DE10030487A1 - System zur Erfassung der Stellung und Drehrichtung einer Kurbelwelle - Google Patents
System zur Erfassung der Stellung und Drehrichtung einer KurbelwelleInfo
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Abstract
Bei einem auf einem Winkel beruhenden Erfassungssystem für eine Winkelstellung einer Kurbelwelle ist ein elektrischer Schaltkreis (30, 300) vorgesehen, um auch die Drehrichtung der Kurbelwelle (12) zu erfassen. Ein mit Schlitzen versehenes Impulsgeberrad (10) ist an die Kurbelwelle (12) gekoppelt, und ein einziger MW-Sensor mit Doppelelementen (26, 28) ist neben dem Impulsgeberrad (10) angeordnet. Die Elemente (26, 28) erzeugen jeweils Detektionssignale, wenn ein Schlitz (22) an den Elementen (26, 28) vorbeitritt, wobei die Stellung des Schlitzes (22) zu einem Zeitpunkt als direkt unter dem Sensor liegend angegeben wird, wenn sich die Detektionssignale schneiden. Es werden auch Rechteckwellen für jedes Detektionssignal erzeugt, und wenn die Größe der zweiten Rechteckwelle nicht Null beträgt, wenn die fallende Flanke der ersten Rechteckwelle auftritt, wird eine Drehung im Uhrzeigersinn angegeben. Wenn andererseits die Größe der zweiten Rechteckwelle Null beträgt, wenn die fallende Flanke der ersten Rechteckwelle auftritt, wird eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn angegeben.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Kurbelwellenimpulsge
berräder, und im besonderen Systeme und Verfahren zum Bestimmen der
Stellung und Drehrichtung von rotierenden Wellen mit einem einzigen
Sensor.
Ein Impulsgeberrad ist eine Scheibe, die mit einer Fahrzeugkurbelwelle in
Eingriff steht und derart ausgestaltet ist, daß es Signale in einem oder
mehreren neben dem Impulsgeberrad angeordneten Sensoren induziert,
wobei die Signale die Winkelstellung der Kurbelwelle darstellen. Diese
Stellungssignale können bei verteilerlosen Zündsystemen verwendet wer
den, die selektiv erregbare Zündspulen aufweisen, die die Zündkerzen
derart zünden, wie es für die Winkelstellung der Kurbelwelle geeignet ist.
Außerdem können die Kurbelwellenwinkelstellungssignale für Verbren
nungssteuerungs- und -diagnosefunktionen verwendet werden.
Beispiele von Impulsgeberrädern sind beispielsweise in dem hierin durch
Bezugnahme mit eingeschlossenen US-Patent Nr. 5 754 042 und in der
anhängigen US-Patentanmeldung, Serial-Nr. 09/250 826, die am 17. Fe
bruar 1999 eingereicht wurde und ebenfalls durch Bezugnahme mit ein
geschlossen ist, dargelegt. Im wesentlichen ist der Rand des scheibenför
migen Rades entlang des Umfangs des Rades auf irgendeine Weise verän
dert, z. B. indem Schlitze in einem vorbestimmten Muster in den Umfang
geschnitten sind. Gewöhnlich werden ein oder zwei Sensoren dazu ver
wendet, die Schlitze zu detektieren, wenn sie an den Sensoren vorbeitre
ten, wobei das detektierte Schlitzmuster mit der Kurbelwellenwinkelstel
lung und, wenn zwei Sensoren verwendet werden, auch mit der Kurbel
wellendrehrichtung korreliert. Wenn zwei Sensoren statt einem verwendet
werden, wie es gegenwärtig vorgenommen werden muß, um die Richtung
der Kurbelwellendrehung zu erfassen, werden unglücklicherweise die Ko
sten und Komplexität derartiger Systeme erhöht. Die vorliegende Erfin
dung beachtet die oben erwähnten Probleme und bietet die nachstehen
den Lösungen für eines oder mehrere der oben erwähnten Probleme.
Ein Verfahren zum Erfassen der Bewegungsrichtung, z. B. Drehung, eines
sich bewegenden, z. B. drehenden, Körpers, der einen Umfang und zumin
dest eine Umfangsunregelmäßigkeit aufweist, umfaßt, daß ein einziger
Sensor mit einem ersten und einem zweiten Sensorelement bereitgestellt
wird, vorzugsweise indem ein erstes und ein zweites Magnetwiderstands
element (MW-Element) auf einem einzigen Magnetwiderstands-Chip (MW-
Chip) vorgesehen werden. Von den Elementen werden jeweils ein erstes
bzw. zweites Signal empfangen, und dann wird eine Größe, die mit dem
zweiten Signal in Beziehung steht, zu einem Zeitpunkt bestimmt, der zeit
gleich mit einer Flanke ist, die mit dem ersten Signal in Beziehung steht.
