DE10042577A1 - Drosseleinrichtung mit Notlufteinrichtung - Google Patents

Drosseleinrichtung mit Notlufteinrichtung

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Abstract

Die Drosseleinrichtung hat eine Notlufteinrichtung in Form eines Elektromagneten, dessen Spule in den Stromkreis des motorischen Antriebes des Drosselorgans integriert ist und der so ausgebildet ist, daß er im bestromten Zustand ohne Einwirkung auf das Drosselorgan ist und bei Ausfall der Bestromung einen Notluftquerschnitt im Ansaugtrakt öffnet, um die Brennkraftmaschine mit ausreichend Brennluft für einen Notbetrieb zu versorgen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drosseleinrichtung für den Ansaugtrakt eine Brennkraftmaschine, die mit einer Notlufteinrichtung versehen ist.
Notlufteinrichtungen haben den Zweck, das Drosselorgan bei Ausfall des elektromotorischen Antriebes in eine Notluftstel­ lung zu bewegen, in der die Brennkraftmaschine mit ausrei­ chend Brennluft für eine Fahrt in eine Werkstatt oder an eine andere Stelle, z. B. nach Hause, versorgt wird (englisch: limp home). Eine vorbekannte Notlufteinrichtung, wie sie z. B. in der US-A-5075051 offenbart ist, wird von zwei externen, ge­ gensinnig wirkenden Federn und zugehörigen Anschlägen gebil­ det, die dafür sorgen, daß bei Ausfall des elektromotorischen Antriebes das Drosselorgan in die Notluftstellung bewegt wird, die zwischen der Leerlauf- und Öffnungsstellung liegt. Nachteilig hierbei ist, daß der Antrieb der Drosselklappe ge­ gen die Kraft dieses zusätzlichen Federsystems arbeiten muß. Noch kritischer ist, daß sich durch die Notlufteinrichtung eine Unstetigkeit im Kraftverlauf über dem Verstellweg und dem Drosselorgan ergibt. Die Folge ist, daß die Steuerschal­ tung für den elektromotorischen Antrieb eine aufwendige Lage­ regelung für den Durchgang durch die Notluftstellung erfor­ dert. So werden relativ komplizierte Adaptionsalgorithmen für die Potentiometer der Steuerschaltung des elektromotorischen Drosseleinrichtungsantriebs und eine aufwendige Endstufe in Form einer H-Brücke benötigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drosseleinrichtung mit einer konstruktiv und regelungstech­ nisch vereinfachten Notlufteinrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 definierte Erfin­ dung gelöst.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Drosseleinrichtung weist die Notlufteinrichtung einen Elektromagneten auf, des­ sen Spule in den Stromkreis des elektromotorischen Antriebes integriert ist und der so ausgebildet ist, daß er im bestrom­ ten Zustand ohne Einwirkung auf das Drosselorgan ist und bei Ausfall der Bestromung einen Notluftquerschnitt im Ansaug­ trakt öffnet, um die Brennkraftmaschine mit ausreichend Brennluft für einen Notbetrieb zu versorgen.
