DE10039772A1 - Kombinationsantenne - Google Patents
KombinationsantenneInfo
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- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
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Abstract
Es wird eine Kombinationsantenne (1) vorgeschlagen, die eine besonders kompakte Bauform ermöglicht. Die Kombinationsantenne (1) dient zum Senden und/oder Empfangen von Signalen mindestens zweier verschiedener Anwendungen. Für jede der Anwendungen ist mindestens ein Antennenelement (11, 12, 13, 14) vorgesehen. Ein gemeinsamer Antennenträger (5) ist vorgesehen, auf dem die Antennenelemente (11, 12, 13, 14) angeordnet sind. Der gemeinsame Antennenträger (5) umfaßt mindestens zwei gegeneinander abgewinkelte Trägerflächen (20, 21, 22), auf denen jeweils mindestens eines der Antennenelemente (11, 12, 13, 14) angeordnet ist. Sämtliche Antennenelemente jeder Trägerfläche (20, 21, 22) sind genau einer der Anwendungen zugeordnet.
Description
Die Erfindung geht von einer Kombinationsantenne nach der
Gattung des Hauptanspruchs aus.
Kombinationsantennen zum Senden und/oder Empfangen von
Signalen mindestens zweier verschiedener Anwendungen sind
bereits bekannt. So sind beispielsweise Kombinationsantennen
in Form von Stabantennen bekannt, mit denen sowohl Rundfunk-
als auch Mobilfunksignale empfangen und mit denen
Mobilfunksignale gesendet werden können.
Die erfindungsgemäße Kombinationsantenne mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß für
jede der Anwendungen mindestens ein Antennenelement
vorgesehen ist, daß ein gemeinsamer Antennenträger
vorgesehen ist, auf dem die Antennenelemente angeordnet
sind, daß der gemeinsame Antennenträger mindestens zwei
gegeneinander abgewinkelte Trägerflächen umfaßt, auf denen
jeweils mindestens eines der Antennenelemente angeordnet
ist, und daß sämtliche Antennenelemente jeder Trägerfläche
genau einer der Anwendungen zugeordnet sind. Auf diese Weise
läßt sich eine Kombinationsantenne auch für den Fall
schaffen, in dem für jede Anwendung ein eigenes oder eigene
Antennenelemente erforderlich sind. Dabei ergibt sich durch
die Verwendung des gemeinsamen Antennenträgers eine
besonders kompakte Bauform für die Kombinationsantenne.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich für
Antennenelemente auf verschiedenen, gegeneinander
abgewinkelten Trägerflächen besonders einfach verschiedene
Richtcharakteristiken realisieren lassen, die nicht
miteinander interferieren.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Kombinationsantenne möglich.
Eine solche Vermeidung von Interferenzen zwischen
Richtcharakteristiken von Antennenelementen auf
verschiedenen Trägerflächen läßt sich besonders einfach
dadurch realisieren, daß sämtliche Antennenelemente einer
oder vor allem mehrerer Trägerflächen so auf der
entsprechenden Trägerfläche angeordnet sind, daß ihre
Richtcharakteristik ein Maximum in einer Richtung etwa
senkrecht zur zugehörigen Trägerfläche aufweist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Antennenträger
eine Oberseite in Form eines n-Ecks aufweist, wobei die
Oberseite die erste Trägerfläche bildet, und daß von der
Oberseite mindestens eine Seitenfläche in etwa rechtwinklig
weggebogen ist, die die mindestens eine zweite Trägerfläche
bildet. Durch das Vorsehen eines etwa rechten Winkels
zwischen der Oberseite und der mindestens einen Seitenfläche
lassen sich zueinander im wesentlichen orthogonale
Richtcharakteristiken erzeugen, wobei die
Richtcharakteristik des mindestens einen Antennenelementes
auf der Oberseite etwa orthogonal zur Richtcharakteristik
des mindestens einen Antennenelementes auf der Seitenfläche
ist, so dass Interferenzen zwischen den
Richtcharakteristiken minimiert werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß mehrere
Seitenflächen von der Oberseite weggebogen sind, von denen
mindestens zwei jeweils mindestens ein Antennenelement
aufweisen, und daß sämtliche Antennenelemente dieser
Seitenflächen von der zweiten Speiseschaltung gespeist sind.
