DE10016483A1 - Vielkanalpeiler - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Vielkanalpeilgerät und ein Verfahren zum Peilen von Sendern in einem zu überwachenden Frequenzband mit einem oder mehreren Peilkanälen, deren Anzahl der für das eingesetzte Peilverfahren notwendigen Kanäle entspricht und die jeweils eine Bandbreite aufweisen, die einem Bruchteil des zu überwachenden Frequenzbandes entspricht. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß wenigstens ein zusätzlicher Analysekanal vorhanden ist, der mit den Peilkanälen synchronisiert ist und mit einer größeren analogen Bandbreite ausgestattet ist als die Peilkanäle. Dadurch können mit geringem Geräte- und Rechenaufwand eine hohe Frequenzauflösung und eine hohe Zeitauflösung erreicht werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Vielkanalpeilgerät und ein
Verfahren zum Peilen von Sendern in einem zu
überwachenden Frequenzband mit einem oder mehreren
Peilkanälen, deren Anzahl der für das eingesetzte
Peilverfahren notwendigen Kanäle entspricht und die
jeweils eine Bandbreite aufweisen, die einem Bruchteil
des zu überwachenden Frequenzbandes entspricht.
Derartige mehrkanalige Peilgeräte sind allgemein bekannt.
Sie dienen insbesondere zum Überwachen eines relativ
breiten Frequenzbandes, da die heutigen Übertragungs
verfahren nicht mehr nur auf einer Frequenz sondern auf
mehreren Frequenzen senden. Auch ist es bekannt, die
Frequenz nach einem Schema zu wechseln, das nur der
Gegenstelle bekannt ist. Durch derartige, sogenannte LPI-
Signale (Low Probability to Intercept) oder LPD-Signale
(Low Probability of Detection) wird erreicht, daß ein
Peilen der Sender, ein Stören der Übertragung und auch
ein Abhören der Nachricht nicht oder kaum mehr möglich
ist.
Um dennoch einen Sender peilen zu können, werden digital
arbeitende Peilgeräte mit mehreren Kanälen eingesetzt,
die das Frequenzband zeitlich aufeinanderfolgend scannen.
Die empfangenen Signale werden digital entweder mittels
einer Fast-Fourier-Transformation (FFT-Analyse) oder
einer digitalen Datenbank transformiert und analysiert.
Anschließend kann eine Winkelbestimmung der Herkunft des
als interessant erachteten Signals erfolgen. Hier werden
die bestehenden Probleme bei der Überwachung eines
größeren Frequenzbandes deutlich, da nicht nur eine hohe
Auflösung bezüglich der Frequenz sondern auch bezüglich
der Zeit erreicht werden soll. Insbesondere durch das
aufeinanderfolgende Scannen entstehen Zeitlücken.
Grundsätzlich beträgt bei einer FFT-Analyse die zeitliche
Auflösung dem reziproken Wert der Frequenzbreite. Bei
einer geforderten Frequenzauflösung, der sogenannten
Binbreite, von beispielsweise 100 Hz beträgt die
zeitliche Auflösung 10 ms. Für höhere zeitliche Auflösung
muß die Frequenzbreite erhöht werden, beispielsweise auf
1 kHz, um auf eine Zeitauflösung von 1 ms zu gelangen. Es
wird deutlich, daß die gemeinsame Anforderung der hohen
zeitlichen und frequenzmäßigen Auflösung im Widerspruch
stehen und ohne weiteres nicht gleichzeitig gelöst werden
kann.
Es ist möglich, bei einer kleinen Frequenzbreite in
kürzeren Zeitabständen eine neue FFT-Analyse zu starten,
um durch einen Vergleich der Ergebnisse zu einer höheren
Zeitauflösung zu gelangen. So kann bei einer 100 Hz-
Auflösung eine 1 ms-Zeitauflösung erreicht werden, wenn
nicht alle 10 ms sondern alle 1 ms eine FFT-Analyse
durchgeführt wird. Dies bedeutet jedoch neben einem
zehnfachen Rechenaufwand auch einen zehnfachen
Hardwareaufwand für eine zeitnahe Auswertung.
Weiterhin ist es bekannt, eine doppelte FFT-Analyse
durchzuführen, nämlich eine mit kleiner Frequenzbreite
und geringeren zeitlichen Auflösung einerseits und eine
mit einer größeren Frequenzbreite bei höherer
Zeitauflösung. Dies bedeutet nur einen doppelten
Rechenaufwand. Allerdings kann dies für Peilverfahren nur
beschränkt gelten, da hier stets eine Vielzahl von
Kanälen zu berücksichtigen ist.
Für Peilzwecke wäre es grundsätzlich günstig, eine
breites Frequenzband in einem Stück einer FFT-Analyse zu
unterziehen. Die Verwendung von zu breiten
Frequenzbändern hat jedoch den Nachteil, daß der
Rechenaufwand überproportional mit der Anzahl der FFT-
Linien, die der Frequenzbreite entsprechen, steigt. Der
Rechenaufwand für n FFT-Linien berechnet sich nach
R = n . lg2(n), so daß bei 512 FFT-Linien 4608 und bei 1024
FFT-Linien bereits 10240 Rechenschritte erforderlich
sind. Ferner nimmt die Dynamik des Systems mit größer
werdender Frequenzbreite ab. Auch kommt es häufig zu
Fehl- oder Geistersignalen bei solch breiten
Frequenzbändern durch Intermodulation.
Für Peilzwecke wird, wie bereits ausgeführt, das
überwachende Frequenzband zeitlich aufeinander folgend
gescannt. Es hat sich gezeigt, daß es für die Peilung
nicht erforderlich ist, daß Signal vollständig zu
erhalten. Es muß lediglich gewährleistet sein, daß das
gesamte Frequenzband in der Zeit des kürzesten Signals
überstrichen wird. Allerdings ist hier eine Analyse des
Signals einerseits und eine Demodulation des
Nachrichteninhalts nicht mehr möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Peilgerät
und ein Peilverfahren bereitzustellen, mit welchen eine
hohe Frequenz- und Zeitauflösung mit relativ geringem
Rechenaufwand und Geräteaufwand ermöglicht werden.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
wenigstens ein zusätzlicher Analysekanal vorhanden ist,
der mit den Peilkanälen synchronisiert ist und mit einer
größeren analogen Bandbreite ausgestattet ist als die
Peilkanäle. Dies hat den Vorteil, daß die Peilung mit
großer Dynamik in den relativ schmalbandigen Peilkanälen
durchgeführt werden kann. Im Analysekanal ist das gesamte
Frequenzspektrum mit hoher Zeitauflösung kontinuierlich
vorhanden, so daß für Analysezwecke hierauf zurückgriffen
werden kann.
Es kann beispielsweise vorgesehen werden, daß die
Peilkanäle einen Bandbreite von 100 kHz bis 400 kHz
aufweisen und der Analysekanal eine Bandbreite von größer
als 1,0 MHz, vorzugsweise von 1,5-3 MHz, aufweist.
Vorzugsweise besitzt der Analysekanal eine Bandbreite,
die dem zu überwachenden Frequenzband entspricht. Dadurch
ist es möglich, mit dem Analysekanal das gesamte zu
überwachende Frequenzband zu erfassen und mittels der
Peilkanäle zu selektieren.
Grundsätzlich ist es auch möglich, den Analysekanal mit
einer kleineren analogen Bandbreite auszustatten als die
Peilkanäle. Dadurch können insbesondere schwache
stationäre Signale überwacht werden.
