DE1002953B

DE1002953B - Ablesevorrichtung fuer Massstaebe

Info

Publication number: DE1002953B
Application number: DEH25987A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Kurt Raentsch
Original assignee: M Hensoldt and Soehne Optische Werke AG
Current assignee: Carl Zeiss Sports Optics GmbH
Priority date: 1956-01-14
Filing date: 1956-01-14
Publication date: 1957-02-21

Description

Ablesevorrichtung für Maßstäbe Zusatz zur Patentanmeldung H 24245 Ix /42 b Die Erfindung betrifft eine Ablesevorrichtung für Maßstäbe nach Patentanmeldung H 24245 IXb/42b, bei der die Vorrichtung einen längs des Maßstabes (Grobmaßstabes) relativ zu diesem verschiebbaren, wenigstens ein Intervall des Grobmaßstabes unterteilenden Feinmaßstab aufweist sowie längs des Grobmaßstabes relativ zu diesem und zum Fein.maßstab verschiebbare, zur Abbildung eines Teilstriches des Grobmaßstabes sowie wenigstens eines Teilstriches des Feinmaßstabes in ein Ablesefenter dienende optische Elemente, und zeichnet sich dadurch aus, daß der Feinmaßstab in unmittelbarer Nähe des Ablesefensters angeordnet ist. Diese Ausbildung stellt eine Vereinfachung der konstruktiven Ausgestaltung des Ausführungsbeispiieles des Hauptpatents dar. Nach dem Hauptpatent war der Feinmaßstab in der Nähe des Grobmaßstabes angeordnet, und seine Verstellung wurde durch einen doppelarmigen Hebel bewirkt, dessen einer Arm mit dem Feinmaßstab verbunden war und dessen anderer Arm auf einem exzentrisch gelagerten drehbaren Ring glitt. Dieser Ring war mit einer im Ablesefenster erscheinenden Ringskala verbunden, und er umschloß deshalb zweckmäßig das Ablesefenster. Dadurch, daß nunmehr der verschiebbare Feinmaßstab in unmittelbarer Nähe des Ablesefensters angeordnet ist, kann der doppelarmige Hebel fortfallen, weil die Verschiebung des Feinmaßstabes unmittelbar durch den exzentrisch gelagerten drehbaren Ring erfolgen kann.
Selbstverständlich ist der Vorteil der Erfindung nic'ht an den exzentrischen Ring gebunden, sondern die Verschiebung des Feinmaßstabes kann auch durch eine Meßspindel erfolgen, wobei dann vorteilhaft der auf der Spindeltrommel angezeigte Wert im Ablesefenster erscheint.
Da der Feinmaßstab in unmittelbarer Nähe des Ablesefensters oder in diesem selbst angeordnet ist, andererseits der Grobmaßstab vergrößert in das Ablesefenzster abgebi.ldet wird, unterteilt der Feinmaßstab jetzt ein vergrößertes Intervall des Grobmaßstabes. Da andererseits der Raum im Ablesefenster beschränkt ist, muß die Größe des Feinmaßstabes und die Unterteilung des Grobmaßstabes entsprechend gewählt werden. Vorteilhaft weist der Grobmaßstab eine cm-Unterteilung auf.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Grohmaßstabstriche als Doppeistriche ausgebildet.
Der Feinmaßstab besteht dann aus Einfachstrichen, und d.ie Verschiebung des Feinmaßstabes wird so weit durchgeführt, bis ein Feinmaßstahstrich zwischen einem Doppeistrich des Grobmaßstabes zu liegen kommt.
Der Grobmaßstab kann ein Stahl- oder Glasmaßstab sein, auf dem vorteilhaft auf polierten Flächenstücken die Skalenstriche aufgebracht sind. Ist der Grobmaßstab aus Einzelstücken zusammengesetzt, dann liegen die Berührungskanten der Einzelstücke erfindungsgemäß schräg zu den Maßstabstrichen. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Berührungskanten nicht für einen Doppel strich der Teilung gehalten werden können, was die Ablesung erleic'htert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Ablesevorrichtung im Schnitt, Fig. 2 die Draufsicht auf die Ablesevorrichtung nach Fig. 1.
Zur Einstellung eines Meßwertes ist ein Grobmaßstab 1 relativ zur gesamten Ablesevorrichtung 2 verschiebbar. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird ein Ausschnitt des Grobmaßstabes 1 durch ein Objektiv 3 über Spiegel 4, 5, 5Q und 6, welche in ihrer Anordnung einem Porrosystem II. Ordnung entsprechen, in ein Ablesefenster 7 projiziert. Die Spiegel 5 und 5a bewirken dabei eine Versetzung der Maßstabstriche aus der Zeichenebene heraus. Die Beleuchtung des Grobmaßstabes 1 erfolgt durch eine Lampe 8 über eine Linse 9, einen Spiegel 10 und die Objektivlinse 3.
Das Abllesefenster 7 weist, wie in Fig. 2 dargestellt, eine Kreisskala 11 auf, welche von 0 bis 100 geteilt ist. Das Ablesefenster 7 ist mit einem drehbaren Ring 12 verbunden, welcher wiederum mit einem exzentrisch gelagerten Ring 13 in Drehverbindung steht.
In unmittelbarer Nähe des Ablesefensters 7 ist eine Feinskala 14 angeordnet, welche in Richtung des Pfeiles 15 verschiebbar ist. Die Verschiebung wird durch den exzentrisch gelagerten Ring 13 bewirkt, indem auf diesem ein mit der Feinskala 14 verbundener Stift 16 gleitet. Um das Anliegen des Stiftes 16 auf dem exzentrisch gelagerten Ring sicherzustellen, steht die Feinskala unter dem Druck einer Feder 17.
Das Abksefenster 7 wird durch eine- Lupe 18 betrachtet.
Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, ist der Grobmaßstab in cm unterteilt, und die Teilstriche sind in mm-Werten beziffert. Die Teilstriche selbst sind als Doppelstriche ausgebildet. Die Feinskala 14 unterteilt dementsprechend ein cm-Intervall in zehn Teilintervalle, von denen jedes also die 1-mm-Werte angibt. Die Kreisskala 11 unterteilt ein Tei.lintervall des Feinmaßstabes 14 nochmals in 100 Teile, so daß auf der Kreisskala mittels eines fest angeordneten Ableseindex 19 d.ie 111,0 mm ablesbar sind.
Wie in Fig. 2 außerdem diargestellt ist, ist der Grobmaßstab 1 aus zwei Teilstücken 1' und 1" zusammengesetzt. Die Berührungslkante 20 der beiden Teilstücke liegt schräg zu den Tei'lstrichen des Grobmaß.stabes 1, so daß sie nicht mit den Skalenstrichen verwechselt werden kann.
Die Ablesung geht wie folgt vor sich: In der Meßstellung nach den Fig. 1 und 2 erscheinen im Ablesefenster die Teilstriche 220 und 230 des Grobmaßstabes 1. Durch Drehen des Ringes 12 wird der Feinmaßstab 14 so weit verschoben, b.is einer seiner Teilstriche zwischen den Doppelstrich 220 oder 230 fällt. Der Index 19 zeigt dann auf der K-reisskala 11 einen dieser Verschiebung entsprechenden Wert an.
In der Ablesestellung nach Fig. 2 ergibt sich ein Meßwert zu 231,25 mm.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Aluleseverric'htung für Maßstäbe nach Patentanmeldung H 24245 IXb/42b, bei der die Vorrichtung einen längs des Maßstabes (Grobmaßstabesj relativ zu diesem verschiebbaren, wie'Fig stens ein Invertall des Grobmaßstabes unterteilenden Feinmaßstab aufweist sowie längs des Grobmaßstabes relativ zu diesem und zum Feinmaßstab verschiebbare, zur Abbildung eines Teilstriches des Grobmaßstabes sowie wenigstens eines Teilstrfches des Feinmaßstabes in ein Ablesefenster dienende optische Elemente, dadurch gekenn.zeichnet, daß der Feinmaßstab in unmittelbarer Nähe des Ablesefensters angeordnet ist.
2. Ablesevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grobmaßstab eine aus Doppel strichen bestehende cm-Teilung aufweist.
3. Ablesevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grobmaßstab aus Einzelstücken zusammengesetzt ist und die Berührungskanten der Einzelstücke schräg zu den Maßstabstrichen liegen.