DE10042577A1 - Drosseleinrichtung mit Notlufteinrichtung - Google Patents
Drosseleinrichtung mit NotlufteinrichtungInfo
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Abstract
Die Drosseleinrichtung hat eine Notlufteinrichtung in Form eines Elektromagneten, dessen Spule in den Stromkreis des motorischen Antriebes des Drosselorgans integriert ist und der so ausgebildet ist, daß er im bestromten Zustand ohne Einwirkung auf das Drosselorgan ist und bei Ausfall der Bestromung einen Notluftquerschnitt im Ansaugtrakt öffnet, um die Brennkraftmaschine mit ausreichend Brennluft für einen Notbetrieb zu versorgen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drosseleinrichtung
für den Ansaugtrakt eine Brennkraftmaschine, die mit einer
Notlufteinrichtung versehen ist.
Notlufteinrichtungen haben den Zweck, das Drosselorgan bei
Ausfall des elektromotorischen Antriebes in eine Notluftstel
lung zu bewegen, in der die Brennkraftmaschine mit ausrei
chend Brennluft für eine Fahrt in eine Werkstatt oder an eine
andere Stelle, z. B. nach Hause, versorgt wird (englisch: limp
home). Eine vorbekannte Notlufteinrichtung, wie sie z. B. in
der US-A-5075051 offenbart ist, wird von zwei externen, ge
gensinnig wirkenden Federn und zugehörigen Anschlägen gebil
det, die dafür sorgen, daß bei Ausfall des elektromotorischen
Antriebes das Drosselorgan in die Notluftstellung bewegt
wird, die zwischen der Leerlauf- und Öffnungsstellung liegt.
Nachteilig hierbei ist, daß der Antrieb der Drosselklappe ge
gen die Kraft dieses zusätzlichen Federsystems arbeiten muß.
Noch kritischer ist, daß sich durch die Notlufteinrichtung
eine Unstetigkeit im Kraftverlauf über dem Verstellweg und
dem Drosselorgan ergibt. Die Folge ist, daß die Steuerschal
tung für den elektromotorischen Antrieb eine aufwendige Lage
regelung für den Durchgang durch die Notluftstellung erfor
dert. So werden relativ komplizierte Adaptionsalgorithmen für
die Potentiometer der Steuerschaltung des elektromotorischen
Drosseleinrichtungsantriebs und eine aufwendige Endstufe in
Form einer H-Brücke benötigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Drosseleinrichtung mit einer konstruktiv und regelungstech
nisch vereinfachten Notlufteinrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 definierte Erfin
dung gelöst.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Drosseleinrichtung
weist die Notlufteinrichtung einen Elektromagneten auf, des
sen Spule in den Stromkreis des elektromotorischen Antriebes
integriert ist und der so ausgebildet ist, daß er im bestrom
ten Zustand ohne Einwirkung auf das Drosselorgan ist und bei
Ausfall der Bestromung einen Notluftquerschnitt im Ansaug
trakt öffnet, um die Brennkraftmaschine mit ausreichend
Brennluft für einen Notbetrieb zu versorgen.
Der Notluftquerschnitt kann durch eine Notluftstellung des
Drosselorgans selbst oder aber durch die Öffnungsstellung ei
nes in einem Bypaßkanal angeordneten Bypaßventils gebildet
werden, wie im folgenden noch genauer erläutert wird. In je
dem Fall ergibt sich eine erhebliche konstruktive und rege
lungstechnische Vereinfachung gegenüber dem Stand der Tech
nik, da bei normalem Betrieb des Drosselorgans die Notluft
einrichtung keinerlei Einwirkung auf die Verstellung des
Drosselorgans hat. Die Steuerschaltung und zugehörige Lagere
gelung für den elektromotorischen Antrieb des Drosselorgans
lassen sich somit erheblich vereinfachen. So kann beispiels
weise die im Stand der Technik erforderliche aufwendige End
stufe (H-Brücke) für die Steuerschaltung durch einen einfa
chen Schalttransistor ersetzt werden. Hierdurch ergeben sich
beträchtliche Kosteneinsparungen und eine deutlich erhöhte
Betriebssicherheit.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Spule des Elektromagneten zum Beheizen des Drosseleinrich
tungsbereichs des Ansaugkanals als Schutz gegen Vereisung
verwendet werden kann. Eine zusätzliche Heizung dieses Be
reichs durch Wasser oder Strom ist dann nicht mehr erforder
lich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen definiert.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfin
dung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Drosseleinrichtung
mit einer Notlufteinrichtung bei normalem Betrieb;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, bei der sich
das Drosselorgan in der Notluftstellung befindet;
Fig. 3 und 4 vergrößerte schematische Schnittdarstellungen
des in Fig. 1 mit Z bezeichneten Bereichs;
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer abgewan
delten Ausführungsform;
Fig. 6 und 7 vergrößerte schematische Detailansichten des in
Fig. 5 mit Z bezeichneten Bereichs;
Fig. 8 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer Drossel
einrichtung mit einer anderen Ausführungsform einer Notluft
einrichtung.
