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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein zentrales
Drucksystem zum Verarbeiten eines Druckauftrags in einem Netzwerk unter
Verwendung von ausgewählten
Druckerattributen, insbesondere auf das Druckauftragsverarbeiten in
einem Netzsystem, bei dem ein spezieller Drucker in einem Druckernetz
als eine Funktion von benutzerausgewählten Druckauftragsattributen
ausgewählt wird.
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Auf
dem Gebiet des Computerdruckens besteht ein Druckauftrag, wie z.
B. ein wortverarbeitendes Dokument, aus Druckerbefehlen und Druckerdaten,
die in einem einzigen Stapel von einer Eingabevorrichtung, wie z.
B. einem Computer, zu einer Druckvorrichtung, wie z. B. einem Drucker,
gesendet werden. Die Druckersteueranweisungen enthalten explizite
Attribute des Druckauftrags, wie z. B. die ausgewählte Papiergröße, den
Medientyp und die Priorität.
Die Seitenbeschreibungssprachen-, (PDL-; PDL = Page Description
Language) Anweisungen enthalten die Daten sowie die Formatieranweisungen,
wie z. B. die Zeilenbreite und die Seitentrennung. Die Druckersteueranweisungen
werden durch den Druckertreiber abhängig davon hinzugefügt, was für einen
Druckauftrag selbst erforderlich ist, und/oder abhängig davon
hinzugefügt,
was der Endbenutzer unter Verwendung der standardisierten Menüs, die durch
die Druckanwendung geliefert werden, spezifiziert. Softwareroutinen,
die als Firmware beispielsweise innerhalb des Druckers gespeichert
sind, interpretieren den Druckauftrag und drucken denselben.
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Bei
vielen Computersystemen, wie z. B. vernetzten Systemen, ist eine
große
Anzahl von Ausgabevorrichtungen, wie z. B. Druckern, mit einem oder mehreren
Hostcomputern gekoppelt. Oftmals werden Drucker und andere Ausgabevorrichtungen
gemeinsam in einem Netz durch mehr als einen Client- oder Host-Computer
verwendet. Ein Client ist eine Eingabe-Maschi ne, eine Eingabe-Vorrichtung oder
ein Eingabe-Computer, der einen Auftrag zu einer Ausgabevorrichtung
sendet. Wenn ein Endbenutzer wünscht, eine
oder mehrere spezielle Ausgabefunktionen zu bewirken, leitet der
Endbenutzer die Ausführung
von geeigneten Anweisungen ein, um zu bewirken, daß eine spezielle
Ausgabevorrichtung die gewünschte Funktion
oder die gewünschten
Funktionen beendet.
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Wenn
es beispielsweise erwünscht
ist, daß eine
oder mehrere Druckfunktionen durchgeführt werden, um ein gewünschtes
gedrucktes Dokument zu erzeugen, muß ein Endbenutzer mehrere Schritte beenden,
um das Verarbeiten eines speziellen Druckauftrags auf die gewünschte Art
und Weise einzuleiten. Typischerweise umfassen diese Schritte (1) das
Identifizieren des geeigneten Druckers und der Druckertreiberkombination,
die die erforderlichen Auftragsattribute liefert, wie z. B. das
Duplex-Drucken (doppelseitiges Drucken) oder das n-Up-Drucken (n-Aufwärts-Drucken),
und (2) das Einrichten der Host- oder Client-Anwendung und des Druckertreibers,
um die Druckschlange für
den speziellen Druckauftrag, der verarbeitet werden soll, zu korrigieren.
Wenn viele Drucker in einem Netz verfügbar sind, ist es oftmals notwendig,
daß ein
Endbenutzer eines Druck-Clients unter mehreren Druckern auswählt, wenn
ein Druckauftrag gesendet wird, um sicherzustellen, daß der gewünschte Auftrag
durchgeführt
werden kann.
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Es
sind jedoch oftmals unzureichende Informationen für den Endbenutzer
verfügbar,
um es zu ermöglichen,
daß der
Endbenutzer einen geeigneten Drucker auswählt, um die Bedürfnisse
des Endbenutzers zu erfüllen.
Oftmals werden dem Endbenutzer lediglich die Namen der Drucker,
die mit dem Hostcomputer und dem Netz gekoppelt sind, geliefert, ohne
daß Informationen,
die die Attribute des Druckers und die Fähigkeiten des Druckers betreffen, geliefert
werden. Ferner liefert der Druckertreiber nicht notwendigerweise
alle notwendigen Auftragverarbeitungsattribute, die ein Endbenutzer
für einen speziellen
Druckauftrag spezifizieren möchte,
wie z. B. das Drucken zu der schnellsten Vorrichtung, oder dem Sicher stellen,
daß die
geeigneten Medien bei der Vorrichtung zu dem Zeitpunkt, zu dem der
Druckauftrag gesendet wird, verfügbar
sind. Diese Informationsverarbeitungstypen können noch einen weiteren Satz
von Anwendungen erfordern, der nicht notwendigerweise innerhalb
des Druckertreibers vorgesehen ist. Oftmals sind die einzigsten
Druckauftragsattributinformationen, die dem Endbenutzer zur Verfügung stehen,
die allgemeinen Informationen, die durch ein anwendungsspezifisches
Pull-Down-Menü (Herunterzieh-Menü) geliefert
werden, wie z. B. welche Seiten zu drucken sind, die Anzahl der
Kopien und/oder zweiseitige Druckparameter.
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Bei
einem typischen Szenario muß ein
Endbenutzer, der einen Druckauftrag senden möchte, um eine oder mehrere
spezielle Druckfunktionen zu bewirken, einen speziellen Drucker
ohne eine geeignete Kenntnis hinsichtlich der Fähigkeiten und der Attribute
des für
das Netz verfügbaren
Druckers auswählen.
Folglich wählt
der Endbenutzer einen Drucker aus, der die speziellen Fähigkeiten
und Attribute besitzt oder nicht besitzt, die notwendig sind, um
das gewünschte
gedruckte Dokument zu erzeugen.
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Die
JP 11-53142 A betrifft eine Netzwerkdruckergruppe, der ein Druckersteuerungsabschnitt
zugeordnet ist, über
den die mit dem Netzwerk verbundenen Drucker gesteuert werden. Die
Druckersteuerung untersucht ankommende, zu druckende Dokumente hinsichtlich
der diesen zugeordneten Attribute und wählt abhängig hiervon einen geeigneten
Drucker aus.
