DE10024728A1 - Optikreinigungsvorrichtung für ein Endoskopiegerät - Google Patents
Optikreinigungsvorrichtung für ein EndoskopiegerätInfo
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Abstract
Die Erfindung schafft eine Optikreinigungseinrichtung 1 für ein Endoskopiergerät 20, das ein Gehäuse 21 und eine am distalen Ende des Gehäuses 23 angeordnete Optikeinheit aufweist, mit einem Schalenabschnitt 2, einem Insufflationskanal 3 und einem Spülkanal 4, wobei das distale Ende des Endoskopiergerätes 23, insbesondere die Bildeintrittsfläche 24 der Optikeinheit 22, mittels einem Gasstrom durch den Insufflationskanal 3 und einem Flüssigkeitsstrom durch den Spülkanal 4 nach Umlenkung durch eine Stromumlenkeinrichtung 7 reinigbar ist, wobei der Schalenabschnitt 7 als elastisch verformbare Halbschale zum Klemmen derselben auf verschiedenen Endoskopiergerätegehäusen mit unterschiedlichen Durchmessern ausgebildet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Optikreinigungsvorrichtung für ein Endoskopiegerät,
das ein Gehäuse und eine am distalen Ende des Gehäuses angeordnete Optikeinheit besitzt,
mit einer Hülseneinrichtung, einem Insufflationskanal und einem Spülkanal, wobei das distale
Ende des Endoskopiegerätes, insbesondere die Bildeintrittsfläche der Optikeinheit, mittels
einem Gasstrom durch den Insufflationskanal und einem Flüssigkeitsstrom durch den Spül
kanal reinigbar ist.
Es ist grundsätzlich bekannt, daß ein Endoskopiegerät aus einer für die Bildgebung verwen
deten Optikeinheit und einer Lichtquelle, zumeist ausgeführt in Lichtwellenleitertechnik, zur
Beleuchtung des betrachteten Objekts besteht.
Bei allen laparoskopischen Eingriffen kommt es durch Pyrolyseprodukte (Rauch und Aero
sole) sowie durch Blut- und Fettspritzer zu Verunreinigungen der Optikeinheit der Endos
kopiegeräte, die beispielsweise durch Trokare in Körperhöhlen eingebracht werden.
Die Verwendung derartiger Optikeinheiten ist für eine Darstellung des zu operierenden Ab
schnitts auf einem Monitor mittels Lichtleiter und Kamera notwendig. Somit wird die ent
sprechende Operationsstelle über die am Endoskopiegerät angeschlossene Kamera auf einen
Monitor projiziert und stellt für den Operateur ein nicht mehr wegzudenkendes Hilfsmittel bei
laparoskopischen Eingriffen dar.
Durch die oben angesprochenen Verunreinigungen, insbesondere bei chirurgischen Eingriffen
mit energetischen Therapiegeräten wie z. B. in der Hochfrequenz-, Laser- oder Ultraschall-
Chirurgie, kommt es während des Eingriffs zu rezidivierenden Verschmutzungen des distalen
Endes der Endoskopiegeräte, insbesondere der Bildeintrittsfläche der Optikeinheit.
Für eine Beseitigung der Verschmutzungen auf der Optikeinheit wurde herkömmlich die Op
tikeinheit aus der entsprechenden Körperhöhle entfernt und extracorporal mit beispielsweise
angewärmter Kochsalzlösung gereinigt und erneut in die entsprechende Körperhöhle durch
einen Trokar eingeführt. Dies ist grundsätzlich zeitaufwendig und birgt ein vergrößertes
Komplikationsrisiko, da während dieser Zeit das Operationsgebiet nicht beobachtet werden
kann, das Operationsteam zusätzlich belastet wird und eine Verlängerung der Operations
zeiten entsteht. Dies kann möglicherweise schlechte Operationsergebnisse zur Folge haben. In
nicht seltenen Fällen muss die laparoskopische Operation abgebrochen und mit der konven
tionellen Methode durch große Körperschnitte weiter operiert werden.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problematik besteht also allgemein darin,
eine Optikreinigungsvorrichtung zu schaffen, welche die Optikeinheit im Körper bei Bedarf
reinigt.
Es finden sich im Stand der Technik einige prinzipielle Ansätze zur Lösung dieses Problems.
