DE10025636A1 - Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker - Google Patents

Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker

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Abstract

Die Befestigung von Bauteilen (Stahlkonstruktionen) und Maschinen erfolgt in der Regel auf Fundamenten und Unterkonstruktionen aus Beton. Hierbei müssen die aus der Konstruktion oder Maschine herrührenden Kräfte sicher in die Fundamente/Unterkonstruktion eingeleitet und von dort in den Baugrund abgeleitet werden. DOLLAR A Bei den bisher ausgeführten Ankerkonstruktionen ist die Auswechselbarkeit der Ankerstangen in der Regel nicht gegeben. Zudem werden große zulässige Ausführungstoleranzen mit einer aufwendigen Ankerkonstruktion (z. B. Ankerbarren mit Hammerkopfschrauben) erkauft oder bedingen relativ geringe zulässige Ankerkräfte (z. B. in Aussparungen gesetzte, nachträglich vergossene Anker). DOLLAR A Die Erfindung betrifft einen Fundament- und Schwerlastanker, der zum einen die Möglichkeit besitzt, nach dem Einbetonieren in seiner Lage noch korrigiert werden zu können, zum anderen die Möglichkeit offenhält, auf einfache Weise die Ankerstange auszutauschen und gegebenenfalls zu verstärken. DOLLAR A Die Austauschbarkeit und die Möglichkeit zur Korrektur der Lage wird dadurch erreicht, daß die Ankerstange während des Betonierens durch ein Hüllrohr umgeben ist und eine lösbare Verbindung zur Ankerplatte besitzt. Durch Biegen im Bereich der freien Ankerlänge und Drehen der Ankerstange der gegebenenfalls vorgekrümmten Ankerstange im Gewinde der Ankerplatte ist eine Lagekorrektur innerhalb des Hüllrohrdurchmessers möglich. Die Ankerstange kann auch nach dem Verguß des Ringspaltes zwischen ...

Description

Die Gründung von Bauteilen (z. B. Stahlkonstruktionen) und Maschinen erfolgt in der Regel auf Fundamenten und Unterkonstruktionen aus Beton. Hierbei müssen die aus dem Bauteil oder Maschine herrührenden Kräfte sicher in die Fundamente/Unterkonstruktion eingeleitet und von dort in den Baugrund abgeleitet werden.
Die Erfindung betrifft einen Fundament- und Schwerlastanker, der zum einen die Möglichkeit besitzt, nach dem Einbetonieren in seiner Lage noch korrigiert werden zu können, zum anderen die Möglichkeit offenhält, auf einfache Weise die Ankerstange auszutauschen und gegebenenfalls zu verstärken.
Bei der Verankerung von Maschinen oder Bauteilen auf Betonfundamenten und Unterkonstruktionen besteht das Problem, daß die verwendeten Verankerungssysteme unflexibel im Hinblick auf Paßgenauigkeit, Austauschbarkeit und zulässige Belastung sind.
Die Paß- und Lagegenauigkeit ist da von Bedeutung, wo unterschiedliche zulässige Toleranzen vorhanden sind (z. B. Betonbau/Stahlbau, Betonbau/Maschinenbau). Dies trifft für sehr viele Bauvorhaben zu.
Ein Austausch der Ankerstangen wird dann erforderlich, wenn Schäden aufgetreten sind. Denkbar sind z. B. Überlast an einer Stütze durch Anprall eines Fahrzeuges, Schäden infolge einer Brandeinwirkung oder ein versehentliches Überfahren der Ankerschrauben vor Montage des Bauteils mit Baufahrzeugen im Bauzustand. Denkbar ist auch, daß aufgrund einer nach Herstellung der Fundamente/Unterkonstruktion geänderter Planung zur Aufstellung der Konstruktion oder Maschine (Umbau) längere Ankerstangen erforderlich sind.
