DE10055439A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer hydraulisch angetriebenen Drucklösebremsanordnung eines Verbrennungsmotors - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer hydraulisch angetriebenen Drucklösebremsanordnung eines VerbrennungsmotorsInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Betrieb eines Verbrennungsmotors mit einer Hydraulikversorgungsschaltung, mit einer hydraulisch angetriebenen Brennstoffeinspritzanordnung und einer hydraulisch angetriebenen Drucklösebremsanordnung bzw. Motorbremsanordnung, weist den Schritt auf, unter Druck gesetztes Hydraulikströmungsmittel zu der Brennstoffeinspritzanordnung von der Hydraulikversorgungsleitung zu leiten, um zu bewirken, daß Brennstoff in einen Zylinder eingespritzt wird, der mit dem Motor assoziiert ist, wenn der Motor in einem Antriebsbetriebszustand betrieben wird. Das Verfahren weist auch den Schritt auf, das unter Druck gesetzte Hydraulikströmungsmittel zu der Drucklösebremsanordnung zu leiten, um zu bewirken, daß ein Kolben von einer zurückgezogenen Position zu einer ausgefahrenen Position bewegt wird, wenn der Motor in einem Bremsbetriebszustand betrieben wird. Noch weiterhin weist das Verfahren den Schritt auf, einen Kipphebel um eine Kipphebelwelle zu drehen, um zu bewirken, daß der Kipphebel ein Auslaßventil berührt, wodurch das Auslaßventil in eine offene Auslaßventilposition ansprechend auf die Bewegung des Kolbens von der zurückgezogenen Position zur ausgefahrenen Position drückt. Ein Verbrennungsmotor wird auch offenbart.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ei
nen Verbrennungsmotor und insbesondere auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Betrieb einer hydraulisch ange
triebenen Drucklösebremsanordnung eines Verbrennungsmo
tors.
Motorverzögerungsvorrichtungen der Drucklöseart werden
gewöhnlicherweise in Arbeitsmaschinen verwendet, wie z. B.
Straßenlastwägen usw. Eine Drucklösebremsanordnung ver
wendet Druck innerhalb des Lastwagenmotors, um dem Haupt
bremssystem des Lastwagens dabei zu helfen, den Lastwagen
zu verlangsamen. Im Endeffekt wandeln derartige Drucklö
sebremsanordnungen bzw. Motorbremsanordnungen den Ver
brennungsmotor des Lastwagens in einen Luftkompressor um,
um eine Verzögerungsleistung zu entwickeln, die verwendet
wird, um bei der Verlangsamung des Lastwagens zu helfen.
Drucklösebremsanordnungen, die zuvor konstruiert worden
sind, weisen typischerweise ein Hydrauliksystem mit einem
Hauptzylinder mit einem Kolben auf, der von einer Nocke
oder Druckstange betätigt wird, die mit einem Ausgleichs
ventil, einem Einlaßventil oder einer Brennstoffein
spritzvorrichtung entsprechend einem ersten Motorzylinder
assoziiert sind. Die Betätigung des Kolbens, der mit dem
Hauptzylinder assoziiert ist, steuert die Betätigung ei
nes Kolbens, der mit einem Hilfszylinder assoziiert ist,
der ein Auslaßventil nahe dem Ende des Kompressions- bzw.
Verdichtungshubes schließt, wodurch bewirkt wird, daß die
mechanische Arbeit, die während des Kompressionshubes
ausgeführt wird, dissipiert wird und daher nicht während
des darauffolgenden Leistungshubes "wiedergewonnen" wird.
Es sei bemerkt, daß das Auslaßventil, welches von dem
Hilfszylinder geöffnet wird, entweder mit dem ersten Mo
torzylinder assoziiert sein kann, oder alternativ das
Auslaßventil sein kann, welches mit einem zweiten anderen
Motorzylinder assoziiert ist.
Jedoch haben derartige zuvor konstruierte Drucklösebrem
sanordnungen bzw. Motorbremsanordnungen eine Anzahl von
damit assoziierten Nachteilen. Beispielsweise sind solche
zuvor konstruierten Drucklösebremsanordnungen mechanisch
relativ komplex und erfordern oft eine relativ große An
zahl von Reparaturen während der Nutzungslebensdauer des
Motors. Zusätzlich steigert eine derartige mechanische
Komplexität im allgemeinen die Kosten, die mit der Her
stellung des Motors assoziiert sind. Weiterhin haben sol
che zuvor konstruierten Drucklösebremsanordnungen typi
scherweise begrenzte konstruktive Freiheiten bezüglich
der Öffnung der jeweiligen Auslaßventile während des
Bremsens, da die Betätigung der jeweiligen Hauptzylinder
von einem Nockenvorsprung oder einer Druckstange ausge
wählt werden muß, die mit einem Einlaßventil, mit einem
Auslaßventil oder der Brennstoffeinspritzvorrichtung as
soziiert sind, die für die Zeitanforderungen der einzelnen
Auslaßventile "am besten paßt".
Bei einem Versuch, die oben erwähnten Nachteile zu über
winden, ist eine Anzahl von Drucklösebremsanordnungen
bzw. Motorbremsanordnungen zur Anwendung in Verbindung
mit einem hydraulisch mit Leistung versorgten Brennstof
feinspritzsystem konstruiert worden. Bei solchen Vorrich
tungen wird das Hydraulikversorgungssystem, welches ver
wendet wird, um die Brennstoffeinspritzvorrichtungen des
Motors zu betreiben, auch verwendet, um die Drucklöse
bremsanordnung zu betätigen. Jedoch erfordern solche Sy
steme typischerweise eine Modifikation der Auslaßventile,
um zu gestatten, daß eine Betätigungsvorrichtung, wie
beispielsweise ein Hydraulikkolben den Schaft des Auslaß
ventils berührt. Eine derartige Modifikation des Auslaß
ventils steigert unerwünschterweise die Kosten, die mit
der Herstellung des Motors assoziiert sind.
Was daher benötigt wird, ist ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Betrieb einer Drucklösebremsanordnung bzw.
eine Motorbremsanordnung, die einen oder mehrere der oben
erwähnten Nachteile überwindet.
Gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb eines Verbren
nungsmotors mit einer Hydraulikversorgungsschaltung, mit
einer hydraulisch angetriebenen Brennstoffeinspritzanord
nung und einer hydraulisch angetriebenen Drucklösebrem
sanordnung vorgesehen. Das Verfahren weist den Schritt
auf, ein unter Druck gesetztes Hydraulikströmungsmittel
zu der Brennstoffeinspritzanordnung von der Hydraulikver
sorgungsschaltung zu leiten, um zu bewirken, daß Brenn
stoff in einen Zylinder eingespritzt wird, der mit dem
Motor assoziiert ist, wenn der Motor in einem Antriebsbe
triebszustand betrieben wird. Das Verfahren weist auch
den Schritt auf, das unter Druck gesetzte Hydraulikströ
mungsmittel zu der Drucklösebremsanordnung zu leiten, ge
nauso wie zu bewirken, daß ein Kolben von einer zurückge
zogenen Position zu einer ausgefahrenen Position bewegt
wird, wenn der Motor in einem Bremsbetriebszustand be
trieben wird. Noch weiterhin weist das Verfahren den
Schritt auf, einen Kipphebel um eine Kipphebelwelle zu
drehen, um zu bewirken, daß der Kipphebel bzw. Schwenkarm
das Auslaßventil berührt, wodurch das Auslaßventil in ei
ne offene Auslaßventilposition gedrückt wird, und zwar
ansprechend auf die Bewegung des Kolbens von der zurück
gezogenen Position zur ausgefahrenen Position.
Gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung ist ein Verbrennungsmotor vorgesehen. Der Motor
weist einen Motorblock mit einem darin definierten Zylin
der und mit einem Auslaßventil auf, welches bewegbar an
dem Motorblock befestigt ist. Der Motor weist auch eine
Kipphebelwelle auf, die an dem Motorblock befestigt ist,
und einen Kipphebel, der drehbar an die Kipphebelwelle
gekoppelt ist. Der Motor weist weiter eine hydraulisch
angetriebene Brennstoffeinspritzanordnung auf, die an dem
Motorblock befestigt ist, um selektiv Brennstoff in den
Zylinder einzuspritzen. Darüber hinaus weist der Motor
eine hydraulisch mit Leistung versorgte Druckbremsanordnung
mit einem damit assoziierten Kolben auf. Zusätzlich
weist der Motor eine Hydraulikversorgungsschaltung auf,
die strömungsmittelmäßig sowohl mit der Brennstoffein
spritzanordnung als auch mit der Druckbremsanordnung ge
koppelt ist. Die Hydraulikversorgungsschaltung ist konfi
guriert, um ein unter Druck gesetztes Hydraulikströmungs
mittel an die Brennstoffeinspritzvorrichtung zu liefern,
um zu bewirken, daß der Brennstoff in den Zylinder einge
spritzt wird, wenn der Motor in einem Antriebsbetriebszu
stand betrieben wird. Die Hydraulikschaltung ist weiter
konfiguriert, um das unter Druck gesetzte Hydraulikströ
mungsmittel an die Drucklösebremsanordnung zu liefern, um
zu bewirken, daß der Kolben von einer zurückgezogenen Po
sition zu einer ausgefahrenen Position bewegt wird, wenn
der Motor in einem Bremsbetriebszustand betrieben wird.
Der Kipphebel wird um die Kipphebelwelle gedreht, um zu
bewirken, daß der Kipphebel das Auslaßventil berührt, wo
durch das Auslaßventil in eine offene Auslaßventilpositi
on gedrückt wird, wenn der Kolben von der zurückgezogenen
Position zur ausgefahrenen Position bewegt wird.
Fig. 1 ist ein Verbrennungsmotor, der die Merkmale der
vorliegenden Erfindung verkörpert;
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht des Verbrennungs
motors der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht der Betätigungsan
ordnung der Drucklösebremsanordnung des Ver
brennungsmotors der Fig. 1, wobei bemerkt sei,
daß das elektromagnetgesteuerte Hydraulikventil
zur Verdeutlichung der Beschreibung nicht im
Querschnitt gezeigt ist; und
Fig. 4 ist eine Seitenansicht, die die Betätigungsan
ordnung der Drucklösebremsanordnung der Fig. 3
zeigt, die bei der Konstruktion eines Motors
mit obenliegender Nockenwelle verwendet wird;
und
Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 4, die je
doch die Betätigungsanordnung der Drucklöse
bremsanordnung zeigt, wie sie bei der Konstruk
tion eines Schubstangen bzw. Druckstößelmotors
verwendet wird.
Während an der Erfindung verschiedene Modifikationen und
alternative Formen ausgeführt werden können, sind spezi
elle Ausführungsbeispiele davon beispielhaft in den
Zeichnungen gezeigt worden und werden hier im Detail be
schrieben. Es sei jedoch bemerkt, daß nicht die Absicht
besteht, die Erfindung auf die speziellen offenbarten
Formen einzuschränken, sondern im Gegenteil soll die Er
findung alle Modifikationen, äquivalente Ausführungen und
Alternativen abdecken, die in dem Kern und Umfang der Er
findung fallen, wie von den beigefügten Ansprüchen defi
niert.
Mit Bezug auf Fig. 1 und 2 ist nun ein Verbrennungsmotor
gezeigt, wie z. B. ein Dieselmotor 10. Der Motor 10 ist in
den Zeichnungen gezeigt, und wird hier als Sechs-
Zylinder-Dieselmotor beschrieben, jedoch sei bemerkt, daß
der Motor 10 der vorliegenden Erfindung als irgendeine
Bauart eines Verbrennungsmotors mit irgendeiner Anzahl
von Zylindern verkörpert werden könnte.
Der Motor 10 weist einen Motorblock und eine Kopfanord
nung 12 mit einem Paar von Kipphebelwellen 14, 16 auf,
die daran befestigt sind. Die Kipphebelwelle 14 hat eine
Anzahl von Einlaßkipphebeln 18, die drehbar daran befe
stigt sind, während die Kipphebelwelle 16 eine Anzahl von
Auslaßkipphebeln 20 besitzt, die drehbar daran befestigt
sind. Jeder der Einlaßkipphebel 18 hat eine Rolle 22, die
daran befestigt ist, die selektiv von einer Anzahl von
(nicht gezeigten) Nockenansätzen berührt wird, die mit
einer Einlaßnockenwelle 24 assoziiert sind. Insbesondere
verursacht die Drehung der Einlaßnockenwelle 24, daß die
damit assoziierten Nockenansätze selektiv in und außer
Kontakt zu den Rollen 22 von jedem der Einlaßkipphebel 18
bewegt werden. Ein Kontakt mit einem der Einlaßkipphebel
18 von den Nockenansätzen bewirkt, daß der Einlaßkipphe
bel 18 schwenkt oder in anderer Weise um die Kipphebel
welle 14 dreht, wodurch bewirkt wird, daß eine Ventilkon
taktstange 26, die mit dem Einlaßkipphebel 18 assoziiert
ist, einen oberen Teil des Ventilschaftes 28 des Einlaß
ventils 30 berührt. Ein derartiger Kontakt mit dem oberen
Teil des Ventilschaftes 28 drückt das Einlaßventil 30
nach unten, wodurch das Einlaßventil 30 geöffnet wird, um
zu gestatten, daß Luft in den assoziierten Motorzylinder
in bekannter Weise fließt.
In ähnlicher Weise hat jeder der Auslaßkipphebel 20 eine
Rolle 32 (siehe Fig. 4) die damit gekoppelt ist, die selektiv
von einer Anzahl von Nockenansätzen 34 berührt
wird, die mit einer Auslaßnockenwelle 36 assoziiert sind.
