DE10035026A1 - Hydraulisch dämpfendes Elastomerlager - Google Patents
Hydraulisch dämpfendes ElastomerlagerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein hydraulisch dämpfendes Elastomerlager, das für Lagerungen in einem Kraftfahrzeug geeignet ist. Das Elastomerlager weist einen elastischen Verbindungskörper auf, der zwischen einem ersten Lagerbauteil und einem zweiten Lagerbauteil angeordnet ist und diese elastisch miteinander verbindet. Zwei Kammern, die mit einem flüssigen Dämpfungsmittel gefüllt sind, kommunizieren über mindestens einen Dosselkanal miteinander. DOLLAR A Zur Erzeugung einer bestimmtgen Dämpfungscharakteristik wird vorgeschlagen, daß mindestens zwei Drosselkanäle vorgesehen sind, die jeweils die beiden Kammern miteinander verbinden, wobei der erste Drosselkanal einen Tilger enthält, der sich in Abhängigkeit von Druckdifferenzen zwischen den Kammern im ersten Drosselkanal verstellt, wobei der Tilger in Abhängigkeit seiner Verstellbewegungen den Öffnungsquerschnitt des zweiten Drosselkanals steuert.
Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisch dämpfendes
Elastomerlager, das für Lagerungen in einem Kraftfahrzeug
geeignet ist, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
Aus der DE 38 21 240 C2 ist ein derartiges Elastomerlager
bekannt, bei dem ein elastischer Verbindungskörper, z. B. aus
einem elastischen oder elastomeren Kunststoff oder Gummi,
zwischen einem hülsenförmigen äußeren ersten Lagerbauteil und
einem dazu koaxialen inneren zweiten Lagerbauteil angeordnet
ist. Mit Hilfe dieses Verbindungskörpers wird eine elastische
Verbindung zwischen dem ersten Lagerbauteil und dem zweiten
Lagerbauteil geschaffen, die Relativbewegungen zwischen den
Lagerbauteilen ermöglicht. Das bekannte Elastomerlager weist
außerdem zwei Kammern auf, die mit einem flüssigen
Dämpfungsmittel gefüllt sind und über einen Drosselkanal
miteinander kommunizieren. Derartige Elastomerlager werden
verwendet, um ein schwingendes Aggregat an einer nicht
schwingenden Halterung zu lagern. Die Elastomerlager dienen
dabei zur Schwingungsisolierung bzw. Schwingungsdämpfung.
Beispielsweise werden derartige Elastomerlager im Fahrzeugbau
verwendet, um Fahrzeugachsen, ein Getriebe, einen Motor an der
Fahrzeugkarosserie zu lagern. Dabei wird eines der
Lagerbauteile mit dem schwingenden Aggregat verbunden, während
das andere Lagerbauteil mit der nicht schwingenden Halterung
gekoppelt wird. Durch die Schwingungen des Aggregats kommt es
zu Relativbewegungen zwischen den Lagerbauteilen, die das
Volumen der einen Kammer verkleinern und gleichzeitig das
Volumen der anderen Kammer vergrößern. Über den Drosselkanal
wird dabei das flüssige Dämpfungsmittel entsprechend zwischen
den Kammern ausgetauscht. Aufgrund der Drosselwirkung des
Drosselkanals kommt es dabei zu einer Dämpfung der
Relativbewegungen und somit zu einer Dämpfung der zwischen den
Hülsen übertragbaren Schwingungen.
Die von einem Elastomerlager der eingangs genannten Art zu
dämpfenden Schwingungen können - je nach Anwendungsfall -
unterschiedliche Charakteristiken aufweisen. Beispielsweise
können bei einem Elastomerlager, das in einem Kraftfahrzeug
eingebaut ist, einerseits Schwingungen mit niedriger Frequenz
und hoher Amplitude, wie z. B. Motorrüttelschwingungen und
Leerlaufschwingungen, sowie andererseits auch hochfrequente
Schwingungen mit kleiner Amplitude auftreten, die z. B. ein
Dröhngeräusch innerhalb eines Fahrgastraumes des
Kraftfahrzeuges zur Folge haben. Die obengenannte DE 38 21 240 C2
zeigt eine spezielle Ausführungsform für ein
Elastomerlager, das sowohl Schwingungen mit niedriger Frequenz
und hoher Amplitude als auch Schwingungen mit hoher Frequenz
und kleiner Amplitude hinreichend dämpft.
Bei einem anderen Anwendungsfall kann es z. B. erforderlich
sein, das Elastomerlager so auszubilden, daß kleinere
Relativbewegungen zwischen den Lagerbauteilen stärker gedämpft
werden als größere Relativbewegungen. Beispielsweise sollen
durch ein Elastomerlager, das in ein Fahrzeug eingebaut ist,
Schwingungen, die vom Fahrzeugmotor erzeugt werden, stärker
gedämpft werden, als Schwingungen die beim Bremsen oder
Beschleunigen des Fahrzeuges oder durch Fahrbahnunebenheiten
hervorgerufen werden.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
ein Elastomerlager der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß das Elastomerlager für relativ kleine Relativbewegungen
zwischen den Lagerbauteilen ein anderes Dämpfungsverhalten
aufweist als für relativ große Relativbewegungen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Elastomerlager
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die beiden
Kammern des Elastomerlagers über wenigstens zwei Drosselkanäle
miteinander, zu verbinden, wobei der eine Drosselkanal einen
Tilger enthält, der den Durchlaß- oder Öffnungsquerschnitt des
anderen Drosselkanals steuert. Dabei ist der Tilger im ersten
Drosselkanal in Längsrichtung des Drosselkanals verstellbar
gelagert, wobei sich der Tilger in Abhängigkeit von
Druckdifferenzen an den Enden des ersten Drosselkanals und
somit in Abhängigkeit von Druckdifferenzen zwischen den durch
den ersten Drosselkanal verbundenen Kammern verstellt.
Druckdifferenzen zwischen den Kammern werden dabei durch
Relativbewegungen zwischen den Lagerbauteilen erzeugt.
Dementsprechend bewirken Relativbewegungen zwischen den
Lagerbauteilen Verstellbewegungen des Tilgers. Aufgrund der
Tilgermasse ergibt sich dabei eine bestimmte Dämpfungswirkung.
Der Tilger kann beispielsweise so mit dem zweiten Drosselkanal
zusammenwirken, daß der Tilger bei relativ kleinen
Relativbewegungen zwischen den Lagerbauteilen den
Durchlassquerschnitt des zweiten Drosselkanals sperrt, so daß
dieser keinen Dämpfungsmittelaustausch zwischen den Kammern
ermöglicht. Erst bei größeren Relativverstellungen zwischen
den Lagerbauteilen steuert der Tilger den Durchlassquerschnitt
des zweiten Drosselkanals so, daß sich dieser mehr oder
weniger öffnet. Dementsprechend kann durch den zweiten
Drosselkanal bei größeren Relativbewegungen mehr oder weniger
ein Dämpfungsmittelaustausch zwischen den Kammern stattfinden.
Dies hat zur Folge, daß das Elastomerlager somit bei größeren
Relativbewegungen zwischen seinen Lagerbauteilen eine andere
Dämpfungswirkung zeigt als bei kleineren Relativbewegungen.
