu erzielen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der
zu vermessende Gegenstand zwischen Lichtquelle und
Kamera angeordnet, also unmittelbar in die Mess
strecke eingebracht.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Messvorrichtung ist eine Lochblende vorgesehen,
die sich in der Messstrecke befindet und durch die
das Licht der Lichtquelle auf die Kamera gerichtet
wird. Die Position der Lochblende wird durch den zu
vermessenden Gegenstand beeinflusst, so dass mit
tels des durch die Lochblende erzeugten hellen
Lichtpunkts, also durch dessen Hell-/Dunkcel
struktur, eine Vermessung des Gegenstandes möglich
wird.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen.
Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Verfahren ge
mäß Anspruch 20 vorgeschlagen, das sich dadurch
auszeichnet, dass mit Hilfe einer Lichtquelle, de
ren Lichtstrahlen eine Messstrecke durchlaufen und
auf die Kamera fallen, eine Hell-/Dunkelstruktur in
dieser erzeugt wird, um einen Gegenstand zu vermes
sen. Bei der Hell-/Dunkelstruktur kann es sich um
ein Schattenbild des Gegenstands in der Kamera oder
aber um einen Lichtpunkt handeln, der mit Hilfe ei
ner Lochblende erzeugt wird. In beiden Fällen wird
das von der Lichtquelle auf die Kamera gerichtete
Licht zur Vermessung des Gegenstandes ausgenutzt.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens erge
ben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer Vorrichtung zum
Vermessen eines Gegenstandes;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Vor
richtung zur Erfassung der Länge einer
von einer Windemaschine hergestellten Fe
der;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Vor
richtung zur Erfassung der Länge einer
unbelasteten Schraubenfeder;
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zur Erfassung der Auslenkung
einer Druckfeder unter Belastung und
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zur Erfassung der Länge einer
Feder.
Die Prinzipskizze gemäß Fig. 1 zeigt einer Mess
vorrichtung 1 mit einer Kamera 3, einer Lichtquelle
5, aus der Lichtstrahlen 7 austreten und eine Mess
strecke 9 durchlaufen. Die Lichtstrahlen treffen
auf die Kamera 3.
Sie dienen dazu, einen Gegenstand 11 zu vermessen.
Durch einen Pfeil 13 ist angedeutet, dass der Ge
genstand 11 die Lichtstrahlen 7, die die Messstre
cke 9 durchlaufen, beeinflussen, so dass in der Ka
mera eine Hell-/Dunkelstruktur erzeugt, das heißt
abgebildet wird. Die von der Kamera erzeugten Sig
nale werden über eine Leitung 15 einer Auswertungs
einheit 17 zugeführt. Diese kann beispielsweise ei
nen auch hier nicht dargestellten Monitor umfassen,
auf dem die Hell-/Dunkelstruktur abgebildet wird,
so dass eine Bedienungsperson den Messvorgang über
wachen und beeinflussen kann. Die Auswertungsein
heit 17 kann außerdem mit einer Sortiereinrichtung
19 zusammenwirken, die die vermessenen Gegen
stände verschiedenen Klassen zuordnet. Beispiels
weise kann bei einer Längenmessung die unterschied
liche Abweichung von einem Sollmaß dazu verwendet
werden, die Gegenstände zu klassifizieren und zu
sortieren. Gegebenenfalls kann auch mit der Sor
tiereinrichtung 19 einer Zähleinrichtung 21 kombiniert
werden, das die Anzahl der in die verschiede
nen Klassen fallenden Gegenstände und/oder die Ge
samtanzahl der vermessenen Gegenstände erfasst. Die
Ansteuerung der Sortiereinrichtung 19 kann über ei
ne Leitung 23 erfolgen, über die auch die Werte des
Zählwerks 21 an die Auswertungseinrichtung 17 ge
leitet werden können.
