DE10046186C2 - Kombinationssitz für den Führerstand von Fahrzeugen, Arbeitsmaschinen und Anlagen - Google Patents

Kombinationssitz für den Führerstand von Fahrzeugen, Arbeitsmaschinen und Anlagen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Kombinationssitz für den Führerstand von Fahrzeugen, Arbeitsmaschinen und Anlagen, aufweisend:
ein auf einem Fußboden besagten Führerstands aufsetzbares Untergestell,
einen ersten Teil, der als eine in üblicher Weise ergonomisch günstig ausgebildete Rückenlehne ausgebildet ist,
einen zweiten Teil, der eine für eine Bedienung im Sitzen ergonomisch günstig ausgebildete Sitzfläche aufweist,
und ein Paar seitlich angeordnete ergonomisch günstig ausgebildete und anpassbare Armauflagen.
Ein Sitz dieser Gattung ist aus der DE 195 32 025 A1 bekannt.
Die Betreiber von Fahrzeugen und Maschinen der oben genannten Art äußern zunehmend den Wunsch, eine Bedienung nicht nur im Sitzen, sondern auch im Stehen und Stehsitzen (d. h. Stehen mit Anlehnen) zu ermöglichen.
Bekannte klappbare Sitze, die auch eine Bedienung im Stehen zulassen, sind nicht nach ergonomischen Gesichtspunkten für verschieden große Menschen zum Stehsitzen gestaltet.
Andere bekannte Sitze sind zwecks Bedienung im Stehen mit Verschiebe- bzw. Schwenkeinrichtungen im Sitzunterbau und zwecks Bedienung im Sitzen in Schienen verschieblich ausgestattet. Eine zusätzliche Position zum Stehsitzen ist nicht realisierbar. Außerdem sind diese Lösungen technisch aufwendig, und das hohe Maß an Verstellbarkeit erfordert für den Benutzer einen hohen Einstellaufwand, der das Risiko birgt, bei falschen Einstellungen eine nicht ergonomische Arbeitshaltung einzunehmen. Die bekannten Schwenklösungen erfordern zudem einen hohen Kraftaufwand.
Die DE 44 34 908 C1 beschreibt ein Flurförderzeug mit einem Fahrerstand. Im Bereich des Fahrerstandes sind Bedienelemente und ein als Klappsitz ausgebildeter Fahrersitz angeordnet. An der klappbaren Sitzfläche des Fahrersitzes sind Bedienelemente angeordnet. Bei hochgeklappter Sitzfläche bildet der Fahrersitz einen Stehsitz, so dass sich der Fahrer rückwärts an die hoch­ geklappte Sitzfläche und an eine Rückenlehne des Klappsitzes anlehnen kann, wobei der Fahrer die Sitzfläche im Bereich der Sitzvorderkante berührt.
Die DE 195 32 025 A1 beschreibt einen Sitz, der bei Entlastung die Sitzfläche zurückschwingen lässt und damit den für eine Fahrzeugbedienung im Stehen notwendigen Freiraum zwischen Führerpult und Sitz schafft. Für eine Bedienung im Stehsitzen soll er geeignet sein, wobei das Anlehnen nur gegen die Vorderkante des Teils erfolgen kann, an dem die Sitzfläche ausgebildet ist. Für Personen unterschiedlicher Körpergröße sollen die Neigungen der Sitzflächenträger individuell verstellbar sein, was einen hohen mechanischen Aufwand in der Sitzkonstruktion und Handhabung erfordert und keine objektiv ergonomische Stehsitzposition gewährleistet.
Bekannt sind aus den Geschmacksmustern DE 498 10 151, DE 498 10 791 und DE 499 09 500 weiterhin unterschiedliche Stehsitz-Elemente für den Passagierbereich für Schienenfahrzeuge. Diese sind jedoch wegen Ihrer spezifischen Aufgabe und Ausbildung nicht für den Einsatz als oder Verwendung mit einem Kombinationssitz für den Führerstand von Fahrzeugen geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und insbesondere einen Kombinationssitz vorzuschlagen, der eine bequeme Bedienung des Fahrzeuges, der Arbeits­ maschine oder der Anlage wahlweise sitzend, stehend oder stehsitzend ermöglicht. Durch Personen unterschiedlicher Körpergröße soll für die Bedienung sowohl im Sitzen, im Stehen als auch im Stehsitzen eine ermüdungsfreie und gesundheitsschonende Bedienhaltung einnehmbar sein.