Eine Anpassung der zulässigen Ankerkraft ist da erforderlich, wo nach dem Betonieren der Fundamente die Lasten aus der aufstehenden Konstruktion/Maschine vergrößert werden sollen.
In der heutigen Praxis werden im wesentlichen die folgenden Ankersysteme angewandt:
  • a) Einbetonierte Ankerbarren mit nach dem Betonieren eingesetzten Hammerkopfschrauben
    Vorteile:
    • - große übertragbare Lasten
    • - Toleranzen ausgleichbar
    Nachteile:
    • - Austausch und Verstärkung bei vergossenen Ankerstangen nicht möglich
    • - aufwendige und damit teuere Konstruktion und Montage (Schalung der Aussparungen, Entfernen Schalung, Einsetzen der Ankerschrauben, Verguß der Aussparung),
    • - Ungleichmäßige Lasteinleitung in den Hammerkopf durch Ungenauigkeiten beim Einbau der Ankerbarren
  • b) Ankerbarrenkonstruktionen mit direkt einbetonierten Ankerschrauben
    Vorteile:
    • - große übertragbare Lasten
      Nachteile:
    • - kein Toleranzausgleich möglich
    • - Austausch und Verstärkung der Ankerstangen nicht möglich
    • - aufwendige Konstruktion, aufwendiger Einbau in den Bewehrungskorb
  • c) Anker mit aufgestauchten Köpfen, die in Aussparungen aus Wellrohr nachträglich einbetoniert werden.
    Vorteile:
    • - einfache Konstruktion und Montage
    • - Toleranzausgleich möglich
    Nachteile:
    • - Austausch und Verstärkung der Ankerstangen nicht möglich
    • - relativ kleine übertragbare Kräfte
  • d) Anker aus Gewindestahl mit Verankerung aus einbetonierten Bewehrungsstäben, mit/ohne aufgestauchten Köpfen
    Vorteile:
    • - einfache Konstruktion und Einbau in den Bewehrungskorb
    • - große übertragbare Lasten
    Nachteile:
    • - Austausch und Verstärkung nicht möglich
    • - kein Toleranzausgleich möglich
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die zulässigen Einbautoleranzen für die Anker zu vergrößern, die Möglichkeit eines Austausches der Ankerschrauben zu schaffen, die Möglichkeit zur nachträglichen Verstärkung der Ankerkonstruktion zu gewährleisten, die Konstruktion und Montage der Ankerkonstruktion zu vereinfachen und dadurch Kosten zu reduzieren.
Erfindungsgemäß kann eine die Vergrößerung der Einbautoleranzen dadurch erreicht, daß die Ankerstange im Schutze eines Hüllrohres in das Fundament/Unterkonstruktion eingebaut wird. Die Ankerplatte bildet den unteren Abschluß des Hüllrohres und verhindert das Eindringen von Beton während des Betonierens.
Erfindungsgemäß kann der austauschbare Fundament- und Schwerlastanker, abhängig von den statisch/konstruktiven Erfordernissen, mit oder ohne Ankerbarren ausgeführt werden.
Erfindungsgemäß sind die Ankerstange und die Ankerplatte durch eine lösbare Verbindung, in einer vorteilhaften Ausführung mit einer Gewindeverankerung, miteinander verbunden.
Erfindungsgemäß sollte der Kopf der Ankerstange mit einer Markierung versehen sein. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante kann sie als Schlitz ausgeführt werden. Denkbar sind auch Körnungen oder Prägungen (z. B. Typbezeichnung, Herstellerwerk). Die Markierung hat erfindungsgemäß die Aufgabe, ein unkontrolliertes Verdrehen der Ankerstange in der Ankerplatte zu verhindern.
Der austauschbare Fundament- und Schwerlastanker kann erfindungsgemäß mit einer graden oder einer vorgekrümmten Ankerstange ausgeführt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung mit einer graden Ankerstange kann vor dem Verguß des Ringspaltes durch Krafteinwirkung am Ende der freien Ankerlänge die Position des Ankerschraube in Höhe der Fundamentoberkante korrigiert werden.
