DE10021865C2 - Elektronisches Bauteil mit einem Halbleiterchip und elektronisches Bauteil mit einer Teststruktur auf einem Halbleiterchip sowie Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Elektronisches Bauteil mit einem Halbleiterchip und elektronisches Bauteil mit einer Teststruktur auf einem Halbleiterchip sowie Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Bauteil mit einem
Halbleiterchip, der eine mehrlagige Beschichtung mit mindestens
einer Leiterbahnlage, einer Isolationslage und einer Eineb
nungslage aufweist. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf
ein elektronisches Bauteil mit einer Teststruktur auf einem
Halbleiterchip sowie auf Verfahren zur Herstellung
entsprechender elektronischer Bauteile.
Einebnungslagen zeigen Probleme in ihrer Haftung zu Isolations-
und/oder Leiterbahnlagen, zumal ihr Wärmeausdehnungskoeffizient
nicht für alle in der Herstellung des elektronischen Bauteils
auftretenden Bearbeitungstemperaturen an das Ausdehnungsverhal
ten der Isolationslagen und/oder Leiterbahnlagen angepaßt ist.
Damit erhöht sich die Gefahr eines Ablösens der Einebnungslage
mit zunehmendem Abstand vom thermo-mechanisch neutralen Punkt
des Halbleiterchips, der sich bei symmetrischem Aufbau der
Halbleiterstrukturen, der strukturierten Isolationslagen und
der strukturierten Leiterbahnlagen im geometrischen Zentrum
der aktiven Halbleiterchipoberfläche befindet. Bei unsymmetri
schem Aufbau einer mehrlagigen Beschichtung eines Halbleiter
chips kann der thermo-mechanisch neutrale Punkt gegenüber dem
geometrischen Zentrum des Halbleiterchips versetzt sein. Trotz
dieser Versetzung befindet sich der thermo-mechanisch neutrale
Punkt eines Halbleiterchips in der Nähe des geometrischen Zen
trums eines Halbleiterchips und damit im Zentrumsbereich. Somit
liegen die Problembereiche in Bezug auf die Haftung der Eineb
nungslage auf Isolationslagen in den Eckbereichen eines Halb
leiterchips.
Aus der EP 0 262 575 B1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer
Multilayer-Struktur bei integrierten Schaltungen bekannt. Be
schrieben ist hierbei eine Glasschicht, die mit einer benach
barten Isolationslage über Haftflächen einer Haftungsschicht
verbunden ist. Die Haftungsschicht ist jedoch nicht in die
Glasschicht eingelagert. Weiterhin ist aus der DE 44 37 081 A1
ein Verfahren zur Herstellung von Halbleiterstrukturen unter
Anwendung eines
Adhäsionsmeßverfahrens bekannt. Dabei wird in einem ersten Prüf
schritt eine Adhäsion zwischen der Oberfläche eines ersten Mate
rials eines Substrats, eines Isolierfilmes, einer Leiterschicht,
einer Elektrodenschicht und/oder einer Widerstandsschicht, die
eine Halbleitervorrichtung bilden, und einem auf die Oberfläche
des ersten Materials aufzubringenden zweiten Materials gemessen.
Die Adhäsionsverteilung wird erfaßt und das zweite Material wird
auf die Oberfläche des ersten Materials aufgebracht, wenn bei dem
Prüfschritt festgestellt wird, daß die gemessene Adhäsion größer
als sein vorbestimmter Wert ist. Die Messung der Adhäsion und
Ausgabe in eine Kraftkurve wird mittels einer Erfassung durch ei
nen Fühler an einer Vielzahl von Punkten an einer Bauteiloberflä
che gemessen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Abheben oder Verschieben einer
Einebnungslage von einem mehrlagig beschichteten Halbleiter zu
verhindern.
Gelöst wird diese Aufgabe mit dem Gegenstand der unabhängigen An
sprüche. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung erge
ben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Gemäß der Erfindung weist die Einebnungslage eine Glasschicht
mit eingelagerten Haftbereichen auf, wobei die Haftbereiche
Haftflächen zu benachbarten Isolationslagen bereitstellen.
Diese in eine Glasschicht eingelagerten Haftbereiche haben
den Vorteil, daß sie in allen Problemzonen der Einebnungslage
eingebracht werden können. Da die Haftbereiche mit ihren
Haftflächen in bezug auf die benachbarten Isolationslagen fi
xiert sind, wird ein Gleiten und Abheben der Glasschicht an
diesen Haftbereichen gestoppt und die Glasschicht zwischen
den Haftbereichen fixiert. Dazu werden die Haftbereiche vor
einem Aufbringen der Glasschicht auf den mehrlagig beschich
teten Halbleiterchip aufgebracht.
In einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Glas
schicht aus einer aufgeschleuderten Glasmasse, die zum Eineb
nen an ihrer von dem Halbleiterchip abgewandten Oberfläche
poliert ist. Eine aufgeschleuderte Glasmasse überdeckt zu
nächst sowohl die Haftbereiche mit ihren Haftflächen zu be
nachbarten Isolationslagen als auch die Unebenheiten des
mehrlagig beschichteten Halbleiterchips sowie Durchkontakte
zu unteren Leiterbahnen. Durch das Polieren der Oberfläche
der Glasschicht wird diese soweit abgetragen, daß eine Ebene
entsteht, die Glasschichtbereiche, Durchkontaktbereiche und
Haftbereiche aufweist, so daß auf dieser Ebene weitere Isola
tionslagen, Leiterbahnlagen und Durchkontakte mit hoher Prä
zision aufgebaut werden können, da erneut eine völlig ebene
Fläche für diese Weiterbearbeitung des Halbleiterchips zur
Verfügung steht.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bestehen die
Haftbereiche aus einer Metallbeschichtung. Metallbeschichtun
gen auf Isolationslagen auf Halbleiterchips haben den Vor
teil, daß sie äußerst haftbeständig sind, so daß eine derar
tige Metallbeschichtung auf der Isolationslage einer mehrla
gigen Beschichtung eines Halbleiterchips im Prinzip eine
Gleitsperre für die Glasschicht der Einebnungslage darstellt.
Wenn schließlich der Schichtaufbau nach der Einebnungsschicht
mit einer weiteren Isolationslage beginnt, sind die Haftbe
reiche sandwichartig durch eine untere und eine obere Isola
tionslage, an denen Metallbeschichtungen besonders gut haf
ten, fixiert, so daß der von der Glasschicht eingenommene Be
reich der Einebnungslage in seinem Abgleiten und Abheben von
der darunterliegenden unteren und/oder der darüberliegenden
oberen Isolationslage behindert wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die
Haftbereiche der Einebnungslage in Eckbereichen des Halblei
terchips dichter angeordnet als in dem Zentrumsbereich des
Halbleiterchips. Diese vorteilhafte Ausführungsform der Er
findung kann soweit führen, daß im Zentrumsbereich keinerlei
Haftbereiche angeordnet sind und sich die Anordnung von Haft
bereichen in den Eckbereichen konzentriert, zumal die Eckbe
reiche bei einem Halbleiterchip am weitesten vom thermo-
mechanisch neutralen Punkt des Halbleiterchips entfernt lie
gen.
Die Haftbereiche können unterschiedlichste Formen aufweisen.
