DE10054837A1 - Riemengetriebene Datenkassette mit Jochmechanismus - Google Patents
Riemengetriebene Datenkassette mit JochmechanismusInfo
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Abstract
Eine Datenkassette weist ein Joch auf, bei dem die Datenbandwickel um Naben (46 und 47) gewickelt sind. Leerlaufrollen (44 und 45) sind ebenfalls auf dem Joch montiert. Das Joch weist einen Schlitz (40) auf, durch den ein feststehender Stift (41) verläuft. Der feststehende Stift (41) ist mit dem Gehäuse der Kassette verbunden. Das Joch weist eine Feder (43) mit einem mit dem Verbindungsstift (42) verbundenen ersten Ende (43a) und einem mit dem feststehenden Stift (41) verbundenen zweiten Ende auf. Dadurch wird das Joch durch die Federkraft in Richtung der Naben (46 und 47) gedrückt. Das Joch ist auf zwei Arten bewegbar, wenn sich die Bandwickel von einer Nabe (46) auf die andere Nabe (47) bewegen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft riemenbetriebene Datenspeicherkassetten
und insbesondere eine riemengetriebene Datenkassette mit einem Jochme
chanismus, der sich relativ zu einer Grundplatte bewegt.
Datenbandkassetten werden seit Jahrzehnten im Computer-, Audio- und Vi
deosektor eingesetzt. Die Kassetten stehen in einer Vielzahl von Größen und
Typen zur Verfügung. Ein Beispiel für eine sehr bekannte riemengetriebene
Datenkassette ist in US-PS 3 692 255 beschrieben. Diese Bandkassette weist
ein in entgegengesetzte Richtungen um Naben und Führungsstifte gewickeltes
Band auf, das am Lese-/Schreibkopf des Bandlaufwerks entlang geführt wird.
Ein elastischer Riemen ist vollständig um die Bandwickel und die Naben sowie
um die Eckrollen und eine Antriebsrolle gewickelt. Der Riemen wird mittels
eines Motors über eine Antriebseinheit durch Reibdrehung einer An
triebsandruckrolle bewegt. Andere Beispiele umfassen eine Kassette mit ei
nem schwenkbaren Rollenjoch, wie in US-PS 5 573 195 beschrieben.
Bei der Auslegung solcher Kassetten werden zahlreiche Kriterien bezüglich der
Herstellung einer Bandkassette berücksichtigt. Diese Kriterien umfassen gute
Bandwickelausführung zum Austreiben von Luft aus dem Bereich zwischen
den Bandschichten, niedrigen Energieverbrauch, geringe im Band verbleiben
de Eindrückung im Bereich der Riemenränder, Andruckspunktstabilität und
von der Bandspannung unabhängige Andruckkraft sowie gute Start-/Stopp
eigenschaften.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandkassette bereitzustellen,
bei der die oben genannten Kriterien berücksichtigt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
Erfindungsgemäß weist eine Datenspeicherkassette ein Basiselement und ein
Joch auf. Eine Verbindung ist zwischen dem Joch und dem Basiselement vor
gesehen, wobei das Joch auf zwei Arten relativ zum Basisteil bewegbar ist. Bei
einer ersten Art der Bewegung handelt es sich um eine lineare Bewegung und
bei einer zweiten Art der Bewegung um eine Drehbewegung. Eine erste und
eine zweite Nabe sind drehbar auf dem Joch gelagert, wobei Band in entge
gengesetzte Richtungen um die Naben gewickelt wird und somit zwei Bandwi
ckel bildet. Eine Antriebsrolle ist drehbar auf dem Basiselement gelagert und
zwischen den Naben angeordnet. Eine erste Leerlaufrolle ist drehbar auf dem
Joch gelagert, und ein elastischer Riemen ist um die Antriebsrolle und die ers
te Leerlaufrolle gespannt und greift an den Bandwickeln an. Bei einer bevor
zugten Ausführungsform weist die Verbindung einen Gleitmechanismus und
einen Drehmechanismus auf.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist erfindungsgemäß eine Datenspeicher
kassette mit einem Basiselement vorgesehen. Ein Joch weist eine darin aus
gebildete Ausnehmung auf. Eine Stützkonstruktion ist mit dem Basisteil ver