Diese Aufgabe wird durch einen Kombinationssitz gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Langjährige Erfahrung und verschiedene Untersuchungen haben zu der Erkenntnis geführt, daß es möglich ist, eine für die Fahrzeugbedienung im Stehsitzen geeignete Anlehnfläche geometrisch so auszubilden, daß sie - ohne ihre Höhe individuell und damit subjektiv fehlerhaft einstellen zu müssen - für Personen unterschiedlicher Körpergröße eine ergonomisch günstige Bedienposition und Bedienhaltung gewährleistet. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, diese Anlehnfläche nicht als separates Stehsitz-Element, sondern an dem die Sitzfläche tragenden Teil eines Kombinationssitzes anzuordnen. Ein erfindungsgemäßer Kombinationssitz für den Führerstand von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen weist einen auf einem Fußboden besagten Führerstands aufsitzendes an sich bekanntes Untergestell auf.
Des weiteren weist der Kombinationssitz einen ersten Teil auf, der als eine in üblicher Weise ergonomisch günstig ausgebildete und vorteilhafterweise neigungsverstellbare Rückenlehne ausgebildet ist.
Ein zweiter Teil des Kombinationssitzes weist eine für eine Bedienung im Sitzen ergonomisch günstig ausgebildete erste Fläche auf. Für eine Bedienung im Stehen kann diese erste Fläche in üblicher Weise in eine Position verschwenkt werden, in der der notwendige Stehraum freigegeben ist. Erfindungsgemäß weist der zweite Teil des Kombinationssitzes in der vorgenannten Position außerdem eine für eine Bedienung im Stehsitzen ergonomisch günstig ausgebildete zweite Fläche auf.
Die für die Bedienung im Stehsitzen vorgesehene zweite Fläche ist unterhalb und annähernd parallel zu der für die Bedienung im Sitzen ausgebildeten ersten Fläche angeordnet. Außerdem ist die Sitzvorderkante im Übergangsbereich zwischen der für die Bedienung im Sitzen ausgebildeten ersten Fläche und der für die Bedienung im Stehsitzen vorgesehenen zweiten Fläche gerundet ausgebildet.
Ein Paar ergonomisch günstig ausgebildeter Armlehnen, die für die Bedienung im Sitzen an Personen unterschiedlicher Körpergröße anpassfähig sind, sind seitlich angeordnet.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß durch Personen unterschiedlicher Körpergröße für die Bedienung sowohl im Sitzen, im Stehen als auch im Stehsitzen eine ermüdungsfreie und gesundheitsschonende Bedienhaltung einnehmbar ist.
Das Untergestell kann fest, d. h. unlösbar oder lösbar, insbesondere verschieblich mit dem Fußboden verbunden sein.
Die für die Bedienung im Sitzen ausgebildete erste Fläche, die für die Bedienung im Stehsitzen vorgesehene zweite Fläche und der Übergangsbereich können je nach Wunsch in gleicher oder in unterschiedlicher Weise gepolstert sein.
Alternativ zu der vorgenannten Ausführungsform eines Kombinationssitzes wäre es auch möglich, die zweite Fläche (d. h. die Anlehnfläche) am rückwärtigen Ende der ersten Fläche(d. h. der Sitzfläche) anzuordnen, beispielsweise entweder flächengleich zur Sitzfläche oder rechtwinklig zu ihr wobei dann der zweite Teil des Kombinationssitzes nicht mit der vorderen Sitzkante, sondern mit der hinteren Sitzkante nach oben zu klappen ist und nach hinten verschiebbar bzw. verschwenkbar ausgebildet sein kann: Bei der letztgenannten Variante ist eine Bedienung im Stehen in hinterer Position, eine Bedienung im Stehsitzen in vorderer oder hinterer Position des zweiten Teils möglich.
Vorteilhafterweise ist für die Bedienung im Sitzen eine feste Höhe der Sitzfläche vorgesehen. Für Personen unterschiedlicher Körpergröße wird mittels einer an sich bekannten höhen- und/oder neigungsverstellbaren Fußstützfläche einer Fußauflage eine Längenanpassung im Beinraum sowie eine für Personen mit langem Oberkörper seitlich körpernahe, für Personen mit kurzem Oberkörper seitlich körperferne Armhaltung mittels verbreiterter und/oder in horizontaler Ebene winklig verschwenkbarer Armauflagen ermöglicht. Die Armauflagen können außerdem für die Bedienung im Sitzen höhen- und/oder neigungsverstellbar sein und/oder im Stehen und im Stehsitzen in eine vertikale Position schwenkbar sein.
Somit läßt sich ein multifunktionaler, ergonomischer Arbeitsplatz mit auf ein Minimum reduzierten Verstellmöglichkeiten und mit geringem technischen und finanziellen Aufwand erreichen. Die Bedienung des Fahrzeugs oder der Maschine ist im Sitzen sowie im Stehen und im Stehsitzen ohne Bewegungseinschränkung durch den Sitz unter ergonomisch günstigen Bedingungen mit geringem Aufwand möglich.
Die Erfindung wird anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend näher erläutert. Es zeigen schematisch und nicht maßstäblich
Fig. 1 einen Führerstand mit Fahrer in stehsitzender Position,
Fig. 2 einen Führerstand mit Fahrer in sitzender Position,
Fig. 3 die zum Stehsitzen geeignete Oberfläche des Kombinationssitzes, dargestellt in Bezug auf den Fußboden des Führerstandes und die höhenverstellbare Fußablage
Fig. 4 einen Teil der zum Sitzen geeigneten Oberfläche des Kombinationssitzes mit höhenverstellbarer Fußablage.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch einen Führerstand z. B. eines U-Bahn-Triebzuges. In Fig. 1 befindet sich der Kombinationssitz 1 in der Position zum Stehsitzen, während in Fig. 2 der Kombinationssitz 1 in die Position zum Sitzen geschwenkt ist.
Der Kombinationssitz 1 besteht aus einem nicht höhenverstellbaren Sitz 2, der auf einem ebenfalls nicht höhenverstellbaren Untergestell 3 angeordnet ist. Der Sitz 2 besitzt eine ergonomisch geformte, in diesem Ausführungsbeispiel neigungsverstellbare Rückenlehne 4 sowie eine klappbare Sitzfläche 5. Die an die Sitzfläche 5 anschließende vordere Kante 6 ist abgerundet und die nachfolgende Stehsitzfläche 7 konkav geschwungen ausgebildet. Die vordere Kante 6 und die Stehsitzfläche 7 sind in einer solchen Höhe und Form angeordnet, daß bei unterschiedlichen Körpergrößen jeweils ein ergonomisch günstiges Stehsitzen möglich ist.
Für die Funktion des Sitzens (Fig. 2) sind die ergonomisch günstige Sitzposition durch eine an sich bekannte, höhenverstellbare Fußauflage 8 erreicht. Um im Sitzen unterschiedliche Oberkörpergrößen ausgleichen zu können, ist der Sitz 2 seitlich mit anpassungsfähigen Armauflageflächen, in diesem Ausführungsbeispiel mit gegenüber herkömmlichen Armauflagen breiteren Armauflagen 9 ausgestattet. Diese ermöglichen, daß größere Personen mit längeren Armen durch seitlich körperferne Armhaltung auf den Armauflagen 9 den üblichen ergonomischen Bedienkomfort des Führerpultes nutzen können. Kleinere Personen nutzen dagegen die der Sitzfläche näheren Armlehnenbereiche der Armauflagen 9 mit einer seitlich körpernahen Armhaltung. Die gleichen Armhaltungen können eingenommen werden, wenn Armauflagen in üblicher Weise schmal, jedoch in einer horizontalen Ebene winklig zueinander verschwenkbar ausgebildet sind. Bei verlängerten Armauflagen wäre ein Ausweichen der Arme nach vorn bzw. hinten möglich.
In Fig. 2 ist weiterhin der für ein ergonomisch günstiges Sitzen maßgebliche, von den für ergonomisches Sitzen maßgeblichen Fachkreisen definierte sogenannte "H-Punkt" dargestellt.
Die Sitzfläche 5 oder der Kombinationssitz im Ganzen kann horizontal in Fahrtrichtung verschiebbar ausgebildet sein.
Fig. 3 zeigt die zum Stehsitzen geeignete Stehsitzfläche 7 des Kombinationssitzes 1, dargestellt in Bezug auf den Fußboden des Führerstandes und die Fußauflage 9. Die Stehsitzfläche 7 besteht in der für das Stehsitzen vorgesehenen Position aus einer oberen, sich annähernd vertikal erstreckenden und annähernd ebenen ersten Teilfläche 10, einer unteren, in Richtung auf das Führerpult weisenden und von der Vertikalen um einen Winkel α abweichenden und annähernd ebenen zweiten Teilfläche 11 sowie einer übergangslos die erste Teilfläche 10 und die zweite Teilfläche 11 verbindenden, mit einem Radius (R) konkav geformten mittleren dritten Teilfläche 12.
Der Winkel α beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwa 15°. Die gestreckte Länge der ersten Teilfläche 10 beträgt 105 ± 25 mm, die der zweiten Teilfläche 11 75 ± 20 mm und die der dritten Teilfläche 12 55 ± 15 mm, so daß die Stehsitzfläche 7 insgesamt eine Länge von 235 ± 60 mm aufweist. Der Radius (R) der dritten Teilfläche 12 beträgt etwa 200 mm. Es hat sich als günstig erwiesen, den oberen Rand der ersten Teilfläche 10, d. h. die vordere Kante 6, bei stehsitzender Position des Kombinationssitzes 1 in einer Höhe von etwa 890 mm über dem Fußboden anzuordnen.
Fig. 4 zeigt einen Teil der zum Sitzen geeigneten Oberfläche des Kombinationssitzes 1 mit höhenverstellbarer Fußauflage 8. Die Sitzfläche 5 mit dem bereits in Fig. 2 dargestellten H-Punkt ist nach ergonomischen Gesichtspunkten angeordnet. Dazu beträgt die Höhe des H-Punktes 620 mm über dem Fußboden. Die Fußauflage 8 ist zum Kombinationssitz 1 um einen definierten Winkel geneigt. Die zum Kombinationssitz 1 zeigende Kante der Fußauflage 8 ist höhenverstellbar zwischen 120 mm und 220 mm vom Fußboden. D. h. die für eine ergonomische Position entscheidende Höhendifferenz zwischen H-Punkt und Kante der Fußauflage 8 beträgt zwischen 400 mm und 500 mm. Der horizontale Abstand des H-Punktes zur Kante der Fußauflage 8 ist vorzugsweise, aber nicht zwingend durch eine nach vorn bzw. hinten horizontal verstellbare Sitzfläche 5 zwischen etwa 465 mm und etwa 670 mm variierbar.
Die Länge der Fußauflage 8 beträgt etwa 400 mm, der Neigungswinkel zum Fußboden etwa 25°.

Claims (19)

1. Kombinationssitz (1) für den Führerstand von Fahr­ zeugen, Arbeitsmaschinen und Anlagen, insbesondere Schienenfahrzeugen, aufweisend:
ein auf einem Fußboden besagten Führerstands auf­ setzbares Untergestell (3),
einen ersten Teil, der als eine in üblicher Weise ergonomisch günstig ausgebildete Rückenlehne (4) ausgebildet ist,
einen zweiten Teil, der eine für eine Bedienung im Sitzen ergonomisch günstig ausgebildete Sitzflä­ che (5) aufweist,
der für eine Bedienung im Stehen in eine Position verschwenkt werden kann, in der der notwendige Stehraum freigegeben ist, und
der in der vorgenannten Position eine für eine Be­ dienung im Stehsitzen ergonomisch günstig ausge­ bildete Stehsitzfläche (7) aufweist, wobei die für die Bedienung im Stehsitzen vorgesehene Stehsitz­ fläche (7) unterhalb und annähernd parallel zu der für die Bedienung im Sitzen ausgebildeten Sitzflä­ che (5) angeordnet und die Sitzvorderkante (6) im Übergangsbereich zwischen der für die Bedienung im Sitzen ausgebildeten Sitzfläche (5) und der für die Bedienung im Stehsitzen vorgesehenen Stehsitz­ fläche (7) gerundet ausgebildet ist,
und ein Paar seitlich angeordnete ergonomisch gün­ stig ausgebildete und anpassbare Armauflagen (9),
so daß durch Personen unterschiedlicher Körpergröße für die Bedienung sowohl im Sitzen, im Stehen als auch im Stehsitzen eine ermüdungsfreie und gesund­ heitsschonende Bedienhaltung einnehmbar ist.