Der Notluftquerschnitt kann durch eine Notluftstellung des Drosselorgans selbst oder aber durch die Öffnungsstellung ei­ nes in einem Bypaßkanal angeordneten Bypaßventils gebildet werden, wie im folgenden noch genauer erläutert wird. In je­ dem Fall ergibt sich eine erhebliche konstruktive und rege­ lungstechnische Vereinfachung gegenüber dem Stand der Tech­ nik, da bei normalem Betrieb des Drosselorgans die Notluft­ einrichtung keinerlei Einwirkung auf die Verstellung des Drosselorgans hat. Die Steuerschaltung und zugehörige Lagere­ gelung für den elektromotorischen Antrieb des Drosselorgans lassen sich somit erheblich vereinfachen. So kann beispiels­ weise die im Stand der Technik erforderliche aufwendige End­ stufe (H-Brücke) für die Steuerschaltung durch einen einfa­ chen Schalttransistor ersetzt werden. Hierdurch ergeben sich beträchtliche Kosteneinsparungen und eine deutlich erhöhte Betriebssicherheit.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Spule des Elektromagneten zum Beheizen des Drosseleinrich­ tungsbereichs des Ansaugkanals als Schutz gegen Vereisung verwendet werden kann. Eine zusätzliche Heizung dieses Be­ reichs durch Wasser oder Strom ist dann nicht mehr erforder­ lich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfin­ dung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Drosseleinrichtung mit einer Notlufteinrichtung bei normalem Betrieb;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, bei der sich das Drosselorgan in der Notluftstellung befindet;
Fig. 3 und 4 vergrößerte schematische Schnittdarstellungen des in Fig. 1 mit Z bezeichneten Bereichs;
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer abgewan­ delten Ausführungsform;
Fig. 6 und 7 vergrößerte schematische Detailansichten des in Fig. 5 mit Z bezeichneten Bereichs;
Fig. 8 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer Drossel­ einrichtung mit einer anderen Ausführungsform einer Notluft­ einrichtung.
Fig. 9 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer Drossel­ einrichtung mit einer anderen Ausführungsform einer Notluft­ einrichtung bei normalem Betrieb;
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Ansicht, bei der sich das Drosselorgan in der Notluftstellung befindet.
Fig. 1 zeigt in schematischer Weise einen Ansaugkanal 1, der einen Teil eines Ansaugtraktes einer Brennkraftmaschine (nicht gezeigt) bildet. Im Ansaugkanal 1 ist ein Drosselor­ gan 2 in Form einer Drosselklappe angeordnet, die mittels ei­ ner Drosselklappenwelle 3 zwischen einer Schließstellung (voll ausgezogene Linien) und einer Öffnungsstellung (gestri­ chelte Linien) verstellbar ist. Das Drosselorgan 2 wird in Öffnungsrichtung von einem elektromotorischen Antrieb (nicht gezeigt) und in Schließrichtung von einer Rückstellfeder (nicht gezeigt) verstellt.
Dem Drosselorgan 2 ist eine Notlufteinrichtung 4 zugeordnet. Die Notlufteinrichtung 4 besteht aus einem Elektromagneten 5 und einem Kopplungsmechanismus 6, der den Elektromagneten 5 mit der Drosselklappenwelle 3 des Drosselorgans 2 verbindet. Der Kopplungsmechanismus 6 besteht aus einem mit der Drossel­ klappenwelle 3 fest verbundenen Gestänge 7 in Form eines He­ bels, der über eine lösbare Verbindung 8 mit dem Stellglied 5a des Elektromagneten 5 verbindbar ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die lösbare Verbin­ dung 8 als nur in eine Richtung wirksame Anschlagverbindung ausgebildet, s. auch die Fig. 3 und 4. Es versteht sich je­ doch, daß es zahlreiche andere Ausführungsmöglichkeiten für den Kopplungsmechanismus 6 sowie die lösbare Verbindung 8 gibt.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Elektromagnet 5 so ausgebildet, daß sein Stellglied 5a in bestromtem Zustand des Elektromagneten seine eingefah­ rene Stellung (Fig. 1) und im stromlosen Zustand seine ausge­ fahrene Stellung (Fig. 2) einnimmt. Die Spule des Elektromag­ neten 5 ist in den Stromkreis der Steuerschaltung des elekt­ romotorischen Antriebs der Drosselklappe 2 so integriert, daß bei Stromversorgung des elektrischen Antriebes auch der E­ lektromagnet 5 bestromt wird, während der Elektromagnet 5 stromlos wird, wenn der elektromotorische Antrieb des Dros­ selorgans 2 außer Betrieb ist oder aufgrund einer Funktions­ störung stromlos wird.
Die Funktionsweise der beschriebenen Drosseleinrichtung mit Notlufteinrichtung ist wie folgt:
Wenn der elektromotorische Antrieb des Drosselorgans 2 normal arbeitet, wird die Spule des Elektromagneten 5 bestromt. Das Stellglied 5a des Elektromagneten 5 wird dann in seine in Fig. 1 gezeigte eingefahrene Stellung bewegt. Die nur in eine Richtung wirksame Anschlagverbindung 8 des Kopplungsmechanis­ mus 6 bleibt dann wirkungslos, so daß das Drosselorgan 2 durch seinen elektromotorischen Antrieb und seine Rückstell­ feder beliebig verstellt werden kann, ohne durch die Notluft­ einrichtung 4 in irgendeiner Weise beeinträchtigt zu werden.
Wenn dagegen eine Störung des elektromotorischen Antriebs des Drosselorgans 2 auftritt, wird der Elektromagnet 5 stromlos. Das Stellglied 5a wird dann von einer Vorspannfeder des E­ lektromagneten 5 in seine ausgefahrene Stellung (Fig. 2) be­ wegt. Hierdurch wird das Drosselorgan 2 über die Anschlagver­ bindung 8 und das Gestänge 7 in die Notluftstellung bewegt, in der das Drosselorgan 2 einen Notluftquerschnitt freigibt. Die Brennkraftmaschine wird dann mit ausreichend Brennluft für einen Notbetrieb versorgt.
Die in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Ausführungsform ent­ spricht weitgehend der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Aus­ führungsform. Unterschiedlich ist lediglich, daß der Elektro­ magnet 5 auf der anderen Seite des Ansaugkanals 1 angeordnet ist, was eine etwas andere Ausgestaltung des Elektromagneten 5 und des Kopplungsmechanismus 6 bedingt.
Bei dem in den Fig. 5 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Elektromagnet 5 so ausgebildet, daß das Stellglied 5a im bestromten Zustand des Elektromagneten seine ausgefahrene Stellung und im stromlosen Zustand des Elektromagneten seine eingefahrene Stellung einnimmt. Wenn daher eine Notsituation eintritt, wird das Drosselorgan 2 durch Einfahren des Stell­ gliedes 5a in die Notluftstellung bewegt. Im übrigen ist die Funktionsweise wie oben beschrieben.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen bewegt die Notlufteinrichtung 4 das Drosselorgan 2 von der Schließstel­ lung her - entgegen der Wirkung der Rückstellfeder - in die Notluftstellung. Um zu erreichen, daß das Drosselorgan 2 bei Ausfall der Rückstellfeder auch von der Öffnungsstellung her in die Notluftstellung bewegt wird, ist die in den Fig. 9 und 10 dargestellte Ausführungsform der Notlufteinrichtung 4 vorgesehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9, 10 ist wieder im An­ saugkanal 1 das Drosselorgan 2 durch die Drosselklappenwelle 3 zwischen der Schließstellung (voll ausgezogene Linien in Fig. 9) und der Öffnungsstellung (gestrichelte Linien in Fig. 9) verstellbar. Das Drosselorgan 2 wird wie bei den bisheri­ gen Ausführungsbeispielen von dem (nicht gezeigten) elektro­ motorischen Antrieb in Öffnungsrichtung und der (nicht ge­ zeigten) Rückstellfeder in Schließrichtung verstellt.
Die Notlufteinrichtung 4 besteht aus dem Elektromagneten 5 und einem Kopplungsmechanismus, der den Elektromagneten 5 mit der Drosselklappenwelle 3 des Drosselorgans 2 verbindet. Der Kopplungsmechanismus weist, wie bei den vorherigen Ausfüh­ rungsbeispielen, ein mit der Drosselklappenwelle 3 fest ver­ bundenes Gestänge 7 in Form eines Hebels auf.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist jedoch das Gestänge 7 mit dem Stellglied 5a des Elektromagneten 5 über zwei lösbare Verbindungen 8a und 8b gekoppelt. Die lösbaren Verbindungen 5a, 8b werden von scheibenförmigen Verbindungsgliedern 11, 12 gebildet, die jeweils um die Achse der Drosselklappenwelle 3 innerhalb vorgegebener Winkel drehbar und jeweils mit einem Langloch 13 bzw. 14 versehen sind. In den Langlöchern 13, 14 ist das Ende des Gestänges 7 frei beweglich geführt, wie im folgenden noch genauer erläutert wird.
