DE1003287B - Generator zur Erzeugung von elektromagnetischen Schwingungen sehr hoher Frequenz - Google Patents
Generator zur Erzeugung von elektromagnetischen Schwingungen sehr hoher FrequenzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Generatoren zur Erzeugung von elektromagnetischen Wellen mit extrem kurzen
Wellenlängen.
Es besteht ein großer Bedarf an Generatoren für Millimeterwellen. Der Ausdruck Millimeterwelle bezieht
sich auf eine elektromagnetische Schwingung, deren Wellenlänge kleiner als 1 cm ist. Der Umbau von
Zentimeterwellengeneratoren für die Erzeugung von Millimeterwellen bringt mechanische Forderungen mit
sich, die äußerst schwer zu erfüllen sind, und selbst wenn diese Forderungen erfüllt werden können, sind die Generatoren
verhältnismäßig inkonstant und vermögen nur eine sehr geringe Leistung abzugeben.
Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, zur Erzeugung extrem hoher Frequenzen die Bewegungseigenschaften
freier Elektronen auszunutzen. So ist es bekannt, im Zuge eines runden Hohlleiters ein Vakuum
vorzusehen, innerhalb dessen längs einer Glühkathode austretende oder in Form eines Elektronenstrahls bewegte
Elektronen von einem parallel gerichteten Magnetfeld abgelenkt werden.
Die Elektronen beschreiben dabei kreisförmige Bahnen mit einer ganz bestimmten Umlauf frequenz. Gerade diese
Frequenz wird infolgesessen von den in ungeordneter thermischer Bewegung befindlichen Elektronen bevorzugt
eingenommen. Dadurch lassen sich Schwingungen erzeugen, sofern die geometrischen Abmessungen des Elektronenraumes
entsprechend eingestellt sind.
Ein Nachteil dieser Anordnung ist die verhältnismäßig geringe erreichbare Schwingungsenergie, da die Steuerung
der Elektronen an einer möglichst genau definierten Stelle des Einwirkungraumes stattfinden muß. Der zu erregende
Elektronenstrahl, der in senkrechter Richtung diesen Einwirkungsraum durchsetzt, muß auf die Länge einer
Wellenlänge beschränkt sein und bedarf daher einer starken Elektronendichte, wenn eine brauchbare Abstrahlung
auftreten soll. An dieser Stelle müssen deshalb unter Umständen besondere Kühlungsmaßnahmen vorgesehen
werden. Demzufolge ist der Wirkungsgrad dieser Anordnung außerordentlich klein. Ein weiterer Nachteil
liegt in der Abhängigkeit der erregten Betriebsfrequenz von den äußeren Abmessungen des Einwirkungsraumes.
Dies gilt sowohl in bezug auf die Konstanthaltung der Frequenz als auch im Falle einer vorzunehmenden
Variation des Absolutwertes. Ein evakuierter Raum läßt sich nämlich nur unter großen Schwierigkeiten in seiner
Größe verändern, insbesondere wenn das Vakuum hierbei erhalten bleiben soll.
Diese Nachteile werden bei einem als Hohlleiterabschnitt ausgebildeten Generator gemäß der Erfindung
dadurch beseitigt, daß senkrecht zur Hauptbewegungsrichtung der Elektronen in einem beliebig großen Einwirkungsraum
ein Hilfspotential angelegt ist und daß die verteilte Bewegungsenergie der Elektronen wolke derart
Generator zur Erzeugung
von elektromagnetischen Schwingungen
sehr hoher Frequenz
Anmelder:
International Standard Electric
Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. Februar 1952
V. St. v. Amerika vom 5. Februar 1952
Ladislas Goldstein, Urbana, 111.,
Murray A. Lampert, Brooklyn, N. Y.,
und John F. Heney, Clifton, N. J. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
geordnet wird, daß unabhängig von den äußeren Abmessungen des Einwirkungsraumes ausgeprägte Schwingungen
der mit der Umlauffrequenz abgelenkten Elektronen auftreten, sofern eine Übereinstimmung mit der
sogenannten Plasmafrequenz besteht. Die Plasmafrequenz, die bekanntlich durch den Ausdruck
Nn
ms ε0
definiert ist, ist dabei durch die Elementarladung a, die
Elektronenmasse m, die Elektronendichte N0 und das
Dielektrikum ε ε0 bestimmt.