In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Einebnungs
lage des Halbleiterchips winkelförmige Streifen als Haftbe
reiche in Eckbereichen des Halbleiterchips auf. Dabei können
die Winkel rechtwinklig ausgeführt sein und die Schenkellänge
der winkelförmigen Streifen zum Zentrum des Halbleiterchips
hin abnehmen. Auch die Staffelung, d. h. der gegenseitige Ab
stand zwischen den winkelförmigen Streifen, kann in der Weise
variiert sein, daß der Abstand zwischen den winkelförmigen
Streifen zum Zentrum hin zunimmt. Die winkelförmigen Streifen
sind an den Stellen unterbrochen, an denen Durchkontakte für
die Durchkontaktierung zu den unteren Leiterbahnlagen erfor
derlich werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die
Einebnungslage des Halbleiterchips Haftbereiche mit abgerun
deten Konturen aufweist. Derartige abgerundete Konturen stellen
Haftbereiche dar, die keine Ecken, Spitzen oder Einker
bungen aufweisen, so daß die umgebende Glasschicht nicht zur
Mikrorißbildung bei thermischer Wechselbelastung veranlaßt
wird. Deshalb sind runde bzw. kreisförmige Haftbereiche von
Vorteil.
Die Haftbereiche werden aus Materialien hergestellt, deren
Haftfähigkeit sich in der Halbleitertechnologie auf Isolati
onslagen bewährt haben. Insbesondere sind deshalb die Haftbe
reiche in einer Ausführungsform der Erfindung aus einer Alu
miniumlegierungsbeschichtung. Aluminiumlegierungen mit gerin
gen Anteilen von Kupfer und/oder Silicium haben sich in der
Halbleitertechnologie bewährt und haften fest auf den Isola
tionslagen, so daß bei einem elektronischen Bauteil, bei dem
in die Einebnungslage Haftbereiche aus Aluminiumlegierungen
eingelagert werden, diese eine gute Haftung sowohl zu der da
runterliegenden unteren Isolationslage, als auch zu der
nächstfolgenden darüberliegenden oberen Isolationslage auf
weisen und somit das Material der Einebnungslage an den haf
tungskritischen Stellen in größerer Entfernung vom thermo-
mechanisch neutralen Punkt des Halbleiterchips am Abheben
oder Abgleiten hindern können.
Da zunehmend in der Halbleitertechnologie auch Kupferlegie
rungen für die Leiterbahnlagen eingeführt werden, erscheint
es vorteilhaft, für Halbleiterchips mit Kupferleitbahnlagen
die Haftbereiche aus Kupferlegierungen herzustellen, um kom
patibel zu den jeweiligen Verfahrenstechnologien zu bleiben.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Geo
metrie der Haftbereiche, ihre Lage auf dem Chip und die Mate
rialien für die Haftbereiche zu optimieren und zu testen.
Diesen Zweck erfüllt ein elektronisches Bauteil mit einer
Teststruktur auf einem Halbleiterchip, das eine mehrlagige
Beschichtung aus mindestens einer Leiterbahnlage, einer unte
ren Isolationslage, einer oberen Isolationslage und einer dazwischen
angeordneten Einebnungslage mit eingelagerten Haft
bereichen aufweist und zusätzlich in seinen Eckbereichen der
Einebnungslage mindestens einen Testdurchkontakt aufweist,
der sich durch die Einebnungslage hindurch erstreckt und je
weils oberhalb und unterhalb der Einebnungslage mit Meßlei
terbahnen verbunden ist.
Der Testdurchkontakt weist einen mikroskopisch kleinen Durch
messer auf, so daß minimale Verschiebungen der Einebnungslage
festgestellt werden können. Unter mikroskopisch klein werden
in diesem Zusammenhang Abmessungen verstanden, die nur mit
einem Lichtmikroskop noch meßbar sind. Der Eckbereich eines
Halbleiterchips wird für diesen Testdurchkontakt verwendet,
um die höchste Belastung der Einebnungslage, die im Eckbe
reich auftritt, zu testen. Löst sich die Einebnungslage von
der darunterliegenden Isolationslage oder verschiebt sie sich
gegenüber dieser, so wird der Testdurchkontakt unterbrochen
und ein Stromdurchgang zwischen den Meßleiterbahnen, die auf
der Unterseite der Einebnungslage und auf der Oberseite der
Einebnungslage angebracht sind und mit dem Testdurchkontakt
verbunden sind, kann über den unterbrochenen Testdurchkontakt
nicht mehr erfolgen. Wird das Abheben oder Verschieben der
Einebnungslage gegenüber der darunterliegenden Isolationslage
durch entsprechend optimierte Haftbereiche verhindert, so
bleibt der Testdurchkontakt unversehrt und ein Meßstrom kann
von der unteren Meßleiterbahn zu der oberen Meßleiterbahn auf
der Unter- bzw. Oberseite der Einebnungslage fließen.
Mit dieser Teststruktur auf dem Halbleiterchip eines elektro
nischen Bauteils kann folglich die Konstruktion der Haftbe
reiche in einer Einebnungslage überprüft und optimiert wer
den. Um die Strommessung über die Meßleiterbahnen und den
Testdurchkontakt zu überprüfen, weist das Halbleiterchip eine
erste Meßkontaktfläche auf der Oberseite der Einebnungslage
auf, die mit der oberen Meßleiterbahn verbunden ist, und eine
zweite Meßkontaktfläche auf der Oberseite der Einebnungslage,
die über einen Meßdurchkontakt durch die Einebnungslage hindurch
mit der unteren Meßbahn verbunden ist. Folglich kann
mit einer einfachen Strommeßmethode der Nachweis erbracht
werden, ob die Haftbereiche eines Halbleiterchips mit einer
Teststruktur ihre Aufgabe erfüllen oder ob eine Nachbesserung
im Flächenverhältnis zwischen Haftbereich und Einebnungsflä
che, in der Anordnung und Verteilung der Haftbereiche auf dem
Halbleiterchip oder in der Gestaltung und Größe einzelner
Haftbereiche und der Art des Haftmaterials erforderlich wird.
Vergleichsweise können auch Testdurchkontakte im Zentrumsbe
reich und in den Randbereichen des Halbleitertestchips ange
ordnet sein, um Fehlinterpretationen einer Unterbrechung der
Testdurchkontakte zu vermeiden, da Unterbrechungen, die nach
Temperaturwechselbelastungen des Halbleiterchips der Test
durchkontakte im Zentrumsbereich, d. h. in der Nähe des ther
mo-mechanisch neutralen Punktes des Halbleiterchips auftre
ten, einen Hinweis liefern, daß die Ursache für die Unterbre
chung nicht mit den eingelagerten Haftbereichen zusammen
hängt. Treten Unterbrechungen der Testdurchkontakte nur im
Randbereich und nicht im Zentrumsbereich auf, müssen die
Haftbereiche nachgebessert werden. Treten keinerlei Unterbre
chungen der Testdurchkontakte weder im Zentrumsbereich noch
im Randbereich auf, so haben die eingelagerten Haftbereiche
ihren Zweck vollständig erfüllt. Eine darauf basierende Fer
tigung von elektronischen Bauteilen mit Einebnungslagen kann
dann auf gesicherten Strukturen für die Haftbereiche basieren
und eine Massenfertigung zuverlässiger elektronischer Bautei
le mit Einebnungslagen veranlaßt werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung weist jedes elektroni
sche Bauteil einer Halbleiterscheibe in einem Eckbereich ei
nen Testdurchkontakt auf. Der Platzbedarf für einen derarti
gen Testdurchkontakt mit Meßleiterbahnen stellt nur einen ge
ringen Platzbedarf dar und kann trotzdem sicherstellen, daß
auf der Halbleiterscheibe keine Haftungsprobleme zwischen
Einebnungslage und Isolationslagen aufgetreten sind.
In einer weiteren Ausführungsform der Teststruktur eines
Halbleiterchips weist mindestens ein Eckbereich des Halblei
terchips winkelförmige Streifen als Haftbereiche auf. Mit
Hilfe der Teststruktur kann die Zuverlässigkeit dieser win
kelförmigen Streifen als Haftbereiche genauestens untersucht
werden, insbesondere die Zuverlässigkeit für eine gesamte
Halbleiterscheibe oder für ein gesamtes Halbleiterscheibenlos
kann in der Fertigung statistisch erfaßt werden.
