DE10016990A1 - Motorbetriebenes Wasserfahrzeug - Google Patents
Motorbetriebenes WasserfahrzeugInfo
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Abstract
Bei einem motorbetriebenen Wasserfahrzeug ist es bekannt, den Propeller mit einer hülsenförmigen Ummantelung zu umgeben, die auch als Düse bezeichnet wird. Diese Ummantelung verringert eine für den Vorschub nicht wirksame Radialströmung des Wassers und bewirkt eine zusätzliche, für den Vorschub nützliche zusätzliche Axialströmung des Wassers. In der Praxis ist man bemüht, den Antrieb so auszubilden, dass während des Fahrbetriebs möglichst viel Sauerstoff in das Fahrwasser eingebracht und eine Kavitation im Bereich des Propellers verringert oder vermieden wird. Dabei ist in vielen Fällen die Einbringung von Sauerstoff in das Wasser nur bei höheren Fahrgeschwindigkeiten effektiv, während sie gerade bei geringen Fahrgeschwindigkeiten auf Binnengewässern unzureichend ist. DOLLAR A Aufgabe ist es, insbesondere auch bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten die Einbringung von Sauerstoff in das Wasser während des Fahrbetriebs zu verbessern und die Gefahr von Kavitation zu verringern. DOLLAR A Das Fahrzeug (1) ist mit aktiven Mitteln (9), insbesondere einem Druckluftkompressor, zum Zuführen von Druckluft in den zwischen Propeller (4) und Ummantelung (8) gebildeten Zwischenraum (11) versehen.
Description
Die Erfindung geht aus von einem motorbetriebenen Wasserfahrzeug gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem motorbetriebenen Wasserfahrzeug ist es bekannt, den Antriebspro
peller mit einer Ummantelung zu umgeben. Diese in der Schifffahrt allgemein mit
Düse bezeichnete Ummantelung ist im Prinzip ein rotationssymmetrisches,
hülsenförmiges Teil, das ortsfest am Schiffskörper gelagert ist, koaxial zur
Antriebswelle des Propellers liegt und den Propeller ringsum umgibt. Durch diese
Ummantelung oder Düse wird die vom Propeller ausgelöste Strömung des
Wassers radial zur Propellerachse, die zum Vortrieb des Schiffes nicht beiträgt,
verringert. Durch eine besondere Formgebung dieser Ummantelung kann
außerdem die vom Propeller erzeugte Strömung des Wassers in Axialrichtung
zur Propellerachse, die den Vortrieb des Schiffes bewirkt, gefördert und somit die
Fahrgeschwindigkeit des Schiffes erhöht werden.
Bei motorbetriebenen Wasserfahrzeugen ist es auch bekannt, den Antrieb so zu
gestalten, dass im Fahrbetrieb möglichst viel Sauerstoff in das Fahrwasser
gelangt. Dadurch wird insbesondere in Binnenseen dem häufig starken Sauer
stoffmangel durch Gewächse in dem Wasser entgegengewirkt. Durch diese
Maßnahme wird somit das ohnehin auf dem Wasser fahrende Boot oder Schiff
ohne nennenswerten Mehraufwand und ohne Beeinflussung seines Wirkungs
grads zusätzlich zur Verbesserung des biologischen Gleichgewichts des Fahr
wassers ausgenutzt.
Bei motorbetriebenen Wasserfahrzeugen stellt die sogenannte Kavitation ein
besonderes Problem dar, durch die ein Abrieb und eine Zerstörung von Bauteilen
am Schiff ausgelöst werden kann. Durch die Turbulenzen im Wasser im Bereich
des Propellers bilden sich Dampfblasen in Hohlräumen innerhalb des Wassers.
Diese Hohlräume werden durch das umgebende Wasser mit einer sehr hohen
Geschwindigkeit wieder aufgefüllt.
Durch diesen schnellen Vorgang kommt es örtlich zu implosionsartigen Vorgän
gen, die zur Auswaschung, zu einem Abrieb und auch zur Zerstörung von Bau
teilen an dem Schiffskörper führen können.