Aus der Druckschrift DE 196 37 963 Al ist ein Instrument bekannt, das aus einem Endosko
piegerät und einem Hüllrohr besteht, wobei in dem Hüllrohr ein Insufflationskanal, ein Spül-
/Trocknungskanal der distalen Bildeintrittsfläche der Optikeinheit und eine Beheizung des
gesamten Instruments derart integriert sind, dass eine klare endoskopische Sicht während des
gesamten endoskopischen Eingriffs gewährleistet ist.
Ferner beschreibt die DE 43 40 056 A1 eine chirurgische laparoskopische Vorrichtung mit
einem Schutzrohr und einem an dessen Hinterseite angebrachten Handgriff, wobei in dem
Schutzrohr ein axialer Führungskanal und ein Spül- oder Saugkanal vorgesehen sind.
Weitere Lösungen sind in der US-Druckschrift 5,575,756 und der EP 0 664 101 A1 erläutert,
die allesamt ein auf die Endoskopiegeräte aufschiebbares Rohr mit integrierten Reinigungs
kanälen beinhalten.
Als nachteilhaft bei den obigen bekannten Ansätzen hat sich die Tatsache herausgestellt, dass
die Kanäle bzw. die Reinigungsströme nicht direkt auf die Bildeintrittsfläche einstellbar sind
und eine optimale Reinigung derselben deshalb nicht gegeben ist.
Ferner zeichnen sie sich durch einen unterschiedlich hohen konstruktiven Aufwand aus und
die zur erwünschten Reinigung der Optikeinheit zusätzlichen Produkte sind sehr kostenin
tensiv.
Außerdem sind diese zu den in den Kliniken vorhandenen Endoskopiegeräten mit unter
schiedlichen Schaftlängen, verschiedenen Durchmessern und Neigungen der Optikeinheits
ebene nicht kompatibel. Somit müssten die vorhandenen Endoskopiegeräte gegen neue Endo
skopiegeräte mit entsprechenden Zusätzen ausgetauscht werden. Dies ist allerdings aus
kostentechnischen Gründen verständlicherweise schwer realisierbar.
Somit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Optikreinigungseinheit
für Endoskopiegeräte zu schaffen, die während der gesamten Operationsdauer eine hochqua
litative Sicht gewährleistet und kostengünstig in der Herstellung ist.
Außerdem soll der Optikreinigungsaufsatz an allen bereits vorhandenen Optikeinheiten der
Endoskopiegeräte anwendbar sein.
Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, dass die Optikreini
gungsvorrichtung einen lösbar anbringbaren Schalenabschnitt (2) besitzt, der einen Insuffla
tionskanal (3) und einen Spülkanal (4) aufweist, wobei die Bildeintrittsfläche (24) der Optik
einheit (22) mittels eines Gasstroms durch den Insufflationskanal (3) und eines Flüssigkeits
stroms durch den Spülkanal (4) reinigbar ist, wobei die Ströme mittels einer Stromumlenk
einrichtung (7) auf die Bildeintrittsfläche (24) leitbar sind.
Somit weist sie gegenüber den bekannten Lösungsansätzen den Vorteil auf, eine optimale
Reinigung der Optikeinheit gewährleistet ist, da die Stromumlenkeinrichtung die Funktion
eines Reflektionsschildes für das durch den Insufflationskanal strömende Gas und die durch
den Spülkanal strömende Flüssigkeit auf die Bildeintrittsfläche der Optikeinheit besitzt.