bunden und in der Ausnehmung angeordnet, wobei das Joch auf zwei Arten
relativ zu dem Basisteil bewegbar ist. Eine erste und eine zweite Nabe sind
drehbar auf dem Joch gelagert, wobei Band in entgegengesetzte Richtungen
um die Naben gewickelt wird und somit zwei Bandwickel bildet. Eine Antriebs
rolle ist drehbar auf dem Basisteil gelagert und zwischen den Naben angeord
net. Eine erste Leerlaufrolle ist drehbar auf dem Joch gelagert, und ein elasti
scher Riemen ist um die Antriebsrolle und die erste Leerlaufrolle gespannt und
greift an den Bandwickeln an. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die
Ausnehmung ein langgestreckter Schlitz, der derart dimensioniert und konfi
guriert ist, dass er eine lineare Bewegung und eine Drehbewegung des Jochs
um die Stützkonstruktion ermöglicht.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand
der Zeichnungen genauer erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Datenkas
sette;
Fig. 2 einen Querschnitt der Kassette aus Fig. 1 im wesentlichen ent
lang den Linien 2-2 mit Darstellung des Bandwickels in der An
fangsposition des Bandes;
Fig. 3 einen Querschnitt der Kassette aus Fig. 1 im wesentlichen ent
lang den Linien 2-2 mit Darstellung des Bandwickels, wenn er
etwa zur Hälfte auf- bzw. abgewickelt ist;
Fig. 4 einen Querschnitt der Kassette aus Fig. 1 im wesentlichen ent
lang den Linien 2-2 mit Darstellung des Bandwickels in der End
position des Bandes; und
Fig. 5 einen Querschnitt der Datenkassette aus Fig. 2 im wesentlichen
entlang den Linien 5-5.
In den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen die gleichen Teile in den
verschiedenen Ansichten bezeichnen, ist im wesentlichen eine Kassette 10
dargestellt. Eine perspektivische Ansicht des Gehäuses 11 ist in Fig. 1 gezeigt.
Das Gehäuse 11 kann jede geeignete Form haben. Das Gehäuse 11 kann als
Minikassette ausgeführt sein oder eine der verschiedenen in US-PS 5 779 172
beschriebenen Ausführungsformen aufweisen. Modifikationen, die an diesen
Kassetten durchführbar sind, umfassen das Zentrieren einer Medienzugriffs
öffnung und das Bereitstellen einer Vorkehrung für eine andere Laufwerksöff
nung; beide Modifikationen werden nachstehend genauer erläutert. Fachleute
auf dem Gebiet erkennen jedoch, dass jedes geeignete Gehäuse verwendet
werden kann und das Gehäuse 11 in geeigneter Weise derart modifizierbar
ist, dass es den Anforderungen der die Kassette 10 benutzenden Einrichtung
entspricht. Ein Oberteil 12, ein Unterteil 13, eine erste Seite 14, eine zweite
Seite 15, ein Vorderteil 16 und ein Rückteil 17 sind mit auf dem Gebiet be
kannten Mitteln derart miteinander verbunden, dass ein im wesentlichen
rechteckiges Gehäuse 11 gebildet wird. Das Gehäuse 11 weist eine Medien
zugriffsöffnung 18 auf. Eine schwenkbare Tür 19 befindet sich auf der Medien
zugriffsöffnung 18, wenn die Kassette 10 nicht in einem Laufwerk 20 platziert
ist. Das Gehäuse 11 weist Innenseiten 21 und 22 auf Stützschultern 23 und
24 auf. Ein erster und ein zweiter Bezugspunkt 25 und 26 dienen zusammen
mit einem (nicht gezeigten) dritten Bezugspunkt zum Positionieren der Kas
sette 10 im Laufwerk 20. Der dritte Bezugspunkt kann sich an jeder geeigne
ten Stelle, wie der Mitte des Unterteils 13, befinden. Bei dem beschriebenen
Gehäuse 11 kann es sich um jedes geeignete Gehäuse, wie das in US-PS 5
779 172 beschriebene oder ein ähnliches Gehäuse, handeln. Fachleute auf
dem Gebiet erkennen, dass jedes geeignete Gehäuse für das spezifische
Laufwerk 20, das im Zusammenhang mit der Kassette 10 verwendet wird,
einsetzbar ist. Das Gehäuse 11 dient der Aufnahme des Jochs und der Lauf
werksanordnungen, die nachstehend genauer beschrieben werden.
