DE10051900A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents
BrennstoffeinspritzventilInfo
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Abstract
Ein Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in den Brennraum einer gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschine, umfaßt eine Drallscheibe (35) mit Drallkanälen (36) und einer zentralen Ausnehmung (38) und einen in die Ausnehmung (38) eingesetzten Führungsausgleich (41), dessen Mittelachse bezüglich der Mittelachse des Brennstoffeinspritzventils (1) neigbar ist und der gegenüber der Ventilnadel (3) eine dichtende Passung besitzt. Von einer in der Drallscheibe (35) angeordneten Dichtsitzfläche (39) und einer radialen Erweiterung (40) des Führungsausgleichs (41) wird ein bezüglich einer Auslenkung der Mittelachse toleranter Dichtsitz gebildet, der das Auftreten einer drallfreien Leckageströmung ebenso verhindert wie die dichtende Passung zwischen Ventilnadel (3) und Führungsausgleich (41).
Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Brennstoffeinspritzventile, welche ein Bauteil zur Führung
einer Ventilnadel aufweisen sind aus der DE 36 43 523 A1
bekannt. Sie besitzen eine Drallscheibe die stromaufwärts
des Ventildichtsitzes angeordnet ist, mit einer zentralen
Führungsbohrung. Zur Strömungsführung dienen dabei
Drallkanäle, die den stromaufwärts der Drallscheibe
befindlichen, mit Brennstoff bedrückten Raum, mit einer sich
in Strömungsrichtung anschließenden Drallkammer verbinden.
Bei geöffnetem Ventil strömt der Brennstoff aus den
Drallkanälen in die Drallkammer, wobei der
Geschwindigkeitsvektor eine Komponente in Umfangsrichtung
aufweist. Die zentrale Bohrung der Drallscheibe übernimmt
die Führung des Ventilschließkörpers bzw. der Ventilnadel.
Die Drallscheibe zentriert sich dabei durch eine konische
Sitzfläche in Bereich des Ventilsitzes, an dem sie aufgrund
der Drosselung der Brennstoffströmung in dichtender Anlage
gehalten wird. Zur Vermeidung eines Nebenstromweges für den
Brennstoff entlang der Führungsbohrung ist die Ausnehmung in
der Drallscheibe gegenüber der Ventilnadel bzw. dem
Ventilschließkörper eng toleriert.
Aus der DE 196 25 059 A1 ist ferner ein
Brennstoffeinspritzventil bekannt, bei dem die Führung der
Ventilnadel bzw. des Ventilschließkörpers in einer Baugruppe
stromaufwärts des Dichtsitzes angeordnet ist. Wie bei der DE 36 43 523 A1
wird hier ebenfalls ein Nebenstromweg durch die
Ausbildung eines möglichst geringen Spaltmaßes zwischen
Führungsbohrung und Ventilnadel bzw. Ventilschließkörper
verhindert. Die Erzeugung eines Dralls erfolgt durch
Bohrungen die eine Tangentialkomponente aufweisen und
stromaufwärts des Ventildichtsitzes münden. Die Ventilnadel
ist in einer Hülse geführt, die wiederum durch eine
stromabwärts konische Ausgestaltung in dem Ventilsitz
zentriert ist. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel sind
der Ventilsitzkörper und die Führung einstückig ausgeführt.
Nachteilig bei den gezeigten Brennstoffeinspritzventilen ist
die hohe Präzision, die bei der Herstellung der Bauteile des
Ventils erforderlich ist. Die Ausbildung eines Dralls hängt
wesentlich von der Durchströmung der Drallkanäle ab. Ein
vorhandener Nebenstromweg für den Brennstoff führt zu einem
Strömungsanteil ohne Umfangsgeschwindigkeit und
verschlechtert so die Drallbildung und demzufolge die
Zerstäubung des Brennstoffs. Letztlich führt dies zu einer
verschlechterten Verbrennung. Herstellungsbedingt sind die
Maße der Bauteile toleranzbehaftet. Dies kann zu einem
Winkelfehler der Ventilnadel bzw. des Ventilschließkörpers
im Bereich des Ventilsitzes führen. Bei den oben genannten
Brennstoffeinspritzventilen wird die Führung der Ventilnadel
bzw. des Ventilschließkörpers durch ein Bauteil übernommen,
das in dem Düsenkörper entweder form- oder materialschlüssig
zentriert ist. Ein Angleichen der Orientierung der
Führungsbohrung an die Lage der Ventilnadel bzw. des
Ventilschließkörpers ist somit nicht möglich. Eine
Kompensation des Lagefehlers ist nur durch Vergrößern der
Führungsbohrung möglich. Als Folge wird der Nebenstromweg
ebenfalls vergrößert. Eine Veränderung der zugemessenen
Brennstoffmenge sowie eine Veränderung des Abspritzbildes
sind die Folge. Um die hohen Anforderungen an die Exaktheit
des Abspritzbildes und der Zumeßmenge befriedigen zu können,
werden kostenintensive Fertigungsverfahren eingesetzt, mit
denen eine exakte Bearbeitung und Montage aller betroffenen
Einzelteile bezüglich ihrer Lage zur Mittelachse des
Brennstoffeinspritzventils sichergestellt ist.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil gemäß den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß die Mittelachse der Ventilnadel gegen die
Mittelachse des Brennstoffeinspritzventils geneigt sein
kann, ohne daß eine Veränderung der Passung zwischen
Ventilnadel bzw. Ventilsitzkörper und der führenden Bohrung
erforderlich ist. Durch die Verwendung von zwei flexibel
ineinander gelagerten Bauteilen kann ein Führungsausgleich
gemeinsam mit der Ventilnadel geneigt werden.
Führungsausgleich und Ventilnadel bleiben dabei lagerichtig
positioniert, wodurch eine Verbesserung der dichtenden
Passung zwischen beiden Bauteilen erreicht wird. Der
Ausgleich des Winkels zwischen Ventilnadel und Mittelachse
des Brennstoffeinspritzventils erfolgt durch die Ausbildung
eines Dichtsitzes zwischen dem Führungsausgleich und einer
Drallscheibe, der bezüglich des Winkels zwischen den
Mittelachsen der Drallscheibe und des Führungsausgleichs
flexibel ist. Der gesamte zur Abspritzöffnung gelangende
Brennstoffstrom durchströmt daher die Drallkanäle, wodurch
eine definierte Erzeugung eines Dralls und eine exakte
Zumessung einer abspritzenden Brennstoffmenge möglich ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen des in Anspruch 1 angegebenen
Brennstoffeinspritzventils möglich.
Vorteilhaft ist dabei die Möglichkeit, die Drallscheibe
zusammen mit dem Führungsausgleich und einer Feder in einer
Vormontage zu fertigen. Die gesamte Baugruppe kann im
weiteren Montageprozeß wie ein einziges Bauteil behandelt
werden.
Weiterhin von Vorteil ist der gemeinsame Mittelpunkt der
kugelförmigen Dichtfläche des Führungsausgleichs und des
kugelförmigen Ventilschließkörpers im Ruhezustand des
Brennstoffeinspritzventils. Durch den Ventilsitzkörper ist
die Position des Ventilschließkörpers eindeutig bestimmt.
Ein Winkelfehler resultiert daher lediglich eine Drehung um
den Mittelpunkt des kugelförmigen Ventilschließkörpers. Die
dichtende Anlage beider Dichtsitze wird durch Drehung um
einen gemeinsamen Mittelpunkt nicht beeinflußt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Teilschnitt durch ein
erfindungsgemäßes Brennstoffeinspritzventil und
Fig. 2 einen schematischen Schnitt im Ausschnitt II der
Fig. 1 durch das Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils.
Bevor anhand der Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1 bzw. einer
Drallscheibe 35 mit Führungsausgleich 41 näher beschrieben
wird, soll zum besseren Verständnis der Erfindung zunächst
anhand von Fig. 1 das erfindungsgemäße
Brennstoffeinspritzventil 1 in einer Gesamtdarstellung
bezüglich seiner wesentlichen Bauteile kurz erläutert
werden.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 ist in der Form eines
Brennstoffeinspritzventils für Brennstoffeinspritzanlagen
von gemischverdichtenden, fremdgezündeten
Brennkraftmaschinen ausgeführt. Das
Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich insbesondere zum
direkten Einspritzen von Brennstoff in einen nicht
dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 besteht aus einem
Düsenkörper 2, in welchem eine Ventilnadel 3 angeordnet ist.
Die Ventilnadel 3 steht in Wirkverbindung mit einem
Ventilschließkörper 4, der mit einer auf einem
Ventilsitzkörper 5 angeordneten Ventilsitzfläche 6 zu einem
ersten Dichtsitz zusammenwirkt. Bei dem
Brennstoffeinspritzventil 1 handelt es sich im
Ausführungsbeispiel um ein nach innen öffnendes,
elektromagnetisch betätigtes Brennstoffeinspritzventil 1,
welches über eine Abspritzöffnung 7 verfügt. Der Düsenkörper
2 ist durch eine Dichtung 8 gegen den Außenpol 9 einer
Magnetspule 10 abgedichtet. Die Magnetspule 10 ist in einem
Spulengehäuse 11 gekapselt und auf einen Spulenträger 12
gewickelt, welcher an einem Innenpol 13 der Magnetspule 10
anliegt. Der Innenpol 13 und der Außenpol 9 sind durch einen
Spalt 26 voneinander getrennt und stützen sich auf einem
Verbindungsbauteil 29 ab. Die Magnetspule 10 wird über eine
Leitung 19 von einem über einen elektrischen Steckkontakt 17
zuführbaren elektrischen Strom erregt. Der Steckkontakt 17
ist von einer Kunststoffummantelung 18 umgeben, die am
Innenpol 13 angespritzt sein kann.
Die Ventilnadel 3 ist in einer Ventilnadelführung 14
geführt, welche scheibenförmig ausgeführt ist. Zur
Hubeinstellung dient eine zugepaarte Einstellscheibe 15. An
der anderen Seite der Einstellscheibe 15 befindet sich ein
Anker 20. Dieser steht über einen ersten Flansch 21
kraftschlüssig mit der Ventilnadel 3 in Verbindung, welche
beispielsweise über eine Schweißnaht 22 mit dem ersten
Flansch 21 verbunden ist. Auf dem ersten Flansch 21 stützt
sich eine Rückstellfeder 23 ab, welche in der vorliegenden
Bauform des Brennstoffeinspritzventils 1 durch eine Hülse 24
auf Vorspannung gebracht wird.
Ein zweiter Flansch 31, welcher mit der Ventilnadel 3
ebenfalls über eine Schweißnaht 33 verbunden ist, dient als
unterer Ankeranschlag. Ein elastischer Zwischenring 32,
welcher auf dem zweiten Flansch 31 aufliegt, vermeidet
Prellen beim Schließen des Brennstoffeinspritzventils 1.
In der Ventilnadelführung 14, im Anker 20 und in der
Drallscheibe 35 verlaufen Brennstoffkanäle 30a, 30b bzw.
Drallkanäle 36 die den Brennstoff, welcher über eine
zentrale Brennstoffzufuhr 16 zugeführt und durch ein
Filterelement 25 gefiltert wird, zur Abspritzöffnung 7 in
dem Ventilsitzkörper 5 leiten. Das Brennstoffeinspritzventil
1 ist durch eine Dichtung 28 gegen eine nicht dargestellte
Verteilerleitung abgedichtet.
Im Ruhezustand des Brennstoffeinspritzventils 1 wird der
Anker 20 über den ersten Flansch 21 an der Ventilnadel 3 von
der Rückstellfeder 23 entgegen seiner Hubrichtung so
beaufschlagt, daß der Ventilschließkörper 4 an der
Ventilsitzfläche 6 in dichtender Anlage gehalten wird. Bei
Erregung der Magnetspule 10 baut diese ein Magnetfeld auf,
welches den Anker 20 entgegen der Federkraft der
Rückstellfeder 23 in Hubrichtung bewegt, wobei der Hub durch
einen in der Ruhestellung zwischen dem Innenpol 13 und dem
Anker 20 befindlichen Arbeitsspalt 27 vorgegeben ist. Der
Anker 20 nimmt den ersten Flansch 21, welcher mit der
Ventilnadel 3 verschweißt ist, und damit die Ventilnadel 3
ebenfalls in Hubrichtung mit. Der mit der Ventilnadel 3 in
Wirkverbindung stehende Ventilschließkörper 4 hebt von der
Ventilsitzfläche 6 ab und der über die Brennstoffkanäle 30a,
30b bzw. Drallkanäle 36 zur Abspritzöffnung 7 gelangende
Brennstoff wird abgespritzt.
Wird der Spulenstrom abgeschaltet, fällt der Anker 20 nach
genügendem Abbau des Magnetfeldes durch den Druck der
Rückstellfeder 23 auf den ersten Flansch 21 vom Innenpol 13
ab, wodurch sich die Ventilnadel 3 entgegen der Hubrichtung
bewegt. Dadurch setzt der Ventilschließkörper 4 auf der
Ventilsitzfläche 6 auf, und das Brennstoffeinspritzventil 1
wird geschlossen.
Die erfindungsgemäße Ausführung eines
Brennstoffeinspritzventils 1 weist eine Drallscheibe 35 auf,
in deren zentraler Ausnehmung 38 eine Dichtsitzfläche 39
integriert ist, die mit einer radialen Erweiterung 40 eines
Führungsausgleichs 41 am stromabwärtigen Ende zu einem
zweiten Dichtsitz zusammenwirkt und eine Auslenkung der
Mittelachse der Ventilnadel 3 gegenüber der Mittelachse des
Brennstoffeinspritzventils 1 erlaubt.
Die Drallscheibe 35 besitzt, wie in Fig. 2 dargestellt, zur
Führung der Brennstoffstromes Drallkanäle 36, die
beispielsweise als Ausnehmungen in die stromabwärtige Seite
43 der Drallscheibe 35 eingebracht sind und mit der
stromaufwärtigen Seite 44 des Ventilsitzkörpers 5 zu
Drallkanälen 36 geschlossen werden. Zur Ausbildung eines
Dralls münden die Drallkanäle 36 mit einer
Tangentialkomponente in eine Drallkammer 37 stromaufwärts
der Ventilsitzfläche 6. Weiterhin besitzt die Drallscheibe
35 eine zentrale, durchgängige Ausnehmung 38, welche
stromabwärts eine radiale Erweiterung 45 aufweist und von
der Ventilnadel 3 und dem Führungsausgleich 41 durchdrungen
wird. In der Erweiterung 45 ist eine stromabwärts gerichtete
Dichtsitzfläche 39 angeordnet.
Der Führungsausgleich 41 weist ebenfalls eine zentrale
Ausnehmung 46 auf, die gegenüber der radialen Ausdehnung der
Ventilnadel 3 so toleriert ist, daß eine axiale Bewegung der
Ventilnadel 3 leicht möglich ist, eine sich entlang der
Passung ausbildende Leckageströmung dagegen verhindert wird.
An seinem stromabwärtigen Ende weist der Führungsausgleich
41 eine radiale Erweiterung 40 auf, deren radiale
Abmessungen größer sind, als die kleinste radiale Ausdehnung
der Ausnehmung 38 in der Drallscheibe 35. Stromaufwärts der
radialen Erweiterung 40 ist der Führungsausgleich 41
hülsenförmig ausgebildet und die radiale Ausdehnung des
Führungsausgleichs 41 kleiner als die Ausnehmung 38 der
Drallscheibe 35, so daß der Führungsausgleich 41 in
Gegenstromrichtung soweit in die Drallscheibe 35 einbringbar
ist, bis die Dichtsitzfläche 39 der Drallscheibe 35 und die
radiale Erweiterung 40 des Führungsausgleichs 41 in
dichtender Anlage zueinander stehen. Zwischen dem
hülsenförmigen Bereich 52 des Führungsausgleichs 41 und der
zentralen Ausnehmung 38 der Drallscheibe 35 befindet sich
ein Spalt 47, der eine Auslenkung der Mittelachse des
Führungsausgleichs 41 gegen die Mittelachse des
Brennstoffeinspritzventils 1 ermöglicht.
Der Ventilschließkörper 4 ist ebenso wie die radiale
Erweiterung 40 des Führungsausgleiches 41 im Bereich der
jeweiligen Dichtsitzfläche vorzugsweise kugelförmig
ausgebildet. Im Ruhezustand des Brennstoffeinspritzventils 1
sind die beiden Mittelpunkte der Kugelgeometrien identisch.
Bei der Ausbildung eines Winkels zwischen den Mittelachsen
des Brennstoffeinspritzventils 1 und der Ventilnadel 3
bleiben aufgrund der Kugelgeometrie sowohl der
Ventilschließkörper 4 als auch der Führungsausgleich 41 in
dichtender Anlage.
Zur Erzeugung einer dichtenden Flächenpressung zwischen der
radialen Erweiterung 40 des Führungsausgleiches 41 und der
Dichtsitzfläche 39 sind Drallscheibe 35 und
Führungsausgleich 41 z. B. mittels einer Feder 48 verspannt.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer
druckbelasteten Feder 48, die sich auf der stromaufwärtigen
Seite 49 der Drallscheibe 35 abstützt. Am stromaufwärtigen
Ende des Führungsausgleichs 41 ist ein Flansch 50 mit einem
kragenförmigen Gegenlager 51 für die Feder 48 angebracht,
der auf nicht näher dargestellte Weise mit dem
Führungsausgleich 41 verbunden ist. Die radiale Abmessung
des kragenförmigen Gegenlagers 51 ist kleiner als der
Innendurchmesser des Düsenkörpers 2, so daß eine Auslenkung
der Mittelachse des Führungsausgleichs 41 nicht durch eine
Berührung von Gegenlager 51 und Düsenkörper 2 begrenzt wird.
Darüber hinaus kann Brennstoff so an dem Gegenlager 51
vorbei zu den Drallkanälen 36 in der Drallscheibe 35
strömen, ohne daß das Gegenlager 51 mit Durchgangsöffnungen
versehen sein muß. Zur Ausbildung des kragenförmigen
Gegenlagers 51 kann anstelle des Flansches 50 der
Führungsausgleich 41 an der stromaufwärtigen Seite
einstückig aufgeweitet werden.
Zur Verspannung des Führungsausgleichs 41 mit der
Drallscheibe 35 ist der Einsatz einer zwischen
Führungsausgleich 41 und Düsenkörper 2 angeordneten,
zugbeanspruchten Feder ebenso denkbar.
Der Führungsausgleich 41 kann bezüglich seiner Führungs- und
Dichtungsaufgaben mit dem Ventilschließkörper 4 anstelle der
Ventilnadel 3 als korrespondierendes Bauteil ausgeführt
sein.
1
Brennstoffeinspritzventil
2
Düsenkörper
3
Ventilnadel
4
Ventilschließkörper
5
Ventilsitzkörper
6
Ventilsitzfläche
7
Abspritzöffnung
8
Dichtung
9
Außenpol
10
Magnetspule
11
Spulengehäuse
12
Spulenträger
13
Innenpol
14
Ventilnadelführung
15
Einstellscheibe
16
zentrale Brennstoffzufuhr
17
Steckkontakt
18
Kunststoffummantelung
19
elektrische Leitung
20
Anker
21
Flansch
22
Schweißnaht
23
Rückstellfeder
24
Hülse
25
Filterelement
26
Spalt
27
Arbeitsspalt
28
Dichtung
29
Verbindungsbauteil
30
a,
30
b Brennstoffkanal
31
zweiter Flansch
32
elastischer Zwischenring
33
Schweißnaht
34
zulaufseitige Ankerstirnseite
35
Drallscheibe
36
Drallkanal
37
Drallkammer
38
Ausnehmung in der Drallscheibe
35
39
Dichtsitzfläche in der Drallscheibe
35
40
radiale Erweiterung
41
Führungsausgleich
42
Mittelachse des Brennstoffeinspritzventils
43
stromabwärtige Seite der Drallscheibe
35
44
stromaufwärtige Seite des Ventilsitzkörpers
5
45
Erweiterung der Ausnehmung
38
46
Ausnehmung in dem Führungsausgleich
41
47
Spalt
48
Feder
49
stromaufwärtige Seite der Drallscheibe
35
50
Flansch
51
Gegenlager
52
hülsenförmiger Bereich des Führungsausgleichs
Claims (8)
1. Brennstoffeinspritzventil (1) für
Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit
einem Ventilsitzkörper (5), der eine Ventilsitzfläche (6)
aufweist, die mit einem Ventilschließkörper (4) zu einem
ersten Dichtsitz zusammenwirkt, und
einer Drallscheibe (35), die eine zentrale Ausnehmung (38)
besitzt, die der Ventilschließkörper (4), der mit einer
Ventilnadel (3) verbunden ist, durchdringt, und in der
mindestens ein Drallkanal (36) stromaufwärts der
Ventilsitzfläche (6) zur Erzeugung eines Dralls in dem von
dem Brennstoffeinspritzventil (1) abzuspritzenden Brennstoff
eingebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die zentrale Ausnehmung (38) der Drallscheibe (35)
ein Führungsausgleich (41) einführbar ist, wobei der
Führungsausgleich (41) eine zentrale Ausnehmung (46) zur
Führung der Ventilnadel (3) und an seinem stromabwärtigen
Ende eine radiale Erweiterung (40) aufweist, die mit einer
an der Drallscheibe (35) angeordneten Dichtsitzfläche (39)
zu einem zweiten Dichtsitz zusammenwirkt.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Erweiterung (40) an dem Führungsausgleich
(41) im Bereich der Dichtsitzfläche (39) eine kugelförmige
Geometrie aufweist.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilschließkörper (4) im Bereich der
Ventilsitzfläche (6) eine kugelförmige Geometrie aufweist.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Ruhestellung des Brennstoffeinspritzventils (1) der
Mittelpunkt (M) der kugelförmigen Geometrie der radialen
Erweiterung (40) im Bereich der Dichtsitzfläche (39) mit dem
Mittelpunkt (M) des kugelförmigen Ventilschließkörpers (4)
identisch ist.
5. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Ausdehnung der zentralen Ausnehmung (38) der
Drallscheibe (35) größer ist als die radiale Ausdehnung des
Führungsausgleichs (41) stromaufwärts seiner radialen
Erweiterung (40), so daß die Mittelachse des
Führungsausgleichs (41) gegen die Mittelachse (42) der
Drallscheibe (35) neigbar ist.
6. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Erweiterung (40) des Führungsausgleichs (41)
und die Dichtsitzfläche (39) durch eine Feder (48) in
dichtender Anlage gehalten werden.
7. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (48) auf der stromaufwärtigen Seite (49) der
Drallscheibe (35) lagert.
8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsausgleich (41) einen Flansch (50) mit einem
kragenförmigen Gegenlager (51) für die Feder (48) aufweist.
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