In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in
Anspruch 1 angegebenen Optikreinigungsvorrichtung.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Stromumlenkeinrichtung am dista
len Ende des Schalenabschnitts angeordnet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Stromumlenkeinrichtung gewölbt
ausgebildet und mit ihrem konkaven Innenprofil zur Optikeinheit weisend angeordnet, ohne
jedoch das Blickfeld dieser einzuschränken.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Stromumlenkeinrichtung schwenk
bar bezüglich einer senkrecht zur Symmetrieachse des Endoskopiegerätes ausgerichteten
Achse an dem Schalenabschnitt angeordnet. Somit kann der Winkel der Stromumlenkein
richtung bezüglich der Optikebene für eine optimale Reflexion der Gas- und Flüssigkeits
strömung auf die Bildeintrittsfläche realisiert werden. Dies bietet insbesondere bei Optikein
heiten einen wesentlichen Vorteil, die bezüglich der Symmetrieachse des Endoskopiegerätes
eine bestimmte Neigung aufweisen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist eine Befestigungseinrichtung an dem
Schalenabschnitt angeformt. Hierdurch soll eine zusätzliche Klemmwirkung erzielt und ein
Verrutschen der Optikreinigungsvorrichtung auf dem Endoskopiegerätegehäuse vermieden
werden.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist der Schalenabschnitt aus einem elastisch ver
formbaren Kunststoff gebildet. Somit entstehen einerseits geringe Herstellungskosten und
andererseits kein großes Entsorgungsproblem. Außerdem ist die Optikreinigungsvorrichtung
als Aufsatz auf verschieden dimensionierte Endoskopiegeräte, beispielsweise mit verschie
denen Durchmessern, aufsteckbar. Dadurch können die bereits vorhandenen Endoskopiege
räte weiterhin verwendet werden und hohe Anschaffungskosten für neue Endoskopiegeräte
mitsamt Optikreinigungsvorrichtungen vermieden werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung umschließt der Schalenabschnitt den Aus
senumfang des Endoskopiegerätegehäuses teilweise. Dies ist abhängig vom jeweiligen
Durchmesser der entsprechenden Endoskopiegeräte.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Befestigungseinrichtung als Feder
klemme oder -spange ausgebildet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind die beiden Strömungskanäle in dem
Schalenabschnitt integriert. Somit müssen keine zusätzlichen Schläuche beispielsweise auf
dem Schalenabschnitt geführt werden und die gesamte Anordnung bildet ein kompaktes Teil.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Befestigungseinrichtung als elas
tisch verformbare Schiene ausgebildet, die auf dem oder an den Schalenabschnitt steckbar
und am Gehäuse festklemmbar ist. In dieser Befestigungsschiene sind die beiden Strömungs
kanäle integriert. Diese Befestigungsschiene passt sich leichter der Gehäuserundung an als
beispielsweise auf dem Gehäuse angeordnete Zuleitungsschläuche.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung besitzt die Befestigungsschiene am distalen
Ende mit den Strömungskanälen verbundene Steckverbindungen für eine Verbindung mit der
Stromumlenkeinrichtung, wobei die Stromumlenkeinrichtung zu den Steckverbindungen kon
form ausgebildete Durchgangslöcher aufweist und somit ein Gas- und/oder Flüssigkeitsstrom
durch die Strömungskanäle auf die Stromumlenkeinrichtung gewährleistet ist. Dadurch kann
der Schalenabschnitt mitsamt Stromumlenkeinrichtung eine geringere Größenausdehnung
besitzen und es sind keine Bohrungen in dieser für das Ausbilden von Strömungskanälen
notwendig. Die Strömungszufuhr geschieht über in der Befestigungsschiene ausgebildete Ka
näle.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Befestigungsschiene durch Befesti
gungselemente auf oder an dem Schalenabschnitt am Endoskopiegerätegehäuse montierbar.
Diese Befestigungselemente können als plastisch verformbare aufsteckbare Klammern aus
gebildet sein, die in axialer Richtung voneinander beabstandet die Befestigungsschiene samt
Strömungsschläuchen oder dergleichen auf das Gehäuse andrückt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind an die Strömungskanäle am proxima
len Ende der Optikreinigungsvorrichtung Zuleitungselemente für eine Zuleitung der ent
sprechenden und/oder Flüssigkeitsströme anschließbar.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist eine Dosierung des Gas- und/oder Flüs
sigkeitsstromes mittels Ventileinrichtungen in den Zuleitungen steuerbar. Somit ist beispiels
weise der Flüssigkeitsstrom regulierbar und der Verbrauch beispielsweise der verwendeten
Kochsalzlösung reduzierbar.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind der Schalenabschnitt und die Befesti
gungseinrichtung aus in der laparoskopischen Medizin zugelassenen Materialien gebildet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind der Schalenabschnitt und die Befesti
gungseinrichtung steril verpackt und aus recyclebarem Material hergestellt. Da zumeist auf
