DE10005784C2 - Rohrhülse mit Dichtungssicke - Google Patents

Rohrhülse mit Dichtungssicke

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    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J13/00Fittings for chimneys or flues 
    • F23J13/04Joints; Connections
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rohrhülse mit mindestens einer Dichtungssicke.
Bei Sanierung und Neubau von Abgasanlagen werden insbesondere metallische Lei­ tungssysteme eingesetzt, die aus steckbaren Edelstahlrohren bestehen können. Die Ab­ gasführung der Abgase erfolgt durch das Leitungssystem, wobei diese Systeme als Überdruck- oder Unterdrucksysteme ausgelegt sind. Bei energiesparenden Heizsyste­ men, insbesondere bei Heizsystemen nach dem Prinzip der Brennwerttechnik erfolgt die Abgasführung regelmäßig unter Überdruck.
Eine Abgasführung unter Überdruck bedarf aber eines Leitungssystems, das besonders dicht ist. Die Systeme dürfen bei einem Prüfdruck von 1000 Pa keine größeren Leck­ verluste als 50 l/h/qm haben. Die Begrenzung der Leckverluste auf die Höchstmenge wird vorwiegend durch Dichtungen im Steckmuffenbereich der Rohrelemente des Lei­ tungssystems erreicht. Als Dichtungsmittel kommen üblicherweise synthetische Kunst­ stoffe, wie z. B. Silikon, in Betracht. Die Dichtungsmittel müssen beständig gegen Kon­ densate der Abgase sein.
Ein Nachteil der verwendeten synthetischen Kunststoffdichtungen besteht darin, daß die Dichtungen im Laufe der Jahre durch die Kondensationsbedingungen zerstört wurden und das Kondensat auch als Dampf aus dem Leitungssystem austreten konnte. Die aus­ tretenden Kondensate verursachten erhebliche Zerstörungen in den Abgasschächten der Schornsteine oder im Aufstellungsraum der Heizungsanlage.
In der offengelegten Europäischen Patentanmeldung EP 0 798 513 wird ein Rohrab­ schnitt eines doppelwandigen Kaminrohrs für den Schornsteinbau beschrieben, das durch eine konische Verbindung an den einzelnen Röhren die Dichtigkeit herstellen soll. Die konische Verbindung der einzelnen Röhren des Leitungssystems hat aber den Nachteil, daß sie aufwendig zu realisieren ist und zudem kostenintensiv in der Herstel­ lung ist. Bei waagrechter Verlegung können durch die Schräge der konischen Verbin­ dungen Kondensate bei leichter Lockerung der Einzelelemente auslaufen.
In der G 88 01 995 wird eine Steckverbindung für Rohrschüsse beschrieben, bei der ein Ende der miteinander zu verbindenden Rohrschüsse einen von der Rohrmündung ausgehenden Schlitz sowie innerhalb der Längserstreckung dieses Schlitzes eine örtliche ringförmige Querschnittsänderung aufweist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Leitungssystem für die Schorn­ steinsanierung zur Verfügung zu stellen, das gegen Leckverluste dicht ist und langfristig nicht korriosionsgefährdet ist.
Die Aufgabe wird durch eine Rohrhülse mit Dichtungssicke gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Aufgabe wird insbesondere durch eine Rohrhülse für den Aufbau eines aus mehre­ ren ineinander steckbaren Rohrhülsen bestehenden Leitungssystems, insbesondere für die Schornsteinsanierung gelöst. Die Rohrhülse umfaßt einen ersten und einen zweiten Rohrabschnitt. Der erste Rohrabschnitt hat einen größeren Durchmesser (d1) als der kleinere Durchmesser (d2) des zweiten Rohrabschnittes. Die Rohrhülse weist minde­ stens eine sich nach innen erstreckende negative Dichtungssicke am ersten Rohrab­ schnitt und/oder mindestens eine sich nach außen erstreckende positive Dichtungssicke am zweiten Rohrabschnitt auf.
Der erste Rohrabschnitt der Rohrhülse ist mit dem zweiten Rohrabschnitt der Rohrhülse dabei bevorzugt über einen verbindenden Rohrabschnitt verbunden. Der verbindende Rohrabschnitt kann dabei verschiedene Längen aufweisen. Der erste Rohrabschnitt hat bevorzugt die gleiche Form wie der zweite Rohrabschnitt, damit der zweite Rohrab­ schnitt in den ersten Rohrabschnitt einsteckbar ist. Die Rohrabschnitte können eine beliebige Querschnittsform aufweisen. Bevorzugt sind die Rohrabschnitte quadratisch ge­ formt, ganz besonders bevorzugt sind sie zylindrisch geformt. Die Rohrabschnitte kön­ nen verschiedene Höhen (gesamte Einsteckwege (L)) aufweisen, haben besonders be­ vorzugt aber gleiche Höhe.
Ein Leitungssystem für die Schornsteinsanierung wird dergestalt errichtet, daß der zweite Rohrabschnitt der Rohrhülsen mit dem kleineren Durchmesser als Steckbereich in den ersten Rohrabschnitt der Rohrhülsen mit dem größeren Durchmesser als Muf­ fenteil gesteckt wird. Anstatt einer Muffenausbildung kann auch der einzusteckende Rohrabschnitt mit kleinerem Durchmesser ausgebildet sein, so daß das Leitungssystem einen durchgehend konstanten Außendurchmesser aufweist. Dabei wird bevorzugt in einem Endbereich die Dichtungssicke verformt und bildet eine kraftschlüssige, dichte Verbindung zwischen den zusammengesteckten Rohrhülsen.
Die Dichtungssicke ist eine Wulst oder eine Vertiefung eines bestimmten Teils der Rohrabschnittsoberfläche. Sie kann leicht mit einer Sickenrolle auf die Rohrhülse auf­ gebracht werden. Ist die Wulst nach außen, orthogonal zur Rohrhülsenachse ausge­ formt, liegt eine positive Dichtungssicke vor, ist die Wulst nach innen, zur Rohrhül­ senachse geformt, liegt eine negative Dichtungssicke vor. Die Dichtungssicke kann jede beliebige geometrische Form aufweisen, beispielsweise V-Form, eine rechteckige Form, eine abgerundete Form, etc. Die Dichtungssicke kann beispielsweise in Helixform auf der Rohrhülse aufgebracht sein. Ebenso kann die Dichtungssicke eliptisch angeordnet werden. Dadurch wird die aufzuwendende Kraft über eine größere Strecke verteilt und der maximale Kraftaufwand verringert. Besonders bevorzugt ist die Dichtungssicke längs des Umfangs des Durchmessers des Rohrabschnitts angebracht. Besonders dichte Verbindungen erhält man dadurch, daß man mehrere Dichtungssicken an den jeweiligen Rohrabschnitten anbringt. Als Dichtungssicke kann auch ein zusätzlicher Materialauftrag an der Rohrabschnittsoberfläche vorgesehen sein. Als Dichtungssicke kann auch ein Abschnitt der Rohrhülse mit größerem bzw. kleinerem Durchmesser vorgesehen sein, je nach dem ob eine positive oder eine negative Dichtungssicke angeordnet werden soll. Auch durch eine Änderung des Rohrdurchmessers gegenüber dem Durchmesser der anderen Rohrhülse, in die die erste eingeführt werden soll, wird der kraftschlüssige Dichtungseffekt erreicht.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Rohrhülse als Element eines Leitungssystems für eine Schornsteinsanierung liegt darin, daß die Rohrhülsen aufgrund der kraftschlüssigen Verbindung durch Verformung der Dichtungssicke das Leitungssystem dicht im Sinne der Schornsteintechnik ist, d. h. Leckverluste bei einem Prüfdruck von 1000 Pa gering sind (kleiner als 50 l/h/qm). Kondensate der Abgase können daher nicht aus dem Lei­ tungssystem austreten. Durch die Rohrhülsen mit Dichtungssicken wird ein einfacheres und leichter zu konstruierendes Leitungssystem zur Verfügung gestellt, da zwischen den Rohren keine Dichtungslippen mehr angebracht werden müssen und das Anbringen der Dichtungssicken auf dem Rohrabschnittsmantel maschinell kostengünstig beispielswei­ se mittels einer Sickenrolle erfolgen kann.
Darüber hinaus ist vorteilhaft, daß die Rohrhülsen von Hand ineinander steckbar sind, da der Steckbereich in das Muffenteil von Hand einführbar ist, da eine Toleranz zwi­ schen dem ersten Rohrabschnitt und dem zweiten Rohrabschnitt gegeben ist, der einen umlaufenden Spalt von ca. 0,2 mm aufweisen kann. Dieser umlaufende Spalt wird durch die Dichtungssicke überbrückt und zwar durch eine Verformung eines Teils der Dichtungssicke, was zu einer kraftschlüssigen, dichten Verbindung führt.
Die erfindungsgemäße Rohrhülse umfaßt mindestens eine Dichtungssicke, die eine Sickenhöhe aufweist, die die Hälfte der Durchmesserdifferenz (d1, 2) des kleineren Durchmessers (d2) und des größeren Durchmessers (d1) bis zum Doppelten des Durchmesserdifferenz (d1, 2) beträgt. Sickenhöhe ist die Differenz zwischen dem Durchmesser der Wölbung und dem Rohrabschnittsdurchmesser; sie kann positiv oder negativ sein, je nachdem ob die Sicke nach außen (positiv) oder nach innen (negativ) weist. Die Sickenhöhe weist bevorzugt mindestens die Höhe des umlaufenden Spalts auf, um eine kraftschlüssige dichte Verbindung zu liefern. Besonders bevorzugt ist die Höhe der Sicke von 0,5 . d1, 2 bis 2 . d1, 2 ausgestaltet, ganz besonders bevorzugt von 0,5 . d1, 2 bis 1 . d1, 2. Bei einer Normenweite von 110 mm weist die Sicke bevorzugt eine Höhe von 0,2 mm bis 0,8 mm, besonders bevorzugt von 0,2 mm bis 0,4 mm auf. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Höhe der Sicke so gewählt, daß sie die Toleranz im Längenzuschnitt der Formteile, aus der die Rohrhülsen gefertigt werden, kompensiert. Ganz besonders bevorzugt ist die Sickenhöhe um 1/100 bis 1/10 mm grö­ ßer als der zwischen den beiden Rohrhülsen auf Grund der Toleranz bestehende Spalt, besonders bevorzugt 1/100 bis 5/100, ganz besonders bevorzugt 2/100 größer.
Die definierte Sickenhöhe beinhaltet den Vorteil, daß die Rohrhülsen per Hand zu ei­ nem Leitungssystem für die Schornsteinsanierung zusammengepaßt werden können. Die Deformation der Sicke bei Erstellung des Leitungssystems, insbesondere für Sic­ kenhöhen, die höher als der umlaufende Spalt sind, kann in dem definierten Bereich noch ohne Werkzeug, sondern allein mit Muskelkraft per Hand erfolgen. Durch die Ver­ formung der Sicke wird eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt, die die gewünschte Dichtigkeit herstellt, ohne daß zusätzliche Dichtungsmittel eingesetzt werden müßten. Die Dichtungssicken weisen bevorzugt unterschiedliche Sickenhöhen auf. So kann ent­ lang des Einsteckweges (L) zuerst eine niedrigere erste Sicke angeordnet sein und bei dem weiteren Einsteckweg eine höhere zweite Sicke vorgesehen sein. So wird eine be­ sonders dichte Verbindung durch Abstimmung der einzelnen Sickenhöhen erreicht werden. Besonders bevorzugt ist die Dichtungssicke ca. 3 bis 5 mm vom Rand bzw. dem Ende der Rohrhülse entfernt angeordnet.
Eine vorteilhafte Ausführungsform umfaßt mindestens eine Dichtungssicke, die dergestalt angeordnet ist, daß ein verbleibender Einsteckweg (VL) bis zum Erreichen einer definierten Endposition zweier Rohrhülsen das fünffache, bevorzugt das zehnfa­ che, besonders bevorzugt das zwanzigfache, ganz bevorzugt das vierzigfache der Sic­ kenhöhe beträgt. Ganz besonders bevorzugt beträgt der verbleibende Einsteckweg 1 mm bis 5 mm, besonders bevorzugt 1,5 mm bis 3 mm.
Der verbleibende Einsteckweg (VL) bis zum Erreichen einer definierten Endposition zweier Rohrhülsen ist die Strecke, die zu überwinden ist, nachdem zwei Rohrhülsen soweit zusammengesteckt sind, daß eine Rohrhülse mit der Sicke der anderen Rohrhülse in Kontakt steht, bis zu dem Punkt, an dem beide Rohrhülsen eine kraftschlüssige dichte Verbindung erreichen, also in einen vollständig gesteckten Zustand verbracht wurden. Der verbleibende Einsteckweg (VL) ist ein Teil des gesamten Einsteckwegs (L), der durch die Höhe der Rohrabschnitte definiert ist. Durch das Anbringen der Dichtungssicke in dem bevorzugten Bereich wird gewährleistet, daß der Einsteckvor­ gang über den gesamten Einsteckweg (L) leicht zu handhaben ist, da erst im, gegenüber dem gesamten Einsteckweg (L) bevorzugtermaßen kurzen Bereich, ein erhöhter Kraft­ aufwand notwendig ist, weil erst in diesem Bereich die Verformung der Dichtungssicke erfolgt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform weist Sicherungsmittel auf, die vorgese­ hen sind, um die zusammengesteckten Rohrhülsen nach Erreichen der definierten End­ position in ihrer relativen Lage zueinander zu fixieren bzw. zu halten. Als Sicherungs­ mittel werden bevorzugt Sicherungs- bzw. Sickenbänder verwendet. Diese werden in zwischen den Rohrhülsen in der Endposition gebildeten Räumen eingeführt und verhin­ dern so das Auseinanderrutschen der verbundenen Rohrhülsen. Besonders bevorzugt kommen als Sicherungsmittel federnde Elemente wie wellenförmige Bänder zum Ein­ satz. Insbesondere werden bevorzugt Mittel eingesetzt, die der Form des Sicherungs­ hohlraumes entsprechen und flexibel sind, um sich dem Rohr anzupassen. So kommen bevorzugt Graphitbänder oder Spiralfedern (Zugfedern) zum Einsatz.
Die Fixierung der definierten Endposition durch ein Sicherungsmittel beinhaltet den Vorteil, daß die kraftschlüssige dichte Verbindung der Rohrhülsen zusätzlich nochmals fixiert und justiert werden kann. Die Fixierung der definierten Endposition sichert das Leitungssystem für die Schornsteinsanierung zusätzlich nochmals gegen unvorhergese­ hene Krafteinwirkung, die bei der Endmontage auftreten können. Dadurch behält die kraftschlüssige Verbindung ihre Dichtigkeit, da keine Relativbewegung zwischen den zusammengesteckten kraftschlüssig verbundenen Rohrhülsen mehr auftritt.
Besonders bevorzugt wird eine Sicherung auch von außen vorgesehen, beispielsweise durch Schellen oder andere Klemmittel. Dabei kann durch diese Klemmittel nochmals eine höhere Dichtigkeit erzielt werden, wenn diese Klemmittel an der Außenseite der Rohrhülsen anliegen und diese nochmals abdichten. Werden die Klemmittel so einge­ setzt, daß sie an Versteifungs- bzw. Kastensicken angreifen, so können sie die beiden Rohrhülsen nochmals weiter in Eingriff bringen. Auch dadurch wird ein nochmaliger Abdichtungseffekt erreicht. Darüber hinaus kann die Rohrhülse besonders bevorzugt ein gefastes Ende aufweisen, das auf dem korrespondierenden Rohr im zusammen gesteck­ ten Zustand aufliegen kann und so eine nochmalige zusätzliche Dichtung bietet.
Darüber hinaus besteht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemä­ ßen Rohrhülse aus Edelstahl. Weiterhin bevorzugt sind Materialien wie Messing, Kupfer, verzinkter Stahl oder Kunststoff. Diese Materialien werden bevorzugt in der Abga­ stechnik bzw. der Lufttechnik eingesetzt.
Die Aufgabe wird insbesondere durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufbau eines Leitungssystems, insbesondere für die Schornsteinsanierung, bestehend aus erfin­ dungsgemäßen Rohrhülsen, gelöst, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Ein­ schieben einer ersten Rohrhülse in eine zweite Rohrhülse, bis eine erste Dichtungssicke mit der korrespondierenden Rohrhülse in Kontakt gebracht ist; Aufbringen einer erhöh­ ten Kraft zum Verformen der Dichtungssicke zwischen den beiden Rohrhülsen und Weiterschieben der ersten Rohrhülse in die zweite Rohrhülse bis zum Erreichen einer vorbestimmten Endposition. Durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Rohrhül­ se mit einer Dichtungssicke ist es vorteilhafterweise möglich, eine solche Rohrhülse oh­ ne nennenswerten Mehrkraftaufwand in eine andere Rohrhülse hineinzustecken, bis eine erste Dichtungssicke mit der korrespondierenden anderen Rohrhülse in Kontakt ge­ bracht ist. Nun wird bevorzugt eine erhöhte Kraft zum weiteren Einstecken der Rohr­ hülse aufgewandt, um die Dichtungssicke zwischen den beiden Rohrhülsen zu verfor­ men und gleichzeitig die erste Rohrhülse in die zweite Rohrhülse bis zum Erreichen ei­ ner vorbestimmten Position einzuschieben. Durch diese Verformung wird eine kraft­ schlüssige dichte Verbindung zwischen den beiden Rohrhülsen hergestellt, bei der ins­ besondere der zwischen den beiden Rohrhülsen vorhandene Spalt vollkommen ver­ schlossen wird.
Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren ist es daher möglich, eine kraftschlüssige dichte Verbindung zwischen den erfindungsgemäßen Rohrhülsen herzustellen.
Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren der vorliegenden Erfindung ist weiterhin der Schritt vorgesehen, dass die Rohrhülsen in der vorbestimmten Endposition mit Sicherungsmitteln gesichert werden. Als Sicherungsmittel sind bevorzugt Sicherungsbänder, Sickenbänder, Rohrschellen, Spannbügel, Bandschellen, Federbügel.
Durch den Einsatz von Sicherungsmitteln zur Sicherung der Rohrhülsen in der vorbe­ stimmten Endposition wird verhindert, dass die einmal kraftschlüssige Verbindung zwi­ schen den erfindungsgemäßen Rohrhülsen durch Bewegung und Verschieben der Rohr­ hülsen wieder gelockert oder gar zerstört wird. Durch das Fixieren der beiden Rohrhül­ sen zueinander kann eine Relativbewegung zwischen den beiden Rohrhülsen, die zu ei­ ner weiteren Verformung des dichtenden verformten Materials der Dichtungssicken führen könnte, verhindert werden.
Daneben ist es bevorzugt möglich, weitere Sicken - insbesondere im Steck- oder Muf­ fenbereich - vorzusehen, um zusätzliche Funktionen zu erfüllen. Besonders bevorzugt handelt es sich hierbei um Sicken als Kapillarsperre oder markenmäßig benutzte Sicken als Wiedererkennungszeichen der so markierten Rohre.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden weiter in den Zeichnungen erläu­ tert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Leitungssystem für die Schornsteinsanierung;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Rohrhülse;
Fig. 3a einen Ausschnitt zweier erfindungsgemäßen Rohrhülsen im gesteckten Zustand;
Fig. 3b einen Ausschnitt des gesteckten Zustandes der Rohrhülsen gemäß Fig. 3 a;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer positiven Dichtungssicke im teilweise eingesteckten Zustand (a) und in der definierten Endposition (b); und
Fig. 5 eine Darstellung verschiedener Formen von erfindungsgemäßen Dich­ tungssicken
In Fig. 1 ist beispielhaft der Aufbau eines Leitungssystems 1 für die Schornsteinsanie­ rung dargestellt. Das Leitungssystem 1 ist innerhalb eines Abgasschachtes 2 angeordnet. Das Leitungssystem umfaßt eine Abschlußplatte 6, ein Längenelement 5.1 (L250), ein Längenelement 5.2 (L500), ein Abstandhalter 7.1, ein Längenelement 5.3 (L1000), ein Längenelement 5.4 (L1000), ein Abstandhalter 7.2, ein Längenelement 5.5 (L1000), ein Abstandhalter 7.3, ein Anschlußstück 5.6, ein Ausgleichselement 5.7 und ein Reini­ gungs- und Prüfelement 5.8. Alle zu dem Leitungssystem 1 zusammensetzbaren Ele­ mente 5.1-5.8 sind erfindungsgemäße Rohrhülsen und weisen einen ersten Rohrab­ schnitt 10, einen zweiten Rohrabschnitt 20 und Dichtungssicken 50 auf, wodurch das Leitungssystem 1 als kraftschlüssig dichte Verbindung ausgestaltet wurde. Entlang des Leitungssystems 1 werden nun die Abgase aus dem Abgasschacht geführt.
In Fig. 2 ist beispielhaft eine erfindungsgemäße Rohrhülse dargestellt. Erfindungsge­ mäße Rohrhülse sind, wie in Fig. 1 dargestellt, beispielsweise Längenelemente 5.1- 5.5, aber auch Anschlußstücke 5.6, das Ausgleichselement 5.7 und das Reinigungs- und Prüfelement 5.8. Die Rohrhülse 5 umfaßt einen ersten Rohrabschnitt 10 mit einem Durchmesser d1 und einem gesamten Einsteckweg L, wobei der erste Rohrabschnitt 10 eine negative Dichtungssicke 51 aufweist, ein mittleres Verbindungsstück 15 und einen zweiten Rohrabschnitt 20 mit einem Durchmesser d2 und einem gesamten Einsteckweg L. Der gesamte Einsteckweg L ist für den ersten Rohrabschnitt 10 und den zweiten Rohrabschnitt 20 vorliegend gleich lang. Er kann aber auch verschiedene Längen aufweisen. Ein kraftschlüssige dichte Verbindung ist erreicht, wenn der zweite Rohrab­ schnitt 20 einer zweiten Rohrhülse 5.2 in den ersten Rohrabschnitt 10 einer ersten Rohrhülse 5.1 gesteckt wird, so daß beide Rohrabschnitte sich mit ihrem gesamten Ein­ steckweg L, also auch bezüglich des verbleibenden Einsteckweges VL, überlappen. Sind die gesamten Einsteckwege L des ersten Rohrabschnitts 10 der ersten Rohrhülse 5.1 und des zweiten Rohrabschnitts 20 der weiteren Rohrhülse 5.2 unterschiedlich aus­ gebildet, dann liegt eine kraftschlüssige dichte Verbindung vor, wenn der kürzere der beiden gesamten Einsteckwege L durch den längeren der beiden gesamten Einsteckweg L vollständig überlappt ist. Dies entspricht dann auch dem Erreichen der definierten Endposition.
Steckt man nun den zweiten Rohrabschnitt 20 einer zweiten Rohrhülse 5.2 in den ersten Rohrabschnitt 10 einer ersten Rohrhülse 5.1, so wird das Erreichen der definierten End­ position (gesteckter Zustand), wie in Fig. 3a ausschnittsweise dargestellt, erreicht. Der obere Rand des ersten Rohrabschnitts 10 kommt dabei in Höhe der Justieraussparung 23 als Anschlagsicke des zweiten Rohrabschnitts 5.2 zu liegen. Die beiden gesamten Ein­ steckwege L der ersten Rohrhülse 5.1 und der zweiten Rohrhülsen 5.2 überlappen sich vollständig. Ein in den zwischen den Rohrhülsen 5.1 und 5.2 gebildeten Raum (Siche­ rungsbandaufnahme 56) eingebrachtes Sicherungsmittel 55.1 - hier ein Sickenband - fi­ xiert und justiert den gesteckten Zustand bzw. das Erreichen der definierten Endposition der Verbindung. Daneben ist eine Schelle 55.2 vorgesehen, die über die Justierausspa­ rung bzw. Versteifungssicke 23 und der äußeren Kante der Sicherungsbandaufnahme 56 anliegt dargestellt. Diese Sicherungsschelle 55.2 liegt auf den Rändern nur teilweise auf und wird beim Zusammendrücken nicht nur eine abdichtende Wirkung an den Rändern haben sondern zusätzlich die Rohrhülse 5.2 noch weiter in die Rohrhülse 5.1 einziehen und so eine noch höhere Dichtigkeit herbeiführen. Eine Dichtungssicke 51 ist im ersten Rohrabschnitt 10 der ersten Rohrhülse 5.1 als negative Dichtungssicke 51 angeordnet. Eine detaillierten Ansicht ermöglicht Fig. 3b.
In Fig. 3b ist der Verschlußmechanismus der Dichtungssicke vergrößert dargestellt. In Fig. 3b erkennt man den umlaufenden Spalt d1, 2/2 (Hälfte der Durchmesserdifferenz d1, 2). Dieser beträgt aufgrund der Fertigungstoleranzen der beiden Rohrhülsen 5.1, 5.2 bei einer Nennweite von 110 mm ca. 0,2 mm. Die Sickenhöhe 54 der negativen Dich­ tungssicke 51 des ersten Rohrabschnitts 10 der ersten Rohrhülse 5.1 weist eine Höhe von 0,4 mm auf. Beim Zusammenstecken der Rohrhülsen 5.1 und 5.2 wird durch Ver­ formung der Dichtungssicke 51 eine kraftschlüssige dichte Verbindung erreicht. Die Verformung erfolgt bevorzugt durch einen kurzen ruckartigen Kraftaufwand, der von Hand aufgebracht werden kann. Daneben ist in Fig. 3b ein Bereich Z mit einem Pfeil gekennzeichnet. In diesem Bereich Z liegt ein abgefaster Bereich der Rohrhülse 5.1, der sehr nahe an der Innenwandung der Rohrhülse 5.2 zu liegen kommt. Falls nun die Rohrhülse 5.1 noch weiter in die Rohrhülse 5.2 eingeschoben wird, kommt die Rohrhül­ se 5.1 mit dem abgefasten Bereich in Kontakt mit der Rohrhülse 5.2. Dadurch wird ne­ ben der kraftschlüssigen dichten Verbindung der verformten Dichtungssicke 51 eine zu­ sätzliche dichtende Verbindung in dem Bereich hergestellt, der mit dem Pfeil Z be­ zeichnet ist.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer positiven Dichtungssicke im teilweise eingesteckten Zustand (Fig. 4a) und in der defi­ nierten Endposition (Fig. 4b) dargestellt. In Fig. 4a wird eine zweite Rohrhülse 5.2 in eine erste Rohrhülse 5.1 eingeführt. Es ist der Zustand abgebildet, in dem die positive Dichtungssicke 52 der Rohrhülse 5.2 an der Rohrhülse 5.1 anliegt. Bis zu dieser Positi­ on konnte die Rohrhülse 5.2 ohne Beschädigung der Sicke 52 in die Rohrhülse 5.1 eingeführt werden. In dieser Position lässt sich die Rohrhülse 5.2 nur über den Widerstand der Dichtungssicke 52 weiter in die Rohrhülse 5.1 einführen.
In Fig. 4b ist der Zustand gezeigt, in dem die Rohrhülse 5.2 über den Widerstand der Dichtungssicke 52 in die Rohrhülse 5.1 eingeführt wurde. Dabei ist zu erkennen, dass die Dichtungssicke 52 durch das Einführen der Rohrhülse 5.2 in die definierte Endposi­ tion durch kraftschlüssige Verbindungen mit der Rohrhülse 5.1 verformt und abgeflacht wurde. Durch diese Verformung der Dichtungssicke wurde zwischen der Rohrhülse 5.2 und der Rohrhülse 5.1 eine kraftschlüssige dichte Verbindung hergestellt.
Die Strecke, um die die Rohrhülse 5.2 von der Position der Fig. 4a in die Position der Fig. 4b eingesteckt wurde, ist der verbleibende Einsteckweg VL. Für diesen verblei­ benden Einsteckweg muss eine erhöhte Kraft aufgewendet werden, um die Verfor­ mungsarbeit der Dichtungssicke 52 zu leisten.
In Fig. 5 sind verschiedene Formen von erfindungsgemäßen Dichtungssicken darge­ stellt. Dabei sind beispielhaft eine abgerundete Materialaufbringung 50.1, eine v- förmige Materialaufbringung 50.2 und eine v-förmige Dichtungssicke 50.3 als Dich­ tungssicke dargestellt. Während die Materialaufbringungen 50.1 und 50.2 durch Auf­ bringung von Material auf der Rohrhülse hergestellt wurden, wurde die v-förmige Dichtungssicke 50.3 mittels einer Sickenrolle auf die Rohrhülse aufgebracht. Daneben ist eine Sicke 50.4 zu erkennen, die durch Änderung des Durchmessers um die Sicken­ höhe herbeigeführt wurde. Hierbei ist es möglich, daß durch die Änderung des Durch­ messers der Rohrhülse ebenfalls eine dichtungssickenähnliche Form erzeugt wird, die bei Ineinanderschieben von Rohrhülsen zu einer kraftschlüssigen dichten Verbindung führt. Gut zu erkennen ist die Sickenhöhe SH, die bei allen drei Sicken 50.1-50.3 ungefähr den gleichen Betrag aufweist. Die Dichtungssickenhöhe SH entspricht hierbei dem lotrechten Abstand der Rohrhülsenoberfläche und dem Maximum der Sicke.
Die Erfindung soll nun anhand von Beispielen erläutert werden, wobei weitere vorteil­ hafte Merkmale beschrieben werden:
Beispiel 1
Zwei Rohrhülsen mit Länge 250 mm, DN 113 wurden mit einer Dichtungssicke im un­ teren Bereich der Steckmuffe gefertigt. Die Sickenhöhe betrug ca. 0,25 mm. Als Grund­ platte und Verschlußelement wurde eine Kondensatschale vorgesehen.
Es wurde nun in diesen Prüfaufbau Wasser eingefüllt mit einer Füllhöhe von ca. 500 mm. Damit lag ein Prüfdruck von ca. 250 mm Wassersäule (WS) = 2500 Pa für die Dichtungssicke vor.
Ein Leckverlust wurde nicht festgestellt.
Beispiel 2
Es wurden drei weitere Rohrhülsenmuster mit Rohrhülsenlängen von 500 mm gefertigt. Es wurden Dichtungsicken wie in Beispiel 1 vorgesehen.
Die Rohrhülsen wurden zu einem Prüfaufbau zusammengesteckt und beidseitig mit auf­ blasbaren Messblasen luftdicht verschlossen. Über die Messblasen wurden durch ein Leckratenmessgerät der Firma Diga Handel, Typ Digameter Unitest (TM), ein Prüfdruck von 1000 Pa erzeugt. Bei diesem Prüfdruck wurde ein Leckverlust von 0 gemes­ sen.
Nach Simulation eines robusten Baustellenbetriebes - Aufbiegen und Lösen der Rohre z. B. im Schadensfall für die Demontage - wurden die Rohre wieder zusammengesteckt und die Luftprüfung erneut bei 1000 Pa durchgeführt. Diesmal wies der Prüfaufbau le­ diglich einen Leckverlust von ca. 2-3 Liter/h/qm auf.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Leitungssystem für Abgasanlagen zur Verfügung, das gegen Leckverluste dicht ist und gegen Korrosion resistent ist. Die vorliegende Er­ findung betrifft eine Rohrhülse mit mindestens einer Dichtungssicke. Die Dichtungssic­ ke ist im Rohrabschnitt mit größerem Durchmesser nach innen, auf die Rohrachse zu und im Rohrabschnitt mit dem kleineren Durchmesser nach außen, von der Rohrachse weg, gerichtet. Die Dichtungssicke ist an der Rohrhülse so angebracht, daß beim Zu­ sammenstecken dieser Rohrhülsen eine kraftschlüssige dichte Verbindung entsteht. Durch das Zusammenstecken der Rohrhülsen kann man ein Leitungssystem für die Schornsteinsanierung erstellen, das bei einem Überdruck von 1000 Pa einen Leckverlust von weniger als 50 l/h/qm aufweist.
Bezugszeichenliste
1
Leitungssystem
2
Abgasschacht
5
Rohrhülse
5.1
erste Rohrhülse
5.2
zweite Rohrhülse
6
Abschlußplatte
7.1
Abstandhalter
7.2
Abstandhalter
7.3
Abstandhalter
10
erster Rohrabschnitt
20
zweiter Rohrabschnitt
50
Dichtungssicke
51
Negative Dichtungssicke
52
Positive Dichtungssicke
54
Dichtungssickenhöhe
55
Sicherungsmittel
56
Sicherungsbandaufnahme

Claims (6)

1. Rohrhülse (5) für den Aufbau eines aus mehreren ineinander steckbaren Rohr­ hülsen (5) bestehenden Leitungssystems (1), insbesondere für Abgasanlagen, die einen ersten Rohrabschnitt (10) und einen zweiten Rohrabschnitt (20) umfaßt, wobei der erste Rohrabschnitt (10) einen größeren Durchmesser (d1) als der kleinere Durchmesser (d2) des zweiten Rohrabschnittes (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine sich nach innen erstreckende negative Dichtungssicke (51) am ersten Rohrabschnitt (10) und/oder mindestens eine sich nach außen erstreckende positive Dichtungssicke (52) am zweiten Rohrabschnitt (20) ausgebildet ist, wobei
die mindestens eine Dichtungssicke (51, 52) eine Sickenhöhe (54) der Hälfte der Durchmesserdifferenz (d1, 2) des größeren Durchmessers (d1) und des kleineren Durchmessers (d2) bis zum Doppelten der Durchmesserdifferenz (d1, 2) aufweist.
2. Rohrhülse (5) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Dichtungssicke (51, 52) dergestalt angeordnet ist, daß ein verblei­ bender Einsteckweg (VL) bis zum Erreichen einer definierten Endposition zweier Rohr­ hülsen (5) das fünffache, bevorzugt das zwanzigfache, insbesondere bevorzugt das vier­ zigfache der Sickenhöhe (54) beträgt.
3. Rohrhülse (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Sicherungsmittel (55) vorgesehen sind, durch die zwei zusammengesteckte Rohrhülsen (5) nach Erreichen einer definierten Endposition in ihrer relativen Lage zueinander fi­ xierbar sind.
4. Rohrhülse (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrhülse (5) aus Edelstahl hergestellt ist.
5. Verfahren zum Aufbau eines Leitungssystems (1), insbesondere für eine Ab­ gasanlage oder zur Schornsteinsanierung, bestehend aus Rohrhülsen (5) nach einem der vorhergesehenen Ansprüche, umfassend die Schritte:
Einschieben einer ersten Rohrhülse (5.1) in eine zweite Rohrhülse (5.2) bis eine erste Dichtungssicke (50) mit der korrespondierenden Rohrhülse in Kontakt gebracht ist;
Aufbringen einer erhöhten Kraft zum Verformen der Dichtungssicke zwischen den bei­ den Rohrhülsen (5.1, 5.2) und
Weiterschieben der ersten Rohrhülse (5.1) in die zweite Rohrhülse (5.2) bis zum Errei­ chen einer vorbestimmten Endposition.
6. Verfahren nach Anspruch 5, weiter umfassend den Schritt:
Sichern der Rohrhülsen (5.1, 5.2) in der vorbestimmten Endposition mit Sicherungs­ mitteln (55).
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