Es ist ausreichend, wenn der Analysekanal mit einer
ungerichteten Antenne zusammenwirkt, da der Analysekanal
nur zum Auswerten der Signale und nicht für die
Winkelbestimmung dient. Es kann aber auch zweckmäßig
sein, wenn der Analysekanal mit einer Antenne wenigstens
eines Peilkanals zusammenwirkt. Dies ist dann
vorteilhaft, wenn Sender und deren Signale überwacht und
erfaßt werden sollen, die aus einer Vorzugsrichtung
kommen. Ferner kann dadurch der Aufbau vereinfacht
werden.
Die Anzahl der Peilkanäle hängt von der Art des gewählten
Peilverfahrens ab. Es können drei oder wenigstens fünf
Peilkanäle zur Durchführung des Watson-Watt-Verfahrens
beziehungsweise des Interferometrieverfahrens vorgesehen
sein. Auch kann vorgesehen werden, daß mehrere
Analysekanäle vorgesehen sind, auf die das zu
überwachende Frequenzband aufgeteilt wird. Auch kann es
zweckmäßig sein, sowohl einen Analysekanal mit einer
größeren als auch eine Analysekanal mit einer kleineren
analogen Bandbreite vorzusehen als die Peilkanäle.
Die Auswertung der empfangenen Signale kann mit den
üblichen Methoden erfolgen. Es kann dazu wenigstens eine
digitale Filterreinheit vorgesehen sein, die die
empfangenen Signale mittels einer FFT-Analyse (Fast-
Fourier-Tranformation) oder einer digitalen Filterbank
filtert. Auch kann vorgesehen sein, daß eine doppelte
FFT-Analyse durchgeführt wird, um eine relativ hohe
zeitliche als auch eine hohe Frequenzanalyse insbesondere
bei den Peilkanälen zu erreichen.
Besonders vorteilhaft ist es, wen wenigstens eine
Auswerteeinheit vorhanden ist, die die empfangenen
Signale sowohl der Peilkanäle einerseits und des
Analysekanals andererseits einander zuordnet derart, daß
ein Signal nur dann als echtes Signal gewertet wird, wenn
es sowohl im Analysekanal als auch in wenigstens einem
Peilkanal vorhanden ist. Dadurch können Fehlsignale oder
die Falschalarmrate durch Geistersignale, die durch
Intermodulation auftreten, vermieden werden. Die
Zuverlässigkeit des Gerätes wird somit wesentlich erhöht.
Bei dem Verfahren zum Peilen von Sendern in einem zu
überwachenden Frequenzband gemäß der Erfindung wird der
Winkel eines Signals mit einem oder mehreren Peilkanälen
ermittelt, deren Anzahl der für das Peilverfahren
erforderlichen Kanäle entspricht und die eine analoge
Bandbreite aufweisen, die einem Bruchteil des zu
überwachenden Frequenzbandes entspricht. Es ist
vorgesehen, daß die empfangenen Signale zudem im
wesentlichen kontinuierlich durch wenigstens einen
zusätzlichen Analysekanal empfangen werden, der mit den
Peilkanälen synchronisiert ist und eine größere analoge
Bandbreite als die Peilkanäle aufweist. Alternativ oder
zusätzlich kann vorgesehen werden, daß der Analysekanal,
eine kleinere analoge Bandbreite als die Peilkanäle
aufweist.
