DE10022117A1 - Strömungsmaschine - Google Patents
StrömungsmaschineInfo
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Abstract
Strömungsmaschine zur Umwandlung der Strömungsenergie eines strömenden Mediums in Rotationsenergie mit einem in einer vertikalen Welle gelagerten, drehbaren Schaufelrad, welches im Flüssigkeitsstrom liegend angeordnet ist und von diesem drehend angetrieben ist, wobei als Schaufeln schwenkbare Schwenkklappen angeordnet sind, deren Verschwenkung durch den Staudruck der strömenden Flüssigkeit gesteuert wird.
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Strömungsmaschine zur Umwandlung der
Strömungsenergie eines strömenden Mediums in Rotationsenergie.
Einsatzbereich einer derartigen Strömungsmaschine ist die Anwendung als
Wasserrad, wobei als strömendes Medium Wasser oder andere Flüssigkeiten
verwendet wird. Ein weiteres Anwendungsfeld der vorliegenden Erfindung bezieht
sich auf die Anwendung der Strömungsmaschine im Wind oder Gasstrom.
Insgesamt wird also die Strömungsmaschine für die Anströmung in fluidischen
Strömen verwendet.
Der Einfachheit halber wird in der folgenden Beschreibung von der Anwendung
der erfindungsgemäßen Strömungsmaschine in einem strömenden, flüssigen
Medium ausgegangen, obwohl die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist.
Als Stand der Technik sind beispielsweise unterschlächtige Wasserräder bekannt
geworden, die frei drehend in einem horizontalem Wasserstrom mit einer
horizontalen Drehachse angeordnet sind und die im übrigen feststehende
Wasserschaufeln aufweisen, welche von dem Flüssigkeitsstrom angeströmt sind
und damit das gesamte Wasserrad drehend mitnehmen.
Nachteil der bekannten Wasserräder ist jedoch, dass sie einen relativ geringen
Wirkungsgrad haben, dass die Eintauchtiefe begrenzt ist, nachdem nur die
Wasserschaufeln in der unteren Hälfte des Wasserrades angeströmt werden
dürfen. Daraus ergibt sich eine starke Abhängigkeit vom Volumenstrom des
strömenden Wassers.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde eine Strömungsmaschine der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass sie in der Lage ist aus einem
strömenden Medium Rotationsenergie zu erzeugen und zwar mit wesentlich
besserem Wirkungsgrad und relativ unabhängig vom Volumenstrom.
Unter dem Begriff Volumenstrom wird sowohl die Menge des durchströmenden
Mediums als auch die Geschwindigkeit dieses Mediums verstanden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre
des Anspruches 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass eine Reihe gleichmäßig im Umfang
einer drehbar gelagerten Scheibe angeordnete Schwenkklappen jeweils in ihren
vertikalen Achsen schwenkbar gelagert sind, so dass die Schwenkachsen am
radial äußeren Ende der Scheibe angeordnet sind und das radial einwärts jeweils
mindestens einseitig angeordnete Anschläge vorhanden sind, welche die
Schwenkbewegung der jeweiligen Schwenkklappe in eine Richtung begrenzen.
Hierbei wird es bevorzugt, wenn der jeweilige Anschlag, der radial einwärts an der
Scheibe sitzt, etwa auf einer Radiuslinie der Scheibe liegt, welche durch die
Schwenkklappe der jeweiligen Schwenkklappe hindurch geht.
Damit wird gewährleistet, dass in der eingeschwenkten Stellung die
Schwenkklappe relativ genau in das Zentrum der Welle zeigt.
Mit der gegeben technischen Lehre ergibt sich also eine Strömungsmaschine mit
gleichmäßigem Umfang verteilt angeordneten und in vertikalen Achsen
schwenkbar gelagerten Schwenkklappen, wobei die Schwenkachse an dem einen
Ende der Schwenkklappe angeordnet ist und am gegenüberliegenden Ende der
Schwenkklappe diese an gehäusefesten Anschlägen zur Anlage bringbar ist.
Das Arbeitsprinzip der vorliegenden Strömungsmaschine wird also nur wenig vom
Wasserstand, von der Geschwindigkeit des Wassers und von der Menge des
Wassers beeinflusst.