Eine weitere Ausführungsform der Teststruktur eines Halblei
terchips sieht vor, daß mindestens ein Eckbereich quadratför
mige Haftbereiche aufweist. Quadratförmige Haftbereiche kön
nen gleichmäßig oder mit unterschiedlichen Dichten in einem
Eckbereich verteilt sein und haben gegenüber einer winkelför
migen Streifenstruktur den Vorteil, daß ihre Verteilung im
Eckbereich eines Halbleiterchips stärker variiert werden
kann.
In einer weiteren Ausführungsform der Teststruktur eines
Halbleiterchips sind als Haftbereiche abgerundete Konturen
vorgesehen. Derartige abgerundete Konturen sind im Extremfall
kreisförmige Haftbereiche. Es sind aber auch rechteckige und
quadratische Flächen möglich, die abgerundete Ecken aufwei
sen. Derartige Haftbereichsstrukturen haben den Vorteil, daß
sich keine Spannungsspitzen in der Einebnungslage ausbilden
können, da scharfkantige Ecken in der Struktur vollständig
vermieden werden.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind mehrere
Metallagen im Halbleiterchip vorgesehen, die zusammen mit ei
nem einzigen Testdurchkontakt verbunden sind und für jede der
Metallagen eine mit dem Testdurchkontakt verbundene Meßlei
terbahn aufweisen. Für jede der Metallbahnlagen ist eine Meß
kontaktfläche auf der obersten Leiterbahnlage vorgesehen,
welche über Meßdurchkontakte mit dem jeweiligen Testdurchkon
takt über Meßleitungen in Verbindung stehen. Damit wird mit
einem einzigen Testdurchkontakt die Haftfähigkeit unterschiedlicher
Isolations- und Einebnungslagen untereinander
überprüfbar.
Ein Verfahren zur Herstellung eines elektronischen Bauteils
mit einem Halbleiterchip und mehrlagiger Beschichtung aus
Leiterbahnlagen und Isolationslagen und mindestens einer Ein
ebnungslage mit Haftbereichen weist folgende Verfahrens
schritte auf:
- a) Herstellen eines Halbleiterchips mit ersten Lagen einer mehrlagigen Beschichtung in einer Schichtfolge von min destens einer Leiterbahnlage und mindestens einer ab schließenden Isolationslage mit Durchkontakten zu der Leiterbahnlage,
- b) Abscheiden einer metallischen Haftschicht auf der ab schließenden Isolationslage der ersten Lage,
- c) Strukturieren der Haftschicht in Haftbereiche und Durch kontaktbereiche,
- d) Aufbringen einer Glasschicht,
- e) Einebnen der Glasschicht zu einer Einebnungslage mit eingelagerten Haftschichtbereichen und Durchkontaktbe reichen,
- f) Vervollständigen der mehrlagigen Beschichtung durch Auf bringen weiterer Lagen, beginnend mit einer weiteren Isolationslage.
Mit einem derartigen Verfahren wird ein elektrisches Bauteil
hergestellt, das eine Einebnungslage aufweist, die durch ein
gelagerte Haftschichtbereiche derart auf der mehrlagigen Be
schichtung festgelegt ist, daß kein Versetzen, Verschieben
oder Abheben der Einebnungslage in kritischen Bereichen, die
entfernt von dem neutralen thermischen Punkt des Halbleiter
chips sind, auftreten kann. Dazu wird, noch bevor das Materi
al der Einebnungslage aufgebracht wird, eine Haftschicht in
der gleichen oder größeren Dicke der Einebnungslage aufge
bracht und anschließend strukturiert, so daß Haftbereiche der
Haftschicht auf der letzten Isolationslage stehenbleiben, die
ihrerseits die Dicke der künftigen Einebnungslage oder eine
etwas größere Dicke aufweisen. Neben den Haftbereichen muß
beim Strukturieren der Haftschicht auch eine metallische Ver
längerung der Durchkontakte zu den unter und zwischen den
Isolationslagen liegenden Leiterbahnlagen aufgebracht und
strukturiert werden. Da auf der Isolationsschicht die in der
Halbleitertechnologie üblichen Metalle für Leiterbahnen eine
bereits bewiesene gute Haftung besitzen, wird auch die Haft
schicht aus einem derartigen Metall hergestellt, so daß beim
Strukturieren der Haftschicht zu Haftbereichen gleichzeitig
auch Durchkontaktbereiche verwirklicht werden können. Diese
Durchkontakte sollen von den tieferliegenden Metallagen bis
zur künftigen Oberfläche der Einebnungsschicht reichen, damit
auf der Einebnungsschicht auch ein Zugriff zu Durchkontakten
der tieferen Leiterbahnlagen entstehen kann.
Nach dem Strukturieren der Haftschicht zu Haftbereichen und
Durchkontaktbereichen wird das eigentliche Material der Ein
ebnungslage, nämlich eine Glasschicht, aufgebracht. Diese
Glasschicht bedeckt nicht nur die Zwischenräume zwischen den
Haftbereichen, sondern auch die Haftbereiche selbst sowie die
Durchkontaktbereiche. Außerdem bildet die Glasschicht die Un
ebenheiten, die bei den vorhergehenden Verfahrensschritten in
der Oberfläche der Halbleiterchips entstanden und beim Auf
bringen der ersten Lagen der mehrlagigen Beschichtung gebil
det wurden, in ihrer Oberfläche voll ab. Deshalb wird in ei
nem weiteren Schritt die Glasschicht mit eingelagerten Haft
bereichen und Durchkontakten chemo-mechanisch poliert und
gleichmäßig eben abgetragen und damit alle Unebenheiten be
seitigt, so daß die eingeebnete Oberfläche der Einebnungslage
im wesentlichen das Material der Glasschicht, die Haftflächen
und die Durchgangskontakte aufweist.
Zu Test- und Überprüfungszwecken wird ein etwas anders gear
tetes elektronisches Bauteil hergestellt, das eine Teststruk
tur auf einem Halbleiterchip aufweist. Diese Teststruktur
auf einem Halbleiterchip wurde erfunden, um die Haftfähigkeit
oder auch die Haftverbesserung durch die Haftbereiche nachzu
weisen und Fehler in der Haftung der Einebnungslage in der
Fertigung feststellen zu können. Dazu werden auf dem Halblei
terchip Teststrukturen verwirklicht, die mit folgenden Ver
fahrensschritten hergestellt werden:
- a) Herstellen eines Halbleiterchips mit mindestens einer unteren Isolationslage und mindestens einer unteren Lei terbahnlage auf der unteren Isolationslage,
- b) Strukturieren der unteren Leiterbahnlage zu mindestens einer unteren Meßleiterbahn,
- c) Aufbringen einer Haftschicht,
- d) Strukturieren der Haftschicht zu Haftbereichen, minde stens einem Testdurchkontakt an einem Ende der Meßlei terbahn und mindestens einem Meßdurchkontakt an dem an deren Ende der Meßleiterbahn,
- e) Aufbringen einer Glasschicht auf die untere Isolations lage mit strukturierter Haftschicht,
- f) Einebnen der Glasschicht zu einer Einebnungslage mit Haftschichtbereichen und dem Testdurchkontakt und dem Meßdurchkontakt,
- g) Aufbringen einer oberen Isolationslage auf der Eineb nungslage mit Durchkontaktöffnungen zu den Test- und Meßdurchkontakten,
- h) Aufbringen einer Leiterbahnlage mit mindestens einer oberen Meßleiterbahn und Meßkontaktflächen für obere und untere Meßleiterbahnen.