Durch dieses Peilverfahren kann mit einem relativ
geringen Rechen- und Geräteaufwand eine hohe
Zeitauflösung und eine hohe Frequenzauflösung erreicht
werden. Es ist insbesondere vorgesehen, daß die
Peilkanäle das zu überwachende Frequenzband zeitlich
aufeinanderfolgend scannen. Die dadurch zwangsläufig
entstehenden Lücken im Zeit- und Frequenzbereich werden
durch den Analysekanal mit der größeren Bandbreite und
höheren Zeitauflösung gefüllt derart, daß auf die Signale
zurückgegriffen werden kann. Die Peilkanäle können dabei
mit der gewünschten und erforderlichen Dynamik und
Genauigkeit arbeiten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die empfangenen
Signale sowohl der Peilkanäle einerseits und des
Analysekanals andererseits einander zuordnet werden
derart, daß ein Signal nur dann als echtes Signal
gewertet wird, wenn es sowohl im Analysekanal als auch in
wenigstens einem Peilkanal vorhanden ist. Dadurch können
Fehlsignale oder Geistersignale, die bei breitbandigen
Peilkanälen häufiger auftreten, zuverlässig unterdrückt
werden.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der schematischen
Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt ein
Blockschaltbild eines Vielkanalpeilgerätes gemäß der
Erfindung.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein
Blockschaltbild eines Vierkanalpeilers zum Überwachen
eines 2 MHz-Frequenzbandes dargestellt. Es sind drei
Peilkanäle 1, 2, 3 vorgesehen, um ein Peilung nach dem
Watson-Watt-Verfahren durchführen zu können. Ferner ist
ein vierter Kanal als Analysekanal 4 vorgesehen. Im
einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß die
Peilkanäle jeweils eine analoge Bandbreite von 200 kHz
aufweisen, während der Analysekanal eine Bandbreite von 2 MHz
aufweist. Diese Bandbreite entspricht somit dem zu
überwachenden Frequenzband.
Es ist ein Synthesizer 5 vorgesehen, um die einzelnen
Kanäle 1, 2, 3, 4 zu synchronisieren. Die
Zwischenfrequenzen der empfangenen Signale werden in
analogen Bandfiltern 6, 7, 8, 9 gefiltert. Der Bandfilter
9 weist dabei eine entsprechend größere Bandbreite auf.
Die gefilterten Signale werden mittels
Analog/Digitalwandlern 10, 11, 12, 13 in digitale
Datenströme umgewandelt. Es können ferner digitale
Mischstufen 14, 15, 16, 17 und/oder digitale Vorfilter
19, 20, 21, 22 vorgesehen werden.
Die derart aufbereiteten Datenströme gelangen in den FFT-
Prozessor 23, in dem eine Fast-Fourier-Transformation mit
der gewünschten Auflösung erfolgt. Die Datenströme der
drei Peilkanäle 1, 2, 3 werden in einem Winkelprozessor
24 zur Winkelbestimmung des empfangenen und
interessierenden Signale herangezogen. Der Datenstrom des
Analysekanals 4 wird in einer nachgeschalteten
Auswerteeinheit zusammen mit den Informationen aus dem
Winkelprozessor 23 ausgewertet.
In dem Prinzipschaltbild sind nur die grundsätzlich
erforderlichen und zweckmäßigen Baugruppen gezeigt. Die
Weiterhin erforderlichen Baugruppen, wie
Digitaloszillator 18 oder Steuerrechner, Mischer, Regler,
Stromversorgung und dergleichen, sind der
Übersichtlichkeit halber nicht oder nicht näher
dargestellt und erläutert.
Mit dem Peilgerät gemäß dem Ausführungsbeispiel soll ein
Frequenzband von 2 MHz beispielsweise im
Kurzwellenbereich überwacht werden. Die Peilkanäle 1, 2,
3 weisen jeweils eine analoge Bandbreite von 200 kHz auf.
Diese Bandbreite erlaubt eine hohe Dynamik bei hoher
Frequenzauflösung und für ein Peilverfahren hinreichender
Zeitauflösung. Es soll eine Binbreite von 125 Hz erreicht
werden. Dazu ist vorgesehen, daß die Peilkanäle das zu
überwachende Frequenzband zeitlich aufeinanderfolgend
scannen. Es ist offensichtlich, daß hierdurch
Überwachungslücken in dem gerade nicht gescannten
Frequenzbereichen des Frequenzbandes entstehen. Im
einzelnen wird bei der geforderten Binbreite von 125 Hz
die FFT-Analyse mindestens 8 ms dauern. Bei den
erforderlichen zehn Scan-Schritten dauert demnach der
gesamte Meßvorgang mindestens 80 ms. Es kann auch
vorgesehen werden, daß die Peilkanäle eine Bandbreite von
100 kHz aufweisen, so daß eine Meßdauer von wenigstens
160 ms erforderlich wird.
