DE10046522C1 - Vorrichtung zum Erfassen der Betriebstemperatur einer Wicklung - Google Patents

Vorrichtung zum Erfassen der Betriebstemperatur einer Wicklung

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen der Betriebstemperatur einer Wicklung (4A, 35) mit einem Temperatursensor (12). Dieser ist außerhalb der Wicklung (4A, 35) und in einem der Betriebstemperatur ausgesetzten Strömungskanal (3, 3A, 3C, 3D) angeordnet, um eine Beeinflussung der elektrischen Eigenschaften der Wicklung (4A, 35) durch den Temperatursensor (12) weitgehend zu vermeiden. Um unter Beibehaltung dieses Vorteils, die Betriebstemperatur mit vergleichsweise höherer Genauigkeit zu erfassen, ist der Strömungskanal (3, 3A, 3C, 3D) in sich geschlossen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen der Be­ triebstemperatur einer Wicklung mit einem Temperatursensor, der außerhalb der Wicklung in einem der Betriebstemperatur ausgesetzten und durch die Wicklung verlaufenden Strömungs­ kanal angeordnet ist.
Eine solche Vorrichtung ist bekannt aus dem Artikel "Weniger belastend", Elektrotechnik 71, S8, 30.11.1989, Seiten 60 bis 65. Dort ist ein Transformator beschrieben, der mit seiner Wicklung und dem Kern im Innenraum eines nach außen abge­ schlossenen Kessels angeordnet ist. Der Innenraum ist mit einem Isoliergas befüllt, das auch der Kühlung der Wicklungen dient. Außen am Kessel sind sogenannte Kühlelemente vorge­ sehen, die zur Durchströmung mit dem Isoliergas ausgebildet sind und über eine in ihrem oberen Bereich befindliche Öff­ nung und eine in ihrem unteren Bereich vorgesehene Öffnung mit dem Innenraum verbunden sind. Im Betrieb des Transforma­ tors stellt sich ein natürlicher Gasumlauf des Isoliergases vom Innenraum in die Kühlelemente und zurück in den Innenraum ein. Dabei wird Isoliergas von der Wicklung des Transforma­ tors erwärmt, steigt dadurch im Innenraum des Kessels auf, tritt durch die obere Öffnung in das Kühlelement ein, wird im Kühlelement abgekühlt, sinkt dadurch im Kühlelement herab und tritt abgekühlt durch die untere Öffnung wieder in den Innen­ raum ein. Insoweit kann also davon gesprochen werden, dass das Isoliergas in einem Strömungskanal geführt wird, der durch den Innenraum und ein Kühlelement gebildet ist. Zur Erfassung der Betriebstemperatur der Wicklung sind in einer Versuchsanordnung mit dem Transformator sowohl in der Wick­ lung als auch unterhalb und oberhalb derselben Temperatur­ sensoren vorgesehen. Zur Unterstützung des Gasumlaufs kann auch ein Gebläse vorgesehen sein, mit dem das Isoliergas in entsprechende Strömung versetzt wird.