Fig. 9 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer Drossel
einrichtung mit einer anderen Ausführungsform einer Notluft
einrichtung bei normalem Betrieb;
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Ansicht, bei der sich
das Drosselorgan in der Notluftstellung befindet.
Fig. 1 zeigt in schematischer Weise einen Ansaugkanal 1, der
einen Teil eines Ansaugtraktes einer Brennkraftmaschine
(nicht gezeigt) bildet. Im Ansaugkanal 1 ist ein Drosselor
gan 2 in Form einer Drosselklappe angeordnet, die mittels ei
ner Drosselklappenwelle 3 zwischen einer Schließstellung
(voll ausgezogene Linien) und einer Öffnungsstellung (gestri
chelte Linien) verstellbar ist. Das Drosselorgan 2 wird in
Öffnungsrichtung von einem elektromotorischen Antrieb (nicht
gezeigt) und in Schließrichtung von einer Rückstellfeder
(nicht gezeigt) verstellt.
Dem Drosselorgan 2 ist eine Notlufteinrichtung 4 zugeordnet.
Die Notlufteinrichtung 4 besteht aus einem Elektromagneten 5
und einem Kopplungsmechanismus 6, der den Elektromagneten 5
mit der Drosselklappenwelle 3 des Drosselorgans 2 verbindet.
Der Kopplungsmechanismus 6 besteht aus einem mit der Drossel
klappenwelle 3 fest verbundenen Gestänge 7 in Form eines He
bels, der über eine lösbare Verbindung 8 mit dem Stellglied
5a des Elektromagneten 5 verbindbar ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die lösbare Verbin
dung 8 als nur in eine Richtung wirksame Anschlagverbindung
ausgebildet, s. auch die Fig. 3 und 4. Es versteht sich je
doch, daß es zahlreiche andere Ausführungsmöglichkeiten für
den Kopplungsmechanismus 6 sowie die lösbare Verbindung 8
gibt.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Elektromagnet 5 so ausgebildet, daß sein Stellglied
5a in bestromtem Zustand des Elektromagneten seine eingefah
rene Stellung (Fig. 1) und im stromlosen Zustand seine ausge
fahrene Stellung (Fig. 2) einnimmt. Die Spule des Elektromag
neten 5 ist in den Stromkreis der Steuerschaltung des elekt
romotorischen Antriebs der Drosselklappe 2 so integriert, daß
bei Stromversorgung des elektrischen Antriebes auch der E
lektromagnet 5 bestromt wird, während der Elektromagnet 5
stromlos wird, wenn der elektromotorische Antrieb des Dros
selorgans 2 außer Betrieb ist oder aufgrund einer Funktions
störung stromlos wird.
Die Funktionsweise der beschriebenen Drosseleinrichtung mit
Notlufteinrichtung ist wie folgt:
Wenn der elektromotorische Antrieb des Drosselorgans 2 normal arbeitet, wird die Spule des Elektromagneten 5 bestromt. Das Stellglied 5a des Elektromagneten 5 wird dann in seine in Fig. 1 gezeigte eingefahrene Stellung bewegt. Die nur in eine Richtung wirksame Anschlagverbindung 8 des Kopplungsmechanis mus 6 bleibt dann wirkungslos, so daß das Drosselorgan 2 durch seinen elektromotorischen Antrieb und seine Rückstell feder beliebig verstellt werden kann, ohne durch die Notluft einrichtung 4 in irgendeiner Weise beeinträchtigt zu werden.
