DE10033781C1 - Doppeldrallsprühdüse - Google Patents
DoppeldrallsprühdüseInfo
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- B05B1/3405—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to influence the nature of flow of the liquid or other fluent material, e.g. to produce swirl to produce swirl
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Abstract
Es wird eine Doppeldrallsprühdüse beschrieben, bei der die beiden nach entgegengesetzten Seiten offenen Drallkammern (5), (6) jeweils zu beiden Seiten einer durch den Zuströmkanal (3) gelegten Mittellängsebene (9) angeordnet und vorzugsweise spiegelsymmetrisch zu der Mittelachse (16) des Zuströmkanals ausgelegt sind. Diese Gestaltung macht es möglich, das Medium ohne Querschnittsverengungen in die beiden Drallkammern eintreten und mit unterschiedlichen Drall nach entgegengesetzten Richtungen austreten zu lassen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Doppeldrallsprühdüse mit zwei
nach entgegengesetzten Seiten offenen Drallkammern zur Erzeu
gung von entgegengesetzt austretenden Sprühstrahlen mit ent
gegengesetztem Drall und mit einem gemeinsamen Zuströmkanal
für das zu versprühende Medium.
Doppeldrallsprühdüsen dieser Art sind aus der DE 197 58 526 A1
bekannt. Diese bekannten Doppeldrallsprühdüsen besitzen
koaxial angeordnete Drallkammern mit koaxial ausgerichteten oder gegenüber der Drallkammernachse mit ihren
Achsen versetzten
Mundstücken. Solche Drallsprühdüsen dienen dazu, den von ih
nen ausgeübten Gesamtdrall zu kompensieren, so dass in einem
an den Düsen vorbeiströmenden Medium möglichst kein Restdrall
verbleibt.
Solche Düsen erzeugen den entsprechenden Drall jeweils erst
in der entsprechenden Drallraumhälfte, wobei die Drallraum
hälften auch durch eine Platte gegenüber dem Zuströmkanal ge
trennt sein können. Beide Maßnahmen schränken den freien Zu
trittsquerschnitt deutlich ein. Dazu kommt, dass bei solchen
Düsen mit eingesetzten Drallkörpern auch Energie vernichtet
wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine
Doppeldrallsprühdüse der eingangs genannten Art so auszubil
den, dass der freie Zutrittsquerschnitt nicht eingeschränkt
wird, ohne dass konstruktive Nachteile zu befürchten sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Doppeldrallsprühdüse
der eingangs genannten Art vorgesehen, dass die Mittelachsen
der Drallkammern auf unterschiedlichen Seiten einer durch den
Zuströmkanal gelegten und parallel zu den Drallkammerachsen
verlaufenden Mittelebene angeordnet sind. Durch diese Maßnahme
strömt das Medium tangential in die jeweilige Drallkammer, so
dass die im Zulauf erzeugte Geschwindigkeit unmittelbar in
Rotation umgesetzt werden kann. Durch die erfindungsgemäße
Anordnung der Drallkammern kann eine gemeinsame Zuströmboh
rung verwendet werden, ohne dass besondere Maßnahmen zur
Drallerzeugung notwendig sind. Das Medium strömt nämlich nach
seinem Eintritt in der Art eines freien Vollstrahles bis auf
die gegenüberliegende, eine gegen den Strahl gerichtete Nase
bildende Wand, wo es in Anteile für die nebeneinander liegen
de Drallkammern aufgeteilt wird. Durch die jeweils nach außen
versetzten Drallräume wird es auch möglich in die nun gebil
deten rückwärtigen Böden auch Strömungsbrecher ähnlich jener
von tangential angeströmten Vollkegeldüsen einzusetzen, um
eine Doppelvollkegeldüse zu erhalten. Dadurch dass die beiden
Drallkammern trotz der großen freien Zuströmverbindung mehr
oder weniger als separate Düsen ausgebildet sind, wird es
auch möglich, die Volumenströme und die Ausbildung des
Strahles einschließlich des erzielbaren Sprühwinkel zu verän
dern, wenn dies gewünscht sein sollte. Die neue Düse lässt
sich daher nicht nur als Drallausgleichsdüse einsetzten, wie
dies zum Beispiel in der DE 197 36 761 A1 beschrieben ist.
In Weiterbildung der Erfindung kann außer der tangentialen
Anordnung des Zuströmkanals zu beiden Drallkammern auch vor
gesehen sein, dass die Böden der Drallkammern geneigt zum an
deren Teilraum angeordnet sind. Diese weist den Vorteil auf,
dass beim Abschalten der Düse noch vorhandenes Medium aus der
Düse abfließen kann. Eine unerwünschte Verstopfung oder unerwünschte
Ablagerungen werden so vermieden. Dabei kann auch
der Zuströmkanal so gestaltet sein, dass sein Bodenniveau von
der Eintrittsseite bis zu der nach unten offenen Drallkammer
nicht ansteigt, so dass beim Abschalten der Düse auch im Zu
führkanal keine Flüssigkeit stehen bleibt. Auch die äußeren
Oberflächen der Düsen können so ausgebildet sein, dass auf
treffendes Medium nach außen abfließt. In besonders einfacher
Weise können die Drallkammern im Zuströmbereich des Mediums
auch spiegelbildlich zu der Mittelachse des Zuströmkanals
ausgebildet sein, sodass dann auch eine Drallkompensation wie
bei der bekannten Bauart möglich ist.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Außenansicht einer
Doppeldrallsprühdüse nach der Erfindung
Fig. 2 den Schnitt in Richtung der Schnittebene II-II
nach Fig. 1
Fig. 3 den Querschnitt durch die Drallräume der Düse, in
Richtung der Pfeile III in Fig. 2 gesehen, und
Fig. 4 den Schnitt durch die Drallräume der Düse nach
Fig. 2 in Richtung der Pfeile IV gesehen, und
Fig. 5 den Schnitt durch einen der Drallräume längs der
Schnittlinie V-V.
In der Fig. 1 sind zwei Gehäuse 1 und 2 einer Doppeldrall
sprühdüse zu erkennen, deren Austrittsöffnungen 1a bzw. 2a
jeweils nach entgegengesetzten Richtungen weisen. Wie zu er
kennen ist, sind diese beiden Gehäuse 1 und 2 nebeneinander
angeordnet und durch einen gemeinsamen Zuführkanal 3 mit dem
zu versprühenden Medium verbunden. Der Zuführkanal 3 ist umgeben
von einem Anschlussgewinde 4, das im Querschnitt nach
Fig. 2 nicht im einzelnen gezeigt ist. Dieses Anschlussge
winde 4 kann mit einen Anschlussflansch, aber auch mit ander
en Anschlussmitteln verbunden sein.
Die Fig. 2 zeigt nun, dass die Innenräume 5 und 6 der beiden
Drallkammergehäuse 1 und 2 jeweils zu beiden Seiten einer
durch die Mitte des Zuströmkanals 3 gelegten und parallel zu
den Achsen 7 und 8 der Drallkammern 1 und 2 verlaufenden Ebe
ne 9 angeordnet sind. Dabei ist die Innenseite 10 des Bodens
im Innenraum 5 zu erkennen, während vom Drallgehäuse 2 die
Ausströmöffnung 2a sichtbar ist. Die Außenseite 11 der Bodens
der Drallkammer 2 ist in Fig. 1 nach oben gerichtet.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 sind die
beiden Drallkammern 1 und 2 und deren Innenräume 5 und 6 in
der durch die Mittelachse 16 des Zuströmkanales gelegten Ho
rizontalebene nach Fig. 2 spiegelbildlich zu der Mittel
längsebene 9 ausgebildet. Es entsteht dadurch an der der Ein
trittsseite 3a des Zuführkanals 3 gegenüberliegenden Innen
wand eine entgegengerichtet zur Zuströmung und jeweils von
einem Teil der Innenwandungen 5a und 6a gebildete Nase 12,
die symmetrisch zu der Mittellängsebene 9 angeordnet und aus
Fig. 4 zu erkennen ist. Der im Sinn des Pfeils 13 (Fig. 2)
eintretende Medienstrahl trifft daher quasi als Vollstrahl
auf die gegenüberliegenden Wandflächen 5a, 6a und auf die da
zwischen liegende Nase 12 auf und wird beim Ausführungsbei
spiel in zwei gleichgroße, aber mit entgegengesetzten Drall
versehen Teilströme aufgeteilt. An keiner Stelle findet dabei
eine Querschnittsverengung statt. Der Vollstrahl bildet daher
bei seinem Eintritt zunächst selbst die Trennwand zwischen
den beiden Gehäusen 5 und 6 und teilt sich dann in zwei Teil
ströme auf die entweder nach oben - durch das Gehäuse 1 in
Fig. 1 - oder in entgegengesetzter Richtung durch die Öff
nung 2a austreten. Die Fig. 3 und 5 lassen dabei sehr
schön erkennen, dass der Eintrittsquerschnitt des Zuführka
nals nicht beengt ist. Die Energie des eintretenden Strahles
kann daher vollständig in Drallenergie und in die entgegenge
setzt austretenden Sprühstrahlen aufgeteilt werden.
Wie die Fig. 3 und 4 zusätzlich noch erkennen lassen, ist
der Boden 10 der Drallkammer 5 schräg zur Achse 7 dieser
Drallkammer nach innen geneigt, was umgekehrt auch für die
Innenseite 11a des Bodens des Drallgehäuses 2 gilt. Diese
Maßnahme bewirkt, dass bei Außerbetriebnahme der Düse jeweils
in dem nach oben offenen Gehäuse keine Restflüssigkeit stehen
bleiben kann. Diese Flüssigkeit kann durch die seitlich ver
setzt angeordnete zweite Düse nach unten abfließen. Die
Fig. 3 und 4 lassen aber auch erkennen, dass alle Außenflä
chen, beispielsweise der nach oben gerichtete Boden 11 des
Drallgehäuses 2, aber auch die Außenfläche 10a des Bodens 10
des Drallgehäuses 1 ebenfalls schräg zur zugeordneten Drall
achse 7 bzw. 8 angeordnet sind, sodass dadurch außen auf die
Düse auftreffendes Medium, beispielsweise Sprühflüssigkeit,
ungehindert nach außen abfließen kann.