Sollte die oben beschriebene Maßnahme nicht ausreichen, so besteht durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Verbindung zwischen Ankerplatte und Ankerstange als lösbare Verbindung, vorteilhafterweise in Form einer Gewindeverankerung, zudem die Möglichkeit, durch Herausdrehen der graden Ankerstange und Eindrehen einer leicht vorgekrümmten Ankerstange die Position der Anker in Höhe der Fundamentoberkante auch ohne Krafteinwirkung entlang eines Kreisbogens mit einem sich aus der Krümmung und freien Ankerlänge ergebenden Radius durch Drehen der Ankerstange im Gewinde zu korrigieren.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß durch den Verguß des Ringspaltes zwischen Ankerstange und Hüllrohr die durch die Krümmung der Ankerstange hervorgerufenen Umlenkkräfte in den Beton eingeleitet und daß im Grenzzustand der Tragfähigkeit die volle Zugtragfähigkeit der Ankerstangen durch Plastifizierung der biegebeanspruchten Bereiche zur Verfügung steht.
Die Möglichkeit zum Austausch beschädigter oder Ankerstange falscher Länge wird erfindungsgemäß durch die lösbare Verbindung zwischen Ankerstange und Ankerplatte (Patentanspruch 3) gewährleistet. Abhängig von der Verbundspannung zwischen Ankerstange und Vergußbeton und Länge der Ankerstange ist dies auch nach dem Verguß des Ringspaltes zwischen Hüllrohr und Ankerstange möglich.
Sind aus statischen Gründen Ankerbarren erforderlich, so kann erfindungsgemäß die Ankerplatte mit dem Ankerbarren durch Kontaktstoß verbunden sein, oder aber verschweißt werden, so daß die Ankerplatte gleichzeitig als Bindeblech und Abstandhalter für den Ankerbarren dient.
Das Hüllrohr wird erfindungsgemäß dann zwischen die Ankerbarren bis zur Ankerplatte geführt. Der Abstand ergibt sich in dieser Ausführungsvariante aus dem Hüllrohraußendurchmesser.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante wird die Ankerplatte zwischen die Träger des Ankerbarrens in der Weise geschweißt, daß die Oberkante von Ankerplatte und Ankerbarrenträgerflansch in einer Höhe sind. Hierdurch läßt sich gegebenenfalls der Achsabstand der Ankerbarrenträger gegenüber dem Hüllrohrdurchmesser verringern.
Das Hüllrohr besitzt erfindungsgemäß eine gewellte oder profilierte Oberfläche und ist vorteilhafterweise rund. Hierdurch ist die volle Schubtragfähigkeit zwischen Fundamentbeton und Vergußbeton gewährleistet. Denkbar ist die Verwendung aller handelsüblich verfügbaren Hüllrohre (z. B. Hüllrohre nach DIN 18553).
Der Durchmesser des Hüllrohres ergibt sich erfindungsgemäß aus dem Durchmesser der Ankerstange und einem konstruktiv festzulegenden Toleranzmaß, daß für die problemlose Montage des Bauteiles/Maschine benötigt wird.
Die Sicherung der Position der Ankerstange in der Mitte des Hüllrohres während des Betonierens des Fundamentes kann erfindungsgemäß durch Abstandhalter gewährleistet werden.
Als Zusatzmerkmal kann der auswechselbare Fundament- und Schwerlastanker mit einer Kontermutter versehen werden. Sie hat die Aufgabe, die Ankerstange im Bauzustand zu gegen Verdrehen sichern. Im eingebauten Zustand ermöglicht sie erfindungsgemäß, das ein nach dem Entfernen der Ankerstange ein größeres Gewinde in Länge der vollständigen Ankerplattendicke hergestellt werden kann. Die Kontermutter verhindert den direkten Kontakt von Bohr/Schneidwerkzeug mit dem Beton, wodurch diese beschädigt werden würden.
Eine Verstärkung der Ankerkonstruktion könnte erfindungsgemäß folgendermaßen erfolgen:
  • - Herausdrehen der Ankerstange
  • - Einführen eines Schaumstoffpfropfens zur Vermeidung der Verschmutzung des Gewindes durch Bohrstaub
  • - Aufbohren des Ankerloches bis zur Ankerplatte entsprechend dem erforderlichen Durchmesser für Ankerstange und Bohr/Schneidwerkzeug
  • - Aufbohren des Gewindes der Ankerplatte, ggf. bis in die ggf. vorhandene Kontermutter in der statisch erforderlichen Länge und Durchmesser
  • - Eindrehen der neuen Ankerstange
  • - Verguß des Ringspaltes um die Ankerstange
Tragfähigkeitsreserven für die Ankerplatte und die Ankerbarren sollten vorteilhafterweise für eine solche Verstärkungsmaßnahme im vorhinein schon berücksichtigt werden.
Die Vereinfachung der Konstruktion der Ankerkonstruktion wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß alle Einzelteile aus einfachen Bauteilen bestehen, die in einfachster Weise hergestellt werden können, als da wären:
  • - Schablone ohne besondere Anforderungen an Material, bauseits herzustellen
  • - Hüllrohr und Abstandhalter aus gewöhnlichen Materialien (z. B. nach Hüllrohre nach DIN 18553)
  • - Ankerstangen aus handelsüblichen Material (i. d. R. Stahl)
  • - Ankerplatten aus handelsüblichen Material (i. d. R. Stahl)
  • - Ankerbarren als Stahlkonstruktion nach DIN 18800
  • - Kontermutter aus handelsüblicher Ware (i. d. R. Stahl)
Die Bemessung aller Einzelbauteile kann nach den anerkannten Regeln der Technik und den maßgebenden Normen und Richtlinien erfolgen.
Eine vereinfachte Montage wird dadurch erreicht, daß alle Einzelbauteile erfindungsgemäß im wesentlichen nur eine Ausdehnung in einer Richtung haben. Sie können daher auf einfache Wiese in den schon vorgebundenen Bewehrungskorb eines Fundamentes/Unterkonstruktion eingesetzt werden.
Zudem wird erfindungsgemäß durch das Einklemmen des Hüllrohres zwischen einer bauseits zu fertigenden Schablone für das Lochbild des anzuschließenden Bauteiles und der Ankerplatte mittels der Ankerstange die höhenmäßig den statisch/konstruktiven Erfordernissen entsprechenden Lage der Ankerplatte/Ankerbarren gesichert und das Eindringen von Beton durch die Fuge zwischen Hüllrohr und Ankerplatte verhindert.
Die Montage könnte folgendermaßen ablaufen:
  • 1. Einführen des Ankerbarrens und der Ankerplatte in den vorgeflochtenen Bewehrungskorb
    • - Eindrehen der Ankerstange
    • - Überstülpen des Hüllrohres, ggf. mit Abstandhaltern
    • - ggf. Kontern der Ankerstange mit der Kontermutter
    • - lagegerechte Befestigung der Schablone auf der Schalung
    • - Hochziehen der Ankerkonstruktion durch Verschraubung von oben
    • - Betonieren des Fundamentes/Unterkonstruktion
    • - Verguß des Ringspaltes gleichzeitig mit dem Unterschließen der Fußplatte des angeschlossenen Bauteils oder Maschine.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, den auswechselbaren Fundament- und Schwerlastanker der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche verwiesen, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Ankers erläutert.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung den Aufbau eines erfindungsgemäßen auswechselbaren Fundament- und Schwerlastankers, hier in der Ausführung mit statisch erforderlichem Ankerbarren (5). Die Ankerstange (3) wird im Schutze eines Hüllrohres (2) in das Fundament/Unterkonstruktion einbetoniert. Die Ankerplatte (4) schließt das Hüllrohr (2) nach unten ab, so daß beim Betonieren kein Beton in den Ringspalt zwischen Ankerstange (3) und Hüllrohr (2) dringen kann. In dem dargestellten Beispiel wird die Ankerkraft über Ankerbarren (5) in den Beton eingeleitet. Dargestellt ist ein Anker, bei dem die Ankerplatte (4) mit dem Ankerbarren verschweißt ist, so daß auf einen Teil der Bindebleche der Ankerbarrenkonstruktion verzichtet werden kann. Die Abstandhalter (7) sichern die Ankerstange (3) in der Mitte des Hüllrohres (2). Der Verguß (10) des Ringspaltes erfolgt vorteilhafterweise in einem Zuge mit dem Unterschließen der Fußplatte des anzuschließenden Bauteils (1). Die dargestellte Kontermutter (6) sichert die Ankerstange (3) gegen Verdrehen und ermöglicht gegebenenfalls, daß ein neues Gewinde in die Ankerplatte (4) geschnitten werden kann, ohne daß das Bohr- und Schneidwerkzeug direkt mit dem Beton in Kontakt kommt, wodurch diese beschädigt werden würden.