grund von Infektionsgefahren die entsprechenden Einrichtungen nur einmalig benutzt werden,
ist ein Augenmerk auf diese Umstände zu richten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind der Schalenabschnitt und die Befesti
gungseinrichtung für eine mehrmalige Benutzung ausgebildet und dementsprechend vollstän
dig desinfizierbar. Insbesondere sind Kanten und kleinere Ausnehmungen zu vermeiden, an
denen Verunreinigungen haften bleiben können. Verständlicherweise wird hierdurch der
Kostenaufwand erheblich reduziert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die Optikreinigungsvorrichtung eine
vorzugsweise zusätzliche Heizeinrichtung für eine Beheizung der Optikeinheit des Endosko
piegerätes auf. Somit können eventuelle Nebel- oder Tropfenbildungen auf der Optikeinheit
vermieden werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind die Gas- und/oder Flüssigkeitsströme
vor der Zuleitung auf eine vorbestimmte Temperatur, insbesondere auf Körpertemperatur,
erwärmbar. Hierdurch kann ebenso ein Beschlagen der Optikeinheit vermieden werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Optikreinigungsvorrichtung am Ge
häuse der Endoskopiegeräte glatt ohne seitliche Vorsprünge für ein Gleiten der gesamten An
ordnung im Trokar montierbar. Da es bei kantigen Vorsprüngen leicht zu einer Schädigung
des Trokars kommen kann, sind vorzugsweise alle auf dem Gehäuse angebrachten Einrich
tungen mit Rundungen versehen und aufgrund ihrer plastischen Verformung optimal an der
Gehäuseform angepasst.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfol
genden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Endoskopiegerätes mit aufgeklemmter Op
tikreinigungsvorrichtung und Zuleitungsschläuchen gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Befestigungsklammer für die Zuleitungsschläuche;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines vorderen Abschnitts eines Endoskopiege
rätes mit aufgeklemmter Optikreinigungsvorrichtung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Seitenansicht des vorderen Abschnitts des Endoskopiegerätes gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel aus Fig. 3;
Fig. 5 eine Vorderansicht der Optikreinigungsvorrichtung gemäß dem zweiten Aus
führungsbeispiel aus den Fig. 3 und 4;
Fig. 6a
und 6b eine perspektivische Ansicht eines vorderen Abschnitts eines Endoskopiegerä
tes mit aufgeklemmter Optikreinigungsvorrichtung gemäß einem dritten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7a eine perspektivische Ansicht eines vorderen Abschnitts eines Endoskopiegerä
tes mit aufgeklemmter Optikreinigungsvorrichtung gemäß einem vierten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7b eine Draufsicht auf die Befestigungsschiene gemäß dem vierten Ausführungs
beispiel aus Fig. 7a; .
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines vorderen Abschnitts eines Endoskopiegerä
tes mit aufgeklemmter Optikreinigungsvorrichtung gemäß einem fünften Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 eine Seitenansicht des vorderen Abschnitts des Endoskopiegerätes mit aufge
steckter Optikreinigungsvorrichtung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
aus Fig. 8; und
Fig. 10a
und 10b Vorderansichten, teilweise im Schnitt, von verschieden ausgebildeten Ventil
einrichtungen.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponen
ten.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Endoskopiegerätes 20 mit aufgeklemmter
Optikreinigungsvorrichtung 1, wobei das Endoskopiegerät 20 ein Gehäuse 21 und einen am
proximalen Ende des Gehäuseschaftes angebrachten Griff 29 aufweist. Am Griff 29 ist ein
Lichtanschluß 27 zum Anschließen einer Lichtquelle und ein Monitoranschluß 28 zum An
schließen einer Kamera bzw. eines Monitors vorgesehen.
Am distalen Ende des Gehäuses 23 ist eine Optikeinheit 22 angebracht, die aus einer Bildein
trittsfläche 24 und um den Umfang der Bildeintrittsfläche voneinander beabstandet angeord
neten Lichtleitfasern 30 besteht. Die einzelnen Lichtleitfasern 30 leiten das von der Licht
quelle am Lichtanschluß 27 eingespeiste Licht zum distalen Ende des Gehäuses 23, um eine
ausreichende Beleuchtung der Optikeinheit 22 bzw. der Bildeintrittsfläche 24 bei Operationen
in beispielsweise dunklen Körperhöhlen zu gewährleisten.
In diesem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist die Optikreinigungsvor
richtung 1 einteilig mit einem elastisch verformbaren Schalenabschnitt 2, vorteilhaft aus ei
nem elastischen Kunststoff und als Halbschale, ausgebildet. An den beiden Längskanten des
Schalenabschnitts 2 ist jeweils eine elastisch verformbare sparigenförmig gebogene Feder
klemme 5 angebracht. Diese Klemmen 5 können sich unterschiedlichen Gehäusedurchmes
sern in einem vorbestimmten Bereich anpassen und halten den Schalenabschnitt 2 kraft
schlüssig auf dem Gehäuse 21 des Endoskopiegerätes 20.
Im ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist, wie in Fig. 1 ersichtlich, am
distalen Ende 16 des Schalenabschnitts 2 eine Stromumlenkeinrichtung 7 vorgesehen, die mit
einem kleinen oberseitigen Abschnitt über die Optikeinheit 22 hinausragt und als gewölbter
Vorsprung distal an dem Schalenabschnitt 2 angeformt ist.
In dem Schalenabschnitt 2 sind in Längsrichtung zwei Strömungskanäle 3 und 4 ausgebildet,
ein Insufflationskanal 3 für einen Gasstrom und ein Spülkanal 4 für einen Flüssigkeitsstrom.
Die beiden Kanäle 3 und 4 besitzen einen Durchmesser von etwa 0,7 mm. Der Durchmesser
ist jedoch allgemein so gewählt, dass für eine ausreichende Gas- bzw. Flüssigkeitszufuhr
gesorgt ist. Vorteilhaft werden die Kanäle 3, 4 bei einem Spritzgußverfahren hergestellt oder
als Kanülen eingespritzt.
An die am proximalen Ende des Schalenabschnitts 2 sich befindlichen Öffnungen der Kanäle
3, 4 werden über kleine Anschlusshohlstifte 31 dünne flexible Kunststoffschläuche 25 für
eine Zuleitung des Gases bzw. der Flüssigkeit aufgesteckt. Dabei können die Hohlstifte 31
bereits in den Öffnungen des Schalenabschnitts 2 angebracht sein oder zusammen mit den
Kunststoffschläuchen 25 angesteckt werden.
Die beiden Kunststoffschläuche 25 enden in zwei Adapterelementen 32, welche die Form für
die heute gängigen Nadelaufsätze aufweisen. An diese Adapter 32 können mühelos entspre
chende Schläuche von Behältern angeschlossen werden, die das Gas, beispielsweise Kohlen
dioxid (CO2), oder die Flüssigkeit, beispielsweise Kochsalz (NaCl), beinhalten.
Die Stromumlenkeinrichtung 7 besitzt die Funktion eines Reflexionsprofils, durch das der
Gasstrom bzw. Flüssigkeitsstrom aus den Öffnungen am distalen Ende des Schalenabschnitts
2 auf die Bildeintrittsfläche 24 der Optikeinheit 22 umgelenkt wird. Die gewölbt ausgebildete
Stromumlenkeinrichtung 7 ist so gestaltet und ausgebildet, dass sie nicht das Blickfeld der
Optikeinheit 22 einschränkt, d. h. nicht vor die Bildeintrittsfläche 24 geneigt ist. Um dennoch
einen ausreichenden Reflexionswinkel zu erzielen, kann der Ausgang der Kanalöffnungen am
distalen Ende in Richtung der konkaven Innenseite 8 der Stromumlenkeinrichtung 7 hin ge
neigt sein.
Die Zuleitungsschläuche 25 werden mittels Befestigungsklammern 14, wie in Fig. 2 darge
stellt, an dem Gehäuse 21 des Endoskopiegerätes 20 anliegend befestigt. Die Befestigungs
klammer 14 ist dazu aus einem elastisch verformbaren Material für eine Anpassung an Endo
skopiegehäuse mit unterschiedlichen Durchmessern ausgebildet und weist zwei Ausnehmun
gen 15 auf der inneren Umfangsfläche der U-förmig ausgebildeten Klammer 14 für eine Auf
nahme der beiden Schläuche 25 auf.
Fig. 3, 4 und 5 illustrieren einen vorderen Abschnitt eines Endoskopiegerätes 20 mit auf
geklemmter Optikreinigungsvorrichtung 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
Die Optikreinigungsvorrichtung 1 ist als elastisch verformbarer Schalenabschnitt 2 ausgebil
det und mittels zwei an den Längsseiten angeformten Klemmspangen 5 auf dem Gehäuse 21
des Endoskopiegerätes 20 aufgeklemmt.
Der Schalenabschnitt 2 ist am distalen Ende 16 über die Ebene der Optikeinheit 22 hinaus
verlängert und bildet eine Stromumlenkeinrichtung 7. Diese Stromumlenkeinrichtung 7 be
sitzt die Funktion eines Reflexionsprofils, wobei ihre Außenkanten zur Spitze der Umlenkein
richtung 7 hin abgeschrägt sind und die Innenseite optional konkav ausgebildet ist.
In der Optikreinigungsvorrichtung 1 sind zwei Strömungskanäle 3, 4 ausgebildet, wobei deren
Öffnungen in Richtung der Innenseite der Stromumlenkeinrichtung 7 angeordnet sind, wie in
Fig. 4 ersichtlich.