Mit diesem Verfahren entsteht ein elektronisches Bauteil mit
einer Teststruktur, die nicht nur die Möglichkeit bietet, die
Funktionsfähigkeit neuer Haftschichtbereiche eingelagert in
einer Einebnungsebene auf ihre Fähigkeit zu testen, ein Abhe
ben oder Verschieben der Einebnungslage gegenüber den unteren
und oberen Isolationslagen zu überprüfen, sondern es ist auch
eine ständige Überwachung von gefertigten Halbleiterchips mit
Einebnungslage mit dieser Teststruktur möglich. Dazu wird in
diesem Verfahren mindestens ein Testdurchkontakt in der Einebnungslage
geschaffen, der von einer Leiterbahnlage unter
halb der Einebnungslage zu einer Leiterbahnlage oberhalb der
Einebnungslage reicht und sich somit über die gesamte Dicke
der Einebnungslage erstreckt. Dieser Testdurchkontakt kann
mikroskopisch klein gewählt werden, denn er selbst soll nicht
mit Meßspitzen einer Testeinrichtung belegt werden. Vielmehr
wird eine Meßleiterbahn in der unterhalb der Einebnung lie
genden Leiterbahnlage angeordnet, die mit dem unteren Ende
des Testdurchkontaktes verbunden ist und von diesem zu einem
Meßdurchkontakt führt, der mit einer Meßkontaktfläche auf der
Oberseite der Einebnungslage in Verbindung steht.
Die Meßkontaktfläche, die elektrisch über den Meßdurchkontakt
und eine untere Meßleiterbahn mit dem unterem Ende oder dem
Beginn des Testdurchkontaktes elektrisch verbunden ist, kann
in ihrer Größe so ausgebildet sein, daß entweder weiterfüh
rende Meßdrähte auf diese Meßkontaktfläche aufgebracht werden
können oder daß Meßspitzen einer entsprechenden Testeinrich
tung aufgesetzt werden können. Das obere Ende des Testdurch
kontaktes, das ebenfalls wie der Testdurchkontakt selbst mi
kroskopisch klein ist, wird mit einer Meßleiterbahn auf der
oberen Fläche der Einebnungsschicht oder auf der Oberfläche
der oberen Isolationsschicht verbunden, wobei das freie Ende
der Meßleiterbahn in eine Meßkontaktfläche übergeht, auf die
eine zweite Meßspitze einer Testeinrichtung gesetzt werden
kann oder ein Meßdraht angebracht werden kann. Zwischen den
beiden Meßkontaktflächen oder der angebrachten Meßdrähte kann
nach der Durchführung der Verfahrensschritte zur Herstellung
einer Teststruktur auf einem Halbleiterchip und eventuellen
Thermotestzyklen festgestellt werden, ob der Testdurchkontakt
durch die thermische Behandlung aufgrund einer Verschiebung
der Einebnungslage gegenüber der oberen oder unteren Isolati
onslage unterbrochen ist oder nicht.
In einer Durchführung des Verfahrens wird die Haftschicht
mittels eines Sputterverfahrens aufgebracht. Dazu wird in ei
ner Vakuumanlage eine Materialquelle aus dem Material der
Haftschicht zerstäubt und gleichmäßig auf die unterhalb der
Einebnungslage liegende Isolationsschicht aufgebracht. Die
Materialquelle besteht aus einer Metall-Legierung, die für
die Haftbereiche vorgesehen ist und der Metallegierung für
die Leiterbahnlagen entsprechen kann.
Eine weitere Durchführung des Verfahrens sieht vor, daß die
Haftschicht mittels eines Aufdampfverfahrens aufgebracht
wird. Dazu wird die Materialquelle für das Haftmaterial der
Haftbereiche unter Vakuum in einem Tiegel oder Schiffchen
verflüssigt und dampft auf die Oberfläche der Isolations
schicht auf, die unterhalb der künftigen Einebnungslage
liegt.
Die Haftschicht kann auch mittels Zersetzen metallorganischer
Substanzen in einem Gasphasenabscheidungsverfahren aufge
bracht werden. Dazu wird eine metallorganische Substanz in
die Gasphase überführt und über die unter der künftigen Ein
ebnungslage liegende Isolationslage geführt, wobei aus der
Gasphase das Metall der metallorganischen Verbindung sich auf
der Isolationslage absetzt.
Da bei diesen Verfahren zur Aufbringung der Haftschicht die
gesamte Fläche der unteren Isolationsschicht mit einer Me
tall-Legierung bedeckt wird, muß diese in einem weiteren
Schritt in Haftbereiche und Durchkontaktbereiche strukturiert
werden. Die Durchkontaktbereiche sorgen dafür, daß elektri
sche Verbindungen durch die Einebnungslage hindurch zu den
unteren Leiterbahnlagen hergestellt werden, während die Haft
bereiche selbst völlig isoliert in die Einebnungslage und
zwischen der unteren und der oberen Isolationslage eingela
gert werden sollen.
Eine derartige Strukturieren der Haftschicht kann in einer
Durchführung des Verfahrens mittels eines Maskierverfahrens
durch eine Photolithographietechnik erfolgen. Nachdem bei
dieser Technik eine strukturierte Maske auf der Haftschicht
aufgebracht ist, können die Bereiche, in denen eine Einlage
rungsschicht aufzubringen ist, mittels Plasmaätzverfahren
trocken weggeätzt werden oder alternativ mit einem naßchemi
schen Verfahren entfernt werden. Danach sind nur noch die
Haftbereiche und die Durchkontaktbereiche auf der unteren
Isolationslage von der Haftschicht bedeckt, und es kann nun
auf die Oberfläche eine Glasschicht aufgebracht werden, die
die gesamte Oberfläche bedeckt, und zwar auch die Haft
schichtbereiche und die Durchkontaktbereiche.
Das Aufbringen der Glasschicht kann mittels eines Schleuder-
oder Aufsprühverfahrens mit anschließender Trocknung erfol
gen. Diese Verfahren haben den Vorzug, daß sie die Herstel
lung einer beliebig dicken Glasschicht auf der unteren Isola
tionsschicht ermöglichen.
Die Glasschicht kann auch mittels Sputterverfahren aufge
bracht werden oder mittels Abscheidung aus einem Plasma er
folgen. Diese Verfahren zeichnen sich durch ihre extreme
Reinheit der aufzubringenden Schichten aus, da beide Verfah
ren unter Vakuum durchgeführt werden. Eine weitere Möglich
keit der Durchführung des Verfahrens ist es, die Glasschicht
mittels chemischer Gasphasenabscheidung aufzubringen.
Nachdem die Glasschicht aufgebracht ist, bilden sich alle Un
ebenheiten der darunterliegenden Oberfläche des Halbleiters
und der mehrlagigen Beschichtung auf der Oberseite der Glas
schicht ab. Deshalb werden in einem chemo-mechanischen Ver
fahren diese Unebenheiten abgetragen, um eine Einebnungslage
zu bilden. Diese Einebnungslage ermöglicht, daß nachfolgende
Schichten nun von einer völlig planaren Oberfläche aus aufge
baut werden können. Dazu wird zunächst eine weitere Isolati
onslage aufgebracht, die eine sehr gute Haftung zu den Haft
bereichen aufweist und in die Durchgangsöffnungen an den
Stellen einzubringen sind, an denen die Durchkontakte zu den
unteren Leiterbahnstrukturen angeordnet sind. Diese Durchkon
takte können untereinander über eine metallische Leiterbahnstruktur
auf der Isolationslage verbunden sein oder zu Kon
taktflächen des Halbleiterchips geführt werden. Abschließend
wird auf eine derartige Struktur eine Passivierungsschicht
gebracht, die die Leiterbahnen schützen soll und nur an den
Stellen Öffnungen aufweist, an denen Kontaktflächen der Halb
leiterchips vorgesehen sind.
Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand von Zeich
nungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erste Ausführungs
form der Erfindung mit winkelförmigen Streifen als
Haftbereiche in den Eckbereichen eines Halbleiter
chips.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungs
form der Erfindung mit kreisförmigen Haftbereichen
in den Eckbereichen eines Halbleiterchips.
Fig. 3 bis 13 zeigen Herstellungsstufen eines elektroni
schen Bauteils einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 14 zeigt eine schematische Querschnittsansicht durch
einen Halbleiterchip mit einer Teststruktur.
Fig. 15 zeigt eine Draufsicht auf einen Halbleiterchip mit
einer Teststruktur einer dritten Ausführungsform
der Erfindung mit unterschiedlichen Testhaftberei
chen.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
der Erfindung mit winkelförmigen Streifen 21 als Haftbereiche
12 in den Eckbereichen 16, 17, 18 und 19 eines Halbleiter
chips 1. Bei dieser ersten Ausführungsform ist auf einem
Halbleiterchip, der eine elektronische integrierte Schaltung
trägt, die über mindestens eine Leiterbahnlage und eine Iso
lationslage einzelne aktive und passive Bauelemente auf der
Halbleiterchipoberfläche miteinander verbindet bzw. isoliert,
eine Einebnungslage aufgebracht. Diese Einebnungslage 10 be
steht im wesentlichen aus einer Glasschicht 11 und den in
dieser Draufsicht sichtbaren winkelförmigen Streifen als
Haftbereiche 21 in den Eckbereichen 16, 17, 18 und 19 des
Halbleiterchips 1.
Eine Einebnungslage ohne diese Haftbereiche 12 zeigt Fehl
funktionen, indem in den von dem thermo-mechanisch neutralen
Zentrumsbereich 20 des Halbleiterchips 1 am weitesten ent
fernten Bereichen, nämlich den Eckbereichen 16, 17, 18 und
19, die Einebnungsschicht dazu neigt abzuheben oder sich ge
genüber der darunterliegenden unteren Isolationslage zu ver
setzen oder zu verschieben. Um diesen Fehler zu beheben, sind
in dieser Ausführungsform die Eckbereiche mit den winkelför
migen Streifen 21 als Haftbereiche 12 ausgestattet, wobei die
Haftbereiche 12 zu der darunterliegenden unteren Isolations
lage eine gut haftende Haftfläche aufweisen und ebenso zu der
sich anschließenden oberen Isolationslage, die hier weggelas
sen wurde, um die winkelförmigen Streifen 21 der Haftberei
che 12 zu zeigen. Mit diesen Haftflächen wird verhindert, daß
sich die Einebnungslage gegenüber den darunter- und darüber
liegenden Isolationslagen verschiebt. Praktisch wird die Ein
ebnungslage durch die winkelförmigen Streifen 21 in den Eck
bereichen zusammengehalten und kann sich nicht mehr gegenüber
den unteren und oberen Isolationslagen verschieben.
Die Einebnungslage 10 ihrerseits sorgt dafür, daß alle Un
ebenheiten, die sowohl auf der Halbleiterchipoberfläche durch
das Einbringen der einzelnen aktiven und passiven Bauelemente
einer integrierten Schaltung entstehen als auch durch das
Aufbringen einer mehrlagigen Beschichtung gebildet werden,
ausgeglichen werden und sorgt ferner dafür, daß mittels
Durchgangsöffnungen in der Einebnungslage, die hier nicht ge
zeigt werden, Durchkontakte durch die Einebnungsschicht ent
stehen, wobei diese Durchkontakte mit den Leiterbahnlagen un
terhalb der Einebnungslage in Kontakt stehen.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
der Erfindung mit kreisförmigen Haftbereichen 22 in den Eck
bereichen 16, 17, 18 und 19 eines Halbleiterchips 1. Derartige
kreisförmige Haftbereiche 22 haben den Vorteil, daß keine
spitzen Ecken und Kanten auftreten und somit keine Spitzen
spannungen abbauenden Mikrorisse in der Einebnungslage auf
treten. Darüber hinaus kann, wie es Fig. 2 zeigt, durch zu
nehmende Dichte der kreisförmigen Haftbereiche 22 zum Rand
des Halbleiterchips 1 hin die Haftfähigkeit bzw. die Hinde
rung der Einebnungslage am thermischen Ausbreiten vergrößert
werden. Je mehr kreisförmige Haftbereiche 22 in den Problem
zonen des Halbleiterchips vorgesehen werden, um so sicherer
werden Defekte, verursacht durch die Einebnungslage, verhin
dert. Auch in dieser Darstellung der Fig. 2 sind die Durch
kontakte durch die Einebnungslage zu den unteren oder unter
halb gelegenen Leiterbahnen weggelassen.
Die Fig. 3 bis 13 zeigen Herstellungsstufen zur Herstel
lung eines elektronischen Bauteils einer Ausführungsform der
Erfindung. Im wesentlichen dient diese Darstellungsfolge der
Fig. 3 bis 13 dazu, um das Entstehen der extremen Uneben
heiten auf einem Halbleiterchip zu verdeutlichen und zu ver
deutlichen, wie durch die Einebnungslage diese Unterschiede
einer mehrlagigen Beschichtung eingeebnet werden. Gleichzei
tig sollen diese Fig. 3 bis 13 verdeutlichen, daß zur Ein
bringung der erfindungsgemäßen Haftbereiche kein zusätzlicher
Schritt erforderlich ist, sondern diese Haftbereiche simultan
und gleichzeitig mit den in der Einebnungslage anzuordnenden
Durchkontakte entstehen.
Fig. 3 zeigt dazu einen Halbleiterchip 1 mit einer mikrosko
pisch kleinen Kontaktfläche 57 an seiner Oberfläche 58. In
diesem Zusammenhang wird unter mikroskopisch klein eine Ab
messung verstanden, die nur unter lichtoptischen Mikroskopen
für das menschliche Auge erkennbar und meßbar ist. Die Ober
fläche 58 des Halbleiterchips ist hier zwar als eine gerade
Linie dargestellt, in Wirklichkeit jedoch ist bereits diese
Oberfläche 58 äußerst uneben und von mehreren Stufungen in
der Oberfläche übersät, da die unterschiedlichsten selektiven
Oxidationsschritte, Maskierungsschritte und Dotierschritte an
der Oberfläche 58 des Halbleiterchips 1 durchgeführt wurden.
Diese Stufungen werden zur Vereinfachung in Fig. 3 und den
folgenden Figuren weggelassen und werden jedoch wie weitere
Unebenheiten, die durch die unterschiedlichen Beschichtungs
lagen hinzukommen, mit der Einebnungslage geglättet oder ein
geebnet.
Fig. 4 zeigt eine erste Isolationslage 6, die unmittelbar
auf die Halbleiteroberfläche zum Schutz der darunter befind
lichen passiven und aktiven Bauelemente einer elektronischen
Schaltung aufgebracht ist. Diese Isolationslage 6 ist ein
nichtleitendes Dielektrikum und kann aus den unterschiedlich
sten Oxiden oder Nitriden hergestellt sein. Üblicherweise
wird hier eine Siliciumoxidschicht, die durch Naß- oder Troc
kenoxidation aufgebracht wurde, eingesetzt. In diese erste
und damit unterste Isolationslage 6 werden Durchgangsöffnun
gen 59 eingebracht, welche die mikroskopisch kleinen Kontakt
flächen des Halbleiterchips 57 freilegen.
Fig. 5 zeigt die Entstehung einer ersten Leiterbahnlage 3,
mit der unterschiedliche Elektroden der aktiven und passiven
Halbleiterbauelemente einer integrierten Schaltung unterein
ander verbunden werden und die zu Kontaktanschlußflächen 60
der ersten Leiterbahnlage 3 führen. Über diese Leiterbahnlage
3 kann eine weitere Isolationslage 7 für eine mehrlagige Be
schichtung des Halbleiterchips aufgebracht werden.