Wenn der elektromotorische Antrieb des Drosselorgans 2 normal arbeitet, wird die Spule des Elektromagneten 5 bestromt. Das Stellglied 5a des Elektromagneten 5 wird dann in seine in Fig. 1 gezeigte eingefahrene Stellung bewegt. Die nur in eine Richtung wirksame Anschlagverbindung 8 des Kopplungsmechanis mus 6 bleibt dann wirkungslos, so daß das Drosselorgan 2 durch seinen elektromotorischen Antrieb und seine Rückstell feder beliebig verstellt werden kann, ohne durch die Notluft einrichtung 4 in irgendeiner Weise beeinträchtigt zu werden.
Wenn dagegen eine Störung des elektromotorischen Antriebs des
Drosselorgans 2 auftritt, wird der Elektromagnet 5 stromlos.
Das Stellglied 5a wird dann von einer Vorspannfeder des E
lektromagneten 5 in seine ausgefahrene Stellung (Fig. 2) be
wegt. Hierdurch wird das Drosselorgan 2 über die Anschlagver
bindung 8 und das Gestänge 7 in die Notluftstellung bewegt,
in der das Drosselorgan 2 einen Notluftquerschnitt freigibt.
Die Brennkraftmaschine wird dann mit ausreichend Brennluft
für einen Notbetrieb versorgt.
Die in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Ausführungsform ent
spricht weitgehend der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Aus
führungsform. Unterschiedlich ist lediglich, daß der Elektro
magnet 5 auf der anderen Seite des Ansaugkanals 1 angeordnet
ist, was eine etwas andere Ausgestaltung des Elektromagneten
5 und des Kopplungsmechanismus 6 bedingt.
Bei dem in den Fig. 5 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist
der Elektromagnet 5 so ausgebildet, daß das Stellglied 5a im
bestromten Zustand des Elektromagneten seine ausgefahrene
Stellung und im stromlosen Zustand des Elektromagneten seine
eingefahrene Stellung einnimmt. Wenn daher eine Notsituation
eintritt, wird das Drosselorgan 2 durch Einfahren des Stell
gliedes 5a in die Notluftstellung bewegt. Im übrigen ist die
Funktionsweise wie oben beschrieben.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen bewegt die
Notlufteinrichtung 4 das Drosselorgan 2 von der Schließstel
lung her - entgegen der Wirkung der Rückstellfeder - in die
Notluftstellung. Um zu erreichen, daß das Drosselorgan 2 bei
Ausfall der Rückstellfeder auch von der Öffnungsstellung her
in die Notluftstellung bewegt wird, ist die in den Fig. 9
und 10 dargestellte Ausführungsform der Notlufteinrichtung 4
vorgesehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9, 10 ist wieder im An
saugkanal 1 das Drosselorgan 2 durch die Drosselklappenwelle
3 zwischen der Schließstellung (voll ausgezogene Linien in
Fig. 9) und der Öffnungsstellung (gestrichelte Linien in Fig.
9) verstellbar. Das Drosselorgan 2 wird wie bei den bisheri
gen Ausführungsbeispielen von dem (nicht gezeigten) elektro
motorischen Antrieb in Öffnungsrichtung und der (nicht ge
zeigten) Rückstellfeder in Schließrichtung verstellt.
Die Notlufteinrichtung 4 besteht aus dem Elektromagneten 5
und einem Kopplungsmechanismus, der den Elektromagneten 5 mit
der Drosselklappenwelle 3 des Drosselorgans 2 verbindet. Der
Kopplungsmechanismus weist, wie bei den vorherigen Ausfüh
rungsbeispielen, ein mit der Drosselklappenwelle 3 fest ver
bundenes Gestänge 7 in Form eines Hebels auf.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist jedoch das Gestänge 7 mit
dem Stellglied 5a des Elektromagneten 5 über zwei lösbare
Verbindungen 8a und 8b gekoppelt. Die lösbaren Verbindungen
5a, 8b werden von scheibenförmigen Verbindungsgliedern 11, 12
gebildet, die jeweils um die Achse der Drosselklappenwelle 3
innerhalb vorgegebener Winkel drehbar und jeweils mit einem
Langloch 13 bzw. 14 versehen sind. In den Langlöchern 13, 14
ist das Ende des Gestänges 7 frei beweglich geführt, wie im
folgenden noch genauer erläutert wird.
Die Verbindungsglieder 11, 12 sind zwischen einer normalen
Betriebsstellung (Fig. 9), in der sie sich gegenseitig über
decken, und einer Notluftstellung (Fig. 10) bewegbar. Zu die
sem Zweck ist das Stellglied 5a des Elektromagneten 5 mit dem
Verbindungsglied 11 so verbunden, daß der Elektromagnet 5 bei
Ausfall seiner Bestromung das Verbindungsglied 11 aus der
normalen Betriebsstellung (Fig. 9) in die Notluftstellung
(Fig. 10) bewegt. Das Verbindungsglied 11 ist mit dem Verbin
dungsglied 12 durch ein (schematisch angedeutetes) Getriebe
15 so gekoppelt, daß das Getriebe 15 eine Verstellung des
Verbindungsgliedes 11 in eine gegensinnige und größere Ver
stellung des Verbindungsgliedes 12 umwandelt, wie ebenfalls
noch genauer erläutert wird.
Die Funktionsweise der Notlufteinrichtung 4 der Fig. 9 und
10 ist wie folgt:
Bei normalem Betrieb, wenn der Elektromagnet 5 bestromt ist, ist sein Stellglied 5a ausgefahren, und die beiden Verbin dungsglieder 11, 12 nehmen dann die in Fig. 9 gezeigte norma le Betriebsstellung ein. In dieser Stellung überdecken sich die Verbindungsglieder 11, 12 und ihre Langlöcher 13, 14, die so dimensioniert sind, daß sich das zugehörige Ende des Ge stänges 7 in den Langlöchern 13, 14 frei bewegen kann, wenn das Drosselorgan 2 bei normalem Betrieb zwischen seiner Schließstellung (ausgezogene Linien in Fig. 9) und seiner Öffnungsstellung (gestrichelte Linien in Fig. 9) verstellt wird. Die Notlufteinrichtung 4 behindert somit bei normalem Betrieb die Verstellung des Drosselorgans 2 nicht.
Bei normalem Betrieb, wenn der Elektromagnet 5 bestromt ist, ist sein Stellglied 5a ausgefahren, und die beiden Verbin dungsglieder 11, 12 nehmen dann die in Fig. 9 gezeigte norma le Betriebsstellung ein. In dieser Stellung überdecken sich die Verbindungsglieder 11, 12 und ihre Langlöcher 13, 14, die so dimensioniert sind, daß sich das zugehörige Ende des Ge stänges 7 in den Langlöchern 13, 14 frei bewegen kann, wenn das Drosselorgan 2 bei normalem Betrieb zwischen seiner Schließstellung (ausgezogene Linien in Fig. 9) und seiner Öffnungsstellung (gestrichelte Linien in Fig. 9) verstellt wird. Die Notlufteinrichtung 4 behindert somit bei normalem Betrieb die Verstellung des Drosselorgans 2 nicht.
Wenn in einer Notsituation die Bestromung des Elektromagneten
5 ausfällt, wird das Stellglied 5a von der Vorspannfeder des
Elektromagneten 5 eingefahren. Hierbei bewegt der Elektromag
net 5 das Verbindungsglied 11 aus der in Fig. 9 gezeigten
normalen Betriebsstellung B um einen Winkel α in die in Fig.
10 gezeigte Notluftstellung N1. Der Winkel α, der z. B. 10°
beträgt, entspricht dem Winkel, um den das Drosselorgan 2 aus
seiner Schließstellung bewegt werden muß, um in die Notluft
stellung zu gelangen.
Gleichzeitig wird das Verbindungsglied 12 über das Getriebe
15 im entgegengesetzten Drehsinn aus der in Fig. 9 gezeigten
normalen Betriebsstellung B um einen Winkel β in die in Fig.
10 gezeigte Notluftstellung N2 bewegt. Der Winkel β, der z. B.
76° beträgt, entspricht dem Winkel, um den das Drosselorgan 2
aus der Öffnungsstellung bewegt werden muß, um in die Not
luftstellung zu gelangen.
Befindet sich das Drosselorgan 2 bei Ausfall der Bestromung
des Elektromagneten 5 in einer Stellung zwischen der Schließ
stellung und der Notluftstellung, so wird es von dem Verbin
dungsglied 11 über das Langloch 13 und das Gestänge 7 in die
Notluftstellung mitgenommen. Befindet sich dagegen das Dros
selorgan 2 bei Ausfall der Rückstellfeder in einer Stellung
zwischen der Öffnungsstellung und der Notluftstellung, so
wird es von dem Verbindungsglied 12 über das Langloch 14 und
das Gestänge 7 in die Notluftstellung mitgenommen. In jedem
Fall liegt das betreffende Ende des Gestänges 7 in der Not
luftstellung an den zugehörigen Enden der Langlöcher 13, 14
der Verbindungsglieder 11, 13 an, so daß das Drosselorgan 2
in der Notluftstellung sicher gehalten wird.
Die in Fig. 8 dargestellte Drosseleinrichtung ist mit einer
weiteren Ausführungsform einer Notlufteinrichtung 6' verse
hen. In diesem Fall ist die Notlufteinrichtung 6' nicht mit
dem Drosselorgan 2 verbunden. Vielmehr weist die Notluftein
richtung 6' einen das Drosselorgan 2 umgehenden, zum Ansaug
kanal 1 parallel geschalteten Bypaßkanal 9 auf, der ein By
paßventil 10 enthält. Wie schematisch angedeutet, ist dem By
paßventil 10 wiederum ein Elektromagnet 5 zugeordnet. Es ver
steht sich jedoch, daß das Bypaßventil 10 selbst als Magnet
ventil ausgebildet sein kann, so daß dann der Elektromagnet
integraler Bestandteil des Bypaßventils ist.
Der Elektromagnet des Bypaßventils 10 ist wieder in den
Stromkreis des elektromotorischen Antriebs des Drosselorgans
2 integriert. Bei normalem Betrieb wird daher der Elektromag
net 5 des Bypaßventils 10 mit Strom beaufschlagt, wodurch das
Bypaßventil 10 in seine Schließstellung bewegt und somit der
Bypaßkanal 9 geschlossen wird. Das Drosselorgan 2 kann dann
wieder in üblicher Weise verstellt werden, ohne daß die Not
lufteinrichtung 4' irgendeinen Einfluß auf die Verstellbar
keit des Drosselorgans 2 hat. Wenn dagegen eine Störung am e
lektromotorischen Antrieb der Drosseleinrichtung auftritt,
wird der Elektromagnet 5 stromlos. Hierdurch wird das Bypaß
ventil 10 geöffnet, so daß im Bypaßkanal 9 ein Notluftquer
schnitt freigegeben wird. Die Brennkraftmaschine kann dann
wieder mit ausreichend Brennluft für einen Notbetrieb ver
sorgt werden.
Bei allen Ausführungsbeispielen kann die Spule des Elektro
magneten 5 dazu benutzt werden, den Drosseleinrichtungsbe
reich des Ansaugkanals 1 zu beheizen. Dies ermöglicht einen
einfachen Schutz des Drosseleinrichtungsbereichs gegen Verei
sung, ohne daß eine zusätzliche Beheizung durch Wasser und
Strom erforderlich ist.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das Drossel
organ 2 als drehbare Drosselklappe ausgebildet. Es versteht
sich jedoch, daß das Grundprinzip der Erfindung auch bei an
deren Drosselorganen wie z. B. Drosselschiebern anwendbar ist.
Claims (13)
1. Drosseleinrichtung für den Ansaugtrakt einer Brennkraftma
schine, mit:
einem Drosselorgan (2), das in einem Ansaugkanal (1) der Brennkraftmaschine zwischen einer Öffnungs- und Schließstel lung bewegbar angeordnet ist und durch einen elektromotori schen Antrieb in die Öffnungsstellung verstellbar und durch eine Rückstellfeder in die Schließstellung vorgespannt ist, und
einer Notlufteinrichtung (4) mit einem Elektromagneten (5), dessen Spule in den Stromkreis des elektromotorischen An triebs integriert ist und der so ausgebildet ist, daß er im bestromten Zustand ohne Einwirkung auf das Drosselorgan (2) ist und bei Ausfall der Bestromung einen Notluftquerschnitt im Ansaugtrakt öffnet, um die Brennkraftmaschine mit ausrei chend Brennluft für einen Notbetrieb zu versorgen.
einem Drosselorgan (2), das in einem Ansaugkanal (1) der Brennkraftmaschine zwischen einer Öffnungs- und Schließstel lung bewegbar angeordnet ist und durch einen elektromotori schen Antrieb in die Öffnungsstellung verstellbar und durch eine Rückstellfeder in die Schließstellung vorgespannt ist, und
einer Notlufteinrichtung (4) mit einem Elektromagneten (5), dessen Spule in den Stromkreis des elektromotorischen An triebs integriert ist und der so ausgebildet ist, daß er im bestromten Zustand ohne Einwirkung auf das Drosselorgan (2) ist und bei Ausfall der Bestromung einen Notluftquerschnitt im Ansaugtrakt öffnet, um die Brennkraftmaschine mit ausrei chend Brennluft für einen Notbetrieb zu versorgen.
2. Drosseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Notlufteinrichtung (4)
ferner einen Kopplungsmechanismus (6) aufweist, der den E
lektromagneten (5) mit dem Drosselorgan (2) so verbindet, daß
der Elektromagnet (5) im bestromten Zustand das Drosselorgan
(2) zur Verstellung durch den elektromotorischen Antrieb
freigibt und bei Ausfall der Bestromung das Drosselorgan (2)
über den Kopplungsmechanismus (6) in eine den Notluftquer
schnitt freigende Notluftstellung bewegt.
3. Drosseleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopplungsmechanismus (6)
ein mit dem Drosselorgan (2) fest verbundenes Gestänge (7)
aufweist, das über eine lösbare Verbindung (8) mit einem
Stellglied (5a) des Elektromagneten (5) verbindbar ist.
4. Drosseleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung (8)
aus einer nur in einer Richtung wirksamen Anschlagverbindung
besteht.
5. Drosseleinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung (8a)
so ausgebildet ist, daß sie bei Ausfall der Bestromung des E
lektromagneten (5) das Drosselorgan (2) von der Schließstel
lung her in die Notluftstellung bewegt.
6. Drosseleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestänge (7) mit dem
Stellglied (5a) des Elektromagneten (5) über eine zweite lös
bare Verbindung (8b) verbindbar ist, die bei Ausfall der
Rückstellfeder das Drosselorgan (2) von der Öffnungsstellung
her in die Notluftstellung bewegt.
7. Drosseleinrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
lösbaren Verbindungen (8a, b) jeweils ein Verbindungsglied
(11, 13) mit je einem Langloch (12, 14) aufweisen, und die
beiden Verbindungsglieder (11, 13) durch den Elektromagneten
(5) zwischen einer normalen Betriebsstellung, in der das Ge
stänge (7) relativ zu den Langlöchern (12, 14) der Verbin
dungsglieder (11, 13) frei bewegbar ist, und einer Notluft
stellung, in der das Gestänge (7) jeweils an einem Ende der
Langlöcher (12, 14) der Verbindungsglieder (11, 13) angreift,
verstellbar sind.
8. Drosseleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellglied (5a) des E
lektromagneten (5) mit einem der beiden Verbindungsglieder
(11, 13) fest verbunden ist und daß dieses Verbindungsglied
(11) mit dem anderen Verbindungsglied (13) über ein Getriebe
(15) so gekoppelt ist, daß bei Ausfall der Bestromung des E
lektromagneten (5) die beiden Verbindungsglieder (11, 13) ge
gensinnig so bewegt werden, daß das Drosselorgan (2) durch
das eine Verbindungsglied (11) von der Schließstellung her
und durch das andere Verbindungsglied (12) von der Öffnungs
stellung her in die Notluftstellung bewegt werden kann.
9. Drosseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Notlufteinrichtung (6')
einen das Drosselorgan (2) umgehenden Bypaßkanal (9) mit ei
nem Bypaßventil (10) aufweist, dem der Elektromagnet (5) so
zugeordnet ist, daß das Bypaßventil (10) im bestromten Zu
stand des Elektromagneten (5) den Bypaßkanal (9) schließt und
im stromlosen Zustand des Elektromagneten (5) den Bypaßkanal
(9) zwecks Freigabe des Notluftquerschnittes öffnet.
10. Drosseleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (5) Teil
des als Magnetventil ausgebildeten Bypaßventils (10) ist.
11. Drosseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektro
magnet(5) den Notluftquerschnitt in seiner eingefahrenen
Stellung freigibt.
12. Drosseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektro
magnet (5) den Notluftquerschnitt in seiner ausgefahrenen
Stellung freigibt.
13. Drosseleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drosseleinrichtungsbereich des Ansaugkanals (1) zum Schutz
vor Vereisung durch die Spule des Elektromagneten (5) heizbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000142577 DE10042577A1 (de) | 2000-08-30 | 2000-08-30 | Drosseleinrichtung mit Notlufteinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000142577 DE10042577A1 (de) | 2000-08-30 | 2000-08-30 | Drosseleinrichtung mit Notlufteinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10042577A1 true DE10042577A1 (de) | 2002-03-14 |
Family
ID=7654304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000142577 Ceased DE10042577A1 (de) | 2000-08-30 | 2000-08-30 | Drosseleinrichtung mit Notlufteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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