Ein Joch bzw. eine Grundplatte 30 ist im wesentlichen trapezförmig ausge
führt und oben auf dem Unterteil 13 angeordnet. Das Joch 30 ruht auf mehre
ren Buchsen 31, die ein Bewegen des Jochs 30 relativ zu dem Unterteil 13
ermöglichen. Das Joch 30 weist eine obere Platte 32 und eine untere Platte 33
auf. Die Platten 32 und 33 sind über Stifte oder Wellen 34 bis 37 miteinander
verbunden. Die Platten 32 und 33 sind im wesentlichen trapezförmig ausge
führt und nahe ihren vier Ecken mittels der Wellen 34 bis 37 befestigt. Die
unteren Enden der Wellen 34 bis 37 sind mit geeigneten Mitteln, wie einem
Presssitz, an der unteren Platte 33 befestigt. Die oberen Enden der Wellen 34
bis 37 verlaufen durch eine Öffnung oder eine Aussparung in der oberen Plat
te 32. Der obere Teil der Wellen 34 bis 37 wird dann mittels eines Schnapp
rings 38 und einer bogenförmigen Scheibe 39 befestigt, wie in Fig. 5 darge
stellt. Die Wellen können auch mittels eines Presssitzes in der oberen und der
unteren Platte angeordnet werden. Fig. 5 zeigt die Schnappringanordnung der
Wellen 34 und 37, wobei darauf hingewiesen sei, dass die Wellen 35 und 36
auf ähnliche Weise verbunden sind. Ein langgestreckter Schlitz 40 ist jeweils
in der oberen Platte 32 und der unteren Platte 33 ausgebildet. Die Schlitze 40
sind miteinander ausgerichtet. Ein zylindrischer oder feststehender Stift 41 ist
an einem Ende mit geeigneten Mitteln, wie einem Presssitz, am Unterteil 13
befestigt. Der Stift 41 verläuft durch den Schlitz 40. Ein Schnappring 61 und
eine bogenförmige Scheibe 60 sind am oberen Ende montiert und drücken das
Joch 30 gegen das Unterteil 13. Ein Verbindungsstift 42 verläuft zwischen der
oberen Platte 32 und der unteren Platte 33 und ist an seinen Enden mit ge
eigneten Mittel, wie einem Presssitz, mit den Platten 32 und 33 verbunden.
Eine Feder 43 weist ein mit dem Verbindungsstift 42 verbundenes erstes Ende
43a und ein mit dem feststehenden Stift 41 verbundenes zweites Ende 43b
auf. Die Feder 43 ist zwischen den Platten 32 und 33 angeordnet. Dadurch
erzeugt die Feder 43 ein Kraft, durch die der Verbindungsstift 42 in Richtung
auf den feststehenden Stift 41 gedrückt wird. Da der Verbindungsstift 42 mit
den Platten 32 und 33 verbunden ist, wird das Joch 30 in ähnlicher Weise in
die gleiche Richtung gedrückt. Das Joch 30 kann sich in Erstreckung des
Schlitzes 40 linear in diesem bewegen. Ferner kann sich das Joch 30 durch
Kräfte, die nachstehend genauer beschrieben werden, um den feststehenden
Stift 41 drehen. Leerlaufrollen 44 und 45 sind drehbar auf den Wellen 34 bzw.
35 gelagert und zwischen den Platten 32 und 33 angeordnet. In ähnlicher
Weise sind Naben 46 und 47 drehbar auf den Wellen 36 bzw. 37 gelagert und
ebenfalls zwischen den Platten 32 und 33 angeordnet. Ein Band 48 weist ein
an der zweiten Nabe 47 befestigtes erstes Ende 48a (Bandanfang) auf. Das
zweite Ende 48b des Bandes (Bandende) ist an der Nabe 46 befestigt. Das
Band verläuft um eine Bandführung 49, die das Band 48 in die Nähe des Le
sekopfs 50 des Laufwerks 20 transportiert.