In Fig. 2 ist der erfindungsgemäße auswechselbare Fundament- und Schwerlastanker in einer Ausführungsvariante ohne Ankerbarren dargestellt. Die Krafteinleitung in den Beton des Fundamentes/ Unterkonstruktion erfolgt direkt über die Ankerplatte (4). Die erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführung des Hüllrohres (2) mit gewellter oder profilierter Oberfläche gewährleistet, daß die gesamte Ankerplattenfläche (abzüglich des Ankerstangenquerschnittes) an der Krafteinleitung mitwirken. Die gegebenenfalls erforderliche Spaltzugbewehrung ist nicht dargestellt.
Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Anker in der Schalung (8). Durch die auf der Schalung (8) aufliegende Schablone (9) wird das Lochbild des anzuschließenden Bauteils (1) lage- und höhenmäßig ausgerichtet. Der Anker hängt an der Schablone (9). Das Hüllrohr (2) wird vorteilhafterweise bis Oberkante Schalung (8) geführt und durch die Ankerstange (3) zwischen Ankerplatte (4) und Schablone (9) eingeklemmt wird; die Fuge zwischen Ankerplatte (4) und Hüllrohr (2) wird hierdurch abgedichtet. Die Ankerplatte (4) und ggf. auch der Ankerbarren (5) sind gleichzeitig höhenmäßig festgelegt. Das Hüllrohr wird vor der Montage des Bauteiles (1) in Höhe der Fundamentoberkante (12) abgetrennt. Durch den Überstand des Hüllrohres wird die Gefahr der Verschmutzung des Ringspaltes durch Dreck und Wasser vermindert. Die Markierung (11) am Ende der Ankerstange (3) vermindert das Risiko eines unkontrollierten Verdrehens der Ankerstange (3) im Gewinde der Ankerplatte (4).
In Fig. 4 ist schematisch die Lagekorrektur einer gekrümmten Ankerstange (3a) an der Oberkante des Fundamentes dargestellt. Durch Drehen der Ankerstange (3a) im Gewinde der Ankerplatte (4) beschreibt der Anker in Höhe der Fundamentoberkante einen Kreisbogen mit einem sich aus der Krümmung und der freien Ankerlänge ergebenden Radius (13). Zusätzlich kann durch Krafteinwirkung am Ende der freien Ankerlänge die Ankerstange (3a) gebogen werden. Die durch die Biegung und Vorkrümmung hervorgerufenen Last- und Eigenspannungen werden im Grenzzustand der Tragfähigkeit durch Plastifizierung abgebaut, so daß die volle Zugtragfähigkeit der Ankerstangen (3) ausgenutzt werden kann. Die infolge der Krümmung auftretenden Umlenkkräfte werden durch den Verguß des Ringspaltes in das Fundament übertragen.
