DE10049068A1 - Bestrahlungsvorrichtung - Google Patents
BestrahlungsvorrichtungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bestrahlungsvorrichtung, insbesondere zur Bestrahlung eines Ohrbereichs eines Patienten, mit einer Lichtemissionseinheit und einer damit strahlungsleitend verbundenen Versorgungseinheit, wobei die Lichtemissionseinheit mindestens eine Strahlungsquelle, die inkohärente Strahlung aussendet, und mindestens ein Positionierungselement aufweist. Die Versorgungseinheit weist dabei eine Vorrichtung zur Spannungsversorgung der Bestrahlungsvorrichtung, einen Timer zur Bestimmung der Dauer der Bestrahlung, eine Dosimetrievorrichtung zur Einstellung und Steuerung der Lichtleistung und eine Sicherheitsvorrichtung zur automatischen Abschaltung der Bestrahlungsvorrichtung bei Überschreiten eines vorbestimmten Schwellenwerts auf. Die Lichtemissionseinheit weist eine Lichtleistungsmessvorrichtung zur Bewahrung und Bestimmung einer konstanten Lichtleistung während der Bestrahlung des Ohrbereichs auf, wobei das Positionierungselement lösbar im Ohr eines Patienten befestigt ist und die Form, die Länge und der Durchmesser des Positionierungselements individuell und organspezifisch ausgebildet sind, derart, dass die inkohärente Strahlung auf einen vorbestimmten Bereich des Ohres einwirkt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Bestrahlungsvorrichtung, insbesondere zur Bestrahlung eines
Ohrbereichs eines Patienten, mit einer Lichtemissionseinheit und einer damit
strahlungsleitend verbundenen Versorgungseinheit, wobei die Lichtemissionseinheit
mindestens eine Strahlungsquelle, die inkohärente Strahlung aussendet, und
mindestens ein Positionierungselement aufweist.
Der sogenannte Tinnitus stellt eine Innenohrstörung dar, die sich durch ein Geräusch
im Ohr, ein Pfeifen, Dröhnen oder Klingeln, das keiner äußeren Schallquelle
zuzuordnen ist, äußert. Die Therapieansätze sind sehr vielfältig. Ein therapeutischer
Ansatz ist die Bestrahlung mit Laserlicht im niedrigenergetischen Bereich, die auch
Low-Level-Laser-Therapie (LLLT) genannt wird. Diese Bestrahlung stimuliert gemäß
experimentellen Studien den Zellstoffwechsel, was günstige Auswirkungen auf das
Tinnitusgeschehen hat.
Ein bekanntes Behandlungsgerät zur Therapie von Tinnitus, das eine Low-Level-
Laserbestrahlungsvorrichtung aufweist, die mittels einer Befestigungsvorrichtung so am
Ohr eines Patienten befestigt werden kann, daß der Laserstrahl auf mindestens einen
Bereich des Ohres einwirkt, wird in der WO 96/36396 beschrieben. Das offenbarte
Gerät wird vom Patienten für die Dauer der Behandlung mit sich getragen. Die Low-
Level-Laserbestrahlungsvorrichtung kann in der Befestigungsvorrichtung selbst
untergebracht werden, wobei vorzugsweise eine Lichtleitervorrichtung vorgesehen ist,
über die der von der Laserbestrahlungsvorrichtung abgegebene Laserstrahl eventuell
einer Linse zugeführt wird, aus der der Strahl schließlich austritt und auf die zu
bestrahlenden Bereiche, wie zum Beispiel das Trommelfell, einwirken kann. Dabei kann
die Befestigungsvorrichtung eine bereits vorhandene Einrichtung, wie ein Brillengestell
sein oder aber ein eigens dafür vorgesehener, am Ohr befestigbarer Bügel oder ein in
das Ohr einführbares Teil. Ein weiteres bekanntes Behandlungsgerät auf Basis der
LLLT ist in der DE 298 08 193 U1 beschrieben.
