DE10032194A1 - Verfahren zum Herstellen von Bohrungen, insbesondere von Spritzlöchern in Einspritzdüsen, und Vorrichtung hierzu - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Bohrungen, insbesondere von Spritzlöchern in Einspritzdüsen, und Vorrichtung hierzuInfo
- Publication number
- DE10032194A1 DE10032194A1 DE10032194A DE10032194A DE10032194A1 DE 10032194 A1 DE10032194 A1 DE 10032194A1 DE 10032194 A DE10032194 A DE 10032194A DE 10032194 A DE10032194 A DE 10032194A DE 10032194 A1 DE10032194 A1 DE 10032194A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wire
- erosion
- erosion wire
- vibration
- orthogonal axes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H7/00—Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
- B23H7/38—Influencing metal working by using specially adapted means not directly involved in the removal of metal, e.g. ultrasonic waves, magnetic fields or laser irradiation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H7/00—Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
- B23H7/26—Apparatus for moving or positioning electrode relatively to workpiece; Mounting of electrode
- B23H7/265—Mounting of one or more thin electrodes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H7/00—Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
- B23H7/26—Apparatus for moving or positioning electrode relatively to workpiece; Mounting of electrode
- B23H7/28—Moving electrode in a plane normal to the feed direction, e.g. orbiting
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Fuel-Injection Apparatus (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Abstract
Es wird ein Verfahren zum Herstellen von Bohrungen in Werkstücken aus elektrischem Werkstoff, insbesondere von Spritzlöchern (11) in Einspritzdüsen (10), angegeben, bei welchem mittels eines eine Elektrode bildenden Erodierdrahts (12) durch Funkenerosion Werkstoff in dem die Gegenelektrode bildenden Werkstück gezielt abgetragen wird. Zur Herstellung von Bohrungen mit unterschiedlichen Querschnittsformen und/oder über die Lochlänge sich ändernder Querschnittsfläche wird ein Erodierdraht (12) aktiv zu einer definierten Schwingung angeregt und die Schwingungsform durch gezielte Beeinflussung der Schwingungsanregung entsprechend der gewünschten Bohrlochform eingestellt. Eine bevorzugte Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens weist eine das Drahtende (122) des Erodierdrahts (12) aufnehmende Einspanneinheit (13) auf, die von zwei Aktuatoren (14, 15) zur getrennten oszillierenden Verschiebung längs einer x- und y-Achse angetrieben wird (Fig. 1).
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Herstellen von
Bohrungen in Werkstücken aus elektrisch leitendem Werkstoff,
insbesondere von Spritzlöchern in Einspritzdüsen von
Kraftstoffeinspritzeinrichtungen für Kraftfahrzeuge, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art wird
zur Herstellung von Bohrungen mittels Funkenerosion eine
dünne Elektrode, auch Erodierdraht genannt, an das Werkstück
angesetzt. Bei der Funkenerosion wird durch zeitlich
voneinander getrennte elektrische Entladungen zwischen dem
Erodierdraht und dem Werkstück zunehmend Werkstoff des
Werkstücks abgetragen, wobei sich der Erodierdraht ebenfalls
verbraucht. Die Entladungen erfolgen über Energiespeicher mit
Spannungen von mehr als 20 V, wobei die Spannung, der Strom,
die Entladungsfrequenz und die Impulsdauer der Bohraufgabe
angepaßt werden (Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau, 2.
Band, 13. Auflage, Seite 669). Zum Bohren von konischen
Bohrungen ist die Elektrode zum freien Ende hin konisch
verjüngt, so daß eine Konizität des Bohrlochs mit in Richtung
Bearbeitungsvorschub abnehmendem Durchmesser erzielbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß durch die
Wahl der Schwingungsform des Erodierdrahts Bohrlöcher mit
verschiedenartiger Querschnittsform, z. B. rund, elliptisch,
quadratisch, rechteckig, sowie mit über die Lochlänge sich
z. B. konisch oder faßartig änderndem Querschnitt herstellbar
sind. Dabei kann z. B. eine Konizität des Bohrloches mit sich
verjüngendem Durchmesser auch gegen die Vorschubrichtung des
Erodierdrahts erzielt werden, d. h., daß sich der kreisrunde,
elliptische oder sonstige Querschnitt des Bohrlochs in
Bohrrichtung stetig vergrößert. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist daher besonders zur Herstellung von
Spritzlöchern in Einspritzdüsen von
Kraftstoffeinspritzeinrichtungen geeignet, wo ein Bohren der
Spritzlöcher an der Einspritzdüse nur von außen nach innen
möglich ist, die Konizität des Spritzloches aber umgekehrt
verlaufen muß, nämlich von einem großen Spritzlochdurchmesser
im Innern der Einspritzdüse zu einem kleinen
Spritzlochdurchmesser an der Außenseite der Einspritzdüse.