In der Prinzipskizze gemäß Fig. 1 wird durch den
Pfeil 13 nur ganz allgemein angedeutet, dass die
die Messstrecke 9 durchlaufenden Lichtstrahlen 7,
die auf die Kamera 3 treffen, von dem Gegenstand 11
beeinflusst werden. Es sind hier unterschiedliche
Grundprinzipien denkbar: Zum einen kann unmittelbar
der Gegenstand 11 beziehungsweise ein Bereich die
ses Gegenstandes durch die Lichtstrahlen 7 in der
Kamera 3 abgebildet werden, um eine Hell-/Dunkel
struktur zu erzeugen. Es ist jedoch auch möglich,
dass der Gegenstand indirekt auf die Lichtstrahlen
7 einwirkt, beispielsweise über die Auslenkung ei
ner in die Messstrecke 9 eingebrachten Lochblende,
mit deren Hilfe eine Hell-/Dunkelstruktur in der
Kamera 3 erzeugt wird, nämlich ein Lichtpunkt und
nicht ein Schattenbild, wie dies beim ersten Aus
führungsbeispiel der Fall ist. Die genannten Mess
prinzipien werden anhand der im Folgenden wiederge
gebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Für beide Grundprinzipien ist vorgesehen, dass es
sich bei der Lichtquelle 5 um eine aktive Licht
quelle handelt, die Licht verschiedener Wellenlänge
abgibt, auch unsichtbares Licht. Bei der Erzeugung
einer Hell-/Dunkelstruktur in Form eines Schatten
bildes im Inneren der Kamera weist die Lichtquelle
5 eine helle, aktiv leuchtende Fläche 25 auf, um
möglichst große Bereiche des zu vermessenden Ge
genstandes 11 auf der Kamera 3 abzubilden. Damit
wird es dann auf einfache Weise möglich, auch ver
schiedene Messbereiche innerhalb der Hell-
/Dunkelstruktur und damit verschiedene Bereiche des
Gegenstandes und unterschiedliche Merkmale zu er
fassen.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Messvorrichtung 1, die zusammen mit einer Windema
schine 27 verwendet wird, auf der Schraubenfedern
hergestellt werden. Zur Vereinfachung sind hier die
Zufuhreinrichtungen für den Federdraht weggelassen.
Als Kreis ist hier eine Schraubenfeder 29 zu erken
nen, die aus der Windemaschine 27 austritt und als
Schraubenfeder ausgebildet ist. Sie verläuft senk
recht zur Bildebene von Fig. 2.
Die zusammen mit der Windemaschine 27 verwendete
Messvorrichtung 1 weist eine hier als Matrixkamera
3 ausgebildete Kamera, außerdem eine Lichtquelle 5
auf. Diese gibt Lichtstrahlen 7 ab, die von der
Matrixkamera 3 aufgenommen werden. Die Lichtquelle
5 ist hier als sogenannte Flach- oder Folienbe
leuchtung ausgebildet, die eine helle aktiv leuch
tende Fläche 25 aufweist. Die von der Lichtquelle 5
zur Matrixkamera 3 verlaufenden Lichtstrahlen 7
bilden die Messstrecke 9, innerhalb derer die
Schraubenfeder 29 angeordnet ist.
Die Matrixkamera 3 ist über eine Leitung 15 mit ei
ner Auswertungseinrichtung 17 verbunden, außerdem
mit einem Monitor 31, auf dem der zu vermessende
Gegenstand, hier also Bereiche der Schraubenfeder
29, erkennbar sind. Über eine Leitung 23 ist eine
Sortiereinrichtung 19 mit der Auswertungseinrich
tung 17 verbunden, die von der Windemaschine 27
hergestellte Federn hier in fünf verschiedene Klas
sen sortieren kann. Mit der Auswertungseinrichtung
17 ist hier auch eine Längenregelung 32 verbunden.
Diese steuert eine Schneideinrichtung der Windema
schine 27, die den zur Herstellung der Schraubenfe
der 29 herangeführten Draht abschneidet, wenn eine
gewünschte Länge der Schraubenfeder 29 erreicht
ist. Beim Schneidvorgang sich ergebende Längenun
terschiede werden von der Matrixkamera 3 erfasst
und ausgewertet, um Schraubenfedern 29 verschiede
ner Länge in der Sortiereinrichtung 19 zu klassie
ren.
Das aus der Windemaschine 27 austretende Ende der
Schraubenfeder 29 tritt in die Messstrecke 9 ein,
so dass sie mit Hilfe der Matrixkamera 3, die bei
spielsweise als CCD-Kamera ausgebildet ist, vermes
sen werden kann. Dabei findet eine zweidimensionale
Messung statt. Die Messstrecke 9 ist in einem vor
bestimmten Abstand zur Windemaschine 27 insbesonde
re zur Austrittsöffnung, aus der die Feder aus
tritt, angeordnet, so dass nach Herstellung einer
Referenzfeder die in der Windemaschine 27 herge
stellten Federn mit dem Referenzmaß verglichen wer
den können. Wenn das Messfeld der Matrixkamera 3
groß genug ist, beziehungsweise wenn entsprechend
kleine Schraubenfedern 29 hergestellt werden sol
len, die vollständig von der Kamera erfasst werden
können, bedarf es keiner Referenzmessung, weil die
Schraubenfeder 29 vollständig von dem Messfeld der
Matrixkamera 3 erfasst und vermessen werden kann.