Die Verbindungsglieder 11, 12 sind zwischen einer normalen Betriebsstellung (Fig. 9), in der sie sich gegenseitig über­ decken, und einer Notluftstellung (Fig. 10) bewegbar. Zu die­ sem Zweck ist das Stellglied 5a des Elektromagneten 5 mit dem Verbindungsglied 11 so verbunden, daß der Elektromagnet 5 bei Ausfall seiner Bestromung das Verbindungsglied 11 aus der normalen Betriebsstellung (Fig. 9) in die Notluftstellung (Fig. 10) bewegt. Das Verbindungsglied 11 ist mit dem Verbin­ dungsglied 12 durch ein (schematisch angedeutetes) Getriebe 15 so gekoppelt, daß das Getriebe 15 eine Verstellung des Verbindungsgliedes 11 in eine gegensinnige und größere Ver­ stellung des Verbindungsgliedes 12 umwandelt, wie ebenfalls noch genauer erläutert wird.
Die Funktionsweise der Notlufteinrichtung 4 der Fig. 9 und 10 ist wie folgt:
Bei normalem Betrieb, wenn der Elektromagnet 5 bestromt ist, ist sein Stellglied 5a ausgefahren, und die beiden Verbin­ dungsglieder 11, 12 nehmen dann die in Fig. 9 gezeigte norma­ le Betriebsstellung ein. In dieser Stellung überdecken sich die Verbindungsglieder 11, 12 und ihre Langlöcher 13, 14, die so dimensioniert sind, daß sich das zugehörige Ende des Ge­ stänges 7 in den Langlöchern 13, 14 frei bewegen kann, wenn das Drosselorgan 2 bei normalem Betrieb zwischen seiner Schließstellung (ausgezogene Linien in Fig. 9) und seiner Öffnungsstellung (gestrichelte Linien in Fig. 9) verstellt wird. Die Notlufteinrichtung 4 behindert somit bei normalem Betrieb die Verstellung des Drosselorgans 2 nicht.
Wenn in einer Notsituation die Bestromung des Elektromagneten 5 ausfällt, wird das Stellglied 5a von der Vorspannfeder des Elektromagneten 5 eingefahren. Hierbei bewegt der Elektromag­ net 5 das Verbindungsglied 11 aus der in Fig. 9 gezeigten normalen Betriebsstellung B um einen Winkel α in die in Fig. 10 gezeigte Notluftstellung N1. Der Winkel α, der z. B. 10° beträgt, entspricht dem Winkel, um den das Drosselorgan 2 aus seiner Schließstellung bewegt werden muß, um in die Notluft­ stellung zu gelangen.
Gleichzeitig wird das Verbindungsglied 12 über das Getriebe 15 im entgegengesetzten Drehsinn aus der in Fig. 9 gezeigten normalen Betriebsstellung B um einen Winkel β in die in Fig. 10 gezeigte Notluftstellung N2 bewegt. Der Winkel β, der z. B. 76° beträgt, entspricht dem Winkel, um den das Drosselorgan 2 aus der Öffnungsstellung bewegt werden muß, um in die Not­ luftstellung zu gelangen.
