DE10023188A1 - Verpackung für ein elektronisches Gerät - Google Patents
Verpackung für ein elektronisches GerätInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung für ein elektronisches Gerät, insbesondere ein Gerät der Unterhaltungselektronik, sowie ein für die Verpackung geeignetes elektronisches Gerät. DOLLAR A Bei der erfindungsgemäßen Verpackung und dem zugehörigen elektronischen Gerät wird dabei von der Überlegung ausgegangen, daß in einer der äußeren Flächen der Verpackung eine wiederverschließbare Öffnung vorgesehen wird, die derart angeordnet ist, daß das mittels der Verpackung verpackte zugehörige elektronische Gerät an der Stelle der wiederverschließbaren Öffnung eine Einrichtung aufweist, die den Austausch und/oder die Änderung von in dem elektronischen enthaltener Software erlaubt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung für ein elektronisches Gerät,
insbesondere ein Gerät der Unterhaltungselektronik, sowie ein für die
Verpackung geeignetes elektronisches Gerät.
Moderne elektronische Geräte, insbesondere Geräte der
Unterhaltungselektronik, werden in zunehmendem Maße durch Software
gesteuert. Dies bedeutet, daß sowohl die interne Steuerung des Geräts als
auch die nach außen sichtbare Benutzerschnittstelle durch entsprechende
Programme realisiert wird, wodurch die für die elektronischen Geräte
eingesetzten Hardwarekomponenten den jeweiligen Bedürfnissen in einem
gewissen Rahmen angepaßt werden können.
Üblicherweise beinhaltet die Hardware derartiger elektronischer Geräte einen
Mikroprozessor mit zugehörigem Speicher. Der Speicher weist einen flüchtigen
Arbeitsspeicher RAM und einen nichtflüchtigen Speicher auf. Im nichtflüchtigen
Speicher ist die für den Betrieb des elektronischen Geräts erforderliche
Software gespeichert.
Bei einer bekannten ersten Variante ist es vorgesehen, daß der Prozessor
einen internen nichtflüchtigen Speicher ROM (Read Only Memory) aufweist.
Die erste Variante weist den Nachteil auf, daß es zur Anpassung der Software
erforderlich ist, den nichtflüchtigen Speicher ROM mitsamt dem Prozessor
auszuwechseln. Zudem ist die Herstellung des nichtflüchtigen Speichers ROM
sehr aufwendig, weil die Programmierung der Software als sogenannte
Maskenprogrammierung erfolgt, d. h. die Programmierung ist Bestandteil des
Herstellungsprozesses des den Prozessor und den nichtflüchtigen Speicher
ROM enthaltenden Halbleiterbauteils.
Bei einer bekannten zweiten Variante ist ein externer nichtflüchtiger Speicher
PROM (Programmable Read Only Memory) vorgesehen, der die Software
enthält. Die Programmierung mit der Software kann unabhängig vom
Herstellungsprozeß erfolgen, allerdings sind derartige nichtflüchtige Speicher
PROM nur ein einziges Mal programmierbar, so daß es für eine Änderung der
Software erforderlich ist, den nichtflüchtigen Speicher PROM durch einen
neuen nichtflüchtigen Speicher PROM zu ersetzen, wobei der neue
nichtflüchtige Speicher PROM mit der geänderten Software zu programmieren
ist.
Bei einer bekannten dritten Variante ist ein interner oder externer nichtflüchtiger
Speicher vorgesehen, der elektrisch löschbar und wiederbeschreibbar ist.
Damit ist es ohne Austausch von Bauteilen möglich, Änderungen der Software
durch Programmierung vorzunehmen. Derartige nichtflüchtige Speicher sind
beispielsweise als Flash-Speicher oder EEPROM (Electrically Eraseable
Programmable Read Only Memory) bekannt.
Die erste und zweite Variante weisen somit den Nachteil auf, daß zur
Anpassung von Software Bauteile des elektronischen Geräts ausgetauscht
werden müssen, wohingegen bei der dritten Variante eine Anpassung der
Software durch Programmierung erfolgen kann. Allen drei Varianten gemein ist
es jedoch, daß ein Zugriff auf das elektronische Gerät möglich sein muß, um
die gewünschte Anpassung oder Änderung der in dem elektronischen Gerät
gespeicherten Software zu ermöglichen.
Dies kann insbesondere dann problematisch sein, wenn die elektronischen
Geräte verpackt sind. Eine Verpackung erfolgt regelmäßig bei der Herstellung
elektronischer Geräte, insbesondere bei Geräten der Unterhaltungselektronik,
die nach der Fertigung in entsprechenden Verpackungen beispielsweise für
den Transport verpackt werden. Vor allem bei neu anlaufenden
Serienprodukten werden nach dem Start einer neuen Serie noch häufig Fehler
in der Software des elektronischen Geräts erkannt. Eine Anpassung der
Software, zur Beseitigung dieser Fehler erweist sich nach der Verpackung der
elektronischen Geräte aber als sehr aufwendig, da die elektronischen Geräte
wieder aus der Verpackung entnommen werden müssen, um, wie oben
beschrieben, die am elektronischen Gerät für die Anpassung der Software
erforderlichen Eingriffe vornehmen zu können. Insbesondere bei großen,
schweren und unhandlichen elektronischen Geräten, wie z. B. bei
großformatigen Fernsehgeräten, ist das Aus- und erneute Einpacken des
elektronischen Geräts sehr schwierig. Durch das wiederholte Handhaben des
elektronischen Geräts steigt auch die Wahrscheinlichkeit, daß es zu
Beschädigungen des elektronischen Geräts kommt. Auch die Verpackung kann
unter Umständen nach dem Auspacken für ein erneutes Einpacken nicht mehr
geeignet sein, so daß es zu einem nicht unerheblichen Kostenaufwand durch
neu benötigtes Verpackungsmaterial und Entsorgung des nicht mehr
verwendbaren Verpackungsmaterials kommen kann.
Bekannte Verpackungen tragen den oben geschilderten Besonderheiten bei
der Verpackung von elektronischen Geräten keine Rechnung.
Aus der DE 197 55 502 A1 ist beispielsweise eine wiederverschließbare
Verpackung bekannt, die eine Klappe aufweist, die Bestandteil einer
Seitenwand der Verpackung ist. Die Klappe wird durch geritzte oder gestanzte
Schwächungslinien und eine Falzlinie gebildet. Die Klappe kann entlang der
Falzlinie geschwenkt werden, wozu sie beim erstmaligen Öffnen entlang der
Schwächungslinien aus der sie enthaltenden Seitenwand getrennt wird. Mittels
einer an der Klappe vorgesehenen Lasche kann die Klappe wieder
verschlossen werden.
Die bekannte wiederverschließbare Verpackung dient der Verpackung flacher
Gegenstände, wie z. B. Pflaster, ein Hinweis auf die eingangs geschilderte
Problematik bei elektronischen Geräten ist nicht entnehmbar.
Aus US 4,838,424, US 4,513,862 und US 2,322,175 sind Verpackungen bzw.
Maschinen zur Herstellung von Verpackungen bekannt, welche es
beispielsweise erlauben, eine Informationsbroschüre zu den in der Verpackung
enthaltenen Produkten in die Verpackung beizulegen. Dazu weisen die
Verpackungen Schwächungslinien auf, die, wie bei der zuvor beschriebenen
bekannten Verpackung, eine Klappe oder einen Schlitz bilden, in die die
Informationsbroschüre eingelegt bzw. entnommen werden kann, ohne die
gesamte Verpackung zu öffnen.
Auch diesen Dokumenten ist jedoch kein Hinweis auf die eingangs
beschriebene Problematik bei elektronischen Geräten zu entnehmen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackung für ein
elektronisches Gerät, insbesondere ein Gerät der Unterhaltungselektronik,
sowie ein für die Verpackung geeignetes elektronisches Gerät so anzugeben,
daß eine Anpassung von in den elektronischen Geräten gespeicherter Software
auch dann möglich ist, wenn die elektronischen Geräte bereits verpackt sind.