Zur Verringerung der Kavitation und zur Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit ist es
auch bekannt (Zeitschrift "boote" 11/99, Seiten 34 bis 36), Motorabgasgase und
Außenluft in den Bereich des Propellers zu leiten, um dadurch den Strömungs
widerstand im Nachstrom des Propellers zu reduzieren. Diese Lösung erfüllt die
genannten Aufgaben jedoch im Wesentlichen nur bei Fahrgeschwindigkeiten des
Wasserfahrzeugs von weit mehr als 20 kn (1 Knoten = 1,852 km/h). Da jedoch
auf Binnengewässern Höchstgeschwindigkeiten von 12 km/h festgelegt sind,
bringt diese Lösung in diesem Anwendungsbereich praktisch keine Vorteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein motorbetriebenen Wasserfahr
zeug so auszubilden, dass auch bei geringen Fahrgeschwindigkeiten des Fahr
zeugs unter 12 km/h das Einbringen von Sauerstoff in das Fahrwasser während
des Fahrbetriebs gefördert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird also mit aktiven Mitteln im Wasserfahr
zeug, vorzugsweise mit einem Druckluftkompressor, Druckluft in den Zwischen
raum zwischen Propeller und der Ummantelung oder Düse eingebracht.
Druckluft enthält bekanntlich, wie auch die normale Atmosphärenluft, ungefähr
20% Sauerstoff. Durch diese Lösung wird erreicht, dass auch bei geringen
Fahrgeschwindigkeiten unterhalb 12 km/h das Einbringen von Sauerstoff in das
Fahrwasser nennenswert erhöht und außerdem die Gefahr von Kavitation
verringert wird. Die Druckluft und der in ihr enthaltene Sauerstoff wird außerdem
verteilt im Wasser abgegeben und kommt mit ständigen anderen
Wassermolekühlen und gegebenenfalls Schadstoffpartikeln in Kontakt, etwa wie
bei einem Wasserfall. Anders als bei statischer Luftzufuhr tritt so ein
Flächeneffekt ein.
Durch die in den Zwischenraum zwischen Propeller und der Ummantelung
eingebrachte Druckluft wird außerdem das Volumen des in den Propellerraum
einströmenden Wassers erhöht, wodurch auch die Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs erhöht werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung bekommt somit die ohnehin vorhandene
Ummantelung eine Zusatzfunktion für die Lösung der genannten Aufgabe
hinsichtlich Einbringung von Sauerstoff in das Fahrwasser und es tritt außerdem
eine Verringerung des Kavitationseffektes ein. Die erfindungsgemäße Lösung ist
auch bei bereits hergestellten Wasserfahrzeugen relativ leicht nachrüstbar.
Durch die Zufuhr von Druckluft entsteht innerhalb der Ummantelung ein Wasser-
Luftgemisch. Dies ist anders als reines Wasser ein Medium, welches in der Lage
ist, sein Volumen unter Druck zu verändern. So werden die zerstörerischen
Implosionen, die bei der Kavitation auftreten, "abgefedert" beziehungsweise
gemindert.
Die Erfindung ist vorzugsweise anwendbar für motorbetriebene Wasserfahr
zeuge für Binnengewässer und bei kraftstoffsparenden Verdrängungsfahrzeu
gen. Die Erfindung ist anwendbar sowohl bei sogenannten Außenbordern, bei
denen der Antriebsmotor für den Propeller außerhalb des Schiffsrumpfs liegt, als
auch bei sogenannten Inbordern, bei denen der Antriebsmotor innerhalb des
Schiffsrumpfes liegt. Die Erfindung ist bei unterschiedlichen Ausbildungen des
Propellerantriebs anwendbar, unter anderem auch bei einem sogenannten
Z-Antrieb, bei dem der Motor und die Motorwelle einerseits und der Propeller und
die Propellerwelle andererseits radial gegeneinander versetzt sind und zusam
men mit einer Gelenkwelle zwischen diesen beiden Wellen ein Z bilden. Eine
Anwendung ist auch möglich bei einem Inbordmotor mit einer sogenannten
V-Welle, wo die Motorwelle und die Propellerwelle über ein Getriebe miteinander
verbunden sind und ein V bilden.
Die Ummantelung oder Düse ist im allgemeinen durch eine koaxial zur Propel
lerachse verlaufende, den Propeller umgebende zylinderförmige Hülse gebildet.
Die Ummantelung ist vorzugsweise als doppelwandiges Werkstück mit einem
Querschnitt in Form einer flachen, strömungsgünstigen Ellipse ausgebildet.
Durch eine solche Formgebung des Querschnitts der Ummantelung können der
Axialvorschub und die Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs erhöht
werden. Dabei kann der durch die Doppelwandigkeit gebildete Hohlraum zum
Einbau von Düsen zum Einleiten der Druckluft in den Zwischenraum zwischen
Ummantelung und Propeller ausgenutzt werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Ummantelung oder Düse relativ
zum Schiffsrumpf verstellbar gelagert. Beispielsweise kann die Ummantelung
zum Heck oder Ruder hin um einige Grad nach unten schwenkbar am
Schiffskörper gelagert sein, um die Neigung der Vortriebsströmung zu ändern.
Mit dieser Schwenkbarkeit der Ummantelung wird es möglich, den Rumpf des
Bootes während der Fahrt zu trimmen, also den äußeren Bedingungen möglichst
optimal anzupassen. Der Vortriebsstrom kann so optimal auf die Geschwindig
keit hin eingesetzt werden. Dadurch können auch die Fahreigenschaften opti
miert werden, ohne das Trimmklappen eingesetzt werden müssen, die sich sonst
durch einen nachteiligen Bremseffekt auszeichnen.
Vorzugsweise wird die Druckluft vom Äußeren der Ummantelung über Eintritts
öffnung in der Wandung der Ummantelung in den Zwischenraum zwischen der
Innenwand der Ummantelung und dem Propeller eingeführt. Die Eintrittsöffnun
gen werden vorzugsweise durch eine Vielzahl von einem Druckluftkompressor
gespeisten Düsen gebildet. Die Düsen können gleichmäßig über den Umfang
der Ummantelung verteilt oder auch axial und/oder radial zur Propellerwelle
gegeneinander versetzt sein. Die Richtung der Düsen, also die Eintrittsrichtung
der Druckluft in den genannten Zwischenraum kann radial, axial oder auch
schräg zur Propellerwelle gerichtet sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind der Druck/oder die
Menge der je Zeiteinheit in den Zwischenraum eingeführten Druckluft in Abhän
gigkeit von der Propellerdrehzahl und/oder der Fahrgeschwindigkeit veränderbar.
Dadurch kann eine optimale Anpassung der Druckluftzufuhr an die jeweilige
Fahrgeschwindigkeit erreicht werden. Insbesondere wird die Druckluftzufuhr
entsprechend einer empirisch ermittelten Funktion mit zunehmender Fahrge
schwindigkeit erhöht.
Der gemäß den bevorzugten Ausführungsformen vorgesehene
Druckluftkompressor kann noch zusätzlich zu anderen Verwendungszwecken
genutzt werden. Es kann nämlich auch die Funktion eines Bugstrahlruders
und/oder eines Heckstrahlruders erreicht werden, die kaum aufwendiger ist als
die bisher eingebauten Bug- und Heckstrahlruder. Dazu muss lediglich ein
aktives steuerbares Mittel, beispielsweise in Form einer Austrittsdüse,
vorgesehen werden, die ein Abgeben der Druckluft in Richtung Steuerbord oder
Backbord erlaubt, also mit einer Komponente senkrecht zur
Fahrzeuglängsachse.
Diese Lösung würde sich auch separat anbieten, in Kombination mit der
Propellerummantelungs-Druckluftzufuhr treten aber synergistische Effekte durch
gemeinsame Ressourcennutzung ein.
Es sind dann keine Querrohre im Rumpf mehr erforderlich und auch keine
zusätzlichen, sonst häufig vorgesehenen Hochleistungselektromotoren, die latent
zur Überhitzung neigen und nur einen begrenzten Einsatzzeitraum aufweisen.
Von Vorteil ist es insbesondere, wenn am Bug und Heck des Fahrzeuges jeweils
Steuerbord und Backbord hydraulisch bewegliche Düsen eingebaut werden.
Diese Düsen unter der Wasserlinie können in Relation zur Kiellinie des
Fahrzeuges um fast 180 Grad von vorne nach hinten bewegt werden.
Gleichzeitig sollte eine Beweglichkeit bis zu 70 Grad nach unten gegeben sein.
Der Schiffsrumpf sollte an diesen Stellen entsprechende strömungsgünstige
Ausbuchtungen für den Schutz und die Technik der Düsen erhalten.
Günstig wäre es außerdem, wenn diese Düsen hinsichtlich des Luftdrucks und
der Richtung einzeln steuerbar sind. Damit erhält man ein Wasserfahrzeug, das
sich nach allen Richtungen bewegen kann oder trotz gegenteiliger Strömungen
(zum Beispiel in einer Schleusenkammer) über Grund auf der Stelle steht.
Die Steuerung eines solchen Systems kann gegebenenfalls manuell erfolgen,
aber mit GPS und Echolotsystemen kann dies computerunterstützt umgesetzt
werden. Denkbar ist dieses Prinzip mit zwei Motoren, wobei der eine Motor die
konventionelle Wellen- und Ruderanlage betreibt und der andere Motor für das
Druckluftsystem arbeitet. Damit ist eins doppelte Sicherheit gegeben und die
Kombination beider Systeme führt zu Möglichkeiten, die in Sportbooten zunächst
nur der Luxusklasse zugeordnet werden kann. Doch für Rettungsfahrzeuge,
Forschungsfahrzeuge und Fahrzeuge zum schnellen und sicheren Transport von
Menschen und Gütern auf dem Wasser gibt es sicherlich eine weite Fülle von
Einsatzmöglichkeiten.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeich
nung zeigen:
Fig. 1 das Heck eines motorbetriebenen Wasserfahrzeugs mit der erfin
dungsgemäßen Lösung;
Fig. 2 die Anordnung von Propeller und Ummantelung in einer
vereinfachten Schnittdarstellung; und
Fig. 3 in einer vereinfachten Form von Fig. 1 eine Weiterbildung der
Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Schiffskörper 1 mit einem Antriebsmotor 2 nach dem Prinzip
des sogenannten Außenborders. Die Welle des Motors 2 bildet gleichzeitig die
Propellerwelle 3, die an ihrem Ende den Antriebspropeller 4 trägt. Ein in der
Regel zwischen dem Motor 2 und der Propellerwelle 3 vorgesehenes Getriebe ist
zur Vereinfachung nicht dargestellt. Die Propellerwelle 3 ist in dem am Schiffs
körper 1 befestigten Wellenbock 5 drehbar gelagert. Hinter den Propeller 4 ist
die Ruderanlage 6 dargestellt. Der Schiffskörper 1 ist unten mit dem durchge
henden Kiel 7 abgeschlossen. Der Propeller 4 ist von einer Ummantelung 8
umgeben, die allgemein die Form einer zylindrischen Hülse hat und im Schiffbau
auch als Düse bezeichnet wird. Diese Ummantelung 8 dient zur Verringerung der
vom Propeller 4 bewirkten, für den Vorschub verlorenen Radialströmung des
Wassers und zum Erzeugen einer zusätzlichen, für den Vorschub nützlichen
Wasserströmungskomponente in Axialrichtung.
In dem Schiffskörper 1 ist ferner ein Druckluftkompressor 9 angeordnet. An den
Ausgang des Kompressors 9 ist eine Druckluftleitung 10 angeschlossen, die
durch die Wandung der Ummantelung 8 in den Zwischenraum 11 zwischen
Propeller 4 und Ummantelung 8 eingeführt ist. Dadurch wird Druckluft in den
Zwischenraum 11 eingebracht.
Durch die starken Wasserturbulenzen in diesem Bereich wird die angestrebte
Einbringung von Sauerstoff in das Fahrwasser nennenswert verbessert.
Außerdem wird durch das Einbringen der Druckluft die ungewünschte Kavitation,
die zu einem Abrieb und zu Beschädigungen von Bauteilen am Schiffskörper
führen kann, verringert.
Der Eintritt der Druckluft in den Zwischenraum 11 erfolgt vorzugsweise über
mehrere Eintrittsdüsen an der Ummantelung 8. Diese Eintrittsdüsen können über
den Umfang der Ummantelung 8 verteilt und können sowohl axial als auch radial
zur Propellerwelle 3 gegeneinander versetzt sein. Die Düsen können radial, axial,
schräg oder in einer beliebigen Kombination dieser Möglichkeiten zur Propeller
welle 3 ausgerichtet sein. Durch die elektrische Leitung 12 ist angedeutet, dass
der Druck der in den Zwischenraum 11 eingeführten Druckluft oder die Menge
der je Zeiteinheit eingeführten Druckluft in Abhängigkeit von der Drehzahl des
Motors 2 und somit der Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs gesteuert
sein kann.
In der Praxis wird dies allerdings einfach durch einen zweiten Keilriemen
realisiert werden.
Fig. 2 zeigt in einer vereinfachten Form einen Radialschnitt durch Düse und
Propeller. Dargestellt sind wieder der Propeller 4, die Ummantelung 8 und der
zwischen beiden Teilen gebildete Zwischenraum 11.
Fig. 3 zeigt im Prinzip in vereinfachter Form den Aufbau von Fig. 1. Darge
stellt sind wieder der Schiffskörper 1, die Propellerwelle 3, der Wellenbock 5, die
Ruderanlage 6, der durchgehende Kiel 7 und die Ummantelung 8, während die
übrigen Teile von Fig. 1 zur Vereinfachung weggelassen sind. Durch den
Pfeil 13 ist die in Fig. 1 beschriebene Druckluftzufuhr angedeutet. Gemäß
dieser Ausführungsform ist die Ummantelung 8 um einige Grad um eine zur
Propellerwelle 3 senkrecht stehende Achse derart schwenkbar, dass das zum
hinteren Ende, also zur Ruderanlage 6 gerichtete Ende der Ummantelung 8 nach
unten absenkbar ist. Diese Schwenkbewegung ist durch den Pfeil 14
angedeutet.
1
Schiffskörper
2
Antriebsmotor
3
Propellerwelle
4
Antriebspropeller
5
Wellenbock
6
Ruderanlage
7
Kiel
8
Ummantelung
9
Druckluftkompressor
10
Druckluftleitung
11
Zwischenraum
12
elektrische Leitung
13
Pfeil
14
Pfeil
Claims (18)
1. Motorbetriebenes Wasserfahrzeug mit einem Antriebspropeller (4)
und einer den Propeller (4) umgebenden Ummantelung (8),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fahrzeug mit aktiven Mitteln (9) zum Zuführen von Druckluft in
den zwischen Propeller (4) und Ummantelung (8) gebildeten
Zwischenraum (11) versehen ist.
2. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel durch einen Druckluftkompressor (9) gebildet sind.
3. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ummantelung durch eine koaxial zur Propellerweile (3)
liegende, den Propeller (4) umgebende längliche Hülse (8) gebildet ist.
4. Wasserfahrzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülse (8) zylinderförmig ist.
5. Wasserfahrzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülse (8) düsenförmig mit Verengungen ausgebildet ist.
6. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ummantelung (8) als doppelwandiges Werkstück und
insbesondere mit einem Querschnitt in Form einer flachen,
strömungsgünstigen Ellipse ausgebildet ist.
7. Wasserfahrzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der durch die Doppelwandigkeit gebildete Hohlraum zum Einbau
von Düsen zum Einleiten der Druckluft in den Zwischenraum (11)
zwischen Ummantelung (8) und Propeller (4) ausgenutzt ist.
8. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckluft über mehrere, an der Ummantelung (8) angeordnete
Düsen in den Zwischenraum (11) zwischen der Innenwand der
Ummantelung (8) und dem Propeller (4) eingeführt wird.
9. Wasserfahrzeug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Düsen über den Umfang der Ummantelung (8) verteilt sind.
10. Wasserfahrzeug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Düsen axial und/oder radial zur Propellerwelle (3) gegeneinan
der versetzt sind.
11. Wasserfahrzeug nach Anspruch 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Düsen radial zur Propellerwelle (3) gerichtet sind.
12. Wasserfahrzeug nach Anspruch 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Düsen axial zur Propellerwelle (3) gerichtet sind.
13. Wasserfahrzeug nach Anspruch 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Düsen schräg zur Propellerwelle (3) gerichtet sind.
14. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Düsen in einer vor dem Propeller (4) liegenden, die
Propellerwelle (3) umgebenden und an der Ummantelung (8)
angeordneten Ringleitung angeordnet sind.
15. Wasserfahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druck und/oder die Menge der je Zeiteinheit in den
Zwischenraum (11) eingeführten Druckluft in Abhängigkeit von der
Propellerdrehzahl und/oder der Fahrgeschwindigkeit veränderbar ist.
16. Wasserfahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ummantelung (8) verstellbar am Schiffskörper (1) gelagert ist.
17. Wasserfahrzeug nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ummantelung (8) um einige Grad zum Schiffsende hin nach
unten schwenkbar am Schiffskörper (1) gelagert ist.
18. Wasserfahrzeug, insbesondere nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fahrzeug mit aktiven Mitteln zum gesteuerten Abgeben von
Druckluft im unter Wasser liegenden Bereich des Rumpfes mit einer
Komponente senkrecht zur Wasserfahrzeuglängsachse versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000116990 DE10016990A1 (de) | 2000-04-07 | 2000-04-07 | Motorbetriebenes Wasserfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000116990 DE10016990A1 (de) | 2000-04-07 | 2000-04-07 | Motorbetriebenes Wasserfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10016990A1 true DE10016990A1 (de) | 2001-10-25 |
Family
ID=7637713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000116990 Withdrawn DE10016990A1 (de) | 2000-04-07 | 2000-04-07 | Motorbetriebenes Wasserfahrzeug |
Country Status (1)
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