Durch die in den weiteren Patentansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Verfahrens
möglich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
die Schwingungsanregung des Erodierdrahts an einem Drahtende
vorgenommen, wobei die Schwingungsanregung in zwei in einer
Ebene liegenden orthogonalen Achsen getrennt durchgeführt
wird. Zur Erzielung der gewünschten Schwingungsform des
Erodierdrahts werden die Frequenzen der
Schwingungsanregungen, das Frequenz- und Amplitudenverhältnis
der Schwingungsanregungen sowie die Phasenverschiebung
zwischen den Schwingungsanregungen in beiden orthogonalen
Achsen gesteuert. Durch die Wahl des Frequenzverhältnisses,
des Amplitudenverhältnisses und der Phasenverschiebung
zwischen den Schwingungsanregungen kann entsprechend den
bekannten Lissajous-Figuren jede Form des
Bohrlochquerschnitts, z. B. rund, elliptisch, quadratisch,
rechteckig, realisiert werden. Durch Variation der Frequenzen
der Schwingungsanregungen kann der Erodierdraht in
Eigenresonanz mit verschiedenen Schwingungsmoden versetzt
werden. So tritt bei der ersten Harmonischen der
Resonanzfrequenz am Erodierdraht eine Schwingungsmode mit nur
einem, am Einspannende des Erodierdrahts liegenden
Schwingungsknoten auf. Der Erodierdraht beschreibt bei seiner
Schwingung eine Kegelmantelfläche, deren Grundlinie am freien
Drahtende, je nach Wahl des Amplitudenverhältnisses und der
Phasenverschiebung z. B. ein Kreis oder eine Ellipse sein
kann. Das erodierte Bohrloch erhält eine Konizität, bei der
der lichte Querschnitt in Lochtiefe stetig zunimmt. Mit einer
Schwingungsanregung, deren Frequenz der zweiten Harmonischen
der Resonanzfrequenz des Erodierdrahts entspricht, wird eine
Schwingungsmode mit zwei Schwingungsknoten erzielt. Werden
Frequenz und Drahtlänge so aufeinander abgestimmt, daß der
zweite Schwingungsknoten nahe dem freien Ende des
Erodierdrahts liegt, so weist die Schwingungsform des
Erodierdrahts einen über die Drahtlänge sich erstreckenden
bogenförmigen Verlauf auf, und das erodierte Bohrloch zeigt
über seine Bohrlochlänge eine faßartige Innenkontur.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Anspruch 4 angegeben.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung geben die
Patentansprüche 5-7 wieder.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte perspektivische Darstellung
einer Vorrichtung zur Herstellung eines Spritzlochs
in einer Einspritzdüse für eine
Kraftstoffeinspritzeinrichtung in Kraftfahrzeugen,
Fig. 2 und 3 jeweils einen Erodierdraht der Vorrichtung in
Fig. 1 in zwei unterschiedlichen Schwingungsmoden,
Fig. 4 und 5 jeweils eine Querschnittsform eines erodierten
Spritzlochs.
Bei dem mittels einer in Fig. 1 skizzierten Vorrichtung
ausführbaren Verfahren zur Herstellung eines Spritzlochs 11
in einer ausschnittweise dargestellten Einspritzdüse 10 einer
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Kraftfahrzeuge wird ein
dünner Erodierdraht 12 von außen an die aus elektrisch
leitendem Werkstoff bestehende Einspritzdüse 10 mit seiner
Spitze 121 herangeführt und durch Funkenerosion zwischen den
beiden von Erodierdraht 12 und Einspritzdüse 10 gebildeten
Elektroden zur Herstellung des Spritzloches 11 Werkstoff
gezielt aus der Wandung der Einspritzdüse 10 abgetragen. Die
Abtragung wird durch aufeinanderfolgende, zeitlich
voneinander getrennte, nichtstationäre elektrische
Entladungen hervorgerufen, wobei die Entladungen aus
Energiespeichern mit Spannungen von mehr als 20 V erfolgen.
Spannung, Strom, Entladungsfrequenz und Impulsdauer werden
zur Erzielung eines optimalen Bohrungsergebnisses
entsprechend eingestellt.
