DE10005584B4 - Biopsiezange für ein Endoskop - Google Patents

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Abstract

Biopsiezange für ein Endoskop, mit:
– einer flexiblen Umhüllung (1),
– einem Steuerdraht (2), der axial bewegbar in die Umhüllung (1) eingeführt ist, und
– einem Steuerteil (20), der einen Steuerteilkörper (21) und einen Schlitten (23) mit einem Griffstück (24) aufweist, wobei
– der Schlitten (23) relativ zu dem Steuerteilkörper (21) in dessen Längsrichtung axial verschiebbar und um dessen Längsachse drehbar ist,
– das proximate Ende der Umhüllung (1) an dem Steuerteilkörper (21) befestigt ist,
– das proximate Ende des Steuerdrahts (2) so mit dem Schlitten (23) verbunden ist, dass der Steuerdraht (2) und der Schlitten (23) als Einheit in Längsrichtung des Steuerteilkörpers (21) verschiebbar sind, um zwei am distalen Ende der Umhüllung (1) schwenkbar gelagerte Zangenklauen (11) zu öffnen oder zu schließen,
– die Umhüllung (1) aus einem Element (1a, 1b) besteht, das sich zumindest in eine Richtung um seine Achse nicht...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Biopsiezange, die in den Instrumentenkanal eines Endoskops zur Entnahme eines Gewebestückes aus einem Körperhohlraum als Biopsieprobe einführbar ist.
  • Biopsiezangen für Endoskope haben üblicherweise einen in einer Umhüllung axial verschiebbaren Steuerdraht. Die Umhüllung wird entnehmbar in den Instrumentenkanal des Endoskops eingeführt. Der Steuerdraht wird von einem am proximalen Ende der Umhüllung befestigten Steuerteil aus vorgeschoben oder zurückgezogen, wodurch zwei schwenkbar am distalen Ende der Umhüllung angeordnete Zangenklauen geöffnet oder geschlossen werden.
  • Die Zangenklauen haben Schneiden an ihren Außenrändern, um kleine Gewebestücke aus der Schleimhaut oder ähnlichem in einem Körperhohlraum herauszuschneiden. Das herausgeschnittene Gewebestück wird zwischen den Zangenklauen als Biopsieprobe aufgenommen.
  • Es kommt allerdings selten vor, daß sich ein Gewebestück aus der Schleimhaut oder ähnlichem durch bloßes Schließen der Zangenklauen herausschneiden läßt. Die tatsächliche Vorgehensweise ist die folgende. Die Zangenklauen werden geschlossen, wodurch ein Stück Schleimhaut eingeklemmt wird. In diesem Zustand wird ein Gewebestück dadurch aus der Schleimhaut entnommen, daß es durch Zurückziehen des Steuerdrahtes zum proximalen Ende der Umhüllung herausgerissen wird.
  • Folglich wird nicht nur der Teil der Schleimhaut beschädigt, der von den Zangenklauen eingeklemmt worden ist, sondern das umgebende Gewebe kann ebenfalls Schaden nehmen, was zu einer unnötig großen Wunde führt. Wenn sich ein Blutgefäß in dem von den Zangenklauen eingeklemmten Teil befindet, kann dieses Blutgefäß auch mit herausgezogen werden. Dadurch kann eine übermäßige Blutung entstehen.
  • Die DE 198 01 518 A1 offenbart ein endoskopisches Instrument mit einer flexiblen Umhüllung, einem Steuerdraht, der axial bewegbar in die Umhüllung eingeführt ist, und einem Steuerteil, der einen Steuerteilkörper und einen Schieber mit einem Griffstück aufweist. Der Schieber kann in einem länglichen Schlitz, der in dem Steuerteilkörper ausgebildet ist, axial verschoben werden. Das proximale Ende der Umhüllung ist an dem Steuerteilkörper befestigt. Das proximale Ende des Steuerdrahtes ist mit einer Stellschraube an dem Schieber befestigt. Der Steuerdraht und der Schieber sind so als Einheit in Längsrichtung des Steuerteilkörpers verschiebbar, um eine am distalen Ende des Betätigungsdrahtes angeordnete Schlinge zu öffnen oder zu schließen. Die Umhüllung ist so ausgebildet, dass ein an ihrem proximalen Ende erzeugtes Drehmoment auf ihr distales Ende übertragen wird.
  • Aus der DE 198 35 445 A1 ist eine Biopsiezange für ein Endoskop bekannt, die eine flexible Ummantelung aus eine Mehrzahl von eng gewickelten Schraubenwindungen aufweist. Am distalen Ende der Ummantelung ist ein Behandlungsabschnitt mit einem Paar Biopsie-Löffeln vorgesehen, die mittels eines Betätigungsdrahtes geöffnet und geschlossen werden können. Der Betätigungsdraht wird proximal am Betätigungsabschnitt zum Öffnen und Schließen bedient. Außerdem ist ein weiterer Betätigungsabschnitt vorgesehen, mit dem die Ummantelung gedreht werden kann. Mit der Ummantelung drehen sich die Biopsie-Löffel.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Biopsiezange für ein Endoskop anzugeben, die nur eine geringe Beschädigung des Gewebes um einen Teil der Schleimhaut verursacht, der mit zwei Zangenklauen eingeklemmt wird. Dadurch soll die Blutung des der bioptischen Behandlung unterzogenen Teils reduziert werden.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Biopsiezange mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere Merkmale und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Sie ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht des gesamten Aufbaus einer Biopsiezange für ein Endoskop nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 eine geschnittene Seitenansicht des distalen Endes der Biopsiezange nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 3 eine geschnittene Seitenansicht eines Steuerteils der Biopsiezange nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 4 eine geschnittene Seitenansicht eines Steuerteils einer Biopsiezange für ein Endoskop nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, und
  • 5 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Steuerteils einer Biopsiezange für ein Endoskop nach einem dritten Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt eine Biopsiezange für ein Endoskop nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Eine flexible Umhüllung 1 kann entnehmbar in den Instrumentenkanal (Instrumentenführungsschlauch) eines Endoskops (nicht gezeigt) eingeführt werden. Ein Steuerdraht 2 ist axial bewegbar in die Umhüllung 1 über deren gesamte Länge eingeführt.
  • Ein Steuerteil 20 zum Vorschieben oder Zurückziehen des Steuerdrahtes 2 ist an dem proximalen Ende der Umhüllung 1 befestigt. Ein Arbeitsteil 10 ist am distalen Ende der Umhüllung 1 befestigt. Das Arbeitsteil 10 wird von dem Steuerdraht 2 angetrieben.
  • 2 zeigt das Arbeitsteil 10. Eine distale Endkappe 4 ist fest mit dem distalen Ende der Umhüllung 1 verbunden. Im vorderen Ende der Endkappe 4 ist ein großer Schlitz 3 herausgeschnitten. Eine Schwenkachse 12 ist derart an der distalen Endkappe 4 befestigt, daß sie quer durch das distale Ende des Schlitzes 3 verläuft.
  • Zwei Zangenklauen 11 sind derart schwenkbar an der Schwenkachse 12 gelagert, daß sie ähnlich einem Schnabel um die Schwenkachse 12 geöffnet oder ge schlossen werden können. Ein bekannter Verbindungsmechanismus 15 ist in dem Schlitz 3 angeordnet. Der Verbindungsmechanismus 15 wird mittels des Steuerdrahtes 2 zum Öffnen oder Schließen der Zangenklauen 11 angetrieben.
  • Der Verbindungsmechanismus 15 hat vier Verbindungen, die ähnlich einem Panthographen schwenkbar zueinander jeweils miteinander verbunden sind. Zwei vordere Verbindungen des Verbindungsmechanismus 15 sind jeweils einstückig mit den beiden Zangenklauen 11 und an diese angrenzenden ausgebildet. Die beiden vorderen Verbindungen sind schwenkbar um die Schwenkachse 12.
  • Ein Antriebsstab 16 ist mit dem hinteren Ende des Verbindungsmechanismus 15 verbunden. Das distale Ende des Steuerdrahtes 2 ist fest mit dem Antriebsstab 16 verbunden, um den Verbindungsmechanismus 15 mittels Fernbedienung vom proximalen Ende der Umhüllung 1 zu betätigen (von der rechten Seite her in 2). Wenn der Steuerdraht 2 zum distalen Ende der Umhüllung 1 hingeschoben wird, werden die beiden Zangenklauen 11 geöffnet, wie in 2 mit strichpunktierten Linien dargestellt. Wenn der Steuerdraht 2 zum proximalen Ende der Umhüllung 1 hin zurückgezogen wird, werden die Zangenklauen 11 geschlossen, wie in 2 mit durchgezogenen Linien gezeigt.
  • Die Umhüllung 1 besteht aus zwei übereinander angeordneten Spiraldrahtröhren 1a und 1b, zwischen denen im wesentlichen kein radialer Zwischenraum bleibt. Die innere Spiraldrahtröhre 1a und die äußere Spiraldrahtröhre 1b sind jeweils durch dichtes Wickeln z.B. eines dünnen Edelstahldrahtes mit gleichem Durchmesser hergestellt. Die Wickelrichtung der inneren Spiraldrahtröhre 1a und die der äußeren Spiraldrahtröhre 1b sind zueinander entgegengesetzt.
  • Wenn somit die Umhüllung 1 in die eine Richtung gedreht wird, wodurch ein Ausdehnen der inneren Spiraldrahtröhre 1a bewirkt wird, wird ein Zusammenziehen der äußeren Spiraldrahtröhre 1b in Radialrichtung verursacht. Somit antwortet die Umhüllung 1 nahezu perfekt auf eine ihr zugeführten Drehung in diese Richtung.
  • Folglich kann die Umhüllung 1 zuverlässig eine Drehung übertragen, ohne daß sie sich zwischen ihren beiden Enden verdrillt.
  • Wenn drei oder mehr Spiraldrahtröhren ohne einen Zwischenraum dazwischen übereinander angeordnet die Umhüllung 1 bilden, wobei sich die Wickelrichtung der Spiraldrahtröhren abwechselnd ändert, kann die Umhüllung 1 eine Drehung unabhängig von der Drehrichtung nahezu perfekt übertragen.
  • Die Umhüllung 1 kann in einer flexiblen Röhre unter Verwenden einer Formgedächtnislegierung, z.B. Nickel-Titan-Legierung, hergestellt werden. In diesem Fall läßt sich ebenfalls ein nahezu perfektes Verhalten bei einer Drehung erzielen. Selbst wenn die Umhüllung 1 aus einem synthetischen Kunstharzschlauch (z.B. ein Tetrafluorethylenkunstharzschlauch) besteht, läßt sich ein verhältnismäßig gutes Verhalten bei einer Drehung erzielen.
  • 3 zeigt das Steuerteil 20. Das Steuerteil 20 hat einen Steuerteilkörper 21, der eine längliche stabähnliche Form hat. Ein erstes Griffstück 22 für den Daumen des Anwenders ist am proximalen Ende des Steuerteilkörpers 21 schwenkbar um dessen Längsachse angeordnet. Ein Schlitten 23 ist an dem Steuerteilkörper 21 verschiebbar und schwenkbar um die Längsachse des Steuerteilkörpers 21 angeordnet. Der Schlitten 23 hat ein zweites Griffstück 24 für den Zeigefinger und den Mittelfinger des Anwenders.
  • Ein länglicher Schlitz 26 ist in dem Steuerteilkörper 21 ausgebildet. Ein Drahthalter 27 ist in dem Schlitz 26 angeordnet. Das proximate Ende des Steuerdrahtes 2 ist an dem Drahthalter 27 befestigt. Zwei Vorsprünge 28 an dem Drahthalter 27 stehen in Eingriff mit der inneren Fläche des Schlittens 23.
  • Ein Haltering 29 hält die Vorsprünge 28, damit diese nicht von dem Schlitten 23 gelöst werden können. Der Drahthalter 27 und der Schlitten 23 sind drehbar zueinander um die Längsachse des Steuerteilkörpers 21 aneinander befestigt. In Axialrichtung sind sie als eine Einheit gemeinsam bewegbar.
  • Das proximate Ende der Umhüllung 1 ist an dem distalen Ende des Steuerteilkörpers 21 koaxial befestigt. Ein Stift 30 zum Steuern der Drehung steht seitwärts von einer Seitenfläche des Steuerteilkörpers 21 nahe dessen distalem Ende ab.
  • Folglich dreht sich das gesamte Steuerteil 20, wenn der Stift 30 um die Achse des Steuerteilkörpers 21 geschwenkt wird, während der Anwender mit seinen Fingern das erste und das zweite Griffstück 22 und 24 hält. Durch die Drehung des Steuerteils 20 wird auch die Umhüllung 1 um ihre eigene Längsachse gedreht. Die Drehung der Umhüllung 1 wird zu deren distalem Ende so wie sie ist übertragen, wodurch die beiden Zangenklauen 11 ebenfalls um die Achse der Umhüllung 1 gedreht werden.
  • Beim Arbeiten mit der vorstehend beschriebenen Biopsiezange für ein Endoskop wird der Steuerdraht 2 zurückgezogen, wodurch die beiden Zangenklauen 11 in die Schleimhaut oder ähnliches geklemmt werden. In diesem Zustand wird der Steuerteilkörper 21 um seine eigene Längsachse durch Schwenken des Stiftes 30 gedreht.
  • Wenn dabei der Steuerteilkörper 21 in eine Richtung gedreht wird, in der sich die innere Spiraldrahtröhre 1a der Umhüllung 1 radial ausdehnt, werden die beiden Zangenklauen 11 zu einer Drehung um die Längsachse der Umhüllung 1 in einem Zustand angetrieben, in dem sie in die Schleimhaut beißen. Somit wird ein Gewebestück aus der Schleimhaut als Biopsieprobe herausgeschnitten. Auf diese Weise läßt sich die Beschädigung des umgebenden Schleimhautgewebes so weit wie möglich reduzieren. Folglich kann die Blutung aus dem der bioptischen Behandlung unterzogenen Teil reduziert werden.
  • 4 zeigt ein Steuerteil 20 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Steuerteil 20 gleicht dem nach dem ersten Ausführungsbeispiel darin, daß die Umhüllung 1 fest mit dem Steuerteilkörper 21 verbunden ist, und daß das erste Griffstück 22 und das zweite Griffstück 24 drehbar an dem Steuerteilkörper 21 angeordnet sind.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel sind zwei Vorsprünge 28 in 180°-Anordnung relativ zueinander an dem Drahthalter 27 angeordnet. Der Schlitten 23 ist einstückig mit dem zweiten Griffstück 24. Die Vorsprünge 28 und der Schlitten 23 sind miteinander verschraubt.
  • Der Schlitten 23 hat einen Gewindeabschnitt 31 mit einem Doppelgewinde, das in zwei Reihen geschnittene Gewindenuten hat. Eine axial zusammengedrückte Schraubenfeder 32 ist auf den Gewindeabschnitt 31 gesteckt. Ein Stift 30 oder ähnliches zum Steuern der Drehung wie bei dem Steuerteilkörper 21 nach dem ersten Ausführungsbeispiel ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen.
  • Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung des zweiten Ausführungsbeispiels wird der Steuerdraht 2 zurückgezogen, ohne daß dabei die Schraubenfeder 32 zusammengedrückt wird, wenn das zweite Griffstück 24 zu dem ersten Griffstück 22 hingezogen wird. Folglich werden die beiden Zangenklauen 11 geschlossen, um in die Schleimhaut zu beißen.
  • Wenn das zweite Griffstück 24 mit einer größeren Kraft weiter zu dem ersten Griffstück 22 gezogen wird, drehen sich die Vorsprünge 28 relativ zu dem Schlitten 23, mit dem sie verschraubt sind, wobei die Schraubenfeder 32 zusammengedrückt wird. Folglich wird der Steuerteilkörper 21 um seine eigene Längsachse relativ zu dem ersten Griffstück 22 und dem zweiten Griffstück 24 gedreht. Die Drehung des Steuerteilkörpers 21 wird über die Umhüllung 1 wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel an die Zangenklauen 11 übertragen. Auf diese Weise wird ein Gewebestück als Biopsieprobe aus der Schleimhaut entnommen.
  • 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein Steuerring 33 für die Drehung am proximalen Ende der Umhüllung 1 befestigt ist. Der Steuer ring 33 ist mit einem distalen Endabschnitt 21a des Steuerteilkörpers 21 derart verbunden, daß er schwenkbar um die Längsachse des Steuerteilkörpers 21 ist. Das erste Griffstück 22 und das zweite Griffstück 24 brauchen dabei nicht relativ zu dem Steuerteilkörper 21 drehbar zu sein.
  • Mittels der vorstehend beschriebenen Anordnung bewirkt ein Drehen des Steuerrings 33 um die Längsachse des Steuerteilkörpers 21 ein Verdrehen der Umhüllung 1. Der Steuerteil 20 wird dabei nicht gedreht. Auf diese Weise werden die Zangenklauen 11 am distalen Ende der Umhüllung 1 um deren Längsachse gedreht. In diesem Fall können sich die Umhüllung 1 und der Steuerdraht 2 relativ zueinander verdrehen. Es ist deshalb von Vorteil, ein gedrehtes Drahtseil als Steuerdraht 2 zu verwenden.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen läßt sich ein Gewebestück als Biopsieprobe aus der Schleimhaut mittels Drehen zweier Zangenklauen entnehmen. Dabei werden die Zangenklauen in einem Zustand, in dem sie in die Schleimhaut geklemmt sind, mittels Drehen der Umhüllung von deren proximalem Ende her gedreht. Es ist somit möglich, die Beschädigung des Gewebes so weit wie möglich zu reduzieren, das den Teil der Schleimhaut umgibt, in den die Zangenklauen hineingreifen. Folglich ist es möglich, das Bluten des der bioptischen Behandlung unterzogenen Bereichs zu verringern.

Claims (8)

  1. Biopsiezange für ein Endoskop, mit: – einer flexiblen Umhüllung (1), – einem Steuerdraht (2), der axial bewegbar in die Umhüllung (1) eingeführt ist, und – einem Steuerteil (20), der einen Steuerteilkörper (21) und einen Schlitten (23) mit einem Griffstück (24) aufweist, wobei – der Schlitten (23) relativ zu dem Steuerteilkörper (21) in dessen Längsrichtung axial verschiebbar und um dessen Längsachse drehbar ist, – das proximate Ende der Umhüllung (1) an dem Steuerteilkörper (21) befestigt ist, – das proximate Ende des Steuerdrahts (2) so mit dem Schlitten (23) verbunden ist, dass der Steuerdraht (2) und der Schlitten (23) als Einheit in Längsrichtung des Steuerteilkörpers (21) verschiebbar sind, um zwei am distalen Ende der Umhüllung (1) schwenkbar gelagerte Zangenklauen (11) zu öffnen oder zu schließen, – die Umhüllung (1) aus einem Element (1a, 1b) besteht, das sich zumindest in eine Richtung um seine Achse nicht verdrillen lässt, und – an dem oder nahe dem Steuerteil (20) ein Drehsteuerelement (30, 33) angeordnet ist, um die Umhüllung (1) in die Richtung zu drehen, in der die Umhüllung (1) sich nicht verdrillen lässt.
  2. Biopsiezange nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Drahthalter (27), der in einem Schlitz (26) des Steuerteilkörpers (21) angeordnet ist und an dem das proximale Ende des Steuerdrahtes (2) befestigt ist, wobei der Schlitten (23) und der Drahthalter (27) so aneinander befestigt sind, dass sie um die Längsachse des Steuerteilkörpers (1) zueinander drehbar sind.
  3. Biopsiezange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (1) aus mehreren dicht gewickelten Spiraldrahtröhren (1a, 1b) besteht, deren Wickelrichtung sich voneinander jeweils unterscheidet und die im Wesentlichen ohne einen radialen Zwischenraum einander überlagert sind.
  4. Biopsiezange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (1) aus einem schlauchähnlichen Element besteht, das flexibel ist und eine Drehung überträgt.
  5. Biopsiezange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerteil (20) ein weiteres Griffstück (22) aufweist, das drehbar am proximalen Ende des Steuerteilkörpers (21) angeordnet ist, und dass die Umhüllung (1) derart an dem Steuerteilkörper (21) befestigt ist, dass sie zusammen mit dem Steuerteilkörper (21) unabhängig von den Griffstücken (22, 24) als eine Einheit um die Achse drehbar ist.
  6. Biopsiezange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehsteuerelement ein Vorsprung (30) an dem Steuerteilkörper (21) ist, und dass der Vorsprung (30) den Steuerteilkörper (21) unabhängig von den Griffstücken (22, 24) dreht.
  7. Biopsiezange nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das an dem Schlitten (23) angeordnete Griffstück (24) zum Ergreifen mit dem Zeigefinger und dem Mittelfinger des Anwenders und das weitere Griffstück (22) zum Ergreifen mit dem Daumen des Anwenders angeordnet ist.
  8. Biopsiezange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerdraht (2) mit dem an dem Schlitten (23) angeordneten Griffstück (24) in einem mit einer Feder (32) vorgespannten Zustand verschraubt ist, dass beim Bewegen dieses Griffstücks (24) zu dem weiteren Griffstück (22) hin zuerst der Steuerdraht (2) zum Schließen der Zangenklauen (11) zurückgezogen wird und bei einem weiteren Bewegen dieses Griffstücks (24) zu dem weiteren Griffstück (22) hin mit einer größeren Kraft der Steuerteilkörper (21) unabhängig von den beiden Griffstücken (22, 24) zu einer Drehung angetrieben wird.
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