Bezüglich einer Rotation im Gegenuhrzeigersinn kann das Funktionsprinzip der
Strömungsmaschine derart erläutert werden, dass nur auf einer Seite der
Scheibe, hier beispielsweise die rechte Seite, die Schwenkklappen an den
gehäusefesten Anschlägen anliegen und hierbei eine Angriffsfläche für die
Strömung bieten. Hierdurch wird ein Drehmoment erzeugt, das mit Hilfe eines
Generators in elektrische Energie umgewandelt werden kann.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Rades - hier beispielsweise die linke Seite
- sind die Schwenkklappen alle in Richtung der Strömung ausgeschwenkt und
bieten damit einen sehr geringen Strömungswiderstand, so dass das Wasserrad
auf diese Weise in eine schnelle Umdrehung versetzt wird.
Es handelt sich also um eine Strömungsmaschine mit schwenkbar gelagerten
Schwenkklappen deren Verschwenkung durch den Staudruck der strömenden
Flüssigkeit gesteuert wird.
Die Formgebung der Schwenkklappen spielt hierbei nur eine untergeordnete
Rolle. Die Erfindung betrifft also sämtliche mögliche Formen für derartige
Schwenkklappen. In einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, dass jede
Schwenkklappe etwa als plattenförmiges Bauteil ausgebildet ist, welches
möglichst nicht verformbar ausgebildet ist. Ein derartiges Bauteil kann
beispielsweise aus einem Metall oder einem Kunststoffmaterial bestehen. Es
können aber auch beschichtete Materialien verwendet werden.
In einer zweiten Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass statt einer
plattenförmigen Schwenkklappe auch andere strömungsgünstige Profile
verwendet werden, wie zum Beispiel schaufelförmige (also gekrümmte) Profile
oder auch Tragflächenprofile, wie sie im Flugzeugbau bekannt sind.
Im übrigen ist die Anzahl der Schwenkklappen, welche gleichmäßig verteilt am
Umfang der Scheibe angeordnet sind, beliebig. Es können beispielsweise drei,
vier oder auch 20 und mehr Schwenkklappen verwendet werden, was sich nach
der Größe der Strömungsmaschine insgesamt richtet.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Strömungsmaschine ist nämlich, dass die
Strömungsmaschine nun frei in einem strömenden Gewässer eingesetzt werden
kann und eine Kanalisierung nicht benötigt. Daher bedarf es keiner besonderen
Genehmigungen, weil es bei einem derartigen Wasserrad nicht um ein
genehmigungspflichtiges Bauwerk handelt.
Ein derartiges Wasserrad kann auch sehr große Durchmesser einnehmen, wie
zum Beispiel ausgehend von einem relativ kleinen Durchmesser von 20 cm bis zu
Durchmessern von 10 Metern und mehr.
Die Wahl des Durchmessers hängt vor allem von der geforderten Leistung ab und
im übrigen von den Eigenschaften des strömenden Mediums.
Das Wasserrad nach der Erfindung hat im übrigen den Vorteil, dass man auf ein
Aufstauen des Wassers verzichten kann, weil eine Fallhöhe eines strömenden
Mediums auf das Wasserrad nicht benötigt wird.
Wegen der geringen, erforderlichen baulichen Maßnahmen, sind die Kosten für
den Einsatz und die Verwendung einer derartigen Strömungsmaschine,
wesentlich geringer, als beispielsweise die Kosten bei der Verwendung von
Kaplan-, Francis- oder Pelton-Turbinen.
Insbesondere ergibt sich als Vorteil, dass eine derartige Strömungsmaschine im
Bereich von Brückenpfeilern von im Wasser stehenden Brücken verwendet
werden kann, wobei die Welle der Strömungsmaschine dann im Brückenpfeiler
integriert ist und die Strömungsmaschine dann von vorne und gegebenenfalls von
der Seite her angeströmt wird.
Nach dem bei einem Wasserstrom die Strömungsgeschwindigkeit an der
Wasseroberfläche am größten ist, ist es erfindungsgemäß auch vorgesehen, dass
die Eintauchtiefe der Strömungsmaschine so gewählt wird, dass sie stets
unterhalb der Wasseroberfläche und gerade etwa vollständig vom Wasser benetzt
eingebaut wird.
Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt, es kann auch vorgesehen sein,
dass die Strömungsmaschine nur teilweise in den Wasserstrom eintaucht.
Mit geringerem Wirkungsgrad kann die Strömungsmaschine auch weit in den
Wasserstrom eintauchen, so dass in diesem Ausführungsbeispiel dann die
Eintauchtiefe der Strömungsmaschine nicht gesteuert ist.
Wie bereits eingangs schon erwähnt, ist die Erfindung nicht auf die Ausbildung
einer Strömungsmaschine in einem strömenden Flüssigkeitsstrom beschränkt. Es
können deshalb auch strömende Gase verwendet werden. Wird die
Strömungsmaschine als Windrad verwendet, dann gelten die gleichen
Verhältnisse, wie oben stehend beschrieben. Das heißt, mindestens eine Scheibe
ist mit einer vertikal stehenden Welle drehfest verbunden und es sind die vorher
erwähnten Schwenkklappen mindestens an einer Seite einer Scheibe stehend
angeordnet und um jeweils vertikale Achsen einseitig schwenkbar gelagert.
Der Einfachheit halber wird in der folgenden Beschreibung jedoch wiederum nur
auf die Ausbildung als Wasserrad Bezug genommen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Hierbei
ergeben sich aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere Vorteile und
Merkmale der Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1 Mit gemäß der Linie I/I in Fig. 2 durch ein Wasserrad in einer ersten
Ausführungsform
Fig. 2 Stirnansicht der Strömungsmaschine in Pfeilrichtung II Fig. 1
Fig. 3 Ein gegenüber Fig. 2 abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit
Darstellung weiterer konstruktiver Einzelheiten
Fig. 4 Ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes, zweites Ausführungsbeispiel
Fig. 5 Ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes, drittes Ausführungsbeispiel
Fig. 6 Ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes, viertes Ausführungsbeispiel
In den Fig. 1 und 2 ist allgemein die Strömungsmaschine mit (1) bezeichnet,
wobei zwei zueinander parallele und einem gegenseitigen Abstand zueinander
einnehmende Scheiben (2, 3), drehfest mit einer Welle (4) verbunden sind.
Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt, weil die Scheiben (2, 3) nicht
durchgehend ausgebildet sein müssen, sondern sie können auch als Trag- oder
Gitterwerk ausgebildet sein oder lediglich von der Welle ausgehende,
radiusförmige Arme aufweisen, an deren freien äußeren Enden jeweils die
Schwenklager (14) für die zugeordneten Schwenkklappen (5-12) ausgebildet
sind.
Ebenso kann an einer Scheibe (2, 3) oder an beiden Scheiben gegenüberliegend,
die gehäusefesten Anschläge (15) angeordnet sein.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 sind die
gehäusefesten Anschläge (15) als durchgehende Achsen ausgebildet, welche
sowohl in der oberen als auch in der unteren Scheibe (2, 3) befestigt sind.
Es reicht jedoch für die Ausführung der Erfindung aus, nicht die Anschläge (15)
als durchgehende Achsen auszubilden, sondern es können jeweils aus der
Scheibe (2, 3) entsprechende Vorsprünge herausschauen, die in den
Schwenkweg der jeweiligen Schwenkklappen (5-12) hineinragen und den
Schwenkweg begrenzen.
Ebenso kann in einer Weiterbildung (nicht zeichnerisch dargestellt) vorgesehen
sein, dass die Anschläge (15) aus der Schwenkbewegung der Schwenkklappen
(5-12) heraus hebbar sind, das heißt, sie sind in vertikaler Richtung verstellbar
angeordnet.
Die Erfindung ist auch nicht darauf beschränkt, dass zwei einander
gegenüberliegende und zueinander parallele Scheiben (2, 3) vorgesehen sind. Es
reicht in einer anderen Ausgestaltung aus, dass lediglich eine einzige Scheibe,
zum Beispiel die Scheibe (2), vorhanden ist, so dass also an der oberen Scheibe
die Schwenklager (14) und die Anschläge (15) ausgebildet sind. Es reicht also
aus, lediglich eine einzige Scheibe (2 oder 3) zu verwenden und die
Schwenkklappen (5-12) lediglich an einer Seite schwenkbar auf dieser Scheibe zu
lagern, während die gegenüber liegende Seite frei tragend ausgebildet ist.
Der Einfachheit halber wird in der folgenden Beschreibung jedoch davon
ausgegangen, dass die Schwenklager und die Anschläge zwischen den Scheiben
(2, 3) vorhanden sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind daher die Schwenklager (14) gleichmäßig
verteilt am radial äußeren Ende der jeweiligen Scheibe (2, 3) angeordnet, während
radial einwärts gesehen die zugeordneten Anschläge (15) - entsprechend der
Anzahl der verwendeten Schwenkklappen - gehäusefest angeordnet sind.
