DE10029744A1 - Verkleidungselement - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verkleidungselement aus Metall, das ein paneelartiges Verkleidungselement aufweist, das an einer Befestigungsseite (4) mindestens eine Befestigungsöffnung aufweist zugunsten der Befestigung des Verkleidungselementes mit einer Schraube o. dgl. an einem Untergrund sowie einer an der Befestigungsseite angeordneten, von dem Verkleidungselement abstehenden Halterung und einem an der Befestigungsseite gegenüberliegenden Seite des Verkleidungselementes angeordneten Hakenelement, das an der Halterung eines benachbarten zweiten Verkleidungselementes fixierbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verkleidungselement aus Metall, das insbesondere für den Außenbereich von Gebäuden in vorteil­ hafter Weise verwendet werden kann, da entsprechend aus­ gebildete Verkleidungselemente sehr resistent gegen Feuchtig­ keit und Verwitterung sind.

Im Stand der Technik gibt es bereits Verkleidungselemente für Außenwände von Gebäuden, die aus Metall hergestellt sind und die auch entsprechend witterungsresistent sind. Diesen Verkleidungsplatten sieht man jedoch an, daß sie aus Metall hergestellt sind, und daher wird insbesondere in privaten Gebäuden diese Optik von den Hausbesitzern nicht geschätzt und insbesondere als kalt empfunden.

Zudem sind diese bekannten Metallplatten aus Metall in der Regel recht groß und es ist daher für den einzelnen Heimwerker schwierig, diese Metallplatten zu befestigen, insbesondere wenn in "über Kopf" gearbeitet werden muß, wenn z. B. Dachüberstände mit diesen Platten verkleidet werden sollen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verkleidungs­ element aus Metall zu schaffen, das auch für den Heimwerker einfach zu montieren ist und das zudem eine ansprechende Optik besitzen soll.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.

Mit anderen Worten ausgedrückt, wird ein Verkleidungselement aus Metall geschaffen, das paneelartig ausgebildet ist und lediglich an seiner einen Seite zu befestigen ist und die andere Seite des Paneels wird an einem benachbarten weiteren Paneel festgelegt, ohne daß es hier einen weiteren komplizierten Befestigungsvorgang benötigt. Zum Beispiel ist entsprechend des Ausführungsbeispieles hier lediglich ein Anclipsen des "freien" Endes des Paneels an einem bereits festgelegten Paneel erforderlich, so dass das Paneel lediglich an einer Seite festgelegt werden muß.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Hakenelement die Halterung eines bereits befestigten Paneelelementes hintergreifend ausgebildet ist, um hier auf kostengünstige Art und Weise eine Befestigung zu ermöglichen.

Besonders optisch vorteilhaft ist es, wenn die Halterung als Steg ausgebildet ist, der oberhalb der Befestigungsöffnungen ange­ ordnet ist, so daß bei montiertem Paneel diese Befestigungs­ öffnungen bzw. daran angeordnete Schrauben nicht sichtbar sind und von dem Steg abgedeckt werden.

Es ist vorteilhaft, wenn am Ende der Befestigungsseite des Verkleidungselementes senkrecht ein Schenkel angeordnet ist, der zur Oberseite des Verkleidungselementes abstehend ausgebildet ist, wobei an der oberen Seite dieses Schenkels 2 ein Steg vorgesehen ist, der als Halterung für ein weiteres Verkleidungselement dient und in Richtung des gegenüberliegenden Endes des Verkleidungselementes abstehend ausgebildet ist.

Bei einer entsprechenden Ausbildung ist es möglich, diese Bauelemente des Schenkels und des Haltesteges durch Abwinkeln einer Metallfläche herzustellen, so daß diese Elemente einteilig miteinander ausgebildet sind und in einfacher Weise gefertigt werden können.

Es ist vorteilhaft, wenn das Hakenelement als Haltezunge ausgebildet ist, die unter die Halterung der Befestigungsseite des angrenzenden Verkleidungselementes geclipst werden kann.

Das Hakenelement ist in vorteilhafter Weise zur Unterseite des Verkleidungselementes abstehend ausgebildet.