Fig. 6 zeigt ein Halbleiterchip 1 mit einer zweilagigen Iso
lationsbeschichtung und einer dazwischenliegenden Leiterbahn
lage 3. Die zweilagige Isolationsbeschichtung entsteht da
durch, daß auf die Leiterbahnlage 3 der Fig. 5 nun in Fig.
6 eine weitere Isolationslage 7 aufgebracht ist. Diese Isola
tionslage 7 wird in gleichförmiger Dicke über die gesamte
Struktur gelegt, so daß sich an der Oberfläche der Isolati
onslage die Unebenheiten der Vorstrukturen abbilden, wie das
in Fig. 6 zu sehen ist. Die Isolationslage 7 ist folglich
über den Leiterbahnen der Leiterbahnlage 3 um die Dicke der
Leiterbahnen größer als in den übrigen Bereichen und sie ist
um eine entsprechende Dicke geringer über den mikroskopisch
kleinen Kontaktflächen 57 des Halbleiterchips 1. Im Prinzip
können in Fig. 6 bereits vier unterschiedliche Oberflächen
niveaus unterschieden werden, einmal ein Niveau, das durch
die Addition der Dicken der Isolationslagen 6 und 7 entsteht,
ein weiteres Niveau, das durch die Addition der Dicken der
ersten Isolationslage 6 mit der Dicke der ersten Leiterbahn
lage 3 entsteht, ein weiteres Niveau, das durch die Summation
der Dicken von Isolationslage 6 plus Leiterbahnlage 3 plus
Isolationslage 7 entsteht, und schließlich ein Niveau, das
durch die Addition der Dicke von Leiterbahn 3 über der mikro
skopisch kleinen Kontaktfläche 57 und durch die darüberlie
gende Dicke der Isolationslage 7 entsteht.
Fig. 7 zeigt den Aufbau einer weiteren Leiterbahnlage 4, die
dadurch zwei weitere Niveaus in der Staffelung der Unebenhei
ten eines Halbleiterchips einbringt, denn diese zweite Lei
terbahnlage 4 kontaktiert in einer Durchgangsöffnung der Iso
lationslage 7 die freigelegte Kontaktfläche 60 mittels eines
Durchkontaktes 25. An diesen Durchkontakt schließen sich wei
tere Leiterbahnen in der Leiterbahnlage 4 an. Die Leiterbahn
lage 4 bildet ihrerseits Kontaktflächen 61 aus.
Fig. 8 zeigt das Aufbringen einer weiteren Isolationslage 8
auf die Struktur, die durch die Leiterbahnlage 4 entstanden
ist. Auf dem Niveau der Isolationslage 8 wird nun durch die
weiteren Schritte das Ausbilden einer Einebnungslage vorbe
reitet. Die bisherigen Lagen bestehen aus drei Isolationsla
gen 6, 7 und 8, und zwei Leiterbahnlagen 3 und 4, die im
Querschnitt zu sehen sind und bereits eine verstärkte Uneben
heit der Oberfläche zeigen. Zu diesen Unebenheiten sind die
Stufen in der Halbleiteroberfläche 58 zu addieren, so daß die
Zwischenschaltung eines Einebnungsschrittes oder einer Eineb
nungslage in dieser Herstellungsstufe erforderlich erscheint.
Fig. 9 zeigt das Aufbringen einer metallischen Haftschicht
27, die mindestens in einer Dicke aufzubringen ist, die in
allen Bereichen das Einebnungsniveau 62 erreichen muß.
Fig. 10 zeigt die Strukturierung der metallischen Haft
schicht 27 der Fig. 9 in Durchkontaktbereiche 28, die einen
elektrischen Kontakt zu den darunterliegenden Leiterbahnlagen
3 und 4 aufrechterhalten, und Haftbereiche 12, die aus dem
gleichen Material bestehen und auch aus der metallischen
Haftschicht 27 der Fig. 9 durch selektives Ätzen entstanden
sind. Die Strukturierung der metallischen Haftschicht 27, wie
sie in Fig. 10 gezeigt wird, kann durch unterschiedliche
Naß- und Trockenätzverfahren erreicht werden. Da das Haft
schichtmaterial des Haftschichtbereichs 12 das gleiche Mate
rial ist wie das Durchkontaktmaterial des Durchkontaktes 28,
kann ein Haftschichtbereich ohne zusätzliche Verfahrens
schritte simultan mit der Herstellung der Durchkontakte 28 in
der Einebnungslage hergestellt werden.
Fig. 11 zeigt das Aufbringen einer Glasschicht 11 auf die
gesamte Oberfläche des inzwischen äußerst unebenen Halblei
terchips, wobei das Einebnungsniveau 62 mit einer strichpunk
tierten Linie gezeigt ist. Die Unebenheiten der aufgeschleu
derten Glasschicht 11 rühren nicht von den Eigenschaften der
Glasschicht her oder sind auch nicht bedingt durch Verfah
rensfehler, sondern die Glasschicht bildet die unterschiedli
chen Niveaustufen der vorhergehenden Beschichtung ab und
zeigt deshalb extreme Unterschiede in der Dickenstaffelung
der darunterliegenden Mehrfachbeschichtung.
Fig. 12 zeigt die eingeebnete Einebnungslage 11 nach einer
chemo-mechanischen Politur. Alle Unebenheiten, wie sie noch
in Fig. 11 zu sehen waren, sind nun auf das Einebnungsniveau
62 eingeebnet. Die Oberfläche in dem Einebnungsniveau 62
weist nun Bereiche der Glasschicht auf, ferner Haftbereiche
12 des metallischen Leitermaterials und Durchgangskontaktbereiche
28 für die Weiterführung der elektrischen Verbindung
zu den unteren Leiterbahnschichten.
Fig. 13 zeigt den weiteren mehrschichtigen Aufbau nach dem
Einebnen der Oberfläche des Halbleiterchips, wobei zunächst
eine weitere Isolationsschicht 9 aufgebracht wird, die gut
haftende Flächen mit den Haftbereichen 12 ausbildet. Diese
Isolationslage 9 hat Durchkontaktöffnungen, durch die eine
weitere Leiterbahnlage 5 Zugriff auf den Durchkontakt 28 er
hält. Abschließend kann noch eine Passivierungsschicht 63
aufgebracht werden, die im wesentlichen auch aus einem Isola
tionsmaterial besteht und die Durchkontaktöffnungen zu ent
sprechenden Kontaktflächen der Leiterbahnschicht 5 aufweist.
Diese Kontaktflächen sind der erforderlichen Größe für weite
re Verbindungsschritte wie Bonden zugänglich.
Fig. 14 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen
Halbleiterchip 1 mit einer Teststruktur 55. Die Teststruktur
55 basiert im wesentlichen auf einem Testdurchkontakt 29.
Dieser Testdurchkontakt in der Einebnungslage 10 ist eine mi
kroskopisch kleine Testsäule 64, die als Testdurchkontakt 29
bezeichnet wird und die äußerst empfindlich auf Verschiebun
gen relativ zu der unterhalb der Einebnungslage 10 gelegenen
Isolationslage 65 und oberhalb der Einebnungsebene gelegene
obere Isolationslage 66 reagiert. Sobald Verschiebungen zwi
schen der oberen bzw. unteren Isolationslage 65, 66 und der
Einebnungslage 10 auftreten, wird der Testdurchkontakt 29,
d. h. die mikroskopisch kleine Testsäule 64, zerstört bzw.
zerbrochen, so daß mit Hilfe einer Meßkontaktfläche 47 über
einen Meßdurchkontakt 51, über eine Meßleiterbahn 37, die mit
dem unteren Ende des Testdurchkontaktes 29 verbunden ist, und
mit Hilfe einer Meßkontaktfläche 43, die über eine Meßleiter
bahn 33 das obere Ende des Testdurchkontaktes 29 kontaktiert,
die Unterbrechung der mikroskopisch kleinen Testsäule 64 ge
messen werden kann. Solange eine Ohmsche Verbindung zwischen
den Meßkontaktflächen 47 und 43 nachweisbar ist, ist der Test
positiv verlaufen und alle Temperaturwechselbelastungen des
Chips haben nicht zu einem Abheben, Verschieben oder Verset
zen der Einebnungslage geführt. Sobald eine Unterbrechung
festgestellt wird, ist mit dieser Teststruktur 55 nachweis
bar, daß die Einebnungslage 10 sich gegenüber den Isolations
lagen 65 und 66 verlagert hat.
