DE10020216A1 - Abziehschutz für elektronische Installationsgeräte, vorzugsweise für die Gebäudesystemtechnik - Google Patents
Abziehschutz für elektronische Installationsgeräte, vorzugsweise für die GebäudesystemtechnikInfo
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Abstract
Es wird ein Abziehschutz für elektronische Installationsgeräte, insbesondere für solche, die in der Gebäudesystematik verwendet werden, bestehend aus einem Bedienteil und dem Tragring eines Unterteils, beschrieben. Das Wesentliche der Erfindung liegt darin, dass das Bedienteil eines elektronischen Installationsgerätes unterseitig mit federelastischen Spreizschenkeln (6) versehen ist, die beim Aufstecken des Bedienteils Ausnehmungen (8) im Tragring (5) durchgreifen, wobei zur Verriegelung des Bedienteils am Tragring zwischen den Spreizschenkeln (6) ein Element (7) eingeschoben ist, das derart auf die Spreizschenkel einwirkt, dass diese durch ihr Auseinanderdrücken die Verriegelung am Tragring eine beidseitige Verriegelung herbeiführen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abziehschutz nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Im Bereich der elektronischen Installationstechnik, insbesondere dem der
Gebäudesystemtechnik werden gewöhnlich technisch hochwertige Bedienteile verwendet.
Solche Bedienteile werden in der Regel durch blosses Aufstecken z. B. auf eine
Busankopplung zu einer Funktionseinheit zusammengefügt. Für Langfinger sind solche
Geräte begehrte Artikel, da man das Bedienteil zumeist mühelos ohne Werkzeug wieder
entfernen kann.
Bekanntlich werden derartige Geräte entweder durch eine direkte Verschraubung mit dem
Tragring oder durch Schieber, die einseitig in eine Ausnehmung am Tragring greifen,
gesichert. Bei allen Varianten der bisherigen Schieberlösungen können sich die Schieber
bei unbefugtem Abziehen der Geräte verbiegen und dadurch die Verriegelung freigeben.
Zwischen dem Bedienteil und dem Unterteil entsteht beim Abziehen ein seitliches
Führungsspiel. Dieses Führungsspiel erhöht sich je weiter das Bedienteil vom Unterteil
abgezogen wird. Durch dieses seitliche Spiel können die bisherigen einseitig wirkenden
Schieber die Verriegelung zum Unterteil/Tragring freigeben.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Abziehschutz für derartige Geräte
zu schaffen, der ein unbefugtes Entfernen des Bedienteils ohne Werkzeug verhindert und
zugleich auch die Möglichkeit eines Tapetenausgleichs bereitstellt.
Das Ziel dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Mittel erreicht, wobei die Merkmale der Unteransprüche zweckmäßig und vorteilhafte
Ausgestaltungen bereitstellen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder zeichnerisch
dargestellten Merkmale für sich oder in sinnvoller Kombination den
Erfindungsgegenstand. Die Erfindung verhindert somit unter anderem durch das
Auseinanderspreizen der Spreizschenkel die Freigabe der Verriegelung durch o. g.
Beispiel.