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Die
EP 0 588 513 A2 beschreibt
eine Druckumgebung mit einer Mehrzahl von Druckern, wobei jedem
der Drucker ein entsprechendes Druckerprofil zugeordnet ist. Jedes
Druckerprofil umfasst eine Liste von Druckereigenschaften, die für diesen Drucker
verfügbar
sind. Ferner ist eine Eingabesektion entfernt von den Druckern vorgesehen,
die eine Benutzerschnittstelle, einen Speicher sowie eine Kombinationsuntersuchungseinrichtung
umfasst. Über
die Schnittstelle kann ein Benutzer für einen Druckauftrag erwünschte Eigenschaften
programmieren, wobei in dem Speicher ein Druckerprofil abgelegt
ist. Über
die Kombinationsuntersuchungseinrichtung wird dann bestimmt, ob
die programmierte Kombination verfügbar ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Auswählen
eines Druckers zum Verarbeiten eines Druckauftrags und ein zentrales
Drucksystem zum Verarbeiten eines Druckauftrags zu schaffen, die
eine verbesserte Handhabung von Druckaufträgen ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und durch ein
zentrales Drucksystem gemäß Anspruch
9 gelöst.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß dieselbe
eine verbesserte Einrichtung für
einen Endbenutzer vorsieht, um Druckerbetriebsmittels auszuwählen, wobei
dieselbe eine Liste von verfügbaren
Druckauftragsattributen und Druckerfähigkeiten liefert, wodurch
es dem Endbenutzer er möglicht
wird, erforderliche Druckerfähigkeiten
und Druckauftragsattribute zu spezifizieren, um ein gewünschtes
gedrucktes Dokument zu erzeugen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sieht
die vorliegende Erfindung ein zentrales Drucksystem vor, bei dem
Druckaufträge
zu einem speziellen Druckbetriebsmittel basierend auf einem Satz von
Druckauftragsattributen gerichtet werden, die durch einen Endbenutzer
zu dem Zeitpunkt spezifiziert werden, zu dem der Druckauftrag gesendet wird.
Folglich liefert das zentrale Drucksystem der Erfindung ein Absicht-basiertes
Drucken, das es dem Endbenutzer ermöglicht, das Endresultat des
Druckbetriebs zu spezifizieren, anstatt daß anfänglich ein Druckbetriebsmittel
unter Verwendung von unzureichenden Informationen ausgewählt und
ein Druckauftrag zu einem Drucker gesendet wird, der die erforderlichen
Fähigkeiten
und Druckauftragsattribute, um die gewünschte gedruckte Ausgabe zu
erzeugen, besitzt oder nicht besitzt.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein zentrales Drucksystem, das eine
einzige Druckschlange aufweist, durch mehrere Druckbetriebsmittel
bedient, wobei ein Satz von unterstützten Auftragsverarbeitungsattributen
für jedes
Druckbetriebsmittel spezifiziert ist. Das zentrale Drucksystem ist
in einem Druckauftragsverwalter und einem Attributverwalter, die
in einem Netzdruckserver umfaßt
sind, ausgeführt.
Der Attributverwalter registriert einen Satz von Auftragsverarbeitungsattributen
für jedes Druckbetriebsmittel,
das die Druckschlange bedient, und liefert eine Liste von verfügbaren Druckauftragsattributen
zu jedem Client-Computer in dem Netz, von dem ein Endbenutzer spezielle
Auftragsattribute spezifizieren kann, um ein gewünschtes Endresultat für einen
Druckauftrag zu definieren. Wenn ein Endbenutzer einen Druckauftrag
von dem Client-Computer zu der Druckschlange sendet, wählt der
Druckauftragsverwalter, unter Verwendung eines Algorithmusses, um
den richtigen Satz von Auftragsverarbeitungswerkzeugen auszuwählen, den
optimalen Drucker aus den verfügba ren
Druckbetriebsmitteln für den
Druckauftrag basierend auf den Endbenutzer-ausgewählten Druckauftragsattributen
aus. Der Attributverwalter aktualisiert periodisch die Client-Computer-Auftragsverarbeitungsattributliste,
sowie Druckbetriebsmittel zu dem Netz hinzugefügt oder aus demselben entfernt
werden. Das zentrale Drucksystem kann eines oder mehrere Zusatzmodule
umfassen, auf die durch den Druckauftragsverwalter zugegriffen werden
kann, die das Drucksystem mit einer zusätzlichen Funktionalität versehen,
die in demselben nicht verfügbar
ist oder von der es erforderlich ist, daß dieselbe durch ein Druckbetriebsmittel
geliefert wird. Beispielsweise kann ein Zusatzmodul in dem Drucksystem
umfaßt
sein, das notwendige Seitenbeschreibungssprachen(PDL-) Umwandlungen
innerhalb des Drucksystems liefert, wie z. B. das Umwandeln von
Druckdaten von PostScript (R) zu PCL (R).
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann die vorliegende Erfindung als ein Verfahren zum Auswählen eines
Druckers zum Verarbeiten eines Druckauftrag implementiert sein,
das das zentrale Drucksystem, das im vorhergehenden beschrieben
ist, verwendet. Das Verfahren umfaßt vorzugsweise das Auswählen von
einem oder mehreren Auftragsverarbeitungsattributen aus einer Liste von
verfügbaren
Auftragsverarbeitungsattributen und das Senden eines Druckauftrags
zusammen mit den ausgewählten
Auftragsverarbeitungsattributen zu der Drucksystemdruckschlange.
Ein geeigneter Drucker wird dann als eine Funktion der ausgewählten Auftragsverarbeitungsattribute
ausgewählt,
und der Druckauftrag wird von der Druckschlange zu dem ausgewählten Drucker
gesendet. Das Verfahren kann ein Zuweisen einer Priorität zu einer
oder mehreren der ausgewählten
Auftragsverarbeitungsattribute entweder zu dem Zeitpunkt, zu dem
die Auftragsverarbeitungsattribute ausgewählt werden, oder zu dem Zeitpunkt,
zu dem das Druckbetriebsmittel ausgewählt wird, umfassen. Das Verfahren
kann ferner das Aktualisieren der Liste von verfügbaren Auftragsverarbeitungsattributen,
vorzugsweise zu dem Zeitpunkt jeder Druckauftragsanfrage, um fassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
vereinfachtes Diagramm eines Netzsystem zum Durchführen des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
detailliertes Blockdiagramm eines zentralen Drucksystems gemäß Prinzipien
der vorliegenden Erfindung;
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3 ein
Flußdiagramm,
das die Initialisierung des Druckservers des zentralen Drucksystems von 2 darstellt;
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4 ein
Flußdiagramm,
das das Verfahren des Hinzufügens
zu und des Registrierens eines neuen Druckerbetriebsmittels in dem
zentralen Drucksystem von 2 darstellt;
und
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5A, 5B und 5C Flußdiagramme,
die das Druckverfahren in dem zentralen Drucksystem von 2 darstellen.