Ein Antriebselement 51 ist drehbar zwischen dem Oberteil 12 und dem Unter
teil 13 montiert. Der zylindrische Bereich des Antriebselements 51 weist zy
lindrische Antriebswellen auf, die in jede Richtung verlaufen und auf geeignete
Weise mit geeigneten Lagern im Oberteil 12 und im Unterteil 13 gelagert sind.
Eine langgestreckte Ausnehmung 51a ist in der oberen Welle des Antriebs
elements 51 in spezieller Weise ausgebildet, damit die obere Welle des An
triebselements 51 von einer in die Ausnehmung einführbaren Welle mitge
dreht wird. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 weist die Ausnehmung
eine sechseckige Gestaltung auf. Diese Ausnehmung dient der Aufnahme ei
ner Antriebswelle 52 mit einer ähnlichen sechseckigen Form, so dass das
Drehmoment von der Antriebswelle 52 auf das Antriebselement 51 übertragen
werden kann. Die Antriebswelle 52 ist zur Übertragung einer Drehbewegung
mit einer geeigneten Vorrichtung verbunden. Es sei darauf hingewiesen, dass
jede geeignete Verbindung oder Kupplung einer Antriebsmotorwelle mit der
Antriebswelle 52 zur Drehmomentübertragung verwendet werden kann. Ein
Antriebsriemen 53 verläuft um das Antriebselement 51 und Leerlaufrollen 54
und 55. Der Antriebsriemen 53 greift an den Bandwickeln an und überträgt
die Drehbewegung über die Bandwickel auf die Naben 46 und 47.
Wenn sich die Datenkassette 10 in der Anfangsposition des Bandes befindet,
weist das Band 48 die in Fig. 2 dargestellte Konfiguration auf. Die Feder 43
drückt das Joch 30 und somit die Naben 46 und 47 nach unten, so dass die
Bandwickel an dem Antriebselement 51 angreifen. Wenn das Antriebselement
51 von der Antriebswelle 52 entgegen dem Uhrzeigersinn betrieben wird, wird
das Band von der Nabe 46 auf die Nabe 47 übertragen. Wenn ungefähr die
Hälfte des Bandes 48 übertragen ist, befinden sich die beiden Bandwickel in
der in Fig. 3 dargestellten Position. Wegen der geometrischen Veränderung
aufgrund des kleineren Durchmessers des Bandwickels um die Nabe 46 und
des größeren Durchmessers des Bandwickels um die Nabe 47 wird das Joch
30 nach oben bewegt und hat sich der Schlitz 40 relativ zum feststehenden
Stift 41 bewegt. Fig. 2 zeigt, dass der Schlitz 40 derart angeordnet ist, dass
sich der feststehende Stift 41 nahe dem oberen Teil des Schlitzes 40 befindet.
Gemäß Fig. 3 hat sich das Joch 30 nach oben bewegt und befindet sich der
Stift 41 im unteren Bereich des Schlitzes 40. Gleichzeitig ist das Joch 30 um
den feststehenden Stift 40 geschwenkt und hat sich entgegen dem Uhrzeiger
sinn bewegt.
Fig. 4 zeigt das Band 48 in der Endposition. Hier hat sich das Joch 30 weiter
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und hat sich der Schlitz 40 derart be
wegt, dass sich der Stift 41 wieder am oberen Teil des Schlitzes 40 in der
gleichen Position befindet, die in Fig. 2 dargestellt ist, mit Ausnahme der Ver
drehrichtung des Jochs 30.
Obwohl die spezifische Geometrie der Kassette 10 von einer Anzahl von Fak
toren, wie der Bandmenge, abhängt, hat sich folgende Konstruktion als ge
eignet herausgestellt. Die Durchmesser der Naben 46 und 47 betrugen 3,048
cm bei einem Gesamtwickeldurchmesser von 4,445 cm. Bei dem verwendeten
Band handelte es sich um ein 1,27 cm breites Band mit glatter Rückseite und
einer Gesamtdicke von 300 UIN. Der Durchmesser des Antriebselements be
trug 1,27 cm und die Federspannkraft ungefähr 2,722 kg. Der Polyurethan
riemen war aus einem rohrförmigen Körper mit einer installierten Dicke von
0,1016 mm gefertigt und 0,508 cm breit. Die Riemenspannung betrug 0,340
kg und die Bandspannung von vollem Bandwickel zu leerem Bandwickel
0,113 kg.
Bei einer weiteren Konstruktion weisen die Bandwickel, wenn sie etwa zur
Hälfte auf- bzw. abgewickelt sind, einen Durchmesser von 5,375 cm auf und
sind die Nabenzentren 6,096 cm voneinander beabstandet. Jede Nabe hat ei
nen Durchmesser von 2,8448 cm, und das Antriebselement hat einen Durch
messer von 1,905 cm.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht den Einsatz eines Einpunktantriebs, bei
dem die Bandspannung von der Kassette selbst gesteuert wird. Die Span
nungssteuerung innerhalb der Kassette, die durch die Bandspannungs- und
Jochkombination ermöglicht wird, ist ein Hauptvorteil gegenüber anderen Da
tenkassetten. Ferner ist bei der vorliegenden Erfindung eine solche Andruck
kraft vorgesehen, durch die bei der Bandaufwicklung zwischen den Band
schichten befindliche Luft ausgetragen wird. Es wird eine Andruckkraft am
Punkt X zwischen der Antriebsrolle und dem Bandwickel auf der Nabe 46 er
zeugt. Ein zweiter Andruckkraftpunkt Y wird zwischen der Antriebsrolle 51 und
dem zweiten Bandwickel um die Nabe 47 gebildet. Durch die Andruckkraft
wird zwischen den Schichten befindliche Luft auf effektivere Weise aus dem
Bereich zwischen den Schichten ausgetragen als bei dem Stand der Technik
entsprechenden Kassetten. Die Andruckkraft wird auch bei ortsfestem An
triebselement 51 erzeugt. Das Antriebselement 51 ist ortsfest, da es zwischen
dem Oberteil 12 und dem Unterteil 13 montiert ist. Das Antriebselement ist
somit ortsfest und bewegt sich nicht, wie es bei einigen dem Stand der Tech
nik entsprechenden Ausführungen der Fall ist. Das Antriebselement 51 ist sta
tionär ausgeführt, und die Bandwickel um die Naben 46 und 47 bewegen sich,
so dass kein Problem mit der winkelmäßigen Stabilität des Antriebselements
51 auftritt. Ein zusätzliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, dass die
Andruckkraft von der Riemenspannung unabhängig ist. Die Andruckkraft ist
durch Auswahl einer geeigneten Spannung der Feder 43 unabhängig von der
Riemenspannung einstellbar.
Die Bandspannung wird durch eine Kombination aus Umfangsgeschwindig
keitsdifferenz des Antriebsriemens 53 an jedem Bandwickel und der Nachgie
bigkeit des Riemens erzeugt. Wie in Fig. 4 dargestellt, hat das Antriebsele
ment 51 einen kleineren Radius als der große Bandwickel. Der Durchmesser
des um die Nabe 47 gewickelten Bandwickels ist größer als die Antriebsrolle,
jedoch kleiner als der Durchmesser des um die Nabe 46 gewickelten Bandwi
ckels. Daher bewegt sich der Riemen nahe der Nabe 46 schneller als nahe der
Nabe 47. Dadurch wird eine Geschwindigkeitsdifferenz erzeugt, durch die eine
Bandspannung am Kopf 50 hervorgerufen wird. Bei anderen Datenkassetten
varianten wird die Bandspannung durch Zug (Verzögerung) der Eckrollen er
zeugt und in Wärme umgesetzt. Daher ist bei der vorliegenden Erfindung der
Energieverbrauch niedriger. In dem oben beschriebenen Beispiel betrug der.
Energieverbrauch vier Watt zum Erzeugen einer Bandspannung von 0,113 kg
pro Sekunde bei einem 1,27 cm breiten Band auf einer Nabe mit einem
Durchmesser von 3,048 cm.
Bei einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung handelt es sich um
verbesserte Start-/Stoppeigenschaften. Wenn bei dem Stand der Technik ent
sprechenden Datenkassetten die Antriebsrolle gestoppt wird, dreht sich der
volle Bandwickel weiter und dehnt dabei den Riemen im Bereich zwischen der
Antriebsrolle und dem Bandwickel. Bei der vorliegenden Erfindung ist die
Bandwickelträgheit direkt über die Andruckkraftpunkte mit dem Antriebsmotor
gekoppelt, so dass der Antriebsmotor (der mit der Antriebswelle 52 verbun
den ist) zu einer Trägheitsunterbrechung für den Bandwickel führt, wenn letz
terer gestoppt wird.