Für eine optimale Strahlenformung des Gas- und/oder Flüssigkeitsstromes sind die Strö
mungskanäle 3, 4 im Endbereich in Richtung der Innenseite der Umlenkeinrichtung 7 ge
krümmt. Somit wird ein optimaler Reflexionswinkel für die Reflexion der Strömungen an der
Innenseite der Stromumlenkeinrichtung 7 auf die Bildeintrittsfläche 24 ohne eine aufwendige
Ausgestaltung der Optikreinigungsvorrichtung und ohne eine Sichtbehinderung der Bildein
trittsfläche 24 geschaffen.
Fig. 6a und 6b zeigen ein Gehäuse eines Endoskopiegerätes mit aufgesteckter Optikreini
gungsvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Gemäß den oben aufgeführten Ausführungsbeispielen verlaufen die Zuleitungsschläuche 25
auf dem Gehäuse 21, und sie sind mittels Klammern an diesem befestigt. Jedoch legen sich
die Schläuche nicht optimal an das Gehäuse an.
In diesem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise eine
Befestigungsschiene 10 an das proximale Ende des Schalenabschnitts 2 über Steckverbindun
gen 11, wie aus Fig. 6b ersichtlich, angekoppelt. Die Befestigungsschiene 10 weist zwei Ka
näle 3, 4 auf und ist mittels zusätzlichen Befestigungselementen 13, die beispielsweise als
zusätzliche Klammern ausgebildet sein können, an das Gehäuse 21 festklemmbar, wobei die
Schiene 10 ebenfalls als elastisch verformbarer Schalenabschnitt ausgebildet ist.
Selbstverständlich kann auch eine einteilige Ausbildung aus Schiene 10 und hülsenförmigen
Schalenabschnitt 2 mitsamt Stromumlenkeinrichtung 7 vorgesehen sein.
Analog zu den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen sind am proximalen Ende der
Schiene 10 Zuleitungen 25 angekoppelt.
Fig. 7a und 7b zeigen einen vorderen Abschnitt eines Endoskopiegerätes 20 mit aufge
klemmter Optikreinigungsvorrichtung 1 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung.
Die Optikreinigungsvorrichtung 1 besteht aus einem hülsenförmigen Schalenabschnitt 2 und
einer Befestigungsschiene 10. Der Schalenabschnitt 2 ist elastisch verformbar und vorzugs
weise ca. 3 cm lang ausgebildet und weist am distalen Ende eine Umlenkeinrichtung 7 auf,
die gewölbt ausgebildet ist und am vorderen Ende über die Ebene der Optikeinheit 22 hinaus
ragt. Ferner weist der Schalenabschnitt 2 am Übergang zur Umlenkeinrichtung 7 zwei sym
metrisch angeordnete Durchgangslöcher 12 auf.
Auf den das Gehäuse 21 des Endoskopiegerätes 20 teilweise umschließenden Schalenab
schnitt 2 ist eine ebenfalls elastisch verformbare Befestigungsschiene 10 angebracht, die in
Längsrichtung vorzugsweise eine etwa gleich große Länge besitzt wie das Gehäuses 21 des
Endoskopiegerätes 20. In der Befestigungsschiene 10 sind zwei Kanäle 3, 4 für eine Zuleitung
der Gas- und Flüssigkeitsströme angeordnet, wobei am proximalen Ende der Befestigungs
schiene 10 zwei Anschlusshohlstifte 31 analog zum ersten Ausführungsbeispiel für einen
Anschluß der Zuleitungsschläuche 25 in die Öffnungen eingesteckt sind. Somit verlaufen an
der Oberfläche des Gehäuses 21 keine zwei getrennten Zuleitungsschläuche 25. Diese werden
vielmehr durch die Befestigungsschiene 10 abgedeckt und sorgen für eine optimalere Anpas
sung an die Form des Gehäuses. Die Zuleitungsschläuche 25 sind analog dem vorher bereits
Erwähnten an entsprechende Zuleitungsmittel angeschlossen.
Am distalen Ende der Befestigungsschiene 10 befinden sich, wie aus Fig. 7b ersichtlich,
Steckverbindungen 11 für eine Kopplung der Befestigungsschiene 10 an das distale Ende des
Schalenabschnitts 2, wobei die beiden Steckverbindungen 11 in die konform ausgebildeten
Durchgangslöcher 12 einsteckbar sind.
Somit ist ein Durchlass durch die beiden Kanäle 3, 4 auf die Innenseite der Stromumlenkein
richtung 7 für einen Reinigungsstrom auf die Bildeintrittsfläche 24 gewährleistet.
Als zusätzliche Befestigungseinrichtung können Befestigungselemente 13 vorgesehen sein,
die über die Befestigungsschiene 10 aufsteckbar sind und diese am Gehäuse 21 anklemmen.
Die Fig. 8 und 9 illustrieren ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Hierbei ist die Umlenkeinrichtung 7 schwenkbar bezüglich einer senkrecht zur Symmetrie
achse des Endoskopiegerätes 20 ausgerichteten Achse an dem Schalenabschnitt 2 angeordnet
und stützt sich über seitliche Anformungen 18 außerhalb der Bildeintrittsfläche 24 in einem
jeweils optimalen Reflexionswinkel ab.
Somit ist ein idealer Reflexionswinkel für eine Reflexion der Gas- und/oder Flüssigkeits
ströme an der Innenseite der Umlenkeinrichtung 7 auf die Bildeintrittsfläche 24 auch für sol
che Optikeinheiten einstellbar, die bezüglich der Symmetrieachse des Endoskopiegerätes
nicht senkrecht dazu verlaufen, sondern bestimmte Einfallswinkel, wie in Fig. 9 gestrichelt
angedeutet, aufweisen.
Somit liefert die Erfindung eine Optikreinigungsvorrichtung, die universell auf bestehende
Endoskopiegeräte aufsteckbar ist und eine optimale Reinigung der Bildeintrittsfläche ermög
licht.
Weitere Modifikationen der vorliegenden Erfindung sind denkbar. So zeigen die Fig. 10a und
10b Ventileinrichtungen 26, die in die Zuleitungsschläuche 25 integrierbar sind und einer
Steuerung des Flusses, beispielsweise des Flüssigkeitsstromes, dienen. Dabei können, bei
spielsweise wie in Fig. 10a, ein Hebel-Zweiwegeventil bzw., wie in Fig. 10b ersichtlich, ein
federgelagertes Ventil verwendet werden.
Außerdem bestehen vorzugsweise alle verwendeten Teile der Optikreinigungsvorrichtung aus
in der laparoskopischen Medizin zugelassenen Materialien, beispielsweise Silicon, um eine
Gefährdung des Patienten auszuschließen.
Da wegen hygienischen Forderungen und Gründen einer Ansteckungsgefahr die verwendeten
Operationseinrichtungen größtenteils einmalig verwendet werden, ist eine Herstellung der
Elemente aus recycelbaren und leicht abbaubaren Materialien vorgesehen. Allerdings ist auch
eine mehrmalige Verwendung der Optikreinigungsvorrichtung möglich, insbesondere, falls
diese vollständig desinfizierbar ist.
Zusätzlich zu den oben bereits erwähnten Einrichtungen kann als weitere Hilfe für eine opti
male Sicht eine Beheizung der Optikeinheit, beispielsweise eine Warmluftbeheizung über
dem Insufflationskanal 3 vorgesehen sein. Dadurch können eventuell Nebelbildungen bzw.
Tropfen auf der Bildeintrittsfläche verringert oder vermieden werden.
Aus denselben Gründen ist es vorgesehen, die Gas- und/oder Flüssigkeitsströme vor einer
Zuleitung extern auf eine vorbestimmte Temperatur, insbesondere auf Körpertemperatur, zu
erwärmen.
Abschließend sei erwähnt, dass ein Trokar, in den das Endoskopiegerät bei operativen Ein
griffen eingeführt wird, leicht beschädigt werden kann, falls beim Ein- und Ausführen des
Endoskopiegerätes samt Optikreinigungsvorrichtung kantige Stellen ein optimales Gleiten
verhindern. Somit ist die gesamte Anordnung vorzugsweise kompakt ohne seitliche Vor
sprünge und hervorstehende Kanten für ein beschädigungsfreies Gleiten der gesamten An
ordnung im Trokar vorzusehen.