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Wie
in den Zeichnungen für
Zwecke der Darstellung gezeigt, ist die vorliegende Erfindung in
einem zentralen Drucksystem und einem Verfahren ausgeführt, die
es einem Endbenutzer ermöglichen, einen
Satz von Druckauftragsverarbeitungsattributen zu dem Zeitpunkt,
zu dem ein Druckauftrag gesendet wird, zu spezifizieren, und den
Druckauftrag zu einem speziellen Druckbetriebsmittel basierend-
auf dem spezifizierten Satz von Druckauftragsverarbeitungsattributen
zu richten. Das zentrale Drucksystem der Erfindung liefert folglich
ein Absichtsbasiertes Drucken, wodurch es dem Endbenutzer ermöglicht wird,
das Endresultat der Druckoperation zu spezifizieren. Bei herkömmlichen
Drucksystemen muß der Endbenutzer typischerweise
ein Druckbetriebsmittel zu dem Zeitpunkt auswählen, zu dem der Druckauftrag
gesendet wird. Oftmals werden dem Endbenutzer lediglich die Namen
der verfügbaren
Druckbetriebsmittel oder wenige oder keine zusätzlichen Informationen geliefert,
die die Fähigkeiten
der Druckbetriebsmittel betreffen, was dazu führt, daß ein Druckauftrag zu einem
Drucker, der die erforderlichen Fähigkeiten und Auftragsverarbeitungsattributen,
um die gewünschte
gedruckte Ausgabe zu erzeugen, besitzen kann oder nicht besitzen
kann, gesendet wird.
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Bezugnehmend
nun auf 1 ist ein exemplarisches Netzsystem 100,
in dem die Erfindung verwendet werden kann, gezeigt. Allgemein umfaßt das Netzsystem 100 von 1 mehrere
(n) Client- (Host-) Computer 102 und 104 und eine
oder mehrere vernetzte Vorrichtungen, die als Drucker 106 dargestellt
sind. Die Client-Computer 102 und 104 kommunizieren
mit den Druckern 106 über
ein Datenkommunikationsnetz 108. Wie hierin dargestellt,
sollen die Hostcomputer 102 und 104 jeweils eine
einer breiten Kategorie von Computervorrichtungen darstellen, die
einen Geschäfts-
oder Personal-Computer, einen Server, einen Settop-Kasten (Settop-Box), eine
Kommunikationsvorrichtung und dergleichen umfassen. Es sollte offensichtlich
sein, daß die Host-Computer 102 und 104 keine
speziellen Merkmale oder Attribute erfordern, um einen Vorteil aus den
erfinderischen Merkmalen des zentralen Drucksystems der vorliegenden
Erfindung zu ziehen. Bei den meisten Implementationen umfassen die
Hostcomputer 102 und 104 eine Anzeigevorrichtung
und eine Eingabevorrichtung, wie z. B. eine Tastatur und/oder eine
Maus, wobei das zentrale Drucksystem eine visuelle Benutzerschnittstelle,
wie z. B. ein Pull-Down-Menü (Herunterzieh-Menü) vorsieht, wenn
dasselbe durch einen Endbenutzer zum Zwecke des Spezifizierens von
Druckauftragsverarbeitungsattributen aufgerufen wird. Bei dem dargestellten
Beispiel kann das Datenkommunikationsnetz 108 eines oder
mehrere der folgenden Netze umfassen: das Internet, PSTN-Netze,
Lokalbereichsnetze (LANs; LAN = Local Area Network) und private
Weitbereichsnetze (WANs; WAN = Wide Area Network). Die Kommunikation
zwischen Client-Computern 102 und 104 und
Druckern 106 kann über
eine Vielfalt von herkömmlichen
Kommunikationsprotokollen stattfinden. Die Client-Computer 102, 104 übertragen Daten
oder Aufträge über ein
Netz 108 zu den Druckern 106. Einer oder mehrere
Server 110 können ferner
mit dem Kommunikationsnetz 108 gekoppelt sein. Die Drucker 106 von 1 können Drucker
einer breiten Vielfalt von herkömmlichen
Druck- oder anderen Ausgabe-Vorrichtungen sein. Derartige Ausgabevorrichtungen
können
physische Vorrichtungen, wie z. B. Laserdrucker, Tintenstrahldrucker,
Punktmatrixdrucker, Faksimilegeräte
oder beispielsweise Plotter (Zeichengeräte), sein. Typischerweise können in
einem Netz, wie z. B. einem Netzsystem 100, Kommunikationen
zwischen einem Client-Computer 102 und beispielsweise einem
Drucker 106 über
einen oder mehrere Druckerserver 110 stattfinden.
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Bezugnehmend
nun ferner auf 2 ist ein Computernetz, das
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines zentralen Drucksystems 200 gemäß Prinzipien der vorliegenden
Erfindung umfaßt,
dargestellt. Bei dem gezeigten Computernetz sendet ein Betreiber
oder ein Endbenutzer des Client-Computers 102 einen Druckauftrag 220 über eine
Druckanwendung 224. Ein Abschnitt 228 des Druckauftrags 220 weist
Auftragsanweisungen auf, die Druckersteueranweisungen und Auftragsverarbeitungsattribute
umfassen. Ein weiterer Abschnitt 226 des Druckauftrags
sind die Auftragsdaten, die PDL-Befehle, wie z. B. PostScript- (R)
oder PCL- (R) Befehle umfassen, die die Ausgabe des Druckers beschreiben,
der dann die Befehle verwendet, um den Text und die Graphik aufzubauen,
um das gewünschte Seitenbild
zu erzeugen. Wie es detaillierter im folgenden beschrieben ist,
liefert das zentrale Drucksystem 200 der vorliegenden Erfindung
eine Liste 222 von Druckauftragsattributen, die für den Endbenutzer
in dem Netz verfügbar
sind. Wenn der Druckauftrag 220 gesendet wird, spezifiziert
der Endbenutzer einen gewünschten
Satz von Auftragsverarbeitungsattributen für den Druckauftrag 220.
