Die Erfindung betrifft ein Abdeckprofilsystem für Fenster- oder
Türprofile oder dergleichen, im wesentlichen bestehend aus
einem Halteprofil und einem Abdeckprofil, wobei das Abdeckpro
fil das Halteprofil in montiertem Zustand abdeckt.
Bei der Gestaltung von Außenfassaden, insbesondere von Fenster-
oder Türprofilen, von Oberflächen von Verkleidungen oder von
Fenster- oder Türrahmen, werden in der Regel die bereits vor
handenen Profile, Rahmen oder dergleichen durch aufmontierte,
neue Profile abgedeckt. Das ist insbesondere dann der Fall,
wenn die Fassade, beispielsweise eines Altbaus, renoviert wer
den soll, oder Tür- und Fensterfassaden einander angeglichen
werden sollen. In der Regel ist es nicht wünschenswert, die
gesamten Türrahmen und dergleichen auszutauschen. Um die äußere
Gestaltung, Farbe, Kontur und so weiter zu verändern, ohne
jedesmal das darunterliegende Profil ändern zu müssen, sind
verschiedenartige Profilsysteme bekannt geworden, die auf die
darunterliegenden Rahmen und dergleichen aufsteckbar bezie
hungsweise aufmontierbar sind.
Es sind zum Beispiel Klemmköpfe bekannt, die in das Halteprofil
eingedreht werden und auf welchen dann das Abdeckprofil auf
gesteckt wird. Genauso sind Clipsverbindungen bekannt, bei
welchen eine an dem einen Bauteil vorstehende Nase in die
Klemmnut eines anderen Bauteils hineingedrückt wird und sich so
eine Verbindung ergibt. Bei den vorgenannten Maßnahmen entsteht
aber das Problem, daß die Lage der Klemmköpfe wie auch die Lage
der Clipsverbindung durch die Konstruktion vorgegeben ist. Das
bedeutet, daß eine verhältnismäßig hohe Maßgenauigkeit der
miteinander zu verbindenden Teile notwendig ist. Bei Strang
materialien, zum Beispiel Profilen, ist die Einhaltung solcher
hoher Maßgenauigkeiten normalerweise problemlos möglich, da
diese bei der Fertigung entsprechend berücksichtigt werden.
Problematisch wird es aber insbesondere bei flächigen Gebilden,
wie zum Beispiel Rahmen oder dergleichen, bei welchen aufgrund
des Zusammenbaues des Halteprofiles und des darauf aufzusetzen
den Abdeckprofiles Maßungenauigkeiten (zum Beispiel bei der
Gehrungsverbindung) entstehen können. Die vorgenannten Klemm
kopf- oder Clipsverbindungen können daher nur bei hochgenauen
Ausgestaltungen der korrespondierenden Bauteile, zum Beispiel
bei Rahmen usw. , eingesetzt werden.
Die Erfindung hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, die
bekannten Abdeckprofilsysteme dahingehend zu vereinfachen, daß
in gleicher Weise auch Rahmen, ohne daß diese hochgenau gefer
tigt sein müssen, mit Abdeckprofilen bzw. Abdeckrahmen über
deckbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem
Abdeckprofilsystem wie oben beschrieben und schlägt vor, daß
ein Verbindungselement mit federnden oder elastischen Teilen
vorgesehen ist und das Verbindungselement dazu dient, das Ab
deckprofil auf dem Halteprofil zu befestigen und die federnden,
beziehungsweise elastischen Teile eine gewisse Beweglichkeit
des Abdeckprofiles auf dem Halteprofil für den Ausgleich von
Maßungenauigkeiten erlauben.
Durch die federnden oder elastischen Teile am Verbindungsele
ment, das zwischen dem Abdeckprofil und dem Halteprofil sitzt,
wird eine Beweglichkeit in Aufsteck- beziehungsweise Montage
richtung erreicht, also rechtwinklig zur Profilausrichtung. Auf
diese Weise lassen sich Maßungenauigkeiten ausgleichen, wodurch
es auch möglich wird, einen Profilrahmen aufzusetzen, wobei es
auf die hochgenaue Fertigung dieses Rahmens nicht mehr ankommt.