Zur Erzielung unterschiedlicher Bohrlochformen, deren
Bohrungsquerschnitt sich auch noch über die Länge des
Spritzloches 11 verändert, z. B. - wie in Fig. 1 dargestellt
ist - sich von der Außenwand 101 der Einspritzdüse 10 bis zur
Innenwand 102 der Einspritzdüse 10 konisch erweitert, wird
der Erodierdraht 12 an seinem von der Bearbeitungsspitze 121
abgekehrten Drahtende 122 zu einer definierten Schwingung
angeregt, wobei durch gezielte Beeinflussung der
Schwingungsanregung die Schwingungsform entsprechend der
gewünschten Bohrlochform eingestellt wird. Die
Schwingungsanregung des Drahtendes 122 wird dabei in zwei in
einer Ebene liegenden orthogonalen Achsen x, y getrennt
durchgeführt. Der Erodierdraht 12 steht dabei senkrecht auf
der von der x- und y-Achse aufgespannten Ebene und erstreckt
sich in z-Richtung eines orthogonalen dreiachsigen
Koordinatensystems.
Zur Erzielung der gewünschten Schwingungsform des
Erodierdrahts 12 werden die Frequenzen der
Schwingungsanregungen in x-Achse und y-Achse, das Frequenz-
und Amplitudenverhältnis der beiden Schwingungsanregungen
sowie die Phasenverschiebung zwischen den
Schwingungsanregungen in beiden orthogonalen Achsen x, y
gesteuert. Beispielsweise werden zur Erzielung eines
Bohrlochs mit kreisrundem Querschnitt, wie dies in Fig. 4
dargestellt ist, die Schwingungsanregungen in beiden
orthogonalen Achsen x, y mit gleicher Amplitude und einer
Phasenverschiebung von 90° vorgenommen. Zur Erzeugung eines
Spritzlochs 11 mit elliptischer Querschnittsfläche (Fig. 5),
werden die Schwingungsanregungen in beiden Achsen x, y mit
unterschiedlicher Amplitude und ebenfalls einer
Phasenverschiebung von 90° vorgenommen. Entsprechend den
bekannten Lissajous-Figuren können auch quadratische oder
rechteckförmige Querschnittsflächen des Bohrlochs erodiert
werden. In diesem Fall ist das Frequenzverhältnis der
Schwingungsanregungen in x- und y-Achse abweichend von 1
einzustellen, wobei die quadratische Querschnittsform durch
Einstellung gleicher Amplituden und die Rechteckform durch
Einstellung unterschiedlicher Amplituden realisiert werden
kann.
Durch geeignete Wahl der Anregungsfrequenzen, die der
Eigenresonanz des Erodierdrahts 12 oder höheren Harmonischen
der Eigenresonanz entsprechen, kann der Erodierdraht 12 dazu
angeregt werden, in verschiedenen Schwingungsmoden zu
schwingen, wie dies in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. In Fig. 2
ist der Erodierdraht 12 in Eigenresonanz mit Grundfrequenz
versetzt. Er schwingt in einer Schwingungsmode mit einem
Schwingungsknoten, der am Einspannende 122 des Erodierdrahts
12 liegt. Der Erodierdraht 12 beschreibt annähernd eine
Kegelmantelfläche, deren Grundkreis je nach Einstellung der
Amplituden der Schwingungsanregungen in x- und y-Achse ein
Kreis oder eine Ellipse ist. In dieser Schwingungsmode
erodiert der Erodierdraht 12 ein konisch sich erweiterndes
Spritzloch 11, wie es in Fig. 1 in der Wand der Einspritzdüse
10 dargestellt ist.
In der Darstellung der Fig. 3 ist der Erodierdraht 12 mit der
zweiten Harmonischen seiner Resonanzfrequenz angeregt. Der
Erodierdraht 12 schwingt in einer zweiten Schwingungsmode mit
zwei Schwingungsknoten, wobei der eine Schwingungsknoten
wiederum am Einspannende 122 des Erodierdrahts 12 liegt,
während sich der andere Schwingungsknoten an oder nahe dem
freien Ende, also der Bearbeitungsspitze 121, des
Erodierdrahts 12 ausbildet. Wird mit dem in einer solchen
Schwingungsmode schwingenden Erodierdraht 12 ein Spritzloch
11 erodiert, so verändert sich dessen Bohrungsquerschnitt
über die Bohrungslänge etwa faßartig, d. h. mit einem größeren
Bohrungsdurchmesser in Bohrungsmitte und einen kleineren
Bohrungsdurchmesser am Anfang und Ende des Spritzlochs 11.
Zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens wird eine
Vorrichtung verwendet, wie sie in Fig. 1 schematisch in
perspektivischer Ansicht dargestellt ist. Diese Vorrichtung
weist eine Einspanneinheit 13 auf, in welcher das Drahtende
122 des Erodierdrahts 12 eingespannt ist. Die Einspanneinheit
13 ist in zwei quer zur Längsachse des Erodierdrahts 12
ausgerichteten orthogonalen Achse x, y verschiebbar geführt.
Die Verschiebebewegungen der Einspanneinheit 13 in x-Achse
und y-Achse wird jeweils von einem an der Einspanneinheit 13
angreifenden Aktuator 14 bzw. 15 erzeugt. Die beiden
Aktuatoren 14, 15 werden von einer Steuereinrichtung 16
gesteuert, in der die Parameter Frequenzen f, Amplituden U
und Phasenverschiebung Δϕ der gewünschten Schwingungsanregung
des Erodierdrahts 12 eingegeben werden und die entsprechend
den Werten der eingegebenen Parameter die Aktuatoren 14, 15
steuert.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind die Aktuatoren 14, 15
als sog. Piezostacks 17, 18 ausgebildet. In jedem Piezostack
17 bzw. 18 ist eine Mehrzahl von Piezoelementen 23 in
Richtung ihrer Längenänderung aneinander angeordnet. An der
Gegenfläche der Einspanneinheit 13, die von der
Angriffsfläche des Piezostacks 17 bzw. 18 abgekehrt ist,
stützt sich das eine Ende einer Andruckfeder 19 bzw. 20 ab,
deren anderes Federende an einem ortsfesten Widerlager 21
bzw. 22 anliegt. Bei Anlegen einer Wechselspannung mit der
Amplitude U an dem Piezostack 17 bzw. 18 erfährt der
Piezostack 17 oder 18 eine Längenänderung in Richtung x- bzw.
y-Achse, so daß die Einspanneinheit 13 zu einer
oszillierenden Bewegung einerseits in Richtung der x- und
andererseits in Richtung der y-Achse angeregt wird. Der
Schwingungshub ist dabei von der Amplitude U der
Wechselspannung und die Schwingungsfrequenz von der Frequenz
f der Wechselspannung abhängig. Die Druckfedern 19, 20 sorgen
dabei für eine zuverlässige kraftschlüssige Anlage der
Piezostacks 17, 18 an der Einspanneinheit 13.
Sind nur kleine Schwingungsamplituden der Einspanneinheit 13
in x- und y-Richtung erforderlich, so genügt als Aktuator 14
bzw. 15 ein einzelnes Piezoelement 23. Alternativ können die
Aktuatoren 14, 15 auch mittels elektrisch-mechanischer
Schwingungsmotoren oder Ultraschallschwinger realisiert
werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen von Bohrungen in Werkstücken
aus elektrisch leitendem Werkstoff, insbesondere von
Spritzlöchern (11) in Einspritzdüsen (10) von
Kraftstoffeinspritzeinrichtungen für Kraftfahrzeuge, bei
welchem mittels eines eine Elektrode bildenden
Erodierdrahts (12) durch Funkenerosion Werkstoff in dem
die Gegenelektrode bildenden Werkstück gezielt
abgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Erodierdraht (12) aktiv zu einer definierten Schwingung
angeregt wird und daß die Schwingungsform durch gezielte
Beeinflussung der Schwingungsanregung entsprechend der
gewünschten Bohrlochform eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwingungsanregung des Erodierdrahts (12) an einem
Drahtende (122) vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwingungsanregung des Erodierdrahts (12) in zwei
in einer Ebene liegenden orthogonalen Achsen (x, y)
getrennt durchgeführt wird und daß zur Erzielung der
gewünschten Schwingungsform des Erodierdrahts (12) die
Frequenzen und das Frequenz- und Amplitudenverhältnis
der beiden Schwingungsanregungen sowie die
Phasenverschiebung zwischen den beiden
Schwingungsanregungen in beiden orthogonalen Achsen
gesteuert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erzielung eines Bohrlochs mit kreisrundem
Querschnitt die Schwingungsanregungen in den beiden
orthogonalen Achsen (x, y) mit gleicher Amplitude und
einer Phasenverschiebung (Δϕ) von 90° durchgeführt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erzeugung eines Bohrlochs mit elliptischer
Querschnittsfläche die Schwingungsanregungen in den
beiden orthogonalen Achsen (x, y) mit unterschiedlicher
Amplitude und einer Phasenverschiebung (Δϕ) Von 90°
