DE10030482A1 - Endoskop - Google Patents
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Abstract
Ein Endoskop (1000) hat eine Bedieneinheit (3) mit mindestens einem Bedienelement (6, 8) und einen in eine menschliche Körperhöhle einführbaren Einführteil (1). Die Bedieneinheit (3) ist mit dem proximalen Ende des Einführteils (1) verbunden. An dem distalen Endabschnitt des Einführteils (1) ist ein Einstellelement (5) vorgesehen, mit dem die Richtung eingestellt werden kann, in der ein in einen Instrumentenkanal (2) eingeführtes Behandlungsinstrument (100) aus dem distalen Ende des Einführteils (1) heraussteht. Weiterhin ist ein Betätigungsdraht (22) vorgesehen, der mit dem Einstellelement (5) so verbunden ist, daß dieses durch Betätigen des Bedienelementes (6, 8) bewegt werden kann. Der distale Endabschnitt des Einführteils (1) und die Bedieneinheit (3) sind elektrisch voneinander isoliert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Endoskop. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Endo
skop mit einem Einstellelement zum Einstellen der Richtung, in der die Spitze ei
nes Behandlungsinstrumentes aus dem distalen Ende des Einführteils des Endo
skops heraussteht.
Üblicherweise ist in einem Seitensichtendoskop ein Einstellelement (Einstelltisch)
vorgesehen. Dieses befindet sich an dem distalen Endabschnitt des Einführteils
des Endoskops. Das Einstellelement wird verwendet, um die Richtung einzustel
len, in der die Spitze des Behandlungsinstrumentes, das durch den in dem Endo
skop ausgebildeten Instrumentenkanal eingeführt wird, aus dem distalen Endab
schnitt des Einführteils heraussteht. Üblicherweise kann die durch das Einstell
element eingestellte Richtung dadurch verändert werden, daß ein Bedienelement,
welches an einer mit dem proximalen Ende des Einführteils verbundenen
Bedieneinheit vorgesehen ist, betätigt wird. Durch Betätigen des Bedienelemen
tes wird ein das Bedienelement und das Einstellelement miteinander verbinden
der Betätigungsdraht bewegt, so daß die Richtung des Einstellelementes fern
betätigt verändert werden kann.
Wird in einem Endoskop mit dem eben erläuterten Aufbau ein Behandlungsin
strument verwendet, durch das ein elektrischer Hochfrequenzstrom fließt, so be
steht die Gefahr, daß der Strom in die Bedieneinheit fließt, wenn ein auf das Ein
stellelement führender Leckstrom auftritt. In diesem Fall erleidet der Benutzer des
Endoskops einen Stromschlag und möglicherweise Verbrennungen, wenn er an
der Bedieneinheit vorgesehene metallische Elemente wie z. B. einen Bedienhebel
berührt.
Um dieses Problem zu vermeiden, besteht bei herkömmlichen Endoskopen die
Oberfläche des Einstellelementes oder die Oberfläche der mit diesem in Kontakt
stehenden Elemente aus einem elektrisch isolierenden Material. Beispiele hierfür
finden sich in den Japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichungen SHO 57-
60601 und SHO 62-90602.
Der eben erläuterte Aufbau hat jedoch den Nachteil, daß das Einstellelement
und/oder das mit diesem in Kontakt stehende Element keine ausreichende me
chanische Festigkeit hat und deshalb leicht bricht und/oder nur kompliziert zu fer
tigen ist. Ein solcher Aufbau ist deshalb für den praktischen Gebrauch ungeeig
net.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Endoskop anzugeben, das praktisch handhab
bar ist und das oben erläuterte Problem der infolge eines Leckstroms auftreten
den Stromschläge bzw. Verbrennungen sicher vermeidet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Endoskop mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
sowie der folgenden Beschreibung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zei
gen:
Fig. 1 die Gesamtansicht des Endoskops nach der Erfindung,
Fig. 2 die perspektivische Ansicht eines Endabschnittes des Einführteils
des Endoskops sowie einer für den Endabschnitt bestimmten Kappe,
Fig. 3 den Längsschnitt durch den Endabschnitt des Einführteils,
Fig. 4 einen weiteren Längsschnitt durch den Endabschnitt des Einführ
teils,
Fig. 5 den Querschnitt entlang der Linie V-V nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Drahtführung in vergrößerter, teilweise geschnittener Ansicht,
Fig. 7 den inneren Aufbau der Bedieneinheit des Endoskops in teilweise
geschnittener Seitenansicht,
Fig. 8 den inneren Aufbau der Bedieneinheit in teilweise geschnittener
Vorderansicht, und
Fig. 9 den proximalen Endabschnitt der Drahtführung in vergrößerter
Schnittansicht.
Fig. 1 ist die Gesamtansicht eines Endoskops 1000 gemäß einem Ausführungs
beispiel der Erfindung.
Das Endoskop 1000 hat einen in eine menschliche Körperhöhle einführbaren
Einführteil 1 und eine Bedieneinheit 3, die mit Bedienelementen wie z. B. einem
für die Einstellung der Biegung bestimmten Knopf 6 und einem für die Einstellung
der Richtung bestimmten Knopf 8 versehen ist.
Der Einführteil 1 hat an seinem Endabschnitt einen Biegeabschnitt 4. Durch Betä
tigen des an der Bedieneinheit 3 vorgesehenen Knopfes 6 kann die Biegung des
Biegeabschnittes 4 beliebig und fernbetätigt verändert werden.
Durch den Einführteil 1 und den Biegeabschnitt 4 verläuft ein Instrumentenkanal
2, in den ein Behandlungsinstrument eingeführt werden kann. Der Instrumenten
kanal 2 ist als Rohr ausgebildet, das aus einem elektrisch isolierenden Material
wie z. B. Tetrofluorethylen besteht. Etwa an der Stelle, wo der Einführteil 1 und die
Bedieneinheit 2 miteinander verbunden sind, befindet sich ein Instrumentenein
gang 7. Das proximale Ende des Instrumentenkanals 2 ist mit dem Instrumenten
eingang 7 verbunden. Das andere Ende des Instrumentenkanals 2 befindet sich
in dem Endabschnitt 1a des Einführteils 1.
In den Instrumentenkanal 2 können Behandlungsinstrumente unterschiedlicher
Art eingeführt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Instrument
zur Hochfrequenzbehandlung verwendet, durch das während der Behandlung der
erkrankten Stelle ein elektrischer Hochfrequenzstrom fließt.
Ein Ende 100a des Behandlungsinstrumentes 100 steht an dem Endabschnitt 1a
des Einführteils 1 seitlich heraus. Die Richtung, in der das Behandlungsinstru
ment 100 heraussteht, wird durch ein Einstellelement (Einstelltisch) 5 variiert, das
in dem Endabschnitt 1a des Einführteils 1 untergebracht ist. Das Einstellelement
5 ändert die Richtung des herausstehenden Behandlungsinstruments 100, wenn
ein Betätigungsdraht durch Betätigen des Knopfes 8 vorgeschoben bzw. zurück
gezogen wird.
Fig. 2 zeigt den Endabschnitt 1a des Einführteils 1 in perspektivischer Darstel
lung. In dem in Fig. 2 dargestellten Zustand ist eine Kappe 11 von einem End
körper 12 abgezogen. Der Endkörper 12 besteht aus Edelstahl. An der Außenflä
che des Endkörpers 12 sind ein Beobachtungsfenster 9, ein Beleuchtungsfenster
10 sowie eine Ausnehmung 14 vorgesehen. Die Ausnehmung 14 dient dabei der
Führung des Behandlungsinstrumentes. Die Oberfläche des Endkörpers 12 ist mit
Ausnahme des Beobachtungsfensters 9, des Beleuchtungsfensters 10 sowie der
Ausnehmung 14 mit der Kappe 11 bedeckt. Die Kappe 11 besteht aus elektrisch
isolierendem Material wie z. B. Fluorgummi oder Kunststoff.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das Endoskop ein Seitensichtendoskop, bei
dem das Beobachtungsfenster 9 und das Beleuchtungsfenster 10 an einer Sei
tenfläche, d. h. der Umfangsfläche des Endkörpers 12 angeordnet sind. Nächst
dem Beobachtungsfenster 9 und dem Beleuchtungsfenster 10 ist die Ausneh
mung 14 ausgebildet. In der Ausnehmung 14 ist das Einstellelement 5 so ange
bracht, daß es um eine zur Mittelachse des Endkörpers 12 senkrechte Achse
schwenkbar ist.
Fig. 3 zeigt den Längsschnitt durch das Spitzenende 1a des Einführteils 1 entlang
einer Ebene, welche die Mitte der Ausnehmung 14 enthält. Fig. 4 zeigt den
Längsschnitt in einer Blickrichtung, die der Richtung nach Fig. 3 entgegengesetzt
ist. Die Fig. 4 ist jedoch als zusammengesetzte Darstellung angelegt, in der auf
verschiedene Positionen bezogene Schnittansichten miteinander kombiniert sind.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt entlang der in Fig. 4 dargestellten Linie V-V.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist an dem Beobachtungsfenster 9 eine Decklinse 9a vorge
sehen. Weiterhin ist ein in dem Beobachtungsfenster rechtwinkliges Dachprisma
9b vorgesehen, In Fig. 5 ist weiterhin ein Lichtleitfaserbündel 10a gezeigt, dessen
Lichtaustrittsfläche innerhalb des Beleuchtungsfensters 10 angeordnet ist.
Das Einstellelement 5 befindet sich in der in dem Endkörper 12 ausgebildeten
Ausnehmung 14 und hat eine vorbestimmte konstante Breite. Das Einstellelement
5 ist um eine Achse 13 schwenkbar.
Das Ende der Ausnehmung 14 ist mit dem Ende des Instrumentenkanals 2 ver
bunden. Die Ausnehmung 14 und der Instrumentenkanal 2 stehen so in Verbin
dung miteinander. In diesem Ausführungsbeispiel besteht das Einstellelement 5
aus Metall, z. B. Edelstahl und ist als einzelnes Element ausgebildet. Das Einstell
element 5 hat so eine außerordentliche gute Festigkeit und ist leicht zu fertigen.
An einer der die Ausnehmung 14 begrenzenden Außenwände des Endkörpers 12
ist eine Kammer 20 als Vertiefung ausgebildet. In der Kammer 20 ist ein Hebel 21
untergebracht. Der Hebel 21 erstreckt sich senkrecht zur Achse 13 und ist ein
stückig mit dieser verbunden.
In den Fig. 2 und 5 ist eine Metallplatte 23 gezeigt, welche die zu der Kammer 20
führende Öffnung abdeckt. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Metallplatte 23 mit vier
Schrauben 24, von denen in Fig. 2 lediglich zwei dargestellt sind, an dem End
körper befestigt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind auch der Hebel 21
und die Achse 13 aus Edelstahl gefertigt.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist vom proximalen Ende, d. h. dem hinteren Ende des End
körpers 12 in Richtung der Kammer 20 eine Führungsbohrung 32 ausgebildet. Ein
Betätigungsdraht 22 ist von der hinteren Seite des Endkörpers 12 aus durch die
Führungsbohrung 32 geführt. Die Spitze des Betätigungsdrahtes 22 ist, wie in Fig.
5 gezeigt, in der Kammer 20 am distalen Ende des Hebels 21 befestigt.
Die Achse 13 und das Einstellelement 5 stehen so miteinander in Eingriff, daß die
Achse 13 und eine auf die Achse 13 gepaßte Ausnehmung des Einstellelementes
5 eine im wesentlichen rechtwinklige Form haben. Das Einstellelement 5 ist mit
einer Schraube 13a an der Achse 13 befestigt.
Wegen des eben erläuterten Aufbaus schwenkt der Hebel 21 mit Bewegen des
Betätigungsdrahtes 22 in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung um die Achse 13.
Diese Schwenkbewegung um die Achse 13 wird auf das Einstellelement 5 über
tragen, das damit ebenfalls eine Schwenkbewegung ausführt und so die Richtung
der Spitze 100a des durch den Instrumentenkanal 2 eingeführten Behandlungs
instrumentes verändert.
Der Endabschnitt 1a des Einführteils 1 ist mit dem Ende des Biegeabschnittes 4
verbunden. Der Biegeabschnitt 4 enthält mehrere Ringelemente, die längs seiner
Achse angeordnet sind. Die Ringelemente sind jeweils um eine zu ihrem Durch
messer parallele Achse drehbar. Fig. 4 zeigt ein distales Ende 41, das durch die
den Biegeabschnitt 4 bildenden Ringelemente gegeben ist, ein Abdeckrohr 42
aus Gummi sowie einen Biegedraht 43. Das eben genannte distale Ende 41 wird
im folgenden als Ringteil bezeichnet.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der aus Metall gefertigte Endkörper 12
nicht direkt an dem Ringteil 41 des Biegeabschnittes 4 befestigt. Wie in Fig. 4 ge
zeigt, ist ein elektrisch isolierender Block 31 mit einem Haftmittel an dem hinteren
Ende des Endkörpers 12 befestigt. Das Ringteil 41 ist auf den elektrisch isolie
renden Block 31 gepaßt und mit Schrauben an diesem befestigt. Der Block 31 be
steht aus einem elektrisch isolierenden Material wie z. B. Polykarbonat-Kunststoff,
Metamorph-PPO oder Keramik. Die Schrauben 34 sind in Hülsen 33 geschraubt,
die in den isolierenden Block 31 implantiert sind.
Wegen dieses Aufbaus sind die Elemente des Biegeabschnitts 4 und der Endkör
per 12 elektrisch vollständig voneinander isoliert. Deshalb fließt selbst dann kein
Hochfrequenzstrom in den Biegeabschnitt 4, wenn ein auf das Einstellelement 5
fließender Leckstrom auftritt.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist eine über die gesamte Länge des Einführteils 1 ein
schließlich des Biegeabschnitts 4 durchgeführte Drahtführung 46 ausgebildet. Der
Betätigungsdraht 22 ist so durch die Drahtführung 36 eingeführt, daß er längs
seiner Achse bewegbar ist.
Fig. 6 zeigt die Stelle, an der die Drahtführung 36 an dem isolierenden Block 31
befestigt ist.
Die Drahtführung 36 enthält ein elektrisch isolierendes Rohr 36a, das durch ein
Spiralrohr 36b eingeführt ist. Das Spiralrohr 36b besteht aus einem Edelstahl
draht, der eng in eine Schraubenform vorbestimmten Durchmessers gewunden
ist. Das Rohr 36a ist beispielsweise aus Tetrafluorethylen gefertigt.
Die Spitze der Drahtführung 36 ist über ein Haftmittel mit einem Verbindungsrohr
37 verbunden. Das Verbindungsrohr 37 reicht bis in den Endkörper 12. Ein Ende
des Verbindungsrohrs 37 ist an dem Endkörper 12 befestigt. Das Verbindungs
rohr 37 besteht aus elektrisch isolierendem Material.
Bei diesem Aufbau ist das den Biegeabschnitt 4 und die metallischen Elemente
innerhalb des Einführteils 1 kontaktierende Spiralrohr 36b gegenüber dem End
körper 12 und dem Betätigungsdraht 22 elektrisch isoliert. Der Betätigungsdraht
22 ist gegenüber dem Endkörper 12 und dem Einstellelement 5 elektrisch leitend,
während er gegenüber dem Biegeabschnitt 4, den Metallelementen innerhalb des
Einführteils 1 und dem Spiralrohr 36b elektrisch isoliert ist.
Fig. 7 zeigt den inneren Aufbau der Bedieneinheit 3. In Fig. 7 ist ein Biegemecha
nismus 6a gezeigt, der bei Betätigung des Knopfes 6 den Draht 43 bewegt. Längs
des Biegemechanismus 6a ist ein Richtungseinstellmechanismus 50 vorgesehen,
der über den Knopf 8 betätigt wird.
Fig. 7 zeigt eine seitliche Schnittansicht des Einstellmechanismus 50, während
Fig. 8 eine von vorne betrachtete Schnittansicht zeigt. In Fig. 8 ist ein aus elek
trisch isolierendem Material bestehendes Führungsrohr 51 dargestellt, das mit
Schrauben an einem Gestell 3a der Bedieneinheit 3 befestigt ist.
Eine aus elektrisch isolierendem Material gefertigte Antriebsstange 52 ist beweg
bar in das Führungsrohr 51 eingesetzt. Das proximale Ende des Betätigungs
drahtes 22, an dem vom proximalen Ende der Drahtführung 36 aus gezogen wird,
ist an der Antriebsstange 52 befestigt.
Der Außenumfang der Antriebsstange 52 ist in das Führungsrohr 51 eingepaßt,
und ein O-Ring 53 aus elastischem Material ist so auf die Antriebsstange 52 ge
paßt, daß er etwas deformiert ist. Wegen dieser Deformation des O-Rings 53 wird
ein Widerstand gegen eine Drehbewegung der Antriebsstange 52 bezüglich des
Führungsrohrs 51 aufgebaut. Die Antriebsstange 52 rotiert deshalb nicht, wenn
sie längs ihrer Achse bewegt wird.
An dem anderen Ende der Antriebsstange 52 ist über Schrauben ein Verbin
dungsrohr 56 und weiterhin über einen Stift 57 schwenkbar ein Gelenkelement 58
angeschlossen. Das Gelenkelement 58 kann über den Knopf 8 bewegt werden.
Wie in der vergrößerten Darstellung nach Fig. 9 gezeigt, ist an dem proximalen
Ende des Spiralrohrs 36b der Drahtführung 36 über eine Lötverbindung ein Stop
per 54 aus Metall befestigt. Der Stopper 54 ist an einem Halteelement 55 festge
hakt, das an dem Gestell 3a befestigt ist.
Der Endabschnitt des isolierenden Rohrs 36a der Drahtführung 36 steht um eine
vorbestimmte Strecke, z. B. einige Millimeter bis einige Zentimeter, aus dem Ende
des Spiralrohrs 36 heraus, wobei die elektrische Isolation zwischen dem Betäti
gungsdraht und den Metallelementen mit dem Stopper 54 in der Bedieneinheit 3
sichergestellt ist.
Bei dem eben erläuterten Aufbau wird der Betätigungsdraht 22 durch Betätigen
des Knopfes 8 über den Antriebsmechanismus 50 innerhalb der Drahtführung 36
vor- bzw. zurückbewegt. Das an dem Endabschnitt 1a des Einführteils 1 angeord
nete Einstellelement 5 wird dabei geschwenkt, so daß die Richtung, in der die
Spitze 100a des Behandlungsinstrumentes 100 heraussteht, verändert werden
kann.
Wie vorstehend erläutert, ist die Bedieneinheit 3 gegenüber den an dem Endab
schnitt 1a des Einführteils 1 vorgesehenen Metallelementen wie z. B. dem Endkör
per 12, dem Einstellelement 5 etc. elektrisch isoliert. Wird als Behandlungsin
strument 100 ein mit Hochfrequenzstrom arbeitendes Instrument eingesetzt, und
tritt dabei ein auf das Einstellelement 5 fließender Leckstrom auf, so ist sicherge
stellt, daß der Strom nicht über die Bedieneinheit 3 fließt und der Benutzer des
halb vor Verbrennungen, die durch den Hochfrequenzstrom verursacht werden,
geschützt ist.
Da das Einstellelement und/oder die um das Einstellelement herum angeordneten
Elemente als einzelne Metallelemente ausgebildet werden können, ist eine aus
reichende Festigkeit gewährleistet. Außerdem kann der Fertigungsprozeß ver
einfacht und die praktische Verwendung verbessert werden.
Claims (8)
1. Endoskop (1000) mit
einer Bedieneinheit (3) mit mindestens einem Bedienelement (6, 8),
einem Einführteil (1), dessen proximales Ende mit der Bedieneinheit (3) ver bunden ist,
einem Instrumentenkanal (2) zum Einführen eines Behandlungsinstrumentes (100),
einem an dem distalen Ende des Einführteils (1) vorgesehenen Einstellele ment (5) zum Einstellen der Richtung, in der das distale Ende des in den In strumentenkanal (2) eingeführten Behandlungsinstrumentes (100) aus dem distalen Endabschnitt des Einführteils (1) heraussteht, und
einem Betätigungsdraht (22), der durch Betätigen des Bedienelementes (6, 8) längs seiner Achse bewegbar und mit dem Einstellelement (5) so verbun den ist, daß dieses entsprechend der Betätigung des Bedienelementes (6, 8) bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der distale Endabschnitt des Einführteils (1) und die Bedieneinheit (3) elektrisch voneinander isoliert sind.
einer Bedieneinheit (3) mit mindestens einem Bedienelement (6, 8),
einem Einführteil (1), dessen proximales Ende mit der Bedieneinheit (3) ver bunden ist,
einem Instrumentenkanal (2) zum Einführen eines Behandlungsinstrumentes (100),
einem an dem distalen Ende des Einführteils (1) vorgesehenen Einstellele ment (5) zum Einstellen der Richtung, in der das distale Ende des in den In strumentenkanal (2) eingeführten Behandlungsinstrumentes (100) aus dem distalen Endabschnitt des Einführteils (1) heraussteht, und
einem Betätigungsdraht (22), der durch Betätigen des Bedienelementes (6, 8) längs seiner Achse bewegbar und mit dem Einstellelement (5) so verbun den ist, daß dieses entsprechend der Betätigung des Bedienelementes (6, 8) bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der distale Endabschnitt des Einführteils (1) und die Bedieneinheit (3) elektrisch voneinander isoliert sind.
2. Endoskop (1000) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein
stellelement (5) aus Metall besteht.
3. Endoskop (1000) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einstellelement (5) an einem an dem distalen Endabschnitt des Ein
führteils (1) angeordneten Körper aus Metall gehalten ist, der mit dem Ein
führteil (1) verbunden und von dessen Elementen elektrisch isoliert ist.
4. Endoskop (1000) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Betätigungsdraht von elektrisch isolierendem Mate
rial so umgeben ist, daß er gegenüber dem Bedienelement (6, 8) der Be
dieneinheit (3) elektrisch isoliert ist.
5. Endoskop (1000) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Betätigungsdraht (22) mit dem Bedienelement (6, 8)
über einen Gelenkmechanismus verbunden ist, der ein mit dem Bedienele
ment (6, 8) verbundenes Gelenkelement (58) sowie ein mit dem Gelenk
element (58) und dem Betätigungsdraht (22) verbundenes Stangenelement
(52) enthält, das in ein Rohrelement (51) eingepaßt und in diesem so geführt
ist, daß es in axialer Richtung bewegbar ist.
6. Endoskop (1000) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohrelement (51) aus einem elektrisch isolierenden Material besteht.
7. Endoskop (1000) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das pro
ximale Ende des Betätigungsdrahtes (22) an dem Stangenelement (52) be
festigt ist und letzteres aus einem elektrisch isolierenden Material besteht.
8. Endoskop (1000) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Stangenelement (52) ein O-Ring vorgesehen ist, der so deformiert ist, daß
er eine elliptische Form hat und so eine Drehbewegung des Stangenele
mentes (52) bezüglich des Rohrelementes (51) verhindert.
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