Dann wird in Abhängigkeit davon ein Richtungssignal erzeugt, das die
Drehrichtung des rotierenden Körpers darstellt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Grundliniengröße festge
legt, und das erste und das zweite Signal bilden jeweils ein erstes bzw.
zweites Detektionssignal, wenn eine Unregelmäßigkeit erfaßt wird. Die Un
regelmäßigkeit kann ein Schlitz oder Zahn oder eine andere magnetische
Markierung an einem Impulsgeberrad einer Kurbelwelle sein. Das bevor
zugte Verfahren umfaßt ferner, daß die Stellung der Unregelmäßigkeit zu
einem Zeitpunkt bestimmt wird, wenn sich das erste und das zweite De
tektionssignal schneiden.
Wie es unten ausführlicher offenbart ist, können die Detektionssignale je
weils eine erste bzw. zweite Detektionssignalgröße definieren, und das
Verfahren umfaßt, daß eine Triggergröße festgelegt wird. Ferner umfaßt
das Verfahren, daß jeweils eine erste bzw. zweite Rechteckwelle für das
erste bzw. zweite Detektionssignal gebildet werden, wobei jede Recht
eckwelle für die Zeitdauer gebildet wird, wenn die Triggergröße zwischen
der Grundliniengröße und der jeweiligen Detektionssignalgröße liegt. Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Größe, die mit dem
zweiten Signal in Beziehung steht, eine Größe der zweiten Rechteckwelle,
und die Flanke, die mit dem ersten Signal in Beziehung steht, ist eine vor
eilende oder fallende Flanke der ersten Reckteckwelle.
In einem weiteren Aspekt ist eine Vorrichtung offenbart, um die Dreh
richtung einer Kurbelwelle zu bestimmen, die an ein Triggerrad mit auf
diesem gebildeten Unregelmäßigkeiten gekuppelt ist. Die Vorrichtung
umfaßt einen ersten und einen zweiten Unregelmäßigkeitsdetektions
signalgenerator, die jeweils ein erstes bzw. zweites Detektionssignal erzeu
gen, wenn eine Unregelmäßigkeit des Triggerrades neben den Signalgene
ratoren liegt. Jedes Detektionssignal definiert jeweils eine erste oder eine
zweite Größe, und jedes Detektionssignal legt auch jeweils eine erste oder
eine zweite Flanke fest. Ein elektrischer Schaltkreis empfängt die Detekti
onssignale und identifiziert die zweite Größe, wenn die erste Flanke erfaßt
wird, wobei der Detektionsschaltkreis in Abhängigkeit von der Erfassung
der ersten Flanke ein Richtungssignal erzeugt.
In einem weiteren Aspekt ist ein elektrischer Schaltkreis offenbart, um ein
Richtungssignal auszugeben, das die Drehrichtung einer rotierenden
Welle darstellt, die an ein Rad gekoppelt ist, das Umfangsunregelmäßig
keiten aufweist. Der Schaltkreis umfaßt ein erstes und ein zweites Sen
sorelement, die jeweils ein erstes bzw. zweites Detektionssignal erzeugen,
wenn eine Unregelmäßigkeit erfaßt wird. Es sind Mittel vorgesehen, um
eine Größe, die mit dem zweiten Signal in Beziehung steht, zu einem Zeit
punkt zu bestimmen, der zeitgleich mit einer Flanke ist, die mit dem er
sten Signal in Beziehung steht. Ebenfalls erzeugen Mittel in Ansprechen
auf das Bestimmungsmittel ein Richtungssignal, das die Drehrichtung des
rotierenden Körpers darstellt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung be
schrieben, in dieser ist:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des vorliegenden Impulsgeberra
des, das mit einer Kurbelwelle eines Motors in Eingriff steht,
Fig. 2 ein schematischer Aufriß des vorliegenden Impulsgeberrades
neben einem MW-Sensor, wobei Teile weggebrochen sind,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Signale, die von dem in Fig. 2
gezeigten Sensor unter Verwendung des in Fig. 5 gezeigten
Schaltkreises als Funktion der Winkelstellung des Impulsge
berrades erzeugt werden, wenn sich das Rad in Uhrzeigersinn
dreht,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Signale, die von dem in Fig. 2
gezeigten Sensor unter Verwendung des in Fig. 5 gezeigten
Schaltkreises als Funktion der Winkelstellung des Impulsge
berrades erzeugt werden, wenn sich das Rad im Gegenuhrzei
gersinn dreht, wobei die vierte Linie des Graphen zur Klarheit
weggelassen ist,
Fig. 5 ein schematisches Schaubild eines elektrischen Schaltkreises,
der von dem in Fig. 2 gezeigten System verwendet wird,
Fig. 6 ein schematisches Schaubild eines alternativen elektrischen
Schaltkreises,
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Signale, die in dem Schalt
kreis von Fig. 6 verwendet werden, als Funktion der Winkel
stellung des Impulsgeberrades, wenn sich das Rad im Uhrzei
gersinn dreht, und
Fig. 8 eine graphische Darstellung der Signale, die in dem Schalt
kreis von Fig. 6 verwendet werden, als eine Funktion der Win
kelstellung des Impulsgeberrades, wenn sich das Rad in Ge
genuhrzeigersinn dreht.