Jede Schwenkklappe (5) ist als plattenförmiges Bauteil ausgebildet und ist an
ihrem radial äußeren Ende in dem vertikal stehenden Schwenklager (14),
schwenkbar gelagert.
Die Erfindung ist jedoch auch nicht auf die schwenkbare Lagerung von
Schwenkklappen an ihrem äußeren Ende beschränkt. Es können durchaus
Schwenkklappen verwendet werden, bei denen ein kurzes Teil über das
Schwenklager (14) radial nach außen weist. Dieses nach außen weisende und
über das Schwenklager hinausragende Teil kann beispielsweise flügelförmig oder
in anderer Weise strömungsgünstig ausgebildet sein, um eine Verschwenkung der
jeweiligen Schwenkklappe noch zu verbessern.
Außerdem vergrößert dieses nach außen ragende Teil der Schwenkklappe die
insgesamt angeströmte Fläche der Schwenkklappe, was den Wirkungsgrad der
Strömungsmaschine (1) noch weiter verbessert.
In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist dargestellt, dass das
Wasserrad in Pfeilrichtung (13) angeströmt ist und sich beispielsweise in
Pfeilrichtung (27) dreht.
Die Drehrichtung in Pfeilrichtung (27) ist im übrigen leicht umkehrbar. Die
Drehrichtung stellt sich nämlich nach der erstmaligen Orientierung der
Schwenkklappen (5) an ihren Anschlägen (15) ein, wo erkennbar ist, dass jeweils
die Schwenkklappen (5-12) mit ihrer rechten Seite an dem jeweiligen Anschlag
(15) anliegen.
Werden hingegen die Schwenkklappen (5-12) von vorneherein andersherum in
ihrer Ruhelage geschwenkt, dass die linke Seite der jeweiligen Schwenkklappe
(5-12) an dem zugeordneten Anschlag (15) anliegt, dann wird damit beim
erstmaligen Anströmen auch die Rotationsrichtung in Pfeilrichtung (27)
umgekehrt. Die Strömungsmaschine dreht sich dann im Uhrzeigersinn.
Im übrigen ist es auch gleichgültig, von welcher Seite her die Strömungsmaschine
(1) nach Fig. 1 angeströmt wird, das heißt, das in Pfeilrichtung (13) angreifende
Strömungsmedium kann in jeder beliebigen Richtung auf die Strömungsmaschine
(1) auftreffen. Voraussetzung ist stets, dass die Welle (4) etwa vertikal im
Strömungsstrom angeströmt wird. Es sind jedoch auch geringfügige Neigungen
des Wasserrades im Strömungsfluss erlaubt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind somit die Klappen (8, 9, 10, 11 und 5) in
Strömungsrichtung (13) genau ausgerichtet und werden deshalb nur mit geringem
Strömungswiderstand angeströmt.
Bei der Rotation in Pfeilrichtung (27) legt sich hingegen die Klappe (5) und die in
Drehrichtung sich dahinter befindenden Schwenkklappen (6, 7, 8) an die
zugeordneten gehäusefesten Anschläge (15) an, so dass sich an der jeweiligen
Schwenkklappe (6, 7, 8) ein erheblicher Staudruck ausbildet, welcher das
Wasserrad in Pfeilrichtung (27) antreibt.
Sobald bei weiterer Drehung die Schwenkklappe (8) über den Übertotpunkt der
Schwenkbewegung im Schwenklager (14) kommt, schwenkt diese in Pfeilrichtung
(28) von ihrem gehäusefesten Anschlag (15) weg nach außen, so dass das
äußere Ende und damit die Hinterkante (18) über den Außenumfang der Scheibe
(2) hinausragt.
Insgesamt bildet also jede Schwenkklappe eine Anströmfläche (17) für das
strömende Medium, soweit sich die jeweilige Schwenkklappe (6-8) an dem
gehäusefesten Anschlag (15) anliegt.
Die Verschwenkung der Schwenkklappe (9) erfolgt dann auf einer Radiuslinie
(16), welche durch die Welle (4) geht.
Es werden also die Schwenkklappen (9-10, 11, 12) in der Strömung in Pfeilrichtung
(13) ausgerichtet und mit weiterer Drehung des Wasserrades legt sich dann die in
Strömungsrichtung vorderste Schwenkklappe (5) an dem gehäusefesten Anschlag
(15) an und der gesamte Vorgang beginnt dann aufs Neue.
Hierbei ist der Innenquerschnitt der Strömungsmaschine (1) relativ frei
durchströmbar, weil lediglich die Anschläge (15) und die Welle (4) einen
Strömungswiderstand zusammen mit den angeströmten Vorderkanten der
Schwenkklappen (5-12) bilden.
In Fig. 3 ist eine konstruktive Ausführungsform der Konstruktion nach Fig. 1
und 2 dargestellt, wo insbesondere erkennbar ist, dass als Drehlager ein
Lagergehäuse (19) verwendet wird, welches obere und untere Lager (21) trägt,
die durch eine dazwischenliegende Lagerbüchse (20) voneinander beabstandet
sind. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die beiden Scheiben (2, 3) durch
eine innere Distanzhülse (23) voneinander beabstandet und im Übrigen durch die
durchgehenden, als Stifte ausgebildeten Anschläge (15) verbunden.
Ebenso sind Drehlager (14) vorgesehen, welche an den Scheiben (2, 3) jeweils in
Lagerbüchsen (26) gelagert sind.
In Abwandlung zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, kann selbstverständlich
auch das Lager (19-22) in die Scheiben (2, 3) hineinverlegt werden. In diesem
Falle ist eine feststehende Welle (4) gegeben, die mit Hilfe von in den Scheiben
(2, 3) angeordneten Lagern drehbar gelagert ist, so dass sich die Scheiben (2, 3)
um eine feststehende Achse drehen.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Strömungsmaschine, wo erkennbar
ist, dass als gehäusefeste Anschläge keine Stifte verwendet werden, sondern es
ist ein Anschlagkern (24) vorhanden, der drehfest mit mindestens einer Scheibe
(2, 3) verbunden ist. Der Kern bildet an seinem Außenumfang stufenartig
ausgebildete Anschlagflächen (25) aus, welche zur Anlage des freien,
schwenkbaren Endes der jeweiligen Schwenkklappe (5-12) vorgesehen ist.
Soll sich die Strömungsmaschine nach Fig. 4 in Pfeilrichtung (27) und in
Gegenrichtung hierzu drehen, dann können auch mehr als die hier angegebenen
Anschlagflächen (25) verwendet werden, so dass für jede Schwenkklappe (5-12)
eine linksseitige und eine rechtsseitige Anschlagfläche vorgesehen ist.
Der Anschlagkern (24) bildet ein Durchströmungshinderniss, so dass die
Wandungen des Kernes stirnseitige Begrenzungen für Kammern (34) bilden,
welche jeweils linksseitig und rechtseitig von der jeweiligen Schwenkklappe (5, 6)
eingegrenzt sind.
Es werden also einseitig offene, ansonsten aber geschlossene Kammern (34) in
diesem Ausführungsbeispiel vorgeschlagen.
In Fig. 5 ist als weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, dass die Anzahl der
Schwenkklappen (5-12) praktisch unbegrenzt gewählt werden kann und dass
auch größere Anschlagkerne (24') verwendet werden können, um das
Kammervolumen der jeweiligen Kammer (34) entsprechend zu gestalten.
Ebenso kann es natürlich vorgesehen sein, dass der Anschlagkern (24) bzw. (24')
auch noch durch Strömungsbohrungen oder andere Durchströmungsöffnungen
aufweist.
Die Fig. 6 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel die Verbindung des
Ausführungsbeispieles in Fig. 1 und 2 mit einem Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 4 oder 5.
Es ist erkennbar, dass ein Teil der Schwenkklappen, nämlich die Schwenkklappen
(5, 6, 7, 8) nach der Funktion der Fig. 1 und 2 arbeiten, während ein andere Teil
der Schwenkklappen (30) nach der Funktion der Fig. 4 oder 5 arbeiten.
Zusätzlich ist aber nach dargestellt, dass die Schwenkklappen (30) auch geteilt
ausgebildet sein können. Hierbei ist der eine Klappenteil (31) schwenkbar in dem
radial äußeren Schwenklager (14) gelagert und hängt mit seinem inneren,
schwenkbaren Ende an einer gehäusefesten Schwenkachse (33) an.
In dieser Schwenkachse ist ein weitere Klappenteil (32) schwenkbar gelagert, so
dass die beiden Klappenteile (31, 32) an unterschiedlichen Schwenkachsen
(14, 33) jeweils einseitig schwenkbar gelagert sind.
Die beiden Schwenkklappen (31, 32) sind also jeweils um ihre Schwenklager
(14, 33) in den Schwenkrichtungen (29) schwenkbar ausgebildet.
Es wird eine vollständige Ausnützung der Strömungsenergie des
durchströmenden Flüssigkeitsstromes gewährleistet, weil hierdurch verhindert
wird, dass Wasser ungenutzt hindurchfließt, weil ja ein zentrumsnaher
Anschlagkern (24') vorhanden ist, der wiederum in Verbindung mit den
Schwenkklappen (30) in Strömungsrichtung einseitig offene Kammern (34) bildet.
1
Strömungsmaschine
2
Scheibe
3
Scheibe
4
Welle
5
Schwenkklappe
6
Schwenkklappe
7
Schwenkklappe
8
Schwenkklappe
9
Schwenkklappe
10
Schwenkklappe
11
Schwenkklappe
12
Schwenkklappe
13
Pfeilrichtung
14
Schwenklager
15
Anschlag
16
Linie
17
Anströmfläche
18
Hinterkante
19
Lagergehäuse
20
Lagerbüchse
21
Lager
22
Deckscheibe
23
Distanzhülse
24
Anschlagkern 24'
24
"
25
Anschlagfläche
26
Lagerbüchse
27
Pfeilrichtung →
12
28
Pfeilrichtung
29
Schwenkrichtung
30
Schwenkklappe
31
Klappenteil
32
Klappenteil
33
Schwenkachse
34
Kammer
35
-
Claims (9)
1. Strömungsmaschine zur Umwandlung der Strömungsenergie eines strömenden
Mediums in Rotationsenergie mit einem in einer vertikalen Welle (4) gelagerten,
drehbaren Schaufelrad, welches im Flüssigkeitsstrom liegend angeordnet ist und
von diesem drehend angetrieben ist,
dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Scheibe (2, 3)
schwenkbare Schwenkklappen (5-12) angeordnet sind, deren Verschwenkung
durch den Staudruck der strömenden Flüssigkeit gesteuert wird.
2. Strömungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Reihe gleichmäßig am Umfang der Scheibe (2, 3) angeordnete Schwenkklappen
(5-12) jeweils in ihren vertikalen Achsen schwenkbar gelagert und am radial
äußeren Ende der Scheibe (2, 3) angeordnet sind und dass radial einwärts jeweils
mindestens einseitig angeordnete Anschläge (15, 24, 25) vorhanden sind, welche
die Schwenkbewegung der jeweiligen Schwenkklappe (5-12) in eine Richtung
begrenzen.
3. Strömungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Anschlag radial einwärts etwa auf einer Radiuslinie der Scheibe (2, 3)
angeordnet ist, und dass in der eingeschwenkten Stellung die Schwenkklappe
relativ genau in das Zentrum der Welle zeigt
4. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schwenkklappe (5-12) als plattenförmiges Bauteil
ausgebildet und an ihrem radial äußeren Ende in dem vertikal stehenden
Schwenklager (14), schwenkbar gelagert ist.
5. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass bei der Verwendung von Wasser als strömendes
Medium, die Eintauchtiefe der Strömungsmaschine so gewählt wird, dass sie
stets unterhalb der Wasseroberfläche und gerade vom Wasser benetzt ist.
6. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schwenklappe (5-12) einflügelig ausgebildet ist.
7. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schwenkklappe zweiflügelig ausgebildet ist.
8. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass als gehäusefester Anschlag für die Schwenkklappen (5-
12) ist ein drehfest mit mindestens einer Scheibe (2, 3) verbundene Anschlagkern
(24) vorhanden ist.
9. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die jeweilige Schwenkklappe (30) geteilt ausgebildet ist,
und dass der eine Klappenteil (31) schwenkbar in einem radial äußeren
Schwenklager (14) gelagert ist und mit seinem inneren, schwenkbaren Ende an
einer gehäusefesten Schwenkachse (33) angeordnet ist und dass in dieser
Schwenkachse ein weiterer Klappenteil (32) schwenkbar gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10022117A DE10022117A1 (de) | 2000-05-06 | 2000-05-06 | Strömungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10022117A DE10022117A1 (de) | 2000-05-06 | 2000-05-06 | Strömungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10022117A1 true DE10022117A1 (de) | 2001-12-13 |
Family
ID=7641024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10022117A Withdrawn DE10022117A1 (de) | 2000-05-06 | 2000-05-06 | Strömungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10022117A1 (de) |
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2000
- 2000-05-06 DE DE10022117A patent/DE10022117A1/de not_active Withdrawn
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