2. Kombinationssitz nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dann, wenn sich die für die Bedienung im Stehsitzen vorgesehene Stehsitzfläche (7) in der hierfür vorgesehenen Position befindet, sie aus ei­ ner oberen, sich annähernd vertikal erstreckenden und annähernd ebenen ersten Teilfläche (10), einer unteren, in Richtung auf das Führerpults weisenden und von der Vertikalen um einen Winkel α abweichen­ den und annähernd ebenen zweiten Teilfläche (11) so­ wie einer übergangslos die erste Teilfläche (10) und die zweite Teilfläche (11) verbindenden, mit einem Radius (R) konkav geformten mittleren dritten Teil­ fläche (12) gebildet ist.
3. Kombinationssitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die für die Bedienung im Sitzen ausgebildete Sitzfläche (5), die für die Bedienung im Stehsitzen vorgesehene Stehsitzfläche (7) und der Übergangsbereich gepolstert sind.
4. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell (3) fest mit dem Fußboden verbunden ist.
5. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell (3) lösbar mit dem Fußboden verbunden ist.
6. Kombinationssitz nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Untergestell (3) verschieblich mit dem Fußboden verbunden ist.
7. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gestreckte Länge der ersten Teilfläche (10) 105 ± 25 mm, die der zweiten Teilfläche (11) 75 ± 20 mm und die der dritten Teil­ fläche (12) 55 ± 15 mm beträgt und die drei Teilflä­ chen (10, 11, 12) insgesamt eine Länge von 235 ± 60 mm aufweisen.
8. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (R) der drit­ ten Teilfläche (12) etwa 200 mm beträgt.
9. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der ers­ ten Teilfläche (10), insbesondere die Sitzvorder­ kante (6) bei stehsitzender Position des Kombinati­ onssitzes (1) in einer Höhe von etwa 890 mm über dem Fußboden angeordnet ist.
10. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel α etwa 15° beträgt.
11. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bedienung im Sitzen eine feste Höhe der Sitzfläche (5) vorgesehen ist und für Personen unterschiedlicher Körpergröße mittels einer an sich bekannten höhen- und/oder nei­ gungsverstellbaren Fußstützfläche einer Fußaufla­ ge (8) eine Längenanpassung im Beinraum sowie mit­ tels verbreiterter und/oder verlängerter und/oder in einer horizontalen Ebene winklig zueinander verschwenkbarer Armauflagen (9) eine für Personen mit langem Oberkörper seitlich körpernahe, für Per­ sonen mit kurzem Oberkörper seitlich körperferne Armhaltung ermöglicht wird.
12. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Armauflagen (9) für die Bedienung im Sitzen höhen- und/oder neigungsver­ stellbar sind und/oder im Stehen und im Stehsitzen in eine vertikale Position geschwenkt werden können.
13. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (4) nei­ gungsverstellbar ist.
14. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell (3) und/oder die Sitzfläche (5) nicht höhenverstellbar sind.
15. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem in Sitzposition befindlichen Kombinationssitz (1) die Höhendifferenz zwischen einem H-Punkt der Sitzfläche (5) und der dem Kombinationssitz (1) zugewandten Kante der Fuß­ auflage (8) zwischen 400 mm und 500 mm beträgt.
16. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem in Sitzposition befindlichen Kombinationssitz (1) der horizontale Abstand des H-Punktes zur Kante der Fußauflage (8) durch eine nach vorn bzw. hinten horizontal ver­ stellbare Sitzfläche (5) zwischen etwa 465 mm und etwa 670 mm variierbar ist.
17. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Fußaufla­ ge (8) etwa 400 mm und der Neigungswinkel zum Fußbo­ den etwa 25° beträgt.
18. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Armauflagen (9) seitlich am Kombinationssitz (1) angeordnet sind.
19. Kombinationssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Armauflagen (9) nicht am Kombinationssitz (1) angeordnet sind.
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