DE10037472C2 - Verfahren zum Einbau einer Antenne - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbau einer Anten
ne, insbesondere für Mobilfunkgeräte.
Bekannte Mobilfunkantennen sind beispielsweise integrierte
Antennen, die der Gehäuse-Innenwand eines Mobilfunkgerätes
angepasst sind und somit nach außen optisch nicht in Erschei
nung treten. Diese relativ kostenintensiv herzustellenden in
tegrierten Antennen weisen den Nachteil auf, dass ihr Sende-
Empfangs-Wirkungsgrad zumeist schlechter ist als der einer
Helixantenne, insbesondere dann, wenn das Volumen der integ
rierten Antenne eingeschränkt ist. Dies bewirkt bei gleicher
Akkumulatorkapazität eine Reduzierung der Betriebszeit zwi
schen zwei Ladevorgängen bzw. erfordert bei gleicher Be
triebszeit entsprechend mehr Akkumulatorkapazität. Ebenso
kann eine Verbindung zur Basisstation vorzeitig abreißen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass integrierte Antennen
bei extremen Anforderungen an die Bandbreite als integrierte
Antennen nicht realisierbar sind.
Bekannt sind Mobilfunkantennen auch in Form sogenannter Heli
xantennen. Diese Antennen sind im Wesentlichen aus Draht her
gestellt und bestehen aus einem schraubenlinienförmig gewen
delten Sende- und Empfangsteil, dem Helixteil, und einem Kon
taktierungsteil, das zur Übertragung der Sende-
/Empfangsenergie mit einer Flachbaugruppe des Mobilfunkgerä
tes gekoppelt ist.
Aus der EP-A2-0 982 794 ist eine Radioantenne mit einem
Schutzgehäuse bekannt, die mechanisch stabil ist und an eine
Leiterplatte kontaktiert wird.
Aus der europäischen Patentanmeldung EP-A2-0 987 788 ist eine
Mehrbandantenne bekannt, die einen in Form einer Helix gewickelten
ersten Leiter und einen zweiten Leiter enthält, der
die Form eines kurzen Stabes aufweist, welcher wiederum an
dem freien Ende der Helix angebracht ist.
Die WO 99/31756 A1 beschreibt eine Antenne zur Übertragung
und zum Empfang von Radiofrequenzsignalen in Form einer zy
lindrischen Spule mit verschiedenen Bereichen, in denen die
Abstände unterschiedlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges
Verfahren zum Einbau einer Antenne bereitzustellen, so dass
ein Montageverfahren vereinfacht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht durch die Merkmalskombi
nation des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen können den Unteransprüchen ent
nommen werden.
Die Kontaktierung der erfindungsgemäßen Antenne mit einer
Leiterplatte bzw. Flachbaugruppe kann als eine Druckkontak
tierung entsprechend Fig. 2 ausgeführt werden.
Im Folgenden werden anhand von schematischen Figuren Ausfüh
rungsbeispiele beschrieben:
Fig. 1 und 2 zeigen Antennen gleichen inneren Aufbaus mit
dem Beispiel einer Druckkontaktierung in Fig. 2,
Fig. 3 und 4 weisen eine Variante der Ausgestaltung des
Kontaktierteiles auf, wobei unterschiedliche Feder
wirkungen realisiert sind,
Fig. 5 und 6 sind ebenfalls weitestgehend baugleich, wobei
eine Druckkontaktierung axial durch Andrücken eines
Kontaktierfleckes geschieht und die anfänglich
beabstandeten Windungen im Kontaktierteil zusammenge
drückt werden,
Fig. 7 stellt eine Explosionszeichnung einer Antenne mit zu
gehörigem gedeckelten Gehäuse dar, wobei die zweiten
Schnapphaken (2) zur Verriegelung in einem
Mobilfunkgehäuse dienen,
Fig. 8A und 8B stellen den Stand der Technik dar.
Der in den Fig. 8A und 8B dargestellte Stand der Technik
umfasst eine Technik mit einem Sende-/Empfangsteil (15) und
einem Kontaktierteil (6). Das Kontaktierteil (6) unterschei
det sich deutlich von einem rotationssymmetrischen Teil, das
bei ebener Auflage irgend eine Stellung einnehmen würde.
Vielmehr ist die Lage eines Bauteiles nach dem Stand der
Technik durch die asymmetrische Ausformung des Kontaktiertei
les (6) festgelegt und erbringt die beschriebenen Schwierig
keiten bei der Zuführung zu einem Montageprozess und bei der
Aufnahme durch ein Handhabungsgerät.
Es wird der Einbau einer Helixantenne betrachtet, die aus
schließlich oder überwiegend durch einen Wickel- und/oder
Windeprozess hergestellt wird. Eine derartige Antenne ist
beispielsweise in der Fig. 1 dargestellt. Derartige Wickel
prozesse werden in der Zugfedernherstellung verwendet. Dabei
wird anstelle von Ösen an den Enden der Schraubenfeder gemäß
Fig. 1, am unteren Ende des Kontaktierteiles, ein ausgeform
tes Ende durch Wickeln oder Winden hergestellt.
Der Vorteil der Druckkontaktierung mit dem gewendelten Kon
taktierungsteil liegt hier darin, dass die Drehlagenorientie
rung bei der Montage nicht erforderlich ist. Weiterhin kann
durch entsprechende Auslegung des Drahtdurchmessers, des Win
dungsdurchmessers und der Anzahl der dicht aufeinander ange
ordneten Windungen leicht jede gewünschte Federsteifigkeit an
der Antenne hergestellt werden. Trotz Form- und Lagetoleranz
der zu kontaktierenden Partner wird eine Druckkontaktierung
leicht und dauerhaft erzielt.
Obwohl die Herstellung bekannter Helixantennen kostenintensiv
ist, da das Ausformen eines Kontaktierungsteils nur durch
mehrfaches räumliches Biegen des Drahtes realisiert werden
kann, finden diese eine breite Anwendung.
Die automatisierte Zufuhr der Helixantennen z. B. zur Montage
des Mobilfunktelefons wird dadurch erschwert, dass die Anten
nen im Schüttgut zum Verhaken neigen, somit nur schwierig o
der gar nicht automatisiert vereinzelt werden können.
Ein weiterer Vorteil einer Helixantenne ist, dass aufgrund
des angewickelten Abschlussrings am oberen Ende der Helix,
vorteilhafte Sende- und Empfangseigenschaften erzielt werden.
Wesentliches Merkmal des durch Windungstechnik hergestellten
Kontaktierungsteils der Antenne ist, dass die Windungen, auch
im kontaktierten Zustand, direkten elektrischen Kontakt zu
einander haben wie es in den Fig. 1 bis 4 dargestellt
wird. Dies wird dadurch erreicht, dass die Windungen so her
gestellt werden, dass sie mit Vorspannung aneinander anlie
gen. Wird dies nicht gewährleistet, so kann die Sende- und
Empfangsqualität der Antenne abnehmen.
Ein weiterer Vorteil der eingesetzten Antennenform ist, dass
die Antenne vom Wickelautomaten direkt in Kunststoffschläuche
gefördert werden kann, die zum einen Beschädigungen z. B. beim
Transport als Schüttgut verhindern und zum anderen die Anten
nen lagerichtig einem Montageautomaten anbieten können. Da
durch können z. B. bei Montageautomaten übliche Vibrationswen
delförderer eingespart werden.
In das lagerichtig bereitgestellte Gehäuse entsprechend Fig.
7 (Längsachse senkrecht, große Gehäuseöffnung nach oben) wird
die Helixantenne mit dem Kontaktierteil voran in die Öffnung
des Gehäuses gefügt. Der Kontaktierteil wird im konischen
Teil des Gehäuses zentriert und sitzt zunächst auf den
Schnapphaken 1 auf.
Durch weiteres Drücken, z. B. mit einem abgesetzten zylindri
schen Stift als Werkzeug, werden die Schnapphaken 1 über
drückt bis die Endposition der Helixantenne im Gehäuse er
reicht wird. Durch den abgesetzten Stift wird erreicht, dass
die Eindrückkraft nicht auf das elastische Helixteil ein
wirkt, sondern nur auf den drucksteifen Teil des Kontaktier
teils.
In einer weiteren Ausführung werden die Schnapphaken 1 vor
dem Fügen der Antenne so weit geöffnet, dass die Antenne z. B.
durch die Schwerkraft in ihre Endposition gelangt. Dann wer
den die Schnapphaken 1 freigegeben und fixieren somit die An
tenne im Gehäuse.
Die Montage der Antenne wird durch Schließen des Gehäuses mit
dem Deckel abgeschlossen. Dabei begrenzt der Zentrierstift in
der Mitte des Deckels den Bewegungsbereich der Helix ohne sie
selbst zu berühren. Dadurch wird erreicht, dass im Fall von
stoßartiger Belastung die Schwingungen der Helix begrenzt
sind und rasch abklingen. Der Deckel selbst wird vorzugsweise
durch eine Schnappverbindung mit dem Gehäuse verbunden.
Die montierte Antenne (Antenne im Gehäuse, Deckel auf dem Ge
häuse) wird in das Mobilfunktelefongehäuse gefügt und rastet
mit den Schnapphaken 2 ein.
Danach wird die Leiterplatte senkrecht zur Antennenlängsachse
in das Mobilfunktelefongehäuse gefügt und z. B. über Schnapp
haken verrastet. Dabei trifft der Kontaktierfleck auf das untere
Ende des Kontaktierteils, wobei der nötige Kontaktier
druck durch das zur Seite biegen des Kontaktierteils erzeugt
wird; siehe Fig. 2.
Durch die unterschiedliche Ausgestaltung des Kontaktierteils,
wie in Fig. 3 und Fig. 4, kann die Federrate des Kontak
tierteils vorteilhaft gestaltet werden.
Ein weiteres Prinzip des Druckkontaktierens ist in Fig. 5
und Fig. 6 dargestellt.
Fig. 5 zeigt die montierte Antenne und den Kontaktierfleck
der Leiterplatte. Der nötige Kontaktierdruck wird durch die
als Druckfeder ausgebildeten letzten unteren Windungen des
Kontaktierteils erzeugt. Im nicht kontaktierten Zustand haben
diese den Windungsabstand 1.
Durch Eindrücken und Einrasten der Antenne in das Mobilfunk
antennengehäuse gemäß Fig. 6 werden diese Windungen auf ei
nen Windungsabstand 2 zusammengedrückt und erzeugen somit den
Kontaktierdruck.
Fig. 7 zeigt die einzelnen Bestandteile der Antenne.
Claims (4)
1. Verfahren zum Einbau einer Antenne, insbesondere für mo
bile Funkgeräte, bestehend aus einem zylinderförmig gewickel
ten Drahtkörper, bei dem auf einer gemeinsamen Achse ein He
lixteil und ein Kontaktierteil einstückig hintereinander an
geordnet sind, in ein im Inneren etwa rotationssymmetrisch
ausgebildetes Gehäuse (3), bei dem die Antenne mit dem Kon
taktierteil (6) voran in eine obere Öffnung des Gehäuses (3)
gefügt wird und das Kontaktierteil (6) in einem konischen
Teil des Gehäuses (3) zentriert wird und der Kontaktierteil
(6) entweder
auf ersten Schnapphaken (1) aufsitzt, so dass durch weite res Andrücken der Antenne die ersten Schnapphaken (1) über drückt werden und die Antenne im Gehäuse (3) ihre Endposition bei arretiertem Schnapphaken (1) einnimmt, oder
die ersten Schnapphaken (1) vor dem Fügen der Antenne der art geöffnet werden, dass die Antenne durch die Schwerkraft im senkrecht stehenden Gehäuse in ihre Position gelangt, wor aufhin die vorher geöffneten Schnapphaken (1) freigegeben werden und die Antenne im Gehäuse fixieren,
wobei das Gehäuse (3) anschließend mit einem Deckel (4) ver schlossen wird.
auf ersten Schnapphaken (1) aufsitzt, so dass durch weite res Andrücken der Antenne die ersten Schnapphaken (1) über drückt werden und die Antenne im Gehäuse (3) ihre Endposition bei arretiertem Schnapphaken (1) einnimmt, oder
die ersten Schnapphaken (1) vor dem Fügen der Antenne der art geöffnet werden, dass die Antenne durch die Schwerkraft im senkrecht stehenden Gehäuse in ihre Position gelangt, wor aufhin die vorher geöffneten Schnapphaken (1) freigegeben werden und die Antenne im Gehäuse fixieren,
wobei das Gehäuse (3) anschließend mit einem Deckel (4) ver schlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem zum Überdrücken der
ersten Schnapphaken (1) ein zylindrischer Stift als Werkzeug
eingesetzt wird, der durch den Helixteil (5) hindurch direkt
auf das Kontaktierteil (6) wirkt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem ein mittig am
Deckel (4) angeordneter Zentrierstift (7) den Bewegungsbe
reich des Helixteiles (5) begrenzt ohne in Ruhestellung die
ses zu berühren.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die in einem Gehäuse (3) vormontierte Antenne in ein Mobil
funkgehäuse gefügt wird, das Gehäuse (3) über zweite Schnapphaken
(2) im Mobilfunkgehäuse einrastet und gleichzeitig ein
Anschlussfleck einer Leiterplatte derart an dem Kontaktier
teil (6) anliegt, dass durch die vom Kontaktierteil (6) aufge
brachte Federkraft eine Druckkontaktierung zwischen dem Kon
taktierfleck (9, 14) vorliegt.
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