Insbesondere bewirkt die Drehung der Auslaßnockenwelle
36, daß die Nockenansätze 34 selektiv in Kontakt und au
ßer Kontakt mit den Rollen 32 von jedem der Auslaßkipphe
bel 20 bewegt werden. Der Kontakt mit einem der Auslaß
kipphebel 20 durch die Nockenansätze 34 bewirkt, daß der
Auslaßkipphebel 20 schwenkt oder sich in anderer Weise um
die Kipphebelwelle 16 dreht, wodurch bewirkt wird, daß
eine Ventilkontaktstange 38, die mit dem Auslaßkipphebel
20 assoziiert ist, einen oberen Teil des Ventilschaftes
40 des Auslaßventils 42 berührt. Ein solcher Kontakt mit
dem oberen Teil des Ventilschaftes 40 drückt das Auslaß
ventil 42 nach unten, wodurch das Auslaßventil 42 geöff
net wird, um zu gestatten, daß Gas innerhalb des assozi
ierten Motorzylinders aus dem Zylinder fließt.
Der Motor 10 weist auch ein hydraulisch mit Leistung ver
sorgtes Brennstoffeinspritzsystem 44 auf. Das Brennstoff
einspritzsystem 44 weist eine Anzahl von Brennstoffein
spritzvorrichtungen 46 auf, die vorgesehen werden, um se
lektiv Brennstoff in einen assoziierten Motorzylinder
einzuspritzen. Das hydraulisch mit Leistung versorgte
Brennstoffeinspritzsystem 44 der vorliegenden Erfindung
kann durch irgendein bekanntes hydraulisch mit Leistung
versorgtes Brennstoffeinspritzsystem vorgesehen werden;
jedoch ist ein solches hydraulisch mit Leistung versorg
tes Brennstoffeinspritzsystem, welches teilweise als das
hydraulisch angetriebene Brennstoffeinspritzsystem 44 der
vorliegenden Erfindung nützlich ist, ein Hydraulikelek
tronikeinheitseinspritzsystem (HEUI-System, HEUI = Hydraulik
Elektronik Unit Injection), welches kommerziell
erhältlich ist von Caterpiller Inc., Peoria, Illinois.
Hydraulikströmungsmittel innerhalb einer Hydraulikversor
gungsleitung mit einer Strömungsmittelsammelleitung 48
wird auf einem relativ hohen Strömungsmitteldruck durch
eine Hydraulikpumpe 50 gehalten. Die Hydraulikpumpe 50
wird im allgemeinen durch den Motor 10 angetrieben und
ist vorgesehen, um Hydraulikströmungsmittel von einem Re
servoire oder Sumpf 52 zur Strömungsmittelsammelleitung
48 zu pumpen. Jede der Brennstoffeinspritzvorrichtungen
46 ist strömungsmittelmäßig mit der Strömungsmittelsam
melleitung 48 gekoppelt, sodaß der Strömungsmitteldruck
von der Sammelleitung 48 verwendet werden kann, um einen
relativ hohen Brennstoffdruck aus dem Brennstoff inner
halb der Brennstoffeinspritzvorrichtungen 46 zu erzeugen.
Insbesondere weist der Motor 10 weiter ein Brennstoffsy
stem 54 auf, welches eine Brennstoffpumpe 56 besitzt, um
Brennstoff zu jeder Brennstoffeinspritzvorrichtung 46 zu
pumpen. Der Brennstoff innerhalb der Brennstoffeinspritz
vorrichtungen 46 wird über eine (nicht gezeigte) Stößel
anordnung unter Druck gesetzt, die von dem Strömungsmit
teldruck innerhalb der Strömungsmittelsammelleitung 48
angetrieben wird.
Darüberhinaus weist jede der Brennstoffeinspritzvorrich
tungen 46 ein elektromagnetbetätigtes Hochgeschwindig
keitshydraulikventil 58 auf, welches elektrisch mit einem
Motorsteuermodul 60 über eine Verkabelung 62 gekoppelt
ist. In einer solchen Weise kann das Motorsteuermodul 60
selektiv Einspritzimpulse erzeugen, die an die einzelnen
elektromagnetbetätigten Hydraulikventile 58 gesandt wer
den, um das Ventil 58 zu öffnen, wodurch der Strömungs
mitteldruck gesteigert wird, der auf die Stößelanordnung
der assoziierten Brennstoffeinspritzvorrichtung 46 ausge
übt wird, was wiederum den Brennstoffdruck innerhalb der
Einspritzvorrichtung 46 steigert. Eine solche Steigerung
des Brennstoffdruckes innerhalb der Brennstoffeinspritz
vorrichtung 46 bewirkt, daß Brennstoff in den Motorzylin
der eingespritzt wird, der mit der speziellen Brennstof
feinspritzvorrichtung 46 assoziiert ist. Es sei bemerkt,
daß das Motorsteuermodul 60 die Brennstoffeinspritzvor
richtungen 46 auf eine Vielzahl von Arten betreiben kann,
um Einspritzabfolgen und Betriebscharakteristiken zu er
zeugen, die die Notwendigkeit eines gegebenen Motors 10
erfüllen.
Der Motor 10 weist auch eine hydraulisch angetriebene
Drucklösebremsanordnung bzw. Motorbremsanordnung 64 auf.
Die Drucklösebremsanordnung 64 weist eine Anzahl von Be
tätigungsanordnungen 66 (siehe auch Fig. 3) auf, die
vorgesehen sind, um selektiv Auslaßventile 42 zu öffnen,
die mit dem Motor 10 assoziiert sind, wenn der Motor 10
in einen Bremsbetriebszustand betrieben wird. Jeder der
Betätigungsanordnungen 66 weist ein Gehäuse 68 mit einer
Strömungsmittelkammer 70 auf, die darin definiert ist, um
einen Kolben 72 aufzunehmen. Jeder der Betätigungsanord
nungen 66 weist auch ein elektromagnetbetätigtes Hochge
schwindigkeitshydraulikventil 74 auf. Die elektromagnet
betätigten Hydraulikventile 74 sind den elektromagnetbe
tätigten Hydraulikventilen 58 ähnlich. Beispielsweise
sind die elektromagnetbetätigten Hochgeschwindigkeitshydraulikventile,
die als die elektromagnetbetätigten Hy
draulikventile 74 der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können, die elektromagnetbetätigten Hydraulikven
tile, die verwendet werden, um die Brennstoffeinspritz
vorrichtungen des oben erwähnten HEUI-Brennstoffein
spritzsystems zu betätigen. Solche elektromagnetbetätig
ten Hydraulikventile sind genauso von Caterpillar kommer
ziell erhältlich.