Das Joch 30 ist als Joch mit einer oberen Platte 32 und einer unteren Platte
33 beschrieben worden. Es ist natürlich auch möglich, dass das Joch 30 nur
eine Platte aufweist. Ferner fällt es in den Rahmen der Erfindung, dass die
Verbindung, die zwei Arten der Bewegung des Jochs 30 ermöglicht, eine an
dere Vorrichtung als der Schlitz 40 und der feststehende Stift 41 sein kann.
Der Schlitz 40 und der feststehende Stift 41 bilden eine leicht herzustellende
und ökonomische Verbindung, die zwei Freiheitsgrade der Bewegung ermögli
chen. Das heißt, das Joch 30 kann sich in Erstreckung des Schlitzes 40 linear
in diesem und ferner um den feststehenden Stift 41 bewegen. Der feststehen
de Stift 41 ist derart dimensioniert, dass er geringfügig kleiner ist als die Brei
te des Schlitzes 40, so dass sich das Joch 30 linear entlang dem Stift bewegen
und auch um diesen drehen kann. Bei weiteren Ausführungsformen können
die gleichen zwei Bewegungsarten ermöglicht werden. Wenn das Joch z. B.
nur eine Platte aufweist, braucht der Schlitz nicht durch die gesamte Platte zu
verlaufen und kann eine Ausnehmung gebildet werden. Die Ausnehmung kann
zur Ermöglichung der linearen Bewegung eine langgestreckte Vertiefung auf
weisen, und der Stift passt dann immer noch in die Ausnehmung und ermög
licht eine Drehbewegung. Alternativ können anstelle einer Ausnehmung zwei
Schienen, die einen Schlitz bilden, auf dem Unterteil des Jochs 30 vorgesehen
sein und kann ein Stift auf zwei Arten zwischen den Schienen bewegt werden.
Es sei darauf hingewiesen, dass andere mechanische Verbindungen zur Er
möglichung einer linearen Bewegung und einer Drehbewegung des Jochs 30
ebenfalls einsetzbar sind.
Claims (4)
1. Datenspeicherkassette (10) mit:
- a) einem Basiselement;
- b) einem Joch (30) mit einer darin ausgebildeten Ausnehmung;
- c) einer mit dem Basisteil verbundenen und in der Ausnehmung an geordneten Stützkonstruktion, wobei das Joch (30) auf zwei Ar ten relativ zum Basisteil bewegbar ist;
- d) einer ersten (46) und einer zweiten (47) Nabe, die drehbar auf dem Joch (30) gelagert sind, wobei Band zum Bilden von zwei Bandwickeln in entgegengesetzte Richtungen um die Naben (46, 47) gewickelt wird;
- e) einer drehbar auf dem Basiselement gelagerten und zwischen den Naben (46, 47) angeordneten Antriebsrolle (51);
- f) einer ersten drehbar auf dem Joch (30) gelagerten Leerlaufrolle (44); und
- g) einem elastischen Riemen, der um die Antriebsrolle (51) und die erste Leerlaufrolle (44) gewickelt ist und an den Bandwickeln an greift.
2. Kassette nach Anspruch 1, bei der die Ausnehmung ein langgestreckter
Schlitz (40) ist und derart konfiguriert ist, dass das Joch (30) eine
Drehbewegung um die Stützkonstruktion ausführen kann.
3. Kassette nach Anspruch 1, ferner mit einer Feder (43) mit einem ersten
mit der Stützkonstruktion verbundenen Ende (43a) und einem zweiten
mit dem Joch (30) verbundenen Ende (43b), wobei das Joch (30) in
Richtung auf die Antriebsrolle (51) gedrückt wird.
4. Kassette nach Anspruch 1, ferner mit einer zweiten drehbar auf dem
Joch (30) gelagerten Leerlaufrolle (45), wobei der elastische Riemen
auch um die zweite Leerlaufrolle (45) geführt ist.
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