Fig. 15 zeigt eine Draufsicht auf einen Halbleiterchip 1 mit
einer Teststruktur 55 einer dritten Ausführungsform der Er
findung mit unterschiedlichen Testhaftbereichen. In Fig. 15
ist der Eckbereich 18 des Halbleiterchips 1 vollständig ohne
Haftbereiche ausgebildet, während die Einebnungslage 10 im
Eckbereich 17 quadratförmige Bereiche 56 als eingelagerte
Haftbereiche 12 aufweist und in den verbleibenden Eckberei
chen 16 und 19 winkelförmige Streifen 21 als Haftbereich 21
aufweist. In jeder der Ecken sind Testdurchkontakte 29, 30,
31 und 32 bzw. Testsäulen 64 vorgesehen, die den Nachweis er
bringen, ob die eingelagerten Haftbereiche 21 und 56 gegen
über dem Eckbereich 18, der keinerlei Haftbereiche aufweist,
eine Verbesserung in der Haftung der Einebnungslage eingetre
ten ist. Dazu zeigt Fig. 15 erste Meßkontaktflächen 43 bis
46, die über obere Meßleiterbahnen 33 bis 36 das obere Ende
der Testdurchkontakte 29 bis 32 kontaktieren und zweite Meß
kontaktflächen 47 bis 50 auf der Oberfläche des Halbleiter
chips 1, die über Meßdurchkontakte 51 bis 54 und über unteren
Meßleiterbahnen 37 bis 40 das untere Ende der Testdurchkon
takte 29 bis 32 kontaktieren. Zwischen den Meßkontaktflächen
43 bis 46 und den Meßkontaktflächen 47 bis 50 werden die
Testdurchkontakte 29 bis 32 nach mehreren thermischen Zyklen
getestet und festgestellt, ob nach wie vor eine Ohmsche Ver
bindung zwischen den Meßkontaktflächen 43 bis 46 und den Meß
kontaktflächen 47 bis 50 besteht oder ob die Testdurchkontak
te 29 bis 32 unterbrochen sind. Derartige Teststrukturen 55
können auf beliebigen Halbleiterchips mit Einebnungslagen
vorgesehen werden, um die Zuverlässigkeit der Fertigung prü
fen zu können und andererseits die Ursachen für Ausfälle in
der Fertigung zuordnen zu können.
Die Fig. 14 und 15 zeigen außer der Teststruktur 55 eine
weitere Testmöglichkeit einer elektrischen Verbindung über
untere Meßdurchkontakte 79 bis 82, Tiefliegende Meßleiterbah
nen 75 bis 78, Fußbereiche der Testsäulen 64, untere Meßlei
terbahnen 37 bis 40 und Meßdurchkontakte 51 bis 54, mit der
festgestellt werden kann, ob die Meßdurchkontakte 51 bis 54
und 79 bis 82 funktionsfähig sind, indem die elektrische Ver
bindung zwischen den zweiten Meßkontaktflächen 47 bis 50 und
dritten Meßkontaktflächen 71 bis 74 getestet wird.
1
Halbleiterchip
2
mehrlagige Beschichtung
3-5
Leiterbahnlagen
6-9
Isolationslagen
10
Einebnungslage
11
Glasschicht
12
Haftbereiche
13
,
14
Haftflächen
15
Oberfläche der Glasschicht
16-19
Eckbereiche des Halbleiterchips
20
Zentrumsbereich des Halbleiterchips
22
winkelförmige Streifen
22
abgerundete Konturen
23
erste Lagen der mehrlagigen Beschichtung
2
24-26
Durchkontakte
27
Haftschicht
28
Durchkontaktbereich der Haftschicht
29-32
Testdurchkontakte
33-36
obere Meßleiterbahn
37-40
untere Meßleiterbahn
41
Oberseite der Einebnungslage
42
Unterseite der Einebnungslage
43-46
erste Meßkontaktflächen
47-50
zweite Meßkontaktflächen
51-54
Meßdurchkontakte
55
Teststruktur
56
quadratförmige Haftbereiche
57
mikroskopisch kleine Kontaktflächen des Halb
leiterchips
58
Oberfläche des Halbleiterchips
59
Durchgangsöffnungen
60
Kontaktanschlußflächen
61
Kontaktfläche der Leiterbahnlage
4
62
Einebnungsniveau
63
Meßleiterbahn
64
Testsäule
65
untere Isolationslage der Teststruktur
66
obere Isolationslage der Teststruktur
67
Oberseite der oberen Isolationslage
68
untere Leiterbahnlage
70
Durchkontaktöffnungen
71-74
dritte Meßkontaktfläche
75-78
tiefliegende Meßleiterbahn
79-82
unterer Meßdurchkontakt
Claims (31)
1. Elektronisches Bauteil mit einem Halbleiterchip (1), der eine
mehrlagige Beschichtung (2) mit mindestens einer Leiterbahnla
ge (3, 4, 5), mindestens einer Isolationslage (6, 7, 8, 9) und
einer Einebnungslage (10) aufweist, wobei die Einebnungslage
(10) eine Glasschicht (11) mit eingelagerten Haftbereichen
(12) aufweist und wobei die Haftbereiche (12) Haftflächen (13,
14) zwischen der Einebnungslage (10) und der mindestens einen
benachbarten Isolationslage (8, 9) bereitstellen.
2. Elektronisches Bauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Glasschicht (11) aus einer aufgeschleuderten Glasmasse be
steht, die zum Einebnen an ihrer zu dem Halbleiterchip (1) ab
gewandten Oberfläche (15) elektromechanisch poliert ist.
3. Elektronisches Bauteil nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haftbereiche (12) aus einer Metallbeschichtung bestehen.
4. Elektronisches Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haftbereiche (12) der Einebnungslage (10) in Eckbereichen
(16, 17, 18, 19) des Halbleiterchips (1) dichter angeordnet
sind als in einem Zentrumsbereich (20) des Halbleiterchips
(1).
5. Elektronisches Bauteil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrumsbereich
(20) des Halbleiterchips (1) frei von Haftberei
chen (12) ist.
6. Elektronisches Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einebnungslage (10) des Halbleiterchips (1) winkelförmige
Streifen (21) als Haftbereich (12) in den Eckbereichen (16,
17, 18, 19) des Halbleiterchips (1) aufweist.
7. Elektronisches Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einebnungslage (10) des Halbleiterchips (1) Haftbereiche
(12) mit abgerundeten Konturen (22) aufweist.
8. Elektronisches Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Haftbereich (12) ein Material aufweist, das Aluminium ent
hält.
9. Elektronisches Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Haftbereich (12) ein Material, das Kupfer enthält, auf
weist.