Durch die Erfindung wird also ein Generator angegeben, dessen Einwirkungsraum praktisch das gesamte Vakuum
umfassen kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die Frequenz dieses Generators von den Abmessungen des
Vakuums unabhängig ist und daß diese Abmessungen lediglich aus Gründen der Leistungsauskopplung optimal
bemessen werden können. An die Stelle einer Wechselwirkung mechanischer Teile mit der Umlauffrequenz der
Elektronen in einem magnetischen Feld wird erfindungsgemäß das Resonanzverhalten zweier charakteristischer
Elektronenfrequenzen, nämlich der magnetischen Umlauffrequenz und der genannten Plasmafrequenz vorgeschlagen.
Eine Variation der auf diese Weise erzeugten Generatorfrequenz kann also auf rein elektrostatischem
Wege erreicht werden.
609 837/314
n <J2/V0
3 4
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist weiterhin Raum im Wellenleiter zwischen den Magnetpolflächen 2a
die Anlegung eines Hilfspotentials senkrecht zur Haupt- und 2b, der als Einwirküngsraum bezeichnet werden soll,
bewegungsrichtung der Elektronen, zu dem Zweck, diese kann durch Wände 5 und 6 abgeschlossen sein, die aus
aus ihrer Richtung zu verdrängen. einem geeigneten Dielektrikum, z. B. Glas, bestehen.
Dadurch lassen sich bereits im Hochvakuum Elek- 5 Der Einwirkungsraum enthält entweder nur Elektronen
tronenschwingungen unter Verwendung der Plasma- oder ein geeignetes Gas bzw. eine Mischung von ein-
frequenz erzeugen, und diese selbst kann dabei in bestimm- atomigen Gasen bei einem entsprechenden Vakuum, das
ten Grenzen variiert werden. Ferner kann der als Ein- von einem Elektronenstrom durchsetzt wird. Wenn der
Wirkungsraum ausgebildete Hohlleiterabschnitt auch in Einwirkungsraum Gas enthält, z. B. Helium oder eine
einem spitzen Winkel zu der senkrecht zum Magnetfeld io Gasmischung, wie z. B. Neon und Argon bei einem Druck
liegenden Richtung angeordnet werden, wenn die Elektro- im Bereich von 10~3 bis 10 mm Quecksilbersäule, wird
nen außer der normalerweise auftretenden Längsschwin- bei einer elektrischen Entladung zwischen den Elek-
gung eine zusätzliche hierzu senkrechte Schwingungs- troden 3 und 4 ein dichtes Gasentladungsplasma erzeugt,
komponente aufweisen. Die Abstrahlung der durch die Beim Fehlen eines Magnetfeldes neigen die Elektronen
Schwingungen erzeugten Leistung, deren Wirkung unter i5 in diesem Plasma dazu, mit einer Kreisfrequenz o)p zu
der Bezeichnung »Elektronenschallwellen« bekannt ist, schwingen, und zwar in Abhängigkeit von der Elek-
erreicht dadurch in der Auskopplungsrichtung ein tronendichte N0, der Dielektrizitätskonstante des freien
Maximum. . Raumes ε0, der Elektronenladung e und der Masse m,
In Verfolg des Erfindungsgedankens ist der Ein- gemäß der Formel
wirkungsraum vorteilhaft nur teilweise evakuiert, so daß 20
wirkungsraum vorteilhaft nur teilweise evakuiert, so daß 20
ein ausgesprochenes »Plasma* von positiven und nega- 03p
tiven Ladungsträgern zur Verfügung steht. Diese
tiven Ladungsträgern zur Verfügung steht. Diese
Ladungen kompensieren sich zum größten Teil nach Die Frequenz
außen hin. Dadurch entsteht eine vergleichsweise sehr ω
hohe Dichte der Ladungsträger, insbesondere der Elek- 25 T7, = ~2~r
tronen. Während die positiven Träger, die Ionen, infolge
tronen. Während die positiven Träger, die Ionen, infolge
ihrer sehr viel größeren Masse bekanntlich nur schwache ist als Plasmafrequenz bekannt.