durchgeführt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Drahtende (122) des Erodierdrahts (12) in einer
Einspanneinheit (13) aufgenommen ist, die längs zwei
quer zur Längsachse des Erodierdrahts (12)
ausgerichteten orthogonalen Achsen (x, y) verschiebbar
geführt ist, und daß an der Einspanneinheit (13) zwei
Akutatoren (14, 15) zur getrennten oszillierenden
Verschiebung der Einspanneinheit (13) längs der beiden
orthogonalen Achsen (x, y) angreifen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aktuatoren (14, 15) Piezoelemente (23) aufweisen,
die bei Anlegen einer Wechselspannung eine definierte
Längenänderung in die eine und andere Richtung erfahren.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aktuatoren (14, 15) jeweils von einem Piezostack
(17, 18) gebildet sind, in dem eine Mehrzahl von
Piezoelementen (23) in Richtung ihrer Längenänderung
aneinander angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aktuatoren (14, 15) als elektrisch-mechanische
Schwingungsmotoren ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aktuatoren (14, 15) als Ultraschallschwinger
ausgebildet sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10032194A DE10032194A1 (de) | 2000-07-01 | 2000-07-01 | Verfahren zum Herstellen von Bohrungen, insbesondere von Spritzlöchern in Einspritzdüsen, und Vorrichtung hierzu |
JP2002506882A JP2004501786A (ja) | 2000-07-01 | 2001-06-20 | 孔、殊に噴射ノズルの噴射孔を形成するための方法及び該方法のための装置 |
BR0106931-4A BR0106931A (pt) | 2000-07-01 | 2001-06-20 | Processo para a produção de furos, em particular, de furos de injeção em bocais de injeção e dispositivos para isso |
US10/069,926 US20030038117A1 (en) | 2000-07-01 | 2001-06-20 | Method for producing boreholes, in particular injection orifices in nozzles, and device therefor |
PCT/DE2001/002277 WO2002002266A1 (de) | 2000-07-01 | 2001-06-20 | Verfahren zum herstellen von bohrungen, insbesondere von spritzlöchern in einspritzdüsen, und vorrichtung hierzu |
EP01951406A EP1299209A1 (de) | 2000-07-01 | 2001-06-20 | Verfahren zum herstellen von bohrungen, insbesondere von spritzlöchern in einspritzdüsen, und vorrichtung hierzu |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10032194A DE10032194A1 (de) | 2000-07-01 | 2000-07-01 | Verfahren zum Herstellen von Bohrungen, insbesondere von Spritzlöchern in Einspritzdüsen, und Vorrichtung hierzu |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10032194A1 true DE10032194A1 (de) | 2002-01-10 |
Family
ID=7647551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10032194A Withdrawn DE10032194A1 (de) | 2000-07-01 | 2000-07-01 | Verfahren zum Herstellen von Bohrungen, insbesondere von Spritzlöchern in Einspritzdüsen, und Vorrichtung hierzu |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US20030038117A1 (de) |
EP (1) | EP1299209A1 (de) |
JP (1) | JP2004501786A (de) |
BR (1) | BR0106931A (de) |
DE (1) | DE10032194A1 (de) |
WO (1) | WO2002002266A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10318403A1 (de) * | 2003-04-23 | 2004-11-11 | Delphi Technologies, Inc., Troy | Funkenerosionsvorrichtung zur Erzeugung einer Bohrung |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10355905A1 (de) * | 2003-11-29 | 2005-06-30 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Erodieren konischer Bohrungen |
US7964817B2 (en) * | 2007-05-17 | 2011-06-21 | Aa Edm Corporation | Electrical discharge machine apparatus for reverse taper bores |
US8933361B2 (en) | 2008-07-29 | 2015-01-13 | Mitsubishi Electric Corporation | Microhole electric discharge machining apparatus and electric discharge machining method |
CH704964A1 (de) * | 2011-05-16 | 2012-11-30 | Liebherr Machines Bulle Sa | Düse. |
CN107214387B (zh) * | 2017-06-29 | 2023-09-12 | 浙江工业大学 | 径向超声振动辅助微织构滚蚀电解加工方法及装置 |
TWI715977B (zh) | 2019-05-08 | 2021-01-11 | 國立高雄科技大學 | 振動輔助線切割放電加工模組 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5682124A (en) * | 1979-11-29 | 1981-07-04 | Inoue Japax Res Inc | Electrospark machining device |
JPS5766822A (en) * | 1980-10-08 | 1982-04-23 | Inoue Japax Res Inc | Discharge processing method |
