DE10033094A1 - Steuereinrichtung - Google Patents

Steuereinrichtung

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Abstract

Eine Steuereinrichtung zum proportionalen Steuern einer Hub- und Senkfunktion für Hubgeräte, insbesondere für Flurförderfahrzeuge weist ein Steuermodul auf, welches ein zusätzliches sitzdichtendes Sperrventil aufweist bzw. durch ein elektroproportionales druckkompensiertes Drosselventil in Sitzbauweise ergänzt ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung zum proportionalen Steuern einer Hub- und Senkfunktion für Hubgeräte, insbesondere für Flurförderfahrzeuge, mittels eines Steuermoduls, das in einem von einer Pumpe abgehenden Kanal ein Steuerventil zum Senken, Heben und zur Lasthaltung sowie ein im Lastkanal zum Hubmast angeordnetes Ventil mit einem Rückschlagventil umfaßt, wobei das im Lastkanal angeordnete Ventil zusätzlich zum Rückschlagventil ein Sperrventil derart aufweist, das einerseits eine Lasthaltung über das Ventil oder über das in Mittelstellung stehende Schieberventil erfolgt und andererseits eine Senkregelung über das Sperrventil und über eine Drossel des in einer Endstellung stehenden Schieberventils erfolgt.
In Hubgeräten, insbesondere für Flurförderfahrzeuge, werden in zunehmendem Maße die Hub- und Senksteuerungen mit Elektroproportionalventilen ausgeführt. Elektrisch gesteuerte Funktionen unterliegen besonderen Anforderungen bezüglich der Sicherheit, Personenschutz und dergleichen.
Mit Proportional-Schieberventilen in Kombination mit elektrisch entsperrten Sitzventilen läßt sich eine optimale Hub- und Senksteuerung nur unzureichend lösen; denn beim. Öffnen eines Sitzventils der Steuereinrichtung erfolgt ein Sprung im Hubzylinder, bedingt durch einen Ölverlust, der zum Füllen eines Volumens zwischen dem Sitzventil und einem Regelventil erforderlich ist, wodurch ein ruckfreies und feinfühliges Anfahren und Absenken nur schwer möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu verbessern und eine Steuereinrichtung zum feinfühligen Anfahren und Absenken auf einfache Weise zu gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das im Lastkanal angeordnete Ventil zusätzlich zum Rückschlagventil ein elektroproportionales druckkompensiertes Drosselventil in Sitzbauweise derart aufweist, daß einerseits eine Hubsteuerung über das proportional vorgesteuerte Schieberventil mit einer Umlaufdruckwaage erfolgt und andererseits ein Senken über das in eine Endstellung stehende Ventil im Schieberventil mit einer Wegesteuerung zu einem Rücklaufkanal durchführbar ist.
Weiter ist vorgesehen, daß als zusätzliches Ventil ein sitzdichtendes Sperrventil verwendet wird.
Desweiteren ist vorgesehen, daß das Schieberventil in der Mittelstellung gesperrt ist und die druckkompensierte Senkdrossel eine proportionale Senkregelung und eine primäre Sperrfunktion besitzt.
Durch eine derartige Steuereinrichtung wird ein ruckfreies und feinfühliges Anfahren und Absenken sowie eine lastunabhängige Volumenstromregelung möglich.
Insbesondere kann bei Ausfall eines der beiden Steuerelemente, das jeweils zweite Element die Last halten. Desweiteren liegt der Vorteil der Steuerung darin, daß mit einem Minimum an Steuerelementen und kostengünstiger Bauweise in einer sogenannte Patronenbauart die Aufgabenstellung erfüllt und die Nachteile vermieden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Bei bekannten konventionellen Steuerungen ohne Redundanz werden Steuerventile verwendet, die zur Druckkompensation eine Druckwaage einsetzen.
Beim Heben einer Last versorgt dann eine Konstantpumpe bzw. eine Regelpumpe über einen Kanal B ein Steuerelement 2a mit Drucköl. Proportional zum elektrischen Strom wird ein Ölstrom zum Hubmast H über einen Kanal A und ein Rückschlagventil R gesteuert. Ein Überschußölstrom wird über die Druckwaage 3, in Drei-Wege-Stromregelfunktion, zum Rücklauf E geführt. Über eine Steuerleitung D wird dabei ein Lastdruck an die Druckwaage 3 gemeldet.
Beim Senken wird ein Ventil 2b aktiviert. Auch hier wird proportional zum elektrischen Strom ein Drosselquerschnitt geöffnet und dadurch eine proportionale Senkstromregelung möglich. Durch die Druckwaage 3 wird dabei eine Lastdruckkompensation erreicht.
Bei einer Lasthaltung wird der im Kanal A anstehende Lastdruck durch das in Mittelstellung I befindliche Steuerventil 2 zum Rücklaufkanal E abgesperrt. Eine Lasthaltung erfolgt dann nur über den Kolben dieses Ventiles.
Auch bei einer Ausführung mit einem redundanten Sperrventil ist die Steuereinrichtung um ein Sperrventil 1b erweitert, welches in den Lastkanal A eingebracht wird. Die Lasthaltung wird vom Ventil 1b oder vom Ventil 2 in Mittelstellung I übernommen. Zum Senken werden beide Ventile 1b und 2 aktiviert. Das Ventil 1b öffnet s/w. Die proportionale Senkregelung erfolgt durch das Ventil 2a. Beim Versagen eines der Ventile kann es somit nicht mehr zum unkontrollierten Absturz einer Last kommen, da jeweils das andere Ventil die Lasthaltung übernehmen kann.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung mit einer proportionalen Senkdrossel 1c in der Steuereinrichtung ist eine konventionelle elektroproportionale Hub- Senksteuerung durch ein elektroproportionales druckkompensiertes Drosselventil 1c in Sitzbauweise ergänzt. Die erforderliche Druckwaage zum lastunabhängigen Regeln der Senkgeschwindigkeit kann prinzipiell entfallen.
Eine Hubsteuerung erfolgt konventionell über ein proportional vorgesteuertes Schieberventil 2 mit einer Umlaufdruckwaage 3.
Ein Senken erfolgt über ein vorgesteuertes s/w-Ventil 2b, das eine Wegesteuerung zum Rücklaufkanal E und eine Sperrfunktion in Mittelstellung 1 des Ventils 2 übernimmt und die proportionale Senkregelung und primäre Sperrfunktion werden von der proportionalen druckkompensierten Senkdrossel 1c ausgeführt. Hierdurch wird ein ruckfreieres Anfahren, ein feinfühligeres Absenken und eine lastunabhängige Volumenstromregelung möglich.
Bei Ausfall eines der beiden Steuerelemente, ist jeweils das zweite Element in der Lage, die Last zu halten.