Auf diese Weise lassen sich die Richtcharakteristiken von
Antennenelementen verschiedener Seitenflächen nach Bedarf
überlagern, um für das Senden und/oder Empfangen von
Signalen einer der Anwendungen eine optimale bzw.
vorgegebene Richtcharakteristik zu realisieren.
Eine solche bedarfsorientierte Überlagerung der
Richtcharakteristiken der Antennenelemente der Seitenflächen
zu einem überlagerten Richtdiagramm kann besonders einfach
durch Verwendung einer Auswahlschaltung realisiert werden,
durch die die Antennenelemente der Seitenflächen jeweils
separat an die zweite Speiseschaltung anschließbar sind, so
daß je nach angeschlossenen Antennenelementen ein
vorgegebenes Richtdiagramm eingestellt werden kann.
Vorteilhaft ist die Ausbildung mindestens eines
Antennenelementes als Linearstrahler. Auf diese Weise lassen
sich linear polarisierte Signale vom mindestens einen
Antennenelement abstrahlen und/oder empfangen.
Wenn der mindestens eine Linearstrahler als verkürzter Dipol
ausgebildet ist, läßt sich Platz für die Anordnung des
Linearstrahlers auf dem Antennenträger einsparen, so daß die
Kombinationsantenne noch kleiner und kompakter realisiert
werden kann.
Eine Ausbildung des mindestens einen Linearstrahlers als
verkürzter Dipol kann mit besonders wenig Aufwand dadurch
realisiert werden, daß der Linearstrahler in ein Substrat
mit hoher Dielektrizitätskonstante eingebettet ist,
insbesondere in eine Keramik. Auf diese Weise läßt sich der
Linearstrahler bei unveränderter Betriebswellenlänge
betreiben und dennoch verkürzen.
Besonders vorteilhaft ist es, daß auf einer der
Trägerflächen, insbesondere auf der ersten Trägerfläche,
zwei Linearstrahler in etwa rechtwinklig zueinander
angeordnet sind, wobei einer der beiden Linearstrahler über
eine Verzögerungsleitung gespeist ist, deren Länge einer
viertel Betriebswellenlänge entspricht. Auf diese Weise
lassen sich von den beiden Linearstrahlern zirkular
polarisierte Signale abstrahlen und/oder empfangen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Antennenträger
auf der den Antennenelementen abgewandten Seite eine
Bezugspotentialfläche aufweist. Auf diese Weise läßt sich
unter dem Antennenträger ein abgeschirmter Bereich auf der
den Antennenelementen abgewandten Seite des Antennenträgers
realisieren, in dem Sende- und/oder Empfangskomponenten,
insbesondere die erste und die zweite Speiseschaltung,
angeordnet werden können. Auf diese Weise lassen sich die
genannten Komponenten Platz- und Verkabelungsaufwand sparend
unterhalb des Antennenträgers in einem Gehäuse der
Kombinationsantenne anordnen, ohne die Abntennenelemente
durch Ausstrahlung von Störsignalen zu beeinflussen.
Vorteilhaft ist es weiterhin, daß das Gehäuse einen
Antennenfuß für eine Stabantenne, insbesondere für Rundfunk-
und/oder Funkanwendungen, bildet. Auf diese Weise läßt sich
die Funktionalität der Kombinationsantenne weiter erhöhen,
so daß eine Antennenvorrichtung für eine Vielzahl von
Anwendungen geschaffen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch eine
erfindungsgemäße Kombinationsantenne, Fig. 2 eine
Draufsicht auf eine Oberseite eines Antennenträgers der
erfindungsgemäßen Kombinationsantenne und Fig. 3 eine
Draufsicht auf eine Seitenfläche des Antennenträgers der
erfindungsgemäßen Kombinationsantenne.