1
Optikreinigungsvorrichtung
2
Schalenabschnitt
3
Insufflationskanal
4
Spülkanal
5
Befestigungseinrichtung
7
Stromumlenkeinrichtung
8
konkave Innenseite
9
Abstandshalter
10
Befestigungsschiene
11
Steckverbindungen
12
Durchgangslöcher
13
Befestigungselemente
14
Klammer
15
Ausnehmung
16
distales Ende der Hülseneinrichtung
17
proximales Ende der Optikreinigungsvorrichtung
18
Anformung
20
Endoskopiegerät
21
Gehäuse
22
Optikeinheit
23
distales Ende des Gehäuses
24
Bildeintrittsfläche
25
Zuleitungselemente
26
Ventileinrichtungen
27
Lichtanschluß
28
Monitoranschluß
29
Griff
30
Lichtleitfaser
31
Anschlusshohlstifte
32
Adapterelement
Claims (21)
1. Optikreinigungsvorrichtung (1) für ein Endoskopiegerät (20), das ein Gehäuse (21)
und eine am distalen Ende des Gehäuses (23) angeordnete Optikeinheit (22) besitzt,
mit einem lösbar anbringbaren Schalenabschnitt (2), der einen Insufflationskanal (3)
und einen Spülkanal (4) aufweist, wobei die Bildeintrittsfläche (24) der Optikeinheit
(22) mittels eines Gasstroms durch den Insufflationskanal (3) und eines Flüssigkeits
stroms durch den Spülkanal (4) reinigbar ist, wobei die Ströme mittels einer Stromum
lenkeinrichtung (7) auf die Bildeintrittsfläche (24) leitbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromumlenkein
richtung (7) am distalen Ende des Schalenabschnitts (2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromumlenkein
richtung (7) gewölbt ausgebildet und mit ihrem konkaven Innenprofil (8) zur Optik
einheit (22) ohne Sichteinschränkung weisend angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromumlenkein
richtung (7) schwenkbar bezüglich einer senkrecht zur Symmetrieachse des Endosko
piegerätes (20) ausgerichteten Achse an dem Schalenabschnitt (2) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Befestigungseinrichtung (5) an dem Schalenabschnitt (2) angeformt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schalenabschnitt (2) aus einem elastisch verformbaren Kunststoff gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schalenabschnitt (2) den Außenumfang des Endoskopiegerätegehäuses (21)
teilweise umschließt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungseinrichtung (5) als Federklemme oder -spange ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Kanäle (3, 4) in dem Schalenabschnitt (2) integriert sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Be
festigungseinrichtung (5) als elastisch verformbare Schiene (10) ausgebildet ist, die
auf dem oder an den Schalenabschnitt (2) steckbar und am Gehäuse (21) festklemmbar
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kanäle (3, 4)
in der Befestigungsschiene (10) integriert sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschiene
(10) am distalen Ende mit den Kanälen (3, 4) verbundene Steckverbindungen (11) für
eine Verbindung mit der Stromumlenkeinrichtung (7) besitzt, wobei die Stromum
lenkeinrichtung (7) zu den Steckverbindungen (11) konform ausgebildete Durch
gangslöcher (12) aufweist und somit ein Gas- und/oder Flüssigkeitsstrom durch die
Kanäle (3, 4) auf die Stromumlenkeinrichtung (7) gewährleistet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
Befestigungsschiene (10) durch Befestigungselemente (13) auf oder an dem Schalen
abschnitt (2) am Endoskopiegerätegehäuse (21) montierbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass an die Kanäle (3, 4) am proximalen Ende der Optikreinigungsvorrichtung (17)
Zuleitungselemente (25) für eine Zuleitung der entsprechenden Gas- und/oder Flüs
sigkeitsströme anschließbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Dosierung des Gas- und/oder Flüssigkeitsstromes mittels Ventileinrichtun
gen (26) in den Zuleitungen (25) steuerbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schalenabschnitt (2) und die Befestigungseinrichtung (5) aus in der laparos
kopischen Medizin zugelassenen Materialien gebildet sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schalenabschnitt (2) und die Befestigungseinrichtung (5) für eine einmalige
Benutzung ausgebildet, dementsprechend verpackbar und recyclebar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schalenabschnitt (2) und die Befestigungseinrichtung (5) für eine mehrmalige Benut
zung ausgebildet, dementsprechend vollständig desinfizierbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
vorzugsweise zusätzliche Heizeinrichtung für eine Beheizung der Optikeinheit (22)
des Endoskopiegerätes (20).
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gas- und/oder Flüssigkeitsströme vor der Zuleitung auf eine vorbestimmte
Temperatur, insbesondere auf Körpertemperatur, erwärmbar sind.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Optikreinigungsvorrichtung (1) am Gehäuse (21) der Endoskopiegeräte (20)
glatt ohne seitliche Vorsprünge für ein Gleiten der gesamten Anordnung (1; 20) in ei
nem Trokar montierbar ist.
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