DE10054779A1 - Elektrische Anzündkapsel - Google Patents

Elektrische Anzündkapsel

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Karl Rudolf
Eugen Feuerstake
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0815Intermediate ignition capsules, i.e. self-contained primary pyrotechnic module transmitting the initial firing signal to the secondary explosive, e.g. using electric, radio frequency, optical or percussion signals to the secondary explosive
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
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    • F42C19/00Details of fuzes
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Abstract

Die elektrische Anzündkapsel weist dadurch ein reproduzierbares Anzündverhalten auf, daß abfeuerungsseitig ein Anzündsatz 20 durch eine bruchfeste, jedoch schnell reißende Folie aus Kunststoff abgedeckt ist und ebenfalls abfeuerungsseitig an einem Siebblech 28 mit definierten Lochquerschnitten anliegt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Anzündkapsel nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1.
Entsprechend einem nicht veröffentlichten Datenblatt besteht eine elektrische An­ zündkapsel aus einem Gehäuse, das neben der elektrischen Zündeinrichtung zwei Anzündladungen und eine Ausstoßladung enthält. Diese Anzündkapsel besitzt große Leistungsschwankungen bezüglich der Zündleistung. Wegen zu schnellem Druckanstieg und zu hoher Gasdruckspitze traten eine große Anzahl von Patro­ nen-Hülsenreisern auf. Der Anzündsatz besitzt keine Abdeckung, so dass bei Fall­ prüfungen Satzlockerungen auftraten. Deshalb traten bei Falltests Zündungen auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Anzündkapsel vorzuschlagen, die Treibladungspulver sicher anzündet, eine gleichmäßige Leistung aufweist und sicher ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteran­ sprüchen zu entnehmen.
Erfindungsgemäß treten bei der Anzündkapsel nach Umwelttest, wie Rütteltest und Fallprüfungen keine Störungen auf. Es kommt zu keiner Spaltbildung, die zu einer früheren Zündung führen könnte. Die Zündleistung ist reproduzierbar. Die Gasdruckkurve liegt in einem Bereich, der die sichere Anzündung der aus Treib­ ladungspulver bestehenden Ausstoßladung gewährleistet.
Wesentlich ist hierbei das Siebblech mit ausreichend großen Gasöffnungen und die bruchfeste jedoch schnell reißende Kunststoff-Folie. Die Kunststoff-Folie reißt daher definiert in den Lochquerschnitten der Gasdurchlässe.
Nach dem Anspruch 2 liegt das Siebblech mit einer vorherbestimmten Anpress­ kraft an der Kunststoff-Folie an und legt den Anzündsatz fest an die elektrische Zündeinrichtung an. Eine Spaltbildung im Bereich des Anzündsatzes kann daher nicht auftreten.
Nach dem Anspruch 3 liegen ausreichend große Lochquerschnitte für die Gase des Anzündsatzes vor.
Die im Anzündsatz eingebettete Zünddrahtbrücke nach dem Anspruch 4 gewähr­ leistet die sichere Anzündung des Anzündsatzes. Diese ist bis auf die Polfläche vom Anzündsatz umgeben. Dadurch liegt eine große Anzündoberfläche vor.
Nach dem Anspruch 5 besteht die Kunststoff-Folie aus HDPE (High Density Po­ lyäthylen). Diese kann auch aus einem anderen geeigneten Kunststoff bestehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nach­ folgend beschrieben.
Eine elektrische Anzündkapsel 1 besteht aus einem Gehäuse 2, das beidseitig durch Lack 3 verschlossene Öffnungen 4, 5 aufweist.
In einer Aufnahmebohrung 10 sind eine elektrische Zündeinrichtung 11 mit Pol­ körpern 12, 13 und dazwischen liegendem Isolierring 14 gelagert. Eine außer mit­ tig liegende Zünddrahtbrücke 15 ist mit den Polkörpern 12, 13 in bekannter Weise verlötet.
Auf die elektrische Zündeinrichtung 11 ist ein Anzündsatz 20 gepreßt und um­ mantelt die Zünddrahtbrücke 15.
Der Anzündsatz 20 ist durch eine bruchfeste, jedoch schnellt reisende Kunststoff- Folie 21 aus Hochdruckpolyäthylen (HDPE) abgedeckt.
Ein Napf 25 ist in die Aufnahmebohrung 10 eingepreßt und enthält eine Ausstoß­ ladung 26. Der Napf 25 ist bodenseitig als Siebblech 28 ausgebildet. Die Quer­ schnitte der Gasströmöffnungen 29 betragen 50% des nicht näher bezeichneten Querschnittes der Aufnahmebohrung 10.
Ein Bördelrand 32 fixiert einen Ring 33 und eine Scheibe 34. Dadurch ist der Napf 25 festgelegt und drückt mit einer gewissen Vorspannkraft über das Sieb­ blech 28 die Folie 21 und den Anzündsatz 20 an die Polkörper 12, 13 an.
Rütteltest und Fallprüfungen haben daher keinen Einfluß auf die Festigkeit des Anzündsatzes 20.
Bei Zündung des Anzündsatzes 20 werden bei einem bestimmten Gasdruck schlagartig die im Bereich der Gasstromöffnungen 29 liegenden Folienabschnitte zerrissen und die Ausstoßladung 26 großflächig angezündet. Der Gasdruck der Ausstoßladung 26 zerstört die Scheibe 34 und den Lack 3.
Die Anzündkapsel 1 weist eine verhältnismäßig große Ausstoßladung 26 auf und zwar bei gleicher Baulänge mit der bekannten Anzündkapsel. Dies wird haupt­ sächlich durch Platzeinsparung erreicht, indem die erfindungsgemäße Anzünd­ kapsel 1 nur einen einzigen Anzündsatz 20 aufweist.
Die Folie 21 hat die Aufgaben, den Anzündsatz 20 zu halten und für eine etwa gleichmäßige Anzündung des Anzündsatzes 20 zu sorgen. Die Zünddrahtbrücke 15 zündet asymmetrisch. Durch die bremsende, verdämmende Wirkung der Folie 21 wird der Anzündsatz 20 über seinen gesamten Querschnitt druchgezündet. Die Anzündung der Ausstoßladung 26 erfolgt daher durch alle Gasströmöffnungen 29 und nicht nur durch einen Teil derselben. Die Folie 21 kann auch aus Kunststoff oder Metall, wie Kupfer, Aluminium oder aus einem geeigneten Verbundwerk­ stoff bestehen.

Claims (5)

1. Elektrische Anzündkapsel (1) mit einem Gehäuse (2), einer Ausstoßladung (26), einem Anzündsatz (20) und einer elektrischen Zündeinrichtung (12-15), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ausstoßladung (26) und dem Anzündsatz (20) ein Sieb­ blech (28) mit einer bruchfesten jedoch schnell reißenden Folie (21) aus Kunststoff angeordnet ist.
2. Anzündkapseln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebblech (28) Bestandteil eines Napfes (25) ist, der Napf (25) die Ausstoßladung (26) umgibt, und durch eingebörtelte Befestigungsteile (33, 34) gesichert ist.
3. Anzündkapseln nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochquerschnitte des Siebbleches 30-70% des Querschnitts der Aufnahmebohrung (10) betragen.
4. Anzündkapseln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zünddrahtbrücke (15) im Anzündsatz (20) eingebettet ist.
5. Anzündkapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstoff-Folie aus Hochdruckpolyäthylen (HDPE) oder aus einem anderen geeigneten Kunststoff oder Metall oder einem geeigneten Ver­ bundwerkstoff besteht.
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