DE10013032C2 - Elektrische Steckdose - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckdose, insbesondere eine Schutzkontaktsteckdose für die Unterputzinstallation. Das raumseitige Abdecken bzw. Verkleiden erfolgt in üblicher Weise durch einen Abdeckrahmen und eine darin eingesetzte Zentralplatte, welche einen Steckertopf aufnimmt. Aus Gründen der Variabilität hinsichtlich der Gestaltung und Anordnung der Steckkontakte ist es üblich, die drei Abdeckelemente einzeln auszubilden, wobei diese jeweils von vor ineinander gesteckt und mittels einer Schraube am Steckdosensockel verschraubt werden. Insbesondere das Montieren des Steckertopfes ist relativ aufwendig, da die Steckeröffnungen ausgerichtet und der Schutzkontaktbügel eingeführt werden muß. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Steckdose weist an ihrer Zentralplatte speziell ausgebildete Rastelemente auf, die es ermöglichen, bei schon vormontiertem Steckertopf die Zentralplatte mit Abdeckrahmen nachträglich von vorn zu verrasten. So können vor Renovierungsarbeiten der Abdeckrahmen und die Zentralplatte entfernt und der Steckertopf allein wieder befestigt werden. Dadurch wird ein Berührungsschutz gewährleistet. Nach Abschluß der Arbeiten kann die Zentralplatte mit Abdeckrahmen wieder einfach befestigt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckdose für die In
stallation in Gebäuden, insbesondere eine Schutzkontaktsteck
dose für die Unterputzinstallation. Derartige Steckdosen wei
sen eine Tragplatte auf, welche meistens durch Schrauben,
aber auch mittels Spreizkrallen in einer Unterputzdose befe
stigt ist. Die Tragplatte nimmt einen Sockel aus Isolierstoff
auf, an dem die Kontaktbuchsen und Anschlußklemmen sowie der
Schutzkontakt angeordnet sind. Das raumseitige Abdecken bzw.
Verkleiden erfolgt in üblicher Weise durch einen Abdeckrahmen
und eine darin eingesetzte Zentralplatte, welche einen den
Stecker aufnehmenden Steckertopf aufweist. Der Steckertopf
besitzt Öffnungen für die Steckerstifte des Steckers sowie
für den am Sockel angeordneten Schutzkontakt. Über eine Zen
tralschraube im Boden des Steckertopfes wird die Zentralplat
te am Sockel verschraubt und fixiert somit den Abdeckrahmen.
Diese zweiteilige Ausführung der Abdeckteile erlaubt gegen
über einer einteiligen Abdeckung variable Kombinationen hin
sichtlich Form und Farbe. Außerdem kann der gleiche Abdeck
rahmen zum Beispiel auch für Schalter und in Mehrfachausfüh
rung für Mehrfachsteckdosen oder Schalter-Stecker-
Kombinationen verwendet werden. Eine derartige zweiteile Aus
führung ist zum Beispiel aus der DE 94 09 328 U1 bekannt. Ge
genstand der DE 298 21 169 U1 ist eine zweiteilige Schutzkon
taktsteckdosenanordnung, bei welcher der Abdeckrahmen mit ei
nem Zentralstück verrastbar ist.
Um insbesondere das Einstecken von Winkelsteckern in Mehr
fachsteckdosen zu vereinfachen, ist es heute üblich, den Soc
kel und damit auch den Steckertopf so anzuordnen, daß die
Kontaktbuchsen zum Beispiel auf einer 45° geneigten oder
senkrechten Linie angeordnet sind. Um jedoch die schon er
wähnte Variabilität beizubehalten, werden die Abdeckelemente
dazu dreiteilig ausgebildet, das heißt, der Steckertopf ist
ein separat in die Zentralplatte einsetzbares Bauteil, wel
ches über eine Zentralschraube am Sockel verschraubt wird und
die Zentralplatte sowie den Abdeckrahmen fixiert. Diese drei
teilige Ausbildung der Abdeckelemente erfordert jedoch bei
der Montage einen erhöhten Aufwand. Um zum Beispiel bei Reno
vierungsarbeiten ein Verschmutzen und Beschädigen von Abdeck
rahmen und Zentralplatte zu vermeiden und gleichzeitig einen
ausreichenden Berührungsschutz zu gewährleisten, ist es oft
erforderlich, den Steckertopf vorübergehend einzeln am Sockel
zu befestigen. Nach Abschluß dieser Arbeiten muß der Stecker
topf wieder entfernt und nach dem Zusammensetzen mit Abdeck
rahmen und Zentralplatte erneut am Sockel verschraubt werden.