Das Ende der Schraubenfeder 29, gegebenenfalls auch
die gesamte Feder, wird auf dem Monitor 31 ange
zeigt, wo eine Bedienungsperson ein Messfenster
festlegen kann. Wird also das vorderste Ende der
aus der Windemaschine 27 austretenden Schraubenfe
der 29 erfasst, kann die Federlänge mit Hilfe der
Matrixkamera gemessen werden. Diese kann auch die
Vorderfront der Schraubenfeder erfassen und dabei
einen Schiefstand feststellen. Wenn das Messfenster
der Matrixkamera 3 groß genug ist, kann auch der
Schraubendurchmesser erfasst werden. Denkbar ist es
im Übrigen auch, den Durchmesser des für die Her
stellung der Schraubenfeder 29 verwendeten Drahtes
zu messen. Bei einer entsprechenden Wahl des Mess
fensters auf dem Monitor 31 kann auch der Windungs
abstand der Feder erfasst werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei
spiel wird also auf der Matrixkamera 3 ein Schat
tenbild der Schraubenfeder 29 abgebildet und zwar
mit Hilfe der aus der Lichtquelle 5 austretenden
Lichtstrahlen 7, die auf die Matrixkamera 3 gerich
tet sind und die Messstrecke 9 durchlaufen. Bei der
Messung entsteht also eine Hell-/Dunkelstruktur be
ziehungsweise ein Schattenbild, aus dem die ge
wünschten Daten bestimmt werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei
spiel der Messvorrichtung 1 findet also eine dyna
mische Messung statt. Während des Herstellvorgangs
der Schraubenfeder 29 wird das aus der Windemaschine
27 tretende Ende der Feder erfasst und vermes
sen, so dass die verschiedenen Messwerte erfasst
werden können. Die Windemaschine 27 wird mit Hilfe
der Längenregelung 32 so gesteuert, dass bei Errei
chen einer gewünschten Federlänge eine Schneidvor
richtung aktiviert wird. Es können also im Betrieb
der Windemaschine 27 Vibrationen auftreten, die
auch zu einer Unschärfe der Hell-/Dunkelstruktur in
der Matrixkamera 3 führen. Um diese zu kompensie
ren, kann die Lichtquelle 5 gepulstes Licht abge
ben. Die Lichtblitze müssen so kurz sein, dass wäh
rend der Erzeugung der Hell-/Dunkelstruktur auftre
tende Bewegungen nicht zu einer Unschärfe des Bil
des führen können. Denkbar ist es auch, eine Kamera
mit kurzer Belichtungszeit zu verwenden, um Bewe
gungen des zu vermessenden Gegenstandes, also der
Schraubenfeder 29, zu kompensieren.
Es zeigt sich, dass bei einer beispielhaft ausge
wählten Kamera das Messfenster circa 40 × 30 mm groß
sein kann, dass die Auflösung circa 6 µm beträgt
und die Messgenauigkeit circa 0,02 mm. Zur Kompen
sation von Bewegungen und um eine möglichst genaue
Längenmessung zu ermöglichen, sind bis zu zehn Mes
sungen pro Sekunde realisierbar.
Die Lichtquelle 5 wird vorzugsweise so ausgewählt,
dass sie beispielsweise gepulstes Licht oder aber
Licht einer bestimmten Frequenz abgibt, welches
dann von der Matrixkamera 3 selektiv erfasst wird.
Damit kann die Messung praktisch unabhängig vom Um
gebungslicht durchgeführt und erreicht werden, dass
die Fehlerrate aufgrund äußerer Einflüsse auf ein
Minimum reduziert wird.
Die gilt im Übrigen auch für alle folgenden Ausfüh
rungsbeispiele der Messvorrichtung, auch für die
unten noch erwähnte Zeilenkamera.
Das zweite in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbei
spiel der anhand von Fig. 1 erläuterten Messvor
richtung 1 umfasst als Kamera beispielsweise wie
derum eine Matrixkamera 3, außerdem eine Lichtquel
le 5, die Lichtstrahlen 7 auf die Matrixkamera ab
gibt, um so eine Messstrecke 9 auszubilden. Die
Messstrecke wird auch hier von dem zu vermessenden
Gegenstand beeinflusst.
Die Matrixkamera 3 und die Lichtquelle 5 sind über
eine geeignete Halterung 33 und 35 in einem defi
nierten Abstand über einen Messtisch 37 angebracht,
auf dessen Oberfläche 39 eine Schraubenfeder 29
aufgestellt ist. Es handelt sich hier um eine ge
schliffene Schraubenfeder, also um eine Feder, de
ren Enden plan geschliffen sind und die hier auf
die Oberfläche 39 aufgestellt ist, um mittels der
Messvorrichtung 1 deren Länge l0 zu bestimmen.
