DE10024213A1

DE10024213A1 - Gebautes Lenkgetriebe

Info

Publication number: DE10024213A1
Application number: DE2000124213
Authority: DE
Inventors: Horst Nikl; Michael Hazelaar
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2000-05-17
Filing date: 2000-05-17
Publication date: 2002-03-07

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lenkgetriebe für ein Kraftfahrzeug mit einem Getriebegehäuse (1), einer darin angeordneten Zahnstange (2) sowie mit einer Lenksäule (8). Die Zahnstange (2) und das Antriebsgetriebe (3) korrespondieren zur Übertragung der Lenkkraft auf die Zahnstange (2) miteinander. Das Getriebegehäuse (1) umfaßt zwei Gehäuseelemente (4, 5) für das Antriebsgetriebe (3) und die Zahnstange (2). Die Gehäuseelemente (4, 5) sind durch ein Leichtbaurohr (6) miteinander verbunden, wobei Befestigungsmittel (13) zur Befestigung des Leichtbaurohres (6) an den Gehäuseelementen (4, 5), vorzugsweise einstückig, an den Gehäuseelementen (4, 5) integriert sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Lenkgetriebe für ein Kraftfahrzeug mit einem Getriebegehäuse, einer darin angeordneten Zahnstange sowie einem mit einer Lenksäule und der Zahnstange korrespondierenden Antriebsgetriebe zur Übertragung der Lenkkraft auf die Zahnstange.

Lenkgetriebe dieser Art sind bekannt. In dem Getriebegehäuse ist die Zahnstange angeordnet, wobei antriebsseitig ein mit der Lenksäule und der Zahnstange korrespondierendes Antriebsgetriebe vorgesehen, welches die Lenkkraft von der Lenksäule auf die Zahnstange überträgt. Abtriebsseitig korrespondiert die Zahnstange oder eine Verlängerung der Zahnstange mit je einem Radlenker, wodurch die Zahnstangenbewegung auf die Radlenker der beiden zu lenkenden Räder übertragen wird.

Die GB 2154299 A beschreibt ein Lenkgetriebe für Kraftfahrzeugen mit einer Zahnstange, welches ein Getriebegehäuse mit einer Getriebekammer und einem Leichtbaurohr aus einem Verbundwerkstoff umfaßt. Die Getriebekammer ist dabei an dem länglichen Leichtbaurohr mittels gesonderter Befestigungsmittel befestigt. Das Rohr besteht aus starrem Faserverbundmaterial mit spiralförmig gewickeltem Faserstoff und darin aufgenommenen ausgehärtetem Harz. Bei dieser Anordnung hat sich als nachteilig erwiesen, daß die Führung der Zahnstange und die Verbindung des Leichtbaurohres mit der Getriebekammer unzureichend sind. Gesonderte Befestigungsmittel sind aufwendig zu montieren und erhöhen die Herstellungskosten. Desweiteren ist die Führung der Zahnstange bei dieser Anordnung ausschließlich antriebs- und abtriebsseitig gewährleistet, wodurch an das jeweilige Getriebegehäuse erhöhte Anforderungen an die Festigkeit zu stellen sind, da dort die gesamte Zahnstangenanordnung gehalten wird.

Aufgabe der Erfindung ist es daher die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein Lenkgetriebe zur Verfügung zu stellen, welches kostengünstig herstellbar, einfach zu montieren, haltbar und leicht ist.

Eine Lösung wird dadurch zur Verfügung gestellt, daß das Getriebegehäuse zumindest zwei Gehäuseelemente für das Antriebsgetriebe und die Zahnstange umfaßt, daß die Gehäuseelemente durch ein Leichtbaurohr miteinander verbunden sind und daß Befestigungsmittel zur Befestigung des Leichtbaurohres, vorzugsweise einstückig, an den Gehäuseelementen integriert sind. Vorteilhafte Weiterbildungen werden dadurch erreicht, daß die Gehäuseelemente zumindest teilweise in Leichtbauweise, vorzugsweise aus Leichtmetall, hergestellt sind.

Eine besondere Ausgestaltung wird dadurch erreicht, daß die Gehäuseelemente zumindest teilweise aus, vorzugsweise faserverstärkten, Kunststoff und/oder Verbundwerkstoff hergestellt sind. Somit kann für Lenkgetriebe eine erhebliche Gewichtseinsparung erreicht werden, ohne daß auf die erforderliche Festigkeit verzichtet werden muss.

Eine Erhöhung der Festigkeit kann zusätzlich dadurch erreicht werden, daß wenigstens ein Gehäuseelement mit Führungsmittel zur Führung der Zahnstange versehen ist und daß das Führungsmittel wenigstens ein in das Gehäuseelement integriertes Gleitstück umfaßt, auf welchem die Zahnstange gleitet. Die Zahnstange wird damit in der Anordnung der Gehäuseelemente und relativ zu dem Antriebsgetriebe gehalten, so daß die Lenkkraft ohne Beaufschlagung der Gehäuseelemente vom Antriebsgetriebe zum Lenkergetriebe übertragen werden.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung wird dadurch zur Verfügung gestellt, daß wenigstens ein Gehäuseelement mit einer Vorrichtung zur Verstärkung der Lenkkraft korrespondiert. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß das Gehäuseelement wenigstens ein Endstück zum Anschluss hydraulischer Betätigungsmittel umfaßt.

Von Vorteil ist bei dieser Ausgestaltung, daß die Gehäuseelemente universell für verschiedene Versionen von Lenkgetrieben verwendbar sind. Dadurch können die Herstellungskosten für die Lenkgetriebe weiter reduzieren werden.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Lenkgetriebe.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Lenkgetriebe mit dem Getriebegehäuse 1, der Zahnstange 2 und dem Antriebsgetriebe 3. Das Getriebegehäuse 1 umfaßt zwei Gehäuseelemente 4, 5, welche durch ein Leichtbaurohr 6 miteinander verbunden sind. Im Bereich des Zahnabschnitts 7 der Zahnstange 2 korrespondiert ein mit der Lenksäule 8 verbundenes Antriebsritzel 9 mit der Verzahnung 10 der Zahnstange 2 und bildet mit der Verzahnung 10 das Antriebsgetriebe 3 der Lenkung. Dieses Antriebsgetriebe 3 ist in dem ersten Gehäuseelement 4 angeordnet. Die Zahnstange 2 erstreckt sich in beide Richtungen vom Zahnabschnitt 7 längs im Gehäuseelement 4 und im Leichtbaurohr 6 und weist eine Verlängerung 11 auf, welche durch das Leichtbaurohr 6 und das Gehäuseelement 5 geführt ist und mit den Radlenkern, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind korrespondieren, um die Lenkkraft auf die jeweiligen Räder zu übertragen. In dem zweiten Gehäuseelement 5 ist ein Gleitstück 12 angeordnet. Das Leichtbaurohr 6 ist durch Befestigungsmittel 13 an den Gehäuseelementen 4, 5 befestigt. Die Zahnstange 2 und deren Verlängerung 11 sind zumindest teilweise in dem Getriebegehäuse 1 angeordnet und auf dem Gleitstück 12 verschiebbar gelagert. Beim Lenken wird die Zahnstange 2 im Gehäuse 1 entlang der Längsachse A verschoben und gleitet dabei auf dem Gleitstück 12. Die Gehäuseelemente 4, 5 weisen Endstücke 14 auf, welche einen Anschluss einer Vorrichtung zur Lenkkraftverstärkung vorsehen.

BEZUGSZEICHENLISTE

1

Getriebegehäuse

2

Zahnstange

3

Antriebsgetriebe

4

Gehäuseelement

5

Gehäuseelement

6

Leichtbaurohr

7

Zahnabschnitts

8

Lenksäule

9

Antriebsritzel

10

Verzahnung

11

Verlängerung

12

Gleitstück

13

Befestigungsmittel

14

Endstücke

Claims

1. Lenkgetriebe für ein Kraftfahrzeug mit einem Getriebegehäuse (1), einer darin angeordneten Zahnstange (2) sowie einem mit einer Lenksäule (8) und der Zahnstange (2) korrespondierenden Antriebsgetriebe (3) zur Übertragung der Lenkkraft auf die Zahnstange (2), dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (1) zumindest zwei Gehäuseelemente (4, 5) für das Antriebsgetriebe (3) und die Zahnstange (2) umfaßt, daß die Gehäuseelemente (4, 5) durch ein Leichtbaurohr (6) miteinander verbunden sind und daß Befestigungsmittel (13) zur Befestigung des Leichtbaurohres (6), vorzugsweise einstückig, an den Gehäuseelementen (4, 5) integriert sind.

2. Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseelemente (4, 5) zumindest teilweise in Leichtbauweise, vorzugsweise aus Leichtmetall, hergestellt sind.

3. Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseelemente (4, 5) zumindest teilweise aus, vorzugsweise faserverstärkten, Kunststoff und/oder Verbundwerkstoff hergestellt sind.

4. Lenkgetriebe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Gehäuseelement (4, 5) mit Führungsmittel (12) zur Führung der Zahnstange versehen ist und daß das Führungsmittel (12) wenigstens ein in das Gehäuseelement (4, 5) integriertes Gleitstück (12) umfaßt, auf welchem die Zahnstange (2) gleitet.

5. Lenkgetriebe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Gehäuseelement (4, 5) mit einer Vorrichtung zur Verstärkung der Lenkkraft korrespondiert.

6. Lenkgetriebe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseelement (4, 5) wenigstens ein Endstück (14) zum Anschluss hydraulischer Betätigungsmittel umfaßt.