Es hat sich gezeigt, daß grundsätzlich nur solche Signale
interessant sind, deren Dauer länger als 160 ms sind, so
daß ein Scannen mit diesen Werten durchaus ausreichend
ist. Allerdings fehlt dann der Signalinhalt oder die
Signalinformation in der Zeit, in der die betreffende
Frequenz gerade nicht abgetastet wird. Letztlich wird ein
Frequenzbereich von 200 kHz nur alle 72 ms für eine Dauer
von 8 ms beziehungsweise alle 152 ms für 8 ms erfaßt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel ist dafür der Analysekanal
vorgesehen, der das gesamte Frequenzband kontinuierlich
mit hoher Zeitauflösung überwacht. Sobald ein Signal
detektiert ist, kann auf das vollständige Signal im
Analysekanal zurückgegriffen werden. Eine vollständige
oder nahezu vollständige Erfassung ist somit möglich.
Trotz der großen Bandbreite des Analysekanals können die
hier auftretenden Falschsignale bei dem gezeigten Aufbau
zuverlässig unterdrückt werden. Ein Signal muß, um als
echtes Signal zu gelten, sowohl im Analysekanal 4 als
auch in wenigstens einem Peilkanal 1, 2, 3 vorhanden
sein. Erst dann wird eine Auswertung dieses Signals
erfolgen. Das Peilgerät kann somit bei hoher Zeit- und
Frequenzauflösung noch zuverlässiger arbeiten.
Es ist offensichtlich, daß mit einem derartigen Verfahren
und mit einem solchen Peilgerät sowohl der Rechenaufwand
als auch der Geräteaufwand in Grenzen gehalten werden
können. Für eine vollständige Überwachung mit hoher
Dynamik bei den Peilkanälen sind insgesamt nur vier
Kanäle beim Watson-Watt-Verfahren erforderlich. Auch bei
der Verwendung einer doppelten FFT-Analyse wird nur ein
doppelter Rechenaufwand erzeugt. Insbesondere geht bei
dieser Vorgehensweise und dieser Kanalaufteilung in
schmalbandige Peilkanäle und breitbandigen Analysekanal
kein Signal verloren, sondern steht für Analysezwecke zur
Verfügung.
Claims (16)
1. Vielkanalpeilgerät zum Peilen von Sendern in einem zu
überwachenden Frequenzband mit einem oder mehreren
Peilkanälen (1, 2, 3), deren Anzahl der für das
eingesetzte Peilverfahren notwendigen Kanäle entspricht
und die jeweils eine Bandbreite aufweisen, die einem
Bruchteil des zu überwachenden Frequenzbandes entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zusätzlicher
Analysekanal (4) vorhanden ist, der mit den Peilkanälen
synchronisiert ist und mit einer größeren analogen
Bandbreite ausgestattet ist als die Peilkanäle.
2. Vielkanalpeilgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Peilkanäle (1, 2, 3) einen
Bandbreite von 100 kHz bis 400 kHz aufweisen und der
Analysekanal (4) eine Bandbreite von größer als 1,0 MHz,
vorzugsweise von 1,5-3 MHz, aufweist.
3. Vielkanalpeilgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Analysekanal (4) eine Bandbreite
aufweist, die dem zu überwachenden Frequenzband
entspricht.
4. Vielkanalpeilgerät zum Peilen von Sendern in einem zu
überwachenden Frequenzband mit einem oder mehreren
Peilkanälen, deren Anzahl der für das eingesetzte
Peilverfahren notwendigen Kanäle entspricht und die
jeweils eine Bandbreite aufweisen, die einem Bruchteil
des zu überwachenden Frequenzbandes entspricht, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein zusätzlicher
Analysekanal vorhanden ist, der mit den Peilkanälen
synchronisiert ist mit einer kleineren analogen
Bandbreite ausgestattet ist als die Peilkanäle.
5. Vielkanalpeilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Peilkanäle das zu
überwachende Frequenzband zeitlich aufeinanderfolgend
scannen.
6. Vielkanalpeilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Analysekanal (4) mit
einer ungerichteten Antenne zusammenwirkt.
7. Vielkanalpeilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Analysekanal (4) mit
einer Antenne wenigstens eines Peilkanals zusammenwirkt.
8. Vielkanalpeilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß drei oder wenigstens fünf
Peilkanäle zur Durchführung des Watson-Watt-Verfahrens
beziehungsweise des Interferometrieverfahrens vorgesehen
sind.
9. Vielkanalpeilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine digitale
Filterreinheit (23) vorgesehen ist, die die empfangenen
Signale mittels einer FFT-Analyse (Fast-Fourier-
Tranformation) oder einer digitalen Filterbank filtert.
10. Vielkanalpeilgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Auswerteeinheit (25) vorhanden ist, die die empfangenen
Signale sowohl der Peilkanäle einerseits und des
Analysekanals andererseits einander zuordnet derart, daß
ein Signal nur dann als echtes Signal gewertet wird, wenn
es sowohl im Analysekanal als auch in wenigstens einem
Peilkanal vorhanden ist.
11. Verfahren zum Peilen von Sendern in einem zu
überwachenden Frequenzband, bei welchem Verfahren der
Winkel eines Signals mit einem oder mehreren Peilkanälen
ermittelt wird, deren Anzahl der für das Peilverfahren
erforderlichen Kanäle entspricht und die eine analoge
Bandbreite aufweisen, die einem Bruchteil des zu
überwachenden Frequenzbandes entspricht, dadurch
gekennzeichnet, daß die empfangenen Signale im
wesentlichen kontinuierlich durch wenigstens einen
zusätzlichen Analysekanal empfangen werden, der mit den
Peilkanälen synchronisiert ist und eine größere analoge
Bandbreite als die Peilkanäle aufweist.
12. Verfahren zum Peilen von Sendern in einem zu
überwachenden Frequenzband, bei welchem Verfahren der
Winkel eines Signals mit einem oder mehreren Peilkanälen
ermittelt wird, deren Anzahl der für das Peilverfahren
erforderlichen Kanäle entspricht und die eine analoge
Bandbreite aufweisen, die einem Bruchteil des zu
überwachenden Frequenzbandes entspricht, dadurch
gekennzeichnet, daß die empfangenen Signale im
wesentlichen kontinuierlich durch wenigstens einen
zusätzlichen Analysekanal empfangen werden, der mit den
Peilkanälen synchronisiert ist und eine kleinere analoge
Bandbreite als die Peilkanäle aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die empfangenen Signale sowohl der
Peilkanäle einerseits und des Analysekanals andererseits
einander zuordnet werden derart, daß ein Signal nur dann
als echtes Signal gewertet wird, wenn es sowohl im
Analysekanal als auch in wenigstens einem Peilkanal
vorhanden ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Peilkanäle das zu überwachende
Frequenzband zeitlich aufeinanderfolgend scannen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Frequenzband von wenigstens 2 MHz überwacht wird
und die Peilkanäle eine Bandbreite von 100 kHz bis 400 kHz
aufweisen, während der Analysekanal eine Bandbreite
von wenigstens 1 MHz aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Analysekanal eine Bandbreite
aufweist, die dem zu überwachenden Frequenzband
entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000116483 DE10016483A1 (de) | 2000-04-01 | 2000-04-01 | Vielkanalpeiler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000116483 DE10016483A1 (de) | 2000-04-01 | 2000-04-01 | Vielkanalpeiler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10016483A1 true DE10016483A1 (de) | 2001-10-18 |
Family
ID=7637406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000116483 Ceased DE10016483A1 (de) | 2000-04-01 | 2000-04-01 | Vielkanalpeiler |
Country Status (1)
Country | Link |
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