Die Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung kann aber auch separat, zum Beispiel in
einer Tasche mitgeführt werden, wobei die Laserstrahlen dann über eine flexible
Lichtleitervorrichtung an das Ohr gelangen.
Nachteilig ist jedoch, daß die bekannten Bestrahlungsvorrichtungen z. T. viel Raum
einnehmen, und daher für den Patienten nicht besonders komfortabel ist. Dies ist unter
anderem dadurch bedingt, daß der Low-Level-Laserbestrahlungsvorrichtung
üblicherweise mit einem Steuerungselement verbunden ist. Daneben wird
vorzugsweise eine Lichtleitervorrichtung und eine Linse verwendet. Der Laserstrahl
muss außerdem sorgfältig und exakt positioniert werden. Des weiteren werden bei der
Verwendung von Lasern zusätzliche Schutzvorrichtungen notwendig, die verhindert,
daß andere als die vorgesehenen Bereiche durch den Laser bestrahlt werden.
Letzterer Nachteil tritt bei der in der JP 102 86 277 A beschriebenen Vorrichtung zur
Bestrahlung eines Ohrbereichs nicht auf. Diese Vorrichtung ist in einem Kopfhörer
angeordnet und weist eine Reihe von winzigen batteriebetriebenen Farblampen auf, mit
denen der Ohrbereich, insbesondere wärmebehandelt werden kann. Die Vorrichtung
findet auch Anwendung bei der Behandlung von Tinnitus. Allerdings weist die in dieser
Druckschrift beschriebene Vorrichtung keine Mittel zur exakten Positionierung der
Lichtquellen auf und ist somit in der Praxis insbesondere nicht zur Therapie des Tinnitus
geeignet.
Demgemäss ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Bestrahlungsvorrichtung der
eingangs genannten Art bereitzustellen, die wenig Raum beansprucht, wesentlich
einfacher zu handhaben ist und eine exakte Positionierung gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Bestrahlungsvorrichtung gemäß den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Eine erfindungsgemäße Bestrahlungsvorrichtung zur Bestrahlung eines Ohrbereiches
eines Patienten weist eine Versorgungseinheit und eine Lichtemissionseinheit auf,
wobei die Versorgungseinheit eine Vorrichtung zur Spannungsversorgung der
Bestrahlungsvorrichtung, einen Timer zur Bestimmung der Dauer der Bestrahlung, eine
Dosimetrievorrichtung zur Einstellung und Steuerung der Lichtleistung und eine
Sicherheitsvorrichtung zur automatischen Abschaltung der Bestrahlungsvorrichtung bei
Überschreiten eines vorbestimmten Schwellenwerts umfasst und die
Lichtemissionseinheit eine Lichtleistungsmessvorrichtung zur Bewahrung und
Bestimmung einer konstanten Lichtleistung während der Bestrahlung des Ohrbereichs
aufweist und das Positionierungselement lösbar im Ohr eines Patienten befestigt ist,
wobei die Form, die Länge und der Durchmesser des Positionierungselements
individuell und organspezifisch ausgebildet sind, derart, dass die inkohärente Strahlung
auf einen vorbestimmten Bereich des Ohres einwirkt. Dem liegt die erfindungsgemäße
Erkenntnis zugrunde, daß inkohärente Strahlen vergleichbare zellstoffwechsel
stimulierende Wirkungen besitzen wie kohärente Strahlung und deshalb für die
Therapie von Tinnitus oder Vertigo anwendbar sind. Dies konnte durch zahlreiche
experimentelle Untersuchungen belegt werden.
Die erfindungsgemäße Bestrahlungsvorrichtung kann daher eine einfache
Strahlungsquelle enthalten, die inkohärente Strahlung aussendet. Dadurch kann die
Bestrahlungsvorrichtung klein-dimensioniert gehalten werden. Zudem werden die
Kosten und der Aufwand zur Herstellung der Bestrahlungsvorrichtung gesenkt, da kein
Laser, keine separate Lichtleitervorrichtung, Optiken und keine speziellen
Schutzvorkehrungen bzw. -vorrichtungen notwendig sind, um ungewollte Bestrahlungen
mit energiereicher kohärenter Strahlung zu verhindern. Durch diese aufgeführten
Vereinfachungen wird auch der Behandlungskomfort für den Patienten gesteigert. Die
erfindungsgemäße Bestrahlungsvorrichtung besteht dabei prinzipiell aus einer
Versorgungseinheit und einer Lichtemissionseinheit. Die Versorgungseinheit kann mit
einer geeigneten Tragevorrichtung (z. B.: Gürtel, Gurt, . . .) am Körper getragen werden.
Die Lichtemissionseinheit wird im Gehörgang positioniert. Durch die Trennung dieser
beiden Elemente kann die Lichtemissionseinheit vorteilhafterweise klein gehalten
werden. Versorgungseinheit und Lichtemissionseinheit sind über ein
strahlungsleitendes Kabel miteinander verbunden, wobei in einer Ausführungsform das
Kabel an der Lichtemissionseinheit fest verbunden ist und an der Versorgungseinheit
eine Steckverbindung ausgebildet ist. Aufgrund der speziellen Ausgestaltung von
Lichtemissionseinheit und Versorgungseinheit gemäß dieser Ausführungsform können
diese Geräte ausschließlich in Kombination genutzt werden. Vorteilhafterweise kann
durch die Lichtleistungsmessvorrichtung eine konstante Lichtleistung während der
Bestrahlung des Ohrbereichs erzielt und bestimmt werden. Es handelt sich
vorteilhafterweise um eine aktive Feedback-Regelung der abstrahlenden Lichtleistung.
Zudem ist es dadurch möglich, die Abstrahlungscharakteristik des Emitters zu
überwachen, die auch den Verschleiß des Emitters widerspiegelt. Des weiteren ist
durch die Dosimetrievorrichtung gewährleistet, dass eine individuelle Bestrahlung bzw.
Behandlung des Innenohrs durchgeführt werden kann. Hierfür kann ein akustischer
Frequenzbereich stufenweise z. B. mit einem Schalter oder eine spezielle akustische
Frequenz kontinuierlich z. B. mit einem Potentiometer des Tinnitusgeräusches
eingestellt und damit die Lichtleistung entsprechend der bekannten Lichttransmission
zum Innenohr bzw. zur Cochlea gesteuert werden. Da erfindungsgemäß die Form, die
Länge und der Durchmesser des Positionierungselements individuell und
organspezifisch ausgebildet sind, ist gewährleistet, dass die inkohärente Strahlung auf
einen vorbestimmten Bereich des Ohres einwirkt und so einen maximalen
Behandlungserfolg garantiert. Zudem erhöht sich durch diese individuelle
Ausgestaltung des Positionierelements der Tragekomfort für den Patienten deutlich. Da
das Positionierungselement lösbar im Ohr, insbesondere in dem äußeren Gehörgang
einführbar ist, werden aufwendige Befestigungsvorrichtungen am Kopf des Patienten
überflüssig. Dies bedeutet wiederum einen enormen Behandlungskomfort für den
Patienten. Das Positionierungselement kann in einen Helm, ein Brillengestell, einen
Ohrschmuck, ein Hörgerät, einen Kopfhörer, ein Stirnband oder einen Ohrbügel
integriert sein. Dadurch können unter anderem schon vorhandene Befestigungs
vorrichtungen genutzt werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Lichtemissionseinheit
derart positioniert ist, daß die inkohärente Strahlung über den äußeren Gehörgang und
insbesondere das Trommelfell auf Bereiche des Mittelohrs und/oder Innenohrs einwirkt,
wobei die bestrahlten Bereiche des Mittelohrs und/oder Innenohrs aufgrund ihres
jeweiligen Abstands zu der Strahlungsquelle jeweils einem bestimmten akustischen
Frequenzbereich zuzuordnen sind und die Positionierung der Lichtemissionseinheit
entsprechend einem audiometrisch festgestellten akustischen Frequenzbereich einer
chronischen komplexen Innenohr-Störung eines Patienten erfolgt. Dem liegt die
Erkenntnis zugrunde, dass der Tinnitus eine Erkrankung der im Innenohr lokalisierten
Cochlea, die sich hinter dem Trommelfell befindet, ist, so daß eine Bestrahlung auf das
Trommelfell vom äußeren Gehörgang aus vorteilhafterweise auf das Zielorgan, die
Cochlea, einwirken kann. Zudem liegt diesem erfindungsgemäßen Ergebnis die
Erkenntnis zugrunde, dass die Transmission des Lichtes insbesondere durch die
Streuung im Knochen gedämpft wird. Da die Cochlea schneckenförmig ausgestaltet ist,
haben die einzelnen Windungen unterschiedliche Entfernungen zur Strahlungsquelle im
Gehörgang. Jede Position in der Windung entspricht einer bestimmten akustischen
Frequenz. Das Tinnitusgeräusch ist audiometrisch im Frequenzbereich definierbar und
somit einer entsprechenden Position in den Cochleawindungen zuzuordnen. Unter
Einbeziehung der gemessenen Transmission des Lichtes und einer exakten Position
der Strahlungsquelle ist es somit erfindungsgemäß berechenbar, unter welchen
Lichtparametern in einem zuvor festgelegten Bereich der Cochlea (Windung) die
notwendige Lichtdosis appliziert werden kann oder muss. Benachbarte Windungen
erhalten somit entweder eine Unterdosierung (Entfernung zur Strahlungsquelle größer)
oder eine Überdosierung (Entfernung zur Strahlungsquelle kleiner). Beide
Dosierungsbereiche induzieren keinen nachweisbaren biomodulativen Effekt.
Biomodulative Effekte werden insbesondere dann induziert, wenn die Lichtdosis
zwischen 4 und 8 J/cm2 beträgt.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist, daß die Strahlungsquelle aus
mindestens einer Leuchtdiode besteht. Erstens sind Leuchtdioden besonders preiswert,
zweitens kann eine Leuchtdiode derart klein-dimensioniert ausgebildet sein, daß sie
direkt im Innenohr positioniert werden kann. Die Leuchtdiode entwickelt zudem eine
bestimmte kontrollierbare Wärme, die kann als positiv wirksam für die Behandlung
angesehen werden (Kombinationstherapie) kann. Gegebenenfalls kann mittels der
Bestrahlungsvorrichtung sogar eine gezielte Erwärmung kalter Ohren erfolgen.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Strahlungsquelle durch mindestens ein Strahlungsleitungselement mit dem
Positionierungselement verbunden ist. Die Strahlungsquelle muss in diesem Fall nicht
unbedingt Abmessungen besitzen, die es ermöglichen, die Strahlungsquelle direkt auf
den zu bestrahlenden Ohrbereich zu richten bzw. zu positionieren.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Lichtemissionseinheit mindestens eine Nachweiseinheit zur Bestimmung des Abstands
der Strahlungsquelle zum Trommelfell aufweist. Dabei kann die Nachweiseinheit mit
mindestens einem Strahlungsleitungselement verbunden sein, wobei das
Strahlungsleitungselement an der Strahlungsquelle vorbeigeführt wird und zur
Weiterleitung von Remissionswerten des Trommelfells an die Nachweiseinheit
ausgebildet ist. Zudem kann die Nachweiseinheit eine Regelvorrichtung aufweisen,
wobei die Regelvorrichtung bei Remissionswerten außerhalb eines vorbestimmten
Toleranzbereichs eine Aktivierung der Strahlungsquelle und eine damit verbundene
Abstrahlung inkohärenter Strahlung verhindert. Dadurch ist gewährleistet, daß der
Abstand zwischen der Strahlungsquelle und dem Trommelfell eindeutig definiert ist und
die Dosimetrie damit optimiert wird. Bei Remissionswerten außerhalb eines
Toleranzbereiches kann die therapeutische Emission nicht gestartet werden. Innerhalb
des Toleranzbereiches wiederum ist die emittierte Lichtleistung regelbar und somit eine
reproduzierbare Dosimetrie gewährleistet. In einer anderen Ausführungsform der
Erfindung kann in dieses Strahlungsleitelement bzw. diese Nachweisfaser auch Licht
einer anderen Wellenlänge, d. h. verschieden von der Wellenlänge des von der
Strahlungsquelle emittierten Lichts, für die Verbesserung der Remissionsmessung
eingekoppelt werden.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Strahlungsquelle und/oder das flexible Strahlungsleitungselement in dem
Positionierungselement ausgebildet sind.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das
Positionierungselement ein flexibler Zylinder mit einer Öffnung längs des Zylinders ist.
Ein derart geformtes Positionierungselement ermöglicht die Einführung in den äußeren
Gehörgang und außerdem die Unterbringung der Strahlungsquelle und/oder des
Strahlungsleitungselements in der Öffnung des Zylinders.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Strahlungsquelle nicht-sichtbare Strahlung aussendet, die ebenfalls positive
Auswirkung bei der Behandlung des Tinnitus besitzen kann. Ist in der Erfindung ein
Führungslicht implementiert, ist trotz Verwendung der nicht-sichtbare Strahlung
aussendenden Strahlungsquelle eine Ausrichtung auf den zu bestrahlenden Ohrbereich
gewährleistet.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Versorgungseinheit einen Schalter zur manuellen Ein-/Aus-Schaltung der
Bestrahlungsvorrichtung, eine Kapazitätsprüfeinheit für eine Batterie und/oder einen
Akku, eine Anzeige für die Bestrahlungsdauer mit einer akustischen und/oder optischen
Signalausgabe bei Bestrahlungsende und eine einstellbare Aktivierungsschutz
vorrichtung aufweist.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Sicherheitsvorrichtung zur automatischen Abschaltung der Bestrahlungsvorrichtung
einen Temperatursensor aufweist. Dabei kann die Temperaturmessung über die
Bestimmung der Flussspannung der Leuchtdiode erfolgen.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Lichtemissionseinheit einen Zählmechanismus zur passiven Begrenzung der
Lebensdauer der Strahlungsquelle aufweist. Damit ist gewährleistet, daß die
Strahlungsquelle noch vor dem Eintreten von Strahlungsschwankungen aufgrund hoher
Lebensdauer ersetzt werden kann, wodurch eine konstante Strahlungsleistung jederzeit
gegeben ist.
Verwendung findet die erfindungsgemäße Bestrahlungsvorrichtung bei der Therapie
einer chronischen komplexen Innenohr-Störung eines Patienten, insbesondere bei der
Behandlung von Tinnitus und Vertigo.
Claims (17)
1. Bestrahlungsvorrichtung, insbesondere zur Bestrahlung eines Ohrbereichs eines
Patienten, mit einer Lichtemissionseinheit und einer damit strahlungsleitend
verbundenen Versorgungseinheit, wobei die Lichtemissionseinheit mindestens
eine Strahlungsquelle, die inkohärente Strahlung aussendet, und mindestens ein
Positionierungselement aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungseinheit eine Vorrichtung zur Spannungsversorgung der
Bestrahlungsvorrichtung, einen Timer zur Bestimmung der Dauer der
Bestrahlung, eine Dosimetrievorrichtung zur Einstellung und Steuerung der
Lichtleistung und eine Sicherheitsvorrichtung zur automatischen Abschaltung der
Bestrahlungsvorrichtung bei Überschreiten eines vorbestimmten Schwellenwerts
aufweist und die Lichtemissionseinheit eine Lichtleistungsmessvorrichtung zur
Bewahrung und Bestimmung einer konstanten Lichtleistung während der
Bestrahlung des Ohrbereichs aufweist und das Positionierungselement lösbar im
Ohr eines Patienten befestigt ist, wobei die Form, die Länge und der
Durchmesser des Positionierungselements individuell und organspezifisch
ausgebildet sind, derart, dass die inkohärente Strahlung auf einen
vorbestimmten Bereich des Ohres einwirkt.
2. Bestrahlungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtemissionseinheit derart positioniert ist, daß die inkohärente
Strahlung über den äußeren Gehörgang und das Trommelfell auf vorbestimmte
Bereiche des Mittelohrs und/oder Innenohrs einwirkt, wobei die bestrahlten
Bereiche des Mittelohrs und/oder Innenohrs aufgrund ihres jeweiligen Abstands
zu der Strahlungsquelle jeweils einem bestimmten akustischen Frequenzbereich
zuzuordnen sind und die Positionierung der Lichtemissionseinheit entsprechend
einem audiometrisch festgestellten akustischen Frequenzbereich einer
chronischen komplexen Innenohr-Störung eines Patienten erfolgt.
3. Bestrahlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlungsquelle aus mindestens einer Leuchtdiode besteht.
4. Bestrahlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlungsquelle durch mindestens ein Strahlungsleitungselement mit
dem Positionierungselement verbunden ist.
5. Bestrahlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtemissionseinheit mindestens eine Nachweiseinheit zur Bestimmung
des Abstands der Strahlungsquelle zum Trommelfell aufweist.
6. Bestrahlungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachweiseinheit mit mindestens einem Strahlungsleitungselement
verbunden ist, wobei das Strahlungsleitungselement an der Strahlungsquelle
vorbeigeführt wird und zur Weiterleitung von Remissionswerten des Trommelfells
an die Nachweiseinheit ausgebildet ist.
7. Bestrahlungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachweiseinheit eine Regelvorrichtung aufweist, wobei die
Regelvorrichtung bei Remissionswerten außerhalb eines vorbestimmten
Toleranzbereichs eine Aktivierung der Strahlungsquelle und eine damit
verbundene Abstrahlung inkohärenter Strahlung verhindert.
8. Bestrahlungsvorrichtung einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlungsquelle und/oder ein flexibles Strahlungsleitungselement in
dem Positionierungselement ausgebildet sind.
9. Bestrahlungsvorrichtung nach eine der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlungsquelle nicht-sichtbare Strahlung aussendet.
10. Bestrahlungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Bestrahlungsvorrichtung ein Führungslicht implementiert ist.
11. Bestrahlungsvorrichtung einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierungselement ein flexibler Zylinder mit einer Öffnung längs des
Zylinders ist.
12. Bestrahlungsvorrichtung einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungseinheit einen Schalter zur manuellen Ein-/Aus-Schaltung der
Bestrahlungsvorrichtung aufweist.
13. Bestrahlungsvorrichtung einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungseinheit eine Kapazitätsprüfeinheit für eine Batterie und/oder
einen Akku aufweist.
14. Bestrahlungsvorrichtung einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungseinheit eine Anzeige für die Bestrahlungsdauer mit einer
akustischen und/oder optischen Signalausgabe bei Bestrahlungsende aufweist.
15. Bestrahlungsvorrichtung einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versorgungseinheit eine einstellbare Aktivierungsschutzvorrichtung
aufweist.
16. Bestrahlungsvorrichtung einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherheitsvorrichtung zur automatischen Abschaltung der
Bestrahlungsvorrichtung einen Temperatursensor aufweist.
17. Bestrahlungsvorrichtung einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtemissionseinheit einen Zählmechanismus zur passiven Begrenzung
der Lebensdauer der Strahlungsquelle aufweist.
Priority Applications (1)
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DE10049068A DE10049068A1 (de) | 1999-10-04 | 2000-10-04 | Bestrahlungsvorrichtung |
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Publications (1)
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ID=7924384
Family Applications (1)
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DE10049068A Withdrawn DE10049068A1 (de) | 1999-10-04 | 2000-10-04 | Bestrahlungsvorrichtung |
Country Status (1)
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