Durch den auswechselbaren Fundament- und Schwerlastanker gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Nachteile der in der Praxis verwendeten Anker erheblich reduziert. Als zusätzlicher Vorteil ist die Austauschbarkeit der Ankerstange und die Möglichkeit zum Einbau einer verstärkten Ankerstange zu sehen.

Claims (15)

1. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker zur Verankerung von Bauteilen und Maschinen auf Fundamenten und Unterkonstruktionen aus Beton dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerkonstruktion aus einer Ankerstange (3), einem Hüllrohr (2) und einer Ankerplatte (4) zusammengesetzt ist.
2. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerkonstruktion je nach statischen Erfordernissen einen Ankerbarren (5) besitzt.
3. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker nach Patentanspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß Ankerstange (3) und Ankerplatte (4) durch eine lösbare Verbindung, vorzugsweise in Form einer Gewindeverankerung, miteinander verbunden sind.
4. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker nach Patentanspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstange (3) am oberen Ende mit einer Markierung (11) (Schlitz, Körnung, Prägung etc.) versehen ist, so daß ein unbeabsichtigtes Herausdrehen der Ankerstange (3) aus der Ankerplatte (4) vermieden wird.
5. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker nach einem der Patentansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstange (3) gerade ausgeführt wird und die Position des Ankerkopfes (9) vor dem Verguß des Ringspaltes zwischen Ankerstange (3) und Hüllrohr (2) durch Krafteinwirkung am Ende der freien Ankerlänge korrigiert werden kann.
6. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker nach einem der Patentansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstange (3a) mit einer Vorkrümmung ausgeführt wird und die Position des Ankerkopfes (9) vor dem Verguß des Ringspaltes zwischen Ankerstange (3) und Hüllrohr (2) durch Drehen der Ankerstange (3) im Gewinde und durch Krafteinwirkung am Ende der freien Ankerlänge korrigiert werden kann.
7. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker nach einem der Patentansprüche 2 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (4) mit dem Ankerbarren (5) verschweißt wird.
8. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker nach einem der Patentansprüche 2 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung von Ankerplatte (4) zum Ankerbarren (5) durch Kontakt erfolgt.
9. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker nach einem der Patentansprüche 2 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (2) zwischen die Träger des Ankerbarrens(5) geführt wird.
10. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker nach einem der Patentansprüche 2 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (4) zwischen die Träger des Ankerbarrens oberkantenbündig geschweißt wird und das Hüllrohr (2) auf den Flanschen der Ankerbarrenträger (5) bzw. auf der Ankerplatte (4) aufliegt.
11. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker nach einem der Patentansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (2) eine gewellte oder profilierte Oberfläche besitzt.
12. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker nach einem der Patentansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Hüllrohres (2) durch den Durchmesser der Ankerstange (3) zuzüglich einer konstruktiv festzulegenden erforderlichen Toleranz für den Einbau festgelegt ist.
13. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker nach einem der Patentansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß das durch das Einklemmen des Hüllrohres (2) zwischen der Schablone (1) und der Ankerplatte (4) die Höhenlage der Ankerplatte (4), einschließlich des gegebenenfalls vorhandenen Ankerbarrens (5) entsprechend den statisch/konstruktiven Erfordernissen gesichert ist und das Eindringen von Beton in den Ringspalt zwischen Ankerstange (3) und Hüllrohr (2) beim Betonieren des Fundamentes oder der Unterkonstruktion wird verhindert.
14. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker nach einem der Patentansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Abstandhalter (7) die Lage der Ankerstange (3) in der Mitte des Hüllrohres (2) gesichert wird.
15. Austauschbarer Fundament- und Schwerlastanker nach einem der Patentansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kontermutter (6) ein neu zu schneidendes Gewinde über die gesamte Ankerplattendicke hergestellt werden kann, ohne daß das Bohr- und Schneidwerkzeug mit dem Beton in Berührung kommt.
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