Fig. 1 zeigt ein Impulsgeberrad 10 in Wirkeingriff mit einer Kurbelwelle 12
eines Motors 14 in einem Fahrzeug, das allgemein mit 16 bezeichnet ist.
Wie es nachstehend ausgeführt ist, kann das Impulsgeberrad 10 mit VR-
Sensoren (Sensoren mit veränderlicher Reluktanz) oder MW-Sensoren
(Sensoren mit magnetischem Widerstand oder Magnetwiderstandssenso
ren), insbesondere mit einem einzigen Doppelelement-MW-Sensor verwen
det werden, um die Winkelstellung und Drehrichtung der Kurbelwelle 12
relativ zum Motor 14 zu erfassen, ohne die Drehzahl oder Beschleunigung
der Kurbelwelle 12 zu berücksichtigen. Daher ist das bevorzugte System
ein auf einem Winkel beruhendes System. Obwohl sie für Kurbelwellen
stellungsanwendungen vorgesehen ist, kann die vorliegende Erfindung
auch dazu verwendet werden, Signale zu erzeugen, die die Winkelstellung
und Drehrichtung von anderen rotierenden Wellen als Kurbelwellen dar
stellen, ohne die Drehzahl und Beschleunigung der Wellen berücksichti
gen zu müssen.
Nach Fig. 2 umfaßt das Impulsgeberrad 10 einen im allgemeinen schei
benförmigen Radkörper 18 mit einem allgemein mit 20 bezeichneten Um
fang. Wie es anhand von Fig. 2 festzustellen ist, ist der ansonsten runde
Umfang 20 mit zumindest einem und vorzugsweise mehreren magneti
schen Umfangsunregelmäßigkeiten, wie Schlitzen 22, ausgebildet. Es ist
einzusehen, daß anstelle von Schlitzen Zähne dazu verwendet werden
könnten, die Umfangsunregelmäßigkeiten zu bilden, oder irgendeine
Kombination von Zähnen und Schlitzen. Bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform kann das durch die Schlitze 22 festgelegte Muster ähnlich oder
identisch mit dem Muster sein, das in dem hierin durch Bezugnahme mit
eingeschlossenen US-Patent Nr. 5 754 042 offenbart ist.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist ein Magnetfeldsensor 24
nahe bei dem Impulsgeberrad 10 angeordnet, um den Vorbeitritt von
Schlitzen 22 unterhalb des Sensors 24 zu erfassen. Bei der bevorzugten
Ausführungsform ist ein, und nur ein, Doppelelement-MW-Sensor 24 vor
gesehen, um die Kosten und Komplexität des vorliegenden Systems zu re
duzieren. Der Sensor 24 umfaßt demgemäß ein erstes und ein zweites
MW-Element 26, 28, die durch Magnetwiderstände hergestellt sein kön
nen. Magnetwiderstände aus Indium-Antimonid (InSb) sind bevorzugt, je
doch können andere Sensoren, z. B. Hall-Sensoren oder andere Magnetwi
derstände, verwendet werden. Fig. 2 zeigt, daß der Sensor 24 elektrisch an
einen analogen oder digitalen Signalverarbeitungsschaltkreis 30 ange
schlossen ist, der die Signale von dem Sensor 24 gemäß nachstehend
ausgeführten Prinzipien verarbeitet.