Plasmaschwingungen auszuführen vermögen, hat man Ist dagegen ein Magnetfeld vorhanden, so wird ein
also die Möglichkeit, auf diese Weise die gewünschte Elektron in einem homogenen einseitig gerichteten Feld,
Elektronendichte N0 besonders leicht herzustellen. In 3° welches Kräften unterworfen wird, die Komponenten
jedem Fall ist die Beweglichkeit der Elektronen allein senkrecht zu diesem Feld haben, eine Schwingungsmaßgebend
für die Wirkungsweise des vorgeschlagenen komponente der Bewegung erhalten. Die Kreisfrequenz
Generators. (Winkelgeschwindigkeit) ω η dieser Schwingung ist ab-Die
Erfindung soll auf Grund der in den Zeichnungen dar- hängig von der Magnetnußdichte B, der Elektronengestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. 35 ladung e und der Masse m gemäß der Formel
Fig. 1 stellt eine schematische perspektivische Ansicht, e β
teilweise im Schnitt eines Millimeterwellengenerators {°h — -^- ·
gemäß der Erfindung dar;
gemäß der Erfindung dar;
Fig. 2 gibt die entsprechende Ansicht einer anderen Die Frequenz
Ausführungsform mit einem teilweise abgewinkelten 40 0)H
Hohlleiter wieder; Th = 'juT
Fig. 3 und 4 sind schematische Darstellungen von
Millimeterwellengeneratoren, welche zylindrische Hohl- wird auch gyromagnetische Resonanzfrequenz genannt
räume aufweisen, wobei die in Fig. 3 dargestellte An- und ist unabhängig von der Geschwindigkeit des Elekordnung
noch von den geometrischen Abmessungen, die 45 trons. Wenn die gyromagnetische Resonanzfrequenz fg,
in Fig. 4 dargestellte Anordnung ausschließlich von den die durch die Intensität des magnetischen Feldes bestimmt
charakteristischen Elektronenfrequenzen gemäß der Er- wird, praktisch gleich der Frequenz fp der Plasma-Elekfindung
abhängig arbeitet. tronen-Schwingungen ist, werden die Elektronenschwin-Der
in Fig. 1 gezeigte Millimeterwellengenerator besteht gungen außerordentlich stark. Es tritt ein Resonanzaus
einem rechteckigen Hohlleiterteil 1, welches an einem 5° phänomen ein. Dieses schwingende »Elektronengas« wird
Ende lo geschlossen ist. Durch einen Permanent- elektromagnetische Energie in den Wellenleiter I6 mit
magneten 2 wird ein praktisch homogenes, einseitig ge- dieser Resonanzfrequenz und Harmonischen derselben
richtetes magnetisches Feld H erzeugt. An Stelle des abstrahlen. Es können dann Wellenleiter auf bauten und
Permanentmagneten 2 können selbstverständlich auch Filter vorgesehen sein, so daß die Ausgangsenergie bei
Solenoidspulen oder Elektromagneten verwendet werden. 55 der gewünschten Frequenz entweder von der Grund-Mittels
der Elektroden 3 und 4 wird eine elektrische schwingung oder einer Harmonischen derselben ist.
Entladung im wesentlichen parallel zum Magnetfeld Um dafür zu sorgen, daß die Elektronen, welche den
erzeugt. Die Mitten der Elektroden 3 und 4 können Wellenleiterteil zwischen den Elektroden 3 und 4 kreuzen,
praktisch eine Viertelwellenlänge oder ein ungeradzahliges nicht direkt einer geraden Bahn folgen, sondern seitwärts
Vielfaches davon vom kurzgeschlossenen Ende la des 5o gerichtete Bewegungskomponente erhalten, sind ferner
Wellenleiters 1 entfernt sein. Bei einigen Anwendungen Hilfselektroden 7 und 8· vorgesehen. Die zusätzliche
dieser Vorrrichtung, wo ein Verbraucher angepaßt werden Spannung zwischen den Elektroden 7 und 8, welche ein
soll, kann die Entfernung zwischen dem Mittelpunkt der elektrisches Feld senkrecht zum Elektronenweg zwischen
Elektroden 3 und 4 und dem geschlossenen Ende des den Elektroden 3 und 4 und den magnetischen Kraft-Wellenleiterteiles
1 von einer Viertelwellenlänge etwas 65 linien erzeugt, bildet eine zusätzliche Energiequelle, um
unterschiedlich sein. Die Elektroden 3 und 4, die durch jedes einzelne Elektron zu zwingen, einem Weg zu folgen,
Isolationen 3a und 4a sorgfältig vom Wellenleiter auf welchem es eine schwingende Winkelbewegungsisoliert
sind, können Teile der Magnetpolflächen 2a und komponente durch den Einfluß des Magnetfeldes erhält.
2b sein, oder sie können einen Teil der Wände des Wellen- Wenn diese zusätzliche Spannungsquelle, d. h. die
leiters 1 bilden, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Der 7° Elektroden 7 und 8 vorhanden sind, dann kann die er-
wähnte Resonanz der Plasmafrequenz fp und der Gyrofrequenz
fn hierdurch verschoben werden, um eine entsprechende
Schwingung der elektromagnetischen Energie im Hohlleiter hervorzurufen. Für jede Elektronendichte
im Plasma tritt selbstverständlich eine andere Strahlung auf, wobei die Elektronenbewegung eine starke schwingende
Winkelkomponente hat, die durch die angelegten Felder erzeugt wird.
Beim Fehlen eines Gasentladungsplasmas kann die elektronenmittierende Kathode dazu dienen, lediglich
einen Elektronenstrahl im Vakuum zwischen den Elektroden 3 und 4 zu erzeugen. Dieser Elektronenstrahl hat
normalerweise keine genügende Elektronendichte, um verwendbare, plasmaähnliche Schwingungen zu erzeugen
ohne das zusätzliche elektrische Feld, geschaffen durch die Hilfselektroden 7 und 8, das die Elektronen dazu
zwingt, mit der Gyroresonanzfrequenz fg zu schwingen.
Die schwingenden Elektronen strahlen elektromagnetische Energie in den Wellenleiter mit der gyromagnetischen
Resonanzfrequenz und Harmonischen derselben, wie zuvor erläutert wurde.
In Fig. 2 ist ein Millimeterwellengenerator ähnlich der Vorrichtung von Fig. 1 mit einem rechteckigen Wellenleiter
9 gezeigt. Dieser weist einen Teil 13 auf, der unter einem schrägen Winkel zu den magnetischen Kraftlinien
eines Magneten 10 steht. Der Magnet 10 erzeugt auch hier ein praktisch homogenes, einseitig gerichtetes
Magnetfeld im Einwirkungsraum des Hohlleiters, der zwischen den Magnetpolflächen 10a und 10;, liegt. Der
Einwirkungsraum enthält ein Elektronengasmedium wie in der Vorrichtung von Fig. 1.
Die Elektroden 11 und 12 liegen parallel zu den magnetischen Polflächen 10o und 1O6 und unter einem
spitzen Winkel zu der Längsachse vom Teil 13. Das elektrische Feld zwischen den Elektroden 11 und 12 ist
im wesentlichen parallel zu dem magnetischen Feld zwischen den Polflächen 10a und 1O6. Die Achse vom
Teil 13 des Wellenleiters, welcher den Einwirkungsraum enthält, bildet einen spitzen Winkel mit den Kraftlinien
des magnetischen Feldes.
Die Energie, die von den Elektronen im Hohlleiterabschnitt abgestrahlt wird, kann als Längsstrahlung bezeichnet
werden, d. h., die Energie wird in praktisch derselben Richtung abgestrahlt, in der die Winkelbewegungskomponente
der Elektronen schwingt. Wenn die hierzu senkrechte Breitseitenstrahlung, d. h. die
Strahlung in einer Richtung senkrecht zu der Winkelkomponente der Elektronen verhältnismäßig stark ist,
dann hat ein zu den magnetischen Kraftlinien geneigter Wellenleiterteil 13 (Fig. 2) eine günstigere Ausbildung
für die Aussendung elektromagnetischer Strahlung in den Übertragungswellenleiter 9a, infolge des Winkels zwischen
der Achse der Wellenleiterteile 13 und 9.
Der in Fig. 3 gezeigte Ultrahochfrequenzgenerator besteht aus einem Strahlerzeugungssystem 14, einem
zylindrischen Hohlraumteil 15 und einer Magnetspule 16, die konzentrisch um den Hohlraumteil 15 angeordnet ist.
Die Magnetspule 16 ist an jeder Seite durch Endplatten 17 und 18 abgeschlossen, die aus einem Material hoher
Permeabilität bestehen. Die Endplatten 17 und 18 begrenzen das magnetische Feld auf den zylindrischen
Hohlraum 15.
Die Zylinderwand 15„ besteht aus einem nichtmagnetischen
Leiter. Das Elektronenstrahlerzeugungssystem 14 außerhalb des magnetischen Feldes besteht aus einer
Kathode 19 und einer ringförmigen Strahlfokussierungselektrode 20. Eine negative Spannung wird durch die
Spannungsquelle 21 an die Kathode 19 angelegt, und die Fokussierungselektrode 20 ist negativ bezüglich der
Kathode vorgespannt.
Der Elektronenstrahl von der Quelle 14 durchquert den zylindrischen Hohlraum 15 über die zentrale Öffnung
22 in der Endplatte 17 in Richtung der Anode 23. Die Anode 23 ist von der Endplatte 18 durch den dielektrischen
Ring 24 isoliert und von der Spannungsquelle 25 wird über den Widerstand 25 ein positives Potential an
die Anode gelegt. Hilfselektroden 27 und 28 erzeugen ein elektrisches Feld senkrecht zur Richtung des Elektronenstrahles.
Beim Fehlen eines magnetischen Feldes tritt eine verhältnismäßig schwache Elektronenschwingung in dem
zylindrischen Hohlraum infolge der Hochfrequenzfelder im Hohlraum auf, deren Frequenz durch die Ausbildung
des Hohlraumes bestimmt wird. Die Hinzufügung des transversalen elektrischen Feldes durch die Hilfselektroden
27 und 28 und des magnetischen Feldes durch die Magnetspule 16 erzeugt eine Elektronenbewegung mit
Schwingungskomponenten der gyromagnetischen Resonanzfrequenz. Bei Resonanz dieser Frequenz mit der
Hochfrequenz-Hohlraumfrequenz wird die gegenseitige Einwirkung der Elektronen mit dem Hochfrequenzfeld
des Hohlraumresonators starke elektromagnetische Wellen erzeugen, die mittels einer koaxialen Schleife 29 ausgekoppelt
und einem Verbraucher zugeführt werden können.
Die beschriebene Anordnung gemäß Fig. 3 ist also noch von den geometrischen Abmessungen des Hohlraumresonators
abhängig. Dies kann nun durch die Erzeugung einer ausgeprägten Plasmaschwingung vermieden werden.
Eine Alternative der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung ist nämlich in Fig. 4 dargestellt. Die Anode 30 von Fig. 4
ist mit einer Quelle negativer Spannung 31 über einen Widerstand 32 verbunden und wirkt so als eine Reflexionselektrode
im Gegensatz zu der Kollektorelektrode 23 nach Fig. 3. Durch die Umkehr des von der
Kathode ausgehenden Elektronenstromes wird eine dichte Elektronenwolke innerhalb des zylindrischen
Hohlraumes 15 gebildet. Die Elektronen innerhalb dieser Elektronenwolke werden dabei zu Plasmaschwingungen
in der zuvor erwähnten Weise veranlaßt. Eine Sonde 29 koppelt die Schwingungsenergie aus der Elektronenwolke
an einen Verbraucher.
Claims (8)
1. Generator zur Erzeugung von elektromagnetischen Schwingungen sehr hoher Frequenz mit Hilfe
von frei beweglichen, in einem evakuierten Hohlleiterabschnitt erzeugten Elektronen, die einer durch ein
elektrisches Feld bestimmten Hauptbewegungsrichtung folgen und in einem in der gleichen Richtung
überlagerten magnetischen Feld bei Abweichung von dieser Richtung kreisförmig abgelenkt werden und
dabei ohne Rücksicht auf ihre augenblickliche Geschwindigkeit einer gemeinsamen, durch die Magnetflußdichte
B1 die Elementarladung e und die Elektronenmasse
m definierten Umlauffrequenz gemäß der Formel
eB
(Oh =
gehorchen, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zur Hauptbewegungsrichtung an diesen beliebig großen
Einwirkungsraum der Felder ein Hilf spotential angelegt ist und daß die verteilte Bewegungsenergie der Elektronenwolke
derart geordnet wird, daß unabhängig von den äußeren Abmessungen des Einwirkungsraumes ausgeprägte
Schwingungen der mit der Umlauffrequenz
abgelenkten Elektronen auftreten, sofern gleichzeitige Resonanz mit der »Plasmafrequenz«
= e
durch die Elektronendichte N0 in einem Dielektrikum
ε ε0 eingestellt ist.
2. Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einwirkungsraum nur teilweise
evakuiert ist und dabei ein ausgesprochenes »Plasma« von Ladungsträgern in Gestalt von Elektronen und
Ionen enthält.
3. Generator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einwirkungsraum ein rechteckiger Hohlleiter ist, dessen HF-E-FeId unter einem
spitzen Winkel zu den magnetischen Kraftlinien verläuft.
4. Generator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Hauptfeld durch
zwei Elektroden erzeugt wird, die auf gegenüberliegenden Seiten des Wellenleiters angeordnet sind
und die durch Isolatoren vom Wellenleiter isoliert sind.
5. Generator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld durch einen
Magneten erzeugt wird, dessen Polflächen an gegenüberliegenden Seiten des Wellenleiters angeordnet
sind.
6. Generator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die das elektrische Feld erzeugenden
Elektroden an gegenüberliegenden Polflächen des Magneten angeordnet sind und durch Isolatoren von
den Magnetpolflächen isoliert sind.
7. Generator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld durch einen
Elektromagneten erzeugt wird, der konzentrisch um den Wellenleiter angeordnet ist.
8. Generator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einwirkungsraum ein aus Helium bestehendes Gas oder
eine Gasmischung, z. B. Neon und Argon, bei einem Druck im Bereich von etwa 10~3 bis 10 mm Hg enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 233 263;
französische Patentschriften Nr. 859 753, 875 224.
USA.-Patentschrift Nr. 2 233 263;
französische Patentschriften Nr. 859 753, 875 224.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1174266B (de) * | 1957-12-10 | 1964-07-16 | Int Standard Electric Corp | Atomuhr |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH324917A (fr) | 1957-10-15 |
NL175254B (nl) | |
GB729676A (en) | 1955-05-11 |
US2817045A (en) | 1957-12-17 |
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