Bei der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale der
Ansprüche 1 und 8 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Verpackung und dem zugehörigen elektronischen
Gerät wird dabei von der Überlegung ausgegangen, daß in einer der äußeren
Flächen der Verpackung eine wiederverschließbare Öffnung vorgesehen wird,
die derart angeordnet ist, daß das mittels der Verpackung verpackte
zugehörige elektronische Gerät an der Stelle der wiederverschließbaren
Öffnung eine Einrichtung aufweist, die den Austausch und/oder die Änderung
von in dem elektronischen Gerät enthaltener Software erlaubt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verpackung sowie des zugehörigen
elektronischen Gerät besteht somit darin, daß die Software des elektronischen
Geräts immer dann geändert und/oder ausgetauscht werden kann, wenn die
wiederverschließbare Öffnung geöffnet und somit die Einrichtung des
elektronischen Geräts zum Austausch und/oder Ändern der Software
zugänglich ist, obwohl das elektronische Gerät bereits in der Verpackung
verpackt ist. Dadurch wird es überflüssig, das Gerät nochmals auszupacken,
wodurch sich große Erleichterungen bei der Handhabung ergeben. Weiterhin
wird dadurch verhindert, daß das elektronische Gerät oder die Verpackung
während des nun überflüssig gewordenen Aus- und Einpackvorgangs
beschädigt wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Verpackung ergibt sich durch die
Verwendung eines Aufklebers, der dazu benutzt wird, die wiederverschließbare
Öffnung zu kaschieren. Besonders vorteilhaft ist es dabei, den Aufkleber erst
dann über der wiederverschließbaren Öffnung anzubringen, wenn eine
Softwareänderung und/oder ein Softwareaustausch vorgenommen worden ist.
Dann kann der Aufkleber auch einen Hinweis enthalten, aus dem sich ergibt,
welche Softwareversion geladen wurde.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Verpackungen sowie der
zugehörigen elektronischen Geräte anhand von Figuren.
Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verpackung
mit einem zugehörigen elektronischen Gerät,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Verpackung nach dem ersten
Ausführungsbeispiel in einer Position, welche den Austausch und/oder
die Änderung von Software erlaubt,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verpackung
mit einem zugehörigen elektronischen Gerät, und
Fig. 4 die erfindungsgemäße Verpackung nach dem zweiten
Ausführungsbeispiel in einer Position, welche den Austausch und/oder
die Änderung von Software erlaubt.
Zur Erleichterung des Verständnisses der vorliegenden Erfindung sind in den
Figuren nur die Bestandteile der Ausführungsbeispiele dargestellt, die im
Zusammenhang mit der Erfindung von Bedeutung sind. Gleiche Bestandteile in
den Figuren weisen gleiche Bezugszeichen auf.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Verpackung 10 für ein elektronisches Gerät sowie ein für die Verpackung 10
vorgesehenes elektronisches Gerät 20, das in der Verpackung 10 verpackt ist.
Die Verpackung 10 weist in einer ihrer äußeren Flächen eine
wiederverschließbare Öffnung 11, 12 auf, die durch eine Falzlinie 11 sowie
durch Perforationslinien 12 gebildet wird. Die Falzlinie 11 wird durch ein- oder
beidseitiges stumpfes Eindrücken erzeugt. Die Perforationslinien 12 werden
durch ein- oder beidseitiges stanzen oder ritzen erzeugt, wobei üblicherweise
nicht die vollständige Materialstärke der Verpackung durchgestanzt oder
durchgeritzt wird, d. h. das Verpackungsmaterial wird nur angestanzt oder
angeritzt. Dies hat den Vorteil, daß eindeutig nachweisbar ist, daß die
wiederverschließbare Öffnung 11, 12 noch nicht geöffnet wurde, bzw. daß sie
geöffnet wurde, wenn eine vollständige Durchtrennung des
Verpackungsmaterials erkennbar ist.
In der Verpackung 10 befindet sich, in gestrichelter Linierung dargestellt, ein
elektronisches Gerät 20, z. B. ein Fernsehgerät oder ein Monitor. Das
elektronische Gerät 20 weist eine Einrichtung 21 auf, die so angeordnet ist, daß
sie sich an der Position der wiederverschließbaren Öffnung 11, 12 befindet,
wenn das elektronische Gerät 20 in der zugehörigen Verpackung 10 verpackt
ist.
In Fig. 2 ist die in der Fig. 1 dargestellte Verpackung 10 mit zugehörigem
elektronischen Gerät 20 dargestellt, wobei die wiederverschließbare Öffnung
11, 12 geöffnet ist. Dazu wurde die klappenartige Öffnung entlang der
Perforationslinien 12 aus der äußeren Fläche der Verpackung 10 getrennt und
entlang der Falzlinie 11 geschwenkt. Zur Erleichterung des Heraustrennens der
klappenartigen Öffnung kann es vorgesehen sein, daß an einer der
Perforationslinien 12 ein Loch angebracht ist, welches den Eingriff
beispielsweise mit einem Finger ermöglicht.
Die Einrichtung 21 des elektronischen Geräts 20, die beispielsweise von einer
Buchse oder einem Stecker gebildet werden kann, ist nunmehr frei zugänglich
und ein entsprechendes, nicht dargestelltes Gegenstück kann eingesteckt
werden, um die in einem nichtflüchtigen Speicher des elektronischen Geräts 10
enthaltene Software zu ändern und/oder auszutauschen. Unter Umständen
kann die Buchse 21 selbst von einer Abdeckung des elektronischen Geräts 20
verdeckt sein, diese muß dann entfernt werden, wozu die wiederverschließbare
Öffnung 11, 12 entsprechend dimensioniert sein muß.
Der oder die nichtflüchtigen Speicher des elektronischen Geräts 20 müssen für
eine Änderung oder einen Austausch der Software elektrisch löschbar bzw.
wiederbeschreibbar sein. Derartige Speicher sind beispielsweise EEPROM-
oder Flash-Speicher. Je nach schaltungstechnischem Aufbau kann dazu ein
serieller, paralleler, uni- oder bidirektionaler Datenbus verwendet werden, um
die dazu nötigen Daten an das elektronische Gerät zu übertragen. Für Geräte
der Unterhaltungselektronik besonders geeignet sind Datenbusse nach den
Standards RS 232 oder I2C. Die Buchse 21 sowie das entsprechende
Gegenstück sind jeweils geeignet zu wählen. Die zur Änderung und/oder zum
Austausch der Software benötigten Daten können beispielsweise von einem
tragbaren Computer erzeugt werden, beispielsweise einem Note-Book-
Computer.
Um die Schaltungsbestandteile des elektronischen Geräts 20 in einen
programmierbaren Zustand versetzen zu können, kann es notwendig sein,
einen sogenannten Boot-Modus zu aktivieren. Dazu kann in der Buchse 21
sowie im entsprechenden Gegenstück eine zusätzliche Datenleitung
vorgesehen werden um ein entsprechendes Signal übertragen zu können. Bei
entsprechender Gestaltung kann das Signal alternativ auch über eine der
vorhandenen Datenleitungen übertragen werden.
Eine oder mehrere weitere Leitungen können in der Buchse 21 und dem
entsprechenden Gegenstück vorgesehen sein, um den Schaltungen des
elektronischen Geräts 20 eine oder mehrere Versorgungsspannungen
zuzuführen, um die Änderung und/oder den Austausch der Software zu
ermöglichen. Diese hat den Vorteil, daß nicht das gesamte elektronische Gerät
20 mit Energie versorgt werden muß, wodurch unter Umständen Probleme
durch Überhitzung auftreten können, da das elektronische Gerät 20 vollständig
in der Verpackung 10 verpackt ist.
In den Fig. 3 und 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Verpackung 10 für ein elektronisches Gerät sowie ein für
die Verpackung 10 vorgesehenes elektronisches Gerät 20, das in der
Verpackung 10 verpackt ist, dargestellt.
Das zweite Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 entspricht im
wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2, was
durch gleiche Bezugszeichen kenntlich gemacht ist. Lediglich die Einrichtung
21 zur Änderung und/oder zum Austausch der Software weicht im zweiten
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ab und wird durch einen
austauschbaren Speicher 22 realisiert, der in Fig. 4, bei geöffneter Öffnung
11, 12 der Verpackung 10, dargestellt ist. Der austauschbare Speicher 22 ist
ein nichtflüchtiger Speicher und kann ein ROM-, PROM-, EEPROM- oder
Flash-Speicher sein oder eine Kombination der genannten Speicher. Am
elektronischen Gerät 20 kann eine zusätzliche Abdeckung vorgesehen sein,
welche den austauschbaren Speicher 22 abdeckt und entsprechend entfernt
werden muß.
Der austauschbare Speicher 22 enthält die Software des elektronischen Geräts
20. Zu einer Änderung und/oder zu einem Austausch der Software wird der
austauschbare Speicher 22 aus dem elektronischen Gerät 20 entnommen und
ein die neue Software enthaltender austauschbarer Speicher 22 wird
eingesetzt. Besonders einfach gestaltet sich der Austausch kartenförmiger
Speicherbauteile, beispielsweise von sogenannten Flash-Cards.
Abweichend vom oben beschriebenen kann es auch vorgesehen sein, daß die
wiederverschließbare Öffnung 11, 12 alternativ nur Perforationslinien 11 und 12
aufweist. Dann ist es auch möglich, daß der durch die Perforationslinien 11 und
12 definierte Bereich der äußeren Fläche der Verpackung 10 vollständig
entfernt wird, beispielsweise wenn eine Änderung der Software des
elektronischen Geräts 10 erfolgt ist, wozu die Öffnung 11, 12 geöffnet werden
mußte.
Die Öffnung 11, 12 kann durch einen Aufkleber oder ein Etikett kaschiert
werden, wobei Aufkleber oder Etikett beispielsweise nach der Änderung der
Software aufgebracht werden kann. Ein Aufkleber oder ein Etikett kann auch
verwendet werden, um die wiederverschließbare Öffnung 11, 12 nach den
Fig. 1 und 2 zu kaschieren. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Aufkleber
oder das Etikett nach der Änderung der Software aufgebracht werden und
Informationen über die Softwareänderung enthalten, z. B. über Zeitpunkt der
Änderung und Version der Software. Derartige Informationen erlauben eine
sichere Aussage darüber, welche Software in den Speichern des
elektronischen Geräts 20 enthalten ist.
Neben den beschriebenen und in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen mit einer wiederverschließbaren Öffnung 11, 12, kann
es von Nutzen sein, mehrere wiederverschließbare Öffnungen vorzusehen.
Beispielsweise kann zusätzlich zu der in den Figuren dargestellten
wiederverschließbaren Öffnung 11, 12 seitenverkehrt auf der
gegenüberliegenden äußeren Fläche der Verpackung 10 eine gleichartige
wiederverschließbare Öffnung vorgesehen sein. Dies ermöglicht das beliebige
Einpacken des elektronischen Geräts 20, wenn davon ausgegangen wird, daß
das elektronische Gerät 20 von oben in die Verpackung 10 eingesetzt wird.
Weitere Vorteile durch mehrfache wiederverschließbare Öffnungen 11, 12
können sich ergeben, wenn abweichend von der oben beschriebenen
Zurverfügungstellung von Versorgungsspannungen die geräteseitige
Spannungsversorgung verwendet werden soll. Dann kann neben der für die
Änderung der Software erforderlichen wiederverschließbaren Öffnung 11, 12
eine zweite wiederverschließbare Öffnung vorgesehen sein, welche es erlaubt
einen Netzstecker mit Zuleitung des elektronischen Geräts zu erfassen, um das
elektronische Gerät an eine Netzspannung anzuschließen. Mittels einer
weiteren wiederverschließbaren Öffnung kann dann beispielsweise ein
Netzschalter des elektronischen Geräts erreicht werden, um das elektronische
Gerät zu aktivieren.
Für die Herstellung der oben beschriebenen Verpackung 10 eignen sich
besonders Materialien wie Karton, Pappe oder Wellpappe. In der Verpackung
werden zudem üblicherweise Formteile oder Abstandhalter aus z. B. Pappe
oder Styropor verwendet. Die verpackten elektronischen Geräte können so
genau positioniert werden, um beispielsweise einen gewünschten
Mindestabstand zwischen dem elektronischen Gerät 20 und der Verpackung 10
zu erreichen.
Claims (16)
1. Verpackung für ein elektronisches Gerät, insbesondere ein Gerät der
Unterhaltungselektronik,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verpackung (10) mindestens eine wiederverschließbare Öffnung (11, 12) in mindestens einer ihrer äußeren Flächen aufweist, wobei die wiederverschließbare Öffnung (11, 12) derart angeordnet ist, daß ein in der Verpackung (10) verpacktes und für die Verpackung (10) vorgesehenes elektronisches Gerät (20) an der Stelle der wiederverschließbaren Öffnung (11, 12) eine Einrichtung (21) aufweist, die den Austausch und/oder die Änderung von in dem elektronischen Gerät (20) enthaltener Software erlaubt.