JPS5775732A (en) * | 1980-10-27 | 1982-05-12 | Inoue Japax Res Inc | Electric discharge machining device |
US5159167A (en) * | 1985-03-29 | 1992-10-27 | Raycon Corporation | Structure for and method of electrical discharge machining |
JPS63216631A (ja) * | 1987-03-04 | 1988-09-08 | Inoue Japax Res Inc | ワイヤカツト放電加工装置 |
US5373449A (en) * | 1988-08-13 | 1994-12-13 | Amchem Company Limited | Method of producing a multi-apertured workpiece |
GB8907328D0 (en) * | 1989-03-31 | 1989-05-17 | Rolls Royce Plc | Method of and apparatus for forming a slot in a workpiece |
US5773781A (en) * | 1993-02-10 | 1998-06-30 | Fanuc, Ltd. | Profiling electrical discharge machining apparatus |
-
2000
- 2000-07-01 DE DE10032194A patent/DE10032194A1/de not_active Withdrawn
-
2001
- 2001-06-20 EP EP01951406A patent/EP1299209A1/de not_active Withdrawn
- 2001-06-20 US US10/069,926 patent/US20030038117A1/en not_active Abandoned
- 2001-06-20 WO PCT/DE2001/002277 patent/WO2002002266A1/de not_active Application Discontinuation
- 2001-06-20 JP JP2002506882A patent/JP2004501786A/ja active Pending
- 2001-06-20 BR BR0106931-4A patent/BR0106931A/pt not_active Application Discontinuation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10318403A1 (de) * | 2003-04-23 | 2004-11-11 | Delphi Technologies, Inc., Troy | Funkenerosionsvorrichtung zur Erzeugung einer Bohrung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2002002266A1 (de) | 2002-01-10 |
JP2004501786A (ja) | 2004-01-22 |
EP1299209A1 (de) | 2003-04-09 |
BR0106931A (pt) | 2002-05-14 |
US20030038117A1 (en) | 2003-02-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1840368B1 (de) | Einspritzdüse mit Spritzkanälen sowie Verfahren zur Einbringung von Kanälen | |
DE3710874C2 (de) | ||
DE2721804C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Drahterodieren | |
EP1827746B1 (de) | Verfahren zum bearbeiten eines werkstücks | |
DE102009027021B3 (de) | Ultraschall-Schweißvorrichtung und Verfahren zum Verschweißen zweier Bauteile | |
CH694755A5 (de) | Elektroerosions-Maschine für die elektroerosive Bearbeitung eines Werkstücks und Verfahren zur Bearbeitung. | |
DE2637216A1 (de) | Brennstoffeinspritzanordnung | |
DE2940477A1 (de) | Elektrische bearbeitungsvorrichtung | |
DE955943C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Verformen langgestreckter Werkstuecke, z.B. zum Ziehen von Rohren, unter Anwendung von Schwingungen | |
DE10032194A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Bohrungen, insbesondere von Spritzlöchern in Einspritzdüsen, und Vorrichtung hierzu | |
DE3102044A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum elektroerosiven bearbeiten eines werkstueckes | |
DE2047883C3 (de) | Schwingungsübertrager für eine Ultraschallvorrichtung | |
DE2355675A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bearbeitung von werkstuecken | |
DE102006006730B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Betrieb eines ultraschallgetriebenen Werkzeugs | |
WO2017129415A1 (de) | Verfahren zur anregung von piezoelektrischen wandlern und schallerzeugungsanordnung | |
EP2509736B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten eines werkstücks | |
DE102009031360A1 (de) | Drahtverbraucher mit einer Drahtfördereinrichtung | |
WO2019015846A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur hochdruckfluidbearbeitung | |
DE3006531A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur elektroerosionsbearbeitung mit einer schwingenden drahtelektrode | |
DE3100342A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten eines werkstueckes | |
DE10342534A1 (de) | Vorrichtung zum Verdichten und/oder Verschweißen von elektrischen Leitern | |
DE68905431T2 (de) | Verfahren und apparat fuer die produktion von oeffnungen. | |
DE202017100686U1 (de) | Sprühelektrode für Elektroabscheider | |
DE2542849C3 (de) | Verfahren zum Betrieb eines piezoelektrisch erregten Schwingantriebes | |
DE3036134A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum funkenerosionsbearbeiten von werkstuecken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |