DE10063694A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Lage und Form von Ablagen eines Backofens - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Lage und Form von Ablagen eines BackofensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen von Lage und Form von einem in einem Backofen (1) in unterschiedlichen Höhenlagen anbringbaren Ablagen für Gargut, insbesondere Kuchenteig. Die Ungenauigkeit und Unsicherheit einer manuellen Messung wird dadurch vermieden, dass die Messung mit Hilfe des Radarprinzips durchgeführt wird, wobei im oberen Bereich des Backofens (1) richtscharfe, auf den Boden (11) desselben gerichtete Radarantennen (4) vorgesehen sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen von Lage und Form
von in einem Backofen in unterschiedlichen Höhenlagen anbringbaren Ablagen für
Gargut, insbesondere Kuchenteig, nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 5.
Bei üblichen Backöfen wird die Lage bzw. die Richtigkeit der Lage von Backblechen oder
Backrosten und von evtl. darauf befindlichen leeren oder gefüllten Gefäßen und/oder
Gargut mittels in Augenscheinnahme durch die verglaste oder geöffnete Ofentür
festgestellt. Insbesondere für einen automatisierten Backprozess ist jedoch eine
maschinelle Erkennung von Lage und/oder Form der Backbleche und Backroste
erforderlich.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
maschinellen Messen von Lage und/oder Form von Ablagen zu schaffen, die in einem
Backofen in Einschübe unterschiedlicher Höhe, ggf. mit Gefäßen einschiebbar sind.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Verfahrensanspruchs 1 und
durch die Merkmale des Vorrichtungsanspruchs 5 gelöst.
Generelle Vorteile des Radarprinzips bzw. der Mikrowellensensorik bestehen darin, dass
es sich um ein robustes, gegen Verschmutzung, Temperatur- und Dampfbildung
unempfindliches und insbesondere um ein berührungslos arbeitendes Messprinzip
handelt, das das zu vermessende Teil in keiner Weise beeinflusst.
Mit Hilfe des Radarprinzips können die Entfernung eines Backblechs oder eines
Backrostes von der Radarantenne gemessen und beispielsweise der Unterschied
zwischen einem Backblech und einem Backrost sowie zwischen leerem und gefülltem
Gefäß bzw. Ablage erkannt werden.
Da die Lage der Ablage während des Garprozesses unverändert bleibt, genügt es, wenn
die Messung als Einzelmessung und vorzugsweise vor dem Garprozess erfolgt.
Von Vorteil ist, dass die Messung mit Hilfe eines frequenzmodulierten Radars (FM-
Radar), insbesondere eines frequenzmodulierten Continuous-Wave-Radars (FMCW-
Radar) erfolgt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und
der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Backofen mit einer Radarantenne und einem Backblech sowie einem
Backrost;
Fig. 2 ein Signalecho eines in Einschubhöhe d4 befindlichen Backblechs;
Fig. 2a ein Signalecho eines in Einschubhöhe d4 befindlichen Backrosts und des Bodens.
In einem Backraum 2 eines Backofens 1 ist an einer deckenseitig befestigten Halterung 3
eine Radarantenne 4 befestigt. Die Antenne 4 ist über ein Hochfrequenzkabel 5 mit einer
Signalverarbeitungseinheit 6 verbunden. In Seitenwänden des Backraums sind in
verschiedenen Höhen Einschubelemente 8 vorgesehen, in denen ein Backblech 9 oder
ein Backrost 10 gehaltert werden können.