In Fig. 1 kennzeichnet 1 eine Kombinationsantenne mit einem
Gehäuse 45, das auf einer Grundplatte 55, beispielsweise
einer Kraftfahrzeugkarosserie montiert ist. Innerhalb des
Gehäuses 45 ist ein Antennenträger 5 angeordnet, der als
eine erste Trägerfläche 20 eine Oberseite aufweist. Von der
Oberseite 20 sind als weitere Trägerflächen eine erste
Seitenfläche 21 und eine zweite Seitenfläche 22 in etwa
rechtwinklig weggebogen. Über einem ersten Winkelstück 75
und einem zweiten Winkelstück 80 liegen dabei die
Seitenflächen 21, 22 auf der Grundplatte 55 auf. Die erste
Seitenfläche 21 und die zweite Seitenfläche 22 liegen dabei
getrennt durch die Oberseite 20 einander gegenüber, wobei
die Oberseite 20 rechteckförmig oder quadratisch ausgebildet
ist. Auch die beiden Seitenflächen 21, 22 können
rechteckförmig oder quadratisch ausgebildet sein. Die
Seitenflächen 21, 22, die Oberseite 20 und die Grundplatte
55 umschließen somit einen würfelförmigen oder
quaderförmigen Hohlraum. Dieser Hohlraum kann dabei durch
zwei weitere Seitenflächen, die ebenfalls etwa rechtwinklig
von der Oberseite 20 zur Grundplatte 55 hin weggebogen sind,
wobei diese weiteren Seitenflächen auch gegenüber der ersten
Seitenfläche 21 und der zweiten Seitenfläche 22 einen etwa
rechten Winkel einnehmen, abgeschlossen sein. Diese weiteren
Seitenflächen sind in Fig. 1 nicht dargestellt, da sie
parallel zur Schnittebene liegen.
Gemäß Fig. 1 ist der beschriebene Hohlraum durch das
Bezugszeichen 15 gekennzeichnet. Auf der dem Hohlraum 15
abgewandten Seite der Oberseite 20 ist ein erstes
Antennenelement 11 und ein zweites Antennenelement 12
angeordnet. Auf der dem Hohlraum 15 abgewandten Seite der
ersten Seitenfläche 21 ist ein drittes Antennenelement 13
angeordnet. Auf der dem Hohlraum 15 abgewandten Seite der
zweiten Seitenfläche 22 ist ein viertes Antennenelement 14
angeordnet. Im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sollen
die Antennenelemente 11, 12, 13, 14 jeweils als
Linearstrahler in Form eines Dipols ausgebildet sein. Ein
solcher Linearstrahler ermöglicht das Senden und/oder
Empfangen von Signalen senkrecht zu seiner Längsachse mit
einer linearen Polarisation in Richtung der Längsachse.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Oberseite 20 des
Antennenträgers 5 dargestellt. In Fig. 3 ist eine
Draufsicht auf die zweite Seitenfläche 21 des
Antennenträgers 5 dargestellt. Dabei ist erkennbar, daß das
erste Antennenelement 11, das zweite Antennenelement 12 und
das dritte Antennenelement 13 jeweils in Längsrichtung auf
der Oberseite 20 bzw. auf der ersten Seitenfläche 21
angeordnet sind. Entsprechendes gilt für die Anordnung des
vierten Antennenelementes 14 auf der zweiten Seitenfläche
22. Die Antennenelemente 11, 12, 13, 14 zeigen somit jeweils
eine Richtcharakteristik senkrecht zur zugehörigen
Trägerfläche auf, wobei jeweils eine lineare Polarisation in
Richtung der Längsachse des jeweiligen Antennenelementes 11,
12, 13, 14 realisiert wird. Die Richtcharakteristik des
ersten Antennenelementes 11 und des zweiten
Antennenelementes 12 hat somit ein Maximum im Zenit,
wohingegen das Maximum der Richtcharakteristik des dritten
Antennenelements 13 und des vierten Antennenelements 14
senkrecht dazu im Azimutbereich liegt. Gemäß Fig. 2 ist
erkennbar, daß das erste Antennenelement 11 und das zweite
Antennenelement 12 etwa senkrecht zueinander auf der
Oberseite 20 angeordnet sind. Das erste Antennenelement 11
und das zweite Antennenelement 12 werden von einer ersten
Speiseschaltung 31 gemeinsam zum Senden und/oder Empfangen
von Signalen einer ersten Anwendung gespeist. Dabei ist das
zweite Antennenelement 12 über eine Verzögerungsleitung 30
mit der ersten Speiseschaltung 31 verbunden, wobei die Länge
der Verzögerungsleitung 30 etwa einer viertel
Betriebswellenlänge der für die erste Anwendung benötigten
Frequenzen entspricht. Auf diese Weise läßt sich für das
Senden und/oder Empfangen von Signalen der ersten Anwendung
mit dem ersten Antennenelement 11 und dem zweiten
Antennenelement 12 eine rechtsdrehend zirkulare Polarisation
(RHC) realisieren. Auch das dritte Antennenelement 13 und
das vierte Antennenelement 14 werden gemeinsam von einer
zweiten Speiseschaltung 32 zum Senden und/oder Empfangen
gespeist. Dabei ist das dritte Antennenelement 13 über einen
ersten Schalter 65 mit der zweiten Speiseschaltung 32
verbindbar. Das vierte Antennenelement 14 ist über einen
zweiten Schalter 70 mit der zweiten Speiseschaltung 32
verbindbar. Mit dem dritten Antennenelement 13 und dem
vierten Antennenelement 14 können somit Signale einer
zweiten Anwendung gesendet und/oder empfangen werden. Die
Richtcharakteristiken des dritten Antennenelements 13 und
des vierten Antennenelementes 14 überlagern sich dabei, wenn
diese beiden Antennenelemente 13, 14 über die beiden
Schalter 65, 70 an die zweite Speiseschaltung 32
angeschlossen sind. Gemäß Fig. 1 kann jedoch optional eine
Auswahlschaltung 10 vorgesehen sein, die an die zweite
Speiseschaltung 32 angeschlossen ist und die den ersten
Schalter 65 und den zweiten Schalter 70 ansteuert. Somit
kann es vorgesehen sein, nur das dritte Antennenelement 13
oder nur das vierte Antennenelement 14 mit der zweiten
Speiseschaltung 32 zu verbinden und damit für die zweite
Anwendung eine jeweils andere Richtcharakteristik zu
realisieren. Je nach gewünschter bzw. vorgegebener
Richtcharakteristik kann daher die Auswahlschaltung 10 das
erste Antennenelement 13 und/oder das zweite Antennenelement
14 über den ersten Schalter 65 und den zweiten Schalter 70
mit der zweiten Speiseschaltung 32 verbinden oder nicht.
Gemäß Fig. 3 ist das dritte Antennenelement 13 und damit
entsprechend auch das vierte Antennenelement 14 vertikal und
damit senkrecht zur Grundplatte 55 ausgerichtet, so daß sich
eine lineare Polarisation in dieser Richtung ergibt. Es kann
aber je nach Anwendung auch eine horizontale Ausrichtung des
dritten Antennenelementes 13 und des vierten
Antennenelementes 14 vorgesehen sein, so daß sich eine
horizontale lineare Polarisation ergibt. Aufgrund des
Maximums der Richtcharakteristik des ersten
Antennenelementes 11 und des zweiten Antennenelementes 12 im
Zenit eignen sich diese beiden Antennenelemente 11, 12
besonders für den Empfang von Ortungssignalen, die von
Satelliten ausgesendet werden, insbesondere von GPS-
Ortungssignalen (Global Positioning System). GPS-
Ortungssignale werden dabei bei einer Frequenz von etwa
1,57542 GHz von den Satelliten abgestrahlt. Für den Empfang
von digitalen Rundfunksignalen gemäß DAB (Digital Audio
Broadcasting) wird eine ähnliche Frequenz verwendet. Bei DAB
ist jedoch die Ausstrahlung terrestrisch, so daß das dritte
Antennenelement 13 und das vierte Antennenelement 14 mit
ihrem Maximum der Richtcharakteristik im Azimuthbereich und
damit in der Horizontalen für den Empfang der DAB-Signale
besonders geeignet sind. Auf der den Antennenelementen 11,
12, 13, 14 abgewandten Seite des Antennenträgers 5 kann der
Antennenträger 5 eine Bezugspotentialfläche 25 aufweisen,
die den Hohlraum 15 abschirmt, sofern auch das erste
Winkelstück 75, das zweite Winkelstück 80 und die
Grundplatte 55 als Bezugspotentialflächen ausgebildet sind.
Der Hohlraum 15 bildet somit einen abgeschirmten Bereich, in
dem die erste Speiseschaltung 31 mit der Verzögerungsleitung
30, die zweite Speiseschaltung 32, die Auswahlschaltung 10,
der erste Schalter 65 und der zweite Schalter 70 sowie
weitere Sende- und/oder Empfangsschaltungen, die in Fig. 1
nicht dargestellt sind, angeordnet sind. Dabei ist im
abgeschirmten Bereich 15 eine erste Leiterplatte 35 und eine
zweite Leiterplatte 40 vorgesehen, wobei die erste
Speiseschaltung 31 auf der ersten Leiterplatte 35 angeordnet
sein kann. Die zweite Speiseschaltung 32 die
Auswahlschaltung 10, der erste Schalter 65 und der zweite
Schalter 70 können auf der zweiten Leiterplatte 40
angeordnet sein. Die Verzögerungsleitung 30 kann auf der
ersten Leiterplatte 35 oder aber auf der Oberseite 20 des
Antennenträgers 5 direkt angeordnet sein. Die erste
Leiterplatte 35 und die zweite Leiterplatte 40 sind
elektrisch über einen Steckverbinder 85 miteinander
verbunden. Über ein Anschlußkabel 60 ist die zweite
Leiterplatte 40 mit weiterführenden Schaltungen außerhalb
des Gehäuses 45 der Kombinationsantenne 1 sowie mit einer
Stromversorgung verbunden.
Das Gehäuse 45 kann dabei wasser- und staubabweisend
ausgebildet sein, so daß der Antennenträger 5 mit den
Antennenelementen 11, 12, 13, 14 vor Umwelteinflüssen
geschützt wird. Das Gehäuse 45 kann weiterhin einen
Antennenfuß für eine Stabantenne 50 bilden, die insbesondere
für Rundfunk- und/oder Funkanwendungen vorgesehen sein kann.
Mit der Stabantenne 50 können beispielsweise AM- und/oder
FM-Rundfunksignale empfangen werden, sowie Mobilfunksignale
empfangen und/oder gesendet werden. Bei den
Mobilfunksignalen kann es sich dabei beispielsweise um
Signale nach dem GSM-Standard (Global System for Mobile
Communications) oder nach dem UMTS-Standard (Universal
Mobile Telecommunication System) handeln.
Die vorbeschriebene Realisierungsform der erfindungsgemäßen
Kombinationsantenne 1 ist lediglich beispielhaft. Auf jeder
der beiden Seitenflächen 21, 22 können auch jeweils mehrere
Antennenelemente, beispielsweise in Form eines Antennen-
Arrays angeordnet und von der zweiten Speiseschaltung 32
gespeist sein. Dabei kann sich die Anzahl der auf den beiden
Seitenflächen 21, 22 angeordneten Antennenelemente
voneinander unterscheiden oder gleich sein. Auch auf der
Oberseite 20 können mehr als zwei Antennenelemente
angeordnet sei, beispielsweise in Form eines Antennen-
Arrays, wobei jeweils zwei Antennenelemente in der gemäß
Fig. 2 beschriebenen Form zur Erzielung einer zirkularen
Polarisation angeordnet und mit einer Verzögerungsleitung
wie beschrieben versehen werden können.
Weiterhin kann es vorgesehen sein, auch auf mindestens einer
der in Fig. 1 nicht dargestellten und optional zusätzlich
vorgesehenen Seitenflächen des Antennenträgers 5 ein oder
mehrere Antennenelemente in der gleichen Weise vorzusehen,
wie für die erste Seitenfläche 21 und die zweite
Seitenfläche 22 beschrieben.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß nur auf einer der
Seitenflächen 21, 22 ein Antennenelement angeordnet ist. In
diesem Fall können Signale nur in einer Hälfte des
Azimutbereichs vom entsprechenden Antennenelement gesendet
und/oder empfangen werden. Die andere Hälfte des
Azimuthbereichs wird durch die zugehörige Seitenfläche
aufgrund der Bezugspotentialfläche 25 abgeschattet. Bei
Verwendung von zwei Antennenelementen 13, 14 auf den
gegenüberliegenden Seitenflächen 21, 22 können Signale fast
im gesamten Azimutbereich von den beiden Antennenelementen
13, 14 empfangen und/oder gesendet werden. Wenn beide
Antennenelemente 13, 14 gleich große Signale liefern, treten
jedoch an zwei Stellen des Azimutbereichs Interferenzen auf,
nämlich dort wo sich die beiden Richtdiagramme
überschneiden. Eine Verwendung von mehr als zwei
Antennenelementen, die an einer oder mehreren Seitenflächen
des Antennenträgers 5 angeordnet sind, ist wie beschrieben
ebenfalls denkbar. Diese Antennenelemente werden dann jedoch
nicht einfach zusammengeschaltet, sondern mittels der
Auswahlschaltung 10 gezielt ausgewählt. Auf diese Weise
werden die erwähnten Interferenzen vermieden, so daß ein
optimales horizontales überlagertes Richtdiagramm
eingestellt werden kann.
Die vertikal auf den Seitenflächen 21, 22 angeordneten
Antennenelemente 13, 14 weisen wie beschrieben in ihrer
Richtcharakteristik ein Maximum am Horizont bzw. im
Azimutbereich auf, wie dies beispielsweise für DAB erwünscht
ist. Senkrecht dazu, also im Zenit, weisen die
Richtcharakteristiken dieser Antennenelemente 13, 14 jeweils
eine Nullstelle auf.
Die Antennenelemente 11, 12 auf der Oberseite 20 des
Antennenträgers 5 hingegen weisen wie beschrieben in ihrer
Richtcharakteristik jeweils ein Maximum im Zenit auf. In
horizontaler Richtung hingegen sind ihre
Richtcharakteristiken stark bedämpft. Dies ist wie
beschrieben optimal für den Empfang von GPS-Ortungssignalen.
Aufgrund der Bezugspotentialfläche 25 ist zudem das erste
Antennenelement 11 und das zweite Antennenelement 12 in
Richtung zur Grundplatte 55 bezüglich des Sendens und/oder
Empfangens von Signalen abgeschirmt.
Auf diese Weise überlappen sich die Richtcharakteristiken
der auf den Seitenflächen 21, 22 angeordneten
Antennenelemente 13, 14 nicht mit den Richtcharakteristiken
der auf der Oberseite 20 angeordneten Antennenelemente 11,
12, so daß es zwischen den beiden Anwendungen nicht zu
Interferenzen kommt und die Antennenelemente 13, 14 der
Seitenflächen 21, 22 nur Signale für die zweite Anwendung
senden und/oder empfangen können, wohingegen die
Antennenelemente 11, 12 auf der Oberseite 20 nur Signale für
die erste Anwendung senden und/oder empfangen können. Im
beschriebenen Ausführungsbeispiel ist für alle
Antennenelemente lediglich ein Empfang von Signalen
vorgesehen, wobei die erste Anwendung der Empfang von GPS-
Ortungssignalen und die zweite Anwendung der Empfang von
DAB-Rundfunksignalen ist.
Die Ausformung der Oberseite 20 ist nicht auf eine Quadrat-
oder eine Rechteckform beschränkt. Vielmehr kann die
Oberseite 20 allgemein als n-Eck ausgebildet sein, wobei bis
zu n Seitenflächen von der Oberseite 20 zur Grundplatte 55
hin etwa senkrecht oder rechtwinklig weggebogen sein können.
Dabei könnte die Oberseite 20 beispielsweise auch in
Dreieck- oder in Fünfeckform ausgebildet sein. Wie
beschrieben, müssen nicht alle Seitenflächen vorhanden sein
und nicht auf allen vorhandenen Seitenflächen müssen
Antennenelemente angeordnet sein. Auf einer Seitenfläche
kann wie beschrieben mindestens ein Antennenelement
angeordnet sein. Die Anordnung von Antennenelementen auf
einer allgemein als n-Eck ausgebildeten Oberseite 20 erfolgt
ebenfalls wie für die rechteck- oder quadratförmig
beschriebene Oberseite beschrieben.
Die Bezugspotentialfläche 25 ist aus einem elektrisch
leitfähigen Material, wie beispielsweise Kupfer gebildet.
Durch die Bezugspotentialfläche 25 sind die Antennenelemente
11, 12, 13, 14 gegen unerwünschte Aussendungen von Signalen
der im abgeschirmten Bereich 15 angeordneten elektronischen
Komponenten geschützt.
Eines oder mehrere der Antennenelemente 11, 12, 13, 14 kann
wie beschrieben als Linearstrahler ausgebildet sein.
Normalerweise muß die Länge eines solchen Linearstrahlers
etwa der Hälfte der verwendeten Betriebswellenlänge der zu
empfangenden und/oder zu sendenden Signale entsprechen. Ein
solcher Linearstrahler kann jedoch auch als verkürzter Dipol
mit einer geringeren Länge als erforderlich ausgebildet
sein. Das Senden und/oder Empfangen von Signalen mit der
gewünschten Betriebswellenlänge kann dann dadurch realisiert
werden, daß ein solcher verkürzter Dipol durch ein Netzwerk
aus Blindwiderständen, wie Induktivitäten und Kapazitäten
für das Senden und/oder Empfangen bei der gewünschten
Betriebswellenlänge "verlängert" wird. Ein solches Netzwerk
wird auch als Antennenverlängerung bezeichnet. Eine solche
Antennenverlängerung kann kapazitiv durch Verwendung einer
besonders hohen Dielektrizitätkonstanten bewirkt werden,
wobei der zu verlängernde Linearstrahler in ein
entsprechendes Substrat eingebettet ist, insbesondere in ein
Keramiksubstrat. Auf diese Weise lassen sich extrem
verkürzte Dipole realisieren, so daß eine besonders kleine
Bauform der Kombinationsantenne 1 ermöglicht werden kann.
Die verschiedenen Anwendungen können das Senden und/oder
Empfangen von Signalen in verschiedenen Frequenzbereichen
oder in gleichen oder nahezu gleichen Frequenzbereichen
ermöglichen, da sich die Richtdiagramme für die
verschiedenen Anwendungen nicht oder nur unwesentlich
überlagern.
Die beschriebene Kombinationsantenne 1 kann beispielsweise
als Fahrzeugantenne eines Kraftfahrzeugs vorgesehen sein.
Eine solche Kombinationsantenne 1 kann jedoch für beliebige
Fahrzeuge oder Flugzeuge oder sonstige Anwendungen,
beispielsweise für Mobiltelefone, insbesondere für
multimediafähige Mobiltelefone, die mehrere Anwendungen
unterstützen, vorgesehen sein.
Der Antennenträger 5 kann als flexible Folie ausgebildet
sein, die durch Verstärkungselemente 90 sowie die erste
Leiterplatte 35 in die beschriebene Form gebracht und
stabilisiert werden kann, wobei der Antennenträger 5 auf den
Verstärkungselementen 90 und der ersten Leiterplatte 35
aufliegt. Die Verstärkungselemente 90 sind dann am ersten
Winkelstück 75 und am zweiten Winkelstück 80 befestigt und
stellen elektrisch ebenfalls die Bezugspotentialfläche 25
dar. Die erste Leiterplatte 35 und die zweite Leiterplatte
40 sind in einer gemäß Fig. 1 nicht dargestellten Art und
Weise an der Grundplatte 55 befestigt.
Claims (16)
1. Kombinationsantenne (1) zum Senden und/oder Empfangen von
Signalen mindestens zweier verschiedener Anwendungen,
dadurch gekennzeichnet, daß für jede der Anwendungen
mindestens ein Antennenelement (11, 12, 13, 14)
vorgesehen ist, daß ein gemeinsamer Antennenträger (5)
vorgesehen ist, auf dem die Antennenelemente (11, 12, 13,
14) angeordnet sind, daß der gemeinsame Antennenträger
(5) mindestens zwei gegeneinander abgewinkelte
Trägerflächen (20, 21, 22) umfaßt, auf denen jeweils
mindestens eines der Antennenelemente (11, 12, 13, 14)
angeordnet ist, und daß sämtliche Antennenelemente jeder
Trägerfläche (20, 21, 22) genau einer der Anwendungen
zugeordnet sind.
2. Kombinationsantenne (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche Antennenelemente mindestens
einer Trägerfläche (20, 21, 22) so auf dieser
Trägerfläche (20, 21, 22) angeordnet sind, daß ihre
Richtcharakteristik ein Maximum in einer Richtung etwa
senkrecht zur mindestens einen Trägerfläche (20, 21, 22)
aufweist.
3. Kombinationsantenne (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß für eine erste Trägerfläche (20) eine
erste Speiseschaltung (31) vorgesehen ist, die das auf
der ersten Trägerfläche (20) angeordnete mindestens eine
Antennenelement (11, 12) zum Senden und/oder Empfangen
speist, und daß eine zweite Speiseschaltung (32) für
mindestens eine zweite Trägerfläche (21; 22) vorgesehen
ist, die das auf der mindestens einen zweiten
Trägerfläche (21; 22) angeordnete mindestens eine
Antennenelement (13; 14) zum Senden und/oder Empfangen
speist.
4. Kombinationsantenne (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antennenträger (5) eine
Oberseite (20) in Form eines n-Ecks aufweist,
n = 3, 4, 5, . . ., wobei die Oberseite (20) die erste
Trägerfläche bildet, und daß von der Oberseite (20)
mindestens eine Seitenfläche (21; 22) in etwa
rechtwinklig weggebogen ist, die die mindestens eine
zweite Trägerfläche bildet.
5. Kombinationsantenne (1) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Seitenflächen (21, 22) von
der Oberseite (20) weggebogen sind, von denen mindestens
zwei jeweils mindestens ein Antennenelement (13; 14)
aufweisen, und daß sämtliche Antennenelemente (13; 14)
dieser Seitenflächen (21, 22) von der zweiten
Speiseschaltung (32) gespeist sind.
6. Kombinationsantenne (1) nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antennenelemente (13, 14) der
Seitenflächen (21, 22) ein überlagertes Richtdiagramm
bilden, daß eine Auswahlschaltung (10) vorgesehen ist,
durch die die Antennenelemente (13, 14) der Seitenflächen
(21, 22) jeweils separat an die zweite Speiseschaltung
(32) anschließbar sind, so daß je nach angeschlossenen
Antennenelementen (13, 14) ein vorgegebenes Richtdiagramm
eingestellt werden kann.
7. Kombinationsantenne (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Antennenelement (11; 12; 13; 14) als Linearstrahler
ausgebildet ist.
8. Kombinationsantenne (1) nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine Linearstrahler
(11; 12; 13; 14) als verkürzter Dipol ausgebildet.
9. Kombinationsantenne (1) nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Linearstrahler (11; 12; 13; 14)
in ein Substrat mit hoher Dielektrizitätskonstante
eingebettet ist, insbesondere in einer Keramik.
10. Kombinationsantenne (1) nach Anspruch 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß auf einer der Trägerflächen
(20, 21, 22), insbesondere auf der ersten Trägerfläche
(20), zwei Linearstrahler (11, 12) etwa rechtwinklig
zueinander angeordnet sind, wobei einer der beiden
Linearstrahler (11, 12) über eine Verzögerungsleitung
(30) gespeist ist, deren Länge einer viertel
Betriebswellenlänge entspricht.
11. Kombinationsantenne (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenelemente (11, 12)
auf der Oberseite (20) des Antennenträgers (5)
Ortungssignale, insbesondere GPS-Signale (Global
Positioning System), empfangen.
12. Kombinationsantenne (1) nach einem der Ansprüche 4 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Antennenelemente (13; 14) auf der mindestens einen
Seitenfläche (21, 22) Rundfunksignale, insbesondere DAB-
Signale (Digital Audio Broadcasting), empfangen.
13. Kombinationsantenne (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antennenträger
(5) auf der den Antennenelementen (11, 12, 13, 14)
abgewandten Seite eine Bezugspotentialfläche (25)
aufweist.
14. Kombinationsantenne (1) nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem abgeschirmten Bereich (15)
unter dem Antennenträger (5) Sende- und/oder
Empfangskomponenten (10, 31, 32), insbesondere die erste
und die zweite Speiseschaltung (31, 32), angeordnet sind.
15. Kombinationsantenne (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antennenträger
(5) in einem wasser- und staubabweisenden Gehäuse (45)
angeordnet ist.
16. Kombinationsantenne (1) nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (45) einen Antennenfuß
für eine Stabantenne (50), insbesondere für Rundfunk-
und/oder Funkanwendungen, bildet.
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8131 | Rejection |