Fig. 5 zeigt, dass an der Eintrittseite 3a des Zuströmkanals
3 eine trichterartige Öffnung in der Form einer sich nach o
ben erstreckenden Erweiterung 18 vorgesehen ist. Diese Erwei
terung bildet eine Art Halbtrichter, denn der Boden 3b des
Zuströmkanals steigt von der Eintrittsseite 3a aus bis zu der
Drallkammer 6 nicht an. Diese Ausgestaltung sichert zu, dass
beim Abschalten der Doppeldrallsprühdüse auch in dem Zuström
kanal 3 keine stagnierende Flüssigkeit verbleibt. Auch eine
hier befindliche Restflüssigkeit läuft über die Drallkammer 6
ab.
Beim Ausführungsbeispiel sind die beiden Drallräume 5 und 6
spiegelbildlich zur Mittelachse 16 des Zuströmkanals 3 ange
ordnet und ausgebildet. Es ist natürlich auch möglich bei der
gewählten Art des Aufbaus der Doppeldralldüse die Innenräume
5 und 6 unterschiedlich und so zu gestalten, dass unter
schiedliche Volumenströme, unterschiedliche Sprühwinkel und
auch unterschiedliche Sprühstrahlen erreichbar sind. So kann
beispielsweise der Boden 11a des Drallgehäuses 2 - oder auch
beide Böden beider Drallkammern - mit Ausnehmungen 17 verse
hen werden, wie sie gestrichelt in Fig. 4 angedeutet sind.
Diese Ausnehmungen 17 können rotationssymmetrisch zu der Ach
se 8 oder auch asymmetrisch am Boden 11a angeordnet sein. Sie
können dazu dienen, dass die eintretende Flüssigkeit nicht
nur an der zugeordneten Wand 6a rotiert, sondern auch im In
neren des Drallraumes. Es lassen sich so Vollkegelstrahlen
erzeugen. Die Düse ist daher für viele Anwendungsfälle geeig
net.
Claims (9)
1. Doppeldrallsprühdüse mit zwei nach entgegengesetzen Seiten
offenen Drallkammern (5, 6) zur Erzeugung von entgegengesetzt
austretenden Sprühstrahlen mit entgegengesetzem Drall und mit
einem gemeinsamen Zuströmkanal (3) für das zu versprühende
Medium,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittelachsen (7, 8) der Drallkammern (5, 6) auf unter
schiedlichen Seiten einer durch den Zuströmkanal (3) gelegten
und parallel zu den Drallkammerachsen (7, 8) verlaufenden
Mittelebene (9) angeordnet sind.
2. Doppeldrallsprühdüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zuströmkanal (3) tangential in beide Drallkammern (5),
(6) mündet.
3. Doppeldrallsprühkammer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Böden (10, 11a) der beiden Drallkammern (5, 6) geneigt
zur zugeordneten Drallkammerachse (7 bzw. 8) und zur ande
ren Drallkammer (5 bzw. 6) hin angeordnet sind.
4. Doppeldrallsprühdüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
ihre äußeren Oberflächen (14, 15, 10a und 11) so ausgebildet
sind, das auftreffendes Medium nach außen abfließen kann.
5. Doppeldrallsprühdüse nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Drallkammern (5), (6) in einer durch die Mittelachse (16)
des Zuströmkanals gelegten, senkrecht zu den Achsen (7, 8)
der Drallkammer (5, 6) verlaufenden Schnittebene spiegelbild
lich zu der Mittelebene (9) ausgebildet sind.
6. Doppeldrallsprühdüse nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Drallkammern zur Erzeugung unterschiedlicher Sprühstrah
len und Sprühvolumen unterschiedlich ausgebildet sind.
7. Doppeldrallsprühdüse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Boden (11a) mindestens einer der Drallkammern (5, 6) mit
Vertiefungen (17) derart versehen ist, dass die Flüssigkeit
nicht nur an der zugeordneten Wand (6a) der Drallkammer, son
dern auch im Inneren der Drallkammer (6) rotiert.
8. Doppeldrallsprühdüse nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Niveau des Bodens (3b) des Zuströmkanales (3) von der
Eintrittsseite (3a) aus bis zum Innenraum der nach unten of
fenen Drallkammer (6) nicht ansteigt.
9. Doppeldrallsprühdüse nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Eintrittsseite (3a) des Zuströmkanales (3) eine sich
asymmetrisch zu dessen Mittelachse (16) erstreckende und von
der nach unten offenen Drallkammer (6) weg gerichtete Erwei
terung (18) in der Form einer Art Halbtrichter vorgesehen
ist.
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