Die Erkennung der Einschubhöhe des Backbleches, das in an sich bekannter Weise im
wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist, bzw. Backrostes, der in an sich bekannter
Weise im wesentlichen gitterförmig ausgebildet ist, und die Unterscheidung zwischen
beiden erfolgt durch eine FMCW-Abstandsmessung und einer Betrachtung von Anzahl
und Position der Signalechos. Die Radarantenne 4 ist an der Halterung 3 derart
angebracht, dass sie senkrecht von oben auf das Backblech 9 bzw. den Backrost 10
strahlt. Die zwischen Backrost 10 und Backblech 9 abweichenden Entfernungswerte
ergeben sich durch die verschiedenen Positionen der reflektierenden Flächen des
Backbleches 9 bzw. des Backrostes 10 innerhalb des jeweiligen Einschubs. Durch die
Verwendung einer Messantenne mit stärkerer Richtwirkung für die Messung mit dem
Backrost weist das diesbezügliche Signal 10 (Fig. 2a) trotz geringer Signalreflexion eine
höhere Amplitude auf als das Signal 10 (Fig. 2) des Backbleches.
Die Messungen erfolgten mit einem Signal der Bandbreite 8,5 GHz (18 GHz bis 26,5 GHz).
Die Fig. 2, 2a zeigen die Ergebnisse. In Fig. 2 sind die Fourierspektren (linearer
Maßstab) der Messsignale bei der Einschubhöhe d4 des Backblechs 9 in Abhängigkeit
des Abstandes von der Radarantenne 4 dargestellt. Die eingezeichneten senkrechten
Linien geben die erwarteten Positionen d3 bis d7 der zu den entsprechenden Einschüben
gehörenden Signalechos an. Die Entfernung 0 cm entspricht der Position der
Radarantenne 4. Es zeigt sich, dass die Position d4 des Backblechs 9 exakt und
zuverlässig detektiert werden kann.
In Fig. 2a ist entsprechend das gemessene Spektrum und die erwartete
Signalechoposition für die Einschubhöhe d4 des Backrostes 10 dargestellt. Aus diesem
Spektrum ist ersichtlich, dass auch die Position des Backrostes 10 zuverlässig detektiert
werden kann. Im Gegensatz zur Messung mit dem Backblech 9 ist hier jedoch noch ein
weiteres deutliches Echo im Spektrum sichtbar, das von der Reflexion am Garraumboden
11 herrührt. Diese Information kann zusätzlich zur Entscheidung genutzt werden, ob ein
Backblech 9 oder ein Backrost 10 eingeschoben ist bzw. ob sich auf dem Backrost Gargut
befindet. Aufgrund der unterschiedlichen Positionen der reflektierenden Flächen beim
Backrost 10 und beim Backblech 9 (Differenz ca. 1,1 cm) könnte eine Unterscheidung
zwischen beiden auch anhand ihrer Entfernung zur Radarantenne erfolgen. Die
Genauigkeit der realisierten Abstandsmessung liegt im Millimeterbereich.
Um zu einem Radarechoprofil zu gelangen, können die bekannten Puls- oder FM-
Radarprinzipien verwendet werden. Die maßgeblichen Parameter von derartigen
Radarantennen ergeben sich aus den geometrischen Randbedingungen bei der Messung
in Backöfen und den daraus resultierenden Anforderungen an die Strukturauflösung.
Die Strukturauflösung beschreibt die Fähigkeit eines Radarsensors, zwei in
Ausbreitungsrichtung des Messsignals dicht hintereinander liegende (axiale Auflösung)
bzw. zwei senkrecht zur Ausbreitungsrichtung des Messsignals nebeneinander liegende
(laterale Auflösung), ideale Reflektoren als getrennte Objekte wiederzugeben.
Die axiale Auflösung δax einer Radarantenne wird maßgeblich durch ihre messbare Breite
Δf festgelegt. Mit der Lichtgeschwindigkeit c gilt der folgende Zusammenhang:
Die laterale Auflösung hängt maßgeblich von der Aperturgröße und der Mittenfrequenz
ab.
Die Nahbereichsgrenze beschreibt die minimale Distanz zwischen Radarantenne und
Reflektor, ab der ein genauer Entfernungswert detektiert werden kann. Erst außerhalb
dieser genannten Bereiche können sinnvolle Messwerte bestimmt werden. Da Störungen
durch andere überlappende Echos, beispielsweise Systemreflexionen an der
Radarantenne oder Mehrfachechos, verursacht werden, wird die Nahbereichsgrenze
direkt durch die Strukturauflösung festgelegt.
Die Orts- bzw. Winkelselektivität eines Radarsensors wird durch das Antennen-
Richtdiagramm bestimmt. Je größer das Verhältnis von Antennenapertur (entspricht
ungefähr der Fläche der Antenne) zur Radarwellenlänge ist, desto schmaler wird das
Richtdiagramm bzw. desto höher ist die Richtwirkung (Orts- bzw. Winkelselektivität) der
Radarantenne. Durch eine höhere Richtwirkung der Radarantenne verbessert sich die
Störfestigkeit der Radarmessung, da das Radarsignal besser auf das Messobjekt
focussiert wird. Für richtscharfe Radarantennen ist es im Prinzip wünschenswert,
möglichst hochfrequente Radare zu realisieren. Die Größe einer für eine bestimmte
Richtwirkung benötigten Radarantenne ist umgekehrt proportional zur Radarfrequenz,
d. h., bei Wahl einer hohen Radarfrequenz werden nur kleine Radarantennen benötigt.
Beim Puls-Echo-Radar wird die Laufzeit Ti eines kurzen Mikrowellenpulses vom
Radargerät zum Reflektor und zurück gemessen. Aus der Laufzeit lässt sich bei
bekannter Ausbreitungsgeschwindigkeit c (bei Mikrowellen = c = 3 × 108 m/s), direkt die
Reflektorentfernung di gemäß der folgenden Formel bestimmen.
di = 0,5 × c × Ti.
Die erreichbare Auflösung ist proportional zur Länge der gesendeten Impulse. Für eine
Auflösung von 5 cm werden Pulse mit einer Dauer von ca. 0,1 ns notwendig.
Alle Verfahren, die auf einer Modulation der Sendefrequenz basieren, können unter der
Bedingung, dass die Änderung der Sendefrequenz innerhalb des Signal-Laufzeitintervalls
(also der Laufzeit des Signals vom Sender zum Reflektor und zurück) vernachlässigbar
klein ist, auf eine gemeinsame, einfache Theorie zurückgeführt werden. Zu dieser Gruppe
von Verfahren gehören beispielsweise die klassischen FMCW-Prinzipien, bei denen die
Frequenz kontinuierlich und zumeist linear innerhalb einer Bandbreite durchgestimmt wird
(Frequenz-Sweep) sowie alle Ausführungsformen des Stepped-Frequency-Verfahrens,
bei dem sequentiell verschiedene diskrete Sendesignalfrequenzen eingestellt werden.
Beim FMCW-Radar ergibt jedes reflektierte Teilsignal im Messsignal eine
Sinuskomponente mit konstanter Frequenz der Formel:
s0(t) = ai × sinus(2 × π × fi × t).
Die Frequenz fi der Teilsignale ist proportional zur Entfernung di der zugehörigen
Reflektoren, die Amplitude ai wird durch die Eigenschaften des Reflektors (z. B. Fläche,
Oberflächenstruktur, Reflexionskoeffizient) bestimmt. Befinden sich mehrere Reflektoren
im Erfassungsbereich der Radarantenne, so ergibt sich als Messsignal eine
entsprechende Überlagerung mehrerer Sinussignale. Die Entfernung des jeweiligen
Teilreflektors und die zugehörige Frequenz sind wie folgt verknüpft:
wobei c die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit (Lichtgeschwindigkeit), T die Sweep-
Dauer und Δf die Sweep-Bandbreite bezeichnen. Dieser einfache lineare Zusammenhang
zwischen der Mischsignalfrequenz und der Signallaufzeit ergibt sich jedoch nur, wenn der
Sweep exakt linear erfolgt. Jede Nicht-Linearität führt zu einer Verzerrung der
Messgrößen. Darüber hinaus müssen sowohl die Bandbreite als auch die Sweep-Dauer
bekannt sein.
Die Aufgabe der Signalverarbeitung besteht bei einem FMCW-Radar also darin, die
Parameter der Sinusteilsignale, also deren Amplitude und Frequenz, zu bestimmen. Die
gängigste Methode zur Berechnung der Signalfrequenzen bei FMCW-Systemen ist die
Fouriertransformation (FT), die bei zeitdiskreten Signalen in aller Regel mit dem schnellen
Fouriertransformationsalgorithmus (FFT) durchgeführt wird. Der prinzipielle Vorteil der
Fouriertransformation besteht darin, dass sichergestellt ist, dass der Algorithmus für alle
Eingangssignale konvergiert und das Ergebnis die Frequenzanteile per Definition korrekt
wiedergibt, also physikalisch sinnvoll ist. Die maßgebliche Einschränkung ergibt sich
durch die begrenzte zeitliche Länge realer Messsignale und durch deren Zeit- und
amplitudendiskrete Verarbeitung. Die endliche zeitliche Apertur T bewirkt eine begrenzte
Frequenzauflösung (Fresnell-Auflösung) δf = 1/T und Störungen durch Fenstereffekte. Die
Fenstereffekte können durch Verwendung von Fensterfunktionen, mit denen das
Messsignal gewichtet wird, verringert werden. Je nach Fensterfunktion bewirkt dies
jedoch eine Verschlechterung der Auflösung um den Faktor 1 bis 2. Die Auflösung δax
eines FMCW-Radars mit FFT-Auswertung beträgt etwa:
In der Praxis muss allerdings berücksichtigt werden, dass die angegebene
Auflösungsgrenze nur einen theoretischen Wert darstellt, der für zwei nahezu gleich
große Echos und nur bei moderatem Signal-zu-Rauschverhältnis gilt. Unterscheiden sich
die Amplituden der benachbarten Signalanteile sehr stark oder liegt ein schlechtes Signal
zu-Rauschverhältnis vor, verschlechtert sich die Separierbarkeit merklich.
Dadurch, dass zur Bestimmung von Lage und Form der Ablagen nur die Laufzeit des
reflektierten Radarsignals und die Anzahl der Radarechos ausgewertet werden, hält sich
der dazu erforderliche Aufwand in Grenzen.
Mindestens eine Radarantenne sendet ein Messsignal in Richtung des interessierenden
Objektes (Gargut, Gargutablage wie z. B. Backblech oder Backrost) aus. Das Signal wird
am Objekt, je nach Beschaffenheit des Objektes ganz oder teilweise reflektiert und wieder
von mindestens einer Radarantenne empfangen. Die Eigenschaften des Messsignals, wie
z. B. Frequenz, Amplitude und Phase, lassen dann Rückschlüsse auf Lage und
Beschaffenheit des Objektes zu. Entscheidend für eine aussagekräftige Messung ist, dass
die detektierten Reflexionseigenschaften räumlich (d. h. konkreten Objekten) zugeordnet
werden können. Die räumliche Zuordnung von Reflexionseigenschaften kann im Prinzip
auch als Bildgeber bezeichnet werden. In seitlicher (lateraler) Richtung erfolgt die
Zuordnung durch die Verwendung richtscharfer Antennen, die nur einen definierten
Winkelbereich erfassen. In Tiefenrichtung (axial) erfolgt die Zuordnung durch Auswerten
der Laufzeit des Messsignals. Das Empfangssignal wird üblicherweise als ein Echoprofil
dargestellt, welches die Reflexionsbedingungen in Abhängigkeit von der Entfernung
darstellt. Die Einschubhöhe bzw. die Höhe des Gargutes ist aus dem Echoprofil (bzw. den
Echoprofilen mehrerer nebeneinander angeordneter Radarantennen) ableitbar. Die
Separierbarkeit verschiedener Reflexionsanteile wird durch die sog. Strukturauflösung
bestimmt.