Die Erfindung erlaubt aber nicht nur das Ausrichten der zu
verbindenden Elemente in einer Ebene, sondern ist auch dazu
geeignet, die Höhenlage, also den Abstand zwischen Abdeckprofil
und Halteprofil auszugleichen. Die Elastizität wirkt dabei
nicht nur flächig, also in zwei Dimensionen, sondern auch räum
lich, also in drei Dimensionen. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung wird erreicht, daß verhältnismäßig große Maß
differenzen bzw. Maßtoleranzen bei dem Bau des Halteprofiles
und/oder bei dem Bau des Abdeckprofiles zugelassen werden
können, da diese durch das federnde Verbindungselement optimal
ausgeglichen werden. Die bauseitigen Erleichterungen liegen auf
der Hand. Die Montage ist dabei auch leicht zu bewirken. Durch
die Eigenschaft des Ausgleiches von Maßtoleranzen wird auch der
Ausschuß bzw. Verschnitt deutlich reduziert. Dabei ergibt es
sich, daß auch einzelne Profilstäbe montiert werden können, die
den Vorteil eines gewissen Lagespiels ausnützen. Es wird nicht
nur die Montage eines Rahmens (flächigen Teiles) sondern auch
schon die Montage eines Stabes erheblich erleichtert.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind am
Halteprofil, beziehungsweise dem Abdeckprofil Nuten, Hinter
schneidungen oder Aussparungen vorgesehen, die mit den elasti
schen Teilen zusammenwirken. Das Vorsehen von Nuten, Hinter
schneidungen usw. im Halteprofil wie aber auch im Abdeckprofil
ist bei der Herstellung der Profile leicht möglich. Üblicher
weise werden diese Profile als extrudierte Profile hergestellt
(zum Beispiel Metall oder Kunststoff) oder aber können bei aus
Holz gefertigten Profilen bei der Herstellung leicht eingefräst
werden. Gerade die Verwendung von Nuten, die sich längs ver
laufend über die ganze Länge des Profiles erstrecken, erlauben
einen Einsatz des Verbindungselementes an jeder beliebigen
Stelle.
Von Vorteil ist es insbesondere, das Abdeckprofil als kom
pletten Rahmen auszubilden und als Ganzes aufzustecken. Bei den
Verbindungen nach dem Stand der Technik war regelmäßig nur eine
Montage in einer Richtung, zum Beispiel eines Rahmenteiles,
möglich. Das nächste anschließende Rahmenelement mußte wiederum
separat gesteckt werden. Zum einen ist eine solche Vorgehens
weise aufwendig, da unter Umständen statt einer Steckbewegung
vier Steckbewegungen durchgeführt werden müssen, und es muß
hernach Sorge für die Gehrungsflächen getragen werden, die
speziell behandelt werden müssen bzw. verdeckt oder kaschiert
werden müssen. Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird aber
gerade die Montage von Rahmen deutlich erleichtert, da diese
zum Beispiel industriell im Ganzen vorgefertigt werden können
und in einfachster Weise montiert werden können.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind als
Halteprofile der Rahmen beziehungsweise die Rahmenteile eines
Fensters oder einer Türe, die Pfosten und/oder Riegelprofile
einer Fassde oder auf sonstigen Unterbauten aufgesetzte Profile
vorgesehen. Durch die leichte Montierbarkeit und die Beweglich
keit in Montagerichtung können Ungenauigkeiten der Unterkonstruktion
leicht ausgeglichen werden und zum Beispiel der
Fassade ein einheitliches Äußeres verliehen werden. Der Einsatz
der Erfindung ist sehr universell und erstreckt sich inbeson
dere auch auf ein allgemeines Befestigungssystem, bei welchem
ein erstes und ein zweites Teil durch ein Verbindungselement
mit federnden und/oder elastischen Teilen verbunden wird.
Um ein einheitliches, gefälliges Äußeres zu erreichen, hat es
sich als günstig erwiesen, wenn das Abdeckprofil im wesent
lichen U-förmig gebildet ist und das Abdeckprofil das Verbin
dungselement und das Halteprofil frontal wie auch seitlich
abdeckt. Dabei übergreifen die Schenkel des U's das Halteprofil
seitlich und schließen beispielsweise mit der Wand ab. Es sind
auch andere Bauarten denkbar.
Die bevorzugten Ausführungsvarianten der Erfindung sehen Ab
deckprofile aus Holz, Metall, Kunststoff oder dergleichen be
ziehungsweise einer Mischung oder einen Sandwichaufbau dieser
Materialien vor. Auf diese Weise kann die Oberfläche des Ab
deckprofiles aus einer Vielzahl von Materialien gewählt werden,
durch einen Sandwichaufbau ist in jedem Fall die nötige Stabi
lität gewährleistet. Unabhängig von der Unterkonstruktion bzw.
dem Halteprofil erlaubt die erfindungsgemäße Ausgestaltung jede
beliebige Sichtfläche.
Eine bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor, daß das Ver
bindungselement als Feder ausgeführt ist und erste Teile der
Feder in die an dem seitlichen Rand des Halteprofiles vorge
sehenen Nuten oder Hinterschneidungen eingreifen und zweite
Teile der Feder mit Nuten oder Hinterschneidungen des Abdeck
profiles haltend zusammenwirken. Dabei wird die Feder bei
spielsweise einstückig als Stanz-Biegeteil geschaffen. Die
Konstruktion der Feder ist so, daß die ersten und zweiten Teile
an den beiden seitlichen Rändern sich abwechseln, wodurch die
Herstellung der Feder sich wesentlich vereinfacht, und durch
entsprechende Umbiegungen und Auswahl des Materials, beispiels
weise Federstahl, wird die gewünschte Elastizität erreicht.
Eine solche Feder muß nicht durchgehend das Halteprofil auf
seiner ganzen Länge abdecken, es genügt völlig, wenn einzelne
Stücke in Abständen aufgesetzt werden. Auf diese Weise verein
facht sich die Konstruktion und die Kosten werden gesenkt.
Vorzugsweise besteht die Feder im wesentlichen aus einer Auf
lageplatte, die das Halteprofil übergreift und die an zwei
gegenüberliegenden Seiten sowohl elastische Klammern zum Ein
haken in die Hinterschneidungen am Abdeckprofil als auch
elastische Vorsprünge zum Einklemmen in die Nuten des Haltepro
files aufweist. Der Querschnitt einer solchen Feder ähnelt
dabei einem U, wobei die Schenkel jeweils doppelt ausgeführt
sind, einmal als elastische Klemmen für die Hinterschneidungen
am Abdeckprofil und einmal als elastische Vorsprünge zum Ein
klemmen in die Nuten des Halteprofiles. Die Auflageplatte
bildet dabei den Steg des U's.
Durch die Klemmverbindung, beziehungsweise durch das Einhaken
sowohl am Halteprofil als auch am Abdeckprofil wird erreicht,
daß sich beide Verbindungen, nämlich die zwischen Feder und
Halteprofil ebenso wie die zwischen Feder und Abdeckprofil,
leicht lösen lassen. Dies ermöglicht ein leichtes Verändern der
Fassade durch das Austauschen der Abdeckprofile.
Bei einer weiteren günstigen Variante der Erfindung ist als
Verbindungselement eine Klemmdichtung aus elastischen Material
vorgesehen. Eine solche Dichtung ist ausgesprochen günstig
herstellbar, wobei sich auch hier die Dichtung nicht über die
gesamte Länge des Halteprofiles erstrecken muß, sondern nur
Teilbereiche einnimmt. Es ist aber auch möglich, die Klemmdich
tung über die gesamte Länge der Fassade einzusetzen, wobei hier
neben der haltenden Wirkung der Klemmdichtung natürlich auch
die dichtende Wirkung der Dichtung eingesetzt werden kann,
insbesondere wenn diese Funktion aus Abdichtzwecken benötigt
wird. Dabei ist es von Vorteil, daß hierbei auf den reichen
Schatz an verschiedenen Dichtprofilen zurückgegriffen werden
kann, um das erfindungsgemäße Abdeckprofilsystem zu reali
sieren.
Als günstig hat es sich hierbei herausgestellt, eine Dichtung
einzusetzen, die verhältnismäßig steif ist, das heißt nur eine
geringe Kompressibilität aufweist. Dadurch wird die Klemmwir
kung erhöht und somit ein festerer Verbund der beiden miteinan
der zu verbindenden Elemente erreicht. Es hat sich hierbei
ergeben, daß insbesondere Dichtungen mit einer Härte von 90°
Shore eine ausreichende Befestigung ergeben.
Die Klemmdichtung ist insbesondere auch bei der Demontage von
Vorteil, da auf spezielle Vorkehrungen zum Erreichen des Ver
bindungselementes bei dieser Ausgestaltung verzichtet werden
kann. Soll das Abdeckprofil ausgewechselt oder abgenommen
werden, so wird einfach mit einer entsprechend hohen Kraft das
Abdeckprofil vom Halteprofil abgezogen und die Zerstörung der
Klemmdichtung in Kauf genommen. Das es sich bei der Klemmdich
tung um einen Massenartikel handelt, ist dieser einfach und
billig wieder einzusetzen, und es müßten konstruktiv keine
Maßnahmen für das Lösen des Verbindungselementes vorgesehen
werden. Die Dichtung beziehungsweise Klemmdichtung dient hier
als Sollbruchstelle, durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird
die Flexibilität sowohl bei der Konstruktion einer entsprechen
den Fassade mit dem Abdeckprofilsystem deutlich erhöht. Dabei
erlaubt der Einsatz der Klemmdichtung natürlich auch den Ein
satz der Funktion Dichtung, wenngleich es hierauf allein nicht
ankommt.
Dabei erstreckt sich die Erfindung nicht nur auf das Abdeck
profilsystem wie beschrieben, sondern erstreckt sich insbeson
dere auch auf die vorteilhafte Verwendung einer Dichtung bzw.
einer elastischen Klemmdichtung als Verbindungselement von
einem ersten Teil, zum Beispiel einem Halteprofil und einen
zweiten Teil, zum Beispiel einem Abdeckprofil. Günstig wird
hierbei ausgenützt, daß die Herstellung der Dichtungen seit
langem beherrscht wird, das heißt durch den Einsatz verschie
dener Materialien wie EPDM, Gummi, Silikon, Kautschuk usw. ist
es möglich, die Dichtungen in einer großen Variabilität zu
produzieren, wenngleich der Einsatz der Dichtungen als
elastisch belastbares mechanisches Bauteil unbekannt ist und
die Kombinationen eines mechanischen Verbindungselementes,
insbesondere mit einer gewissen Ausgleichseigenschaft für Maß
ungenauigkeiten, mit einer Dichtfunktion einen überraschenden
Effekt ergibt.
Vorzugsweise wird die Dichtung in eine Nut oder Aussparung des
Halteprofiles, beziehungsweise Abdeckprofiles, eingelegt. Auf
grund der Klemmwirkung (entweder Reibung oder Widerhaken, das
heißt, Eingriff eines Vorsprunges an der Dichtung in eine Aus
nehmung) der Klemmdichtung wird das Abdeckprofil auf dem Halte
profil gehalten.
Vorzugsweise ist die Klemmdichtung aus Kunststoffmaterial her
gestellt, beispielsweise aus Neopren oder dergleichen wie EPDM,
wobei diese Kunststoffe den Vorteil haben, daß sie nicht ver
rotten und auch noch nach längerer Zeit elastisch sind. Die
Herstellung und Montage einer solchen Klemmdichtung ist beson
ders einfach und kostengünstig, da eine solche Klemmdichtung
als Endlosteil hergestellt werden kann und an der Baustelle nur
noch auf die entsprechende Länge abgeschnitten werden muß.
Günstig ist es, wenn für die Klemmdichtung beidseitige Nuten am
Originalprofil vorgesehen sind. So kann diese mit Zwischen
räumen in die Nuten eingelegt werden. Auf diese Weise wird eine
hohe Stabilität erreicht.
Es hat sich als günstig herausgestellt, wenn die Klemmdichtung
mit Vorsprüngen, beziehungsweise Dichtlippen versehen ist, die
in die Hinterschneidungen des Abdeckprofiles oder des Haltepro
files greifen. Solche Dichtlippen können leicht angeformt wer
den und sind im wesentlichen bekannt. Der Vorteil ist ein große
Elasitzität bei gleichzeitiger Stabilität, wenn die Dichtlippe
beispielsweise in eine Hinterschneidung eingreift. Dabei wird
die Dichtung mit dem einen Teil in die Nut des ersten Bauteiles
eingesetzt, das zweite Teil wird über das Hintergreifen eines
entsprechendes Vorsprunges oder ähnlichem durch die Dichtlippe
bzw. den Vorsprung gehalten. Letztendlich wird hierbei eine
aufclipartige Verbindung erreicht, wobei aber der Vorteil
besteht, daß die zwischen den beiden Teilen wirksame Haltekraft
durch die Länge der Klemmdichtung einstellbar ist.
Dabei ist auch zu beachten, daß nun die Klemmdichtung nicht nur
eine klemmende Seite aufzuweisen hat, wie das in den nach
folgenden Zeichnungen beschrieben wird, sondern es ist durchaus
auch möglich, daß die Klemmdichtung zwei oder mehrere, zum
Beispiel parallel verlaufende Klemm- bzw. Dichtungsbereiche
aufweist. Insbesondere erlaubt die Erfindung auch eine Ausge
staltung der Klemmdichtung dahingehend, daß die Klemmdichtung
einen das Halteprofil übergreifenden Rücken aufweist und die
seitlichen Enden der Klemmdichtung in Nuten am Halteprofil
gehalten sind. Es ist dadurch zum Beispiel auch möglich, eine
gewisse federnde Lagerung des Abdeckprofiles auf dem Halte
profil zu realisieren, die Klemmdichtung hat hierbei zum Bei
spiel eine hutartige oder U-förmige Ausgestaltung. In gleicher
Weise ist eine solche Klemmdichtung auch an das Abdeckprofil
anmontierbar.
Vorzugsweise werden auf beiden Rückseiten des Abdeckprofiles
ein oder mehrere Teilstücke der Klemmdichtung vorgesehen. Es
ist natürlich auch möglich, eine Klemmdichtung durchgängig
vorzusehen, falls zusätzlich eine Dichtwirkung gewünscht ist.
Von besonderem Vorteil ist es, daß sowohl die Verbindung
zwischen Klemmdichtung und Originalprofil als auch die Verbin
dung zwischen Klemmdichtung und Abdeckprofil lösbar ist. Auch
hier ist die Lösbarkeit bedingt durch die Elastizität der ver
bindenden Klemmdichtung, so daß ein leichtes Austauschen des
Abdeckprofiles vorgenommen werden kann. Auch läßt sich auf
diese Weise leicht die Klemmdichtung gegen die Feder oder umge
kehrt austauschen, falls die andere Variante des Verbindungs
elementes gewählt werden soll.
Die Erfindung erstreckt sich weiter auf die Verwendung einer
elastischen Dichtung als Verbindungselement von einem ersten
Teil, zum Beispiel einem Halteprofil mit einem zweiten Teil,
zum Beispiel einem Abdeckprofil, insbesondere in einem
Befestigungssystem. Als Verbindungselement kommt, wie oben
beschrieben, eine Feder oder eine Klemmdichtung in Frage, wobei
auch innerhalb eines Profilsystemes beide Verbindungselemente
Verwendung finden könnten.
Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Befestigungs
sytem, insbesondere als Abdeckprofilsystem, wie oben beschrie
ben, wobei ein erstes Teil, zum Beispiel ein Halteprofil, ein
zweites Teil, zum Beispiel ein Abdeckprofil, hält und wobei ein
Verbindungselement mit federnden oder elastischen Teilen vorge
sehen ist und das Verbindungselement dazu dient, das erste auf
dem zweiten Teil zu halten, und die federnden, beziehungsweise
elastischen Teile eine gewisse Beweglichkeit des ersten und
zweiten Teiles für den Ausgleich von Maßdifferenzen erlaubt.
Der Vorteil einer solchen Konstruktion liegt im Spiel zwischen
den einzelnen Systemteilen und in der leichten Befestigung,
beziehungsweise Montage durch einfaches Aufstecken, wobei beide
oben beschriebenen Verbindungselemente, wie Feder oder Klemm
dichtung, in die gleichen Nuten oder Hinterschneidungen in
Halte- oder Abdeckprofil greifen. Es sind auch anders gestaltete
Verbindungselemente denkbar, wie beispielsweise eine Dich
tung mit einer Auflageplatte oder einzelne federnde Teile für
die Nuten.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
eines Abdeckprofilsystemes schematisch beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 einen Querschnitt durch ein Ab
deckprofilsystem mit einer Feder
und verschiedenen Abdeckprofilen
gemäß der Erfindung,
Fig. 4 bis 6 einen Querschnitt durch ein Ab
deckprofilsystem mit einer Klemm
dichtung und verschiedenen Abdeck
profilen gemäß der Erfindung,
Fig. 7 bis 9 einen Querschnitt durch verschie
dene Abdeckprofile gemäß der Er
findung und
Fig. 10 einen Querschnitt durch ein Halte
profil mit einer Feder gemäß der
Erfindung.
Das Abdeckprofilsystem 6 besteht im wesentlichen aus dem Halte
profil 1, dem Verbindungselement 2, wobei es sich entweder um
die Feder 4 oder Klemmdichtungen 5 handelt und dem Abdeckprofil
3.
Das Abdeckprofil 3 ist dabei im wesentlichen als U ausgebildet,
wie insbesondere aus den Fig. 7 bis 9 hervorgeht, und besteht
beispielsweise aus Holz, wie das Profil 33 der Fig. 7. Bei der
Ausführung aus Holz ist insbesondere Steg 34 des U's relativ
dick ausgeführt, aber auch die Seitenabdeckungen 32 weisen
einen dickeren Querschnitt auf als beispielsweise die Profile
35, 36, die aus Edelstahl 35 oder Aluminium 36 bestehen. Im
Falle des Edelstahlprofils 35 (oder auch sonstiges Metallblech,
welches gebogen wird), das außer in Fig. 8 auch in den Fig. 2
und 5 gezeigt ist, werden die Hinterschneidungen 30 durch
Falzungen 37 an den Seitenabdeckungen 32 des U-förmigen Profils
erreicht.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist es, daß auch die Steg
länge 34 variieren kann, so daß ein beliebig breites Profil
aufgesteckt werden kann.
Handelt es sich um ein Holzprofil 33, so werden die Hinter
schneidungen 30 zum Beispiel durch Ausfräsungen 38 erreicht. In
Aluminiumprofilen, zum Beispiel in Fig. 9, wird die Hinter
schneidung 30 durch eine entsprechende vorstehende Nase
erzielt, die in dem extrodierten Profil leicht eingeplant
werden kann.
Die Holzbauweise ist außer in Fig. 7 auch in den Fig. 3 und 6
dargestellt, die Aluminiumbauweise außer in Fig. 9 auch in den
Fig. 1 und 4.
Allen Abdeckprofilen 3 ist gemeinsam, daß sie die Hinter
schneidung 30 an der Rückseite 31 der Seitenabdeckung 32 auf
weisen. In diese Hinterschneidungen 30 greift nun der federnde
Teil 20, 22 des Verbindungselementes 2.
Beim Verbindungselement 2 handelt es sich beispielsweise um
eine Feder 4, die aus Federstahl, Kunststoff oder dergleichen
besteht und eine Auflageplatte 40 sowie Seiten 41 aufweist. Die
Seiten 41 tragen dabei alternierend Klemmen 42 oder Vorsprünge
43, wobei die Klemmen 42 in die Hinterschneidungen 30 des Ab
deckprofils 3 greifen.
Als Verbindungselement 2 kann auch eine Klemmdichtung 5 vorge
sehen sein, die in den Fig. 4 bis 6 gezeigt ist, wobei vorzugs
weise jeweils zwei Klemmdichtungen 5 vorgesehen sind, die mit
Vorsprüngen 50, die beispielsweise als Dichtlippen ausgestaltet
sind, in die Hinterschneidungen 30 der Abdeckprofile 3 greifen.
Die Klemmdichtungen 5 sind ebenfalls aus elastischem Material
Kunststoff oder dergleichen gestaltet.
Das Abdeckprofilsystem 6 umfaßt weiter das Halteprofil 1, das
beispielsweise auch das ursprünglich vorgesehene Profil an der
Fassade sein kann und das an beiden Seiten 10 am seitlichen
Rand 11 Nuten 12 aufweist. Diesen Nuten 12 verlaufen in Längs
richtung des Profiles und nehmen beispielsweise die Klemmdich
tung 5 auf, wobei die elastischen Teile 21 in den Nuten 12
sitzen.
Wird als Verbindungselement 2 die Feder 4 gewählt, so sitzt der
elastische Teil 23, der als Vorsprung 43 ausgebildet ist, in
der Nut 12.
Durch die elastische Ausgestaltung des Verbindungselementes 2
als Feder 4 oder Klemmdichtung 5, den entsprechenden elasti
schen oder federnden Teilen 20, 21, 22, 23, wird eine lösbare
Klemm- oder Steckverbindung erreicht, die in Aufsteckrichtung,
angedeutet durch den Doppelpfeil 7, beweglich ist. Zusätzlich
wird eine gewisse Beweglichkeit über ein Spiel in Richtung des
Doppelpfeiles 8 erreicht, die durch die Elastizität des
Materials der Verbindungselemente 2 gewährleistet ist. Auch
durch die Beweglichkeit in Richtung des Doppelpfeiles 8 lassen
sich Maßungenauigkeiten ausgleichen, so daß beispielsweise das
Abdeckprofilsystem 6 als ganzer Rahmen auf ein Halteprofil 1
aufsteckbar ist.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt
anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden,
können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher
Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik
beansprucht werden.