In vorteilhafter Ausgestaltung und insbesondere zur Erlangung der Optik eines Holzpaneeles ist das Verkleidungselement dort, wo es Befestigungsöffnungen aufweist, an einem (gedachten) Untergrund anliegend ausgebildet und in seinem weiteren Verlauf zur gegenüberliegenden Seite weist das Verkleidungs­ element in einem flächigen Bereich einen Abstand zum Anlage­ bereich bzw. zum gedachten Untergrund auf, so daß sich letztendlich eine Nut/Feder-Optik eines Holzpaneeles bei hintereinander geschalteten Verkleidungselementen ergibt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt, wobei

Fig. 1 ein Verkleidungselement darstellt und

Fig. 2 zeigt ein Verkleidungselement, das an beiden Gegenüberliegenden Seiten in Eingriff mit be­ nachbarten Verkleidungselementen steht, und

Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht den Verbindungbereich zwei benachbarter Verkleidungslelemente.

Bezugnehmend auf Fig. 1 weist ein Verkleidungselement 1, das aus Metall hergestellt ist und anschließend in vorteilhafter Weise lackiert bzw. pulverbeschichtet ist, Befestigungsöffnungen 2 auf, mit denen das Verkleidungselement an einer Wand, einem Dachüberstand od. dgl. befestigt werden kann mittels Schrauben, Nägeln u. dgl. Diese Befestigungsöffnungen befinden sich in einem Anlagebereich 3 des Verkleidungselementes 1, also dort, wo das Verkleidungselement 1 unmittelbar an der Wandung oder dem weiteren Untergrund anliegt.

An dieser Befestigungsseite 4 des Verkleidungselementes 1 ist eine Halterung vorgesehen, an der sich ein benachbartes Verkleidungselement abstützen kann.

In diesem Ausführungsbeispiel ist die Halterung als Steg 5 vorgesehen, der sich an einem Schenkel 6 am Verkleidungs­ element 1 abstützt. Der Steg 5 und der Schenkel 6 können durch Verformung eines Metallbleches hergestellt sein, so daß die Fertigung dieses vorgeschlagenen Verkleidungselementes 1 kostengünstig durchgeführt werden kann.

Der Steg 5 ist so weit in Richtung des gegenüberliegenden Endes des Verkleidungselementes 1 vorgezogen, daß er die Befestigungsöffnungen 2 überragt und diese somit mitsamt der daran angeordneten Befestigungselemente nicht sichtbar sind.

Ausgehend von dem Anlagebereich 3 folgt in Richtung des gegenüberliegenden Endes des Verkleidungselementes 1 ein weiterer Steg 7, der den Anlagebereich 3 mit einem flächigen Bereich 8 verbindet, wobei dieser Steg 7 nicht senkrecht aus­ gebildet ist, sondern schräg an dem Anlagebereich 3 angeordnet ist. Dieser flächige Bereich 8 befindet sich in einem Abstand (A) zum (gedachten) Untergrund bzw. zum Anlagebereich 3, wobei wiederum der flächige Bereich 8 auf dem gleichen Niveau ist mit dem Steg 5.

Auf seiner der Befestigungsseite 4 abgewandten Seite weist das Verkleidungselement 1 ein Hakenelement 9 auf, das in diesem Ausführungsbeispiel als Haltezunge 9 ausgebildet ist, die auf­ grund der gewählten Materialstärke flexibel ausgebildet ist und den Steg 5 des benachbarten Verkleidungselementes hinter­ greifend ausgebildet ist und an diesen Steg angeclipst werden kann.

In Fig. 2 ist die Situation von mehreren aneinander montierten Verkleidungselementen 1 dargestellt, wobei das Verkleidungs­ element 1a mittels Schrauben od. dgl. an einem Untergrund, wie z. B. an einer Decke 10 festgelegt ist. Den Steg 5a des Verkleidungselementes 1a hintergreift eine Haltezunge 9b eines Verkleidungselementes 1b, wobei, um Verkleidungselement 1b an Verkleidungselement 1a festzulegen, es lediglich notwendig ist, das Verkleidungselement 1b mitsamt der Haltezunge 9b auf den Steg 5a zu legen und anschließend erfolgt ein Druck auf den haltezungenseitigen Bereich des Elementes 1b und aufgrund der Elastizität der Haltezunge 9b kann diese unter den Steg 5a geclipst werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Verkleidungselement 1b so an das Verkleidungselement 1a heran zu bewegen, daß bei dieser Bewegung bereits die Haltezunge 9b unter den Steg 5a gerät. Anschließend ist das Verkleidungselement 1b an seiner Befestigungsseite 4 mittels Schrauben od. dgl. zu befestigen.

Auf der anderen Seite des Verkleidungselementes 1a stützt sich dessen Haltezunge 9a an einem Steg 5c eines benachbarten Verkleidungselementes 1c ab.

Einen wesentlichen Vorteil bietet das vorgeschlagene Verkleidungselement, da es nicht vollflächig an dem Untergrund anliegt, sondern aufgrund des Abstandes (A) hinterlüftet ist.

Zudem können mit diesem Verkleidungselelement z. B. auch Torbögen u. dgl. verkleidet werden, da die Haltezunge 9 beweglich an dem Steg 5 gehalten ist und daher können nacheinander angeordnete Verkleidungselemente nicht nur in einer Ebene montiert werden, sondern auch versetzt zueinander, so dass damit z. B. auch gebogene Wandungen verkleidet werden können.

Aufgrund der Halterung der Haltezunge 9 an dem Steg 5 "mit Spiel" werden auch Materialausdehnungen z. B. bei großer Hitze kompensiert und führen nicht zu einem Verziehen der Verkleidungselemente.

Fig. 3 zeigt den Verbindungsbereich zweier Verkleidungselemente, wobei die Haltezunge 9 den Steg 5 unter- bzw. hintergreift. Aus diesem Ausführungsbeispiel wird deutlich, dass sowohl der Steg 5 als auch die Haltezunge 9 profiliert ausgebildet sind, wobei die Haltezunge 9 bei 11 eine Erhebung hat und der Steg 5 besitzt bei 12 eine Erhebung, so dass bei einem Ineinanderschieben beider Verkleidungselemente 1a und 1b diese Erhebungen 11 und 12 voreinanderstoßen und insbesondere die Haltezunge 9 weicht aus, so dass die Erhebung 11 der Haltezunge hinter die Erhebung 12 des Steges gerät. Somit können beide Verkleidungselemente 1a und 1b miteinander verclipst werden, ohne dass hier weiteres Werkzeug vonnöten ist. Dies ist ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorgeschlagenen Erfindung.

Claims (8)

1. Verkleidungselement aus Metall, gekennzeichnet durch das paneelartige Verkleidungselement (1), das an einer Befestigungsseite (4) mindestens eine Befestigungsöffnung (2) aufweist zugunsten der Befestigung des Verkleidungselementes (1) mit einer Schraube od. dgl. an einem Untergrund, sowie einer an der Befestigungsseite (4) angeordnetem, von dem Verkleidungselement (1) abstehenden Halterung und einem an der der Befestigungsseite (4) gegenüberliegenden Seite des Verkleidungselementes angeordneten Hakenelement, das an der Halterung eines benachbarten zweiten Verkleidungselementes (1) fixierbar ist.

2. Verkleidungselement gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Hakenelement, das die Halterung hintergreifend ausgebildet ist.

3. Verkleidungselement gemäß Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Halterung, die als oberhalb der Befestigungsöffnung angeordneter Steg (5) ausgebildet ist.

4. Verkleidungselement nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen senkrecht zum Verkleidungselement (1) angeordneten Schenkel (2) am befestigungsseitigen Ende des Verkleidungselementes (1), an dessen oberem, zur Oberseite des Verkleidungselementes (1) abstehenden Ende, der Steg (5) als Halterung in Richtung des anderen Endes des Verkleidungselementes (1) abstehend ausgebildet ist.

5. Verkleidungselement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch das Hakenelement, das als Haltezunge (9) ausgebildet ist, die unter die Halterung an der Befestigungsseite (4) gehakt werden kann.

6. Verkleidungselement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch das Hakenelement, das zur Unterseite abstehend ausgebildet ist.

7. Verkleidungselement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung der Befestigungsöffnung (2) in einem am Untergrund aufliegenden Anlagebereich (3), der in Richtung der gegenüberliegenden Seite in einen flächigen Bereich (8) übergeht, der in einem Abstand (A) zu dem Untergrund angeordnet ist.

8. Verkleidungselement gemäß Anspruch 7, gekennzeichnet durch den Abstand des Steges (5) zum Anlagebereich (3), der dem Abstand (A) des flächigen Bereiches (8) zum Anlagebereich (3) entspricht.