10. Elektronisches Bauteil mit einer Teststruktur (55) auf einem
Halbleiterchip (1), das eine mehrlagige Beschichtung (2) mit
mindestens einer Leiterbahnlage (3), einer unteren Isolations
lage (65), einer oberen Isolationslage (66) und einer dazwi
schen angeordneten Einebnungslage (10) mit in der Einebnungs
lage (10) eingelagerten Haftbereichen (12) aufweist, wobei die
Teststruktur (55) mindestens einen Testdurchkontakt (29, 30,
31, 32) mit mikroskopisch kleinem Durchmesser durch die Eineb
nungslage (10) hindurch aufweist und eine zweite Meßkontakt
fläche (47, 48, 49, 50) auf der oberen Isolationslage (66)
über einen Meßdurchkontakt (51, 52, 53, 54) mit der unteren
Meßleiterbahn (37, 38, 39, 40) verbunden ist, so daß eine
Stromdurchgangsprüfung zwischen den Meßleiterbahnen (33, 34,
35, 36, 37, 38, 39, 40) zur Feststellung einer Unterbrechung des
Testdurchkontaktes Aufschluß über die Haftung zwischen der unte
ren und/oder oberen Isolationslage (65, 66) und der dazwischen
befindlichen Einebnungslage (10) gibt.
11. Elektronisches Bauteil nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Testdurchkontakt (29, 30, 31, 32) im Randbereich des
Halbleiterchip (1) angeordnet ist.
12. Elektronisches Bauteil nach Anspruch 10 oder Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Eckbereich (16, 17, 18, 19) des Halbleiterchips (1) den Testdurchkon
takt (29, 30, 31, 32) aufweist.
13. Elektronisches Bauteil nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Eckbereich (18) keine Haftbereiche aufweist.
14. Elektronisches Bauteil nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Eckbereich (16, 19) winkelförmige Streifen
(21) als Haftbereich (12) aufweist.
15. Elektronisches Bauteil nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Eckbereich quadratförmige Haftbereiche (56)
aufweist.
16. Elektronisches Bauteil nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Eckbereich des Halbleiterchips (1) Haftberei
che (22) mit abgerundeten Konturen aufweist.
17. Elektronisches Bauteil nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Halbleiterchip (1) mehrere Leiterbahnen (3, 4, 5) auf
weist, die zusammen mit einem einzigen Testdurchkontakt (29,
30, 31, 32) verbunden sind und für jede Leiterbahnlage (3, 4,
5) eine Meßkontaktfläche (47, 48, 49, 50, 71, 72, 73, 74) der
obersten Leiterbahnlage (5) über einen Meßdurchkontakt (51,
52, 53, 54, 79, 80, 81, 82) und eine Meßleiterbahn (37, 38,
39, 40, 75, 76, 77, 78) in der jeweiligen Leiterbahnlage (3,
4, 5) mit dem Testdurchkontakt (29, 30, 31, 32) verbunden
ist.
18. Verfahren zur Herstellung eines elektronischen Bauteils mit
einem Halbleiterchip (1) und mehrlagiger Beschichtung (2) aus
Leiterbahnlagen (3, 4, 5), Isolationslagen (6, 7, 8, 9) und
mindestens einer Einebnungslage (10) mit Haftbereichen (12),
das folgende Verfahrensschritte aufweist:
- a) Herstellen eines Halbleiterchips (1) mit ersten Lagen (23) einer mehrlagigen Beschichtung (2) in einer Schichtfolge von mindestens einer Leiterbahnlage (4) und mindestens ei ner abschließenden Isolationslage (8) mit Durchkontakten (24) zu der Leiterbahnlage (4),
- b) Abscheiden einer metallischen Haftschicht (27) auf der die ersten Lagen (23) abschließenden Isolationslage (8)
- c) Strukturieren der Haftschicht (27) in Haftbereiche (12) und Durchkontaktbereiche (28),
- d) Aufbringen einer Glasschicht (11),
- e) Einebnen der Glasschicht (11) zu einer Einebnungslage (10) mit eingelagerten Haftschichtbereichen (12) und Durchkon taktbereichen (28),
- f) Vervollständigen der mehrlagigen Beschichtung (2) durch Aufbringen weiterer Lagen (5, 9) beginnend mit einer wei teren Isolationslage (9).
19. Verfahren zur Herstellung eines elektronischen Bauteils mit
einer Teststruktur (55) auf einem Halbleiterchip (1), das eine
mehrlagige Beschichtung (2) mit mindestens einer Leiterbahnla
ge (3, 4, 5), einer unteren Isolationslage (65), einer oberen
Isolationslage (66) und einer dazwischen angeordneten Eineb
nungslage (10) mit eingelagerten Haftbereichen (12) umfasst, wobei das Verfahren fol
gende Verfahrensschritte aufweist:
- a) Herstellen eines Halbleiterchips (1) mit mindestens einer unteren Isolationslage (65) und mindestens einer unteren Leiterbahnlage (68) auf der unteren Isolationslage (65),
- b) Strukturieren der unteren Leiterbahnlage (68) zu mindestens einer unteren Meßleiterbahn (37, 38, 39, 40),
- c) Aufbringen einer Haftschicht (27),
- d) Strukturieren der Haftschicht (27) zu Haftbereichen (12), mindestens einem Testdurchkontakt (29, 30, 31, 32) an einem Ende der Meßleiterbahn (37, 38, 39, 40) und mindestens ei nem Meßdurchkontakt (51, 52, 53, 54) an dem anderen Ende der Meßleiterbahn (37, 38, 39, 40),
- e) Aufbringen einer Glasschicht (11) auf die untere Isolati onslage (65) mit strukturierter Haftschicht (27),
- f) Einebnen der Glasschicht (11) zu einer Einebnungslage (10) mit Haftschichtbereichen (12) und dem Testdurchkontakt (29, 30, 31, 32) und dem Meßdurchkontakt (51, 52, 53, 54),
- g) Aufbringen einer oberen Isolationslage (66) auf der Eineb nungslage (10) mit Durchkontaktöffnungen (70) zu den Test- und Meßdurchkontakten,
- h) Aufbringen einer Leiterbahnlage (5) mit mindestens einer oberen Meßleiterbahn (33, 34, 35, 36) und Meßkontaktflächen (43-50, 71-74) für obere und untere Meßleiterbahnen (33 -40, 75-78).
20. Verfahren zur Herstellung eines elektronischen Bauteils nach
Anspruch 18 oder Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haftschicht (27) mittels eines Sputterverfahrens aufge
bracht wird.
21. Verfahren zur Herstellung eines elektronischen Bauteils nach
Anspruch 18 oder Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haftschicht (27) mittels eines Aufdampfverfahrens aufge
bracht wird.
22. Verfahren zur Herstellung eines elektronischen Bauteils nach
Anspruch 18 oder Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haftschicht (27) durch Zersetzen metallorganischer Sub
stanzen in einem Gasphasenabscheidungsverfahren aufgebracht
wird.
23. Verfahren zur Herstellung eines elektronischen Bauteils nach den
Ansprüchen 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haftschicht (27) zu Haftbereichen (12) mittels Maskie
rungsverfahren mit anschließender Ätztechnik strukturiert
wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Maskierungsverfahren eine Photolithographietechnik einge
setzt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Ätztechnik ein Plasmaätzverfahren eingesetzt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 23 oder Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Ätztechnik ein naßchemisches Verfahren eingesetzt wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Glasschicht (11) mittels eines Schleuder- oder Aufsprüh
verfahrens mit anschließender Trocknung aufgebracht wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Glasschicht (11) mittels Sputtertechnik aufgebracht wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Glasschicht (11) mittels Abscheidung aus einem Plasma auf
gebracht wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Glasschicht (11) mittels chemischer Gasphasenabscheidung
aufgebracht wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einebnen der Glasschicht (11) mit eingelagerten Haftberei
chen (12) zu einer Einebnungslage (10) mit chemo-
mechanischem Abtrag erfolgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10021865A DE10021865C2 (de) | 2000-05-05 | 2000-05-05 | Elektronisches Bauteil mit einem Halbleiterchip und elektronisches Bauteil mit einer Teststruktur auf einem Halbleiterchip sowie Verfahren zu deren Herstellung |
US09/850,587 US6653732B2 (en) | 2000-05-05 | 2001-05-07 | Electronic component having a semiconductor chip |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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