Bei einem hochspannungstauglichen Trockentransformator der Siemens AG vom Typ AC 20/LI40 ist eine andere Vorrichtung zum Erfassen der Betriebstemperatur offenkundig vorbenutzt. Sie ist zur Erfassung der Betriebstemperatur einer Unterspan­ nungswicklung des Trockentransformators vorgesehen. Die besagte Unterspannungswicklung des Trockentransformators weist zwei koaxial ineinander stehende Wicklungen auf, die voneinander durch einen Ringkanal beabstandet sind. Der Ring­ kanal ist zur Durchströmung mit Kühlluft ausgebildet. Die Betriebstemperatur wird mit einem Temperatursensor erfasst. Um die elektrischen Eigenschaften, insbesondere die Teilent­ ladungsfestigkeit, der Wicklungen möglichst nicht zu beein­ flussen, darf der Temperatursensor die Wicklungen nicht be­ rühren oder im Ringkanal angeordnet sein. Daher ist in den Ringkanal ein als Rohr ausgebildeter Strömungskanal einge­ bracht, der stirnseitig aus dem Ringkanal austritt und über die beiden Wicklungen hinausragt und dort offen ist. Der Temperatursensor wiederum ist im Strömungskanal an einer Stelle oberhalb der Wicklungen angeordnet. Im Ringkanal liegt der Strömungskanal an den Wandungen der beiden Wicklungen an und ist dadurch der jeweiligen Betriebstemperatur der Wick­ lungen ausgesetzt. Im Betrieb erwärmt sich die im Strömungs­ kanal vorhandene Luft und steigt zum Temperatursensor auf, an dem die Temperatur der Luft erfasst wird. Diese erfasste Tem­ peratur ermöglicht eine Aussage über die Betriebstemperatur der Wicklungen. Der Strömungskanal ist an seinem unteren, im Ringkanal liegenden Ende ebenfalls offen, so dass er durch­ strömbar ist. Der obere, über die Wicklungen hinausragende Abschnitt des Strömungskanals ist Luftbewegungen und ins­ besondere Zugluft ausgesetzt, die am oberen Ende in den Strömungskanal eintreten kann.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 38 17 280 A1 ist eine Spulenwicklung mit einem einer Isolation versehenen elektrischen Leiter bekannt, der entlang seiner Längsrich­ tung eine Nut aufweist, in der ein Lichtwellenleiter angeord­ net ist und dadurch entlang des Leiters verläuft. Mit dem elektrischen Leiter ist eine Spulenwicklung gebildet; der Lichtwellenleiter dient der verteilten Temperaturmessung entlang der Wicklung.
Aus der deutschen Patentschrift DE 42 43 090 C1 ist ein lat­ tenartiges Distanzelement bekannt, mit dem Windungen einer elektrischen Spule voneinander derart beabstandet sind, dass zwischen den Distanzelementen und den Windungen Kühlkanäle zur Durchströmung mit einem Kühlmittel ausgebildet sind. Die Distanzelemente weisen eine durch entsprechende Formgebung vergrößerte Kühlfläche auf. In einem solchen Distanzelement kann ein Sensor, insbesondere ein Lichtleitersensor zur Erfassung der Temperatur vorgesehen sein.
Aus der deutschen Gebrauchmuster-Hilfsanmeldung 1 980 288 ist eine Wicklungskombination mit zwei koaxial ineinanderstehen­ den, radial voneinander beabstandeten Wicklungen bekannt, die mit Gießharz vergössen sind. Zwischen den beiden Wicklungen ist ein in axialer Richtung verlaufendes Rohr vorgesehen, das derart in die Wicklung mit eingegossen ist, dass es mit einem Kühlmedium durchströmbar ist.
Aus der deutschen Übersetzung der europäischen Patentschrift DE 68 92 550 T2 ist eine Vorrichtung zur Temperaturerfassung bei einem Mikrowellengerät bekannt; dort wird durch Erhitzen einer Speise in einer Heizkammer freigesetzter Dampf über einen Strömungskanal in einen Kreislauf geführt. Im Strö­ mungskanal ist ein Temperatursensor zur Erfassung der Dampf­ temperatur vorgesehen und es ist auch ein Gebläsemotor zum Erzwingen einer Dampfströmung durch den Strömungskanal vorge­ sehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der erstge­ nannten Art anzugeben, bei der die Betriebstemperatur mit vergleichsweise hoher Genauigkeit ermittelbar ist.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Strömungskanal von einem in sich geschlossenen Schlauch gebildet ist, der an der Wicklung anliegt.
Dadurch, dass der Strömungskanal mit einem in sich geschlossenen und an der Wicklung anliegenden Schlauch gebildet ist, wird das in dem Schlauch vorhandene Wärmetransportmedium auf die Temperatur der Wicklung gebracht und getrennt von der der Kühlung dienenden Kühlluft geführt und ist daher von diesem weitgehend unbeeinflusst. Die Temperatur des Wärmetransportmediums wird also nahezu ausschließlich durch die Temperatur der Wicklung bestimmt und ist von der Temperatur außerhalb des Schlauches wenig beein­ flusst. Daher kann mit dem in dem Schlauch angeordneten Tem­ peratursensor die Betriebstemperatur sehr viel genauer er­ fasst werden, als beim Stand der Technik, weil der Temperatursensor dort dem Kühlgas unmittelbar ausgesetzt ist. Darüberhinaus bildet der Schlauch ein einfaches und kostengünstiges Mittel, den Strömungskanal zu bilden.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Erfassen der Betriebstemperatur einer Wicklung, die eine Spule und eine weitere, die eine unter Belassung eines Ringkanals ergebende Spule aufweist, mittels eines Temperatursensors, der außer­ halb der Wicklung auf in einem der Betriebstemperatur ausge­ setzten Strömungskanal angeordnet ist, der zwischen den Spu­ len geführt ist und in sich geschlossen ist.
Aus dem schon eingangs angeführten Artikel ist auch eine sol­ che Vorrichtung bekannt. Die Wicklung des dabei schon oben beschriebenen Transformators weist zwei Spulen auf, die in­ einanderstehend und unter Belassung eines Ringkanals angeordnet sind. Der Ringkanal ist zur Durchströmung mit dem Iso­ liergas ausgebildet; insoweit ist der schon oben beschriebene Strömungskanal auch zwischen den beiden Spulen geführt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es auch hier, eine Vorrichtung der beschriebenen Art anzugeben, bei der die Betriebstempera­ tur mit vergleichsweise hoher Genauigkeit ermittelbar ist.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der vorgenannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Strömungskanal von einem in sich geschlossenen Schlauch gebildet, der an der Wicklung anliegt.
Bei dieser Ausgestaltung bildet der Strömungskanal ebenfalls einen Strömungsweg für das Wärmetransportmedium, der vom eigentlichen, durch den übrigen Ringkanal außerhalb des Teilkanals liegenden Kühlkanal abgetrennt ist. Der Temperatursensor gerät also nicht mit dem Kühlmedium im Kühlkanal in Berührung, sondern erfasst nur die Temperatur des Wärmetransportmediums, die der Wicklungstemperatur entspricht. Die Temperaturmessung ist also durch das Kühlmedium nahezu unbeeinflusst, so dass sie vergleichsweise genauer ist.
Vorzugsweise ist die Wicklung Bestandteil eines Gießharz- oder Trockentransformators.
Der Temperatursensor kann an verschiedenen Stellen außerhalb der Wicklung in dem geschlossenen Strömungskanal zugeordnet sein, er kann beispielsweise unterhalb der Wicklung liegen. Bevorzugt ist der Temperatursensor oberhalb der Wicklung an­ geordnet. Dadurch ist ein besonders kurzer Weg für das im Strömungskanal vorhandene Wärmetransportmedium, wie z. B. Luft, von der Wicklung zum Temperatursensor gegeben, da das erwärmte Wärmetransportmedium naturgemäß aufsteigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet allein unter Ausnutzung der Konvektion einwandfrei. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Strömungskanal Mittel zum Erzwingen einer Strömung vorgesehen. Dadurch ist die Strömung innerhalb des Strömungskanals sichergestellt, und der Strömungskanal kann in beliebiger Weise geführt werden.
Nach einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist der Strö­ mungskanal außerhalb der Wicklung thermisch isoliert. Dadurch ist eine thermische Beeinflussung des Temperatursensors durch Umgebungsfaktoren weiter verringert. Eine noch geringere thermische Beeinflussung kann dadurch erreicht werden, dass der Strömungskanal auch innerhalb des Ringkanals dort ther­ misch isoliert ist, wo er mit im Ringkanal vorhandener Kühl­ luft in Berührung kommt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind in den Figuren Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung darge­ stellt. Einander entsprechende Teile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Wicklungsanordnung mit einer Wicklung mit einem Strömungskanal,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Wicklungsan­ ordnung mit einem modifizierten Strömungskanal,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch einen dreiphasigen Transformator mit einer Wicklung mit einem Strö­ mungskanal in einer weiteren Ausführung
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch eine Wicklungsanordnung mit einem Strömungskanal in einer vierten Ausfüh­ rung und
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch eine Wicklung mit einem durch diese hindurchgeführten Strömungskanal.
In Fig. 1 zeigt eine Wicklungsanordnung 1, die sich entlang einer Wicklungsachse 2 erstreckt. Der besseren Übersichtlich­ keit halber ist die Wicklungsanordnung 1 nur rechtsseitig der Wicklungsachse 2 dargestellt. Die Wicklungsanordnung 1 ist durch eine Oberspannungswicklung 4 sowie durch eine Un­ terspannungswicklung darstellende Wicklung 4A mit Spulen 5 bis 8 gebildet. Die Oberspannungswicklung 4 und die Spulen 5 bis 8 sind jeweils stehend angeordnet. Die Spulen 5 und 7 sind dabei übereinander angeordnet und unter Belassung eines Ringkanals 9 (siehe Fig. 2) von den übereinander angeordneten Spulen 6 und 8 umgeben. Im Betrieb erwärmen sich die Oberspannungswicklung 4 und die Wicklung 4A und nehmen je nach elektrischer Belastung eine jeweilige Betriebstemperatur an. Der Betriebstemperatur der Wicklung 4A ist der zwischen den Spulen 5 und 6 bzw. 7 und 8 durchgeführte Abschnitt 10 eines Strömungskanals 3 ausgesetzt, der in sich geschlossen ist. Im Abschnitt 10 liegt der Strömungskanal 3 jeweils an den Spulen 5 bis 8 an, um einen guten Wärmeübergang aus den Spulen 5 bis 8 in das im Strömungskanal 3 befindliche Fluid zu erreichen. Das im Strömungskanal 3 befindliche Fluid wird im Abschnitt 10 des Strömungskanals 3 erwärmt und gerät da­ durch in Bewegung, wie es durch die Pfeile 11 angedeutet ist. Zur Erfassung der Temperatur des Fluids ist oberhalb der Wicklungsanordnung 1 im Strömungskanal 3 ein Temperatursensor 12 angeordnet, dessen Anschlüsse durch die Wand 13 des Strö­ mungskanals 3 hindurchgeführt sind. Anhand der mit dem Tem­ peratursensor 12 erfassten Temperatur des Fluids kann auf die Betriebstemperatur der Wicklung 4A bzw. der Spulen 5 bis 8 geschlossen werden. Dadurch, dass der Strömungskanal 3 in sich geschlossen ist, ist die Erfassung der jeweiligen Be­ triebstemperatur durch äußere Einflüsse, wie z. B. Zugluft, die mit Pfeilen 14 angedeutet ist, unbeeinflusst. Dadurch kann die Betriebstemperatur der Wicklung 4A aus der mit den Temperatursensor 12 erfassten Temperatur mit hoher Genauig­ keit ermittelt werden. Als Fluid ist beispielsweise Luft oder Öl geeignet. Selbstverständlich können zu dem einen Tempera­ tursensor 12 noch weitere Temperatursensoren zur Erfassung der Temperatur des Fluids vorgesehen sein.
Um eine Beeinträchtigung der Messung durch thermische Ein­ flüsse von außerhalb des Strömungskanals 3 auf den Tempera­ tursensor 12 oder das Fluid zu verringern, ist der Strömungs­ kanal 3 außerhalb der Spulen 5 und 6 bzw. 7 und 8, insbeson­ dere oberhalb der Wicklungsanordnung 1, mit einer thermischen Isolation 15 versehen, so dass das Fluid zumindest auf dem Weg von den Spulen 5 und 6 zum Temperatursensor 12 nahezu keine Temperaturänderung erfährt. Der Strömungskanal 3 kann auch innerhalb des Ringkanals 9 dort thermisch isoliert sein, wo er mit im Ringkanal 9 strömender Kühlluft in Berührung steht (siehe auch Fig. 2). Eine thermische Isolation des Strömungskanals kann auch dadurch erreicht werden, dass der Strömungskanal doppelwandig ausgebildet ist. An den Stellen, wo ein guter Wärmeübergang gegeben sein soll, liegen die bei­ den Wände eines solchen doppelwandigen Strömungskanals unmit­ telbar aneinander an, wohingegen an den Stellen, an denen eine hohe thermische Isolation erwünscht ist, zwischen den beiden Wänden ein Zwischenraum vorgesehen ist, der beispiels­ weise luftgefüllt sein kann. Ein solcher doppelwandiger Strö­ mungskanal kann beispielsweise mit zwei ineinander verlaufen­ den Schläuchen - auch als "Schlauch in Schlauch"-Lösung be­ zeichnet - realisiert werden.
In Fig. 2 ist deutlich zu erkennen, dass der Strömungskanal 3 nahezu kreisförmigen Querschnitt aufweist und in dem zwi­ schen den Spulen 5 und 6 bzw. 7 und 8 liegenden Ringkanal 9 verläuft. Der im Ringkanal 9 verbleibende Bereich außerhalb des Strömungskanals 3 kann beispielsweise zur Kühlung der Wicklungen 5 und 6 durchströmt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich der Strömungskanal 3A von dem Strömungskanal 3 gemäß der Fig. 1 und 2 dadurch, dass er zwischen den Spulen 5 und 6, bzw. 7 und 8 als Teilkanal 16 des Ringkanals 9 ausgebildet ist. Der Teilkanal 16 ist zwischen den Spulen 5 und 6 bzw. den nicht sichtbaren Spulen 7 und 8 angeordneten Begrenzungs­ elementen 17 und 18 abgeteilt. Der Teilkanal 16 ist zur Bil­ dung des geschlossenen Strömungskanals 3A an seinen nicht nä­ her dargestellten stirnseitigen Austritten aus der Wicklungs­ anordnung 1 an ein Außenkanalstück 16A angeschlossen.
In Fig. 4 sind schematisch drei Wicklungsanordnungen 1, 19 und 20 dargestellt. Jede der Wicklungsanordnungen 1, 19 und 20 ist jeweils einer Phase eines dreiphasigen Transformators zugeordnet. Die Wicklungsanordnungen 1, 19 und 20 erstrecken sich jeweils entlang einer zugeordneten Achse 2, 21 bzw. 22 und sind jeweils nur linksseitig ihrer jeweiligen Achse 2, 21 bzw. 22 dargestellt. Jede der Wicklungsanordnungen 1, 19 und 20 weist einen Aufbau entsprechend der Wicklungsanordnung 1 gemäß Fig. 1 mit den Oberspannungswicklungen 4, 23 und 24 sowie den Wicklungen 4A, 23A und 24A gebildet aus den Spulen 5 bis 8 bzw. 25 bis 28, bzw. 29 bis 32 auf. Ein Strömungska­ nal 3C ist hier durch alle drei Wicklungen 4A, 23A und 24A geführt, wobei der Strömungskanal 3C im Ringkanal 9 der Wick­ lung 4A und den zum Ringkanal 9 korrespondierenden Ringkanä­ len durch die Wicklungen 23A und 24A geführt ist. Er ist da­ durch den Betriebstemperaturen der Wicklungen 4A, 23A und 24A aller drei Wicklungsanordnungen 1, 19 und 20 ausgesetzt. Der Strömungskanal 3C ist hier ebenfalls in sich geschlossen, wo­ bei ein Teil des Strömungskanals 3C mit einer gestrichelten Mittellinie 33 angedeutet ist. Der Temperatursensor 12 ist oberhalb der mittleren Wicklungsanordnung 1 zum Strömungska­ nal 3C angeordnet.
Im zwischen den Wicklungsanordnungen 19 und 1 liegenden Ab­ schnitt des Strömungskanals 3C ist ein Gebläse 34 zum Erzwin­ gen einer Strömung des im Strömungskanal 3 vorhandene Fluids vorgesehen. Je nach Wahl des Fluids kann statt eines Gebläses 34 auch eine Pumpe vorgesehen sein. Mittels des Gebläses wird in dem Strömungskanal 3, wie mit den Pfeilen 11, angedeutet eine Kreisströmung erzwungen, so dass von den Spulen 5 bis 8 und 25 bis 32 abgegebene Wärme zum Temperatursensor 12 trans­ portiert wird. Anhand der mit ihm erfassten Temperatur kann auf die thermische Belastung der Wicklungen 4A, 23A und 24A geschlossen werden. Der Temperatursensor 12 ist oberhalb der mittleren Wicklungsanordnung 1 angeordnet, da sich die Spulen 4 bis 8 dieser Wicklungsanordnung 1 aufgrund ihrer mittleren Position zwischen den beiden äußeren Wicklungsanordnungen 19 und 20 stärker erwärmen. Außerhalb der Spulen 5 bis 8 und 25 bis 32 ist der Strömungskanal 3 zumindest abschnittsweise mit der thermischen Isolierung 15 versehen. Der Strömungskanal 3 kann auch in den Ringkanälen der Wicklungen 4A, 23A und 24A an den Stellen thermisch isoliert sein, wo er mit in diesen Ringkanälen jeweils strömender Kühlluft in Berührung gerät.
In Fig. 5 ist im Unterschied zum Strömungskanal 3 nach Fig. 1 der in Fig. 5 dargestellte Strömungskanal 3D mit zwei Abschnitten 10 und 35 durch den Ringkanal 9 geführt. Der Strömungskanal 3D ist also über eine größere Länge der Be­ triebstemperatur der Spulen 5 bis 8 ausgesetzt, als der Strö­ mungskanal 3 nach Fig. 1. Durch diese Führung des Strömungs­ kanals 3D ergeben sich geringere Außenabmessungen als bei der Wicklungsanordnung 1 mit dem Strömungskanal 3D gemäß der Fig. 1. Unterhalb der Spulen 7 und 8 ist im Strömungskanal 3D ein Gebläse 34 vorgesehen, um eine Strömung des Fluids (Rich­ tung der Pfeile 11) im Strömungskanal 3D zu erzwingen. Auch hier ist der Strömungskanal 3D außerhalb der Spulen 5 bis 8 mit einer thermischen Isolierung 15 versehen.
In Fig. 6 ist eine Wicklung 35 dargestellt, die sich entlang einer Wicklungsachse 36 erstreckt. Durch die Wicklung 35 führt ein Kanal 37, der entweder selbst einen Teil des in sich geschlossenen Strömungskanals 3 bildet oder durch den der Strömungskanal 3 durchgeführt ist. Im Strömungskanal 3 ist oberhalb der Wicklung 35 der Temperatursensor 12 zu Er­ fassung der Betriebstemperatur der Wicklung 35 vorgesehen. Der Strömungskanal 3 ist hier als Schlauch 38 ausgebildet.
Die in den Figuren dargestellten Wicklungsanordnungen 1, 19 bzw. 20 können insbesondere als Wicklungsanordnungen für ei­ nen Gießharz-Transformator oder Trockentransformator vorgese­ hen sein. Dazu sind die einzelnen Wicklungen jeweils mit Gießharz isoliert.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Erfassen der Betriebstemperatur einer Wicklung (4A, 35) mit einem Temperatursensor (12), der außerhalb der Wicklung (4A, 35) und in einem der Betriebs­ temperatur ausgesetzten und durch die Wicklung (4A, 35) verlaufenden Strömungskanal (3, 3a, 3C, 3D) angeordnet ist, da­ durch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (3, 3a, 3C, 3D) von einem in sich geschlossenen Schlauch (38) gebildet ist, der an der Wicklung (4A, 35) anliegt.
2. Vorrichtung zum Erfassen der Betriebstemperatur einer Wicklung (4A, 35), die eine Spule (6) und eine weitere, die eine unter Belassung eines Ringkanals (9) umgebende Spule (5) aufweist, mittels eines Temperatursensors (12), der außerhalb der Wicklung (4A, 35) und in einem der Betriebstemperatur ausgesetzten Strömungskanal (3, 3A, 3C, 3D) angeordnet ist, der zwischen den Spulen (5, 6) geführt ist und in sich geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (3, 3A, 3B, 3C) mit einem vom Ringkanal (9) abgetrennten Teilkanal (16) und mit einem außerhalb der Wicklung (4A) geführten, jeweils an den stirnseitigen Austritten des Teilkanals (16) angeschlossen Außenkanalstück (16A) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung (4A, 35) Bestandteil eines Gießharz- oder Trockentransformators ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (12) oberhalb der Wicklung (4A, 35) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Strömungskanal (3, 3A, 3C, 3D) Mittel (34) zum Erzwingen einer Strömung vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (3, 3A, 3C, 3D) außerhalb der Wicklung (4A, 35) thermisch isoliert ist.
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