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Bei
einer Implementation ist das zentrale Drucksystem 200 vorzugsweise
in einem Druckserver 110 ausgeführt und bildet einen Abschnitt
des Computernetzes 100, wie es in 1 gezeigt
ist. Das zentrale Drucksystem 200 liefert Dienste zu einem oder
mehreren Host- oder Client-Computern 102 in dem Netz 100 und
wird seinerseits durch eines oder mehrere Druck-Betriebsmittel 106 bedient,
die mit dem Netz 100 gekoppelt sind. Wie es vollständiger im folgenden
erläutert
ist, sammelt das zentrale Drucksystem 200 einen Satz von
Auftragsverarbeitungsattributen, die den Netzdruckbetriebsmitteln
zugeordnet sind, und zeigt dieselben an, was es einem Endbenutzer
ermöglicht,
Auftragsverarbeitungsattribute für
einen Druckauftrag 200 zu spezifizieren, und verarbeitet
den Druckauftrag einschließlich
dem Auswählen
eines Druckbetriebsmittels, um den Druckauftrag als eine Funktion
der Benutzer-spezifizieren Druckauftragsverarbeitungsattribute weiter
zu verarbeiten. Das zentrale Drucksystem 200 umfaßt eine einzige
Druckschlange 202, einen Druckauftragsverwalter 204 und
einen Attributverwalter 206. Die Druckschlange 202 empfängt Druckaufträge 220,
die durch Endbenutzer gesendet werden, und hält die gesendeten Druckaufträge für ein weiteres
Verarbeiten durch den Auftragsverwalter 204. Der Auftragsverwalter 204 bestimmt
und wählt
als eine Funktion der Benutzereingabe das Druckbetriebsmittel aus, das
am besten die Benutzer-spezifizierten Erfordernisse für den Druckauftrag 220 erfüllt. Der
Attributverwalter 206 verwaltet den Satz von eingerichteten
Betriebsmittelattributdateien für
die Netzdruckbetriebsmittel. Der Attributverwalter 206 umfaßt eine
Datenbank 208 in einem Speichermedium, in der Betriebsmittelattributdateien,
die den Druckbetriebsmitteln zugeordnet sind, die in dem Netz eingerichtet
sind, gespeichert und aufrecht erhalten werden. Bei bestimmten Implementationen
kann das zentrale Drucksystem 200 Zusatzmodule 210,
d. h. Anwendungen 216 und 218 umfassen, die in
Software, Firmware oder Hardware implementiert sind, die zusätzliche
Auftragsverarbeitungsfunktionen liefern, die nicht verfügbar sind
oder die nicht notwendigerweise in einem Druckbetriebsmittel implementiert
werden müssen.
Die verschiedenen Druckauftragsverarbeitungsattribute, die durch
die Zusatzmodule 210 geliefert werden, können durch
den Druckauftragsverwalter 204, wie es für die Benutzerspezifizierten
Auftragsverarbeitungsattribute erforderlich ist, vor dem Senden
des Druckauftrags zu einem ausgewählten Druckbetriebsmittel aufgerufen
werden.
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Wie
vorher eingeführt
verwaltet der Attributverwalter 206 den Satz von eingerichteten
Betriebsmittelattributdateien und hält diese aufrecht. Der Attributverwalter 206 liefert
ferner einen Satz von Schnittstellen für den Auftragsverwalter 204 und
den Client-Computer 102 für einen Wechselwirkung zwischen
den verschiedenen zentralen Drucksystemkomponenten und dem Auftragsverwalter 204 und zwischen
dem Client-Computer 102 und dem zentralen Drucksystem 200.
Der Auftragsverwalter 204 verwendet diese Schnittstellen,
um die Auftragsverarbeitungsattribute zu identifizieren, die den
verschiedenen Druckbetriebsmitteln 106 zugeordnet sind,
die in dem Drucknetz verfügbar
sind, und um zu bestimmen, wie auf ein bestimmtes Druckbetriebsmittel, das
einem Satz von ausgewählten
Auftragsverarbeitungsattributen zugeordnet ist, zugegriffen werden kann.
Der Auftragsverwalter 204 verwendet ferner die Schnittstelle
mit dem Attributverwalter 206, um die geeignete Priorität zu bestimmen,
die jedem der Auftragsverarbeitungsattribute zuzuweisen ist, um dem
Endbenutzer die gewünschten
Resultate zu liefern, und um die verfügbaren Druckbetriebsmittels optimal
zu nutzen.
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Der
Attributverwalter 206 verwaltet ferner die Einrichtung
und die Registrierung von Druckbetriebsmitteln und Zusatzmodulen
in dem zentralen Drucksystem. Die Einrichtung eines Druckbetriebsmittels oder
einer anderen Vorrichtung, z. B. Druckern 112 und 114,
wird bei einem anfänglichen
Hochfahren des Systems durchgeführt
und umfaßt
typischerweise das Identifizieren und das Verfügbarmachen der Vorrichtung
zur Verwendung und das Liefern der Vorrichtungsadresse. Eine Betriebsmittelattributdatei 212 und 214 für jede eingesetzte
Vorrichtung 112 bzw. 114 wird zu dem zentralen
Drucksystem geliefert und durch den Attributverwalter 206 registriert. Die
Betriebsmittelattributdatei liefert Informationen über die
Auftragsverarbeitungsattribute, die einem speziellen Druckbetriebsmittel
zugeordnet sind, und die für
den Auftragsverwalter 206 erforderlich sind. Ähnlicherweise
weist jedes Zusatzmodul 216 und 218 eine Attributdatei 217 bzw. 219 auf,
die Informationen über
die zugeordneten Auftragsverarbeitungsattribute desselben liefert,
die bei dem Attributverwalter 206 registriert werden. Der
Attributverwalter 206 umfaßt eine Datenbank 208,
in der die verschiedenen Vorrichtungsattributdateien, die die Zusatzmodulattributdateien
umfassen, in einer Attributdatenbank gespeichert sind. Sowie neue
Vorrichtungen, d. h. Druckbetriebsmittel und Zusatzmodule zu dem
System/Netz hinzugefügt
werden, werden die zugeordneten Attributdateien zu der Datenbank 218 hinzugefügt. Ähnlicherweise
werden, sowie Vorrichtungen oder Zusatzmodule aus dem System/Netz
entfernt werden, die zugeordneten Attributdateien aus der Datenbank 208 gelöscht. Jede
Attributdatei 212 und 214 identifiziert beispielsweise
alle Auftragsverarbeitungsattribute für das zugeordnete Druckbetriebsmittel
derselben und liefert zusätzliche
Informationen, die für
den Auftragsverwalter 204 erforderlich sind, um Druckaufträge 220 zu
verarbeiten, die durch einen Endbenutzer gesendet werden. Derartige
Informationen umfassen beispielsweise, ob ein spezielles Auftragsverarbeitungsattribut
durch Hardware-Zusatzmodule, d. h. beispielsweise durch einen Drucker,
oder durch Software-Zusatzmodule zur Verfügung steht, und wie auf die
Auftragsverarbeitungsattribute zuzugreifen ist; und ob spezielle
Auftragsverarbeitungsattribute von einem oder mehreren anderen Auftragsverarbeitungsattributen
abhängen oder
nicht abhängen,
wie z. B. das Durchführen
von einem n-Up-Auftragsverarbeiten vor dem Durchführen eines
Duplex-Druckens.
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Der
Attributverwalter 206 verwendet die Informationen in der
Datenbank 208, um eine Liste von Auftragsverarbeitungsattributen,
die in dem zentralen Drucksystem zur Verfügung stehen, zusammenzustellen.
Die Liste 222 von Auftrags verarbeitungsattributen wird
in den Client-Computer 102 zur Anzeige für einen
Endbenutzer geladen, wenn eine Druckanwendung aufgerufen wird. Die
Liste kann in einem Pull-Down-Menü (nicht
gezeigt) oder einer anderen interaktiven visuellen Schnittstelle
angezeigt werden, um es dem Endbenutzer zu ermöglichen, ausgewählte Auftragsverarbeitungsattribute
zu spezifizieren, wenn ein Druckauftrag gesendet wird. Der gesendete Druckauftrag 220 umfaßt die Auftragsdaten 226 und eine
Liste von Benutzer-spezifizierten Auftragsverarbeitungsattributen 228.
Der Attributverwalter 206 wird die Liste 222 von
verfügbaren
Auftragsverarbeitungsattributen von Zeit zu Zeit aktualisieren,
vorzugsweise zu dem Zeitpunkt des Systemhochfahrens und der Systeminitialisierung,
und immer dann, wenn ein Druckbetriebsmittel oder ein Zusatzmodul in
dem System/Netz eingerichtet oder aus demselben entfernt wird. Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird der Client-Computer 102 den Attributverwalter 206 aufrufen,
um die Liste 222 von verfügbaren Auftragsverarbeitungsattributen
vor dem Senden jedes Druckauftrags oder vorzugsweise immer dann
zu aktualisieren, wenn eine Druckanwendung 224 aufgerufen
wird.
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Wie
detaillierter im folgenden beschrieben ist, kann die Auftragsverarbeitungsattributliste 222 alternativ
eine Matrix von verfügbaren
Auftragsverarbeitungsattributen umfassen, die durch den Auftragsverwalter 204 unter
Verwendung der Informationen in den Betriebsmittelattributdateien,
die in der Attributverwalterdatenbank 208 gespeichert sind,
zusammengestellt wird. Diese Auftragsverarbeitungsattributmatrix
wird dann gehalten und durch den Auftragsverwalter 204 aufrecht
erhalten und in den Client-Computer 102, wenn angefordert,
heruntergeladen. Die Verwendung einer Matrix von verfügbaren Auftragsverarbeitungsattributen
sieht ein automatisierteres Verfahren vor, was sicherstellt, daß der Endbenutzer
Auswahlen von Auftragsverarbeitungsattributen trifft, die mit den
verfügbaren
Fähigkeiten des
Drucknetzes vor dem Senden eines Druckauftrags 220 zu dem
zentralen Drucksystem 200 übereinstimmen.
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Wie
vorher kurz beschrieben, verwaltet der Auftragsverwalter 204 das
Verarbeiten eines Druckauftrags 222, um sicherzustellen,
daß die
Absicht des Endbenutzers, wie es durch den Satz von spezifizierten
Auftragsverarbeitungsattributen definiert ist, erreicht wird. Das
Druckauftragsverarbeiten durch den Druckverwalter 204 umfaßt das Bestimmen,
welches Betriebsmittel, das dem zentralen Drucksystem zur Verfügung steht,
welches spezifizierte Auftragsverarbeitungsattribut nutzt, und in
welcher Reihenfolge die verschiedenen Auftragsverarbeitungsattribute
genutzt werden. Das Endresultat des Auftragsverwalters 204 besteht
in der Auswahl des optimalen Druckbetriebsmittels, beispielsweise
des Druckers 106, das schließlich den Druckauftrag 220 empfängt und die
gedruckte Endausgabe liefert. Beim Verarbeiten des Druckauftrags 220 kann
der Auftragsverwalter 204 eines oder mehrere Zusatzmodule 210 aufrufen, um
bestimmte der spezifizierten Auftragsverarbeitungsattribute vor
dem Senden des Druckauftrags 220 zu dem ausgewählten Druckbetriebsmittel
zu bewirken. Der Auftragsverwalter 204 verwendet Informationen,
die aus den Betriebsmittelattributdateien in der Attributverwalterdatenbank 208 bei
einem bevorzugten Algorithmus zur Verfügung stehen, um einen Druckauftrag
gemäß den Endbenutzer-spezifizierten Auftragsverarbeitungsattributen
zu verarbeiten. Zusätzlich
kann der Auftragsverwalter 204 bestimmte Auftragsverwaltungsattribute
zu dem Satz von Auftragsverarbeitungsattributen hinzufügen, der
durch den Endbenutzer spezifiziert wurde, als der Druckauftrag gesendet
wurde, um ein weiteres Auftragsverarbeiten vorzusehen. Beispielsweise
können
der Benutzername und die physische Position des Benutzers durch
den Auftragsverwalter 204 hinzugefügt und verwendet werden, um
ein geeignetes Druckbetriebsmittel auszuwählen, das zu dem Endbenutzer physisch
am nächsten
positioniert ist.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet
der Auftragsverwalter 204 einen Algorithmus, der ein punktbasiertes
Schema implementiert, um zu bestimmen, wie die verschiedenen spezifizierten
Auftragsverarbeitungsattribute zu bewirken sind.