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verpackung (10) mindestens eine wiederverschließbare Öffnung (11, 12) in mindestens einer ihrer äußeren Flächen aufweist, wobei die wiederverschließbare Öffnung (11, 12) derart angeordnet ist, daß ein in der Verpackung (10) verpacktes und für die Verpackung (10) vorgesehenes elektronisches Gerät (20) an der Stelle der wiederverschließbaren Öffnung (11, 12) eine Einrichtung (21) aufweist, die den Austausch und/oder die Änderung von in dem elektronischen Gerät (20) enthaltener Software erlaubt.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die wiederverschließbare Öffnung (11, 12) durch eine Falzlinie (11) und
Perforationslinien (12) gebildet wird, wobei durch die Perforationslinien (12)
eine Klappe entsteht, die entlang der Falzlinie (11) geschwenkt werden kann.
3. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die wiederverschließbare Öffnung (11, 12) durch Perforationslinien (11, 12)
gebildet wird, wobei durch die Perforationslinien (11, 12) ein Teilbereich
definiert wird, der aus der Verpackung (10) entnommen werden kann.
4. Verpackung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Perforationslinien (12) durch ein- oder beidseitiges Anstanzen oder
Anritzen erzeugt werden.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die wiederverschließbare Öffnung (11, 12) mit einem Aufkleber verdeckt ist.
6. Verpackung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufkleber erst auf die Verpackung (10) aufgebracht wird, nachdem die
wiederverschließbare Öffnung (11, 12) erstmalig geöffnet wurde.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verpackung (10) aus Karton, Pappe oder Wellpappe besteht.
8. Verpackung und in der Verpackung verpacktes elektronisches Gerät,
insbesondere Gerät der Unterhaltungselektronik,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verpackung (10) mindestens eine wiederverschließbare Öffnung (11, 12)
in mindestens einer ihrer äußeren Flächen aufweist, wobei die
wiederverschließbare Öffnung (11, 12) derart angeordnet ist, daß durch sie
eine Einrichtung (21) des elektronischen Geräts (20) erreichbar ist, die den
Austausch und/oder die Änderung von in dem elektronischen Gerät (20)
enthaltener Software erlaubt.
9. Verpackung und elektronisches Gerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (21) des elektronischen Geräts (20) aus einem Stecker oder
einer Buchse besteht, wobei der Stecker oder die Buchse, für den Fall, daß
die wiederverschließbare Öffnung (11, 12) geöffnet ist, mit einem
entsprechenden Gegenstück verbunden werden kann, um die in dem
elektronischen Gerät (20) enthaltene Software austauschen und/oder ändern
zu können.
10. Verpackung und elektronisches Gerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stecker oder die Buchse einen seriellen, parallelen, uni- oder
bidirektionalen Datenbus aufweist.
11. Verpackung und elektronisches Gerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Datenbus nach einem der Standards RS 232 oder I2C aufgebaut ist.
12. Verpackung und elektronisches Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stecker oder die Buchse eine Datenleitung aufweist, die geeignet ist, das
elektronische Gerät (20) in einen programmierbaren Zustand zu versetzen.
13. Verpackung und elektronisches Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stecker oder die Buchse eine oder mehrere Leitungen aufweist, mittels
denen dem elektronischen Gerät (20) eine oder mehrere
Versorgungsspannungen zugeführt werden können.
14. Verpackung und elektronisches Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Zuführung einer Versorgungsspannung die für das elektronische Gerät
(20) vorgesehene Zuleitung, insbesondere ein Netzkabel, dient, wobei die
Zuleitung durch die wiederverschließbare Öffnung (11, 12) geführt wird.
15. Verpackung und elektronisches Gerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (21) des elektronischen Geräts (20) einen austauschbaren
Speicher (22) umfaßt, der für den Fall, daß die wiederverschließbare
Öffnung (11, 12) geöffnet ist, durch einen entsprechenden anderen
austauschbaren Speicher ersetzt werden kann, um die in dem
elektronischen Gerät (20) enthaltene Software auszutauschen und/oder zu
ändern.
16. Verpackung und elektronisches Gerät nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der austauschbare Speicher (22) ein ROM-, PROM-, EEPROM- oder Flash-
Speicher ist.
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