Die bekannten konstruktiven Ausgestaltungen der Abdeckelemen
te erfordern daher sowohl bei der Neuinstallation, als auch
bei einer notwendigen Demontage und Montage einen zu hohen
Arbeitsaufwand.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Steckdo
se mit dreiteiliger Abdeckung zu schaffen, bei welcher der
Aufwand für die Montage der Abdeckelemente deutlich verrin
gert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Steckdose mit den im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß
bei Renovierungsarbeiten nach dem Entfernen von Abdeckrahmen
und Zentralplatte der Steckertopf zum gewährleisten eines Be
rührungsschutzes wieder am Sockel verschraubt werden kann,
ohne daß er zum Wiederanbringen von Abdeckrahmen und Zentral
platte nochmals demontiert werden muß. Im Lieferzustand kann
der Steckertopf schon mit dem Sockel verschraubt sein. Wird
die Tragplatte nach dem Anklemmen der Kabel in der Unterputz
dose mittels Schrauben befestigt, wie es überwiegend der Fall
ist, braucht der Steckertopf zum Anbringen von Abdeckrahmen
und Zentralplatte nicht mehr entfernt zu werden, da die Zentralplatte
einfach von vorn mit dem Steckertopf verrastet
wird. Die Ausbildung zusätzlicher Rastnasen nach Patentan
spruch 2 gewährleistet bei Anwendung der neuartigen Montage
weise ein sehr definiertes Verrasten von Zentralplatte und
Steckertopf. Bei herkömmlicher Montageweise kann die Zentral
platte und der Steckertopf schon zu einer Einheit verrastet
sein. Die konische Ausbildung des Randes des Steckertopfes
nach Patentanspruch 3 erleichtert das Aufsetzen und Verrasten
der Zentralplatte. Die erfindungsgemäße Steckdose erfordert
deutlich weniger Zeitaufwand bei der Neuinstallation sowie
bei der wiederholten Montage der Abdeckelemente, zum Beispiel
im Rahmen von Renovierungsarbeiten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Explosivdarstellung einer kompletten Steckdose
Fig. 2 die Zentralplatte von hinten
Fig. 3 die Zentralplatte von vorn
Fig. 4 den Steckertopf von der Seite im Schnitt
Fig. 5 die Zentralplatte von der Seite im Schnitt A-A
Fig. 6 Zentralplatte mit Steckertopf von der Seite im
Schnitt B-B
Fig. 7 die vergrößerte Einzelheit Z aus Fig. 6
Die erfindungsgemäße Steckdose besteht im wesentlichen aus
bekannten Bauteilen. So nimmt der aus Isolierstoff bestehende
Sockel 10 die Kontaktbuchsen, die Anschlußklemmen sowie den
Schutzkontaktbügel auf. Die allgemein bekannten und erkennbaren
sowie für das Verständnis der Erfindung nicht näher zu
beschreibenden Bauteile wurden nicht mit Bezugszeichen verse
hen. Der Sockel 10 ist an der Tragplatte 9 vernietet. Zusätz
lich zu den zum Befestigen in einer nicht dargestellten Un
terputzdose vorgesehenen Schrauböffnungen 12 sind über
Schrauben antreibbare Spreizkrallen 13 vorhanden. Das Abdec
ken der Tragplatte 9 mit Sockel 10 erfolgt durch den Abdeck
rahmen 14, die Zentralplatte 2 und den Steckertopf 6. Dazu
weist der Abdeckrahmen einen innen verlaufenden Anschlag
flansch 15 auf, an dem im montierten Zustand die in den Ab
deckrahmen 14 eingesetzte Zentralplatte 2 anliegt. Im Gegen
satz zum bekannten Stand der Technik sind an der Hinterseite
der Zentralplatte 2, am Rand der Steckertopföffnung 1 von
einander beabstandete Rastelemente 3 angeordnet. Diese sind
im folgenden und in den einzelnen Figuren nur jeweils einmal
mit Bezugszeichen versehen. Die Rastelemente 3 ragen etwas in
die Steckertopföffnung 1. Dadurch werden ebene Anschlagflä
chen 4 gebildet, an denen der Steckertopf 6 mit seinem Rand 5
anliegt. Durch die Zentralschraube 11 ist der Steckertopf 6
am Sockel 10 verschraubt, dabei werden Abdeckrahmen 14 und
Zentralplatte 2 gehalten und fixiert. An den Rastelementen 3
sind in das Steckdoseninnere verlaufende Führungsschrägen 7
ausgebildet. Diesen entsprechend ist der abstehende Rand 5
des Steckertopfes 6 außen konisch gestaltet.
Die erfindungsgemäße konstruktive Gestaltung der Zentralplat
te 2 und Steckertopfes 6 ermöglichen eine sehr zeitsparende
Montage der Abdeckelemente. So ist es möglich, daß der Stec
kertopf 6 im Lieferzustand schon mittels der Zentralschraube
11 am Sockel 10 verschraubt ist. Nach dem Anklemmen der Kabel
wird die Tragplatte 9 in der Unterputzdose befestigt. Da die
dazu vorgesehenen Schrauböffnungen 12 frei zugänglich sind,
braucht der Steckertopf 6 nicht mehr vom Sockel 10 entfernt
und wieder befestigt zu werden. Damit ist gleichzeitig ein
Berührungsschutz gegeben. Von besonderer Bedeutung ist jedoch
der Wegfall des Wiederbefestigens des Steckertopfes 6, da das
Ausrichten der Kontaktöffnungen und insbesondere das Einfüh
ren des Schutzkontaktbügels relativ aufwendig ist.