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Ein Überblick
auf hoher Ebene eines derartigen Algorithmusses kann beispielsweise
die folgenden Regeln umfassen:
- i) allgemein
besitzen Hardware-unterstützte
Attribute eine größere Gewichtung
als ein Softwarezusatzmodul. Wenn beispielsweise ein Drucker ein n-Up-Drucken durchführen kann,
wird der Drucker und nicht ein Zusatzmodul mit den gleichen Fähigkeiten
verwendet;
- ii) ein Auftragsverarbeitungsattribut, das möglicherweise nicht erfüllt werden
kann, das jedoch manuell durch den Endbenutzer durchgeführt werden
kann, wird eine kleinere Gewichtung aufweisen; beispielsweise wird
mit dem schnellsten Drucker selbst dann gedruckt, wenn das Heften durch
den Drucker nicht möglich
ist; und
- iii) Zuweisen einer Priorität
(d. h. einer Gewichtung) zu jedem Attribut; beispielsweise weist
Farbe eine größere Gewichtung
als mehrere Kopien auf.
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Der
Auftragsverwalter 204 verwendet ferner die Betriebsmittelattributdateiinformationen,
die in der Attributverwalterdatenbank 208 verfügbar sind, um
eine Matrix von verfügbaren
Auftragsverarbeitungsattributen für das Druck-System/Netz aufzubauen,
die auf die Client-Computer 102 heruntergeladen und dem
Endbenutzer angezeigt werden kann. Ein Zweck der Matrix besteht
beispielsweise darin, dem Client-Computer 102 zu ermöglichen,
keine gegenseitig ausschließenden
Auftragsverarbeitungsattribute zu ermöglichen. Beispielsweise sollte
es dem Endbenutzer nicht möglich
sein, Auftragsverarbeitungsattribute auszuwählen, die sowohl dem Duplex-Drucken
als auch einer Farbe zugeordnet sind, wenn es keine Hardwareunterstützung für das Farb-Duplex-Drucken
unter den ver fügbaren
Netzdruckbetriebsmitteln gibt. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann der durch den Druckverwalter 204 verwendete Algorithmus
ferner eine derartige Attributmatrix implementieren. Vorzugsweise
wird jedoch die Matrix durch den Client-Computer 102 aufgerufen,
wenn ein Endbenutzer einen Satz von Auftragsverarbeitungsattributen
auswählt,
um einen Druckauftrag zu senden.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfaßt
der Auftragsverwalter 204 eine Logik, die eine Druckschlangenverarbeitung
sowie ein Druckauftragsverarbeiten vorsieht. Der Druckverwalter 204 erzeugt
jedesmal eine neue Druckschlange, wenn ein Druckauftrag gedruckt
werden soll, und nicht eine einzige Druckschlange 202,
wie es oben beschrieben ist. Eine Druckschlange für jeden
Druckauftrag ermöglicht
es dem Auftragsverwalter 204, jeden Druckauftrag unmittelbar
zu verarbeiten, sobald die erforderlichen Druckbetriebsmittel zur
Verfügung stehen,
und folglich einen rechtzeitigeren Dienst zu dem Client-Computer 102 und
zu dem Endbenutzer zu liefern. Wenn beispielsweise sowohl ein Farb-Drucker als auch
ein Schwarz-und-Weiß-Drucker
verfügbar
sind, dann können
beide Druckaufträge
unmittelbar gedruckt werden, anstatt daß ein Schwarz-und-Weiß-Druckauftrag
in der Schlange gehalten wird, während
mehrere Farbdruckaufträge
vor demselben stehen.
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Unter
fortgesetzter Bezugnahme auf 2 ist das
zentrale Drucksystem 200 als eine Druckschlange 202,
einen Auftragsverwalter 204, der mit der Druckschlange
gekoppelt ist, einen Attributverwalter 206, der mit dem
Auftragsverwalter 204 gekoppelt ist und eine Datenbank 208 umfaßt, und
verschiedene Zusatzmodule 210, die mit dem Auftragsverwalter 204 und
dem Attributverwalter 206 gekoppelt sind, aufweisend gezeigt.
Zur Erleichterung der Erklärung
sind sowohl die Druckschlange 202, der Druckverwalter 204,
der Attributverwalter 206 als auch die Datenbank 208 und
die Zusatzmodule 210 in 2 als unabhängige Funktionsblöcke dargestellt.
Es ist jedoch ferner offensichtlich, daß einer oder mehrere dieser
Funktionsblöcke
sowohl kombiniert als auch integriert werden können, ohne von dem Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können das zentrale Drucksystem 200 als
auch die Funktionsblöcke,
die innerhalb von 2 dargestellt sind, ohne weiteres
als Funktionselemente eines ausführbaren
Programms innerhalb der Software oder Firmware implementiert sein.
Alternativ können
bestimmte Funktionsblöcke der
Funktionsblöcke,
die in 2 gezeigt sind, beispielsweise die Zusatzmodule 210,
physisch getrennte Funktionsblöcke,
wie z. B. eine fest verdrahtete Logik oder eine Firmware auf einer
Einsteckkarte, sein, und können über das
Netz 100 verteilt sein, anstatt daß dieselben in einer einzigen
Vorrichtung, wie z. B. einem Druckserver 110, physisch
integriert sind.
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3 ist
ein Flußdiagramm,
das das Hochfahren und die Initialisierung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des zentralen Drucksystems gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung darstellt. Wie gezeigt, fragt (304)
der Attributverwalter 206 das Netz unter Verwendung eines
Entdeckungsprotokolls ab, um zu bestimmen, ob alle Druckbetriebsmittel
in dem Netz bei dem zentralen Drucksystem registriert sind, wenn
das System initialisiert (302) wird. Das heißt, ob die
Attributverwalterdatenbank 208 eine zugeordnete Attributdatei
für jedes Druckbetriebsmittel
in dem Netz aufweist. Wenn nicht registrierte Vorrichtungen identifiziert
werden, wird jede nicht registrierte Vorrichtung abgefragt (306), um
zu bestimmen, ob dieselbe eine zugeordnete Attributdatei aufweist.
Wenn die nicht registrierte Vorrichtung eine zugeordnete Attributdatei
aufweist, lädt der
Attributverwalter 206 die Vorrichtungsattributdatei herunter
(308) und aktualisiert den Satz von Attributdateien in
der Datenbank 208. Wenn die nicht registrierte Vorrichtung
keine zugeordnete Attributdatei aufweist, die herunterladbar ist,
wird der Attributverwalter 206 die Vorrichtungsattributdatei
von einer bekannten Position (310) einrichten und den Satz
von Attributdateien in der Datenbank 208 aktualisieren. Sobald
alle Druckbetriebsmittel in dem Netz registriert wurden, fragt der
Attributverwalter 206 jegliche Zusatzmodule ab, die zu
dem Drucksystem hinzugefügt
wurden, um zu bestimmen, ob alle Zusatzmodule registriert sind.
Wenn eines oder mehrere Zusatzmodule als nicht registriert identifiziert
werden, lädt
(314) der Attributverwalter 206 die Attributdatei
herunter, die jedem der nicht registrierten Zusatzmodule zugeordnet
ist, und aktualisiert den Satz von Attributdateien in der Attributverwalterdatenbank 208.
Sobald alle Zusatzmodule und alle Netzdruckbetriebsmittel registriert
wurden und die Attributverwalterdatenbank 208 aktualisiert
wurde, ist das Drucksystem bereit (318). Bei einem weiteren
bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird als ein Schritt bei dem Initialisierungsverfahren der Attributverwalter
die Liste 222 der Auftragsverarbeitungsattribute bei jedem
der Netzclient-Computer 102 automatisch aktualisieren (316).
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4 ist
ein Flußdiagramm,
das ein Verfahren zum Aktualisieren des zentralen Drucksystems 200 darstellt,
wenn ein Druckbetriebsmittel zu dem Computernetz hinzugefügt wird.
Bei der Systeminitialisierung, wie oben unter Bezugnahme auf 3 beschrieben,
und auf einer periodischen Basis gemäß vorbestimmter Regeln, wird
der Attributverwalter 206 das Netz unter Verwendung eines
Entdeckungsprotokolls absuchen (402), um zu bestimmen, ob
irgendwelche neuen Druckbetriebsmittel in dem Netz eingerichtet
wurden. Wenn eine neu eingerichtete und nicht registrierte Vorrichtung
identifiziert wird, z. B. die Drucker 112 und 114 unter
Bezugnahme auf 2, wird die Vorrichtung nach
der Adresse derselben aufgefordert. Die Vorrichtungsadresse wird
zu dem Druckerserver 110 gesendet, und der Attributverwalter 206 fragt
(406) die Vorrichtung ab, um zu bestimmen, ob dieselbe
eine zugeordnete Attributdatei aufweist. Wenn die neue Vorrichtung
eine zugeordnete Attributdatei aufweist, lädt der Attributverwalter 206 die
Vorrichtungsattributdatei herunter (408) und aktualisiert
(410) den Satz von Attributdateien in der Datenbank 208.
Wenn die neue Vorrichtung eine zugeordnete Attributdatei aufweist,
die herunterladbar ist, wird der Attributverwalter 206 die Vorrichtungsattributdatei
von einer bekannten Position (412) einrichten und den Satz
von Attributdateien in der Datenbank 208 aktualisieren
(410), um die Registrierung (414) der neu eingerichteten
Vorrichtung mit dem zentralen Drucksystem (200) zu beenden, was
folglich die Auftragsverarbeitungsattribute dem Client-Computer 102 zur
Verfügung
stellt.
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5A,
B und C sind ein Flußdiagramm
des Verfahrens zum Drucken eines Druckauftrags gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wenn ein Endbenutzer oder ein Betreiber
eines Client-Computers 102 einen Druckauftrag senden möchte, wird
der Endbenutzer die Druckanwendung 224 innerhalb einer
beliebigen Anwendung, in der der Endbenutzer arbeitet, beispielsweise
eine Wortverarbeitungseinrichtung, auswählen (502). Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel fragt
der Computer 102 den Auftragsverwalter 204 nach
der Auftragsverarbeitungsattributliste 222 ab (504),
wenn die Druckauftragssendeanfrage durchgeführt wird. Der Auftragsverwalter 204 überprüft (506)
dann die Auftragsverarbeitungsattributliste, um zu bestimmen, ob
die Liste ein Aktualisieren erfordert. Wenn die Auftragsverarbeitungsattributliste
ein Aktualisieren erfordert, verwendet der Attributverwalter 206 die
Informationen in dem Satz von Betriebsmittelattributdateien in der
Datenbank 208, um die Auftragsverarbeitungsattributliste
zu aktualisieren (510). Alternativ kann die Auftragsverarbeitungsattributliste
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel durch
Neuinitialisieren des Systems, wie oben unter Bezugnahme auf 4 beschrieben,
aktualisiert werden. Sobald die Auftragsverarbeitungsattributliste 222 aktualisiert
und zu dem Client-Computer 102 heruntergeladen wurde (508),
spezifiziert der Endbenutzer (512) die gewünschten
Auftragsverarbeitungsattribute aus der Liste 222 für den Druckauftrag, der
gesendet werden soll. Der Endbenutzer wählt dann "Drucken" in der Druckanwendung 224 aus,
um den Druckauftrag zu senden (514). Wenn gesendet wurde,
wandelt die Druckanwendung, die beispielsweise einen geeigneten
Druckertreiber (nicht gezeigt) umfaßt, den Druckauftrag in eine
Seitenbeschreibungssprache (PDL) um (516) und hängt die Endbenutzer-spezifizierten
Auftragsverarbeitungsattribute und andere notwendige Druckeranweisungen
an und sendet (518) den Druckauftrag 220 zu der Druckschlange 202.
Der gesendete Druckauftrag 220 umfaßt die Druckdaten 226 im
PDL-Format und zusätzlich
die Endbenutzerspezifizierten Auftragsverarbeitungsattribute 228 und
andere notwendige Druckerbefehle, wie z. B. Formatieranweisungen,
die durch die Druckanwendung 224 hinzugefügt werden. Die
Druckschlange 202 leitet dann den Druckauftrag 220 gemäß einer
vorbestimmten Reihenfolge zu dem Auftragsverwalter 204 für ein Auftragsverwalten
weiter (520). Der Auftragsverwalter 204 bestimmt
(522), ob Auftragsverarbeitungsattribute zusätzlich zu
denselben, die durch den Endbenutzer spezifiziert werden, erforderlich
sind oder nicht. Wenn zusätzliche Auftragsverarbeitungsattribute
erforderlich sind, fügt der
Auftragsverwalter 204 die erforderlichen Auftragsverarbeitungsattribute
ein (524) und identifiziert dann vorgeschriebene und abhängige Attribute (526).
Wenn bestimmt wird, daß keine
zusätzlichen Auftragsverarbeitungsattribute
erforderlich sind, schreitet der Auftragsverwalter 204 direkt
zu der Identifikation der vorgeschriebenen und abhängigen Attribute
fort. Gemäß einem
vorbestimmten Satz von Regeln weist der Auftragsverwalter 204 dann
einen Prioritätswert
zu jedem der Auftragsverarbeitungsattribute zu (528), das
für den
Druckauftrag spezifiziert ist. Wenn eines oder mehrere der spezifizierten Auftragsverarbeitungsattribute
durch die Zusatzmodule 210 verfügbar sind (530), wird
der Druckauftrag zu den geeigneten Zusatzmodulen weitergeleitet (532),
um das gewünschte
Auftragsverarbeiten, wie spezifiziert, durchzuführen. Wie im vorhergehenden beschrieben,
können
einige Auftragsverarbeitungsattribute sowohl durch Hardware, d.
h. durch Druckbetriebsmittel 106, als auch Zusatzmodule 210 verfügbar sein.
Bei diesem Fall bestimmt der Prioritätswert, der dem speziellen
Auftragsverarbeitungsattribut zugeordnet ist, ob das Auftragsverarbeitungsattribut
durch das Zusatzmodul 210 oder das Druckbetriebsmittel 106 gehandhabt
oder nicht gehandhabt wird. Wenn zusätzlich ein spezielles Auftragsverarbeitungsattribut
durch ein Zusatzmodul 210 verfüg bar ist, jedoch ferner von
dem vorhergehenden Verarbeiten eines weiteren Auftragsverarbeitungsattributs
abhängt,
wird das Verarbeiten durch das Zusatzmodul solange verschoben, bis
das Verarbeiten eines derartigen anderen Auftragsverarbeitungsattributs
beendet ist. Ein spezieller Druckauftrag kann beispielsweise Auftragsverarbeitungsattribute
umfassen, die ein Farb-, Duplex- und n-Up- (d. h. "n" Seiten des Druckauftrags werden auf
eine einzige Medienseite gedruckt) Drucken vorschreiben. Sowohl
das Farb-Attribut als auch das Duplex-Attribut erfordern einen Drucker,
während
das n-Up-Attribut eine
Softwarefunktion ist, die durch ein Zusatzmodul 210 durchgeführt werden
kann. Bei diesem Beispiel müssen
sowohl die Farb- als auch die Duplex-Attribute verarbeitet werden,
d. h. ein geeignetes Druckbetriebsmittel 106 wird ausgewählt, bevor
das n-Up-Attribut verarbeitet wird.
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Wenn
ein Zusatzmodulverarbeiten beendet ist, wird der Druckauftrag zu
dem Auftragsverwalter 204 zurückgegeben. Der Auftragsverwalter 204 bestimmt
(534) dann, ob alle spezifizierten Auftragsattribute verarbeitet
wurden. Wenn dies der Fall ist, wird ein Druckbetriebsmittel 106,
beispielsweise ein Farblaserdrucker, ausgewählt (536). Wenn eines oder
mehrere der spezifizierten Auftragsverarbeitungsattribute weiter
(durch den Auftragsverwalter 204) zu verarbeiten sind,
dann wird eine vorläufige Druckbetriebsmittelauswahl
(536) basierend auf den verarbeiteten Auftragsverarbeitungsattributen
durchgeführt.
Der Auftragsverwalter 204 verarbeitet dann die verbleibenden
nicht verarbeiteten Auftragsverarbeitungsattribute in der Reihenfolge
der Priorität (538).
Wenn das Auftragsverarbeitungsattribut ein nicht abhängiges (540)
Auftragsverarbeitungsattribut ist, wird dasselbe verarbeitet (542),
und die Druckauftragsdaten werden aktualisiert (542), und
die Druckbetriebsmittelauswahl wird basierend auf dem zuletzt verarbeiteten
Auftragsverarbeitungsattribut aktualisiert (544). Wenn
ein Auftragsverarbeitungsattribut von einem früheren Verarbeiten eines weiteren
Auftragsverarbeitungsattribut abhängt (540), bestimmt der
Auftragsverwalter 204 (546), ob alle eine Abhängigkeit
erfordernde Auftrags verarbeitungsattribute verarbeitet wurden. Wenn
alle eine Abhängigkeit
erfordernden Auftragsverarbeitungsattribute verarbeitet wurden,
und wenn das abhängige
Auftragsverarbeitungsattribut nicht durch ein Zusatzmodul 210 zur Verfügung steht,
wird das abhängige
Auftragsverarbeitungsattribut verarbeitet (542), und die
Druckauftragsdaten und die Druckbetriebsmittelauswahl werden aktualisiert
(542, 544). Wenn das abhängige Auftragsverarbeitungsattribut
durch ein Zusatzmodul (550) verfügbar ist, d. h. das Verarbeiten
bei dem Schritt 530 wurde aufgrund von existierenden Abhängigkeiten
verzögert,
wird der Druckauftrag zu dem geeigneten Zusatzmodul 210 weitergeleitet
(532), um das gewünschte
Auftragsverarbeiten, wie spezifiziert, zu beenden. Wenn eines oder
mehrere der eine Abhängigkeit
erfordernden Auftragsverarbeitungsattribute nicht verarbeitet wurden,
wird das abhängige
Auftragsverarbeitungsattribut so lange verzögert, bis alle eine Abhängigkeit
erfordernden Auftragsverarbeitungsattribute verarbeitet sind (548).
Wenn alle Auftragsverarbeitungsattribute verarbeitet wurden (534),
wird die Enddruckbetriebsmittelauswahl (536) durchgeführt, und
der Druckauftrag wird zu dem ausgewählten Druckbetriebsmittel zur
Beendigung (552) des Druckauftrags gesendet (550).