DE10038772A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abarbeiten von Verfahrensschritten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abarbeiten von VerfahrensschrittenInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Abarbeiten von Verfahrensschritten beschrieben, bei denen ein Ausgabesignal erzeugt wird. In Abhängigkeit davon, ob ein Ausgabemodus eingeschaltet ist, wird das Ausgabesignal ausgegeben. Das Ausgabesignal weist Informationen über das Umfeld auf, in dem das Ausgabesignal erzeugt wurde.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abarbeiten von Verfahrensschritten gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung zum Abarbeiten von
Verfahrensschritten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.
Verfahrensschritte werden beispielsweise bei der Steuerung von Druckmaschinen von
einem Steuergerät automatisch der Reihe nach abgearbeitet. Die Verfahrensschritte
umfassen beispielsweise die Steuerung einer Druckeinheit oder die
Steuerung eines Druckzylinders. Außerdem werden vorzugsweise Verfahrensschritte
vorgesehen, mit denen eine korrekte Funktionsweise der gesteuerten Maschine überprüft
wird. Erkennt das Steuergerät eine Fehlfunktion, so wird ein Ausgabesignal erzeugt und
über eine Ausgabeeinheit ausgegeben.
Weiterhin sind Programme zur Erstellung eines Programmablaufes bekannt, bei denen
Verfahrensschritte vorgesehen sind, die eine korrekte Abarbeitung des Programmablaufes
überprüfen. Wird bei einem Verfahrensschritt ein Programmfehler erkannt, so wird dieser
über eine Ausgabeeinheit ausgegeben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Abarbeiten von Verfahrensschritten bereitzustellen, die eine größere Flexibilität aufweisen.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und durch die
Merkmale des Anspruchs 9 gelöst.
In vorteilhafter Weise wird ein Ausgabesignal nur dann ausgegeben, wenn ein
Ausgabemodus eingeschaltet ist. Die Verwendung eines Ausgabemodus bietet den Vorteil,
dass Ausgabesignale nur dann ausgegeben werden, wenn der Ausgabemodus eingeschaltet
ist. Ist der Ausgabemodus nicht eingeschaltet, so wird das Ausgabesignal zwar erzeugt,
aber nicht ausgegeben.
Weitere, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben. In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weist das Ausgabesignal
Kennungen auf, die beispielsweise angeben, in welchem Modul, in welcher Vorrichtung,
oder in welchem Verfahrensschritt das Ausgabesignal erzeugt wurde. In weiteren,
vorteilhaften Ausführungsformen weist das Ausgabesignal eine Kennung auf, die angibt,
wo der Verfahrensschritt abgespeichert ist, der zur Erzeugung des Ausgabesignals führte.
Weiterhin sind vorzugsweise verschiedene Ausgabemoden vorgesehen, bei denen
vorgegebene Arten von Ausgabesignalen ausgegeben werden und das Ausgabesignal
vorzugsweise eine Kennung aufweist, die angibt, welcher Ausgabemodus eingeschaltet ist.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform wird das Ausgabesignal in einem Speicher
unter Angabe der Zeit, zu der die Speicherung erfolgt, abgelegt. Diese Ausführungsform
ermöglicht eine Aussage über den Zeitpunkt des Auftretens des Ausgabesignals.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Abarbeiten von Verfahrensschritten,
Fig. 2 ein Netzwerk von Vorrichtungen zum Abarbeiten von Verfahrensschritten,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm und
Fig. 4 zwei Ausgabesignale.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Ansteuern einer ersten Druckmaschine 7, wobei zur
Ansteuerung der ersten Druckmaschine 7 Verfahrensschritte abgearbeitet werden. Die
Verfahrensschritte sind beispielsweise in Form von Hardware und/oder in Form von
Computerprogrammen realisiert.
Die Vorrichtung umfasst ein Steuergerät 2, das über eine Eingabeleitung 8 mit einer
Eingabeeinheit 1, über eine Ausgabeleitung 9 mit einer Ausgabeeinheit 4, über eine
Datenleitung 10 mit einem Speicher 3, über eine erste Schnittstelle 11 mit einem zweiten
Steuergerät 5 und über Steuerleitungen 12 mit der ersten Druckmaschine 7 verbunden ist.
Anstelle der ersten Druckmaschine 7 kann das Steuergerät 2 mit einem Stellglied in
Verbindung stehen, so dass die Erfindung nicht auf die Ansteuerung einer ersten
Druckmaschine 7 beschränkt ist, sondern sich für eine Ansteuerung beliebiger Arten von
Stellgliedern und/oder Maschinen eignet.
Das zweite Steuergerät 5 steht über eine zweite Datenleitung 13 mit einem zweiten
Speicher 6 in Verbindung. Zudem steht das zweite Steuergerät 5 mit einer zweiten
Eingabeleitung 14 mit einer zweiten Eingabeeinheit 15 und über eine zweite
Ausgabeleitung 16 mit einer zweiten Ausgabeeinheit 17 in Verbindung. Weiterhin ist eine
zweite Druckmaschine 19 vorgesehen, mit der das zweite Steuergerät 5 über zweite
Steuerleitungen 18 verbunden ist. Anstelle der zweiten Druckmaschine 19 kann auch ein
Stellglied oder eine andere Maschine vorgesehen sein, die vom zweiten Steuergerät 5
angesteuert wird. In einer bevorzugten Ausführungsform steht das zweite Steuergerät 5
über dritte Steuerleitungen 20 mit der ersten Druckmaschine 7 in Verbindung. In dieser
Ausführungsform wird vorzugsweise die erste Druckmaschine 7 in verschiedenen
Funktionen und/oder gleichzeitig von dem ersten und dem zweiten Steuergerät 2, 5
angesteuert.
Das zweite Steuergerät 5 mit der zweiten Eingabeeinheit 15, der zweiten Ausgabeeinheit
17, dem zweiten Speicher 6 und der zweiten Druckmaschine 19 stellt ein Sub-System dar,
das vom ersten Steuergerät 2 überwacht und/oder gesteuert wird. Das erste Steuergerät 2
stellt einen Masterrechner dar, der das zweite Steuergerät 5, das als Slave-Rechner
ausgebildet ist, überwacht und/oder steuert.
Fig. 2 zeigt schematisch dargestellt ein Haupt-System 28 mit dem ersten Steuergerät 2 als
Masterrechner, das über eine Schnittstelle 11 mit einem ersten Sub-System 21 verbunden
ist. Im ersten Sub-System 21 ist das zweite Steuergerät 5 angeordnet. Weiterhin steht das
Haupt-System 28 über weitere Schnittstellen 22, 23 mit einem zweiten und dritten Sub-
System 24, 25 in Verbindung. Das zweite und das dritte Sub-System weisen jeweils ein
Steuergerät mit Ein- und Ausgabe und Speicher auf.
Der Aufbau einer Vorrichtung zum Verarbeiten von Verfahrensschritten in Form eines
Haupt-Systems 28 und mehrerer Sub-Systeme 21, 24, 25 weist den Vorteil auf, dass
Aufgaben parallel von Sub-Systemen abgearbeitet werden und die Sub-Systeme vom
Haupt-System überwacht und gesteuert werden. Auf diese Weise ist eine schnelle
Abarbeitung von Aufgaben möglich, da die Aufgaben parallel abgearbeitet werden. Zudem
wird durch die Anordnung des Haupt-Systems eine gute Koordination beispielsweise in
Bezug auf die Auslastung der Sub-Systeme ermöglicht. Weiterhin bildet die Verwendung
von mehreren Sub-Systemen den Vorteil, dass ein Sub-System als Ersatzsystem für ein
anderes Sub-System vorgesehen werden kann, wobei das Ersatzsystem die Aufgaben des
anderen Sub-Systems übernimmt, wenn dieses ausfällt oder nicht mehr korrekt
funktioniert.
Gleichzeitig ist es aufgrund der Sub-System-Struktur schwierig, einen Überblick darüber
zu haben, von welchem Sub-System Verfahrensschritte ausgeführt werden und bei
welchem Verfahrensschritt eine Ausgabe, insbesondere eine Fehlerausgabe erzeugt wird
und wo der Verfahrensschritt, der einen Ausgabebefehl erzeugt hat, abgespeichert ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1 und 2 an dem Programmablauf der
Fig. 3 näher erläutert. Fig. 3 zeigt einen Programmablauf, der in ein erstes Modul 26
und in ein zweites Modul 27 aufgeteilt ist. Das erste Modul 26 umfasst die
Verfahrensschritte 10 bis 90 und das zweite Modul 27 umfasst die Verfahrensschritte 100
bis 150. Das erste Modul 26 wird im ersten Steuergerät 2 im Haupt-System 28 abgearbeitet
und das zweite Modul 27 wird im ersten Sub-System 21 vom zweiten Steuergerät 5
abgearbeitet. Die Verfahrensschritte des ersten Moduls 26 sind im ersten Speicher 3 und
die Verfahrensschritte des zweiten Moduls 27 sind im zweiten Speicher 6 abgelegt.
Ebenfalls sind Daten und Dateien, die zur Abarbeitung des ersten Moduls 26 verwendet
werden, vorzugsweise im ersten Speicher 3 und Daten und Dateien, die zur Abarbeitung
des zweiten Moduls 27 verwendet werden, vorzugsweise im zweiten Datenspeicher 6
abgelegt.
Bei Programmpunkt 10 startet das erste Steuergerät 2 den Programmablauf und nimmt eine
Initialisierung der zur Abarbeitung des ersten Moduls 26 benötigten Daten und Dateien
vor. Beim folgenden Programmpunkt 15 schreibt das erste Steuergerät 2 in den ersten
Speicher 3 in eine erste Liste, dass das erste Modul 26 abgearbeitet wird, zudem die
Speicheradresse x, y, aus der das erste Modul 26 ausgelesen wird und den ersten Speicher 3
als Speicherort der Speicheradresse. Weiterhin schreibt das erste Steuergerät 2 in die erste
Liste, dass das erste Modul 26 vom Hauptsystem 28 ausgeführt wird.
Anschließend arbeitet das erste Steuergerät 2 bei Programmpunkt 18 Verfahrensschritte ab.
Diese können beispielsweise in der Berechnung von Steuerdaten für die erste
Druckmaschine 7 oder in der Aufbereitung eines über die erste Druckmaschine 7
auszudruckenden Bildes bestehen. Es können jedoch auch andere Aufgaben vom ersten
Steuergerät 2 abgearbeitet werden, bei denen beispielsweise Daten von der Eingabeeinheit
1 erfasst oder Steuerdaten zur ersten Druckmaschine 7 ausgegeben werden.
Anschließend erfolgt bei Programmpunkt 20 eine Verzweigung zu Programmpunkt 100
des zweiten Moduls 27. Die Verzweigung bei Programmpunkt 20 kann bedingt oder
unbedingt ausgebildet sein. Die Verzweigung zu Programmpunkt 100 bedeutet, dass das
erste Steuergerät 2 über die erste Schnittstelle 11 einen Steuerbefehl an das zweite
Steuergerät 5 abgibt. Das zweite Steuergerät 5 beginnt nach Erhalt des Steuerbefehles bei
Programmpunkt 100 das zweite Programmmodul 27 abzuarbeiten. Bei Programmpunkt
100 schreibt das zweite Steuergerät 5 in eine zweite Liste des zweiten Speichers 6 ein, dass
die Abarbeitung des zweiten Moduls 27 vom ersten Steuergerät 5 bei Programmpunkt 20
des ersten Moduls 26 ausgelöst wurde.
Anschließend speichert das zweite Steuergerät 5 beim folgenden Programmpunkt 110 in
eine dritte Liste des zweiten Speichers 6 die Information ein, dass das zweite Modul 27
abgearbeitet wird, dass das zweite Modul 27 vom ersten Sub-System 21 abgearbeitet wird,
dass die Datei, in der die Verfahrensschritte des zweiten Moduls 27 abgelegt sind, im
zweiten Speicher 6 an der Speicheradresse x, y abgelegt sind.
Anschließend führt das zweite Steuergerät 2 bei Programmpunkt 120 vorgegebene
Verfahrensschritte durch, bei denen beispielsweise eine Eingabe von der zweiten
Eingabeeinheit 15 abgefragt wird oder ein Steuerparameter zur Ansteuerung der zweiten
Druckmaschine 19 und/oder der ersten Druckmaschine 7 berechnet wird, oder die zweite
Druckmaschine 19 und/oder die erste Druckmaschine 7 mit Steuerparametern angesteuert
wird.
Weiterhin wird bei Programmpunkt 122 ein Ausgabebefehl für die Ausgabe einer
Information erzeugt. Eine Information dient beispielsweise dazu, um einen Überblick über
die Abarbeitung der Verfahrensschritte zu erhalten. Bei einem Netzwerk ist es interessant
zu wissen, welches Steuergerät welche Verfahrensschritte, Module, Speicher usw.
abarbeitet bzw. nutzt. Dabei wird vorzugsweise eine Ausgabeinformation in einem ersten
Ausgabefeld des zweiten Datenspeichers 6 abgelegt, die beispielsweise eine oder mehrere
der folgenden Informationen aufweist: in welchem Modul die Ausgabeinformation erzeugt
wurde; dass es sich um eine Ausgabeinformation handelt; von welchem System die
Ausgabeinformation erzeugt wurde; um welchen Ausgabemodus es sich handelt; bei
welchem Programmschritt die Ausgabeinformation erzeugt wurde; in welcher Datei der
Programmschritt abgespeichert ist und an welcher Speicheradresse und in welchem
Speicher die Datei abgelegt ist.
Anschließend wird Programmpunkt 125 abgearbeitet, bei dem eine korrekte
Funktionsweise der Abarbeitung der Programmschritte des zweiten Moduls 27 oder eine
korrekte Funktionsweise der ersten und der zweiten Druckmaschine 7, 19 überprüft wird.
Ergibt die Überprüfung der Abarbeitung der Verfahrensschritte, dass ein Fehler aufgetreten
ist, so wird eine Fehlerinformation in einem zweiten Ausgabefeld des zweiten Speichers 6
abgelegt. Die Fehlerinformation weist mindestens eine der Informationen auf: in welchem
Modul die Ausgabeinformation erzeugt wurde; von welchem System die
Ausgabeinformation erzeugt wurde; um welchen Ausgabemodus es sich handelt; bei
welchem Programmschritt die Ausgabeinformation erzeugt wurde; in welcher Datei der
Programmschritt abgespeichert ist und an welcher Speicheradresse und in welchem
Speicher die Datei abgelegt ist; dass es sich um eine Fehlerinformation in Bezug auf den
Programmablauf des zweiten Moduls 27 handelt.
Ergibt die Überprüfung der Funktionsweise der ersten oder zweiten Druckmaschine 7, 19,
dass eine Fehlfunktion aufgetreten ist, so wird im zweiten Speicher 6 eine
Ausgabeinformation in einem dritten Ausgabefeld abgelegt, das vorzugsweise mindestens
eine der folgenden Informationen aufweist: in welchem Modul die Ausgabeinformation
erzeugt wurde; von welchem System die Ausgabeinformation erzeugt wurde; um welchen
Ausgabemodus es sich handelt; bei welchem Programmschritt die Ausgabeinformation
erzeugt wurde; in welcher Datei der Programmschritt abgespeichert ist und an welcher
Speicheradresse und in welchem Speicher die Datei abgelegt ist; dass es sich um eine
Fehlerausgabe in Bezug auf die erste und/oder zweite Druckmaschine 7, 19 handelt, je
nachdem bei welcher Druckmaschine 7, 19 der Fehler erkannt wurde.
Beim folgenden Programmschritt 130 überprüft das zweite Steuergerät 5, ob das erste,
zweite oder dritte Ausgabefeld des zweiten Speichers 6 belegt ist. Ist dies der Fall, so wird
nach Programmpunkt 140 verzweigt. Bei Programmpunkt 140 wird überprüft, ob der
Informationsmodus, der Fehlermodus für den Programmablauf oder der Fehlermodus für
die Funktionsweise der ersten oder zweiten Druckmaschine 7, 19 eingeschaltet ist. Dazu
sind für die drei Ausgabenmoden drei Speicherfelder im zweiten Speicher 6 abgelegt, die
beim Einschalten der entsprechenden Moden mit dem Wert 1 belegt werden. Ein
Einschalten der Moden erfolgt entweder über eine Eingabe oder abhängig von einer
Bedingung automatisch über das zweite Steuergerät 5.
Ergibt die Abfrage bei Programmpunkt 140, dass einer der drei Ausgabenmoden
eingeschaltet ist, so wird nach Programmpunkt 145 verzweigt. Bei Programmpunkt 145
wird die Ausgabeinformation über die erste oder zweite Ausgabeeinheit 4, 17 ausgegeben.
Anschließend wird zu Programmpunkt 150 verzweigt.
Ergibt die Abfrage bei Programmpunkt 140, dass keiner der Ausgabemoden eingeschaltet
ist, so wird direkt zu Programmpunkt 150 verzweigt.
Ergibt die Abfrage bei Programmpunkt 130, dass keines der Ausgabefelder belegt ist, so
wird direkt zu Programmpunkt 150 verzweigt.
Bei Programmpunkt 150 werden weitere Verfahrensschritte des zweiten Moduls 27
abgearbeitet und anschließend über die erste Schnittstelle 11 ein Steuerbefehl an das erste
Steuergerät 2 übergeben. Je nach Ausführungsform des zweiten Moduls 27 werden auch
Daten und/oder berechnete Werte an das erste Steuergerät 2 übergeben.
Das Steuergerät 2 arbeitet nach Erhalt des Steuerbefehls das erste Modul 26 bei
Programmpunkt 40 weiter ab. Dabei werden weitere Verfahrensschritte entsprechend
Programmpunkt 18 abgearbeitet.
Programmpunkt 30 beinhaltet Verfahrensschritte, die vom Steuergerät 2 abgearbeitet
werden, wenn bei Programmpunkt 20 nicht nach Programmpunkt 100 verzweigt wird.
Nach Abarbeitung von Programmpunkt 30 folgt Programmpunkt 40.
Nach Abarbeitung der Verfahrensschritte wird bei Programmpunkt 45 vorzugsweise in
Abhängigkeit von einem vorgegebenen Ereignis eine Informationsausgabe erzeugt und
vom ersten Steuergerät 2 im ersten Speicher 3 in einem ersten Ausgabefeld abgelegt. Die
Informationsausgabe weist vorzugsweise mindestens eine der folgenden Informationen auf:
die Information wurde im ersten Modul 26 erzeugt; die Informationsausgabe wurde bei
Verfahrensschritt 45 erzeugt; der Verfahrensschritt wurde vom Hauptsystem abgearbeitet;
es handelt sich um eine Informationsausgabe; in welcher Datei der Verfahrensschritt
abgespeichert ist, der zur Informationsausgabe führte, und an welcher Speicheradresse des
ersten Speichers 3 die Datei abgelegt ist.
Anschließend wird Programmpunkt 48 abgearbeitet, bei dem eine korrekte Funktionsweise
der Abarbeitung der Programmschritte des ersten Moduls 26 oder eine korrekte
Funktionsweise der ersten und der zweiten Druckmaschine 7, 19 überprüft wird. Ergibt die
Überprüfung der Abarbeitung der Verfahrensschritte, dass ein Fehler aufgetreten ist, so
wird eine Fehlerinformation in einem zweiten Ausgabefeld des ersten Speichers 3 abgelegt.
Die Fehlerinformation weist mindestens eine der Informationen auf: in welchem Modul die
Ausgabeinformation erzeugt wurde; von welchem System die Ausgabeinformation erzeugt
wurde; um welchen Ausgabemodus es sich handelt; bei welchem Programmschritt die
Ausgabeinformation erzeugt wurde; in welcher Datei der Programmschritt abgespeichert
ist und an welcher Speicheradresse und in welchem Speicher die Datei abgelegt ist; dass es
sich um eine Fehlerinformation in Bezug auf den Programmablauf handelt.
Ergibt die Überprüfung der Funktionsweise der ersten oder zweiten Druckmaschine 7, 19,
dass eine Fehlfunktion aufgetreten ist, so wird im ersten Speicher 3 eine Ausgabeinforma
tion in einem dritten Ausgabefeld abgelegt, das vorzugsweise mindestens eine der
folgenden Informationen aufweist: in welchem Modul die Ausgabeinformation erzeugt
wurde; von welchem System die Ausgabeinformation erzeugt wurde; um welchen
Ausgabemodus es sich handelt; bei welchem Programmschritt die Ausgabeinformation
erzeugt wurde; in welcher Datei der Programmschritt abgespeichert ist und an welcher
Speicheradresse und in welchem Speicher die Datei abgelegt ist; dass es sich um eine
Fehlerausgabe in Bezug auf die erste und/oder zweite Druckmaschine 7, 19 handelt, je
nach dem bei welcher Druckmaschine 7, 19 der Fehler erkannt wurde.
Beim folgenden Programmpunkt 50 überprüft das erste Steuergerät 2, ob eines der drei
Ausgabefelder im ersten Speicher 3 belegt ist. Ist dies nicht der Fall, so wird nach
Programmpunkt 90 verzweigt.
Ergibt die Überprüfung bei Programmpunkt 50, dass wenigstens eines der drei
Ausgabefelder belegt ist, so wird nach Programmpunkt 60 verzweigt. Bei Programmpunkt
60 überprüft das erste Steuergerät 2, ob der Ausgabemodus für eine Information, der
Ausgabemodus für eine Fehlermeldung bezüglich des Programmablaufes oder der
Ausgabemodus für die Fehlermeldung bezüglich der Funktionsweise der ersten oder
zweiten Druckmaschine 7, 19 eingeschaltet ist. Dazu sind im Speicher 3 drei
Speicherfelder abgelegt, wobei jeweils ein Speicherfeld einem der drei Informationsmoden
zugeordnet ist. Wird ein Ausgabemodus eingeschaltet, so wird das entsprechende
Speicherfeld mit dem Wert 1 belegt.
Ergibt die Abfrage bei Programmpunkt 60, dass wenigstens einer der drei Ausgabemoden
eingeschaltet ist, so wird nach Programmpunkt 70 verzweigt. Ergibt die Abfrage bei
Programmpunkt 60, dass keiner der drei Ausgabemoden eingeschaltet ist, so wird direkt
nach Programmpunkt 90 verzweigt.
Bei Programmpunkt 70 gibt das erste Steuergerät 2 die Information über die erste oder
zweite Ausgabeeinheit 4, 17 aus.
Anschließend wird zu Programmpunkt 90 verzweigt, bei dem beispielsweise das erste
Modul 26 beendet wird.
Fig. 4 zeigt eine erste Ausgabeinformation A1 für eine Informationsausgabe, wobei mit
SI<1< eine Kennung für das erste Sub-System 21, mit MI<2< eine Kennung für das zweite
Modul 27, mit MO<2< eine Kennung für den Ausgabemodus Information, mit L<122<
eine Kennung für den Verfahrensschritt 122, bei dem die Ausgabeinformation erzeugt
wurde, und mit Info-Mode eine Kurzinformation angegeben ist. Vorzugsweise wird noch
der Name der Datei Q und der Speicherort Q<x,y< der Datei ausgegeben, in der der
Verfahrensschritt 122 abgelegt ist.
Die zweite Ausgabeinformation A2 ist ein Beispiel für eine Fehlerausgabe und weist die
Kennung SI<0< für das Hauptsystem 28, die Kennung MI<1< für das erste Modul 26, die
Kennung MO<1< für den Ausgabemodus Fehlermeldung, die Kennung L<48< für die
Angabe des Verfahrensschrittes, bei dem die Fehlerinformation erzeugt wurde, das Wort
Fehler-Mode für die Angabe, dass es sich um eine Fehlerinformation handelt und die
Kennung Q als Name der Datei, in dem der Verfahrensschritt 48 abgelegt ist und Q<x,y<
die Speicheradresse, an der die Datei im ersten Speicher 3 abgelegt ist, auf.
Je nach Ausführungsform können die Ausgaben eine Kombination der in Fig. 4
dargestellten Kennungen enthalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform können die Ausgabemoden während des Betriebes
des ersten und zweiten Steuergerätes 2, 5 ein- oder ausgeschaltet werden. Zudem kann über
eine entsprechende Eingabe über die erste oder zweite Eingabeeinheit 1, 15 der Inhalt der
Ausgaben verändert werden. Beispielsweise können für die verschiedenen Ausgabemoden
verschiedene Informationen zur Ausgabe festgelegt werden.
Zudem kann über eine entsprechende Eingabe auch festgelegt werden, dass Informationen
nicht ausgegeben, sondern in eine Ausgabedatei des ersten oder zweiten Speichers 3, 6
eingeschrieben werden. Dabei wird vorzugsweise beim Abspeichern der Ausgabedatei das
Datum und die Uhrzeit der Abspeicherung mit abgelegt. Auf diese Weise kann zu einem
späteren Zeitpunkt die Ausgabeinformation abgerufen und zudem der Zeitpunkt des
Auftretens der Ausgabeinformation abgefragt werden.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Art und Weise der Ausgabe einer
Ausgabeinformation flexibel eingestellt werden kann und zudem die Ausgabeinformation
eine Angabe darüber aufweist, bei welchen Verfahrensschritt, bei welchem Modul, bei
welchem Haupt- oder Sub-System die Ausgabeinformation erzeugt wurde. Somit wird
trotz einer verteilten Abarbeitung von Verfahrensschritten ein Überblick gegeben, in
welchem Umfeld die Ausgabeinformation erzeugt wurde.
1
Eingabeeinheit
2
Steuergerät
3
Speicher
4
Ausgabeeinheit
5
zweites Steuergerät
6
zweiter Speicher
7
erste Druckmaschine
8
Eingabeleitung
9
Ausgabeleitung
10
Datenleitung
11
erste Schnittstelle
12
Steuerleitung
13
zweite Datenleitung
14
zweite Eingabeleitung
15
zweite Eingabeeinheit
16
zweite Ausgabeleitung
17
zweite Ausgabeeinheit
18
zweite Steuerleitung
19
zweite Druckmaschine
20
dritte Steuerleitung
21
erstes Subsystem
22
zweite Schnittstelle
23
dritte Schnittstelle
24
zweites Subsystem
25
drittes Subsystem
26
erstes Modul
27
zweites Modul
28
Hauptsystem
Claims (14)
1. Verfahren zum Abarbeiten von Verfahrensschritten, wobei in einem Verfahrensschritt
ein Ausgabesignal erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass überprüft wird, ob ein Ausgabemodus eingeschaltet ist, und dass das
Ausgabesignal nur dann ausgegeben wird, wenn der Ausgabemodus eingeschaltet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verfahrensschritte in Module (26, 27) unterteilt sind, wobei bei einer
Abarbeitung der Verfahrensschritte von einem Modul (26) zum anderen Modul (27)
gewechselt wird,
dass das Ausgabesignal eine Kennung aufweist, die angibt, in welchem Modul das
Ausgabesignal erzeugt wurde.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verfahren in verschiedenen Vorrichtungen (2, 5) durchgeführt wird,
dass das Ausgabesignal eine Kennung aufweist, die angibt, in welcher Vorrichtung (2,
5) das Ausgabesignal erzeugt wurde.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verfahrensschritte in einem Speicher (3, 6) abgelegt sind, dass die
Verfahrensschritte aus dem Speicher (3, 6) ausgelesen und abgearbeitet werden, und
dass das Ausgabesignal eine Kennung aufweist, die angibt, wo der Verfahrensschritt
abgelegt ist, von dem das Ausgabesignal erzeugt wurde.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ausgabesignal eine Kennung aufweist, die angibt, in welchem
Verfahrensschritt das Ausgabesignal erzeugt wurde.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Ausgabemoden vorgesehen sind, dass überprüft wird, welcher
Ausgabemodus eingestellt ist, dass das Ausgabesignal eine Kennung aufweist, die
angibt, zu welchem Ausgabemodus das Ausgabesignal gehört und, dass nur die zu
dem eingestellten Ausgabemodus gehörenden Ausgabesignale ausgegeben werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ausgabesignal als optisches oder akustisches Signal über eine Ausgabeeinheit
(4, 17) ausgegeben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ausgabesignal in einem Speicher (3, 6) unter Angabe der Zeit, zu der die
Speicherung erfolgt, abgespeichert wird.
9. Vorrichtung zum Abarbeiten von Verfahrensschritten mit einem Steuergerät, das ein
Ausgabesignal erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuergerät (2, 5) überprüft, ob ein Ausgabemodus eingeschaltet ist, und dass
das Steuergerät (2, 5) das Ausgabesignal ausgibt, wenn der Ausgabemodus
eingeschaltet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein zweites Steuergerät (5) vorgesehen ist, dass das erste oder zweite Steuergerät
(5) ein Ausgabesignal erzeugt, dass das erste oder zweite Steuergerät (5) das
Ausgabesignal ausgibt, wenn ein Ausgabemodus eingeschaltet ist, und dass das
Ausgabesignal eine Kennung aufweist, die angibt, dass das Ausgabesignal von dem
ersten oder zweiten Steuergerät (2, 5) erzeugt wurde.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ausgabesignal eine Kennung aufweist, die angibt, bei welchem
Verfahrensschritt das Ausgabesignal erzeugt wurde.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste und/oder zweite Steuergerät (2, 5) Verfahrensschritte in Form von
Programmmodulen (26, 27) abarbeiten, und dass das Ausgabesignal eine Kennung
aufweist, die angibt, in welchem Modul (26, 27) das Ausgabesignal erzeugt wurde.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Speicher (3, 6) vorgesehen ist, dass in dem Speicher (3, 6) die
Verfahrensschritte abgelegt sind,
dass das erste und/oder zweite Steuergerät (2, 5) die Verfahrensschritte zur
Abarbeitung aus dem Speicher (3, 6) ausliest,
dass das Ausgabesignal eine Kennung aufweist, die angibt, an welcher
Speicheradresse im Speicher (3, 6) und/oder unter welchem Dateinamen die
Verfahrensschritte abgespeichert sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eingabemittel (1, 15) vorgesehen sind, mit denen der Ausgabemodus
vorzugsweise auch während der Abarbeitung der Verfahrensschritte ein- oder
ausgeschaltet werden kann.
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