DE10015916A1

DE10015916A1 - Zündkerze

Info

Publication number: DE10015916A1
Application number: DE2000115916
Authority: DE
Inventors: Manfred Vogel; Werner Herden; Walter Benedikt
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2000-03-30
Filing date: 2000-03-30
Publication date: 2001-10-04

Abstract

Es wird eine Zündkerze vorgeschlagen mit einem Gehäuse (60); einem Gehäuse (60) angebrachten Isolatorfuß (20), wobei im oberen Bereich ein Zwischenraum (40) zwischen dem Isolatorfuß (20) und dem Gehäuse (60) vorgesehen ist; einer durch den Isolatorfuß (20) geführten Mittelelektrode (10), welche an der Isolatorfußspitze freiliegt; einer am Gehäuse (60) angebrachten Masseelektrode (50), welche der Mittelelektrode (10) gegenüberliegt. Der Isolatorfuß (20) weist im Bereich des Zwischenraums (40) eine zumindest an einer Stelle vorgesehene Kontour (30; 30'; 35) auf, welche in Bezug auf die axiale Richtung einen abgeschatteten Bereich (A; A'; A'') aufweist.

Description

STAND DER TECHNIK

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zündkerze mit einem Gehäuse, einem am Gehäuse angebrachten Isolatorfuß, wobei im oberen Bereich ein Zwischenraum zwischen dem Isolatorfuß und dem Gehäuse vorgesehen ist, einer durch den Isolatorfuß geführten Mittelelektrode, welche an der Isolatorfußspitze freiliegt; und einer am Gehäuse angebrachten Masseelektro de, welche der Mittelelektrode gegenüberliegt.

Obwohl auf beliebige Zündkerzen anwendbar, werden die vor liegende Erfindung sowie die ihr zugrundeliegende Problema tik in bezug auf eine an Bord eines Kraftfahrzeuges befind liche Zündkerze für dessen OTTO-Motor erläutert.

Allgemein ist es erforderlich, das im Brennraum eines je weiligen Zylinders des OTTO-Motors befindliche Luft-/ Kraftstoffgemisch mit der betreffenden Zündkerze bei jedem Verbrennungstakt sicher zu zünden, um Zündaussetzer zu ver meiden, welche sich beispielsweise schädlich auf den Kata lysator auswirken können.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problematik besteht allgemein darin, daß man die Bildung von Nebenschlüssen zwischen der Mittelelektrode und dem Gehäuse bzw. der Masseelektrode verhindern möchte.

VORTEILE DER ERFINDUNG

Die erfindungsgemäße Zündkerze mit den Merkmalen des An spruchs 1 weist gegenüber den bekannten Lösungsansätzen den Vorteil auf, daß sie die Bildung von Rußnebenschlüssen weitgehend unterdrückt. Dies beeinflußt insbesondere das Kaltstartverhalten der die Zündkerze verwendenden Motoren äußerst positiv.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee be steht darin, daß der Isolatorfuß im Bereich des Zwischen raums eine zumindest an einer Stelle vorgesehene Kontour aufweist, welche in Bezug auf die axiale Richtung ins Inne re der Zündkerze einen abgeschatteten Bereich aufweist. Diese Abschattung wirkt auf die in den Zwischenraum gerich tete Strömungskomponente vom bei der Zündung entstehenden Ruß und verhindert die Bildung einer durchgehenden Ruß schicht, welche einen Nebenschluß verursachen würde.

In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbil dungen und Verbesserungen der in Anspruch 1 angegebenen Zündkerze.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung hat die Kontour die Form einer Hohlkehle. Dies ist eine besonders einfach rea lisierbare und effektive Form.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung hat die Kon tour die Form einer Erhebung. Dies kann dann vorteilhaft sein, wenn der Zwischenraum entsprechend groß ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung läuft der abgeschattete Bereich rotationssymmetrisch um den Isolator fuß um. Diese Form ist leicht fertigbar und sehr effizient.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind mehrere abschattete Bereiche vorgesehen. Beispielsweise läßt sich ein regelrechtes Netz von Abschattungen aufbauen.

ZEICHNUNGEN

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er läutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Zündkerze als erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er findung im Querschnitt;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Zündkerze als zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er findung im Querschnitt; und

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Zündkerze als drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er findung im Querschnitt.

BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

In den Figuren sind nur die für die vorliegende Erfindung wesentlichen Teile der ausführungsformgemäßen Zündkerzen dargestellt, wohingegen die übrigen Teile aus Gründen der Anschaulichkeit weggelassen sind bzw. nicht beschrieben werden.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Zündkerze als erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Querschnitt.

Die Zündkerze gemäß dieser Ausführungsform hat ein Gehäuse 60 und einen am Gehäuse 60 angebrachten Isolatorfuß 20. Im oberen Bereich ist ein Zwischenraum 40 zwischen dem Isola torfuß 20 und dem Gehäuse 60 vorgesehen. Durch den Isola torfuß 20 geführt ist eine Mittelelektrode 10, welche an der Isolatorfußspitze freiliegt. Am Gehäuse 60 angebracht ist eine Masseelektrode 50, welche der Mittelelektrode 10 gegenüberliegt.

Bei der Verbrennung strömt Ruß mit einer Strömungskomponen te S in den Zwischenraum 40 und lagert sich an den Wänden des Zwischenraums 40 ab, was im Falle einer durchgehenden Rußschicht zwischen Mittelelektrode 10 und Gehäuse 60 bzw. Masseelektrode 50 zu den besagten ungewollten Nebenschlüs sen führt.

Um dem zu begegnen, weist der Isolatorfuß 20 im Bereich des Zwischenraums 40 an einer Stelle eine Kontour 30 in Form einer rotationssymmterisch umlaufenden Hohlkehle auf, wel che in Bezug auf die axiale in den Zwischenraum gerichtete Strömungskomponente S vom bei der Zündung entstehenden Ruß einen abgeschatteten Bereich A aufweist, in dem sich kein Ruß ablagern kann. Damit kann sich keine durchgehende Ruß schicht zwischen Mittelelektrode 10 und Gehäuse 60 bzw. Masseelektrode 50 bliden, die zu den besagten ungewollten Nebenschlüssen führen würde.

Dies gilt jedenfalls dann, wenn die Rußströmung in dem Be reich der Kontour 30 im wesentlichen in axialer Richtung verläuft. Diese Voraussetzung ist in der Praxis regelmäßig gut erfüllbar, wenn die Hohlkehle weit genug von der Isola torfußspitze entfernt ist.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Zündkerze als zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Querschnitt.

Im Gegensatz zur obigen ersten Ausführungsform hat bei der zweiten Ausführungsform die Hohlkehle nicht eine symmetri sche Wannenform, sondern eine nach oben hin abgeschrägte Form, welche einen noch besser abgeschatteten Bereich A' bildet.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Zündkerze als drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Querschnitt.

In Fig. 3 bezeichnet A" einen abgeschatteten Bereich, wo bei anstatt einer Hohlkehle wie bei der ersten und zweiten Ausführungsform eine Erhebung 35 vorgesehen ist.

Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevor zugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie dar auf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifi zierbar.

Insbesondere ist die Kontour zur Bildung des Abschattungs bereichs nicht auf die gezeigten Beispiele beschränkt, son dern quasi beliebig gestaltbar.

Es kann weiterhin auch eine beliebige Kombination von Hohl kehlen und Erhebungen, und zwar je nach Erfordernissen an gesichts spezieller Strömungsverhältnisse für den Ruß, vor gesehen sein.

Claims

1. Zündkerze mit:
einem Gehäuse (60);
einem am Gehäuse (60) angebrachten Isolatorfuß (20), wobei im oberen Bereich ein Zwischenraum (40) zwischen dem Isola torfuß (20) und dem Gehäuse (60) vorgesehen ist;
einer durch den Isolatorfuß (20) geführten Mittelelektrode (10), welche an der Isolatorfußspitze freiliegt;
einer am Gehäuse (60) angebrachten Masseelektrode (50), welche der Mittelelektrode (10) gegenüberliegt;
dadurch gekennzeichnet, daß
der Isolatorfuß (20) im Bereich des Zwischenraums (40) eine zumindest an einer Stelle vorgesehene Kontour (30; 30'; 35) aufweist, welche in Bezug auf die axiale Richtung einen ab geschatteten Bereich (A; A'; A") aufweist.

2. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontour (30; 30'; 35) die Form einer Hohlkehle (30; 30') hat.

3. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontour (30; 30'; 35) die Form einer Erhebung (35) hat.

4. Zündkerze nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der abgeschattete Bereich (A; A'; A") rota tionssymmetrisch um den Isolatorfuß (20) umläuft.

5. Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß mehrere abschattete Bereiche vor gesehen sind.