Das obere Ende 41 der Schraubenfeder 29 ragt in die
Messstrecke 9, so dass die von der Lichtquelle 5
abgegebenen Lichtstrahlen 7 in der Matrixkamera 3
eine Hell-/Dunkelstruktur beziehungsweise ein
Schattenbild abbilden. Der Abstand der Messstrecke
9 zur Oberfläche 39 des Messtischs 37 wird durch
eine Referenzmessung oder auf sonstige geeignete
Weise festgelegt. Daher kann die Länge 10 der
Schraubenfeder 29 mit Hilfe der Messvorrichtung 1
erfasst werden. Die Lichtquelle 5 weist auch hier
eine helle aktiv leuchtende Fläche 25 auf, die
Lichtstrahlen auf die Matrixkamera 3 abgibt und da
mit die Messstrecke 9 bildet. Wenn das Messfenster
der Kamera groß genug oder die Feder klein genug
ist, kann die Länge der Feder unmittelbar aus dem
Schattenbild bestimmt werden.
Die Matrixkamera 3 ist auch hier über eine Leitung
15 mit einer Auswertungseinrichtung 17 verbunden,
die einen Monitor 31 umfasst. Der Benutzer der
Messvorrichtung 1 kann auf dem Monitor 31 das Ende
41 der Schraubenfeder 29 erkennen. Er kann auch ein
geeignetes Messfenster wählen. Damit sind also die
unbelastete Länge der Schraubenfeder 10, ein
Schiefstand der Endfläche im Bereich des Endes 41,
die Drahtdicke der Schraubenfeder 29, der Windungs
abstand und dergleichen ohne weiteres erfassbar.
Das anhand von Fig. 3 erläuterte Ausführungsbei
spiel zeichnet sich wiederum dadurch aus, dass die
Messstrecke 9 unmittelbar durch den zu vermessenden
Gegenstand, hier also durch die Schraubenfeder 29
beeinflusst wird und dass ein entsprechendes Schat
tenbild, also eine Hell-/Dunkelstruktur, in der
Matrixkamera abgebildet wird. Anstelle einer Mat
rixkamera kann hier auch eine auch als Linienkamera
bezeichnete Zeilenkamera eingesetzt werden, die
sich durch ein langgestrecktes, sehr schmales, also
quasi eindimensionales Messfenster auszeichnet.
Beispielsweise wird ein Messfenster von ca. 18 mm
Länge und ca. 1/100 mm Breite verwendet.
Das dritte Ausführungsbeispiel in Fig. 4 zeigt
wiederum eine Messvorrichtung 1 mit einer als Mat
rixkamera 3 ausgebildeten Kamera und einer Lichtquelle
5. Diese gibt punktiert angedeutete Licht
strahlen 7 ab, die auf die Matrixkamera 3 auftref
fen und eine Messstrecke 9 ausbilden. Anders als
bei den anhand von Fig. 2 und 3 erläuterten Aus
führungsbeispielen, ist hier der Lichtpfad abge
knickt. In den Lichtstrahl 7 sind drei Spiegel 43a,
43b und 43c eingebracht, durch die der Lichtstrahl
im Wesentlichen U-förmig abgelenkt und schließlich
auf die Matrixkamera 3 reflektiert wird. Der Licht
pfad umfasst hier zwei waagrechte Abschnitte 7a und
7b, die in einem Abstand zueinander verlaufen und
durch einen senkrechten Abschnitt 7c miteinander
verbunden sind. Der horizontale Abschnitt 7b geht
über den Spiegel 43c in einen senkrechten Abschnitt
7d über, der von dem Spiegel 43c zur Matrixkamera 3
verläuft. Der Lichtstrahl 7 fällt also auch hier in
die Kamera, wie bei den übrigen Ausführungsbeispie
len. Der Strahlungsweg ist allerdings mehrfach ab
geknickt.
Der senkrechte Abschnitt 7c des Lichtstrahls 7
läuft durch eine Lochblende 45.
Mit Hilfe der Lichtquelle 5, der Lochblende 45 und
der Spiegel 43a, 43b und 43c wird ein heller Licht
punkt in der Matrixkamera 3 abgebildet, also wie
derum eine Hell-/Dunkelstruktur, wie sie anhand der
vorangegangenen Figuren angesprochen wurde. Aller
dings wird hier eine helle Fläche erfasst und nicht
ein Schattenbild.
Die Lochblende 45 ist Teil eines Messaufbaus 47,
der eine horizontale Messplatte 49 aufweist, auf
deren Oberfläche 51 eine Schraubenfeder 29 mit plan
geschliffenen Enden steht. Die Messplatte 49 ist
über eine geeignete Halterung 53 mit einer die
Lochblende 45 umfassenden Blendenplatte 55 und mit
einer Lagerplatte 57 verbunden. Diese ist über ein
Luftlager 59 auf einer Basis 61 praktisch reibungs
los gelagert. Das Messloch der Lochblende 45 ist
vorzugsweise zentrisch zur Schraubenfeder 29 ange
ordnet.
Von der Matrixkamera 3 abgegebene Signale gelangen
über eine Leitung 15 zu einer Auswertungseinrich
tung 17, die einen Monitor 31 umfasst. Die Auswer
tungseinrichtung 17 kann einen Ausgang A aufweisen,
der dazu dient, Messergebnisse auf geeignete Weise
anzuzeigen und/oder auszuwerten.
Oberhalb der Schraubenfeder 29 ist ein Messkolben
63 dargestellt, der dazu dient die Schraubenfeder
29 mit einer Kraft F zu beaufschlagen, was durch
einen Pfeil 65 angedeutet ist.
Wird die Schraubenfeder 29 mit einer Druckkraft F
beaufschlagt, führt die aus der Federgeometrie re
sultierende Querkraft zu einer seitlichen Auslen
kung der Feder und damit zu einer Bewegung des
Messaufbaus 47 in x- und y-Richtung, was durch
Pfeile 67 angedeutet ist. Mit dem Messaufbau 47 be
wegt sich die Lochblende 45, also auch das Mess
loch, so dass der von der Lichtquelle 5 in der Mat
rixkamera 3 erzeugte Lichtpunkt ebenfalls verlagert
wird. Dies kann auf dem Monitor 31 verfolgt werden.
Die Auslenkung lässt sich exakt erfassen.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wur
de eine maximale Bewegungsfreiheit des Messaufbaus
auf ±3 mm festgelegt. Die Verkippung der Messplatte
49 betrug weniger als 0,2°. Die Auflösung der Mat
rixkamera betrug 2 µm. Es ergab sich eine Messge
nauigkeit von 0,01 mm.
Die hier dargestellte Messvorrichtung 1 zeichnet
sich dadurch aus, dass die Messstrecke 9 nicht un
mittelbar durch ein Schattenbild des zu vermessen
den Gegenstandes, also ein Schattenbild der Schrau
benfeder 29, beeinflusst wird, sondern durch einen
Lichtpunkt, der bei einer seitlichen Auslenkung der
Schraubenfeder 29 bewegt wird. Hier liegt also eine
indirekte Beeinflussung der Messstrecke 9 durch den
zu vermessenden Gegenstand vor. Im Unterschied zu
den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen liegt
auch hier ein heller Lichtpunkt vor, der hier die
von der Kamera erfasste Hell-/Dunkelstruktur bil
det.
Denkbar ist es auch, statt der Lochblende 45 am
Messaufbau 47 beispielsweise einen Stift oder der
gleichen anzubringen, der in eine Messstrecke 9
ragt, wie sie anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert
wurde. Die Spitze des Stifts wird bei einer Auslen
kung des Messaufbaus 47 in Richtung der Pfeile 67
ausgelenkt und deren Schatten beziehungsweise Hell-
/Dunkelstruktur in der Matrixkamera 3 beziehungs
weise in einem auf dem Monitor 31 abgebildeten
Messfenster verlagert.
Es ist also möglich, einen hellen Punkt mittels ei
ner Lochblende 45 zu erzeugen und mit einer Kamera
zu erfassen. Dazu kann der abgeknickte Strahlenver
lauf des Lichtstrahls 7 realisiert werden. Dies ist
dann erforderlich, wenn die Lochblende 45 zentrisch
zur Schraubenfeder 29 angeordnet sein soll. Wenn
allerdings die Lochblende außerhalb des Messaufbaus
47 beispielsweise an einer fest mit diesem verbun
denen Blendenplatte 55 angebracht ist, kann auch
ein gradliniger Lichtpfad beziehungsweise Licht
strahl 7 von einer Lichtquelle 5 auf eine Matrixka
mera 3 gerichtet und dort erfasst werden. Wie ge
sagt kann anstelle des hellen Lichtpunkts auch ein
Schatten eines Messzeigers erfasst werden, der mit
dem Messaufbau 47 fest verbunden ist.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel ei
ner Vorrichtung zur Erfassung der Länge einer Fe
der. Teile, die bereits anhand der vorangegangenen
Figuren erläutert wurden, sind mit gleichen Bezugs
ziffern versehen, so dass insofern auf die Be
schreibung oben verwiesen wird.
Die in Fig. 5 dargestellte Messvorrichtung 1 um
fasst eine Kamera 3, eine Lichtquelle 5, von der
Lichtstrahlen 7 ausgehen, die eine Messstrecke 9
bilden. In den Strahlungsweg des Lichtstrahls 7
sind hier zwei Prismen 69 und 71 eingebracht, die
in Seitenansicht im Wesentlichen dreieckförmig aus
gebildet sind. Die Hypotenusen der Prismen 69 und
71 verlaufen in einem Abstand parallel zueinander.
Die einen rechten Winkel einschließenden Katheten
liegen rechts und links von den Hypotenusen. Der
Lichtstrahl 7 wird innerhalb der Prismen 69 und 71
so umgelenkt, dass ein horizontal verlaufender
Lichtstrahl 7' entsteht, der letztlich die Messstrecke
9 ausbildet und der von dem zu vermessenden
Gegenstand 11, hier beispielhaft von einer Schrau
benfeder 29 beeinflusst wird. Diese tritt aus einer
Windemaschine 27 aus, die hier lediglich angedeutet
ist.
Der horizontal verlaufende Lichtstrahl 7' verläuft
in einem Abstand zur Windemaschine 27, der zum Bei
spiel anhand von Vergleichsmessungen mit einer Re
ferenzfeder eingestellt wird. Wenn der Gegenstand
11 beziehungsweise die Schraubenfeder 29 in den Be
reich zwischen die Prismen 69 und 71 eintritt, wird
von dem Lichtstrahl 7 eine Hell-/Dunkelstruktur,
nämlich ein Schattenbild in der Kamera 3 abgebil
det.
Fig. 5 zeigt, dass der Lichtstrahl 7 im Wesentli
chen V-förmig verläuft und dass der horizontal ver
laufende Lichtstrahl 7' sehr gut in die Nähe der
Windemaschine 27 geführt werden kann, weil der
Lichtstrahl 7 insgesamt durch die Prismen 69 und. 71
abgeknickt verläuft.
Die Länge der in den Spalt zwischen den Hypotenusen
der Prismen 69 und 71 eintretenden Feder wird mit
Hilfe der Kamera 3 erfasst, wobei ein von der Kame
ra 3 ausgehendes Signal über eine Leitung 15 der
Auswertungseinrichtung 17 zugeführt wird, die einen
Monitor 31 umfasst. Auf diesem kann zumindest ein
Bereich des Gegenstandes 11 beziehungsweise das
freie aus der Windemaschine 27 austretende Ende der
Schraubenfeder 29 erfasst und auf dem Monitor 31
abgebildet werden.
Die Auswertungseinrichtung steuert über eine geeig
nete Leitung 23 eine Sortiereinrichtung 19 an, in
die die aus der Windemaschine 27 austretenden
Schraubenfedern 29 entsprechend dem Pfeil 73 einge
bracht werden.
Die Kamera 3 des in Fig. 5 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels der Messvorrichtung 1 kann als Mat
rixkamera ausgebildet sein oder aber vorzugsweise
als Zeilenkamera. Das schmale langgestreckte Mess
fenster der Zeilenkamera verläuft vorzugsweise pa
rallel zur Bewegungsrichtung der Schraubenfeder 29,
also entlang der Hypotenusen der Prismen 69 und 71.
Die Zeilenkamera ist vollkommen ausreichend, um die
Länge der aus der Windemaschine 27 austretenden
Schraubenfeder 29 zu erfassen.
Aus Fig. 5 wird deutlich, dass sowohl die Licht
quelle 5, als auch die Kamera 3 in einem Abstand
zur Windemaschine 27 angeordnet sein können, dass
also bereits damit ein nachhaltiger Schutz vor Ver
schmutzung dieser beiden Geräte gegeben ist. Außer
dem wird durch den V-förmigen Verlauf des Licht
strahls 7 sichergestellt, dass eine Messstrecke 9
in unmittelbarer Nähe der Austrittsöffnung einer
Schraubenfeder 29 aus einer Windemaschine 27 er
zeugt werden kann und dass diese von den übrigen
Aufbauten der Windemaschine 27 nicht gestört wird.
Oben wurde bereits darauf eingegangen, wie die
Messvorrichtung 1 ausgestaltet werden muss, um Vib
rationen oder störende Lichteinflüsse vermeiden zu
können. Die oben beschriebenen Abhilfemaßnahmen
können selbstverständlich bei dem in Fig. 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel wie auch bei allen an
deren eingesetzt werden. Es sei hier noch darauf
verwiesen, dass eine Zeilenkamera, wie sie anhand
von Fig. 5 erläutert wurde, sehr wohl auch dazu
eingesetzt werden kann, anstatt eines Schattenbilds
einen hellen Lichtpunkt zu erfassen, der unter Ein
wirkung des zu vermessenden Gegenstandes 11 verla
gert wird. Mit Hilfe der Zeilenkamera kann aller
dings nur eine quasi eindimensionale Verlagerung
eines Lichtpunktes erfasst werden.
Die anhand von Fig. 5 erläuterten Prismen 69 und
71 können auch dazu verwendet werden, den zur Er
zeugung einer Messstrecke 9 abgewinkelt verlaufen
den Lichtstrahl bei einer Vorrichtung bereitzustel
len, die anhand von Fig. 4 erläutert wurde. Es ist
also denkbar, bei bestimmten Messvorgängen Spiegel
durch Prismen und umgekehrt zu ersetzen.
Im Folgenden soll auf das Verfahren zum Vermessen
eines Gegenstandes näher eingegangen werden. Aus
den Erläuterungen zu den Fig. 1 bis 5 wird deut
lich, dass bei dem Verfahren eine als Matrix- oder
als Zeilenkamera ausgebildete Kamera eingesetzt
werden kann. Wird eine Matrixkamera verwendet, so
wird eine zweidimensionale Erfassung des Gegenstan
des beziehungsweise von Teilen davon ermöglicht.
Mit Hilfe einer Lichtquelle und von dieser ausge
henden Lichtstrahlen wird eine Messstrecke reali
siert, die sich dadurch auszeichnet, dass die
Lichtstrahlen 7 der Lichtquelle 5 auf die Kamera 3
gerichtet sind und dass die Messstrecke 9 von dem
zu vermessenden Gegenstand so beeinflusst wird,
dass eine Hell-/Dunkelstruktur in der Kamera 3 ent
steht.
Um Störungen aus der Umgebung möglichst zu vermei
den, kann eine pulsierende Lichtquelle eingesetzt
und die Auswertung der Signale der Kamera in der
Auswertungseinrichtung 17 so durchgeführt werden,
dass jeweils nur zu bestimmten Zeitpunkten, nämlich
synchron zu den Lichtblitzen, das in der Kamera
vorhandene Bild ausgewertet wird. Denkbar ist es
auch, die Lichtquelle 5 so auszugestalten, dass sie
Licht einer bestimmten Wellenlänge, auch nicht
sichtbares Licht, abgibt, nämlich dergestalt, dass
es von der Kamera vom Umgebungslicht unterschieden
und ausgewertet werden kann.
Insbesondere in den Fällen, in denen die Hell-/Dun
kelstruktur, die von der Kamera 3 erfasst wird, ein
Schattenbild des zu vermessenden Gegenstandes dar
stellt, wird eine helle aktiv leuchtende Fläche 25
bevorzugt, die ein Messfeld entsprechender Größe
ermöglicht. Innerhalb des Messfeldes können be
stimmte Bereiche ausgewählt werden, um definierte
Strukturen des zu vermessenden Gegenstandes zu er
fassen.
Da die Kamera 3 nicht von dem zu vermessenden Ge
genstand reflektiertes Licht erfasst, sondern un
mittelbar das von der Lichtquelle abgegebene Licht,
spielen Verschmutzungen des zu vermessenden Gegen
standes und unterschiedliches Reflexionsverhalten
von verschiedenen Bereichen seiner Oberfläche bei
der Erfassung der Messwerte keinerlei störende Rol
le.
Das Verfahren ist unabhängig davon, ob ein Schat
tenbild des zu vermessenden Gegenstandes oder ein
Lichtpunkt als Hell-/Dunkelstruktur von der Kamera
3 erfasst wird. Entscheidend ist nur, dass die
Hell-/Dunkelstruktur definiert von dem zu vermes
senden Gegenstand beeinflusst wird, um damit auf
diesen rückzuschließen. Es ist also möglich, unmit
telbar das Schattenbild des Gegenstands zu erfassen
oder, wie anhand von Fig. 4 erläutert, einen
Lichtpunkt, dessen Position von dem zu vermessenden
Gegenstand beeinflusst wird.
Das Messverfahren kann, ebenso wie die oben be
schriebene Messvorrichtung, universell eingesetzt
werden. Besonders bewährt haben sich das Verfahren
und die Messvorrichtung bei der Vermessung von Fe
dern, insbesondere Schraubenfedern, und zwar einer
seits unmittelbar bei der Herstellung, also beim
Austritt aus einer Windemaschine, aber auch ande
rerseits nach weiteren Bearbeitungsvorgängen, also
nach dem Planschleifen der Enden einer Schraubenfe
der 29.
Wesentlich ist, dass das Messverfahren berührungs
los arbeitet, also bei der Vermessung eines Gegen
standes keinerlei Kräfte auf diesen ausgeübt wer
den. Damit wird also ein unverfälschtes Messergeb
nis erzeugt.
Es ist im Übrigen möglich, mit Hilfe von Spiegeln
43a, 43b und 43c den Lichtstrahl so abzulenken,
dass die Messstrecke 9 in einem Abstand zur Matrix
kamera 3 beziehungsweise Lichtquelle 5 verläuft.
Die Kamera und die Lichtquelle sind damit sehr
weitgehend vor Verschmutzungen geschützt. Anstelle
der hier beschriebenen Spiegel können - wie anhand
von Fig. 5 erläutert - auch Prismen eingesetzt wer
den, so dass aus einiger Entfernung unmittelbar an
der Austrittstelle einer Feder bei einer Windema
schine Messungen vorgenommen werden können.
Die der Kamera nachgeschaltete Auswertungseinrich
tung kann die Messergebnisse sehr genau auswerten
und eine Sortiereinrichtung ansteuern, mit der eine
feine Klassifizierung der vermessenen Gegenstände
ermöglicht wird.
Da sich das Verfahren und die Vorrichtung allgemein
zur Erfassung von Hell/Dunkelstrukturen eignen,
können Messungen, wie anhand von Fig. 1, 2, 3 und
5 erläutert, durch unmittelbare Erfassung eines
Schattenbilds eines zu vermessenden Gegenstandes
durchgeführt werden. Es ist aber auch möglich, qua
si indirekte Messungen durchzuführen und eine Mess
strecke 9 so zu legen, dass diese indirekt durch
den zu vermessenden Gegenstand beeinflusst wird.
Dies wurde anhand des in Fig. 4 dargestellten Aus
führungsbeispiels näher erläutert.
Das Verfahren und die Vorrichtung sind also univer
sell zur Vermessung von Gegenständen einsetzbar.
Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die Erfassung
des Gegenstandes berührungslos erfolgt, dass eine
- sofern eine Matrixkamera eingesetzt wird - zweidi
mensionale Vermessung des Gegenstandes gegeben ist,
wobei das Messfenster von dem Benutzer der Vorrich
tung beziehungsweise des Verfahrens frei wählbar
ist. Dadurch können die verschiedensten Merkmale
eines Gegenstandes erfasst werden, was anhand der
Schraubenfeder näher erläutert wurde.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Vermessen eines Gegenstandes mit
einer Kamera, einer Lichtquelle und mit einer Mess
strecke, dadurch gekennzeichnet, dass die Licht
strahlen (7) der Lichtquelle (5) die Messstrecke
(9) durchlaufen und zur Erzeugung einer Hell-/Dun
kelstruktur auf die Kamera (3) fallen, und dass die
die Messstrecke (9) durchlaufenden Lichtstrahlen
(7) von dem zu vermessenden Gegenstand (29) beein
flussbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Lichtquelle (5) eine helle aktiv
leuchtende Fläche (25) umfasst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass der zu vermessende Gegenstand
(29) zwischen der Lichtquelle (5) und der Kamera
(3) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegen
stand (29) so zwischen Lichtquelle (5) und Kamera
(3) angeordnet ist, dass ein Schattenbild zumindest
eines Bereichs des Gegenstandes (29) von der Kamera
(3) erfassbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein Spiegel (43a, 43b, 43c) und/oder ein Prisma vorgesehen
ist, der/das in der Messstrecke (9) ange
ordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messstre
cke (9) in einem definierten Abstand zu einem vor
gegebenen Messpunkt verläuft.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehende Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrich
tung zur Vermessung einer Feder, insbesondere
Schraubenfeder (29) verwendet wird und dass die
Messstrecke (9) in einem Abstand zum Auslass einer
Windemaschine (27) verläuft.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messvorrichtung zur Vermessung einer Feder, insbe
sondere Schraubenfeder (29) verwendet wird, und
dass die Messstrecke (9) in einem Abstand zu einem
Messtisch (37) verläuft.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese zur Er
fassung der Länge einer aus einer Windemaschine
(27) auftretenden Feder dient.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Er
fassung der Länge (lo) einer auf einem Messtisch
(37) aufgestellten Feder, insbesondere Schraubenfe
der (29) dient.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine Lochblende (45) in der
Messtrecke (9) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Position der Lochblende (45)
durch den zu vermessenden Gegenstand (29) beein
flussbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Lochblende (45) Teil eines
Messaufbaus (47) ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Messvorrichtung eine Lagerung,
insbesondere ein Luftlager (59) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese zur Er
fassung der Auslenkung einer belastenden Feder,
insbesondere Schraubenfeder (29) dient.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass diese zur Erfassung der
Schiefstellung einer belasteten Feder, insbesondere
Druckfeder (29) dient.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch, eine Sortiereinrich
tung (19), die die vermessenden Gegenstände in Ab
hängigkeit vom Messergebnis sortiert.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet
durch eine mit der Sortiereinrichtung (19) zusam
menwirkende Zähleinrichtung (21).
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera
als Matrix- oder als Zeilenkamera ausgebildet ist.
20. Verfahren zum Vermessen eines Gegenstandes mit
tels einer Kamera, einer Lichtquelle und mit einer
Messstrecke, insbesondere mittels einer Messvor
richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, dass mit Hilfe von Lichtquelle, die
die Messstrecke durchlaufen, eine von dem zu ver
messenden Gegenstand beeinflussbare Hell-/Dunkel
struktur in der Kamera erzeugt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine Matrix- oder Zeilenkamera ver
wendet wird.
Priority Applications (4)
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