Anhand von Zeichnungsfiguren und Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher
erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Bedienteil der Gebäudesystemtechnik
mit dem Tragring eines schematisch dargestellten Unterteils und dem
erfindungsgemäßen Abziehschutz mit separaten Elementen in unverriegelter
Verbindung mit dem Tragring;
Fig. 2 die Darstellung gemäß Fig. 1, jedoch mit dem erfindungsgemäßen
Abziehschutz in der Verriegelungsposition Bedienteil mit Tragring;
Fig. 3 in vergrößerter Einzelheit "E" aus Fig. 1 den unverriegelten Abziehschutz;
Fig. 4 in vergrößerter Einzelheit "E" aus Fig. 2 den verriegelten Abziehschutz;
Fig. 5 eine Funktionsdarstellung vom erfindungsgemäßen Abziehschutz, in der
linken Bildhälfte unverriegelt, rechts daneben verriegelt; die Spreizschenkel
in dieser Ausführung besitzen Haken an den Enden;
Fig. 6 eine Funktionsdarstellung vom erfindungsgemäßen Abziehschutz, in der
linken Bildhälfte unverriegelt, rechts daneben verriegelt; die Spreizschenkel
in dieser Ausführung sind mit einer Zahnung versehen;
Fig. 7 in perspektivischer Darstellung ein Bedienteil der Gebäudesystemtechnik
gemäß Fig. 1, jedoch mit am Bedienteil integrierten Elemente in
unverriegelter Verbindung mit dem Tragring;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung gemäß Fig. 7, jedoch in verriegelter
Position des Bedienteils in Verbindung mit dem Tragring.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich besteht ein bevorzugtes Bedienteil einer elektronischen
Funktionseinheit der Gebäudesystemtechnik im wesentlichen aus einem
Applikationsrahmen 1, den Tastsensoren 2 und einer Abdeckung 3. Dieses Bedienteil wird
über hier nicht dargestellte Steckerstifte auf ein Unterteil 4 gesteckt, welches als
Unterputzgerät zur Auflage auf eine Installationswand mit einem Tragring 5 versehen ist
an dem auch das Unterteil selbst befestigt ist.
Der erfindungsgemäße Abziehschutz, der das unbefugte Entfernen des Bedienteils vom
Unterteil verhindern soll, besteht indes aus den Spreizschenkeln 6 und dem Element 7. Die
Spreizschenkel 6 sind federelastisch ausgebildet und unterseitig des Bedienteils befestigt.
Dabei ist ihre Anordnung so getroffen, dass sie beim Aufstecken des Bedienteils auf das
Unterteil 4 korrespondierende Ausnehmungen 8 im Tragring 5 durchgreifen. Die
Verriegelung des Bedienteils am Tragring des Unterteils erfolgt nach Fig. 2 in der Weise,
dass zwischen den Spreizschenkel 6 Element 7 geschoben wird, die ein
Auseinanderdrücken der Spreizschenkel und damit eine Verriegelung am Tragring 5 und
somit auch mit dem Unterteil bewirken. Das Bedienteil ist dadurch gegen unerwünschtes
Abziehen vom Unterteil gesichert.
Die vergrößerte Darstellung in Fig. 3 als Einzelheit aus Fig. 1 veranschaulicht besonders
deutlich den erfindungsgemäßen Abziehschutz bestehend aus dem Element 7 und den
Spreizschenkeln 6 in noch nicht verriegelter Position. Wie auch aus Fig. 3 ersichtlich ist
das hier verwendete Element 7 ein separates Teil, welches zu seiner Entriegelung mit einer
Hilfskerbe 9 versehen ist. Erkennbar ist auch, dass die Spreizschenkel 6 an der Unterseite
des Bedienteils bereits die Ausnehmung 8 des Tragringes 5 durchgreifen. Die Enden der
Spreizschenkel 6 sind als Haken 10 ausgebildet und erfüllen sogleich zwei Funktionen. Die
erste besteht, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, darin, die Verriegelung bzw. den
Abziehschutz des Bedienteils vom Unterteil sicherzustellen, indem, dass die Haken 10
einen Zwangsanschlag an den Ausnehmungen 8 das Abziehen verhindern. Die zweite
Funktion ergibt sich durch die ausreichende Länge der Spreizschenkel bis hin zu den
Haken 10. Der daraus resultierende Freiraum "X" eignet sich für einen eventuellen
Tapetenausgleich.
Fig. 5 zeigt eine Funktionsdarstellung vom erfindungsgemäßen Abziehschutz. Die linke
Bildhälfte zeigt in unverriegelter Darstellung das Bedienteil mit den Spreizschenkeln 6 und
ihren Durchgriff durch die Ausnehmung 8 im Tragring 5. Das Element 7 wird für die
Verriegelung in Pfeilrichtung eingeschoben und bewirkt das Auseinanderspreizen der
Spreizschenkel 6 gemäß Pfeilung. Aus der rechten Bildhälfte der Fig. 5 ist die verriegelte
Position des Abziehschutzes ersichtlich. Wie zuvor bereits geschildert, haben die
Spreizschenkel ihre Doppelfunktion, nämlich Abziehschutz in der Ausnehmung 8 des
Tragringes 5, sowie die Option "X" für einen Tapetenausgleich eingenommen. Mit der
Ausgestaltung der Spreizschenkel 6 außen an den Schenkeln eine Zahnung 11 gemäß Fig.
