DE10046186C2 - Kombinationssitz für den Führerstand von Fahrzeugen, Arbeitsmaschinen und Anlagen - Google Patents
Kombinationssitz für den Führerstand von Fahrzeugen, Arbeitsmaschinen und AnlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kombinationssitz für den
Führerstand von Fahrzeugen,
Arbeitsmaschinen und Anlagen, aufweisend:
ein auf einem Fußboden besagten Führerstands aufsetzbares Untergestell,
einen ersten Teil, der als eine in üblicher Weise ergonomisch günstig ausgebildete Rückenlehne ausgebildet ist,
einen zweiten Teil, der eine für eine Bedienung im Sitzen ergonomisch günstig ausgebildete Sitzfläche aufweist,
und ein Paar seitlich angeordnete ergonomisch günstig ausgebildete und anpassbare Armauflagen.
ein auf einem Fußboden besagten Führerstands aufsetzbares Untergestell,
einen ersten Teil, der als eine in üblicher Weise ergonomisch günstig ausgebildete Rückenlehne ausgebildet ist,
einen zweiten Teil, der eine für eine Bedienung im Sitzen ergonomisch günstig ausgebildete Sitzfläche aufweist,
und ein Paar seitlich angeordnete ergonomisch günstig ausgebildete und anpassbare Armauflagen.
Ein Sitz dieser Gattung ist aus der DE 195 32 025 A1
bekannt.
Die Betreiber von Fahrzeugen und Maschinen der oben
genannten Art äußern zunehmend den Wunsch, eine Bedienung
nicht nur im Sitzen, sondern auch im Stehen und Stehsitzen
(d. h. Stehen mit Anlehnen) zu ermöglichen.
Bekannte klappbare Sitze, die auch eine Bedienung im Stehen
zulassen, sind nicht nach ergonomischen Gesichtspunkten für
verschieden große Menschen zum Stehsitzen gestaltet.
Andere bekannte Sitze sind zwecks Bedienung im Stehen mit
Verschiebe- bzw. Schwenkeinrichtungen im Sitzunterbau und
zwecks Bedienung im Sitzen in Schienen verschieblich
ausgestattet. Eine zusätzliche Position zum Stehsitzen ist
nicht realisierbar. Außerdem sind diese Lösungen technisch
aufwendig, und das hohe Maß an Verstellbarkeit erfordert
für den Benutzer einen hohen Einstellaufwand, der das
Risiko birgt, bei falschen Einstellungen eine nicht
ergonomische Arbeitshaltung einzunehmen. Die bekannten
Schwenklösungen erfordern zudem einen hohen Kraftaufwand.
Die DE 44 34 908 C1 beschreibt ein Flurförderzeug mit einem
Fahrerstand. Im Bereich des Fahrerstandes sind
Bedienelemente und ein als Klappsitz ausgebildeter
Fahrersitz angeordnet. An der klappbaren Sitzfläche des
Fahrersitzes sind Bedienelemente angeordnet. Bei
hochgeklappter Sitzfläche bildet der Fahrersitz einen
Stehsitz, so dass sich der Fahrer rückwärts an die hoch
geklappte Sitzfläche und an eine Rückenlehne des
Klappsitzes anlehnen kann, wobei der Fahrer die Sitzfläche
im Bereich der Sitzvorderkante berührt.
Die DE 195 32 025 A1 beschreibt einen Sitz, der bei
Entlastung die Sitzfläche zurückschwingen lässt und damit
den für eine Fahrzeugbedienung im Stehen notwendigen
Freiraum zwischen Führerpult und Sitz schafft. Für eine
Bedienung im Stehsitzen soll er geeignet sein, wobei das
Anlehnen nur gegen die Vorderkante des Teils erfolgen kann,
an dem die Sitzfläche ausgebildet ist. Für Personen
unterschiedlicher Körpergröße sollen die Neigungen der
Sitzflächenträger individuell verstellbar sein, was einen
hohen mechanischen Aufwand in der Sitzkonstruktion und
Handhabung erfordert und keine objektiv ergonomische
Stehsitzposition gewährleistet.
Bekannt sind aus den Geschmacksmustern DE 498 10 151,
DE 498 10 791 und DE 499 09 500 weiterhin unterschiedliche
Stehsitz-Elemente für den Passagierbereich für
Schienenfahrzeuge. Diese sind jedoch wegen Ihrer
spezifischen Aufgabe und Ausbildung nicht für den Einsatz
als oder Verwendung mit einem Kombinationssitz für den
Führerstand von Fahrzeugen geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile
des Standes der Technik zu beseitigen und insbesondere
einen Kombinationssitz vorzuschlagen, der eine bequeme
Bedienung des Fahrzeuges, der Arbeits
maschine oder der Anlage wahlweise sitzend, stehend oder
stehsitzend ermöglicht. Durch Personen unterschiedlicher
Körpergröße soll für die Bedienung sowohl im Sitzen, im
Stehen als auch im Stehsitzen eine ermüdungsfreie und
gesundheitsschonende Bedienhaltung einnehmbar sein.
Diese Aufgabe wird durch einen Kombinationssitz gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Langjährige Erfahrung und verschiedene Untersuchungen
haben zu der Erkenntnis geführt, daß es möglich ist, eine
für die Fahrzeugbedienung im Stehsitzen geeignete
Anlehnfläche geometrisch so auszubilden, daß sie - ohne
ihre Höhe individuell und damit subjektiv fehlerhaft
einstellen zu müssen - für Personen unterschiedlicher
Körpergröße eine ergonomisch günstige Bedienposition und
Bedienhaltung gewährleistet. Dabei hat es sich als
zweckmäßig erwiesen, diese Anlehnfläche nicht als
separates Stehsitz-Element, sondern an dem die Sitzfläche
tragenden Teil eines Kombinationssitzes anzuordnen. Ein
erfindungsgemäßer Kombinationssitz für den Führerstand
von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen weist
einen auf einem Fußboden besagten Führerstands
aufsitzendes an sich bekanntes Untergestell auf.
Des weiteren weist der Kombinationssitz einen ersten Teil
auf, der als eine in üblicher Weise ergonomisch günstig
ausgebildete und vorteilhafterweise neigungsverstellbare
Rückenlehne ausgebildet ist.
Ein zweiter Teil des Kombinationssitzes weist eine für
eine Bedienung im Sitzen ergonomisch günstig ausgebildete
erste Fläche auf. Für eine Bedienung im Stehen kann diese
erste Fläche in üblicher Weise in eine Position
verschwenkt werden, in der der notwendige Stehraum
freigegeben ist. Erfindungsgemäß weist der zweite Teil
des Kombinationssitzes in der vorgenannten Position
außerdem eine für eine Bedienung im Stehsitzen
ergonomisch günstig ausgebildete zweite Fläche auf.
Die für die Bedienung im Stehsitzen vorgesehene zweite
Fläche ist unterhalb und annähernd parallel zu der für
die Bedienung im Sitzen ausgebildeten ersten Fläche
angeordnet. Außerdem ist die Sitzvorderkante im
Übergangsbereich zwischen der für die Bedienung im Sitzen
ausgebildeten ersten Fläche und der für die Bedienung im
Stehsitzen vorgesehenen zweiten Fläche gerundet
ausgebildet.
Ein Paar ergonomisch günstig ausgebildeter Armlehnen, die
für die Bedienung im Sitzen an Personen unterschiedlicher
Körpergröße anpassfähig sind, sind seitlich angeordnet.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß durch
Personen unterschiedlicher Körpergröße für die Bedienung
sowohl im Sitzen, im Stehen als auch im Stehsitzen eine
ermüdungsfreie und gesundheitsschonende Bedienhaltung
einnehmbar ist.
Das Untergestell kann fest, d. h. unlösbar oder lösbar,
insbesondere verschieblich mit dem Fußboden verbunden
sein.
Die für die Bedienung im Sitzen ausgebildete erste
Fläche, die für die Bedienung im Stehsitzen vorgesehene
zweite Fläche und der Übergangsbereich können je nach
Wunsch in gleicher oder in unterschiedlicher Weise
gepolstert sein.
Alternativ zu der vorgenannten Ausführungsform eines
Kombinationssitzes wäre es auch möglich, die zweite
Fläche (d. h. die Anlehnfläche) am rückwärtigen Ende der
ersten Fläche(d. h. der Sitzfläche) anzuordnen,
beispielsweise entweder flächengleich zur Sitzfläche oder
rechtwinklig zu ihr wobei dann der zweite Teil des
Kombinationssitzes nicht mit der vorderen Sitzkante,
sondern mit der hinteren Sitzkante nach oben zu klappen
ist und nach hinten verschiebbar bzw. verschwenkbar
ausgebildet sein kann: Bei der letztgenannten Variante
ist eine Bedienung im Stehen in hinterer Position, eine
Bedienung im Stehsitzen in vorderer oder hinterer
Position des zweiten Teils möglich.
Vorteilhafterweise ist für die Bedienung im Sitzen eine
feste Höhe der Sitzfläche vorgesehen. Für Personen
unterschiedlicher Körpergröße wird mittels einer an sich
bekannten höhen- und/oder neigungsverstellbaren
Fußstützfläche einer Fußauflage eine Längenanpassung im
Beinraum sowie eine für Personen mit langem Oberkörper
seitlich körpernahe, für Personen mit kurzem Oberkörper
seitlich körperferne Armhaltung mittels verbreiterter
und/oder in horizontaler Ebene winklig verschwenkbarer
Armauflagen ermöglicht. Die Armauflagen können außerdem
für die Bedienung im Sitzen höhen- und/oder
neigungsverstellbar sein und/oder im Stehen und im
Stehsitzen in eine vertikale Position schwenkbar sein.
Somit läßt sich ein multifunktionaler, ergonomischer
Arbeitsplatz mit auf ein Minimum reduzierten
Verstellmöglichkeiten und mit geringem technischen und
finanziellen Aufwand erreichen. Die Bedienung des
Fahrzeugs oder der Maschine ist im Sitzen sowie im Stehen
und im Stehsitzen ohne Bewegungseinschränkung durch den
Sitz unter ergonomisch günstigen Bedingungen mit geringem
Aufwand möglich.
Die Erfindung wird anhand des in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend näher
erläutert. Es zeigen schematisch und nicht maßstäblich
Fig. 1 einen Führerstand mit Fahrer in stehsitzender
Position,
Fig. 2 einen Führerstand mit Fahrer in sitzender
Position,
Fig. 3 die zum Stehsitzen geeignete Oberfläche des
Kombinationssitzes, dargestellt in Bezug auf den Fußboden
des Führerstandes und die höhenverstellbare Fußablage
Fig. 4 einen Teil der zum Sitzen geeigneten Oberfläche
des Kombinationssitzes mit höhenverstellbarer Fußablage.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch einen Führerstand
z. B. eines U-Bahn-Triebzuges. In Fig. 1 befindet sich
der Kombinationssitz 1 in der Position
zum Stehsitzen, während in Fig. 2 der Kombinationssitz 1
in die Position zum Sitzen geschwenkt ist.
Der Kombinationssitz 1 besteht aus einem
nicht höhenverstellbaren Sitz 2, der auf einem ebenfalls
nicht höhenverstellbaren Untergestell 3 angeordnet ist.
Der Sitz 2 besitzt eine ergonomisch geformte, in diesem
Ausführungsbeispiel neigungsverstellbare Rückenlehne 4
sowie eine klappbare Sitzfläche 5. Die an die
Sitzfläche 5 anschließende vordere Kante 6 ist abgerundet
und die nachfolgende Stehsitzfläche 7 konkav geschwungen
ausgebildet. Die vordere Kante 6 und die Stehsitzfläche 7
sind in einer solchen Höhe und Form angeordnet, daß bei
unterschiedlichen Körpergrößen jeweils ein ergonomisch
günstiges Stehsitzen möglich ist.
Für die Funktion des Sitzens (Fig. 2) sind die
ergonomisch günstige Sitzposition durch eine an sich
bekannte, höhenverstellbare Fußauflage 8 erreicht. Um im
Sitzen unterschiedliche Oberkörpergrößen ausgleichen zu
können, ist der Sitz 2 seitlich mit anpassungsfähigen
Armauflageflächen, in diesem Ausführungsbeispiel mit
gegenüber herkömmlichen Armauflagen breiteren
Armauflagen 9 ausgestattet. Diese ermöglichen, daß
größere Personen mit längeren Armen durch seitlich
körperferne Armhaltung auf den Armauflagen 9 den üblichen
ergonomischen Bedienkomfort des Führerpultes nutzen
können. Kleinere Personen nutzen dagegen die der
Sitzfläche näheren Armlehnenbereiche der Armauflagen 9
mit einer seitlich körpernahen Armhaltung. Die gleichen
Armhaltungen können eingenommen werden, wenn Armauflagen
in üblicher Weise schmal, jedoch in einer horizontalen
Ebene winklig zueinander verschwenkbar ausgebildet sind.
Bei verlängerten Armauflagen wäre ein Ausweichen der Arme
nach vorn bzw. hinten möglich.
In Fig. 2 ist weiterhin der für ein ergonomisch günstiges
Sitzen maßgebliche, von den für ergonomisches Sitzen
maßgeblichen Fachkreisen definierte sogenannte "H-Punkt"
dargestellt.
Die Sitzfläche 5 oder der Kombinationssitz im Ganzen kann
horizontal in Fahrtrichtung verschiebbar ausgebildet
sein.
Fig. 3 zeigt die zum Stehsitzen geeignete
Stehsitzfläche 7 des Kombinationssitzes 1, dargestellt in
Bezug auf den Fußboden des Führerstandes und die
Fußauflage 9. Die Stehsitzfläche 7 besteht in der für das
Stehsitzen vorgesehenen Position aus einer oberen, sich
annähernd vertikal erstreckenden und annähernd ebenen
ersten Teilfläche 10, einer unteren, in Richtung auf das
Führerpult weisenden und von der Vertikalen um einen
Winkel α abweichenden und annähernd ebenen zweiten
Teilfläche 11 sowie einer übergangslos die erste
Teilfläche 10 und die zweite Teilfläche 11 verbindenden,
mit einem Radius (R) konkav geformten mittleren dritten
Teilfläche 12.
Der Winkel α beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwa
15°. Die gestreckte Länge der ersten Teilfläche 10
beträgt 105 ± 25 mm, die der zweiten Teilfläche 11 75 ±
20 mm und die der dritten Teilfläche 12 55 ± 15 mm, so
daß die Stehsitzfläche 7 insgesamt eine Länge von 235 ±
60 mm aufweist. Der Radius (R) der dritten Teilfläche 12
beträgt etwa 200 mm. Es hat sich als günstig erwiesen,
den oberen Rand der ersten Teilfläche 10, d. h. die
vordere Kante 6, bei stehsitzender Position des
Kombinationssitzes 1 in einer Höhe von etwa 890 mm über
dem Fußboden anzuordnen.
Fig. 4 zeigt einen Teil der zum Sitzen geeigneten
Oberfläche des Kombinationssitzes 1 mit
höhenverstellbarer Fußauflage 8. Die Sitzfläche 5 mit dem
bereits in Fig. 2 dargestellten H-Punkt ist nach
ergonomischen Gesichtspunkten angeordnet. Dazu beträgt
die Höhe des H-Punktes 620 mm über dem Fußboden. Die
Fußauflage 8 ist zum Kombinationssitz 1 um einen
definierten Winkel geneigt. Die zum Kombinationssitz 1
zeigende Kante der Fußauflage 8 ist höhenverstellbar
zwischen 120 mm und 220 mm vom Fußboden. D. h. die für
eine ergonomische Position entscheidende Höhendifferenz
zwischen H-Punkt und Kante der Fußauflage 8 beträgt
zwischen 400 mm und 500 mm. Der horizontale Abstand des
H-Punktes zur Kante der Fußauflage 8 ist vorzugsweise,
aber nicht zwingend durch eine nach vorn bzw. hinten
horizontal verstellbare Sitzfläche 5 zwischen etwa 465 mm
und etwa 670 mm variierbar.
Die Länge der Fußauflage 8 beträgt etwa 400 mm, der
Neigungswinkel zum Fußboden etwa 25°.
Claims (19)
1. Kombinationssitz (1) für den Führerstand von Fahr
zeugen, Arbeitsmaschinen und Anlagen, insbesondere
Schienenfahrzeugen, aufweisend:
ein auf einem Fußboden besagten Führerstands auf setzbares Untergestell (3),
einen ersten Teil, der als eine in üblicher Weise ergonomisch günstig ausgebildete Rückenlehne (4) ausgebildet ist,
einen zweiten Teil, der eine für eine Bedienung im Sitzen ergonomisch günstig ausgebildete Sitzflä che (5) aufweist,
der für eine Bedienung im Stehen in eine Position verschwenkt werden kann, in der der notwendige Stehraum freigegeben ist, und
der in der vorgenannten Position eine für eine Be dienung im Stehsitzen ergonomisch günstig ausge bildete Stehsitzfläche (7) aufweist, wobei die für die Bedienung im Stehsitzen vorgesehene Stehsitz fläche (7) unterhalb und annähernd parallel zu der für die Bedienung im Sitzen ausgebildeten Sitzflä che (5) angeordnet und die Sitzvorderkante (6) im Übergangsbereich zwischen der für die Bedienung im Sitzen ausgebildeten Sitzfläche (5) und der für die Bedienung im Stehsitzen vorgesehenen Stehsitz fläche (7) gerundet ausgebildet ist,
und ein Paar seitlich angeordnete ergonomisch gün stig ausgebildete und anpassbare Armauflagen (9),
so daß durch Personen unterschiedlicher Körpergröße für die Bedienung sowohl im Sitzen, im Stehen als auch im Stehsitzen eine ermüdungsfreie und gesund heitsschonende Bedienhaltung einnehmbar ist.
ein auf einem Fußboden besagten Führerstands auf setzbares Untergestell (3),
einen ersten Teil, der als eine in üblicher Weise ergonomisch günstig ausgebildete Rückenlehne (4) ausgebildet ist,
einen zweiten Teil, der eine für eine Bedienung im Sitzen ergonomisch günstig ausgebildete Sitzflä che (5) aufweist,
der für eine Bedienung im Stehen in eine Position verschwenkt werden kann, in der der notwendige Stehraum freigegeben ist, und
der in der vorgenannten Position eine für eine Be dienung im Stehsitzen ergonomisch günstig ausge bildete Stehsitzfläche (7) aufweist, wobei die für die Bedienung im Stehsitzen vorgesehene Stehsitz fläche (7) unterhalb und annähernd parallel zu der für die Bedienung im Sitzen ausgebildeten Sitzflä che (5) angeordnet und die Sitzvorderkante (6) im Übergangsbereich zwischen der für die Bedienung im Sitzen ausgebildeten Sitzfläche (5) und der für die Bedienung im Stehsitzen vorgesehenen Stehsitz fläche (7) gerundet ausgebildet ist,
und ein Paar seitlich angeordnete ergonomisch gün stig ausgebildete und anpassbare Armauflagen (9),
so daß durch Personen unterschiedlicher Körpergröße für die Bedienung sowohl im Sitzen, im Stehen als auch im Stehsitzen eine ermüdungsfreie und gesund heitsschonende Bedienhaltung einnehmbar ist.
2. Kombinationssitz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß dann, wenn sich die für die Bedienung
im Stehsitzen vorgesehene Stehsitzfläche (7) in der
hierfür vorgesehenen Position befindet, sie aus ei
ner oberen, sich annähernd vertikal erstreckenden
und annähernd ebenen ersten Teilfläche (10), einer
unteren, in Richtung auf das Führerpults weisenden
und von der Vertikalen um einen Winkel α abweichen
den und annähernd ebenen zweiten Teilfläche (11) so
wie einer übergangslos die erste Teilfläche (10) und
die zweite Teilfläche (11) verbindenden, mit einem
Radius (R) konkav geformten mittleren dritten Teil
fläche (12) gebildet ist.
3. Kombinationssitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die für die Bedienung im Sitzen
ausgebildete Sitzfläche (5), die für die Bedienung
im Stehsitzen vorgesehene Stehsitzfläche (7) und der
Übergangsbereich gepolstert sind.
4. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell (3)
fest mit dem Fußboden verbunden ist.
5. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell (3)
lösbar mit dem Fußboden verbunden ist.
6. Kombinationssitz nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Untergestell (3) verschieblich mit
dem Fußboden verbunden ist.
7. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die gestreckte Länge der
ersten Teilfläche (10) 105 ± 25 mm, die der zweiten
Teilfläche (11) 75 ± 20 mm und die der dritten Teil
fläche (12) 55 ± 15 mm beträgt und die drei Teilflä
chen (10, 11, 12) insgesamt eine Länge von 235 ±
60 mm aufweisen.
8. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (R) der drit
ten Teilfläche (12) etwa 200 mm beträgt.
9. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der ers
ten Teilfläche (10), insbesondere die Sitzvorder
kante (6) bei stehsitzender Position des Kombinati
onssitzes (1) in einer Höhe von etwa 890 mm über dem
Fußboden angeordnet ist.
10. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel α etwa 15°
beträgt.
11. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Bedienung im
Sitzen eine feste Höhe der Sitzfläche (5) vorgesehen
ist und für Personen unterschiedlicher Körpergröße
mittels einer an sich bekannten höhen- und/oder nei
gungsverstellbaren Fußstützfläche einer Fußaufla
ge (8) eine Längenanpassung im Beinraum sowie mit
tels verbreiterter und/oder verlängerter und/oder in
einer horizontalen Ebene winklig zueinander
verschwenkbarer Armauflagen (9) eine für Personen
mit langem Oberkörper seitlich körpernahe, für Per
sonen mit kurzem Oberkörper seitlich körperferne
Armhaltung ermöglicht wird.
12. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Armauflagen (9) für
die Bedienung im Sitzen höhen- und/oder neigungsver
stellbar sind und/oder im Stehen und im Stehsitzen
in eine vertikale Position geschwenkt werden können.
13. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (4) nei
gungsverstellbar ist.
14. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell (3)
und/oder die Sitzfläche (5) nicht höhenverstellbar
sind.
15. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß bei dem in Sitzposition
befindlichen Kombinationssitz (1) die Höhendifferenz
zwischen einem H-Punkt der Sitzfläche (5) und der
dem Kombinationssitz (1) zugewandten Kante der Fuß
auflage (8) zwischen 400 mm und 500 mm beträgt.
16. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß bei dem in Sitzposition
befindlichen Kombinationssitz (1) der horizontale
Abstand des H-Punktes zur Kante der Fußauflage (8)
durch eine nach vorn bzw. hinten horizontal ver
stellbare Sitzfläche (5) zwischen etwa 465 mm und
etwa 670 mm variierbar ist.
17. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Fußaufla
ge (8) etwa 400 mm und der Neigungswinkel zum Fußbo
den etwa 25° beträgt.
18. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Armauflagen (9)
seitlich am Kombinationssitz (1) angeordnet sind.
19. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Armauflagen (9)
nicht am Kombinationssitz (1) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000146186 DE10046186C2 (de) | 2000-09-14 | 2000-09-14 | Kombinationssitz für den Führerstand von Fahrzeugen, Arbeitsmaschinen und Anlagen |
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---|---|---|---|
DE2000146186 DE10046186C2 (de) | 2000-09-14 | 2000-09-14 | Kombinationssitz für den Führerstand von Fahrzeugen, Arbeitsmaschinen und Anlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10046186A1 DE10046186A1 (de) | 2002-04-18 |
DE10046186C2 true DE10046186C2 (de) | 2002-11-07 |
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ID=7656683
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000146186 Expired - Fee Related DE10046186C2 (de) | 2000-09-14 | 2000-09-14 | Kombinationssitz für den Führerstand von Fahrzeugen, Arbeitsmaschinen und Anlagen |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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