Befindet sich das Drosselorgan 2 bei Ausfall der Bestromung des Elektromagneten 5 in einer Stellung zwischen der Schließ­ stellung und der Notluftstellung, so wird es von dem Verbin­ dungsglied 11 über das Langloch 13 und das Gestänge 7 in die Notluftstellung mitgenommen. Befindet sich dagegen das Dros­ selorgan 2 bei Ausfall der Rückstellfeder in einer Stellung zwischen der Öffnungsstellung und der Notluftstellung, so wird es von dem Verbindungsglied 12 über das Langloch 14 und das Gestänge 7 in die Notluftstellung mitgenommen. In jedem Fall liegt das betreffende Ende des Gestänges 7 in der Not­ luftstellung an den zugehörigen Enden der Langlöcher 13, 14 der Verbindungsglieder 11, 13 an, so daß das Drosselorgan 2 in der Notluftstellung sicher gehalten wird.
Die in Fig. 8 dargestellte Drosseleinrichtung ist mit einer weiteren Ausführungsform einer Notlufteinrichtung 6' verse­ hen. In diesem Fall ist die Notlufteinrichtung 6' nicht mit dem Drosselorgan 2 verbunden. Vielmehr weist die Notluftein­ richtung 6' einen das Drosselorgan 2 umgehenden, zum Ansaug­ kanal 1 parallel geschalteten Bypaßkanal 9 auf, der ein By­ paßventil 10 enthält. Wie schematisch angedeutet, ist dem By­ paßventil 10 wiederum ein Elektromagnet 5 zugeordnet. Es ver­ steht sich jedoch, daß das Bypaßventil 10 selbst als Magnet­ ventil ausgebildet sein kann, so daß dann der Elektromagnet integraler Bestandteil des Bypaßventils ist.
Der Elektromagnet des Bypaßventils 10 ist wieder in den Stromkreis des elektromotorischen Antriebs des Drosselorgans 2 integriert. Bei normalem Betrieb wird daher der Elektromag­ net 5 des Bypaßventils 10 mit Strom beaufschlagt, wodurch das Bypaßventil 10 in seine Schließstellung bewegt und somit der Bypaßkanal 9 geschlossen wird. Das Drosselorgan 2 kann dann wieder in üblicher Weise verstellt werden, ohne daß die Not­ lufteinrichtung 4' irgendeinen Einfluß auf die Verstellbar­ keit des Drosselorgans 2 hat. Wenn dagegen eine Störung am e­ lektromotorischen Antrieb der Drosseleinrichtung auftritt, wird der Elektromagnet 5 stromlos. Hierdurch wird das Bypaß­ ventil 10 geöffnet, so daß im Bypaßkanal 9 ein Notluftquer­ schnitt freigegeben wird. Die Brennkraftmaschine kann dann wieder mit ausreichend Brennluft für einen Notbetrieb ver­ sorgt werden.
Bei allen Ausführungsbeispielen kann die Spule des Elektro­ magneten 5 dazu benutzt werden, den Drosseleinrichtungsbe­ reich des Ansaugkanals 1 zu beheizen. Dies ermöglicht einen einfachen Schutz des Drosseleinrichtungsbereichs gegen Verei­ sung, ohne daß eine zusätzliche Beheizung durch Wasser und Strom erforderlich ist.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das Drossel­ organ 2 als drehbare Drosselklappe ausgebildet. Es versteht sich jedoch, daß das Grundprinzip der Erfindung auch bei an­ deren Drosselorganen wie z. B. Drosselschiebern anwendbar ist.

Claims (13)

1. Drosseleinrichtung für den Ansaugtrakt einer Brennkraftma­ schine, mit:
einem Drosselorgan (2), das in einem Ansaugkanal (1) der Brennkraftmaschine zwischen einer Öffnungs- und Schließstel­ lung bewegbar angeordnet ist und durch einen elektromotori­ schen Antrieb in die Öffnungsstellung verstellbar und durch eine Rückstellfeder in die Schließstellung vorgespannt ist, und
einer Notlufteinrichtung (4) mit einem Elektromagneten (5), dessen Spule in den Stromkreis des elektromotorischen An­ triebs integriert ist und der so ausgebildet ist, daß er im bestromten Zustand ohne Einwirkung auf das Drosselorgan (2) ist und bei Ausfall der Bestromung einen Notluftquerschnitt im Ansaugtrakt öffnet, um die Brennkraftmaschine mit ausrei­ chend Brennluft für einen Notbetrieb zu versorgen.
2. Drosseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Notlufteinrichtung (4) ferner einen Kopplungsmechanismus (6) aufweist, der den E­ lektromagneten (5) mit dem Drosselorgan (2) so verbindet, daß der Elektromagnet (5) im bestromten Zustand das Drosselorgan (2) zur Verstellung durch den elektromotorischen Antrieb freigibt und bei Ausfall der Bestromung das Drosselorgan (2) über den Kopplungsmechanismus (6) in eine den Notluftquer­ schnitt freigende Notluftstellung bewegt.
3. Drosseleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopplungsmechanismus (6) ein mit dem Drosselorgan (2) fest verbundenes Gestänge (7) aufweist, das über eine lösbare Verbindung (8) mit einem Stellglied (5a) des Elektromagneten (5) verbindbar ist.
4. Drosseleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung (8) aus einer nur in einer Richtung wirksamen Anschlagverbindung besteht.
5. Drosseleinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung (8a) so ausgebildet ist, daß sie bei Ausfall der Bestromung des E­ lektromagneten (5) das Drosselorgan (2) von der Schließstel­ lung her in die Notluftstellung bewegt.
6. Drosseleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (7) mit dem Stellglied (5a) des Elektromagneten (5) über eine zweite lös­ bare Verbindung (8b) verbindbar ist, die bei Ausfall der Rückstellfeder das Drosselorgan (2) von der Öffnungsstellung her in die Notluftstellung bewegt.
7. Drosseleinrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden lösbaren Verbindungen (8a, b) jeweils ein Verbindungsglied (11, 13) mit je einem Langloch (12, 14) aufweisen, und die beiden Verbindungsglieder (11, 13) durch den Elektromagneten (5) zwischen einer normalen Betriebsstellung, in der das Ge­ stänge (7) relativ zu den Langlöchern (12, 14) der Verbin­ dungsglieder (11, 13) frei bewegbar ist, und einer Notluft­ stellung, in der das Gestänge (7) jeweils an einem Ende der Langlöcher (12, 14) der Verbindungsglieder (11, 13) angreift, verstellbar sind.
8. Drosseleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (5a) des E­ lektromagneten (5) mit einem der beiden Verbindungsglieder (11, 13) fest verbunden ist und daß dieses Verbindungsglied (11) mit dem anderen Verbindungsglied (13) über ein Getriebe (15) so gekoppelt ist, daß bei Ausfall der Bestromung des E­ lektromagneten (5) die beiden Verbindungsglieder (11, 13) ge­ gensinnig so bewegt werden, daß das Drosselorgan (2) durch das eine Verbindungsglied (11) von der Schließstellung her und durch das andere Verbindungsglied (12) von der Öffnungs­ stellung her in die Notluftstellung bewegt werden kann.
9. Drosseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Notlufteinrichtung (6') einen das Drosselorgan (2) umgehenden Bypaßkanal (9) mit ei­ nem Bypaßventil (10) aufweist, dem der Elektromagnet (5) so zugeordnet ist, daß das Bypaßventil (10) im bestromten Zu­ stand des Elektromagneten (5) den Bypaßkanal (9) schließt und im stromlosen Zustand des Elektromagneten (5) den Bypaßkanal (9) zwecks Freigabe des Notluftquerschnittes öffnet.
10. Drosseleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (5) Teil des als Magnetventil ausgebildeten Bypaßventils (10) ist.
11. Drosseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektro­ magnet(5) den Notluftquerschnitt in seiner eingefahrenen Stellung freigibt.
12. Drosseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektro­ magnet (5) den Notluftquerschnitt in seiner ausgefahrenen Stellung freigibt.
13. Drosseleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosseleinrichtungsbereich des Ansaugkanals (1) zum Schutz vor Vereisung durch die Spule des Elektromagneten (5) heizbar ist.
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