6 anzubringen, erhält man eine variable Feineinstellung der Auflagehöhe des Bedienteils.
Auch hier erhält man wieder eine Doppelfunktion in der Weise, dass zum einen eine
besonders feine Einstellung für einen Tapetenausgleich möglich ist; zum anderen werden
bei der Entriegelung durch die Entnahme des Elementes 7 die Spreizschenkel 6 entlastet
wie zuvor. Bei den bisher geschilderten Abläufen, ausgehend von dem unverriegelten
Abziehschutz bis hin zu seiner Verriegelung, ist Element 7 in Form von separaten
Einzelelementen verwendet worden, zu deren Entriegelung das Element 7 mit einer
Hilfskerbe 9 versehen ist, um ein Werkzeug einsetzen zu können.
In Fig. 7 ist das Element 7 als integrierter Bestandteil der Abdeckung 3 dargestellt. Die
Explosionsdarstellung verdeutlicht die unverriegelte Position des erfindungsgemäßen
Abziehschutzes.
Fig. 8 zeigt die verriegelte Position. Bei dieser Version des integrierten Elementes 7 an
einem Einzelelement des Bedienteils im vorliegenden der Abdeckung 3 ist als Vorteil
anzugeben, dass für die Entriegelung des Bedienteils aus den Spreizelementen 6 bzw. vom
Tragring 5 ein Werkzeug nicht mehr erforderlich ist. Insoweit bietet die vorliegende
Erfindung eines Abziehschutzes eine Alternative für den entsprechenden Bedarfsfall.
Zudem kann das Element 7 nicht verloren gehen.
1
Applikationsrahmen
2
Tastsensor
3
Abdeckung
4
Unterteil
5
Tragring
6
Spreizschenkel
7
keilförmig wirkendes Element
8
Ausnehmungen von
5
9
Hilfskerbe von
7
10
Haken von
6
11
Zahnung von
6
Claims (5)
1. Abziehschutz für elektronische Installationsgeräte, insbesondere für solche, die in der
Gebäudesystemtechnik verwendet werden, bestehend aus einem Bedienteil und dem
Tragring eines Unterteils, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteil eines
elektronischen Installationsgerätes unterseitig mit federelastischen Spreizschenkeln (6)
versehen ist, die beim Aufstecken des Bedienteils Ausnehmungen (8) im Tragring (5)
durchgreifen, wobei zur Verriegelung des Bedienteils am Tragring zwischen den
Spreizschenkeln (6) ein keilförmig wirkendes Element 7 eingesetzt wird, das derart auf
die Spreizschenkel einwirkt, dass diese durch ihr Auseinanderdrücken eine beidseitige
Verriegelung am Tragring herbeiführen.
2. Abziehschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizschenkel (6)
an den Enden mit Haken (10) versehen sind.
3. Abziehschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für eine variable
Feineinstellung der Auflagehöhe des Bedienteils oberhalb des Tragringes (5) die
Spreizschenkel (6) mit einer Zahnung (11) versehen sind.
4. Abziehschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die keilförmigen
Elemente (7) separate Einzelteile oder Bestandteile des Bedienteils sind.
5. Abziehschutz nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die keilförmigen
Elemente als Schieber, Schraube, Keil oder Bolzen ausgeführt sein können.
Priority Applications (1)
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DE2000120216 DE10020216A1 (de) | 2000-04-25 | 2000-04-25 | Abziehschutz für elektronische Installationsgeräte, vorzugsweise für die Gebäudesystemtechnik |
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