DE10035673C1 - Verfahren zum adaptiven digitalen Filtern, adaptives digitales Filter und Verwendung eines solchen adaptiven digitalen Filters - Google Patents
Verfahren zum adaptiven digitalen Filtern, adaptives digitales Filter und Verwendung eines solchen adaptiven digitalen FiltersInfo
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Abstract
Es wird das Eingangssignal entsprechend einer steuerbaren Filtercharakteristik ein Ausgangssignal ergebend gefiltert, wobei die Filterung mittels Verzögerungsoperationen und Rechenoperationen erfolgt und die Filtercharakteristik derart gesteuert wird, dass das Ausgangssignal gegenüber einem Referenzsignal optimiert wird, wobei die Verzögerungsoperationen durch Phasenschiebeoperationen mit einstellbaren Phasenwinkeln erzeugt werden und die Phasenwinkel eine verzerrte Frequenzauflösung ergebend eingestellt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum adaptiven digitalen
Filtern, ein adaptives digitales Filter und eine Verwendung
eines solchen adaptiven digitalen Filters.
Adaptive Netzwerke wie etwa adaptive digitale Filter sind von
großer Bedeutung in vielen Bereichen der zeitdiskreten Sig
nalverarbeitung wie insbesondere auf den Gebieten der System
analyse, der Echounterdrückung bei Übertragungssystemen, der
Sprachverarbeitung und der Elektroakustik. Das charakteristi
sche derartiger adaptiver Netzwerke im Vergleich zu festen
Netzwerken ist, dass die die Übertragungseigenschaften fest
legenden Netzwerkparameter optimal eingestellt werden in Be
zug auf eine vorgegebene Qualitätsfunktion. Eine derartige
Qualitätsfunktion wird z. B. durch Minimieren der mittleren
quadratischen Fehler des Ausgangssignals des adaptiven Netz
werks in Bezug auf ein Referenzsignal realisiert.
Ein dementsprechend aufgebautes adaptives digitales Filter
besteht beispielsweise aus einer Verzögerungsleitung mit ei
ner bestimmten Anzahl gewichteter Abgriffe über seine Länge.
Die gewichteten Ausgangssignale aller Abgriffe werden aufsum
miert zu einem Ausgangssignal. Die Gewichtungen der Signale
der einzelnen Abgriffe werden dabei fortlaufend angepaßt, um
ein Fehlersignal zu minimieren. Das Fehlersignal kann bei
spielsweise dadurch erzeugt werden, dass das Ausgangssignal
des Filters von einem Referenzsignal abgezogen wird. Neben
dieser Methode der kleinsten mittleren Fehlerquadrate (LMS =
Least Mean Squares) gibt es jedoch auch zahlreiche weitere
Verfahren, das Ausgangssignal gegenüber einem Referenzsignal
zu optimieren. Weitere Verfahren könnten beispielsweise die
folgenden Verfahren sein: Recursive Least Squares, QR Decom
position Least Squares, Least Squares Lattice, QR Decomposi
tion Lattice oder Gradient Adaptive Lattice, Zero-Forcing,
Stochastic Gradient und so weiter. Diese und weitere Verfah
ren sind beispielsweise aus Haykin, Adaptive Filter Theory,
Prentice Hall, 2. Ausgabe 1991, oder aus J. G. Proakis, Digi
tal Communication, McGraw Hill, 1995, Seiten 634 bis 676,
oder aus D. A. Pierre, Optimization Theory with Applications,
New York: Dover Publications, 1986, bekannt.
Ein wichtiges Anwendungsgebiet für adaptive Filter ist bei
spielsweise das Gebiet der dynamischen Klangoptimierung von
in akustisch ungünstigen Räumen installierten Beschallungsan
lagen. Ein besonders ungünstiger Raum stellt hierbei der In
nenraum eines Kraftfahrzeuges dar, da zu den ungünstigen Ei
genschaften des Raumes zahlreiche in der Zeit variierende
Störgeräusche hinzukommen. Aus den amerikanischen Patent
schriften US 5,434,922 und US 5,615,270 sind Verfahren und
Anordnungen bekannt, um mit Hilfe adaptiver Filter den Klang
im Innenraum von Kraftfahrzeugen zu verbessern. Je komplexer
die Akustik und je höher der Störanteil in dem Raum ist, um
so komplexer und aufwendiger ist das zur Optimierung notwen
dige adaptive Filter bzw. sind die notwendigen Filter. Ande
rerseits ist bei zahlreichen Anwendungen, insbesondere im
Kraftfahrzeug, der mögliche Aufwand insbesondere für die
adaptiven Filter sehr begrenzt. Es muß daher entweder zusätz
licher Aufwand getrieben oder eine Qualitätseinbuße hingenom
men werden.
Aus W. Schüssler, W. Winkelkemper, "Variable Digital Fil
ters", Arch. Elektr. Übertr., Band 24, 1970, Heft 11, Seiten
524-525, ist es bekannt, ein variables, digitales Filter zu
realisieren, indem bei einem gewöhnlichen digitalen Prototyp-
Filter bestehend aus Verzögerungselementen und Koeffizienten
netzwerk die Verzögerungselemente durch digitale Allpässe er
setzt werden. Damit ist es möglich, die Grenzfrequenz inner
halb des Basisbandes durch gleichzeitiges Ändern der Koeffi
zienten zu verschieben, wobei jedoch die generelle Frequenz
antwort fest bleibt, da diese vom Prototyp-Filter vorgegeben
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein adaptives digitales Filter
anzugeben, das ohne Qualitätseinbußen einen geringeren Auf
wand erfordert oder bei gleichem Aufwand eine bessere Quali
tät bietet.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein adaptives digitales Filter
nach Anspruch 1 bzw. ein Verfahren zum adaptiven digitalen
Filtern nach Anspruch 5 bzw. durch eine Verwendung eines a
daptiven Filters gemäß Patentanspruch 9. Ausgestaltungen und
Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
Vorteilhafterweise wird bei dem erfindungsgemäßen adaptiven
digitalen Filter die Frequenzauflösung verzerrt, wobei die
Verzerrung über die Phasenwinkel der verwendeten entsprechen
den Verzögerungselemente eingestellt wird. Auf diese Weise
können Frequenzbereiche mit hoher Bedeutung auch mit hoher
Auflösung und Frequenzbereiche mit niedriger Bedeutung mit
niedriger Auflösung bearbeitet werden. Demzufolge kann ein
zur Verfügung stehendes, mit begrenztem Aufwand realisiertes
Filter optimal eingesetzt werden.
Erreicht wird dies im einzelnen durch ein adaptives digitales
Filter mit einer Filtereinheit, die Verzögerungselemente und
ein mit dem Verzögerungselementen gekoppeltes Koeffizienten
netzwerk aufweist und die aus einem ihr zugeführten Eingangs
signal durch Filterung ein Ausgangssignal erzeugt, sowie ei
ner Steuereinheit zur Steuerung des Koeffizientennetzwerkes
derart, dass das Ausgangssignal gegenüber einem Referenzsig
nal optimiert wird. Erfindungsgemäß werden dazu als Verzöge
rungselemente Filterelemente mit einstellbaren Phasenwinkeln
vorgesehen, wobei die Phasenwinkel so eingestellt sind, dass
eine verzerrte Frequenzauflösung des adaptiven digitalen Fil
ters erreicht wird. Als Filtereinheit können dabei alle be
kannten Filterarten wie beispielsweise Finite-Impulse-Res
ponse-Filter (FIR), Infinite-Impulse-Response-Filter (IIR)
oder Wellendigitalfilter mit beliebiger Filterstruktur und
beliebigem Übertragungsverhalten angewendet werden. Die Steu
ereinheit zur Steuerung der Koeffizienten des Koeffizienten
netzwerkes kann dabei ein beliebiges Optimierungsverfahren
verwenden wie beispielsweise die eingangs bereits genannten
Methoden Recursive Least Squares, QR Decomposition Least
Squares, Least Squares Lattice, QR Decomposition Lattice oder
Gradient Adaptive Lattice, Zero-Forcing, Stochastic Gradient
und so weiter. Im Weiteren wird hierzu auch auf die ebenfalls
eingangs genannten Referenzen Haykin, Adaptive Filter Theory,
Prentice Hall, 2. Ausgabe 1991, oder aus J. G. Proakis, Digi
tal Communication, McGraw Hill, 1995, Seiten 634 bis 676,
oder aus D. A. Pierre, Optimization Theory with Applications,
John Wiley and Sons, New York 1969, verwiesen.
Bevorzugt wird aber die Filtereinheit derart ausgeführt, dass
die Verzögerungselemente hintereinandergeschaltet sind, den
Abgriffen an und/oder zwischen den Verzögerungselementen je
weils ein Koeffizientenglied zur Bewertung mit jeweils einem
Koeffizienten nachgeschaltet ist und den Koeffizientenglie
dern ein Summierer nachgeschaltet ist, an dessen Ausgang das
Ausgangssignal abgreifbar ist. Dieses Finite-Impulse-Res
ponse-Filter mit globalem Summierer am Ausgang zeichnet sich
durch eine umfassende Stabilität und eine gute Implementier
barkeit aus. Die einzelnen Koeffizienten werden dabei von der
Steuereinheit entsprechend verändert.
Als bevorzugte Qualitätsfunktion findet die Methode der
kleinsten mittleren Fehlerquadrate bzw. der Methode der ver
zögerten kleinsten mittleren Fehlerquadrate Anwendung. Diese
beiden Verfahren zeichnen sich durch einen relativ geringen
erforderlichen Aufwand einer hohen Genauigkeit aus.
Als Filterelemente mit einstellbaren Phasenwinkeln werden
vorzugsweise Allpässe und insbesondere Allpässe erster Ord
nung vorgesehen. Dabei können beliebige Ausgestaltungen der
vier möglichen Allpassgrundformen verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum adaptiven digitalen Fil
tern eines Eingangssignals eignet sich insbesondere für rein
softwarebezogene Anwendungen wie beispielsweise die Implemen
tierung in einen Signalprozessor. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird das Eingangssignal entsprechend einer steuer
baren Filtercharakteristik ein Ausgangssignal ergebend gefil
tert, wobei die Filterung mittels Verzögerungsoperationen und
Rechenoperationen realisiert wird. Die Filtercharakteristik
wird dabei derart gesteuert, dass das Ausgangssignal gegen
über einem Referenzsignal optimiert wird. Dabei werden die
Verzögerungsoperationen durch Phasenschiebeoperationen mit
einstellbaren Phasenwinkeln erzeugt, wobei die Phasenwinkel
eine verzerrte Frequenzauflösung ergebend eingestellt sind.
Die Filterung kann wiederum mittels beliebiger Filterarten,
Filterstrukturen und Übertragungsverhalten erfolgen, ebenso
wie die Steuerung der Filtercharakteristik durch beliebige
Qualitätsfunkionen (wie bereits beschrieben) gesteuert werden
kann. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sehen
insbesondere den Einsatz von Finite-Impulse-Response-Filte
rung, des Verfahrens der kleinsten mittleren Fehlerquadrate
bzw. des Verfahrens der verzögerten kleinsten mittleren Feh
lerquadrate als Qualitätsfunktion und/oder einer Allpassfil
terung zur Erzeugung der Verzögerungen.
Das erfindungsgemäße adaptive digitale Filter eignet sich in
besonderem Maße für die Verwendung bei einer Vorrichtung zum
geräuschabhängigen Anpassen eines an einem Abhörort abge
strahlten akustischen Nutzsignals, wobei als Abhörort insbe
sondere der Innenraum eines Kraftfahrzeuges geeignet ist. Bei
einer derartigen Verwendung wird die Frequenzauflösung bevor
zugt derart verzerrt, dass entsprechend den psychoakustischen
Eigenschaften des menschlichen Gehörs bei tiefen Frequenzen
eine höhere Auflösung gegeben ist als bei hohen Frequenzen.
Damit wird eine bessere Anpassung an die Eigenschaften des
menschlichen Gehörs erzielt.
Das erfindungsgemäße adaptive digitale Filter wird bevorzugt
bei einer Vorrichtung angewendet, die eine Signalquelle zum
Erzeugen eines elektrischen Nutzsignals sowie eine der Sig
nalquelle nachgeschaltete, durch ein Steuersignal einstellba
re Signalbearbeitungseinrichtung zum Erzeugen eines bearbei
teten elektrischen Nutzsignals aufweist. Weiterhin ist eine
der Signalbearbeitungseinrichtung nachgeschaltete Schallwan
deleinrichtung zum Erzeugen des akustischen Nutzsignals aus
dem bearbeiteten elektrischen Nutzsignal und ein Schallauf
nehmer zur Erzeugung eines elektrischen Abhörsignals aus dem
akustischen Nutzsignal sowie einem diesem überlagerten akus
tischen Geräuschsignal am Abhörort vorgesehen. Schließlich
ist dem Schallaufnehmer ein Extrahierer zum Extrahieren des
im Abhörsignal enthaltenen Geräuschsignalanteils und diesem
wiederum eine Steuereinrichtung nachgeschaltet, welche den
Geräuschanteil des Abhörsignals und mindestens ein aus dem
Abhörsignal abgeleitetes Signal erhält und die aus beiden das
Steuersignal für die Signalbearbeitungseinrichtung erzeugt.
Bevorzugt entspricht mindestens ein aus dem Abhörsignal abge
leitetes Signal der Summe aus Nutzsignalanteil und Störsig
nalanteil und/oder dem Nutzsignalanteil des Abhörsignals. Da
bei können die aus dem Abhörsignal abgeleiteten Signale auch
durch den Extrahierer bereitgestellt werden. Des Weiteren
kann der Steuereinrichtung für die Signalbearbeitungseinrich
tung ein Zustandssignal zugeführt werden. Damit kann durch
zusätzliche Informationen wie insbesondere der Lautstärkeein
stellung (beispielsweise am Lautstärkeregler), aber auch wie
beispielsweise der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Motordreh
zahl bei Einsatz in Kraftfahrzeugen, die Lautstärke und/oder
andere Größen des dargebotenen Nutzsignals beeinflußt werden.
Bei den vorstehenden Verwendungen wird das erfindungsgemäße
adaptive digitale Filter bevorzugt zum Extrahieren des Nutz
signals und/oder des Störsignals aus dem Mikrophonsignal ver
wendet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines adaptiven Filters,
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform einer Filterein
heit bei einem erfindungsgemäßen adaptiven digi
talen Filter,
Fig. 3 den Phasengang bzw. die Frequenzverzerrungsfunk
tion eines Filterelements bei einem erfindungsge
mäßen adaptiven digitalen Filter,
Fig. 4 die Frequenzauflösung eines erfindungsgemäßen a
daptiven digitalen Filters für verschiedene Pha
senwinkel,
Fig. 5 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum
geräuschabhängigen Anpassen eines akustischen
Nutzsignals,
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zum
geräuschabhängigen Anpassen eines Nutzsignals,
Fig. 7 eine Ausführungsform eines Extrahierers mit er
findungsgemäßen adaptiven digitalen Filtern bei
einer Vorrichtung zum geräuschabhängigen Anpassen
eines Nutzsignals,
Fig. 8 eine erste Ausführungsform eines Allpasses zur
Verwendung bei einem erfindungsgemäßen adaptiven
digitalen Filter,
Fig. 9 eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines
Allpasses zur Verwendung bei einem
erfindungsgemäßen adaptiven digitalen Filter,
Fig. 10 eine erste Ausführungsform einer Steuereinrich
tung bei einer Vorrichtung zum geräuschabhängigen
Anpassen eines Nutzsignals,
Fig. 11 eine zweite Ausführungsform einer Steuereinrich
tung bei einer Vorrichtung zum geräuschabhängigen
Anpassen eines Nutzsignals und
Fig. 12 eine dritte Ausführungsform einer Steuereinrich
tung bei einer Vorrichtung zum geräuschabhängigen
Anpassen eines Nutzsignals.
Wie in Fig. 1 gezeigt umfasst ein adaptives Filter eine Fil
tereinheit 1, der ein Eingangssignal 2 zugeführt wird und die
daraus durch Filterung ein Ausgangssignal 3 erzeugt. Das
Übertragungsverhalten der Filtereinheit 1 ist dabei durch ein
Steuersignal 4 einstellbar. Zur Erzeugung des Steuersignals 4
ist eine Steuereinheit 5 vorgesehen, die das Steuersignal 4
aus dem Ausgangssignal 3 der Filtereinheit 1 sowie aus einem
Referenzsignal 6 erzeugt. Die Steuereinheit 5 arbeitet dabei
nach der Methode der kleinsten mittleren Fehlerquadrate und
umfasst einen Subtrahierer 7, der das Ausgangssignal 3 von
dem Referenzsignal 6 subtrahiert, sowie einen dem Subtrahie
rer nachgeschalteten Verstärker 8, der eine bestimmte vorge
gebene Verstärkung aufweist. Bei Anwendung der Methode der
verzögerten kleinsten mittleren Fehlerquadrate kann zudem dem
Verstärker eine Verzögerungseinheit 9 nachgeschaltet werden.
Als Filtereinheit 1 kann jedes Filter verwendet werden, bei
dem die Koeffizienten veränderbar und damit das Übertragungs
verhalten der Filtereinheit 1 steuerbar ist.
Gemäß Fig. 2 wird jedoch bevorzugt ein Finite-Impulse-Res
ponse-Filter mit globalem Summierer 10 am Ausgang verwendet.
Die Eingänge des Summierers 10 sind dabei unter Zwischen
schaltung steuerbarer Koeffizientenglieder 12 an die Abgriffe
einer aus Verzögerungselementen 11 gebildeten Verzögerungs
leitung angeschlossen. Die Steuerung der Koeffizientenglieder
12 erfolgt dabei mittels des Steuersignals 4. Als Verzöge
rungselemente 11 werden dabei erfindungsgemäß Filterelemente
mit einstellbaren Phasenwinkeln (bevorzugt Allpässe erster
Ordnung) mit einer Übertragungsfunktion D(z) verwendet, wobei
D(z) = (Z-1 - λ)/(1 - λZ-1)
ist. Mittels des Filterkoeffizienten λ des Allpasses läßt
sich der Phasenwinkel ϕ des Filterelements (Allpasses) ein
stellen. Über den Filterkoeffizienten des Allpasses läßt sich
bei der Filtereinheit 1 nach Fig. 2 jedoch auch die Fre
quenzverzerrungsfunktion der Filtereinheit 1 einstellen (War
ping-Parameter). Im übertragenen Sinne wird die lineare Fre
quenzachse mit Hilfe des Phasengangs der Allpässe, der be
kanntlich ausschließlich von dessen Koeffizienten λ abhängt,
auf eine neue, verzerrte (= warped) Frequenzachse umgesetzt.
Aus Fig. 3 ist zu ersehen, wie sich die Frequenzauflösung in
Abhängigkeit von der Frequenz und des Koeffizienten λ (War
ping-Parameter) verhält. Zur Verdeutlichung wird dieses Ver
halten in Fig. 4 separat dargestellt, aus der einfacher die
Abhängigkeit der Frequenzauflösung vom Koeffizienten λ (War
ping-Parameter) zu erkennen ist.
In Fig. 4 ist über der Frequenz f die Frequenzauflösung Δf
in Abhängigkeit von verschiedenen Werten des Filterkoeffi
zienten λ (Warping-Parameter) dargestellt. Als Turningpoint-
Frequenz wird die Frequenz bezeichnet, bei der die Frequenz
auflösung gleich 1 ist (λ = 0). Dabei berechnet sich die Fre
quenzauflösung wie folgt:
Δfw(f, λ) = fwarp(f, λ).(1 - λ2)/(1 + λ2 + 2λ.cos(2πfwarp(f, λ)/fs) mit
fwarp(f, λ) = f + (fs/π).arctan(λ.sin(2πf/fs)/(1 - λ.cos(2πf/fs)).
Dabei bezeichnet fs die Abtastfrequenz, Δfw(f, λ) die fre
quenzabhängige Frequenzauflösung des adaptiven Filters und
fwarp(f, λ) die neue entsprechend dem Allpass-Phasengang umge
setzte Frequenz.
Die Turningpoint-Frequenz fTP ist dabei diejenige Frequenz,
bei der das adaptive Filter (adaptives Warped-Filter) die
gleiche Frequenzauflösung besitzt wie ein konventionelles
Filter. Sie läßt sich folgendermaßen berechnen:
fTP = (fs/2π).arccos(λ).
Auffallend ist hierbei, dass bei positivem Filterkoeffizien
ten λ eine Erhöhung der Frequenzauflösung im unteren Fre
quenzbereich stattfindet. Gleichzeitig tritt im Vergleich zu
konventionellen Filtern im Frequenzbereich oberhalb der Tur
ningpoint-Frequenz fTP eine Verschlechterung auf.
Dieser Umstand wird vorteilhafterweise gemäß der Erfindung
bei einer Vorrichtung zum geräuschabhängigen Anpassen eines
an einem Abhörort abgestrahlten akustischen Nutzsignals ange
wendet. Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform einer Vor
richtung zum geräuschabhängigen Anpassen eines abgestrahlten
akustischen Nutzsignals umfaßt eine Signalquelle 13 wie bei
spielsweise ein CD-Abspielgerät, einen MP3-Player, ein Radio
empfangsgerät, ein Audiokassettenabspielgerät oder eine ande
re Tonträgerwiedergabeeinrichtung, welche ein Nutzsignal S
abgibt. Das Nutzsignal S wird einer der Tonquelle 13 nachge
schalteten Stelleinrichtung 14 zugeführt, welche in Abhängig
keit von einem Steuersignal C das Nutzsignal S - ein bearbei
tetes Nutzsignal SL ergebend - in der Lautstärke und/oder an
deren Signaleigenschaften, wie beispielsweise Kompressions
grad, Klang etc. verändert. Das bearbeitete Nutzsignal SL
wird anschließend einer Schallabstrahleinrichtung 15 zuge
führt, die aus dem bearbeiteten, elektrischen Nutzsignal SL
ein akustisches Nutzsignal SA erzeugt. Die Schallabstrahlein
richtung 15 kann dabei neben einem oder mehreren Lautspre
chern auch die zugehörigen Endstufen sowie im Falle einer di
gitalen Ansteuerung entsprechende Digital-Analog-Umsetzer
aufweisen.
Das akustische Nutzsignal SA wird von einem als Schallaufneh
mer dienenden Mikrophon 16 empfangen, wobei dem elektrischen
Nutzsignal SA ein akustisches Geräuschsignal NA überlagert
ist, welches sich beispielsweise bei einem Kraftfahrzeugin
nenraum aus Fahrzeuggeräuschen, Motorengeräuschen und sonsti
gem Lärm im Innenraum zusammensetzt. Das Mikrophon 16 erzeugt
dementsprechend aus dem akustischen Nutzsignal SA und dem a
kustischen Geräuschsignal NA ein elektrisches Abhörsignal M,
welches gleich der Summe aus dem Störsignal NM und dem Nutz
signal SM nach Umsetzung durch das Mikrophon 16 aus dem akus
tischen Nutzsignal SA und dem akustischen Geräuschsignal NA
ist. Das Abhörsignal M sowie das bearbeitete Nutzsignal SL
werden an einen Extrahierer 17 angelegt, der aus dem Abhör
signal M und damit aus der Summe des Nutzsignals SM am Mikro
phon und dem Geräuschsignal NM am Mikrophon 16 ein extrahier
tes Nutzsignal S'M und ein extrahiertes Geräuschsignal N'M
erzeugt. Aus extrahiertem Nutzsignal S'M und extrahiertem Geräuschsignal
N'M wird schließlich mittels einer Steuerein
richtung 18 das Steuersignal C gebildet.
Der Wiedergabesignalpfad erstreckt sich von der Signalquelle
13 zur Schallabstrahleinrichtung 15, wobei die Schallwieder
gabe, also beispielsweise Lautstärke, Klang, Kompression etc.
durch die Stelleinrichtung 14 beeinflußt werden kann. Die
Steuerung der Stelleinrichtung 14 erfolgt durch das Steuer
signal C, das aus dem bearbeiteten Nutzsignal SL und dem Mik
rophonsignal M hervorgeht. Dem akustischen Nutzsignal SA bzw.
dem akustischen Geräuschsignal NA vor dem Mikrophon 16 ent
spricht ein elektrisches Nutzsignal SM bzw. ein Geräuschsig
nal NM nach dem Mikrophon 16, wobei aus dem Mikrophonsignal M
durch den nachfolgenden Extrahierer 17 mit Hilfe des bearbei
teten Nutzsignals SL das Nutzsignal S'M ausgefiltert wird. Zur
Erzeugung des extrahierten Geräuschsignals N'M wird das ext
rahierte Nutzsignal S'M mittels eines Subtrahierers 19 von
dem Mikrophonsignal M abgezogen. Anstelle des Subtrahierers
19 kann vorgesehen werden, dass das Ausgangssignal des Sub
trahierers im adaptiven Filter AE (z. B. Subtrahierer aus
Fig. 1) als extrahiertes Geräuschsignal in die Steuereinrich
tung 18 eingespeist wird. Zudem kann auch das Mikrofonsignal
M in die Steuereinrichtung 18 angelegt werden. Der Übersicht
lichkeit halber sind dabei eventuell benötigte zusätzliche
Filter und/oder Abtastratenreduziereinrichtungen weggelassen.
Das extrahierte Geräuschsignal S'M entspricht bis auf einen
Restfehler im wesentlichen dem akustischen Nutzsignal SA,
welches mit der Impulsantwort des den Abhörraum umschließen
den Raumes gefaltet ist. Das extrahierte Geräuschsignal N'M
entspricht schließlich bis auf einen Restfehler den dabei
herrschenden Umgebungsgeräuschen.
Zur Minimierung des in dem extrahierten Geräuschsignal N'M
enthaltenen Fehlers wird zusätzlich noch das extrahierte
Nutzsignal S'M in die Steuereinrichtung 18 eingespeist. Das
extrahierte Nutzsignal S'M ist ein Signal, das den in dem Ab
hörsignal M enthaltenen Nutzsignalanteil SM nachbildet. Dabei
wird das extrahierte Nutzsignal S'M durch den Extrahierer 17
aus dem bearbeiteten Nutzsignal SL derart erzeugt, dass das
bearbeitete Nutzsignal SL mit der im Extrahierer 17 nachge
bildeten Raumimpulsantwort gefaltet wird und somit in guter
Näherung dem akustischen Nutzsignal SA entspricht.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 ist gegenüber der in Fig. 5
gezeigten Ausführungsform dahingehend abgeändert, dass der
Subtrahierer 19 entfällt, wobei das extrahierte Geräuschsig
nal N'M direkt vom Extrahierer 17 erzeugt wird, sowie dass
anstelle des Extrahierers 17 ein Extrahierer 20 vorgesehen
ist, der nicht das bearbeitete Nutzsignal SL, sondern das
Nutzsignal S direkt vom Ausgang der Signalquelle 13 erhält.
Des Weiteren ist anstelle der Steuereinrichtung 18 eine Steu
ereinrichtung 21 vorgesehen, die außer mit dem extrahierten
Nutzsignal S'M und dem extrahierten Geräuschsignal N'M auch
mit dem Abhörsignal M sowie mit Zustandssignalen R, V und P
angesteuert wird. Das Zustandssignal R bezieht sich dabei auf
die aktuelle Motordrehzahl, das Zustandssignal V auf die Ge
schwindigkeit des Fahrzeuges und das Zustandssignal P auf die
Einstellung des Lautstärkestellers.
Bei den beispielhaft in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausfüh
rungsformen wird also neben dem extrahierten Geräuschsignal
N'M auch das extrahierte Nutzsignal S'M für einen Vergleich
innerhalb der Steuereinrichtung 6 zur Bildung des Steuersig
nals C herangezogen. Der besondere Vorteil bei der Verwendung
des extrahierten Nutzsignals S'M im Vergleich zu dem von der
Signalquelle 13 bereitgestellten Nutzsignal S oder dem bear
beiteten Nutzsignal SL liegt darin, dass das über das Mikro
phon 16 aufgenommene durch den Extrahierer 17 bzw. 20 extra
hierte Nutzsignal S'M dem im Abhörraum herrschenden Quellen
signal (wie es vom Aufnahmemedium aufgenommen wird) entspricht
und somit am Besten die wahren Gegebenheiten des Ab
hörraumes wiederspiegelt, wobei die Verwendung des bearbeite
ten Nutzsignals SL in der Regel gegenüber dem Nutzsignal S
der Tonquelle 13 bereits den Vorteil hat, dass die in der
Stelleinrichtung 14 vorgenommenen Änderungen des Nutzsignals
S nicht durch den Extrahierer 17 bzw. 20 nachvollzogen werden
müssen.
Bei dem Extrahierer 17 bzw. dem Extrahierer 20 handelt sich
im wesentlichen um ein erfindungsgemäßes adaptives Warped-
Filter, das nach einer Vielzahl bekannter Realisierungsmög
lichkeiten für die Steuerung, wie beispielsweise nach den
eingangs genannten Qualitätsfunktionen realisiert werden
kann. Bevorzugt werden aber adaptive Filter eingesetzt, die
nach dem Verfahren der kleinsten Fehlerquadrate (LMS = Least
Mean Square) oder dem Verfahren der verzögerten kleinsten
Fehlerquadrate (DLMS = Delayed Least Mean Square) arbeiten,
so dass sich diese sehr effektiv und effizient mit Hilfe ei
nes digitalen Signalprozessors realisieren lassen. Somit wird
bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 5 und Fig. 6 dem
adaptiven Warped-Filter gemäß Fig. 1 bzw. 2 als Eingangssig
nal 2 das Nutzsignal S von der Quelle 13 bzw. das bearbeitete
Nutzsignal SL am Ausgang der Stelleinrichtung 14 zugeführt.
Als Referenzsignal 6 dient dabei das Mikrophonsignal M.
Der Einsatz eines adaptiven Warped-Filters ist vor allem dann
vorteilhaft, wenn mit hoher Abtastfrequenz gearbeitet werden
muß und innerhalb eines bestimmten Frequenzbereiches eine ho
he Frequenzauflösung mit Hilfe eines kurzen Filters erreicht
werden soll. Vergleicht man ein übliches adaptives Filter mit
einem adaptiven Warped-Filter bei beispielsweise einer Ab
tastfrequenz von 44,1 kHz im unteren Frequenzbereich bis etwa
1 kHz, wobei eine Filterlänge von 40 Abgriffen (Taps) voraus
gesetzt wird, dann beträgt bei 1 kHz die Frequenzauflösung
170 Hz beim adaptiven Warped-Filter im Vergleich zu 1100 Hz
beim konventionellen Filter. Ein eben beschriebenes adaptives
Warped-Filter hätte bei den angegebenen Randbedingungen (Ab
tastfrequenz = 44,1 kHz, Grenzfrequenz = 1 kHz) einen Filter
koeffizienten (Warping Parameter) von λ = 0,9. In der Praxis,
insbesondere bei Anwendung in einer Vorrichtung zum geräusch
abhängigen Anpassen eines akustischen Nutzsignals kann es
auch sinnvoll sein, wenn man mit zwei adaptiven Warped-
Filtern arbeitet, wobei ein Filter die obengenannten Eigen
schaften aufweist und das andere den unteren Frequenzbereich
bis etwa 150 Hz noch genauer auflösen würde. Auf diese Weise
wäre eine umfassende Frequenzbereichsaufspaltung bei der üb
lichen Abtastfrequenz möglich. Ein derartiges Filter hätte
bei einer Grenzfrequenz von 150 Hz einen Filterkoeffizienten
(Warping-Parameter) von λ = 0,99 bei ebenfalls einer Länge
von 40 Abgriffen (Taps) und einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz.
Der Aufbau eines derartigen zweigeteilten adaptiven Warped-
Filters ist in Fig. 7 gezeigt. Dabei werden zwei adaptive
Warped-Filter AF1 und AF2 des in den Fig. 1 und 2 gezeig
ten Typs verwendet, wobei beim adaptiven Warped-Filter AF1
der Warping-Parameter λ = 0,9 und bei adaptiven Warped-Filter
AF2 ein Warping-Parameter λ = 0,99 verwendet wird. Bezugneh
mend auf die Anwendung gemäß Fig. 5 werden beide Filter ein
gangsseitig durch das Mikrophonsignal M angesteuert. Als Re
ferenzsignal dient das an der Stelleinheit abgenommene bear
beitete Nutzsignal SL. Als Ausgangssignal 3 werden jeweils
extrahierte Geräuschsignale mit hoher Auflösung im tiefstfre
quenten Bereich N'M (low) und im tieffrequenten Bereich N'M
(high) abgegeben. Bei entsprechender Auslegung der adaptiven
Warped-Filter AF1 und AF2 kann zudem ein weiteres Ausgangs
signal 3' abgegeben werden, das dann dem extrahierten Nutz
signal S'M (low) mit einer hohen Auflösung bei tiefsten Fre
quenzen bzw. ein extrahiertes Nutzsignal S'M (high) mit einer
hohen Auflösung für tiefe Frequenzen vorgesehen werden. Die
einzelnen Arbeitsbereiche werden vorteilhafterweise durch den
adaptiven Warped-Filtern AF1 und AF2 nachgeschaltete Tiefpäs
se 22 und 23 definiert, wobei der Tiefpaß 21 eine höhere
Grenzfrequenz fg1 (z. B. 1 kHz) aufweist als der Tiefpaß 22
mit einer Grenzfrequenz fg2 (z. B. 150 Hz). Die einzelnen
Signale N'M (low), S'M (low), N'N (high) und S'N (high) können
anschließend in der Steuereinheit 18 bzw. 21 jeweils für sich
weiterbearbeitet und dann zusammengefasst oder aber zunächst
zusammengefasst und dann zusammen weiter bearbeitet werden.
Bei der in Fig. 7 gezeigten zweiteiligen Ausführung des
adaptiven Warped-Filters wird mit einer Länge von 40 Abgrif
fen (Taps) und einer Abtastrate von 170 Hz eine Frequenzauf
lösung von 1 kHz im unteren Frequenzbereich erreicht, während
bei konventionellen Filtern bei einer Abtastrate von 170 Hz
eine Filterlänge von 200 Abgriffen (Taps) dazu notwendig wä
re. Bei der erfindungsgemäßen Anwendung liefert der Extrahie
rer 17 bzw. 20 neben dem Geräuschanteil N'M auch noch den
Signalanteil S'M. Dies kann auch dann erfolgen, wenn inner
halb des Extrahierers 17 bzw. 20 eine Frequenzaufspaltung im
Sinne von Fig. 7 realisiert ist, da auch hier nicht mit Si
cherheit ein Fehler im Geräuschsignal N'M auszuschließen ist.
Ein Fehler kann sich insbesondere dadurch ergeben, dass nor
malerweise so viele adaptive Filter zu verwenden sind, wie
sich Wiedergabemedien im Abhörraum finden.
Obwohl jede beliebige Form von Allpass verwendet werden kann,
wird in den Fig. 8 und 9 beispielshafte Ausgestaltungen
eines Allpasses erster Ordnung gezeigt, die sich durch einen
sehr geringen Realisierungsaufwand auszeichnen. Bei dem in
Fig. 8 gezeigten Allpass wird ein Eingangssignal i(n) zum
einen einem Koeffizientenglied 24 mit einem Koeffizienten λ1
und zum anderen einem Verzögerungselement 25 mit einer Über
tragungsfunktion z-1 zugeführt. Die Ausgänge beider sind mit
zwei Eingängen eines Summierers 26 verbunden. Am Ausgang des
Summierers 26 ist das jeweilige Ausgangssignal o(n) abnehm
bar. Das Ausgangssignal o(n) wird zudem über ein Verzöge
rungselement 37 mit der Übertragungsfunktion z-1 und einem
dazu in Reihe liegenden Koeffizientenglied 28 mit ebenfalls
dem Koeffizienten λ1 an einen Eingang des Summierers 26 ange
legt.
Bei dem in Fig. 9 gezeigten Allpass wird das Eingangssignal
i(n) sowohl einem Addierer 29 als auch einem Addierer 30 zu
geführt, wobei mit dem Addierer 30 zudem der Ausgang des Ad
dierers 29 unter Zwischenschaltung eines Koeffizientenglieds
31 mit einem Koeffizienten λ2 verbunden ist. Der Ausgang des
Addierers 30 ist über einen Inverter 32 zur Vorzeichenumkehr
an den Eingang eines Verzögerungselements 33 angeschlossen,
dessen Ausgang zum einen an den Addierer 29 und zum anderen
an einen Addierer 34 angeschlossen ist, wobei mit dem Addie
rer 34 zudem der Ausgang des Koeffizientenglieds 31 verbunden
ist. Am Ausgang des Addierers 34 ist schließlich das Aus
gangssignal o(n) abgreifbar.
Der in Fig. 9 gezeigte Allpass kann auf einfache Weise zu
Allpässen höherer Ordnung kaskadiert werden, indem statt den
Inverter 32 eine weitere, identische Stufe eingefügt wird.
Anstelle der gezeigten Allpässe kann jedoch jede beliebige
andere Form von Allpass sowie auch andere Filterelemente wie
beispielsweise Laguere-Filter verwendet werden.
In Fig. 10 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Steuer
einrichtung 21 aus Fig. 6 gezeigt. Die Steuereinrichtung 21
umfaßt gemäß Fig. 10 zwei Korrekturschaltungen 35 und 36,
denen die Geräuschsignalanteile N'N (high) bzw. N'M (low) so
wie die Nutzsignalanteile S'N (high) bzw. S'M (low) zugeführt
werden. Optional kann beiden auch die Summe von Geräuschsig
nal NM und Nutzsignal SM zugeführt werden. Das Ausgangssignal
der Korrekturstufe 36 wird dabei als korrigiertes Nutzsignal
KS (low) für tieffrequente direkt und das Ausgangssignal der
Korrekturstufe 35 unter Zwischenschaltung einer Sprach
aktivitätserkennung 37 - ein korrigiertes Geräuschsignal KN
(low) für tieffrequente Anteile ergebend - einem Steuersig
nalgenerator 38 zugeführt, der daraus das Steuersignal C ge
neriert. Die Korrekturstufen dienen dazu, den im Geräuschsig
nalanteil N'M enthaltenen Restfehler weiter zu verringern.
Darüber hinaus dient die Sprachaktivitätserkennung 37 dazu,
das Ausgangssignal der Korrekturstufe 35 so zu bearbeiten,
dass darin enthaltene Sprachenergie keine Auswirkung auf das
Steuersignal C hat. Die Korrekturschaltung kann zusätzlich
noch Informationen zur Lautstärkeeinstellung P erhalten, wäh
rend der Steuersignalgenerator 18 optional Informationen V
zur Geschwindigkeit, Informationen P zur Lautstärkeeinstel
lung Informationen R zur Drehzahl usw. erhalten kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Steuereinrichtung 18 aus
Fig. 5 umfaßt einen Multiplizierer 39, dem der extrahierte
Nutzsignalanteil S'N sowie der extrahierte Geräuschsignalan
teil N'M zugeführt werden. Darüber hinaus wird der extrahier
te Nutzsignalanteil S'M einem Quadrierer 40 und der extra
hierte Geräuschsignalanteil N'N einem Quadrierer 41 zuge
führt. Dem Multiplizierer 39 sowie den beiden Quadrierern 40
und 41 sind jeweils Mittelwertbildner 42, 43, 44 (beispiels
weise Tiefpässe) nachgeschaltet. Die Ausgänge der Mittelwert
bildner 42 und 44 sind dabei auf einem Multiplizierer 45 ge
führt, dem seinerseits eine Einrichtung 46 zum Ziehen der
Quadratwurzel nachgeschaltet ist. Der Ausgang der Einheit 46
ist ebenso wie der Ausgang einer Einheit 47 zur Betragbil
dung, die dem Mittelwertbildner 43 nachfolgt, auf einen Divi
dierer 48 geführt. Dem Dividierer 48 ist ein steuerbares Ko
effizientenglied 49 nachgeschaltet, das durch den extrahier
ten Geräuschsignalanteil N'M gesteuert wird. Am Ausgang des
Koeffizientenglieds 49 steht das korrigierte Geräuschsignal
KN bereit.
Ein zugehöriger Kreuzkorrelationskoeffizient CCC zweier Sig
nale X, Y berechnet sich dabei wie folgt:
Eine zu der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform alternative
Ausführungsform ist in Fig. 12 dargestellt. Dabei werden das
Mikrophonsignal N, das extrahierte Geräuschsignal N'N sowie
das extrahierte Nutzsignal S'M jeweils einen Mittelwertbild
ner 50, 51, 52 zugeführt. Die Ausgangssignale der beiden Mit
telwertbildner 50 und 51 werden mittels eines Subtrahierers
53 voneinander subtrahiert, wobei am Ausgang des Subtrahie
rers 53 ein Signal σ2 1 bereitgestellt wird. Das Ausgangssig
nal des Mittelwertbildners 52 wird einem Subtrahierer 54 zu
geführt, der davon einen Schwellenwert TH - ein Signal σ2 2
bildend - abzieht. In einer nachfolgenden Vergleichsstufe 55
werden die Signale σ2 1 und σ2 2 miteinander verglichen. Ist das
Signal σ2 1 ≦ σ2 2, dann wird das Signal am Ausgang des Mittel
wertbildners 51, nämlich das Signal σ2 N, um einen Wert verzö
gert. Dies erfolgt mittels einer Verzögerungsstufe 56. Das
verzögerte Signal σ2 N wird anschließend mittels einer Dekre
mentierstufe 57 dekrementiert und als Signal σ2 D an einer
Entscheiderstufe 58 zugeführt, die das Signal σ2 D mit dem die
Lautstärkeeinstellung wiedergebenden Signal P verglichen
wird. Ist das Signal σ2 D größer oder gleich dem Signal P, dann
wird das Signal σ2 D ausgegeben. Trifft dies nicht zu, so wird
u2 D gleich P gesetzt.
Solange das Signal σ2 N hauptsächlich von Umgebungsgeräuschen
bestimmt wird, geht der Entscheider 55 nicht in den Ja-Zweig
(j). Daraus folgt, dass der Fehler im extrahierten Geräusch
signal N'M gering ist. Demzufolge kann das extrahierte Ge
räuschsignal N'M für die Erzeugung des Steuersignals C ver
wendet werden. Probleme treten nur dann auf, wenn das Signal
σ2 N hauptsächlich durch von dem adaptiven Filter nicht heraus
rechenbare Anteile des bearbeiteten Nutzsignals SL bestimmt
wird. In diesem Fall liefert der Entscheider 55 eine positive
Antwort und es wird der Ja-Zweig (j) durchlaufen.
Beim Ja-Zweig (j) wird zuerst der zuletzt detektierte Rausch
pegel in den Zustand eines Mittelwertbildners eingetragen.
Der Mittelwertbildner wird durch die, mit Hilfe des Koeffi
zientendekrements eingestellte Zeitkonstante (τ) langsam her
untergeregelt bis der vom Bediener minimal eingestellte Laut
stärkewert (P) erreicht wird oder aber der Rauschpegel im
Signal σ2 N wieder so groß wird, dass der Entscheider 55 in den
Nein-Zweig (n) läuft.
1
Filtereinheit
2
Eingangssignal
3
Ausgangssignal
4
Steuersignal
5
Steuereinheit
6
Referenzsignal
7
Verstärker
8
Verzögerungseinheit
9
Summierer
10
Verzögerungselemente
11
Abgriffe (Taps)
12
Koeffizientenglieder
13
Signalquelle
14
Stelleinrichtung
15
Schallabstrahleinrichtung
16
Mikrofon
17
Extrahierer
18
Steuereinrichtung
19
Subtrahierer
20
Extrahierer
21
Steuereinrichtung
22
Tiefpass
23
Tiefpass
24
Koeffizientenglied
25
Verzögerungselement
26
Summierer
27
Verzögerungselement
28
Koeffizientenglied
29
Addierer
30
Addierer
31
Koeffizientenglied
32
Inverter
33
Verzögerungselement
34
Addierer
35
Korrekturstufe
36
Korrekturstufe
37
Sprachaktivitätserkennung
38
Steuersignalgenerator
39
Multiplizierer
40
Quadrierer
41
Quadrierer
42
Mittelwertbildner
43
Mittelwertbildner
44
Mittelwertbildner
45
Multiplizierer
46
Einheit zum Wurzelziehen
47
Einheit zum Betragbilden
48
Dividierer
49
Koeffizientenglied
50
Mittelwertbildner
51
Mittelwertbildner
52
Mittelwertbildner
53
Subtrahierer
54
Subtrahierer
55
Entscheider
56
Verzögerungsstufe
57
Dekrementierstufe
58
Entscheidestufe
AF adaptives warped Filter
S Nutzsignal
N Geräuschsignal
SM
AF adaptives warped Filter
S Nutzsignal
N Geräuschsignal
SM
Nutzsignal am Mikrofon
S'M
S'M
extrahiertes Nutzsignal
N'M
N'M
extrahiertes Störsignal
SL
SL
bearbeitetes Nutzsignal
NM
NM
Störsignal am Mikrofon
C Steuersignal
R Drehzahlinformation (Zustandssignal)
V Geschwindigkeitsinformation (Zustandssignal)
P Grundlautstärkeinformation (Zustandssignal)
NA
C Steuersignal
R Drehzahlinformation (Zustandssignal)
V Geschwindigkeitsinformation (Zustandssignal)
P Grundlautstärkeinformation (Zustandssignal)
NA
akustisches Geräuschsignal
SA
SA
akustisches Nutzsignal
M Abhörsignal
i(u) Eingangssignal
o(n) Ausgangssignal
σ1
M Abhörsignal
i(u) Eingangssignal
o(n) Ausgangssignal
σ1
, σ2
, σN
, σD
Signal
τ Zeitkonstante
n Nein-Zweig
j Ja-Zweig
λ1
τ Zeitkonstante
n Nein-Zweig
j Ja-Zweig
λ1
, λ2
Koeffizient
TH Schwellenwert
CCC Kreuzkorrelationskoeffizient
KN korrigiertes Geräuschsignal
KS korrigiertes Nutzsignal
TH Schwellenwert
CCC Kreuzkorrelationskoeffizient
KN korrigiertes Geräuschsignal
KS korrigiertes Nutzsignal
Claims (15)
1. Adaptives digitales Filter mit
einer Filtereinheit (1), die Verzögerungselemente (11) und ein mit den Verzögerungselementen (11) gekoppeltes Koeffi zientennetzwerk (12) aufweist und die aus einem ihr zugeführ ten Eingangssignal (2) durch Filterung ein Ausgangssignal (3) erzeugt, und
einer Steuereinheit (5) zur Steuerung des Koeffizientennetz werkes (12) derart, dass das Ausgangssignal (3) gegenüber ei nem Referenzsignal (6) optimiert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Verzögerungselemente (11) Filterelemente (11) mit ein stellbaren Phasenwinkeln vorgesehen sind und
die Phasenwinkel so eingestellt werden, dass sich für die Filtereinheit (1) eine verzerrte Frequenzcharakteristik er gibt.
einer Filtereinheit (1), die Verzögerungselemente (11) und ein mit den Verzögerungselementen (11) gekoppeltes Koeffi zientennetzwerk (12) aufweist und die aus einem ihr zugeführ ten Eingangssignal (2) durch Filterung ein Ausgangssignal (3) erzeugt, und
einer Steuereinheit (5) zur Steuerung des Koeffizientennetz werkes (12) derart, dass das Ausgangssignal (3) gegenüber ei nem Referenzsignal (6) optimiert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Verzögerungselemente (11) Filterelemente (11) mit ein stellbaren Phasenwinkeln vorgesehen sind und
die Phasenwinkel so eingestellt werden, dass sich für die Filtereinheit (1) eine verzerrte Frequenzcharakteristik er gibt.
2. Adaptives digitales Filter nach Anspruch 1, bei dem
die Verzögerungselemente (11) hintereinander geschaltet sind,
den Abgriffen an und/oder zwischen den Verzögerungselementen (11) jeweils ein Koeffizientenglied (12) zur Bewertung mit jeweils einem Koeffizienten (b0 bis bi) nachgeschaltet ist und
den Koeffizientengliedern (12) ein Summierer (10) nachge schaltet ist, an dessen Ausgang das Ausgangssignal abgreifbar ist.
die Verzögerungselemente (11) hintereinander geschaltet sind,
den Abgriffen an und/oder zwischen den Verzögerungselementen (11) jeweils ein Koeffizientenglied (12) zur Bewertung mit jeweils einem Koeffizienten (b0 bis bi) nachgeschaltet ist und
den Koeffizientengliedern (12) ein Summierer (10) nachge schaltet ist, an dessen Ausgang das Ausgangssignal abgreifbar ist.
3. Adaptives digitales Filter nach einem der vorherigen An
sprüche, bei dem
die Optimierung des Ausgangssignals (3) mittels der Methode
der kleinsten mittleren Fehlerquadrate oder der Methode der
verzögerten kleinsten mittleren Fehlerquadrate erfolgt.
4. Adaptives digitales Filter nach einem der vorherigen An
sprüche, bei dem
als Filterelemente (11) mit einstellbaren Phasenwinkeln All
pässe (11) vorgesehen sind.
5. Verfahren zum adaptiven digitalen Filtern eines Ein
gangssignals, bei dem
das Eingangssignal (2) entsprechend einer steuerbaren Filter charakteristik ein Ausgangssignal (3) ergebend gefiltert wird, wobei die Filterung mittels Verzögerungsoperationen und Rechenoperationen erfolgt und
die Filtercharakteristik derart gesteuert wird, dass das Aus gangssignal (3) gegenüber einem Referenzsignal (6) optimiert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verzögerungsoperationen durch Phasenschiebeoperationen mit einstellbaren Phasenwinkeln erzeugt werden und
die Phasenwinkel so eingestellt werden, dass sich für die Filtereinheit (1) eine verzerrte Frequenzcharakteristik er gibt.
das Eingangssignal (2) entsprechend einer steuerbaren Filter charakteristik ein Ausgangssignal (3) ergebend gefiltert wird, wobei die Filterung mittels Verzögerungsoperationen und Rechenoperationen erfolgt und
die Filtercharakteristik derart gesteuert wird, dass das Aus gangssignal (3) gegenüber einem Referenzsignal (6) optimiert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verzögerungsoperationen durch Phasenschiebeoperationen mit einstellbaren Phasenwinkeln erzeugt werden und
die Phasenwinkel so eingestellt werden, dass sich für die Filtereinheit (1) eine verzerrte Frequenzcharakteristik er gibt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das Eingangssignal (2) mehrfach verzögert wird, wobei unter schiedlich verzögerte Eingangssignale gebildet werden,
die unterschiedlich verzögerten Eingangssignale mit jeweils einem Koeffizienten (b0 bis bi) bewertet und anschließend zu einem Ausgangssignal (3) aufsummiert werden.
das Eingangssignal (2) mehrfach verzögert wird, wobei unter schiedlich verzögerte Eingangssignale gebildet werden,
die unterschiedlich verzögerten Eingangssignale mit jeweils einem Koeffizienten (b0 bis bi) bewertet und anschließend zu einem Ausgangssignal (3) aufsummiert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, dass
die Optimierung des Ausgangssignals (3) mittels der Methode
der kleinsten mittleren Fehlerquadrate oder der Methode der
verzögerten kleinsten mittleren Fehlerquadrate erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass
die Phasenschiebeoperation mittels Allpassfilterung erfolgt.
9. Verwendung eines adaptiven digitalen Filters mit
einer Filtereinheit (1), die Verzögerungselemente (11) und ein mit den Verzögerungselementen (11) gekoppeltes Koeffi zientennetzwerk (12) aufweist und die aus einem ihr zugeführ ten Eingangssignal (2) durch Filterung ein Ausgangssignal (3) erzeugt, und
einer Steuereinheit (5) zur Steuerung des Koeffizientennetz werkes (12) derart, dass das Ausgangssignal (3) gegenüber ei nem Referenzsignal (6) optimiert wird, wobei
als Verzögerungselemente (11) Filterelemente (11) mit ein stellbaren Phasenwinkeln vorgesehen sind und
die Phasenwinkel so eingestellt werden, dass sich für die Filtereinheit (1) eine verzerrte Frequenzcharakteristik er gibt,
bei einer Vorrichtung zum geräuschabhängigen Anpassen eines an einem Abhörort abgestrahlten akustischen Nutzsignals.
einer Filtereinheit (1), die Verzögerungselemente (11) und ein mit den Verzögerungselementen (11) gekoppeltes Koeffi zientennetzwerk (12) aufweist und die aus einem ihr zugeführ ten Eingangssignal (2) durch Filterung ein Ausgangssignal (3) erzeugt, und
einer Steuereinheit (5) zur Steuerung des Koeffizientennetz werkes (12) derart, dass das Ausgangssignal (3) gegenüber ei nem Referenzsignal (6) optimiert wird, wobei
als Verzögerungselemente (11) Filterelemente (11) mit ein stellbaren Phasenwinkeln vorgesehen sind und
die Phasenwinkel so eingestellt werden, dass sich für die Filtereinheit (1) eine verzerrte Frequenzcharakteristik er gibt,
bei einer Vorrichtung zum geräuschabhängigen Anpassen eines an einem Abhörort abgestrahlten akustischen Nutzsignals.
10. Verwendung nach Anspruch 9, bei der
die Frequenzauflösung derart verzerrt ist, dass bei tiefen
Frequenzen eine höhere Auflösung gegeben ist als bei hohen
Frequenzen.
11. Verwendung nach Anspruch 9 oder 10, bei der die Vorrich
tung zum geräuschabhängigen Anpassen eines an einem Abhörort
abgestrahlten akustischen Nutzsignals aufweist:
eine Signalquelle (13) zum Erzeugen eines elektrischen Nutz signals (S),
eine der Signalquelle (13) nachgeschaltete, durch ein Steuer signal (C) einstellbare Signalbearbeitungseinrichtung (14) zum Erzeugen eines bearbeiteten elektrischen Nutzsignals (SL),
eine der Signalbearbeitungseinrichtung (14) nachgeschaltete Schallwandeleinrichtung (15) zum Erzeugen des akustischen Nutzsignals (SA) aus dem bearbeiteten elektrischen Nutzsignal (SL),
einen Schallaufnehmer (16) zur Erzeugung eines elektrischen Abhörsignals (M) aus dem akustischen Nutzsignal (SA) und ei nem diesem überlagerten akustischen Geräuschsignal (NA) am Abhörort,
einen dem Schallaufnehmer (16) nachgeschalteten Extrahierer (17, 19) zum Extrahieren des im Abhörsignal (M) enthaltenen Geräuschsignalanteils (NM), und
eine dem Extrahierer (17, 19) nachgeschaltete Steuereinrich tung (18), die den Geräuschanteil (N'M) des Abhörsignals (M) und mindestens ein aus dem Abhörsignal (M) abgeleitetes Sig nal (S'M, M) erhält und die aus beidem das Steuersignal (C) für die Signalbearbeitungseinrichtung (14) erzeugt.
eine Signalquelle (13) zum Erzeugen eines elektrischen Nutz signals (S),
eine der Signalquelle (13) nachgeschaltete, durch ein Steuer signal (C) einstellbare Signalbearbeitungseinrichtung (14) zum Erzeugen eines bearbeiteten elektrischen Nutzsignals (SL),
eine der Signalbearbeitungseinrichtung (14) nachgeschaltete Schallwandeleinrichtung (15) zum Erzeugen des akustischen Nutzsignals (SA) aus dem bearbeiteten elektrischen Nutzsignal (SL),
einen Schallaufnehmer (16) zur Erzeugung eines elektrischen Abhörsignals (M) aus dem akustischen Nutzsignal (SA) und ei nem diesem überlagerten akustischen Geräuschsignal (NA) am Abhörort,
einen dem Schallaufnehmer (16) nachgeschalteten Extrahierer (17, 19) zum Extrahieren des im Abhörsignal (M) enthaltenen Geräuschsignalanteils (NM), und
eine dem Extrahierer (17, 19) nachgeschaltete Steuereinrich tung (18), die den Geräuschanteil (N'M) des Abhörsignals (M) und mindestens ein aus dem Abhörsignal (M) abgeleitetes Sig nal (S'M, M) erhält und die aus beidem das Steuersignal (C) für die Signalbearbeitungseinrichtung (14) erzeugt.
12. Verwendung nach Anspruch 11, bei der
ein aus dem Abhörsignal (M) abgeleitetes Signal dem Nutzsig
nalanteil (SM) des Abhörsignals (M) oder dem Abhörsignal (M)
selbst entspricht.
13. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, bei der
ein aus dem Abhörsignal (M) abgeleitetes Signal durch den
Extrahierer (17, 19) bereitgestellt wird.
14. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei der
der Steuereinrichtung (18) zudem mindestens ein Zustands
signal (R, V, P) zugeführt wird, wobei mindestens ein Zu
standssignal jeweils der Lautstärkeeinstellung (P) und/oder
der Fahrzeuggeschwindigkeit (V) und/oder der Motordrehzahl
entspricht (R).
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bei der
das adaptive digitale Filter zum Extrahieren des Nutzsignals
(S'M) und/oder Störsignals (N'M) verwendet wird.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000135673 DE10035673C1 (de) | 2000-07-21 | 2000-07-21 | Verfahren zum adaptiven digitalen Filtern, adaptives digitales Filter und Verwendung eines solchen adaptiven digitalen Filters |
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EP01927022A EP1275200B1 (de) | 2000-04-14 | 2001-04-13 | Verfahren und vorrichtung zur dynamischen schalloptimierung |
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JP2010226102A JP5351119B2 (ja) | 2000-04-14 | 2010-10-05 | 動的音響最適化方法および装置 |
JP2011179551A JP5216125B2 (ja) | 2000-04-14 | 2011-08-19 | 動的音響最適化方法および装置 |
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DE2000135673 DE10035673C1 (de) | 2000-07-21 | 2000-07-21 | Verfahren zum adaptiven digitalen Filtern, adaptives digitales Filter und Verwendung eines solchen adaptiven digitalen Filters |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10035673C1 true DE10035673C1 (de) | 2002-03-07 |
Family
ID=7649814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000135673 Expired - Lifetime DE10035673C1 (de) | 2000-04-14 | 2000-07-21 | Verfahren zum adaptiven digitalen Filtern, adaptives digitales Filter und Verwendung eines solchen adaptiven digitalen Filters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10035673C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10351066A1 (de) * | 2003-10-31 | 2005-06-02 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Abstands- und/oder Geschwindigkeitsmessung |
DE102021121075A1 (de) | 2021-08-13 | 2023-02-16 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Adaptives akustisches Fahrzeug-Warnsystem |
Citations (1)
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US5615270A (en) * | 1993-04-08 | 1997-03-25 | International Jensen Incorporated | Method and apparatus for dynamic sound optimization |
-
2000
- 2000-07-21 DE DE2000135673 patent/DE10035673C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102021121075A1 (de) | 2021-08-13 | 2023-02-16 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Adaptives akustisches Fahrzeug-Warnsystem |
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