DE10006905A1 - Optisches Herstellungsverfahren für nanostrukturierte Oberflächen - Google Patents
Optisches Herstellungsverfahren für nanostrukturierte OberflächenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung schafft ein optisches Herstellungsverfahren für Strukturen auf Oberflächen mit lateralen Abmessungen, die deutlich kleiner sind als die verwendete optische Wellenlänge, gekennzeichnet durch das Aufbringen submikroskopischer Partikel vor der Anwendung des Laserpulses. Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich beliebige Oberflächen bezüglich verschiedener Eigenschaften verändern.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
In den letzten Jahren hat sich Laserlicht in vielfältigen Anwendungen etabliert. So wird es
z. B. zum Bohren, Schneiden, Schweißen und Reinigen von Oberflächen eingesetzt. Eine
weitere Anwendung betrifft die Strukturierung von Oberflächen. Dabei ergibt sich aber eine
Schwierigkeit: Will man eine Oberfläche mit Hilfe von Licht strukturieren, so ist aufgrund der
Welleneigenschaften des Lichts dieser Strukturierung eine natürliche untere Grenze gesetzt,
die von den Beugungsbedingungen gegeben wird. Diese Grenze liegt bei etwa der halben
Wellenlänge des verwendeten Lichtes und damit für sichtbares Licht bei ca. 250 nm.
Will man kleinere Strukturen mit Laserlicht erzeugen, so muss man sich verschiedener
zusätzlicher Techniken bedienen. Beispielsweise kann man nichtlineare Prozesse zur
Strukturierung verwenden, wie etwa chemische Reaktionen, deren Rate exponentiell mit der
Temperatur steigt, oder man verwendet nichtlineare optische Prozesse. Ist die
Intensitätsverteilung des Lasers durch ein Gaußprofil gegeben so können mit Hilfe der
nichtlinearen Effekte dann auch kleinere Strukturen erzeugt werden. Derartige Prozesse
werden beispielsweise in der Fotolithographie eingesetzt. Nachteil dieser Methoden ist, dass
man für jedes neue Material erst wieder geeignete Prozesse entwickeln muss.
Ein anderer Ansatz ist das optische Nahfeldmikroskop, bei dem die oben genannte
Beugungsbedingung umgangen wird, indem man eine optische Faser zu einer dünnen Spitze
auszieht. Diese wird dann mit einem Metallfilm so beschichtet, dass eine kleine Öffnung an
der Spitze verbleibt, durch die das Licht austreten kann. Es konnte gezeigt werden, dass man
solche Öffnungen mit Durchmessern unter 50 nm erzeugen kann. Bringt man diese Lichtquelle
genügend nahe an eine Oberfläche, so kann man damit sehr kleine Strukturen (< 50 nm)
erzeugen. Allerdings hat man sich dabei den Nachteil eines seriellen Prozesses eingehandelt.
Die Spitze muss nach jedem Strukturierungsprozess zur einer neuen Stelle bewegt werden,
woraus sich aus Zeitgründen Beschränkungen auf sehr kleine Flächen ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein optisches Verfahren zu schaffen, mit dem Oberflächen aus
beliebigem Material parallel strukturiert werden können, wobei die erzeugten Strukturen
unterhalb der Beugungsbeschränkung liegen, ohne dass zusätzliche Prozessschritte notwendig
sind.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfüllt.
- - Das Verfahren ermöglicht es, Oberflächen aus beliebigen Materialien zu strukturieren.
- - Es handelt sich um eine parallele Strukturierung.
- - Die Strukturierung benötigt keine weiteren Zwischenschritte.
- - Es ist möglich Strukturen deutlich unterhalb der Beugungsgrenze von Licht zu erzeugen.
- - Die Größe der erzeugten Struktur ist leicht variierbar.
Die Erfindung beruht auf dem Aufbringen submikroskopisch kleiner Partikel auf die zu
strukturierende Oberfläche. Je nach Anwendungsfall können dabei Partikel verschiedener
oder identischer Größe, wie auch Partikel aus verschiedenen Materialien verwendet werden.
Auch die Anordnung der Partikel auf der Oberfläche kann je nach Anwendungsfall von
vereinzelten Partikeln bis hin zu einer vollständigen Partikelschicht verändert werden.
Nach dem Aufbringen der Partikel wird die Oberfläche mit einem intensiven Laserpuls
bestrahlt. Das optische Feld wird durch die Anwesenheit der Partikel verändert. Bei
geeigneten Bedingungen von Laserintensität, Polarisation, Pulslänge, Einstrahlwinkel,
Partikelmaterial, Abstand der Partikel zur Oberflächen, Umgebungsmedium und
Laserwellenlänge lässt es sich erreichen, dass das optische Feld unter den Partikeln gegenüber
der Umgebung verstärkt wird, so dass sich die Oberfläche unter jedem Partikel strukturieren
lässt. Da der Partikeldurchmesser kleiner als die Wellenlänge sein kann, werden auch
Strukturen unterhalb der Beugungsbeschränkung zugänglich.
Claims (13)
1. Verfahren zur optischen Nanostrukturierung von Oberflächen, durch folgende Schritte
gekennzeichnet:
Aufbringen submikroskopischer Partikel (d < 1 Mikrometer) auf die Oberfläche und anschließende Pulslaserbestrahlung.
Aufbringen submikroskopischer Partikel (d < 1 Mikrometer) auf die Oberfläche und anschließende Pulslaserbestrahlung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer des Pulslasers kleiner
als Mikrosekunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche topografisch
strukturiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche in ihren
elektrischen Eigenschaften strukturiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche bezüglich ihrer
magnetischen Eigenschaften strukturiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche bezüglich ihrer
optischen Eigenschaften strukturiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche bezüglich ihrer
chemischen Eigenschaften strukturiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche bezüglich ihrer
biologischen Eigenschaften strukturiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche nach dem
Verfahren ein anderes optisches Verhalten aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche bezüglich ihrer
Benetzungseigenschaften verändert wird.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Substrat Halbleiteroberfläche ist.
12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Substrat optisches oder magnetisches Datenträgermaterial ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel durch eine
Zwischenschicht von der zu strukturierenden Oberfläche entfernt, aufgebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10006905A DE10006905A1 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Optisches Herstellungsverfahren für nanostrukturierte Oberflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10006905A DE10006905A1 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Optisches Herstellungsverfahren für nanostrukturierte Oberflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10006905A1 true DE10006905A1 (de) | 2001-09-06 |
Family
ID=7631101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10006905A Ceased DE10006905A1 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Optisches Herstellungsverfahren für nanostrukturierte Oberflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10006905A1 (de) |
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- 2000-02-16 DE DE10006905A patent/DE10006905A1/de not_active Ceased
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