DE10028801A1 - Radom für einen Radarsensor - Google Patents
Radom für einen RadarsensorInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Radom für einen Radarsensor, insbesondere für Kraftfahrzeuge, aus einem radartransparenten Material (1), das zumindest in Teilbereichen eine Beschichtung (7) aufweist. Zur Reduzierung der dämpfenden Wirkung der Beschichtung für die Durchlässigkeit der Radarstrahlung ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Beschichtung (7) zumindest in Teilbereichen strukturiert auszubilden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Radom für einen Radarsensor, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, aus einem radartransparenten Material, das zumindest in Teilbereichen
eine Beschichtung aufweist.
Radarradome werden heute so ausgelegt, daß die Dicke des Radoms in Verbindung mit
der dielektrischen Stoffkonstante auf die Wellenlänge der verwendeten Frequenz
abgestimmt ist, so daß die Reflektionsverluste an Grenzflächen und die
Absorptionsverluste an Grenzflächen und die Absorptionsverluste im Radommaterial
möglichst gering sind.
Zusätzlich besteht beim Einsatz eines Radarsensors im Kraftfahrzeug, beispielsweise für
Abstandsregelungseinrichtungen, die Forderung die Radome so anzuordnen, daß sie
vom äußeren Betrachter nicht auffällig wahrgenommen werden.
In der deutschen Patentschrift DE 198 19 709 C2 ist ein Radom für einen
Abstandswarnradar beschrieben, bei dem die Darstellung eines Markenemblems bzw.
eine andere markante Struktur des Kraftfahrzeugs in erhabener Form in das Radom
integriert ist, indem eine aus radartransparentem Material bestehende Abdeckplatte eine
Form zur Darstellung des Emblems bzw. der Struktur umfaßt, die mit einer metallisch
oder einer metallisch glänzenden Schicht versehen ist. Es hat sich herausgestellt, daß
die metallische Beschichtung eine dämpfende Wirkung auf die elektromagnetische
Strahlung im Radarfrequenzbereich hat. Nimmt nun das so erzeugte Emblem bzw. die
Struktur eine prozentual große Fläche des Radoms ein oder ist die Oberfläche der
Deckplatte vollständig mit der Beschichtung überzogen, wird die elektromagnetische
Strahlung zu stark gedämpft und das Meßergebnis ist nicht befriedigend.
Die Aufgabe der Erfindung ist es nun ein Radom eines Radarsensors zu schaffen, bei
dem die dämpfende Wirkung der Beschichtung weiter reduziert wird.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausbildungen sind in den Unteransprüchen gezeigt.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, die Beschichtung zumindest in Teilbereichen
strukturiert auszubilden. Dabei kann die Struktur durch eine Perforation, beispielsweise
in Gitter- oder Streifenform, als auch durch unterschiedliche Schichtdicken, die
beispielsweise in Streifen oder in Gitter angeordnet sind, gebildet werden. Aufgrund der
erfindungsgemäßen Ausbildung der Beschichtung kann, ohne für den Betrachter
sichtbar zu sein, die dämpfende Partikelmenge pro Radomfläche reduziert werden. Die
Strukturgröße muß dazu so gewählt werden, daß sie in einem definierten
Betrachtungsabstand nicht oder kaum wahrnehmbar zu erkennen ist.
Insbesondere vorteilhaft hat sich dabei die Ausbildung der Beschichtung gemäß der
Erfindung bei der Verwendung von metallischen Materialien erwiesen, da Metalle auf die
elektromagnetische Strahlung im Radarfrequenzbereich eine relativ große dämpfende
Wirkung haben. Neben einer Vollbeschichtung des radartransparenten Materials kann
die Beschichtung auch ein Emblem oder eine Struktur beispielsweise einen Teil eines
Kühlers des Kraftfahrzeuges bilden.
Um das Emblem oder die Struktur erhaben auszubilden, ist nach einer Ausbildung der
Erfindung vorgesehen, daß das radartransparente Material eine Form zu Darstellung
des Emblems oder der Struktur umfaßt, die mit der strukturierten Beschichtung
versehen ist.
Vorzugsweise bildet dabei das radartransparente Material eine durchsichtige Deckplatte,
wobei die Form des Emblems oder der Struktur als Negativform in die Deckplatte
integriert ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das radartransparente
Material aus Polykarbonat oder einem anderen Kunststoff mit ähnlichen dielektrischen
Eigenschaften besteht.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß die Rückseite des radartransparenten Materials
mit einer abdeckenden Polykarbonatschicht oder einem abdeckenden Kunststoff mit
ähnlichen dielektrischen Eigenschaften versehen ist.
Eine andere Möglichkeit besteht darin die Rückseite des radartransparenten Materials
mit einer Polykarbonatplatte oder einer Platte aus Kunststoff mit ähnlichen dielektrischen
Eigenschaften zu verbinden.
Die strukturierte Beschichtung ist vorzugsweise aufgedruckt, aufgedampft oder
aufgesputtert sein.
Nachfolgend wir die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Radom mit einem integrierten Markenemblem und
Fig. 2 einen Schnitt durch das Radom
Das in Fig. 1 gezeigte Radom für einen Abstandssensor eines Kraftfahrzeuges besteht
im wesentlichen aus einer radar- und visuelltransparenten Deckplatte 1, auf deren
Rückseite eine visuell abdeckende Platte 2, die ebenfalls aus einem radartansparentem
Material besteht, befestigt ist. In die Deckplatte 1 ist von ihrer Rückseite her ein
Markenemblem 3 in seiner Negativform 3a eingeformt. Die Negativform 3a selbst ist mit
einer metallischen Beschichtung zur Hervorhebung des Emblems 3a versehen. Obwohl
die Beschichtung sehr dünn gehalten ist, tritt aufgrund des metallischen Materials eine
Dämpfung der Radarstrahlen auf. Um die Dämpfung der elektromagnetischen Strahlung
im Radarfrequenzbereich, die beispielsweise bei 77 GHz liegt, zu reduzieren ist eine
strukturierte Beschichtung aufgebracht, welche im Ausführungsbeispiel, wie die
Vergrößerung 4 zeigt, eine gitterartige Struktur 5 aufweist, in deren Zwischenräumen 6
keine Beschichtung vorliegt. Die Zwischenräume 6 sind in ihren Abmaßen so gewählt,
daß sie vom menschlichen Auge in einem definierten Abstand nicht wahrnehmbar sind.
Neben der Perforierung ist hier jede andere Struktur der Beschichtung denkbar, die
aufgrund der Reduzierung der Partikelmenge der Beschichtung pro Fläche eine
Reduzierung der Dämpfung der Radarstrahlung bewirkt, ohne den optischen Eindruck
zu verändern.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt A-A durch das Radom, mit einer aus radar- und
visuelltransparenten Material bestehenden Deckplatte 1, in deren Rückseite die
Negativform 3a des Emblems eingeformt ist. Die Negativform ist mit der metallischen
strukturierten Beschichtung 7 versehen. Zur Vermeidung von Verzerrungen des
durchtretenden elektromagnetischen Feldes aufgrund der durch die Negativform
entstandenen Geometrie ist eine Abdeckplatte 2 vorgesehen, die sich formschlüssig an
die Rückseite der Deckplatte 1 anschließt und mit dieser verbunden wird. Vorzugsweise
besteht die Abdeckplatte 2 aus einem eingefärbten radardurchlässigen Material, das
sich in seiner Dielektrizitätskonstante nicht oder nur geringfügig von dem Material der
Deckplatte 1 unterscheidet. Außerdem kann zum Schutz der Radomoberfläche auf der
Vorderseite der Deckplatte 1 eine kratzfeste Schicht beispielsweise Siliciomoxid
aufgebracht werden.
1
Deckplatte
2
Abdeckplatte
3
Markenemblem
3
a Negativform
4
Vergrößerung
5
Struktur
6
Zwischenräume
7
Beschichtung
Claims (12)
1. Radom für einen Radarsensor, insbesondere für Kraftfahrzeuge, aus einem
radartransparenten Material (1), das zumindest in Teilbereichen eine Beschichtung
(7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (7) zumindest in
Teilbereichen strukturiert ist.
2. Radom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur der
Beschichtung (7) durch eine Perforation oder unterschiedliche Schichtdicken gebildet
ist.
3. Radom nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur der
Beschichtung (7) derart ausgebildet ist, daß sie im wesentlichen nicht sichtbar ist.
4. Radom nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung (7) aus einem metallischen Material besteht.
5. Radom nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schichtdicke der Beschichtung (7) derart gewählt ist, daß elektromagnetische
Strahlung im Radarfrequenzbereich mit keiner oder nur einer geringfügigen
Dämpfung hindurchtritt.
6. Radom nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung (7) ein Emblem (3) oder eine Struktur bildet.
7. Radom nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das radartransparente
Material eine Form (3a) zur Darstellung des Emblems (3) oder der Struktur umfaßt,
die mit der Beschichtung (7) versehen ist.
8. Radom nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das radartransparente
Material als visuelltransparente Deckplatte (1) ausgebildet ist, wobei die Form als
Negativform (3a) in die Deckplatte integriert ist.
9. Radom nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
radartransparente Material (1) aus Polykarbonat oder aus einem Kunststoff mit
ähnlichen dielektrischen Eigenschaften gebildet ist.
10. Radom nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückseite des radartransparenten Materials (1) mit einer deckenden
Polykarbonatschicht oder einem Kunststoff mit ähnlich dielektrischen Eigenschaften
versehen ist.
11. Radom nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückseite des radartransparenten Materials (1) mit einer Polykarbonatplatte (2) oder
einer Platte aus Kunststoff mit ähnlich dielektrischen Eigenschaften verbunden ist.
12. Radom nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
strukturierte Beschichtung (7) aufgedruckt, aufgesputtert oder aufgedampft ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000128801 DE10028801A1 (de) | 2000-06-15 | 2000-06-15 | Radom für einen Radarsensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000128801 DE10028801A1 (de) | 2000-06-15 | 2000-06-15 | Radom für einen Radarsensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10028801A1 true DE10028801A1 (de) | 2001-12-20 |
Family
ID=7645375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000128801 Ceased DE10028801A1 (de) | 2000-06-15 | 2000-06-15 | Radom für einen Radarsensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10028801A1 (de) |
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-
2000
- 2000-06-15 DE DE2000128801 patent/DE10028801A1/de not_active Ceased
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