Das Gehäuse 68 der Betätigungsvorrichtungsanordnung 66
hat eine Anzahl von Einlaß-Strömungsmitteldurchlässen 76
und Ablaufströmungsmitteldurchlässen 78, die darin defi
niert sind. Das elektromagnetbetätigte Hydraulikventil 74
koppelt selektiv die Einlaß-Strömungsmitteldurchlässe 76
mit der Strömungsmittelsammelleitung 48. Insbesondere
wenn das elektromagnetbetätigte Hydraulikventil 74 in ei
ner offenen Position positioniert ist, wird unter Druck
gesetztes Hydraulikströmungsmittel von der Strömungsmit
telsammelleitung 48 in einen Einlaßanschluß geleitet, der
mit dem Ventil 74 assoziiert ist, aus einem Ausgangsan
schluß heraus, der mit dem Ventil 74 assoziiert ist und
in die Einlaß-Strömungsmitteldurchlässe 76 hinein, und
daher in die Strömungsmittelkammer 70. Die Anwesenheit
von unter Druck gesetzten Hydraulikströmungsmittel in der
Strömungsmittelkammer 70 bewirkt, daß der Kolben 72 nach
oben gedrückt wird (wie in Fig. 3 zu sehen) und in eine
ausgefahrene Position gebracht wird, in der eine Kontakt
seite 80 des Kolbens 72 in Kontakt mit einem Teil des
Auslaßkipphebels 20 gedrückt wird.
Insbesondere ist wie in Fig. 4 gezeigt eine Kontaktstange
82 an einem Verlängerungsglied 84 von jedem der Kipp
hebel 20 befestigt. Wenn die Kontaktstange 82 von dem
Kolben 72 berührt wird, wird die Kontaktstange 82 nach
oben gedrückt (wie in Fig. 4 zu sehen) um das Verlänge
rungsglied 84 des Auslaßkipphebels 84 nach oben zu drüc
ken. Die Bewegung des Verlängerungsgliedes 84 in Auf
wärtsrichtung (wie in den Fig. 3 und 4 zu sehen) be
wirkt, daß der Auslaßkipphebel 20 schwenkt oder in ande
rer Weise um die Kipphebelwelle 16 dreht, wodurch bewirkt
wird, daß die Ventilkontaktstange 38, die mit dem Auslaß
kipphebel 20 assoziiert ist, den oberen Teil eines Ven
tilschaftes 40 des Auslaßventils 42 berührt. Ein solcher
Kontakt mit dem oberen Teil des Ventilschaftes 40 drückt
das Auslaßventil 42 nach unten, wodurch das Auslaßventil
42 geöffnet wird, um dem Gas innerhalb des assoziierten
Motorzylinders zu gestatten, aus dem Zylinder zu fließen.
Es sei bemerkt, daß der Betrieb der Betätigungsanordnun
gen 66 unter der Steuerung des Motorsteuermoduls 60 ist.
Insbesondere ist jedes der elektromagnetbetätigten Hy
draulikventile 74 mit dem Motorsteuermodul 60 über eine
Verdrahtung 86 gekoppelt. In solcher Weise kann das Mo
torsteuermodul 60 selektiv Impulse erzeugen, die an die
einzelnen elektromagnetbetätigten Hydraulikventile 74 ge
sandt werden, um das Ventil 74 zu öffnen, wodurch bewirkt
wird, daß unter Druck gesetztes Hydraulikströmungsmittel
von der Strömungsmittelsammelleitung 48 zu einer Strö
mungsmittelseite 88 des Kolbens 72 geleitet wird, um den
Kolben 72 nach oben zu drücken (wie in Fig. 3 zu sehen).
Eine solche Aufwärtsbewegung des Kolbens 72 bewirkt eine
Drehung des Auslaßkipphebels 20 und daher eine Öffnung
des Auslaßventils 42 wodurch gestattet wird, daß Gas aus
dem assoziierten Motorzylinder geleitet wird. Sobald das
Auslaßventil für eine vorbestimmte Zeitperiode geöffnet
worden ist, hört das Motorsteuermodul 60 auf, einen Im
puls auf der Verdrahtung 86 zu erzeugen, wodurch verur
sacht wird, daß das spezielle Auslaßventil 42 geschlossen
wird.
Es sei bemerkt, daß die Hublänge des Kolbens 72 vorbe
stimmt wird, um zu verhindern, daß das Auslaßventil 42 um
ein Ausmaß geöffnet wird, welches möglicherweise gestat
ten könnte, daß das Auslaßventil 42 von den Motorkolben
innerhalb der jeweiligen Motorzylinder berührt wird. Wie
auch in Fig. 4 gezeigt, ist ein Spalt von vorbestimmter
Distanz zwischen der Kontaktseite 80 des Kolbens 72 und
der Unterseite der Kontaktstange 82, um zu verhindern,
daß das Auslaßventil 84 während des Betriebes des Motors
10 unbeabsichtigt offengehalten wird, was möglicherweise
die nützliche Lebensdauer des Auslaßventils 42 verringern
kann.
Es sei auch bemerkt, daß das Motorsteuermodul 60 den Be
trieb der Brennstoffeinspritzvorrichtungen 46 und der
Bremsenbetätigungsanordnungen 66 steuert, um die Ausgabe
bzw. Ausgangsleistung aus dem Motor 10 zu steuern. Insbe
sondere ist der Motor 10 entweder in einem Antriebsbe
triebszustand oder einem Bremsbetriebszustand betreibbar.
Wenn der Motor 10 in seinem Antriebsbetriebszustand be
trieben wird, steuert das Motorsteuermodul 60 die Brenn
stoffeinspritzvorrichtungen 46 so, daß Brennstoff in die
Motorzylinder eingespritzt wird, um eine Verbrennung innerhalb
der Motorzylinder zu bewirken, um eine positive
mechanische Ausgabe bzw. Ausgangsleistung aus dem Motor
10 zu erzeugen, wodurch der (nicht gezeigte) Antriebs
strang einer Arbeitsmaschine wie z. B. eines Straßenlast
wagens angetrieben wird. Es sei bemerkt, daß wenn der Mo
tor 10 in seinem Antriebsbetriebszustand arbeitet, die
Einlaßventile 30 und die Auslaßventile 42 in bekannter
Weise betrieben werden (d. h. selektiv geöffnet und ge
schlossen) und zwar jeweils von den Nockenwellen 24, 36,
so daß die Einlaßventile 30 während des Einlaßhubes des
Motors 10 geöffnet werden, während die Auslaßventile 42
während des Auslaßhubes des Motors 10 geöffnet werden.
Wenn darüberhinaus der Motor 10 in seinem Antriebsbe
triebszustand betrieben wird, wird die Drucklösebremsan
ordnung bzw. Motorbremsanordnung 64 in Leerlauf geschal
tet. Insbesondere während des Betriebs des Motors 10 in
seinem Antriebsbetriebszustand öffnet das Motorsteuermo
dul keines der elektromagnetgesteuerten Hydraulikventile
74, die mit den Betätigungsanordnungen 66 assoziiert
sind, wodurch die Strömungsmittelkammer 70 von der Strö
mungsmittelsammelleitung 48 isoliert wird. Eine solche
Isolation der Strömungsmittelkammer 70 von der Strömungs
mittelsammelleitung 48 positioniert den Kolben 72 in sei
ner zurückgezogenen Position, wodurch verhindert wird,
daß er die Kontaktstange 82 berührt.
Wenn im Gegensatz dazu der Motor 10 in seinem Bremsbe
triebszustand betrieben wird, steuert das Motorsteuermo
dul 60 die Betätigungsanordnungen 66 der Drucklösebrem
sanordnung 64 so, daß die Auslaßventile 42 selektiv geöffnet
werden, um komprimiertes Gas innerhalb der Motor
zylinder loszulassen bzw. zu lösen oder ausströmen zu
lassen. Insbesondere nahe dem Ende des Kompressionshubes
erzeugt das Motorsteuermodul 60 einen Ausgangsimpuls, der
das elektromagnetgesteuerte Ventil 74 einer speziellen
Betätigungsanordnung 66 öffnet, wodurch bewirkt wird, daß
der Kolben 72 die Kontaktstange 82 nach oben drückt, was
wiederum das Auslaßventil 42 in der oben beschriebenen
Weise öffnet.
Wenn darüberhinaus der Motor 10 in seinem Bremsbetriebs
zustand betätigt wird, wird die Brennstoffeinspritzanord
nung 44 in Leerlauf versetzt. Insbesondere während des
Betriebes des Motors 10 in seinem Bremsbetriebszustand
öffnet das Motorsteuermodul 60 keines der elektromagnet
gesteuerten Hydraulikventile 58, die mit den Brennstoff
einspritzvorrichtungen 46 assoziiert sind, wodurch ver
hindert wird, daß Brennstoff in die entsprechenden Motor
zylinder eingespritzt wird.
Im Betrieb kann der Motor 10 der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, um eine Antriebsleistung für eine Ar
beitsmaschine zu liefern, wie beispielsweise einen auf
der Straße fahrenden Lastwagen oder einen Geländelastwa
gen. Der Motor 10 wird in seinem Antriebsbetriebszustand
betrieben, um den Lastwagen anzutreiben. Wenn der Motor
10 in seinem Antriebsbetriebszustand betrieben wird, be
treibt das Motorsteuermodul 60 die Brennstoffeinspritz
vorrichtungen 46 so, daß Brennstoff in die Motorzylinder
eingespritzt wird, um eine Verbrennung innerhalb der Mo
torzylinder zu bewirken.
Insbesondere erzeugt das Motorsteuermodul 60 selektiv
Einspritzimpulse auf der Verdrahtung 62, die an jedes der
verschiedenen elektromagnetgesteuerten Hydraulikventile
58 übermittelt werden, die mit den Brennstoffeinspritz
vorrichtungen 46 assoziiert sind. Beim Empfang des Ein
spritzimpulses von dem Motorsteuermodul 60 werden die je
weiligen elektromagnetgesteuerten Hydraulikventile 58 ge
öffnet, wodurch bewirkt wird, daß Brennstoff in dem ent
sprechenden Motorzylinder des Motors 10 eingespritzt
wird. Insbesondere wenn eines der elektromagnetgesteuer
ten Hydraulikventile 58 von dem Motorsteuermodul 60 ge
öffnet wird, wird unter Druck gesetztes Hydraulikströ
mungsmittel von der Strömungsmittelsammelleitung 48 in
die Brennstoffeinspritzvorrichtung 46 geleitet, um den
Strömungsmitteldruck zu steigern, der auf die (nicht ge
zeigte) Stößlanordnung der assoziierten Brennstoffein
spritzvorrichtung 46 ausgeübt wird, was wiederum den
Brennstoffdruck innerhalb der Einspritzvorrichtung 46
steigert. Eine solche Steigerung des Brennstoffdruckes
innerhalb der Brennstoffeinspritzvorrichtung 46 bewirkt,
daß Brennstoff in den Motorzylinder eingespritzt wird,
der mit der speziellen Brennstoffeinspritzvorrichtung 46
assoziiert ist. In einer solchen Weise wird eine positive
mechanische Ausgabe bzw. Ausgangsleistung aus dem Motor
10 auf den (nicht gezeigten) Antriebsstrang des Lastwa
gens übertragen, wodurch die Betriebsleistung geliefert
wird, um den Lastwagen anzutreiben. Es sei bemerkt, daß
wenn der Motor 10 in seinem Antriebsbetriebszustand betrieben
wird, die Einlaßventile 30 und die Auslaßventile
42 in bekannter Weise von den Nockenwellen 24 bzw. 36 be
trieben werden (d. h. selektiv geöffnet und geschlossen),
so daß die Einlaßventile 30 während des Einlaßhubes des
Motors geöffnet werden, während die Auslaßventile 42 wäh
rend des Auslaßhubes des Motors 10 geöffnet werden.
Wenn darüberhinaus der Motor 10 in seinem Antriebsbe
triebszustand betrieben wird, wird die Drucklösebremsan
ordnung 64 in Leerlauf geschaltet. Insbesondere während
des Betriebes des Motors 10 in seinem Antriebsbetriebszu
stand öffnet das Motorsteuermodul 60 keines der elektro
magnetgesteuerten Hydraulikventile 74, die mit den Betä
tigungsanordnungen 66 assoziiert sind, wodurch die Strö
mungsmittelkammer 70 von der Strömungsmittelsammelleitung
48 isoliert wird. Eine solche Isolation der Strömungsmit
telkammer 70 von der Strömungsmittelsammelleitung 48 po
sitioniert den Kolben 72 in seiner zurückgezogenen Posi
tion, wodurch verhindert wird, daß die Kontaktstange 82
berührt wird.
Während des Bremsens des Lastwagens jedoch, wie z. B. beim
Bremsen bergabwärts oder bei Ähnlichem kann der Bediener
des Lastwagens (oder das Motorsteuermodul 60 selbst) den
Motor 10 in seinen Bremsbetriebszustand schalten, um da
bei zu helfen, daß das Hauptbremssystem des Lastwagens
den Lastwagen verlangsamt. Wenn der Motor 10 in seinem
Bremsbetriebszustand betrieben wird, steuert das Motor
steuermodul 60 den Betrieb der Betätigungsanordnungen 66
der Drucklösebremsanordnung bzw. Motorbremsanordnung 64
so, daß die Auslaßventile 42 selektiv geöffnet werden, um
das komprimierte Gas innerhalb der Motorzylinder auszu
lassen. Insbesondere nahe dem Ende des Kompressionsflus
ses eines speziellen Motorkolbens erzeugt das Motorsteu
ermodul 60 einen Ausgangsimpuls, der das elektromagnetge
steuerte Hydraulikventil 74 der Betätigungsanordnung 66
öffnet, die mit dem speziellen Kolben/Motorzylinder asso
ziiert sind. Die Öffnung des elektromagnetgesteuerten Hy
draulikventils 74 gestattet, daß unter Druck gesetztes
Hydraulikströmungsmittel von der Strömungsmittelsammel
leitung 48 durch das elektromagnetgesteuerte Hydraulik
ventil 74 und in die Strömungsmittelkammer 70 der Betäti
gungsanordnung 66 geleitet wird. Die Anwesenheit des un
ter Druck gesetzten Hydraulikströmungsmittels in der
Strömungsmittelkammer 70 bewirkt, daß der Kolben 72 nach
oben gedrückt wird (wie in Fig. 3 zu sehen) und zwar in
eine ausgefahrene Position, in der die Kontaktseite 80
des Kolbens 72 in Kontakt mit einem Teil des Auslaßkipp
hebels 20 gedrückt wird.
Insbesondere wie in Fig. 4 gezeigt, wird die Kontakt
stange 82 nach oben gedrückt, wenn die Kontaktstange 82
von dem Kolben 72 berührt wird (wie in Fig. 4 zu sehen)
um das Verlängerungsglied 84 des Auslaßkipphebels 84 nach
oben zu drücken. Die Bewegung des Verlängerungsgliedes 84
in Aufwärtsrichtung (wie in den Fig. 3 und 4 zu sehen)
bewirkt, daß der Auslaßkipphebel 20 schwenkt oder sich in
anderer Weise um den Kipphebelarm 16 dreht, wodurch be
wirkt wird, daß die Ventilkontaktstange 38, die mit dem
Auslaßkipphebel 20 assoziiert ist, nach unten und in Kon
takt mit dem oberen Teil des Ventilschaftes 40 des Aus
laßventils 42 gedrückt wird. Ein solcher Kontakt mit dem
oberen Teil des Ventilschaftes 40 drückt das Auslaßventil
42 nach unten, wodurch das Auslaßventil 42 geöffnet wird,
um zu gestatten, das ein Gas innerhalb des assoziierten
Motorzylinders aus dem Motorzylinder fließt.
Wenn darüberhinaus der Motor 10 in seinem Bremsbetriebs
zustand betrieben wird, wird die Brennstoffeinspritz
anordnung 44 in Leerlauf versetzt. Insbesondere während
des Betriebs des Motors 10 in seinem Bremsbetriebszustand
öffnet das Motorsteuermodul 60 keines der elektromagnet
gesteuerten Hydraulikventile 58, die mit den Brennstoffe
inspritzvorrichtungen 46 assoziiert sind, wodurch verhin
dert wird, daß Brennstoff in die entsprechenden Motorzy
linder eingespritzt wird.
Während die Erfindung im Detail in den Zeichnungen und in
der vorangegangenen Beschreibung veranschaulicht und be
schrieben worden ist, soll eine solche Veranschaulichung
und Beschreibung als beispielhaft und nicht einschränkend
angesehen werden, wobei klar sein sollte, daß nur die be
vorzugten Ausführungsbeispiele gezeigt und beschrieben
worden sind, und daß alle Veränderungen und Modifikatio
nen, die in den Kern der Erfindung fallen, wie erwünscht
geschützt werden sollten.
Wie beispielsweise in Fig. 5 gezeigt, können die Konzep
te der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einem
Schub- bzw. Druckstangenmotor 10' verwendet werden. Bei
einer solchen Konfiguration ist eine Druckstange 90 an
ein Endteil 92 der Auslaßkipphebel 20' gekoppelt, so daß
der Auslaßkipphebel 20' um die Kipphebelwelle 16 gedreht
wird, wenn die Druckstange 90 den Endteil 92 des Kipphe
bels 20' nach oben drückt. Bei einer solchen Konfigurati
on würden die Betätigungsanordnungen 66 genauso verwendet
werden, um selektiv die Auslaßkipphebel 20' nach oben zu
drücken, um selektiv die jeweiligen Auslaßventile 42 zu
öffnen, wenn der Motor 10' in seinem Bremsbetriebszustand
betrieben wird.
Es gibt eine Vielzahl von Vorteilen der vorliegenden Er
findung, die aus den verschiedenen Merkmalen der hier be
schriebenen Drucklösebremsanordnung bzw. Motorbremsanord
nung entstehen. Es sei bemerkt, daß alternative Ausfüh
rungsbeispiele der Drucklösebremsanordnung der vorliegen
den Erfindung nicht alle der beschriebenen Merkmale auf
weisen mögen, jedoch trotzdem zumindest aus einigen der
Vorteile dieser Merkmale einen Nutzen ziehen. Der Fach
mann kann leicht eigene Konstruktionen einer Drucklöse
bremsanordnung erstellen, die eines oder mehrere der
Merkmale der vorliegenden Erfindung vorsehen und in dem
Kern und Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, wie
von den beigefügten Ansprüchen definiert.
Claims (16)
1. Verfahren zum Betrieb eines Verbrennungsmotors mit
(i) einer Hydraulikversorgungsschaltung, (ii) einer
hydraulisch mit Leistung versorgten Brennstoffein
spritzanordnung, und (iii) einer hydraulisch ange
triebenen Drucklösebremsanordnung bzw. Motorbremsan
ordnung, welches folgende Schritte aufweist:
Leiten eines unter Druck gesetzten Hydraulikströ mungsmittels zu der Brennstoffeinspritzanordnung von der Hydraulikversorgungsleitung, um zu bewirken, daß Brennstoff in einen Zylinder eingespritzt wird, der mit dem Motor assoziiert ist, wenn der Motor in ei nem Antriebsbetriebszustand betrieben wird;
Leiten des unter Druck gesetzten Hydraulikströmungs mittels zu der Drucklösebremsanordnung, um zu bewir ken, daß ein Kolben von einer zurückgezogenen Posi tion zu einer ausgefahrenen Position bewegt wird, wenn der Motor in einem Bremsbetriebszustand betrie ben wird;
Drehen eines Kipphebels um eine Kipphebelwelle, um zu bewirken, daß der Kipphebel ein Auslaßventil be rührt, wodurch das Auslaßventil in eine offene Aus laßventilposition gedrückt wird, und zwar anspre chend auf die Bewegung des Kolbens von der zurückge zogenen Position zur ausgefahrenen Position.
Leiten eines unter Druck gesetzten Hydraulikströ mungsmittels zu der Brennstoffeinspritzanordnung von der Hydraulikversorgungsleitung, um zu bewirken, daß Brennstoff in einen Zylinder eingespritzt wird, der mit dem Motor assoziiert ist, wenn der Motor in ei nem Antriebsbetriebszustand betrieben wird;
Leiten des unter Druck gesetzten Hydraulikströmungs mittels zu der Drucklösebremsanordnung, um zu bewir ken, daß ein Kolben von einer zurückgezogenen Posi tion zu einer ausgefahrenen Position bewegt wird, wenn der Motor in einem Bremsbetriebszustand betrie ben wird;
Drehen eines Kipphebels um eine Kipphebelwelle, um zu bewirken, daß der Kipphebel ein Auslaßventil be rührt, wodurch das Auslaßventil in eine offene Aus laßventilposition gedrückt wird, und zwar anspre chend auf die Bewegung des Kolbens von der zurückge zogenen Position zur ausgefahrenen Position.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des
Leitens von unter Druck gesetzten Hydraulikströ
mungsmittel zu der Drucklösebremsanordnung bzw. Motorbremsanordnung
den Schritt aufweist, Hydraulik
druck auf eine erste Seite des Kolbens auszuüben, um
eine zweite Seite des Kolbens in Kontakt mit dem
Kipphebelarm zu drücken.
3. Verfahren nach Anspruch 1, welches weiter folgenden
Schritt aufweist:
Vorschieben eines Nockenansatzes einer Nockenwelle
in Kontakt mit dem Kipphebel, um zu bewirken, daß
der Kipphebel um die Kipphebelwelle dreht und in
Kontakt mit dem Auslaßventil kommt, wodurch das Aus
laßventil in die offene Auslaßventilposition ge
drückt wird, wenn der Motor in dem Antriebsbetriebs
zustand betrieben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, welches weiter folgenden
Schritt aufweist:
Drücken auf den Kipphebel mit einer Druckstange, um
zu bewirken, daß der Kipphebel um die Kipphebelwelle
rotiert und in Kontakt mit dem Auslaßventil kommt,
wodurch das Auslassventil in die offene Auslaßven
tilposition gedrückt wird, wenn der Motor in dem An
triebsbetriebszustand betrieben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Auslaßventil
einen Ventilschaft aufweist, und
wobei der Schritt des Leitens von unter Druck ge
setzten Hydraulikströmungsmittel zu der Drucklöse
bremsanordnung den Schritt aufweist, den Kolben in
Kontakt mit einem ersten Teil des Kipphebels zu
drücken, um zu bewirken, daß ein zweiter Teil des
Kipphebels in Kontakt mit dem Ventilschaft des Aus
laßventils gedrückt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die hydraulische
Versorgungsschaltung eine Hydraulikpumpe aufweist,
wobei die Drucklösebremsanordnung bzw. Motorbremsan
ordnung ein Hydraulikventil mit einer offenen Hy
draulikventilposition und einer geschlossenen Hy
draulikventilposition hat,
wobei ein Einlaßanschluß des Hydraulikventils strö mungsmittelmäßig mit der Hydraulikpumpe gekoppelt ist,
wobei ein Auslaßanschluß des Hydraulikventils strö mungsmittelmäßig mit einer Strömungsmittelkammer ge koppelt ist, die den Kolben aufnimmt,
wobei das Hydraulikventil gestattet, daß unter Druck gesetztes Hydraulikströmungsmittel von der Hydrau likpumpe zur Strömungsmittelkammer geleitet wird, wenn das Hydraulikventil in der offenen Hydraulik ventilposition positioniert ist,
wobei das Hydraulikventil verhindert, daß unter Druck gesetztes Hydraulikströmungsmittel von der Hy draulikpumpe zur Strömungsmittelkammer geleitet wird, wenn das Hydraulikventil in der geschlossenen Hydraulikventilposition positioniert ist, und
wobei der Schritt des Leitens von unter Druck ge setzten Hydraulikströmungsmittel zu der Drucklöse bremsanordnung den Schritt aufweist, das Hydraulik ventil in der offenen Hydraulikventilposition zu po sitionieren.
wobei ein Einlaßanschluß des Hydraulikventils strö mungsmittelmäßig mit der Hydraulikpumpe gekoppelt ist,
wobei ein Auslaßanschluß des Hydraulikventils strö mungsmittelmäßig mit einer Strömungsmittelkammer ge koppelt ist, die den Kolben aufnimmt,
wobei das Hydraulikventil gestattet, daß unter Druck gesetztes Hydraulikströmungsmittel von der Hydrau likpumpe zur Strömungsmittelkammer geleitet wird, wenn das Hydraulikventil in der offenen Hydraulik ventilposition positioniert ist,
wobei das Hydraulikventil verhindert, daß unter Druck gesetztes Hydraulikströmungsmittel von der Hy draulikpumpe zur Strömungsmittelkammer geleitet wird, wenn das Hydraulikventil in der geschlossenen Hydraulikventilposition positioniert ist, und
wobei der Schritt des Leitens von unter Druck ge setzten Hydraulikströmungsmittel zu der Drucklöse bremsanordnung den Schritt aufweist, das Hydraulik ventil in der offenen Hydraulikventilposition zu po sitionieren.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Schritt des
Leitens von unter Druck gesetzten Hydraulikströ
mungsmittel zu der Brennstoffeinspritzanordnung den
Schritt aufweist, das Hydraulikventil in der ge
schlossenen Hydraulikventilposition zu positionie
ren.
8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Schritt des
Leitens von unter Druck gesetzten Hydraulikströ
mungsmittel zu der Drucklösebremsanordnung bzw. Mo
torbremsanordnung den Schritt aufweist, die Brenn
stoffeinspritzanordnung von der Hydraulikpumpe zu
isolieren, um zu verhindern, daß Brennstoff in den
Zylinder eingespritzt wird.
9. Verbrennungsmotor, der Folgendes aufweist:
Einen Motorblock mit einem darin definierten Zylin der;
ein Auslaßventil, welches bewegbar an dem Motorblock befestigt ist;
eine Kipphebelwelle, die an dem Motorblock befestigt ist;
einen Kipphebel, der an der Kipphebelwelle drehbar angekoppelt ist;
eine hydraulisch mit Leistung versorgte Brennstoff einspritzanordnung, die an dem Motorblock befestigt ist, um selektiv Brennstoff in den Zylinder einzu spritzen;
eine hydraulisch mit Leistung versorgte Druckbrem sanordnung bzw. Motorbremsanordnung mit einem damit assoziierten Kolben; und
eine Hydraulikversorgungsschaltung, die strömungs mittelmäßig sowohl mit der Brennstoffeinspritzanord nung als auch mit der Druckbremsanordnung gekoppelt ist, wobei (i) die Hydraulikversorgungsschaltung konfiguriert ist, um ein unter Druck gesetztes Hy draulikströmungsmittel zu der Brennstoffeinspritz anordnung zu leiten, um zu bewirken, daß der Brenn stoff in den Zylinder eingespritzt wird, wenn der Motor in einem Antriebsbetriebszustand betrieben wird, (ii) wobei die Hydraulikschaltung weiter kon figuriert ist, um das unter Druck gesetzte Hydrau likströmungsmittel zu der Drucklösebremsanordnung zu leiten, um zu bewirken, daß der Kolben von einer zu rückgezogenen Position zu einer ausgefahrenen Posi tion bewegt wird, wenn der Motor in einem Bremsbe triebszustand betrieben wird, und (ii) wobei der Kipphebel um die Kipphebelwelle gedreht wird, um zu bewirken, daß der Kipphebel das Auslaßventil be rührt, wodurch das Auslaßventil in eine offene Aus laßventilposition gedrückt wird, wenn der Kolben von der zurückgezogenen Position zur ausgefahrenen Posi tion bewegt wird.
Einen Motorblock mit einem darin definierten Zylin der;
ein Auslaßventil, welches bewegbar an dem Motorblock befestigt ist;
eine Kipphebelwelle, die an dem Motorblock befestigt ist;
einen Kipphebel, der an der Kipphebelwelle drehbar angekoppelt ist;
eine hydraulisch mit Leistung versorgte Brennstoff einspritzanordnung, die an dem Motorblock befestigt ist, um selektiv Brennstoff in den Zylinder einzu spritzen;
eine hydraulisch mit Leistung versorgte Druckbrem sanordnung bzw. Motorbremsanordnung mit einem damit assoziierten Kolben; und
eine Hydraulikversorgungsschaltung, die strömungs mittelmäßig sowohl mit der Brennstoffeinspritzanord nung als auch mit der Druckbremsanordnung gekoppelt ist, wobei (i) die Hydraulikversorgungsschaltung konfiguriert ist, um ein unter Druck gesetztes Hy draulikströmungsmittel zu der Brennstoffeinspritz anordnung zu leiten, um zu bewirken, daß der Brenn stoff in den Zylinder eingespritzt wird, wenn der Motor in einem Antriebsbetriebszustand betrieben wird, (ii) wobei die Hydraulikschaltung weiter kon figuriert ist, um das unter Druck gesetzte Hydrau likströmungsmittel zu der Drucklösebremsanordnung zu leiten, um zu bewirken, daß der Kolben von einer zu rückgezogenen Position zu einer ausgefahrenen Posi tion bewegt wird, wenn der Motor in einem Bremsbe triebszustand betrieben wird, und (ii) wobei der Kipphebel um die Kipphebelwelle gedreht wird, um zu bewirken, daß der Kipphebel das Auslaßventil be rührt, wodurch das Auslaßventil in eine offene Aus laßventilposition gedrückt wird, wenn der Kolben von der zurückgezogenen Position zur ausgefahrenen Posi tion bewegt wird.
10. Motor nach Anspruch 9, wobei der Hydraulikdruck auf
eine erste Seite des Kolbens ausgeübt wird, um eine
zweite Seite des Kolbens in Kontakt mit dem Kipphe
bel zu drücken, wenn der Motor im Bremsbetriebszu
stand betrieben wird.
11. Motor nach Anspruch 9, der weiter eine Nockenwelle
mit einem daran befestigten Nockenansatz aufweist,
wobei der Nockenansatz in Kontakt mit den Kipphebel
vorgeschoben wird, um zu bewirken, daß der Kipphebel
um die Kipphebelwelle dreht und weiter in Kontakt
mit dem Auslaßventil, wodurch das Auslaßventil in
die offene Auslaßventilposition gedrückt wird, wenn
der Motor im Antriebsbetriebszustand betrieben wird.
12. Motor nach Anspruch 9, der weiter eine Druckstange
aufweist, die mit dem Kipphebel gekoppelt ist, wobei
die Druckstange so auf den Kipphebel drückt, daß sie
bewirkt, daß sich der Kipphebel um die Kipphebelwel
le dreht, und zwar im Kontakt mit dem Auslaßventil,
wodurch das Auslaßventil in die offene Auslaßventil
position gedrückt wird, wenn der Motor in dem An
triebsbetriebszustand arbeitet.
13. Motor nach Anspruch 9, wobei das Auslaßventil einen
Ventilschaft aufweist, und
wobei der Kolben in Kontakt mit einem ersten Teil
des Kipphebels gedrückt wird, um zu bewirken, daß
ein zweiter Teil des Kipphebels in Kontakt mit den
Ventilschaft des Auslaßventils gedrückt wird, wenn
der Motor in dem Bremsbetriebszustand betrieben
wird.
14. Motor nach Anspruch 9, wobei
die Hydraulikversorgungschaltung eine Hydraulikpumpe aufweist,
wobei die Drucklösebremsanordnung ein Hydraulikven til mit einer offenen Hydraulikventilposition und einer geschlossenen Hydraulikventilposition aufweist,
wobei ein Einlaßanschluß des Hydraulikventils strö mungsmittelmäßig mit der Hydraulikpumpe gekoppelt ist,
wobei ein Auslaßanschluß des Hydraulikventils strö mungsmittelmäßig mit einer Strömungsmittelkammer ge koppelt ist, die den Kolben aufnimmt,
wobei das Hydraulikventil gestattet, daß das unter Druck gesetzte Hydraulikströmungsmittel von der Hy draulikpumpe zur Strömungsmittelkammer geleitet wird, wenn das Hydraulikventil in der offenen Hy draulikventilposition positioniert ist,
wobei das Hydraulikventil verhindert, daß das unter Druck gesetzte Hydraulikströmungsmittel von der Hy draulikpumpe zur Strömungsmittelkammer geleitet wird, wenn das Hydraulikventil in der geschlossenen Hydraulikventilposition positioniert ist, und
wobei das Hydraulikventil selektiv in der offenen Hydraulikventilposition positioniert wird, wenn der Motor im Bremsbetriebszustand betrieben wird.
die Hydraulikversorgungschaltung eine Hydraulikpumpe aufweist,
wobei die Drucklösebremsanordnung ein Hydraulikven til mit einer offenen Hydraulikventilposition und einer geschlossenen Hydraulikventilposition aufweist,
wobei ein Einlaßanschluß des Hydraulikventils strö mungsmittelmäßig mit der Hydraulikpumpe gekoppelt ist,
wobei ein Auslaßanschluß des Hydraulikventils strö mungsmittelmäßig mit einer Strömungsmittelkammer ge koppelt ist, die den Kolben aufnimmt,
wobei das Hydraulikventil gestattet, daß das unter Druck gesetzte Hydraulikströmungsmittel von der Hy draulikpumpe zur Strömungsmittelkammer geleitet wird, wenn das Hydraulikventil in der offenen Hy draulikventilposition positioniert ist,
wobei das Hydraulikventil verhindert, daß das unter Druck gesetzte Hydraulikströmungsmittel von der Hy draulikpumpe zur Strömungsmittelkammer geleitet wird, wenn das Hydraulikventil in der geschlossenen Hydraulikventilposition positioniert ist, und
wobei das Hydraulikventil selektiv in der offenen Hydraulikventilposition positioniert wird, wenn der Motor im Bremsbetriebszustand betrieben wird.
15. Motor nach Anspruch 14, wobei das Hydraulikventil in
der geschlossenen Hydraulikventilposition positio
niert ist, wenn der Motor im Antriebsbetriebszustand
betrieben wird.
16. Motor nach Anspruch 14, wobei die Brennstoffein
spritzanordnung von der Hydraulikpumpe isoliert ist,
um zu verhindern, daß Brennstoff in den Zylinder
eingespritzt wird, wenn der Motor in einem Bremsbe
triebszustand arbeitet.
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CA2324683A1 (en) | 2001-05-17 |
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