Alternativ zu richtscharfen Radarantennen, mit denen die Objektszene quasi linienweise
abgetastet wird, können auch so genannte synthetische Aperturverfahren angewendet
werden. Hierbei werden Empfangssignale breitstrahlender Radarantennen algorithmisch
verarbeitet.
Wegen der speziellen Messbedingungen im Backofen (Reflexionen an den Metallwänden
und sehr kleiner Reflexionsraum) kann davon ausgegangen werden, dass berührungslose
Messungen bei nur einer festen Frequenz in aller Regel wenig praktikabel sind, da mit
einem monofrequenten Radar keinerlei Auflösung in Tiefenrichtung realisierbar ist.
Durch Versuche hat sich herausgestellt, dass die Messung mit einem Signal einer
bevorzugten Sweep-Bandbreite von 8,5 GHz im Frequenzbereich von 15 bis 80 GHz,
vorzugsweise von 18 bis 26,5 GHz erfolgt. Die für die vorliegende Anwendung
notwendige Auflösung lässt sich aus den geometrischen Randbedingungen, wie z. B. dem
Abstand der Einschübe, dem minimalen Abstand von Gargut oder Gargefäß zu den
Radarantennen sowie aus der minimalen Höhe des Backgutes (falls Backgut und
Backgutablage von einer Radarantenne zugleich erfasst werden) ableiten. Will man etwa
eine für die Anwendung günstige Auflösung von ca. 4 cm erreichen, ist hierzu eine
Sweep-Bandbreite von ca. 8 GHz notwendig.
Diese außerordentlich große Brandbreite stellt hohe Anforderungen an die verwendete
Hardware. Darüber hinaus wird hierdurch die mögliche Messfrequenz weitgehend
festgelegt. Die relative Bandbreite (d. h. die Bandbreite durch Mittenfrequenz) einer
Radarantenne ist in aller Regel begrenzt und kann 10 bis 30% übersteigen.
Messfrequenzen unterhalb 24 GHz sind daher für die vorliegende Anwendung wenig
geeignet. Mit zunehmender Frequenz erhöhen sich jedoch die Kosten und verschlechtert
sich die Verfügbarkeit der Hochfrequenzkomponenten, so dass Frequenzen über 80 GHz
zur Zeit ebenfalls nicht praktikabel sind. Das Frequenzband zwischen 15 GHz und 80 GHz
erscheint daher für die gegebene Applikation am besten geeignet.
Eine Typisierung des verwendeten Gargefäßes ist nur mit sehr großem Aufwand möglich.
Es müssten viele Radarantennen im Backraum verteilt und deren Signale entsprechend
verarbeitet und/oder synthetische Aperturverfahren angewendet werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Messen von Lage und/oder Form von einer in einem Backofen (1) in
unterschiedlicher Höhenlage anbringbaren Ablage für Gargut, dadurch
gekennzeichnet, dass die Messung mit Hilfe von Radarstrahlen
durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messung als Einzelmessung und vorzugsweise vor dem Garprozess erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messung mit Hilfe eines frequenzmodulierten Radars (FM-Radar), insbesondere
eines frequenzmodulierten Continuous-Wave-Radars (FMCW-Radar) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Bestimmung von Lage und/oder Form der Ablage die Laufzeit der reflektierten
Radarsignale und die Anzahl der Radarechos ausgewertet werden.
5. Vorrichtung zum Messen von Lage und/oder Form von einer in einem Backofen (1)
in unterschiedlicher Höhenlage anbringbaren Ablage für Gargut, dadurch
gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Backofens (1) richtscharfe,
auf den Boden (11) desselben gerichtete Radarantennen (4) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Radarantennen (4) über Hochfrequenzkabel (5) mit einem Netzwerkanalysator (6)
verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messung mit einem Signal einer bevorzugten Sweep-Bandbreite von 8,5 GHz im
Frequenzbereich von 15 bis 80 GHz, vorzugsweise von 18 bis 26,5 GHz erfolgt.
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