Fig. 3 veranschaulicht die Signale, die von dem Sensor 24 erzeugt werden,
wobei die X-Achse die Zeit darstellt und die Y-Achse die Signalgröße dar
stellt. Der obere Graph 32 in Fig. 3 stellt den Umfang 20 dar, indem ein
einziger Schlitz 22 gezeigt ist, wie er in Fig. 3 gekennzeichnet ist. Der
zweite Graph 34 in Fig. 3 veranschaulicht die jeweiligen Detektionssignale,
die von den Elementen 26, 28 erzeugt werden, wenn der Schlitz 22 an
dem Sensor 24 vorbeitritt. Wenn kein Schlitz erfaßt wird, sind die Signale
wie gezeigt flach und bilden eine Grundliniengröße 36. Andererseits er
zeugen die Elemente 26, 28 bei Anwesenheit eines Schlitzes jeweils si
nusförmige Detektionssignale 38, 40, die sich zu einem Zeitpunkt 41
schneiden (d. h. gleiche Amplituden aufweisen). Es ist auch eine konstante
Triggergröße unter der Grundliniengröße 36 festgelegt und mit einem ge
strichelten Linienzug 42 gemäß der nachstehenden Offenbarung angege
ben. Es ist einzusehen, daß in dem Fall von Zähnen, die von dem Umfang
20 des Impulsgeberrades aus 10 vorstehen, anstelle von Schlitzen, die in
den Umfang hineingeschnitten sind, die Detektionssignale positive Halb
wellen anstelle der gezeigten negativen Halbwellen sein werden und die
Triggergröße größer als die Grundliniengröße anstelle von kleiner als die
Grundliniengröße sein wird.
Ein dritter Graph 44 stellt eine erste und eine zweite Rechteckwelle 46, 48
dar, die jeweils mit dem ersten bzw. zweiten Detektionssignal 38, 40 in
Beziehung stehen. Insbesondere ist anhand von Fig. 3 festzustellen, daß
die erste Rechteckwelle 46 (in durchgezogenen Linienzügen) für die Zeit
dauer festgelegt ist, während der die Amplitude des ersten Detektions
signals 38 unter der Triggergröße 42 bleibt. Ebenso ist die zweite Recht
eckwelle 48 (teilweise in gestrichelten Linienzügen gezeigt) für die Zeitdau
er festgelegt, während der die Amplitude des zweiten Detektionssignals 40
unter der Triggergröße 42 bleibt. Dementsprechend überlappen sich die
Rechteckwellen 46, 48 zeitlich, wobei jede Rechteckwelle eine Null betra
gende Größe definiert, wenn kein Schlitz erfaßt wird, und eine nicht Null
betragende, konstante Größe, wenn die Detektionssignale unter der Trig
gergröße 42 liegen.
Fig. 3 zeigt auch einen vierten Graphen 50, der ein Stellungsfenster 52
veranschaulicht, das auf dem zeitlichen Schnittpunkt 41 zentriert ist. Wie
es nachstehend weiter beschrieben wird, kann das Fenster 52 dazu ver
wendet werden, einen Zeitpunkt anzuzeigen, zu dem sich der Schlitz 22
direkt unterhalb des Sensors 24 befindet, und daher eine Winkelstellung
des Impulsgeberrades 10 anzuzeigen.
Wenn die Drehrichtung des Impulsgeberrades 10 (und daher der Kurbel
welle 12) im Uhrzeigersinn erfolgt, wie es durch den Pfeil 54 angedeutet
ist, haben wird entdeckt, daß der Zeitpunkt, wenn die fallende Flanke 56
der ersten Rechteckwelle 46 auftritt, die Größe der zweiten Rechteckwelle
48 nicht Null beträgt. Dies ist in Gegensatz zu der in Fig. 4 gezeigten Wel
lenbeziehung zu sehen, die Signale zeigt, die erzeugt werden, wenn sich
das Impulsgeberrad im Gegenuhrzeigersinn dreht, wie es durch den Pfeil
58 angedeutet ist. Unter den in Fig. 4 gezeigten Umständen beträgt zu
dem Zeitpunkt, wenn die fallende Flanke 56 der ersten Rechteckwelle 46
auftritt, die Größe der zweiten Rechteckwelle 48 wie gezeigt Null. Daher
kann durch Messen der Größe der zweiten Rechteckwelle 48 an der fal
lenden Flanke der ersten Rechteckwelle 46 die Drehrichtung des Rades 10
ermittelt werden. Es ist einzusehen, daß die obigen Prinzipien (unter Ver
wendung umgekehrter Polaritäten und Flanken, wo es geeignet ist, wobei
die Detektionssignale 38, 40 positive Halbwellen anstelle von negativen
Halbwellen bilden) gelten, wenn von dem Umfang 20 des Rades 10 Zähne
hervorstehen, anstelle des gezeigten Falls für Schlitze 22, die sich in den
Umfang 20 hinein erstrecken.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel des Schaltkreises 30. Es ist einzusehen, daß die
dem in Fig. 5 gezeigten analogen Schaltkreis zugrunde liegende Logik von
einem digitalen Schaltkreis übernommen werden kann, wobei ein solcher
als Software oder diskrete Logik ausgeführt sein könnte. Nach Fig. 5 erre
gen Stromquellen 60, 62 jeweils die MW-Elemente 26, 28, wobei die von
den Elementen 26, 28 entwickelten Detektionssignale jeweils zu einem er
sten bzw. einem zweiten Spitzendetektor 64, 66 geschickt werden. Falls es
gewünscht ist, braucht nur ein einziger Spitzendetektor verwendet zu
werden, da unter normalen Umständen die Signale von den MW-
Elementen 26, 28 im Gleichgewicht stehen. Ihre Spitzenwerte sollten da
her gleich sein oder sehr nahe beieinander liegen.
Die Spitzendetektoren 64, 66 fangen die Grundliniensignale (keine Unre
gelmäßigkeitsdetektion) von den Elementen 26, 28 ein. Auf diese Weise
wird die Grundliniengröße festgelegt. Außerdem werden die Detektions
signale von dem ersten und dem zweiten Element 26, 28 jeweils zu einem
ersten bzw. zweiten Komparator 68, 70 geschickt, wobei verschiedene
Schaltungswiderstände R gemäß in der Technik bekannten Schaltungs
prinzipien angewandt werden.
Nach Fig. 5 empfangen die Komparatoren 68, 70 Eingangssignale von ei
nem Spannungsteilerschaltkreis 72. Der Zweck des Spannungsteiler
schaltkreises 72 ist es, ein ΔV-Signal (in der Größenordnung von fünf Mil
livolt) an die Komparatoren 68, 70 auszugeben. Das ΔV-Signal wird von
den Detektionssignalen subtrahiert, und dann werden die nun kleineren
Detektionssignale mit der Grundliniengröße durch die Komparatoren 68,
70 verglichen. Die Komparatoren 68, 70 geben jeweils die in Fig. 3 gezeigte
erste und zweite Rechteckwelle 46, 48 aus, die in ein Flip-Flop 74 einge
geben werden. Das Flip-Flop 74 erzeugt wiederum ein Richtungssignal an
Pin 76, das die Drehrichtung des Triggerrades 10 darstellt, auf der
Grundlage davon, ob die Größe der zweiten Rechteckwelle 48 an der fal
lenden Flanke 56 der ersten Rechteckwelle 46 Null oder nicht Null beträgt,
gemäß den obigen Prinzipien.
Es ist nun festzustellen, daß das ΔV-Signal derart gebildet wird, daß es
ausreichend groß ist, um Systemrauschen herauszufiltern, jedoch ausrei
chend klein, so daß die Triggergröße zwischen der Grundliniengröße und
der Größe der Detektionssignale liegt, wenn sich die Detektionssignale
schneiden, d. h., um sicherzustellen, daß die Triggergröße größer (wenn
Triggerradschlitze verwendet werden) oder kleiner (wenn Triggerradzähne
verwendet werden) als die Größen der Detektionssignale am Schnittpunkt
41 ist.
Falls es gewünscht ist, kann ein separater Schaltkreis vorgesehen werden,
um ein Triggerradwinkelstellungssignal auf der Grundlage des in Fig. 3
gezeigten Fensters 52 auszugeben. Nach Fig. 5 kann jedoch der vorliegen
de Schaltkreis einen derartigen, allgemein mit 80 bezeichneten Schaltkreis
enthalten. Wie es gezeigt ist, können die Ausgänge der Komparatoren 68,
70 zu einem UND-Schaltkreis 82 geschickt werden, um addiert zu werden
und somit das in Fig. 3 gezeigte Fenster 52 zu "öffnen". Der Ausgang des
UND-Schaltkreises 82 wird dann zu einem Stellungskomparator 84 ge
schickt, der auch als Eingangssignale die Detektionssignale 38, 40 von
den MW-Elementen 28, 30 empfängt. Daher werden dem Stellungskompa
rator 84 als Eingang Signale geliefert, die darstellen, wann sich die Detek
tionssignale 38, 40 schneiden. Der Stellungskomparator 84 verarbeitet
demgemäß die Eingangssignale und gibt, an Pin 86, ein Signal aus, das
darstellt, wenn der Schlitz 22 detektiert wurde, und somit die Winkelstel
lung des Impulsgeberrades 10 darstellt.
Fig. 6 zeigt einen allgemein mit 300 bezeichneten alternativen Schaltkreis,
der mit den folgenden Ausnahmen in allen wesentlichen Belangen einen
mit dem in Fig. 5 gezeigten Schaltkreis 30 identischen Aufbau und Betrieb
aufweist. Der Schaltkreis 300 in Fig. 6 stellt eine relativ symmetrische
Bewegungsdetektion relativ zum Schnittpunkt 41 (Fig. 3) in Anbetracht
einer Drehung im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn bereit. Wie es
bei dem vorhergehenden Schaltkreis 30 der Fall war, werden die Detekti
onssignale von dem ersten und dem zweiten Element 26, 28 jeweils durch
Spitzendetektoren zu einem ersten und einem zweiten Komparator ge
schickt, die zur Konsistenz der Offenbarung mit 68, 70 gekennzeichnet
worden sind. Anders als bei dem Schaltkreis 30 werden jedoch in dem
Schaltkreis 300 die Ausgänge von den Komparatoren 68, 70 zu einem
UND-Schaltkreis 302 geschickt, der ("VAUS") das logische UND-Produkt der
Rechteckwellen, die aus den Detektionssignalen abgeleitet werden, aus
gibt. Es ist festzustellen, daß das Ausgangssignal VAUS des UND-Schalt
kreises 302 ein Fenster um den Zeitpunkt herum darstellt, zu dem die
Mittelstellung des Schlitzes, der die Detektionssignale induzierte, direkt
gegenüber dem Sensor 24 stand. Deshalb stellt VAUS die Winkelstellung
des Triggerrades 10 mit einer größeren Genauigkeit als ein Schaltkreis
dar, der die Flanken von Schlitzen und Zähnen im Gegensatz zur Mitte
von Schlitzen und Zähnen detektiert, wie dies der Schaltkreis von Fig. 6
vornimmt.
Zusätzlich empfängt ein Nulldurchgangsdetektor 304 die Detektionssi
gnale von den MW-Elementen 26, 28 und gibt ein Nulldurchgangssignal
VNULL, das die Differenz zwischen den Detektionssignalen darstellt, an ein
Flip-Flop 306 aus. Das Flip-Flop 306 empfängt auch das Ausgangssignal
VAUS des UND-Schaltkreises 302. Mit diesen beiden Eingängen liegt der
Ausgang des Flip-Flops 306 auf "high", wenn sich das Triggerrad im Uhr
zeigersinn dreht, und auf "low", wenn sich das Triggerrad im Gegenuhrzei
gersinn dreht, wodurch die Drehrichtung des Rades (und somit der Kur
belwelle 12) unter Verwendung von nur einem einzigen Doppelelement-
MW-Sensor dargestellt wird. Dies ist der Fall, weil, wie hierin erkannt,
VNULL zur Zeit der fallenden Flanke von VAUS während einer Drehung im
Uhrzeigersinn auf low liegt, wohingegen VNULL zur Zeit der fallenden Flan
ke von VAUS während einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn auf high liegt.
In manchen Fällen könnte sich die Grundliniengröße zwischen MW-
Sensoren unterscheiden. Es könnte demgemäß eine ausreichende Hyste
rese an dem Nulldurchgangsdetektor 304 erforderlich sein. Alternativ
kann es bevorzugt sein, VNULL nur innerhalb eines Fensters freizugeben,
das durch ein VerODERn der Detektionssignale geschaffen wird.
Es ist einzusehen, daß anstelle der Verwendung einer fallenden Signal
flanke die voreilende Flanke von VAUS verwendet werden kann. In einem
solchen Fall würde das Flip-Flop 306 an der voreilenden Flanke getaktet
werden, und sein inverser Ausgang würde dazu verwendet werden, das
Drehrichtungssignal zu erhalten.
Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen die Signale des Schaltkreises von Fig. 6
für die beiden Drehrichtungen. Der Pfeil 510 in Fig. 7 stellt eine Drehung
im Uhrzeigersinn dar, während der Pfeil 610 in Fig. 8 eine Drehung im
Gegenuhrzeigersinn darstellt.
Die Kurven 511 und 512 in den Fig. 7 und 8 stellen die Signale dar, die
von dem MW-Elementen 26, 28 ausgegeben werden. Die Spitzendetekto
ren 64, 66 empfangen diese Signale, um die Grundliniengröße 555 zu de
tektieren, und eine Triggergröße 505 (d. h., etwas kleiner als die Grundlini
engröße) wird wie oben diskutiert erzeugt. Ein Vergleichen der Triggergrö
ße 505 mit den Kurven 511, 512 schafft die Rechteckwellensignale, die an
den dritten und vierten Linien der Fig. 7 und 8 mit V11 und V12 gekenn
zeichnet sind. Durch den UND-Schaltkreis 302 (Fig. 6) wird der Rechteck
wellenschnittpunkt der Signale V11 und V12 erhalten, der auf der fünften
Linie der Fig. 7 und 8 gezeigt und mit VAUS bezeichnet ist. Es ist festzu
stellen, daß VAUS ein Fenster um die Lage der Schlitzmitte herum ist, die
in den Fig. 7 und 8 bei 530 gezeigt ist. Zusätzlich wird VNULL, wie es oben
beschrieben ist, durch den Nulldurchgangsdetektor 304 erzeugt.
Mit der obigen Diskussion für die in Fig. 7 gezeigte Drehung im Uhrzeiger
sinn im Gedächtnis ist die steigende Flanke von VNULL bei 530 angegeben,
wenn die Eingangssignale 511, 512 sich kreuzen, und VNULL bleibt bis zu
dem bei 531 angegebenen Zeitpunkt oben. Andererseits ist für die in Fig. 8
gezeigte Drehung im Gegenuhrzeigersinn die steigende Flanke von VNULL
bei 631 angegeben, wenn das Eingangssignal 512 abzufallen beginnt, und
VNULL bleibt bis zu dem bei 530 angegebenen Zeitpunkt oben. Das Signal
VNULL ist durch die Drehrichtung zur Zeit der fallenden Flanke 540 (Fig. 7)
oder 640 (Fig. 8) von VAUS gut definiert: Für eine Drehung im Uhrzeiger
sinn ist VNULL an diesem Punkt high, und für eine Drehung im Gegenuhr
zeigersinn low. Das in Fig. 6 gezeigte Flip-Flop 306 verwendet diese Infor
mation, um das Drehrichtungssignal VRICH zu erzeugen, dessen Zustand
bei 545 aktualisiert wird. Die zeitliche Lage des Ereignisses, das zum Zeit
punkt 545 auftritt, die die Zustandsänderung für das Drehrichtungssignal
VRICH angibt, ist ungeachtet der Bewegungsrichtung immer gleich. Wie es
in den Fig. 7 und 8 zu sehen ist, ist der Zeitpunkt 545 von der Mitte des
Schlitzes um die gleiche Größe (bei 542 angegeben) im Fall einer Drehung
sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn beabstandet,
wodurch vorteilhaft Symmetrie zwischen beiden Fällen geschaffen wird
und somit die Verwendung einer einfacheren Elektronik gestattet wird.
Zusammengefaßt ist bei einem auf einem Winkel beruhenden Erfassungs
system für eine Winkelstellung einer Kurbelwelle ein elektrischer Schalt
kreis 30, 300 vorgesehen, um auch die Drehrichtung der Kurbelwelle 12
zu erfassen. Ein mit Schlitzen versehenes Impulsgeberrad 10 ist an die
Kurbelwelle 12 gekoppelt, und ein einziger MW-Sensor mit Doppelele
menten 26, 28 ist neben dem Impulsgeberrad 10 angeordnet. Die Ele
mente 26, 28 erzeugen jeweils Detektionssignale, wenn ein Schlitz 22 an
den Elementen 26, 28 vorbeitritt, wobei die Stellung des Schlitzes 22 zu
einem Zeitpunkt als direkt unter dem Sensor liegend angegeben wird,
wenn sich die Detektionssignale schneiden. Es werden auch Rechteck
wellen für jedes Detektionssignal erzeugt, und wenn die Größe der zweiten
Rechteckwelle nicht Null beträgt, wenn die fallende Flanke der ersten
Rechteckwelle auftritt, wird eine Drehung im Uhrzeigersinn angegeben.
Wenn andererseits die Größe der zweiten Rechteckwelle Null beträgt,
wenn die fallende Flanke der ersten Rechteckwelle auftritt, wird eine Dre
hung im Gegenuhrzeigersinn angegeben.
Claims (7)
1. Verfahren zum Erfassen der Bewegungsrichtung eines sich bewe
genden Körpers (10), der einen Umfang (20) und zumindest eine
Umfangsunregelmäßigkeit (22) aufweist, bei dem:
ein erstes und ein zweites Sensorelement (26, 28) vorgesehen wer den,
jeweils ein erstes und ein zweites Signal (38, 40; 511, 512) von den Elementen (26, 28) empfangen werden,
eine Größe, die mit dem zweiten Signal (40; 512) in Beziehung steht oder aus diesem abgeleitet wird, zu einem Zeitpunkt bestimmt wird, der zeitgleich mit einer Flanke (56; 530; 541; 630; 640) ist, die mit dem ersten Signal (38) in Beziehung steht oder aus diesem abgelei tet wird, und
ein Richtungssignal, das die Bewegungsrichtung des sich bewegen den Körpers (10) darstellt, in Ansprechen auf den Bestimmungs schritt erzeugt wird.
ein erstes und ein zweites Sensorelement (26, 28) vorgesehen wer den,
jeweils ein erstes und ein zweites Signal (38, 40; 511, 512) von den Elementen (26, 28) empfangen werden,
eine Größe, die mit dem zweiten Signal (40; 512) in Beziehung steht oder aus diesem abgeleitet wird, zu einem Zeitpunkt bestimmt wird, der zeitgleich mit einer Flanke (56; 530; 541; 630; 640) ist, die mit dem ersten Signal (38) in Beziehung steht oder aus diesem abgelei tet wird, und
ein Richtungssignal, das die Bewegungsrichtung des sich bewegen den Körpers (10) darstellt, in Ansprechen auf den Bestimmungs schritt erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Grundliniengröße festgelegt wird, wobei das erste und das
zweite Signal jeweils ein erstes bzw. zweites Detektionssignal bilden,
wenn eine Unregelmäßigkeit (22) erfaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren ferner umfaßt, daß die Stellung einer Unregelmäßig
keit (22) zu einem Zeitpunkt bestimmt wird, wenn sich das erste
und das zweite Detektionssignal schneiden.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Detektionssignale jeweils eine erste bzw. zweite Detektions signalgröße definieren und das Verfahren ferner umfaßt, daß:
eine Triggergröße (42; 505) festgelegt wird, und
jeweils eine erste und eine zweite Rechteckwelle (46, 48; V11, V12) für das erste und das zweite Detektionssignal gebildet werden, wo bei jede Rechteckwelle für die Zeitdauer festgelegt wird, wenn die Triggergröße zwischen der Grundliniengröße und der jeweiligen De tektionssignalgröße liegt.
die Detektionssignale jeweils eine erste bzw. zweite Detektions signalgröße definieren und das Verfahren ferner umfaßt, daß:
eine Triggergröße (42; 505) festgelegt wird, und
jeweils eine erste und eine zweite Rechteckwelle (46, 48; V11, V12) für das erste und das zweite Detektionssignal gebildet werden, wo bei jede Rechteckwelle für die Zeitdauer festgelegt wird, wenn die Triggergröße zwischen der Grundliniengröße und der jeweiligen De tektionssignalgröße liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe, die mit dem zweiten Signal in Beziehung steht, eine Grö
ße der zweiten Rechteckwelle ist, und daß die Flanke, die mit dem
ersten Signal in Beziehung steht, eine voreilende Flanke oder fallen
de Flanke der ersten Rechteckwelle ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Unregelmäßigkeit (22) ein Schlitz ist, die Flanke eine fallende
Flanke ist, und das Richtungssignal eine Drehung im Uhrzeigersinn
angibt, wenn die Größe der zweiten Rechteckwelle nicht Null be
trägt, und ansonsten das Richtungssignal eine Richtung im Ge
genuhrzeigersinn angibt.
7. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Triggergröße derart festgelegt wird, daß sie zwischen der Grund
liniengröße und der Größe der Detektionssignale liegt, wenn sich die
Detektionssignale schneiden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US09/339,450 US6320374B1 (en) | 1999-06-24 | 1999-06-24 | Angular position and angular direction sensor |
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Country | Link |
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DE (1) | DE10030487A1 (de) |
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- 1999-06-24 US US09/339,450 patent/US6320374B1/en not_active Expired - Fee Related
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