Ebenso ist eine Ausführungsform möglich, bei der der Tilger
den Öffnungsquerschnitt des zweiten Drosselkanals bei
kleineren Relativbewegungen mehr oder weniger frei gibt und
erst bei größeren Relativbewegungen schließt.
Vorzugsweise besitzt der zweite Drosselkanal eine der ersten
Kammer zugeordnete erste Einlaßöffnung sowie eine der zweiten
Kammer zugeordnete erste Auslaßöffnung, wobei die erste
Einlaßöffnung mit dem ersten Drosselkanal verbunden und vom
Tilger gesteuert ist. Durch diese Maßnahme kann die Steuerung
der Einlaßöffnung bzw. Öffnungsquerschnitts der Einlaßöffnung
besonders einfach realisiert werden, da die zu steuernde
Einlaßöffnung in der Nähe des Tilgers angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise kann der zweite Drosselkanal auch eine der
zweiten Kammer zugeordnete zweite Einlaßöffnung sowie eine der
ersten Kammer zugeordnete zweite Auslaßöffnung aufweisen,
wobei die zweite Einlaßöffnung mit dem ersten Drosselkanal
verbunden und vom Tilger gesteuert ist. Auch hier ergibt sich
eine relativ einfache Ausgestaltung aufgrund der Nähe des
Tilgers zur zweiten Einlaßöffnung. Zusätzlich wird diese
Ausführungsform auch dadurch charakterisiert, daß der Tilger
bzw. die Steuerung des Tilgers so ausgebildet ist, daß der
Tilger bei einem hinreichenden Überdruck in der ersten Kammer
die erste Einlaßöffnung offen und die zweite Einlaßöffnung
geschlossen hält und bei einem hinreichenden Überdruck in der
zweiten Kammer die erste Einlaßöffnung geschlossen und die
zweite Einlaßöffnung offenhält. Zusätzlich soll die erste
Auslaßöffnung ein erstes Rückschlagventil enthalten, das eine
Durchströmung des zweiten Drosselkanals von der ersten
Auslaßöffnung zur ersten Einlaßöffnung sperrt und von der
ersten Einlaßöffnung zur ersten Auslaßöffnung ermöglicht.
Außerdem soll die zweite Auslaßöffnung ein zweites
Rückschlagventil enthalten, das eine Durchströmung des zweiten
Drosselkanals von der zweiten Auslaßöffnung zur zweiten
Einlaßöffnung sperrt und von der zweiten Einlaßöffnung zur
zweiten Auslaßöffnung ermöglicht. Durch die gewählte
wechselseitige Steuerung des Tilgers der beiden
Einlaßöffnungen und durch die gewählte Anordnung der
Rückschlagventile wird gewährleistet, daß der zweite
Drosselkanal in beiden Richtungen durchströmbar ist, wobei
gleichzeitig für beide Durchströmungsrichtungen die Steuerung
des durchströmbaren Querschnitts durch den Tilger realisiert
ist. Eine derartige Bauform kann sehr kompakt ausgeführt
werden.
Alternativ wird eine Ausführungsform vorgeschlagen, bei der
der erste Drosselkanal den Tilger enthält, bei der der zweite
Drosselkanal eine der ersten Kammer zugeordnete erste
Einlaßöffnung und eine der zweiten Kammer zugeordnete erste
Auslaßöffnung aufweist, wobei die erste Einlaßöffnung mit dem
ersten Drosselkanal verbunden und vom Tilger gesteuert ist,
und bei der ein dritter Drosselkanal vorgesehen ist, der die
beiden Kammern parallel zum ersten Drosselkanal und zum
zweiten Drosselkanal verbindet und der eine der zweiten Kammer
zugeordnete zweite Einlaßöffnung und eine der ersten Kammer
zugeordnete zweite Auslaßöffnung aufweist, wobei die zweite
Einlaßöffnung mit dem ersten Drosselkanal verbunden und vom
Tilger gesteuert ist. Auch hier ist der Tilger so ausgebildet,
daß er bei einem hinreichenden Überdruck in der ersten Kammer
die erste Einlaßöffnung offen und die zweite Einlaßöffnung
geschlossen hält und bei einem hinreichenden Überdruck in der
zweiten Kammer die erste Einlaßöffnung geschlossen und die
zweite Einlaßöffnung offenhält. Diese Variante kommt im
Unterschied zur vorbeschriebenen Variante grundsätzlich ohne
Rückschlagventile aus, so daß sich grundsätzlich ein
einfacherer Aufbau für das Elastomerlager ergibt. Dennoch kann
auch diese Ausführungsform mit Rückschlagventilen ausgestattet
sein, die im zweiten Drosselkanal bzw. im dritten Drosselkanal
untergebracht sind.
Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Elastomerlagers
kann wenigstens eines der Rückschlagventile als
Überdruckventil ausgebildet sein und erst ab einem
vorbestimmten Überdruck an der Einlaßseite die Durchströmung
des jeweiligen Drosselkanals von der jeweiligen Einlaßöffnung
zur zugehörigen Auslaßöffnung ermöglichen. Durch diese
Maßnahme kann die Dämpfungscharakteristik des Elastomerlagers
zusätzlich beeinflußt werden.
Zweckmäßigerweise kann die erste Einlaßöffnung im
Verstellbereich eines der ersten Kammer zugeordneten ersten
Endabschnittes des Tilgers in den ersten Drosselkanal
einmünden, wobei der durchströmbare Öffnungsquerschnitt der
ersten Einlaßöffnung durch eine mehr oder weniger starke
Überlappung durch den ersten Endabschnitt des Tilgers
gesteuert ist. Auf diese Weise steuert der Tilger direkt die
erste Einlaßöffnung und somit den Öffnungsquerschnitt des
zweiten Drosselkanals. Eine derartige Drosselkanalanordnung
kann besonders kompakt aufgebaut werden.
Bei einer Weiterbildung kann die zweite Einlaßöffnung im
Verstellbereich eines der zweiten Kammer zugeordneten zweiten
Endabschnittes des Tilgers in den ersten Drosselkanal
einmünden, wobei der durchströmbare Öffnungsquerschnitt der
zweiten Einlaßöffnung durch eine mehr oder weniger starke
Überlappung durch den zweiten Endabschnitt des Tilgers
gesteuert ist. Insbesondere in Kombination mit den Merkmalen
der vorgenannten Weiterbildung ergibt sich hierdurch eine
besonders kompakte Bauweise für die Drosselkanalanordnung.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann der Tilger mit
Federmitteln in eine Ausgangslage vorgespannt sein: Mit dieser
Maßnahme wird eine vorgestimmte Ausgangslage definiert, woduch
das Dämpfungsverhalten des Elastomerlagers reproduzierbar ist.
Zweckmäßigerweise ist die Ausgangslage des Tilgers so gewählt,
daß der Tilger in dieser Ausgangslage beide Einlaßöffnungen
verschließt. Dementsprechend wird in beiden möglichen
Bewegungsrichtungen der Relativbewegungen zwischen den beiden
Lagerbauteilen zunächst nur die Dämpfungswirkung des ersten
Drosselkanals mit darin verstellbarem Tilger aktiviert,
während bei größeren Relativverstellungen, d. h. bei größeren
Druckdifferenzen, die Drosselwirkung des zweiten Drosselkanals
bzw. des dritten Drosselkanals, sofern vorhanden, aktiviert
wird.
Bei einer besonders kompakten Bauweise kann die erste
Auslaßöffnung mit dem ersten Drosselkanal verbunden sein,
wobei die erste Auslaßöffnung dann außerhalb des
Verstellbereichs eines der zweiten Kammer zugeordneten zweiten
Endabschnittes des Tilgers in den ersten Drosselkanal
einmündet. Zweckmäßigerweise kann zusätzlich auch die zweite
Auslaßöffnung mit dem ersten Drosselkanal verbunden sein,
wobei dann auch die zweite Auslaßöffnung außerhalb des
Verstellbereiches eines der ersten Kammer zugeordneten ersten
Endabschnittes des Tilgers in den ersten Drosselkanal
einmündet. Auch diese Maßnahme unterstützt eine kompakte
Bauweise für die Drosselkanalanordnung.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den
Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Elastomerlager bei einer
ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Elastomerlager gemäß Fig. 1
entsprechend einer Schnittlinie II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Elastomerlager, jedoch in
einer um 90° gegenüber der Darstellung gemäß Fig. 1
gedrehten Schnittebene und bei einer anderen
Ausführungsform,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Elastomerlager gemäß Fig. 3
entsprechend einer Schnittlinie IV in Fig. 3, und,
Fig. 5 eine vergrößerte Detailansicht der linken Hälfte der
Darstellung gemäß Fig. 3, jedoch bei einer
weitergebildeten Ausführungsform.
Entsprechend Fig. 1 weist ein Elastomerlager 1 ein
hülsenförmiges erstes Lagerbauteil 2 und koaxial dazu ein
zweites Lagerbauteil 3 mit einer axialen, zentralen
Durchgangsöffnung 4 auf. Radial zwischen erstem Lagerbauteil 2
und zweitem Lagerbauteil 3 ist ein elastischer oder
elastomerer Verbindungskörper 5 angeordnet, der die beiden
Lagerbauteile 2 und 3 elastisch miteinander verbindet.
Beispielsweise kann der Verbindungskörper 5 an eines der
Lagerbauteile oder an beide Lagerbauteile 2, 3 anvulkanisiert
sein. Des weiteren enthält die hier dargestellte spezielle
Ausführungsform des Elastomerlagers 1 vier Kammern 6, 7, 8 und
9, die mit einem flüssigen Dämpfungsmittel gefüllt sind. In
der hier dargestellten Ausführungsform sind zur Ausbildung der
Kammern 6 bis 9 in jeder axialen Hälfte des Verbindungskörpers
5, jeweils in einem axial äußeren Bereich des
Verbindungskörpers 5 entsprechende Ausnehmungen ausgespart, so
daß die Kammern 6 bis 9 radial innen und radial außen sowie
axial innen durch elastisches Wandmaterial des
Verbindungskörpers 5 begrenzt sind.
Entsprechend Fig. 1 sind die vier Kammern 6 bis 9 in einer
Ebene, nämlich in der Zeichnungsebene oder der Schnittebene
der Fig. 1, angeordnet. In dieser Ebene liegt ein Achsenkreuz
aus zwei senkrecht aufeinanderstehenden Achsen, die hier mit X
und Z bezeichnet sind. Dabei verläuft die Z-Achse koaxial und
konzentrisch zu den Lagerbauteilen 2 und 3. Die beiden Achsen
X und Z bilden in der XZ-Ebene vier Quadranten Q1, Q2, Q3 und Q4
aus. In jedem dieser Quadranten Q1 bis Q4 ist eine der Kammern
6 bis 9 angeordnet. Bei der hier dargestellten bevorzugten
Ausführungsform sind dabei die Kammern 6 bis 9
spiegelsymmetrisch sowohl bezüglich der Z-Achse als auch
bezüglich der X-Achse angeordnet. Es ist klar, daß sich die
Achsen X und Z auch in einem von 90° verschiedenen Winkel
schneiden können.
Entsprechend Fig. 1 ist an den axialen Enden des
Verbindungskörpers 5 jeweils ein Ring 10 mit L-förmigem
Querschnitt angebracht, insbesondere anvulkanisiert. An den
axialen Enden des zweiten Lagerbauteils 3 sind scheibenförmige
Deckel 11 befestigt, wobei jeder dieser Deckel 11 eine
zentrale Öffnung 12 besitzt, die mit der Durchgangsöffnung 4
des zweiten Lagerbauteils 3 fluchtet. Die Deckel 11 sind
jeweils in einen der Ringe 10 eingesetzt und daran befestigt,
was durch ein Abkanten und formschlüssiges Übergreifen eines
axial vorstehenden Kragens 13 des Ringes 10 realisiert ist.
Jeder Deckel 11 ist somit einer Hälfte des Verbindungskörpers
5 zugeordnet und verschließt dementsprechend axial außen die
dieser Hälfte des Verbindungskörpers 5 zugeordneten Kammern 6
und 9 bzw. 7 und 8.
Zu beachten ist hierbei außerdem die Formgebung der Kammern 6
bis 9: In einem axial innenliegenden Abschnitt sind die
Kammern 6 bis 9 im Längsschnitt gemäß Fig. 1 so ausgebildet,
daß sie sich dreieckförmig nach axial innen verjüngen. Axial
außen bleibt der Querschnitt im wesentlichen konstant. Bei
einer Relativverstellung zwischen erstem Lagerbauteil 2
relativ zum zweiten Lagerbauteil 3, bei der sich
beispielsweise das zweite Lagerbauteil 3 entsprechend Fig. 1
nach oben bewegt, verstellt sich die radial innenliegende Wand
der oberen Kammern 6 und 9 nach oben und nimmt dabei das axial
innenliegende Ende der Kammer 6 bzw. 9 mit. Dadurch wird ein
radial außenliegender Wandbereich 14 des axial innenliegenden
Endes der Kammern 6, 9 aus der in Fig. 1 wiedergegebenen
Ausgangslage, in der der Wandbereich 14 etwa um 45° gegenüber
der Z-Achse geneigt ist, in Richtung einer ebenen Position
verstellt, in der der Wandbereich 14 etwa parallel zur X-Achse
verläuft. Gleichzeitig wird ein radial und axial
außenliegender Wandabschnitt 15 des Verbindungskörpers 5
aufgrund seiner Kopplung mit dem Ring 10 axial nach außen
verstellt. Hierbei ist die Volumenzunahme der oberen Kammern 6
und 9 in deren axial außenliegenden Bereich deutlich größer,
nämlich etwa doppelt so groß, als die Volumenabnahme im axial
innenliegenden Bereich. Eine dementsprechende Volumenänderung
erfolgt analog bei den unteren Kammern 7 und 8.
In jedem Deckel 11 ist in einer den Kammern 6 bis 9
zugewandten Innenseite eine Nut 16 eingearbeitet, die
entsprechend Fig. 2 einen kreisringsegmentförmigen Verlauf
aufweist. Diese Nut 16 ist durch eine Scheibe 17 verschlossen,
die am Deckel 11 an dessen Innenseite angebracht ist. Diese
Scheibe 17 verschließt somit axial außen die Nut 16 und axial
innen die jeweils zugeordneten Kammern 6, 9 bzw. 7, 8. Im
Bereich der Enden der Nut 16 ist in dieser Scheibe 17 jeweils
eine Öffnung 18 bzw. 19 ausgebildet, über die die Nut 16 mit
den jeweils zugeordneten Kammern 6, 9 bzw. 7, 8 kommunizieren
kann. Dementsprechend bildet die den in Fig. 1 oben
dargestellten Kammern 6 und 9 zugeordnete Nut 16 eine erste
Drosselkanalanordnung 20, über die die beiden Kammern 6 und 9
miteinander kommunizieren können. Im Unterschied dazu bildet
die den gemäß Fig. 1 unten dargestellten Kammern 7 und 8
zugeordnete Nut 16 eine zweite Drosselkanalanordnung 21, über
die die unteren Kammern 7 und 8 miteinander kommunizieren
können.
Entsprechend den Fig. 2, 3 und 4 sind im zweiten Lagerbauteil
3 zwei weitere Drosselkanalanordnungen, nämlich eine dritte
Drosselkanalanordnung 22 und eine vierte Drosselkanalanordnung
23 ausgebildet. Diese Drosselkanalanordnungen 22 und 23
erstrecken sich parallel zur Längsachse Z des zweiten
Lagerbauteils 3. Die Drosselkanalanordnungen 22 und 23 sind
dabei jeweils in einem Einsteckteil 24 bzw. 25 ausgebildet,
das in eine entsprechende Einstecköffnung 26 bzw. 27
eingesetzt ist, wobei die entsprechenden Einstecköffnungen 26
und 27 im zweiten Lagerbauteil 3 ausgebildet sind.
Jede dieser Drosselkanalanordnungen 22 und 23 verbindet eine
der Kammern 6 bis 9 der einen Hälfte des Verbindungskörpers 5
mit einer der Kammern 6 bis 9 der anderen Hälfte des
Verbindungskörpers 5. Beispielsweise verbindet die dritte
Drosselkanalanordnung 23 die gemäß Fig. 1 rechts dargestellten
Kammern 6 und 7 miteinander, während die vierte
Drosselkanalanordnung 23 die gemäß Fig. 1 links dargestellten
Kammern 8 und 9 miteinander koppelt.
Die Anordnung der vier Kammern 6 bis 9 und deren Kopplung
durch die vier Drosselkanalanordnungen 20 bis 23 kann demnach
wie folgt beschrieben werden: Die Kammer 6 des ersten
Quadranten Q1 ist über die erste Drosselkanalanordnung 20 mit
der Kammer 9 des vierten Quadranten Q4 und über die dritte
Drosselkanalanordnung 22 mit der Kammer 7 des zweiten
Quadranten Q2 verbunden. Die Kammer 7 des zweiten Quadranten Q2
ist über die dritte Drosselkanalanordnung 22 mit der Kammer 6
des ersten Quadranten Q1 und über die zweite
Drosselkanalanordnung 21 mit der Kammer 8 des dritten
Quadranten Q3 verbunden. Außerdem ist die Kammer 8 des dritten
Quadranten Q3 über die zweite Drosselkanalanordnung 21 mit der
Kammer 7 des zweiten Quadranten Q2 und über die vierte
Drosselkanalanordnung 23 mit der Kammer 9 des vierten
Quadranten Q4 gekoppelt. Schließlich ist die Kammer 9 des
vierten Quadranten Q4 über die vierte Drosselkanalanordnung 23
mit der Kammer 8 des dritten Quadranten Q3 und über die erste
Drosselkanalanordnung 20 mit der Kammer 6 des ersten
Quadranten Q1 verbunden.
Demnach ist jede der vier Kammern 6 bis 9, die diesseits der
X-Achse angeordnet ist, mit einer Kammer 6 bis 9 verbunden,
die jenseits der X-Achse angeordnet ist, und außerdem ist jede
der Kammern 6 bis 9, die diesseits der Z-Achse angeordnet ist,
mit einer Kammer 6 bis 9 verbunden, die jenseits der Z-Achse
angeordnet ist. Darüber hinaus ist außerdem jede Kammer 6 bis
9, die diesseits der X-Achse und diesseits der Z-Achse
angeordnet ist, über eine der Drosselkanalanordnungen 20 bis
23 mit einer anderen Kammer 6 bis 9 verbunden, die diesseits
der X-Achse und jenseits Z-Achse angeordnet ist, und über eine
andere der Drosselkanalanordnungen 20 bis 23 mit einer
weiteren Kammer 6 bis 9 verbunden, die jenseits der X-Achse
und diesseits der Z-Achse angeordnet ist.
Um die dritte Drosselkanalanordnung 22 und die vierte
Drosselkanalanordnung 23 mit den jeweils zugehörigen Kammern
6, 7 bzw. 8, 9 zu koppeln, sind einerseits in den axialen
Stirnenden des zweiten Lagerbauteils 3 jeweils zwei axiale
Vertiefungen 28 und 29 bzw. 30 und 31 ausgespart. Außerdem
sind bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten bevorzugten
Ausführungsform auf der axial innenliegenden Innenseite des
Deckels 11 ebenfalls axiale Vertiefungen 32 und 33 bzw. 34 und
35 ausgebildet, die zweckmäßig deckungsgleich zu den
vorgenannten Vertiefungen 28 bis 31 des zweiten Lagerbauteils
3 angeordnet sind. Beispielsweise verbinden die Vertiefungen
28 und 32 die dritte Drosselkanalanordnung 22 mit der Kammer 7
des zweiten Quadranten Q2, während die Vertiefungen 30 und 35
den dritten Drosselkanal 22 mit der Kammer 6 des ersten
Quadranten Q1 koppeln. In entsprechender Weise verbinden die
Vertiefungen 29 und 33 den vierten Drosselkanal 23 mit der
Kammer 8 des dritten Quadranten Q3, während die Vertiefungen 31
und 34 den vierten Drosselkanal 23 mit der Kammer 9 des,
vierten Quadranten Q4 koppeln.
Das Elastomerlager 1 gemäß Fig. 1 arbeitet wie folgt:
Bei einer Belastung parallel zur Z-Achse, die hier durch einen Pfeil 36 symbolisiert ist, wird beispielsweise das zweite Lagerbauteil 3 relativ zum Lagerbauteil 2 nach oben verstellt. Dabei werden die Volumina der Kammern 7 und 8 verkleinert, während gleichzeitig die Volumina der Kammern 6 und 9 vergrößert werden. Über die dritte Drosselkanalanordnung 22 kann dabei Dämpfungsmittel von der Kammer 7 in die Kammer 6 überströmen, während über die vierte Drosselkanalanordnung 23 Dämpfungsmittel von der Kammer 8 in die Kammer 9 überströmt. Durch die Gestaltung der Drosselkanalanordnungen 22 und 23 erfolgt der Dämpfungsmittelaustausch entsprechend gedrosselt bzw. gedämpft, so daß auch die Verstellbewegung zwischen zweitem Lagerbauteil 3 und erstem Lagerbauteil 2 entsprechend bedämpft ist.
Bei einer Belastung parallel zur Z-Achse, die hier durch einen Pfeil 36 symbolisiert ist, wird beispielsweise das zweite Lagerbauteil 3 relativ zum Lagerbauteil 2 nach oben verstellt. Dabei werden die Volumina der Kammern 7 und 8 verkleinert, während gleichzeitig die Volumina der Kammern 6 und 9 vergrößert werden. Über die dritte Drosselkanalanordnung 22 kann dabei Dämpfungsmittel von der Kammer 7 in die Kammer 6 überströmen, während über die vierte Drosselkanalanordnung 23 Dämpfungsmittel von der Kammer 8 in die Kammer 9 überströmt. Durch die Gestaltung der Drosselkanalanordnungen 22 und 23 erfolgt der Dämpfungsmittelaustausch entsprechend gedrosselt bzw. gedämpft, so daß auch die Verstellbewegung zwischen zweitem Lagerbauteil 3 und erstem Lagerbauteil 2 entsprechend bedämpft ist.
Bei einer Belastung des Elastomerlagers 1 parallel zur X-
Achse, die hier durch einen Pfeil 37 symbolisiert ist, werden
beispielsweise die Volumina der Kammern 6 und 7 verkleinert,
während gleichzeitig die Volumina der Kammern 8 und 9
zunehmen. Der Dämpfungsmittelaustausch erfolgt dann über die
erste Drosselkanalanordnung 20 sowie über die zweite
Drosselkanalanordnung 21. Auch hier erfolgt eine
Kraftübertragung bzw. Bewegungsübertragung zwischen den beiden
Lagerbauteilen 2 und 3 in Abhängigkeit der Drosselwirkung der
Drosselkanalanordnungen 20 und 21 entsprechend gedämpft. Die
beiden Achsrichtungen X und Z geben hier die
Hauptarbeitsrichtungen des Elastomerlagers 1 wieder. Es ist
klar, daß Relativverstellungen, die sowohl Komponenten
parallel zur Z-Achse als auch Komponenten parallel zur X-Achse
aufweisen, entsprechend gedämpft werden: Das bedeutet, daß
sämtliche Kräfte, die auf das Elastomerlager 1 einwirken, oder
Relativbewegungen, die zwischen den Teilen 2 und 3 auftreten,
bedämpft werden, sobald eine der zugehörigen
Richtungskomponenten in der XZ-Ebene liegt.
Dabei ist es durchaus möglich, daß die zur Erzielung der
Dämpfungswirkung in Richtung Z-Achse wirksamen
Drosselkanalanordnungen 22 und 23 andere Drosselwiderstände
aufweisen als die zur Erzielung der Dämpfung in Richtung X-
Achse wirksamen Drosselkanalanordnungen 20 und 21. Auf diese
Weise kann ein für den jeweiligen Anwendungsfall geeignetes
zweidimensionales Dämpfungsverhalten des Elastomerlagers 1
realisiert werden.
Bei der Variante gemäß Fig. 3 ist im Unterschied zur
Ausführungsform gemäß Fig. 1 axial zwischen dem Deckel 11 und
dem jeweils zugeordneten axialen Ende des zweiten
Lagerbauteils 3 bzw. des Verbindungskörpers 5 keine Scheibe 17
(vgl. Fig. 1) angeordnet.
Bei der in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungsform
ist die dritte Drosselkanalanordnung 22 in Form einer
zylindrischen Öffnung 38 ausgebildet, die in das Einsteckteil
24 eingebracht ist. Im Unterschied dazu ist die vierte
Drosselkanalanordnung 23 hier aus zwei Drosselkanälen, nämlich
einem ersten Drosselkanal 39 und einem zweiten Drosselkanal
40, aufgebaut, die jeweils die beiden zugeordneten Kammern 8
und 9 miteinander verbinden.
Entsprechend den Fig. 3 und 5 sind diese beiden Drosselkanäle
39 und 40 der vierten Drosselkanalanordnung 23 in das
Einsteckelement 25 eingebracht, wobei sie darin parallel
zueinander verlaufen. Die Drosselkanäle 39 und 40 sind dabei
durch zylindrische Öffnungen, insbesondere Bohrungen,
gebildet. Grundsätzlich ist die Erfindung jedoch nicht auf
diese Form der Drosselkanäle 39 und 40 beschränkt.
Der erste Drosselkanal 39 enthält einen Tilger 41, der hier in
Form eines zylindrischen Stabes ausgebildet ist. Dabei
entspricht der Außenquerschnitt dieses Tilgers 41 etwa dem
Innenquerschnitt des ersten Drosselkanals 39, wobei jedoch
soviel Radialspiel vorgesehen ist, daß der Tilger 41 relativ
frei im ersten Drosselkanal 39 verstellbar ist. Beispielsweise
besitzt der Tilger 41 wenigstens drei, hier nicht dargestellte
am Umfang symmetrisch verteilte, davon radial nach außen
abstehende und sich axial entlang des Tilgers 41 erstreckende
Stege, die eine radiale Zentrierung des Tilgers 41 im ersten
Drosselkanal 39 bewirken. Der erste Drosselkanal 39 mündet an
seinen axialen Enden 42 und 43 in den Vertiefungen 29 und 33
bzw. 31 und 34 und kommuniziert so mit den der vierten
Drosselkanalanordnung 23 zugeordneten Kammern 8 und 9. Der
Tilger 41 verstellt sich in Abhängigkeit von Druckdifferenzen,
die sich bei Belastungen des Elastomerlagers 1 zwischen den
Kammern 8 und 9 ausbilden und an axialen Enden 48 und 49 des
Tilgers 41 angreifen. Dabei kann der Tilger 41 so ausgebildet
sein, daß ein Dämpfungsmittelaustausch zwischen den beiden
Kammern 8 und 9 über den ersten Teilkanal 39 unter Umströmung
des Tilgers 41 erfolgen kann. Ebenso ist eine Ausführungsform
möglich, bei der der Tilger 41 den Öffnungsquerschnitt des
ersten Drosselkanals 39 soweit verengt, daß quasi kein
nennenswerter Dämpfungsmittelaustausch durch den ersten
Drosselkanal 39 erfolgen kann.
Im ersten Drosselkanal 39 sind Endanschläge 44 und 45
ausgebildet, die die Verstellbewegungen des Tilgers 41
begrenzen. Bei der in Fig. 5 wiedergegebenen bevorzugten
Ausführungsform stützen sich im Bereich der Anschläge 44 und
45 Schraubenfedern 46 ab, die den Tilger 41 axial zentrieren
und in eine Ausgangsstellung vorspannen, die in den Fig. 3 und
5 wiedergegeben ist.
Der zweite Drosselkanal 40 besitzt eine erste Einlaßöffnung
47, die im Bereich des ersten axialen Endes 48 des Tilgers 41
mit dem ersten Drosselkanal 39 verbunden ist. Dieses erste
axiale Ende 48 ist entsprechend den Fig. 3 und 5 der unteren
Kammer 8 (vgl. Fig. 1) zugeordnet. In der hier dargestellten
Ausgangsstellung des Tilgers 41 überdeckt das erste axiale
Ende 48 bzw. ein entsprechender axialer Endabschnitt 48 die
erste Einlaßöffnung 47, wodurch diese verschlossen ist.
Der Tilger 41 verstellt sich aufgrund von Druckdifferenzen
zwischen den seinen axialen Enden 48 und 49 zugeordneten
Kammern 8 und 9. Bei einem hinreichenden Überdruck z. B. in der
unteren Kammer 8 relativ zur oberen Kammer 9 verstellt sich
somit der Tilger 41 nach oben und kann die erste Einlaßöffnung
47 mehr oder weniger freigeben. Jedenfalls bei Erreichen des
oberen Anschlages 45 ist die erste Einlaßöffnung 47
vollständig geöffnet.
Der zweite Drosselkanal 40 weist außerdem eine erste
Auslaßöffnung 50 auf, die ebenfalls mit dem ersten
Drosselkanal 39 verbunden ist. Die Anbindung der ersten
Auslaßöffnung 50 an den ersten Drosselkanal 39 erfolgt jedoch
an einer Stelle, die außerhalb des Verstellbereiches des
Tilgers 41 liegt, so daß die erste Auslaßöffnung 50 in keiner
Verstellposition des Tilgers 41 durch den Tilger 41 überdeckt
wird. Die erste Auslaßöffnung 50 befindet sich hier etwa auf
Höhe des oberen Anschlags 45. Im Bereich der ersten
Auslaßöffnung 50 ist ein erstes Rückschlagventil 51
angeordnet, das außerdem als Druckregelventil ausgebildet ist.
Dieses erste Rückschlagventil 51 oder Druckregelventil 51
sperrt eine Durchströmung des zweiten Drosselkanals 40 von
dessen erster Auslaßöffnung 50 zu dessen erster Einlaßöffnung
47. Bei einem hinreichenden Überdruck in der ersten
Einlaßöffnung 47 relativ zur ersten Auslaßöffnung 50 öffnet
das erste Ventil 51 und ermöglicht eine Durchströmung des
zweiten Drosselkanals 40 von dessen erster Einlaßöffnung 47 zu
dessen erster Auslaßöffnung 50.
In entsprechender Weise ist der zweite Drosselkanal 40 mit
einer zweiten Einlaßöffnung 52, einer zweiten Auslaßöffnung 53
und einem zweiten Rückschlagventil 54 ausgestattet. Die zweite
Einlaßöffnung 52 ist im Bereich des zweiten axialen Endes 49
des Tilgers 41 mit dem ersten Drosselkanal 39 verbunden, wobei
das zweite axiale Ende 49 bzw. ein entsprechender axialer
Endabschnitt 49 in der dargestellten Ausgangsstellung des
Tilgers 41 die zweite Einlaßöffnung 52 überlappt und so
verschließt. Auch die zweite Einlaßöffnung 52 wird in
Abhängigkeit der Verstellbewegungen des Tilgers 41 vom Tilger
41 mehr oder weniger verschlossen und somit gesteuert.
Die zweite Auslaßöffnung 53 mündet außerhalb des
Verstellbereichs des Tilgers 41 ebenfalls in den ersten
Drosselkanal 39, hier etwa auf Höhe des unteren Anschlags 44.
Auch das zweite Rückschlagventil 54 ist als Überdruckventil
ausgebildet, das nur bei einem hinreichenden Überdruck in der
zweiten Einlaßöffnung 52 relativ zur zweiten Auslaßöffnung 53
eine Durchströmung des zweiten Drosselkanals 40 von der
zweiten Einlaßöffnung 52 zur zweiten Auslaßöffnung 53
ermöglicht. Eine umgekehrte Durchströmung von der zweiten
Auslaßöffnung 53 zur zweiten Einlaßöffnung 52 wird durch das
zweite Rückschlagventil 54 gesperrt.
Die Rückschlagfunktion bzw. die Überdruckregelfunktion der
Ventile 51 und 54 wird beispielsweise durch entsprechende
Federmittel 55 realisiert, die das jeweilige Ventil 51 bzw. 54
in seine Verschlußstellung vorspannen.
Die in den Fig. 3 und 5 dargestellte vierte
Drosselkanalanordnung 23 arbeitet wie folgt:
Bei einer Belastung des Elastomerlagers 1 parallel zu seiner Längsachse Z kann es z. B. zu einer Relativverstellung zwischen zweitem Lagerbauteil 3 und erstem Lagerbauteil 2 kommen, bei der sich das zweite Lagerbauteil 3 relativ zum ersten Lagerbauteil 2 entsprechend Fig. 5 nach oben bewegt.
Bei einer Belastung des Elastomerlagers 1 parallel zu seiner Längsachse Z kann es z. B. zu einer Relativverstellung zwischen zweitem Lagerbauteil 3 und erstem Lagerbauteil 2 kommen, bei der sich das zweite Lagerbauteil 3 relativ zum ersten Lagerbauteil 2 entsprechend Fig. 5 nach oben bewegt.
Dementsprechend verkleinert sich das Volumen der unteren
Kammer 8, während sich das Volumen der oberen Kammer 9
vergrößert. Hierdurch wird das Dämpfungsmittel in der unteren
Kammer 8 komprimiert, der Druck steigt an. Über die
Vertiefungen 39 und 33 gelangt das Dämpfungsmittel bzw. der
Überdruck an das axiale Ende des ersten Drosselkanals 39, so
daß der Überdruck der unteren Kammer 8 sowohl an der zweiten
Auslaßöffnung 53 als auch am Tilger 41 anliegt. Der Tilger 41
wird entgegen der oberen Feder 46 nach oben verstellt. Bei
kleineren Druckdifferenzen also bei kleineren
Verstellbewegungen des Tilgers 41 bleiben die Einlaßöffnungen
47 und 52 des zweiten Drosselkanals 40 verschlossen. Die
Rückschlagventile 51 und 54 verhindern dabei den Eintritt von
Dämpfungsmittel in den zweiten Drosselkanal 40 und dessen
Auslaßöffnungen 50 und 53. Ein Dämpfungsmittelaustausch findet
zwischen den Kammern 8 und 9 bei einem relativ dicht
schließenden Tilger 41 noch nicht statt. Durch die Masse des
Tilgers 41, die bei Relativbewegungen zwischen zweitem
Lagerbauteil 3 und erstem Lagerbauteil 2 mitverstellt werden
muß, kommt es zu einer Verstärkung des Dämpfungseffekts des
Elastomerlagers 1.
Steigt der Druck in der unteren Kammer 8 weiter an, kann sich
der Tilger 41 bis zu einem oberen Anschlag 45 verstellen.
Spätestens dann ist die erste Einlaßöffnung 47 des zweiten
Drosselkanals 40 vollständig geöffnet. Der Druck der unteren
Kammer 8 liegt bei mehr oder weniger geöffneter erster
Einlaßöffnung 47 auch am ersten Rückschlagventil 51 an. Sobald
der Überdruck der unteren Kammer 8 den Regeldruck des ersten
Rückschlagventils 51 übersteigt, öffnet dieses und ermöglicht
eine Durchströmung des zweiten Drosselkanals 40 von dessen
erster Einlaßöffnung 47 zu dessen erster Auslaßöffnung 50. Von
der ersten Auslaßöffnung 50 gelangt das Dämpfungsmittel über
den ersten Drosselkanal 39 in die Vertiefungen 31 und 34 und
von diesen in die obere Kammer 9.
Das erfindungsgemäße Elastomerlager 1 arbeitet demnach bei
kleineren Belastungen mit dem Tilger 41, wobei nur relativ
kleine Relativbewegungen zwischen erstem Lagerbauteil 2 und
zweitem Lagerbauteil 3 möglich sind. Bei größeren Belastungen
wird durch eine hinreichende Verstellung des Tilgers 41 der
zweite Drosselkanal 40 aktiviert, so daß ein gedrosselter
Dämpfungsmittelaustausch zwischen den miteinander verbundenen
Kammern 8 und 9 erfolgen kann. Bei größeren Belastungen sind
dann auch größere Relativverstellungen zwischen zweitem
Lagerbauteil 3 und erstem Lagerbauteil 2 möglich. Mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung dieser vierten
Drosselkanalanordnung 23 kann das Elastomerlager 1 auf eine
bestimmte Belastungscharakteristik ausgelegt werden.
Bei einer umgekehrten Belastung des Elastomerlagers 1, derart,
daß in der oberen Kammer 9 ein Überdruck relativ zur unteren
Kammer 8 entsteht, verhält sich die vierte
Drosselkanalanordnung 23 entsprechend analog.
Bei einer Ausführungsform gemäß Fig. 1, die mit einer Scheibe
17 ausgestattet ist, kann diese Scheibe 17 die Vertiefungen
32, 33, 34, 35, die im Deckel 11 ausgebildet sind, axial
verschließen. Die Scheibe 17 enthält dann für jede dieser
Vertiefungen 32 bis 35 zwei Öffnungen 55 und 56, wobei die
eine Öffnung 55 mit der jeweils zugeordneten Kammer 6 oder 9
bzw. 7 oder 8 kommuniziert, während die andere Öffnung 56 mit
der dieser Kammer 6 bis 9 zugeordneten Drosselkanalanordnung
22 bzw. 23 verbunden ist.
In der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist
lediglich die vierte Drosselkanalanordnung 23 aus zwei
Drosselkanälen 39 und 40 aufgebaut, während z. B. die dritte
Drosselkanalanordnung 22 in herkömmlicher Weise ausgebildet
ist. Ebenso ist eine Ausführungsform möglich, bei der die
erste Drosselkanalanordnung 20 und/oder die zweite
Drosselkanalanordnung 21 und/oder die dritte
Drosselkanalanordnung 22 und/oder die vierte
Drosselkanalanordnung 23 aus zwei Drosselkanälen 39 und 40
aufgebaut sind.
Obwohl in der hier dargestellten Ausführungsform das
Elastomerlager 1 vier Kammern 6 bis 9 aufweist, kann die
erfindungsgemäße Ausbildung der vierten Drosselkanalanordnung
23 selbstverständlich auch bei einem Elastomerlager 1
Anwendung finden, das lediglich zwei Kammern besitzt, die über
eine einzige Drosselkanalanordnung miteinander verbunden sind.
Claims (13)
1. Hydraulisch dämpfendes Elastomerlager, geeignet für
Lagerungen in einem Kraftfahrzeug,
mit einem elastischen Verbindungskörper (5), der zwischen einem ersten Lagerbauteil (2) und einem zweiten Lagerbauteil (3) angeordnet ist und diese elastisch miteinander verbindet, und
mit zwei Kammern (8, 9), die mit einem flüssigen Dämpfungsmittel gefüllt sind und über mindestens einen Drosselkanal (39, 40) miteinander kommunizieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Drosselkanäle (39, 40) vorgesehen sind, die jeweils die beiden Kammern (8, 9) miteinander verbinden, wobei der erste Drosselkanal (39) einen Tilger (41) enthält, der sich in Abhängigkeit von Druckdifferenzen zwischen den Kammern (8, 9) im ersten Drosselkanal (39) verstellt, wobei der Tilger (41) in Abhängigkeit seiner Verstellbewegungen den Öffnungsquerschnitt des zweiten Drosselkanals (40) steuert.
mit einem elastischen Verbindungskörper (5), der zwischen einem ersten Lagerbauteil (2) und einem zweiten Lagerbauteil (3) angeordnet ist und diese elastisch miteinander verbindet, und
mit zwei Kammern (8, 9), die mit einem flüssigen Dämpfungsmittel gefüllt sind und über mindestens einen Drosselkanal (39, 40) miteinander kommunizieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Drosselkanäle (39, 40) vorgesehen sind, die jeweils die beiden Kammern (8, 9) miteinander verbinden, wobei der erste Drosselkanal (39) einen Tilger (41) enthält, der sich in Abhängigkeit von Druckdifferenzen zwischen den Kammern (8, 9) im ersten Drosselkanal (39) verstellt, wobei der Tilger (41) in Abhängigkeit seiner Verstellbewegungen den Öffnungsquerschnitt des zweiten Drosselkanals (40) steuert.
2. Elastomerlager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Drosselkanal (40) eine der ersten Kammer (8)
zugeordnete erste Einlaßöffnung (47) und eine der zweiten
Kammer (9) zugeordnete erste Auslaßöffnung (50) aufweist,
wobei die erste Einlaßöffnung (47) mit dem ersten Drosselkanal
(39) verbunden und vom Tilger (41) gesteuert ist.
3. Elastomerlager nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Drosselkanal (40) eine der zweiten Kammer (9) zugeordnete zweite Einlaßöffnung (52) und eine der ersten Kammer (8) zugeordnete zweite Auslaßöffnung (53) aufweist,
wobei die zweite Einlaßöffnung (52) mit dem ersten Drosselkanal (39) verbunden und vom Tilger (41) gesteuert ist,
wobei der Tilger (41) bei einem hinreichenden Überdruck in der ersten Kammer (8) die erste Einlaßöffnung (47) offen und die zweite Einlaßöffnung (52) geschlossen hält und bei einem hinreichenden Überdruck in der zweiten Kammer (9) die erste Einlaßöffnung (47) geschlossen und die zweite Einlaßöffnung (52) offen hält,
wobei die erste Auslaßöffnung (50) ein erstes Rückschlagventil (51) enthält, das eine Durchströmung des zweiten Drosselkanals (40) von der ersten Auslaßöffnung (50) zur ersten Einlaßöffnung (47) sperrt und von der ersten Einlaßöffnung (47) zur ersten Auslaßöffnung (50) ermöglicht,
wobei die zweite Auslaßöffnung (53) ein zweites Rückschlagventil (54) enthält, das eine Durchströmung des zweiten Drosselkanals (40) von der zweiten Auslaßöffnung (53) zur zweiten Einlaßöffnung (52) sperrt und von der zweiten Einlaßöffnung (52) zur zweiten Auslaßöffnung (53) ermöglicht.
daß der zweite Drosselkanal (40) eine der zweiten Kammer (9) zugeordnete zweite Einlaßöffnung (52) und eine der ersten Kammer (8) zugeordnete zweite Auslaßöffnung (53) aufweist,
wobei die zweite Einlaßöffnung (52) mit dem ersten Drosselkanal (39) verbunden und vom Tilger (41) gesteuert ist,
wobei der Tilger (41) bei einem hinreichenden Überdruck in der ersten Kammer (8) die erste Einlaßöffnung (47) offen und die zweite Einlaßöffnung (52) geschlossen hält und bei einem hinreichenden Überdruck in der zweiten Kammer (9) die erste Einlaßöffnung (47) geschlossen und die zweite Einlaßöffnung (52) offen hält,
wobei die erste Auslaßöffnung (50) ein erstes Rückschlagventil (51) enthält, das eine Durchströmung des zweiten Drosselkanals (40) von der ersten Auslaßöffnung (50) zur ersten Einlaßöffnung (47) sperrt und von der ersten Einlaßöffnung (47) zur ersten Auslaßöffnung (50) ermöglicht,
wobei die zweite Auslaßöffnung (53) ein zweites Rückschlagventil (54) enthält, das eine Durchströmung des zweiten Drosselkanals (40) von der zweiten Auslaßöffnung (53) zur zweiten Einlaßöffnung (52) sperrt und von der zweiten Einlaßöffnung (52) zur zweiten Auslaßöffnung (53) ermöglicht.
4. Elastomerlager nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
ein dritter Drosselkanal vorgesehen ist, der die beiden Kammern (8, 9) parallel zum ersten Drosselkanal (39) und zum zweiten Drosselkanal (40) verbindet und der eine der zweiten Kammer (9) zugeordnete zweite Einlaßöffnung und eine der ersten Kammer (8) zugeordnete zweite Auslaßöffnung aufweist,
wobei die zweite Einlaßöffnung mit dem ersten Drosselkanal (39) verbunden und vom Tilger (41) gesteuert ist,
wobei der Tilger (41) bei einem hinreichenden Überdruck in der ersten Kammer (8) die erste Einlaßöffnung (47) offen und die zweite Einlaßöffnung geschlossen hält und bei einem hinreichenden Überdruck in der zweiten Kammer (9) die erste Einlaßöffnung (47) geschlossen und die zweite Einlaßöffnung offen hält.
ein dritter Drosselkanal vorgesehen ist, der die beiden Kammern (8, 9) parallel zum ersten Drosselkanal (39) und zum zweiten Drosselkanal (40) verbindet und der eine der zweiten Kammer (9) zugeordnete zweite Einlaßöffnung und eine der ersten Kammer (8) zugeordnete zweite Auslaßöffnung aufweist,
wobei die zweite Einlaßöffnung mit dem ersten Drosselkanal (39) verbunden und vom Tilger (41) gesteuert ist,
wobei der Tilger (41) bei einem hinreichenden Überdruck in der ersten Kammer (8) die erste Einlaßöffnung (47) offen und die zweite Einlaßöffnung geschlossen hält und bei einem hinreichenden Überdruck in der zweiten Kammer (9) die erste Einlaßöffnung (47) geschlossen und die zweite Einlaßöffnung offen hält.
5. Elastomerlager nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Auslaßöffnung (50) ein erstes Rückschlagventil (51) enthält, das eine Durchströmung des zweiten Drosselkanals (40) von der ersten Auslaßöffnung (50) zur ersten Einlaßöffnung (47) sperrt und von der ersten Einlaßöffnung (47) zur ersten Auslaßöffnung (50) ermöglicht,
wobei die die zweite Auslaßöffnung ein zweites Rückschlagventil enthält, das eine Durchströmung des dritten Drosselkanals von der zweiten Auslaßöffnung zur zweiten Einlaßöffnung sperrt und von der zweiten Einlaßöffnung zur zweiten Auslaßöffnung ermöglicht.
daß die erste Auslaßöffnung (50) ein erstes Rückschlagventil (51) enthält, das eine Durchströmung des zweiten Drosselkanals (40) von der ersten Auslaßöffnung (50) zur ersten Einlaßöffnung (47) sperrt und von der ersten Einlaßöffnung (47) zur ersten Auslaßöffnung (50) ermöglicht,
wobei die die zweite Auslaßöffnung ein zweites Rückschlagventil enthält, das eine Durchströmung des dritten Drosselkanals von der zweiten Auslaßöffnung zur zweiten Einlaßöffnung sperrt und von der zweiten Einlaßöffnung zur zweiten Auslaßöffnung ermöglicht.
6. Elastomerlager nach Anspruch 3 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Rückschlagventile (51, 54) als
Überdruckventil ausgebildet ist und erst ab einem
vorbestimmten Überdruck an der Einlaßseite die Durchströmung
des jeweiligen Drosselkanals (40) von der jeweiligen
Einlaßöffnung (47, 52) zur zugehörigen Auslaßöffnung (50, 53)
ermöglicht.
7. Elastomerlager nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einlaßöffnung (47) im Verstellbereich eines der
ersten Kammer (8) zugeordneten ersten Endabschnittes (48) des
Tilgers (41) in den ersten Drosselkanal (39) einmündet, wobei
der durchströmbare Öffnungsquerschnitt der ersten
Einlaßöffnung (47) durch eine mehr oder weniger starke
Überlappung durch den ersten Endabschnitt (48) gesteuert ist.
8. Elastomerlager nach einem der Ansprüche 3 bis 7
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Einlaßöffnung (52) im Verstellbereich eines der
zweiten Kammer (9) zugeordneten zweiten Endabschnitts (49) des
Tilgers (41) in den ersten Drosselkanal (39) einmündet, wobei
der durchströmbare Öffnungsquerschnitt der zweiten
Einlaßöffnung (52) durch eine mehr oder weniger starke
Überlappung durch den zweiten Endabschnitt (49) gesteuert ist.
9. Elastomerlager nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tilger (41) mit Federmitteln (46) in eine Ausgangslage
vorgespannt ist.
10. Elastomerlager nach Anspruch 9 und einem der Ansprüche 3
und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tilger (41) in seiner Ausgangslage beide
Einlaßöffnungen (47, 52) verschließt.
11. Elastomerlager nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tilger (41) zumindest bei einem Druckgleichgewicht
zwischen den beiden Kammern (8, 9) die erste Einlaßöffnung
(47) und/oder die zweite Einlaßöffnung (52) verschließt.
12. Elastomerlager zumindest nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Auslaßöffnung (50) mit dem ersten Drosselkanal
(39) verbunden ist, wobei die erste Auslaßöffnung (50)
außerhalb des Verstellbereichs eines der zweiten Kammer (9)
zugeordneten zweiten Endabschnitts (49) des Tilgers (41) in
den ersten Drosselkanal (39) einmündet.
13. Elastomerlager nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Auslaßöffnung (53) mit dem ersten Drosselkanal
(39) verbunden ist, wobei die zweite Auslaßöffnung (53)
außerhalb des Verstellbereichs eines der ersten Kammer (8)
zugeordneten ersten Endabschnittes (48) des Tilgers (41) in
den ersten Drosselkanal (39) einmündet.
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