Claims (3)

1. Steuereinrichtung zum proportionalen Steuern einer Hub- und Senkfunktion für Hubgeräte, insbesondere für Flurförderfahrzeuge, mittels eines Steuermoduls, das in einem von einer Pumpe abgehenden Kanal ein Schieberventil zum Senken, Heben und zur Lasthaltung sowie ein im Lastkanal zum Hubmast angeordnetes Ventil mit einem Rückschlagventil umfaßt, wobei das im Lastkanal angeordnete Ventil zusätzlich zum Rückschlagventil ein Sperrventil derart aufweist, das einerseits eine Lasthaltung über das Ventil oder über das in Mittelstellung stehende Schieberventil erfolgt und andererseits eine Senkregelung über das Sperrventil und über eine Drossel des in einer Endstellung stehenden Schieberventils erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das im Lastkanal (A) angeordnete Ventil (1) zusätzlich zum Rückschlagventil (1a) ein elektroproportionales druckkompensiertes Drosselventil (1c) in Sitzbauweise derart aufweist, daß einerseits eine Hubsteuerung über das proportional vorgesteuerte Schieberventil (2) mit einer Umlaufdruckwaage (3) erfolgt und andererseits ein Senken über das in eine Endstellung (III) stehende Ventil (2b) im Schieberventil (2) mit einer Wegesteuerung zu einem Rücklaufkanal (E) durchführbar ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliches Sperrventil (1b) ein sitzdichtendes Sperrventil verwendet wird.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberventil (2) in der Mittelstellung (I) gesperrt ist und die druckkompensierte Senkdrossel (1c) eine proportionale Senkregelung und eine primäre Sperrfunktion besitzt.
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