Zur endgültigen Montage der Abdeckelemente wird der Abdeck
rahmen 14 über der Tragplatte 9 ausgerichtet und die Zentral
platte 2 einfach von vorn mit dem Steckertopf 6 verrastet.
Dabei wird die Zentralplatte 2 durch die Führungsschrägen 7
der Rastelemente 3 ausreichend geführt. Die Rastelemente 3
federn aus und rasten hinter dem Rand 5 des Steckertopfes 6
ein. Die konische Gestaltung des Randes 5 fördert ein siche
res Aufrasten. Der Steckertopf 6 liegt nun an den Anschlag
flächen 4 der Rastelemente 3 an. Mindestens zwei unterhalb
des Randes 5 angeformte Anschlagnasen 8 (Fig. 7) hintergrei
fen dabei jeweils zwischen zwei Rastelementen 3 die Zentral
platte 2 und bilden somit Anschläge, durch welche die Rastbe
wegung der Zentralplatte 2 begrenzt wird.
Die erfindungsgemäße Steckdose gestattet jedoch auch eine
herkömmliche Art der Montage der Abdeckelemente. So kann der
Steckertopf 6 durchaus von vorn in die Zentralplatte 2 einge
setzt werden und wie bisher üblich mit dem Abdeckrahmen 14 am
Sockel ausgerichtet und verschraubt werden. Dies kann bei der
Befestigung der Tragplatte 9 mittels der Spreizkrallen 13
sinnvoll sein, da der Steckertopf 6 in diesem Fall vom Sockel
10 entfernt werden muß. Wird der Steckertopf 6 von vorn in
die Zentralplatte eingesetzt, rasten die Anschlagnasen 8
durch die Elastizität des Steckertopfes 6 hinter der Zentral
platte 2 ein und hintergreifen diese jeweils zwischen zwei
Rastelementen 3. Auf diese Weise können der Steckertopf 6 und
die Zentralplatte 2 zu einer Einheit vormontiert werden.
Die Erfindung ist auch bei Mehrfachsteckdosen sowie Stecker-
Schalter-Kombinationen anwendbar.
Claims (3)
1. Elektrische Steckdose, insbesondere Schutzkontaktsteckdose
für die Unterputzinstallation, bestehend aus einem an ei
ner Tragplatte befestigten, die Kontakte und Anschlußklem
men enthaltenden Sockel, einem den Sockel abdeckenden
Steckertopf und einer Zentralplatte sowie einem die Zen
tralplatte aufnehmenden Abdeckrahmen, wobei der Abdeckrah
men durch die in ihn eingesetzte Zentralplatte, und die
Zentralplatte durch den in ihre Steckertopföffnung einge
setzten Steckertopf gehalten und fixiert wird, wozu der
Steckertopf mittels einer Zentralschraube am Sockel ver
schraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand der
Steckertopföffnung (1) federnde Rastelemente (3) ausgebil
det sind, welche Anschlagflächen (4) für den radial nach
außen abstehenden Rand (5) des Steckertopfes (6) bilden
und die Rastelemente (3) Führungsschrägen (7) für den Rand
(5) des Steckertopfes (6) aufweisen.
2. Elektrische Steckdose nach Patentanspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rand (5) des Steckertopfes (6) außen
konisch ausgebildet ist.
3. Elektrische Steckdose nach Patentanspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Steckertopf (6) mindestens
zwei Anschlagnasen (8) aufweist, welche den Rand der Stec
kertopföffnung (1) jeweils zwischen zwei Rastelementen 3
hintergreifen.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10013032A1 DE10013032A1 (de) | 2001-10-04 |
DE10013032C2 true DE10013032C2 (de) | 2002-01-17 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000113032 Expired - Fee Related DE10013032C2 (de) | 2000-03-17 | 2000-03-17 | Elektrische Steckdose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10013032C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004043091B3 (de) * | 2004-09-07 | 2005-11-03 | Albrecht Jung Gmbh & Co. Kg | Elektrisches Installationsgerät |
Families Citing this family (2)
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EP1667298B1 (de) | 2004-12-01 | 2016-03-09 | Alombard | Steckdose |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9409328U1 (de) * | 1993-10-19 | 1994-08-04 | Abb Patent Gmbh, 68309 Mannheim | Elektrisches Installationsgerät mit Zusatzmodul |
DE29821169U1 (de) * | 1998-11-26 | 1999-04-01 | Gebr. Berker GmbH & Co, 58579 Schalksmühle | Elektrische Installationsgeräte, insbesondere Schutzkontaktsteckdosenanordnungen |
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2000
- 2000-03-17 DE DE2000113032 patent/DE10013032C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE10013032A1 (de) | 2001-10-04 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LEXEL ELECTRIC GMBH, 99706 SONDERSHAUSEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ELSO GMBH, 99706 SONDERSHAUSEN, DE |
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R084 | Declaration of willingness to licence | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |