DE10002692A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von gas- und/oder dampfförmigen Medien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von gas- und/oder dampfförmigen MedienInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung (10) zur Trennung von gas- und/oder dampfförmigen Medien (11) mittels einer wenigstens eine Membran (13) enthaltenden, nach dem Prinzip der Dämpfepermeation betriebenen Membrantrenneinrichtung (12) vorgeschlagen, in der das Medium (11) in ein Permeat (14) und in ein Retentat (15) getrennt wird. Dabei wird der Druck des zu trennenden Mediums (11) vor Eintritt in die Membrantrenneinrichtung (12) beispielsweise mittels einer Einrichtung (16) zur Durchführung des Trennvorganges erhöht. Nachfolgend wird das Druckinventar des in die Membrantrenneinrichtung (12) verlassenden Retentats (15) zur Erzeugung des für die Durchführung des Trennprozesses notwendigen permeatseitigen Unterdrucks herangezogen, wobei dafür ein druckerniedrigendes Mittel (17) vorgesehen ist, das vom Druckinventar des die Membrantrenneinrichtung (12) verlassenden Retentats (15) angetrieben wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung von
gas- und/oder dampfförmigen Medien mittels einer wenig
stens eine Membran enthaltenden, nach dem Prinzip der
Dämpfepermeation betriebenen Membrantrenneinrichtung, in
der das Medium in ein Permeat und in ein Retentat
getrennt wird, sowie eine Vorrichtung, mit der ein
derartiges Verfahren ausgeführt werden kann.
Die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder
gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu trennenden
Medien sollen dampf- und/oder gasförmige Stoffgemische
sein oder Dampf-/Flüssigkeitsgemische, die allgemein mit
Aerosolen und/oder Dampf-/Flüssigkeits-/Gasgemischen
bezeichnet werden. Als Gase werden hier definitionsgemäß
alle Dämpfe bezeichnet, die bei Raumtemperatur unter
atmosphärischem Druck noch nicht kondensierbar sind.
Medien bzw. Mediengemische im vorbezeichneten Sinne
werden gattungsgemäß auf eine wenigstens eine Membran
enthaltende Membrantrenneinrichtung gegeben, mittels der
definitionsgemäß ein Permeat und ein Retentat erzeugt
wird. Diese Trennmechanismen mittels Membranen bzw.
Membrantrenneinrichtungen sind der Fachwelt allgemein
bekannt, so daß auf den eigentlichen Wirkmechanismus
eines derartigen Verfahrens bzw. einer derartigen
Vorrichtung hier nicht weiter eingegangen werden muß.
Bekannt ist auch, daß die dabei verwendeten Membranen
Eigenschaften haben, die für bestimmte Medienbestand
teile gut permeabel sind und für andere eher schlecht
oder überhaupt nicht. Die Triebkraft für den Trennvor
gang, d. h. die Permeation bestimmter Medienbestandteile
durch die Membran hindurch, ist die sogenannte Partial
druckdifferenz der permeierenden Bestandteile des
Mediums von der Anströmseite, vielfach auch Feedseite
genannt, zur Rückseite der Membran, auch Permeatseite
genannt.
Aus der US-PS 5 843 209 ist ein Verfahren bekannt, bei
dem die Partialdruckdifferenz durch Druckabsenkung an
der Permeatseite der Membran durch einen Spülprozeß
bewirkt wird. Ein Spülgas wird dabei durch den Permeat
raum der Membrantrenneinrichtung geleitet, das die
Konzentration des Permeats auf der Rückseite der Membran
kleinhält und damit auch dessen Partialdruck.
Aus der EP-B-0 535 073 ist ein Verfahren bzw. eine
Vorrichtung bekannt, bei der eine Vakuumpumpe verwendet
wird, die das dampfförmige Permeat absaugt und kondensiert,
wobei die Vakuumpumpe durch Fremdenergie be
trieben wird.
Die voraufgeführten bekannten Verfahren bzw. Vorrich
tungen sind zur Gewinnung der Permeate völlig unabhängig
von der Gewinnung bzw. Ableitung des Retentats ausge
staltet. Beide Produktströme, nämlich der Strom des
Permeats und der des Retentats, werden von der Membran
trenneinrichtung in völlig getrennten Systemen erzeugt.
Das hat zur Folge, daß bisher sehr viel Fremdenergie
aufgewendet werden mußte, beispielsweise elektrische
Energie, um die erforderlichen Druckverhältnisse für
eine gattungsgemäße Membrantrennung auf der Zufuhrseite
des Mediums bzw. des Mediumgemisches, das auf die
Membrantrenneinrichtung gegeben wird, und des die
Membrantrenneinrichtung verlassenden Permeats einzu
stellen.
Allgemein gilt, daß der Energieinhalt des die Membran
trenneinrichtung verlassenden Retentatstroms und die
aufzubringende Energie zur Erzeugung des permeatseitigen
Unterdrucks zum Betrieb des Verfahrens bzw. der Vor
richtung sehr hoch sind. Während das Retentat regelmäßig
ein hohes Temperatur- und Druckinventar aufweist, das
mehr oder weniger nachträglich genutzt wird, wenn
überhaupt, muß, wie schon erwähnt, permeatseitig zu
sätzliche Energie zur Erzeugung eines Vakuums aufge
bracht werden, die bisher als verloren zu betrachten war
und die Gesamtbilanz des Energieverbrauchs des bekannten
Verfahrens bzw. der bekannten Vorrichtung belastet.
Hinzukommt, daß regelmäßig das Permeat mehr oder minder
mit solchen Stoffen verunreinigt ist, die eigentlich im
Retentat verbleiben sollten. Das liegt im allgemeinen
daran, daß auch sehr selektive Membranen nicht absolut
trennen können und ein gewisser unerwünschter Transport
der an sich zurückzuhaltenden Stoffe durch die Membran
hindurch nicht ganz vermeidbar ist. Wenn das Permeat ein
Abprodukt ist und das Retentat die gewünschten Wert
stoffe darstellt, wie dieses beispielsweise bei entwäs
sernder Dämpfepermeation der Regelfall ist, wird ein um
so höherer Wertstoffverlust einsetzen, je weniger
selektiv die Membrantrennung arbeitet. Es ist bekannt,
daß besonders schnell transportierende Membranen regel
mäßig weniger selektiv sind. Diese einsetzen zu können,
wäre aber von Vorteil, da bei höherer spezifischer
Durchflußleistung für eine Trennaufgabe eine geringere
Membranfläche erforderlich wäre, als bei den höher
selektiven, aber meist langsam transportierenden Mem
branen. Die Kosten einer nach dem Prinzip der Dämpfeper
meation arbeitenden Vorrichtung sind maßgeblich von der
Größe der zu installierenden Membranfläche geprägt.
Es ist also ein grundsätzliches Bestreben auf diesem
Gebiet, auch Membranen einsetzen zu können, die eine
geringere Selektivität aufweisen. Bei den bekannten
Verfahren bzw. den bekannten Vorrichtungen, die nach dem
Prinzip der Dämpfepermeation arbeiten, wäre dazu, wie
oben schon angedeutet, ein weiterer, nachfolgender,
energieträchtiger Arbeitsschritt nötig.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei denen schnell transportierende
Membranen Verwendung finden können, um so die Größe der
vorzusehenden Membranfläche und damit die Kosten einer
derartigen Vorrichtung zusätzlich so gering wie möglich
zu halten, andererseits aber die zur Durchführung des
Verfahrens und zum Betrieb der Vorrichtung nötige
Energie so gering wie möglich zu halten, wobei das
Verfahren einfach durchführbar sein soll und die Vor
richtung mit verhältnismäßig wenigen Vorrichtungskompo
nenten ihre volle Trennleistung im vorangehend aufge
führten Sinne entfalten können soll.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren dadurch, daß
der Druck des zu trennenden Mediums vor Ein tritt in die Membrantrenneinrichtung zur Durchführung des Trennprozesses erhöht wird,
wobei nachfolgend das Druckinventar des zu trennenden Mediums und/oder des die Membran trenneinrichtung verlassenden Retentats zur Erzeugung des für die Durchführung des Trenn prozesses notwendigen permeatseitigen Unter drucks herangezogen wird.
der Druck des zu trennenden Mediums vor Ein tritt in die Membrantrenneinrichtung zur Durchführung des Trennprozesses erhöht wird,
wobei nachfolgend das Druckinventar des zu trennenden Mediums und/oder des die Membran trenneinrichtung verlassenden Retentats zur Erzeugung des für die Durchführung des Trenn prozesses notwendigen permeatseitigen Unter drucks herangezogen wird.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht im
wesentlichen darin, daß die Retentatableitung und die
Permeatableitung bzw. -gewinnung synergetisch gekoppelt
sind. Es wird das im Retentat vorhandene Energieinventar
vollständig genutzt, wodurch der Fremdenergiebedarf des
Verfahrensprozesses erheblich vermindert werden kann.
Darüber hinaus weist das erfindungsgemäße Verfahren
einen weiteren großen Vorteil auf, denn es ergibt sich
daraus der trenntechnisch bedeutsame Effekt, daß, wie
angestrebt, weniger selektive Membrantypen genutzt
werden können, ohne daß eine Verschlechterung des
letztlich abgeschiedenen Permeats hingenommen werden
muß. Dieses wird durch einen integrierten, steuerbaren
Rücktransport von Permeatkomponenten in das Retentat
erreicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, mit der das voraufge
führte Verfahren ausgeführt werden kann, ist dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Erhöhung des
Drucks des Mediums vor Eintritt in die Membrantrennein
richtung vorgesehen ist und permeatseitig wenigstens ein
druckerniedrigendes Mittel vorgesehen ist, das vom
Druckinventar des die Membrantrenneinrichtung verlas
senden Retentats antreibbar ist.
Die Bereitstellung eines Drucks auf der Anströmseite der
Membrantrenneinrichtung geschieht, da es sich um Gase
oder Dämpfe handelt, durch mechanische Verdichter oder
überwiegend durch die Höhe respektive Anhebung des
Temperaturniveaus (Dampfdruck ist in der Höhe eine
Funktion der applizierten Temperatur). Bei Dämpfen an
Kolonnen oder Chemiereaktoren, die mittels Membran
trenneinrichtungen aufgearbeitet werden sollen, muß die
abgegebene Dampfmenge durch Nachschub von Rohstoffen in
die Kolonne oder den Reaktor nachgeführt werden, damit
ein kontinuierlicher Prozeß betrieben werden kann. Diese
Stoffnachfuhr geschieht auch häufig durch das Einbringen
von flüssigen Stoffen mittels einer Druckpumpe, die in
der Lage ist, den Förderstrom in die unter Druck und
erhöhter Temperatur stehenden Kolonnen- oder Reaktor
räume einzuspritzen. In Kolonnen- oder Reaktorräumen
erfolgt dann bei den dort herrschenden Bedingungen die
Dampfbildung von Rohstoffen und/oder Reaktionsprodukten.
Die Vorrichtung hat den Vorteil, daß das druckerniedri
gende Mittel ohne von außen zugeführter Energie, bei
spielsweise zum Betrieb einer elektrisch betreibbaren
Vakuumpumpe zur Erzeugung eines permeatseitigen Unter
drucks zur Einstellung der Druckdifferenz zwischen
zugeführtem zu trennenden Medium und dem Permeat bzw.
Permeatstrom, auskommt. Grundsätzlich ist deshalb nur
die erfindungsgemäß vorgeschlagene Einrichtung zur
Erhöhung des Drucks des Mediums, bevor es in die Mem
brantrenneinrichtung eintritt, vorzusehen. Die Druck
differenz bzw. das Druckverhältnis zwischen zuzuführen
dem zu trennenden Medium und dem Permeat bzw. Permeat
strom wird vom Druckinventar des Zustroms respektive
Retentats gebildet, das das druckerniedrigende Mittel
zur Erzeugung eines permeatseitigen Unterdrucks ein
stellt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung
wird das druckerniedrigende Mittel von einer einen
Turboexpander/Vakuumpumpe umfassenden Einheit gebildet.
Die mit dem Turboexpander antriebsmäßig gekoppelte
Vakuumpumpe erzeugt permeatseitig den nötigen Unter
druck, um den Trennprozeß vonstatten gehen zu lassen.
Der Turboexpander ist in den Retentatstrom geschaltet,
wobei das Druckinventar des Retentatstroms den Turboex
pander antreibt, dessen Drehwelle beispielsweise, aber
nicht zwingend, mit der Drehwelle der Vakuumpumpe ge
koppelt ist. Einheiten aus Turboexpander/Vakuumpumpen
sind standardmäßig im Handel erhältlich, so daß deren
Vorsehen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu einer
sehr kostengünstigen und auch sehr betriebssicheren
Lösung führt.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Vorrichtung wird das druckerniedrigende Mittel von einer
Dampfstrahl-Jet-Pumpe gebildet, die im allgemeinen auch
kurz Ejektor genannt wird. Regelmäßig ist in den Per
meatstrom eine Kondensationseinrichtung nachgeschaltet.
Enthält das Permeat Fraktionen, die an dieser Kondensa
tionseinrichtung nicht kondensiert wurden, können diese
bei Verwendung einer Dampfstrahl-Jet-Pumpe verlustfrei
bei laufendem Verfahren und kontinuierlich aus dem
Permeatstrom (Vakuumbereich) in den Normal- oder Über
druckbereich des Retentats zurückgeführt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Vorrichtung wird wenigstens ein weiteres eingangsseitig
zum ersten Mittel seriellgeschaltetes druckerniedri
gendes Mittel vorgesehen, wobei der druckerniedrigende
Eingang des weiteren Mittels mit dem Ausgang des ersten
Mittels über eine Kondensationseinrichtung verbunden
ist. Mittels dieser Ausgestaltung der Vorrichtung ist es
beispielsweise möglich, Drücke < 20 mbar im Permeatraum
der Membrantrenneinrichtung zu erzeugen. Nach diesem
Prinzip können auch noch weitere druckerniedrigende
Mittel seriellgeschaltet werden, um im Bedarfsfall den
Druck im Permeatraum noch weiter abzusenken.
Bei einer noch anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Vorrichtung ist wenigstens ein weiteres eingangsseitig
zum ersten Mittel parallelgeschaltetes druckerniedri
gendes Mittel vorgesehen, wobei der druckerniedrigende
Eingang des weiteren Mittels mit dem Ausgang des ersten
Mittels verbunden ist. Bei dieser Ausgestaltung der
Vorrichtungen werden die druckerniedrigenden Mittel
funktionsmäßig seriell zusammengeschaltet. Diese Ausge
staltung der Vorrichtung kann beispielsweise ein Vakuum
im Permeatraum der Membrantrenneinrichtung von ca. 100 mbar
erzeugen. Sie bietet den Vorteil, daß bei zeitwei
lig erhöhtem Permeatanfall ein größeres Saugvolumen
gefördert werden kann. Bei reduziertem Permeatanfall
können dann einzelne der parallelen, druckerniedrigenden
Mittel zeitweilig abgeschaltet werden. Weiterhin kann
durch die Kombination seriell- und parallelgeschalteter
Anordnungen der druckerniedrigenden Mittel auf variie
renden Dampfanfall gezielt reagiert werden sowie auf
Schwankungen der Dampfzusammensetzung der anfallenden
Dampfmenge und auf durch den Prozeßverlauf bedingte er
forderliche Änderungen der Höhe des Vakuums.
Vorteilhafterweise ist wenigstens am ersten drucker
niedrigenden Mittel ausgangsseitig nachfolgend eine
Kondensationseinrichtung angeordnet, die für die Kühlung
oder auch die Kondensierung des Retentats, je nach Art
der gewünschten weiteren Ver- bzw. Bearbeitung des
Retentats sorgt. Das Retentat kann aber auch unbehandelt
als Dampf aus der Vorrichtung herausgeführt werden.
In den Fällen, in denen die kondensierbare Permeatfrak
tion im Verhältnis zur von der Vorrichtung erzeugten
Menge des Retentats nicht groß genug ist, wird vorzugs
weise vor dem permeatseitigen Eingang des druckerniedri
genden Mittels eine Pumpeneinrichtung angeordnet,
mittels der eine Vorkompression und Volumenminderung des
Restbrüdens des Permeats um ca. 7 : 1 erreicht und das
Vakuum des druckerniedrigenden Mittels verstärkt wird.
Vorzugsweise ist die Pumpeneinrichtung in Form einer
Wälzkolbenpumpe ausgebildet. Es ist aber auch möglich,
andere geeignete Pumpeneinrichtungen vorzusehen.
Schließlich ist es vorteilhaft, die erfindungsgemäßen
Anordnungen mit Chemiereaktoren zu koppeln. Zwischen
einer Einrichtung zum Erhöhen des Drucks und dem Eingang
der Membrantrenneinrichtung wird eine Reaktoreinrichtung
vorgesehen. Eine derartige Ausgestaltung der Vorrichtung
kann beispielsweise im Zusammenhang mit Veresterungs-,
Veretherungs- und Acetalisierungsreaktionen sinnvoll
sein oder auch im Zusammenhang mit anderen Reaktionen,
deren Gemeinsamkeit darin besteht, daß ein oder mehrere
verdampfbare Rohstoffe mit verdampfbaren oder unver
dampfbaren anderen Rohstoffen zur Reaktion gebracht
werden, wobei verdampfbare Reaktionsprodukte entstehen
und weiterhin ein gewünschtes Zielprodukt.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach
folgenden schematischen Zeichnungen anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele eingehend beschrieben. Darin
zeigen:
Fig. 1 den Grundaufbau der Vorrichtung, mit der auch
das hier beschriebene Verfahren ausgeführt
werden kann,
Fig. 2 eine Ausgestaltung der Vorrichtung wie gemäß
Fig. 1, bei der jedoch der Abdampf des Reten
tats seinen Restwärmeinhalt mittels eines
Wärmetauschers auf das nachfolgende Medienge
misch überträgt,
Fig. 3 einen Grundaufbau der Vorrichtung wie gemäß
Fig. 2, jedoch im Zusammenwirken mit einer
Reaktionseinrichtung,
Fig. 4 eine Modifikation der Vorrichtung gemäß Fig. 1
mit mehreren seriellgeschalteten druckernied
rigenden Mitteln mit zwischengeschalteten
Kondensationseinrichtungen,
Fig. 5 eine Modifikation der Vorrichtung gemäß Fig. 1
mit zwei funktionsmäßig in Reihe geschalteten
druckerniedrigenden Mitteln ohne Zwischenkon
densator,
Fig. 6 eine Modifikation der Vorrichtung gemäß Fig. 2,
bei der vor dem permeatseitigen Eingang des
druckerniedrigenden Mittels eine Pumpenein
richtung angeordnet ist,
Fig. 7 eine Modifikation der Vorrichtung, bei der das
druckerniedrigende Mittel zulaufseitig vor der
Membrantrenneinrichtung installiert wird, und
Fig. 8 schematisch im Schnitt ein druckerniedrigendes
Mittel in Form einer Dampfstrahl-Jet-Pumpe
(Ejektor).
Die Vorrichtung 10 wird in bezug auf ihren prinzipiellen
Aufbau zunächst anhand der Fig. 1 beschrieben. Die
nachfolgender Fig. 2 bis 6 zeigen Modifikationen des
Grundaufbaus der Vorrichtung 10 gemäß Fig. 1. Die
Vorrichtung 10 umfaßt eine Membrantrenneinrichtung 12,
in der auf an sich bekannte Weise eine Membran bzw. eine
Mehrzahl von Membranen 13 angeordnet sind. Von einem
Zulaufbehälter 25 oder einer beliebigen anderen geeig
neten Quelle wird das zu trennende Medium 11 einer
Pumpeneinrichtung 16 zugeführt und wird dort auf den für
den Membrantrennprozeß geeigneten Druck gebracht.
Gegebenenfalls kann das Medium 11 vor Eintritt in die
Membrantrenneinrichtung 12 über einen Erhitzer 26
geleitet werden, um das Medium 11 geeignet zu temperie
ren. Gegebenenfalls kann der Erhitzer 26 auch die
Funktion eines Verdampfers haben. Ein der Pumpenein
richtung 16 in Förderrichtung unmittelbar nachgeschal
tetes Rückschlagventil 27 verhindert ein Rückströmen des
Mediums 11 aus dem Druckraum der Membrantrenneinrichtung
12. Das Medium 11 verläßt den Erhitzer 26 unter erhöhter
Temperatur und Druck als Dampf und strömt in die Mem
brantrenneinrichtung 12. Die permeable Komponente des
Mediums 11 durchdringt die Membran 13, gegebenenfalls
begleitet von einer sehr geringen Menge einer weiteren
Komponente, die an sich im Permeat 14 unerwünscht ist,
die jedoch aufgrund der Transportmechanismen durch die
Membran 13 nicht völlig ausgeschlossen werden können.
Der Wirkmechanismus der Trennung des Mediums 11 durch
die Membran 13 wird durch ein transmembranes Druckge
fälle verursacht, das durch ein im Permeatraum der
Membrantrenneinrichtung 12 herrschendes, definiertes
Vakuum mitbestimmt wird. Der überwiegende Anteil der im
Permeat 14 nicht gewünschten Komponente des Mediums 11
wird von der Membran 13 nicht hindurchgelassen. Dieser
Anteil bildet das Retentat 15, das als Druckdampf auf
das druckerniedrigende Mittel 17, hier in Form einer
Dampfstrahl-Jet-Pumpe, im folgenden kurz Ejektor 17
genannt, geleitet und durch den Ejektor 17 entspannt
wird und abströmt. Zwischen dem retentatseitigen Ausgang
der Membrantrenneinrichtung 12 und dem Eingang des
Ejektors 17 kann ein Druckhalteventil 28 vorgesehen
sein.
Der Retentatstrom 15 erzeugt im Diffusor des Ejektors
17, vergleiche auch Fig. 7, einen Sog. der zur Evakuie
rung des Permeatraumes der Membrantrenneinrichtung 12
führt, wobei der Permeatraum der Membrantrenneinrichtung
12 über eine Kondensationseinrichtung 20 mit dem Saug
eingang 18 des Ejektors 17 verbunden ist. Das durch den
Sog infolge des Durchströmens des Retentats 15 durch den
Ejektor 17 aus der Membrantrenneinrichtung 12 herausge
förderte dampfförmige Permeat bzw. Permeatgemisch 14
gelangt zunächst auf die Kondensationseinrichtung 21.
Die Kondensationseinrichtung 21 wird beispielsweise mit
einer Kühlsole derart betrieben, daß die beim vorherr
schenden Vakuum im Permeat 14 überwiegend befindlichen
gewünschten Komponenten nahezu vollständig kondensiert.
Die unerwünschte Permeatkomponente gelangt - außer einer
gegebenenfalls vernachlässigbaren Verlustmenge, die
mitkondensiert wird - dampfförmig infolge des Sogs des
Ejektors 17 in den Diffusorbereich des Ejektors 17 und
vereinigt sich dort mit dem Retentat 15. Ein in die
Saugleitung zwischen Kondensationseinrichtung 21 und dem
Ejektor 17 geschaltetes Regelventil 29 und ein Rück
schlagventil 30 sorgen dafür, daß ein konstantes Vakuum
vorherrscht und die Retentatanteile nicht in den Per
meatbereich eindringen können. Das Permeat 14 wird in
einem Behälter 31 gesammelt und einer anderweitigen
Verwendung zugeführt.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der
gemäß Fig. 1 dadurch, daß das den Ejektor 17 verlassende
Retentat 15 über einen Wärmetauscher 32 geleitet wird,
so daß die im Retentat 15 enthaltene Restwärme auf das
der Membrantrenneinrichtung 12 zuzuführende zu trennende
Medium 11 übertragen werden kann. Dadurch verringert
sich der Energieverbrauch der Vorrichtung 10.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 3 entspricht im wesentlichen
der Vorrichtung gemäß Fig. 2. Zwischen der Pumpenein
richtung 16 und dem Eingang 23 der Membrantrenneinrich
tung 12 ist jedoch eine Reaktoreinrichtung 24 vorgese
hen. Eine derartige Ausgestaltung ist beispielsweise bei
Veresterungs-, Veretherungs- und Acetalisierungsreaktio
nen oder anderen Anordnungen sinnvoll, denen gemeinsam
ist, daß ein oder mehrere verdampfbare Rohstoffe mit
verdampfbaren oder unverdampfbaren anderen Rohstoffen
zur Reaktion gebracht werden können, wobei verdampfbare
Reaktionsnebenprodukte entstehen und weiterhin ein
gewünschtes Zielprodukt. Dabei werden Rohstoffe in der
Reaktoreinrichtung 24 auf hohe Reaktionstemperatur
gebracht. Aus dem Zulaufbehälter 25 wird ständig ein
Reaktionsedukt über die Pumpeneinrichtung 16 in den
Druckbereich zugeführt und über den Wärmetauscher 32 und
den Erhitzer 26 auf Reaktionstemperatur gebracht. Dabei
reagieren die Stoffe unter Bildung von Produkten. In
diesem Beispiel entweichen die reagierenden Stoffe aus
dem Hochtemperatur-Druckreaktionsraum der Reaktorein
richtung 24 als Druckdampf. Eine dieser Komponenten soll
zur weiteren Umsetzung wieder in den Prozeß zurückgelei
tet werden, nachdem die andere Komponente zuvor kontinu
ierlich abgetrennt und ausgeschleust wurde. Die Trennung
geschieht in der Membrantrenneinrichtung 12. Von den
Reaktionsprodukten bildet das eine das Permeat 15, in
das eine geringere Menge des anderen Reaktionsproduktes
übertritt. Die Hauptmenge des anderen Reaktionsproduktes
bildet den Retentatdampf 15, der wieder auf vorbe
schriebene Weise druckentspannt abströmt. Der Ejektor 17
senkt den Druck im Permeatanteil 14 ab. Das Permeat 14
gelangt auf die Kondensationseinrichtung 20, deren
Oberflächentemperatur gemäß Flashberechnung so einge
stellt ist, daß die gewünschte Permeatkomponente flüssig
abgeschieden wird. Die in der Dampfphase verbleibende
Permeatbeimengung ist unter den angegebenen Bedingungen
nur zu einem geringen Anteil kondensierbar. Sie wird
über den Sog des Ejektors 17 in dessen Diffusor mit dem
Reaktionsstoff des Retentatstroms vereint und zur
Wiederverwendung ausgetragen. In diesem Beispiel gibt
der Abdampf aus dem Ejektor 17 seinen Wärmeinhalt über
den Wärmetauscher 32 an den Zulauf zur Reaktorein
richtung 24 ab und wird flüssig in den Zulaufbehälter 25
geleitet.
Der Aufbau gemäß Fig. 4 entspricht dem in Fig. 1 darge
stellten Grundaufbau der Vorrichtung 10. Bei der Vor
richtung gemäß Fig. 4 sind jedoch drei vakuumseitig
seriellgeschaltete Ejektoren 17, 17 1 und 17 2 zur Erzeu
gung von Drücken < 20 mbar im Permeatraum der Membran
trenneinrichtung 12 vorgesehen. Den jeweiligen Ejektoren
17, 17 1 und 17 2 sind jeweils Kondensationseinrichtungen
20, 20 1 und 20 2 nachgeschaltet.
In Fig. 5 ist eine Variante der Vorrichtung gemäß Fig. 1
dargestellt, bei der zwei Ejektoren 17 funktionsmäßig
ohne Zwischenkondensatoren in Reihe geschaltet sind. Mit
dieser Ausgestaltung der Vorrichtung 10 können im
Permeatraum der Membrantrenneinrichtung 12 beispiels
weise Arbeitsdrücke von ca. 100 mbar erzeugt werden.
Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung 10, die eine Modifikation
der Vorrichtung 10 gemäß Fig. 2 darstellt. Hier ist eine
Pumpeneinrichtung 22 vorgesehen, die zwischen der
Kondensationseinrichtung 21 und dem Eingang 18 des
Ejektors 17 geschaltet ist. Diese Pumpeneinrichtung 22
kann beispielsweise in Form einer Wälzkolbenpumpe
ausgebildet sein. Diese Ausgestaltung der Vorrichtung 10
wird dann gewählt, wenn die nicht kondensierbare Per
meatfraktion im Verhältnis zur Retentatmenge groß ist.
Die Pumpeneinrichtung 22 bewirkt eine Vorkompression und
Volumenminderung des Permeatrestbrüdens um ca. 7 : 1 und
verstärkt das Ejektorvakuum entsprechend. Diese Ausge
staltung der Vorrichtung gestattet es, einen Zwischen
kondensator (nicht dargestellt) zwischen dem Regelventil
29 und der Pumpeneinrichtung 22 vorzusehen, der bei
höherem Druckniveau als an der Kondensationseinrichtung
21 eine weitere Permeatkondensation abzuscheiden und in
eine eigene Vorlage abzuleiten imstande ist.
Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung 10, bei der ein hochge
spannter Dampfstrom einer externen Quelle über einen
Ejektor 17 via Regelventil 27 in die Membrantrennein
richtung eingeblasen wird und dabei teilentspannt wird.
Das Ejektorvakuum sorgt für den nötigen Unterdruck im
Permatraum 14, 21. Diese Ausgestaltung der Vorrichtung
wird sinnvoll, wenn der angelieferte Dampf vor Eintritt
in die Membrantrenneinrichtung heruntergespannt werden
muß und/oder der nicht im Permeatkondensator 21 konden
sierbare Restanteil des Permeats 14 aufgrund seiner
ungünstigen Menge oder Zusammensetzung nicht dem Reten
tat 15 beigemischt werden kann, ohne dessen Reinheitsan
forderungen aus dem Sollbereich zu drängen.
Fig. 8 zeigt ein druckerniedrigendes Mittel 17 in Form
eines Ejektors, wie es im Zusammenhang mit der vorange
hend beschriebenen Vorrichtung 10 und zur Ausführung des
Verfahrens gemäß der Erfindung herangezogen werden kann.
Eine Methanoltrocknung als Stufe einer Extraktionsanla
ge, für die nur Membranen 13 mit mäßiger Trennschärfe
verfügbar sind, wird als Beispiel einer Anwendung gemäß
der Ausgestaltung der Vorrichtung 10 gemäß Fig. 4
nachfolgend beschrieben.
Eine weitere nachfolgend dargestellte Ausgestaltung der
Vorrichtung 10 ist dann vorteilhaft, wenn die zu tren
nenden Stoffe A und B des Mediums 11 sehr ähnliche
Kondensationseigenschaften aufweisen. Während Stoff B
nahezu rein im Retentat 15 anfällt, besteht das Permeat
14 überwiegend aus Stoff A, allerdings gelangt auch
unerwünscht in geringer Menge Stoff B ins Permeat 14.
Beide gelangen auf die Kondensationseinrichtung 21.
In Fällen, bei denen B nur unerheblich schlechter als A
kondensierbar ist, kann der nicht kondensierte Anteil
des Permeatdampfs 14, der vom druckabsenkenden Mittel
(Ejektor) 17 ständig abgesogen wird, noch störende
Mengen von A beinhalten. Würde der Ejektor 17 jetzt, wie
in den vorbeschriebenen Varianten geschehen, diesen
Restpermeatdampf direkt in das Retentat 15 überführen,
kann es in Fällen der geschilderten Konstellation der
Stoffeigenschaften vorkommen, daß das aus B in hoher
Reinheit bestehende Retentat 15 zu sehr mit A belastet
würde und die geforderte Reinheitsspezifikation dadurch
verfehlt wird. In diesen Fällen kann die Vorrichtung 10
derart abgewandelt werden, daß das druckabsenkende Mit
tel 17 durch den Zulaufstrom gespeist und zu diesem
Zweck vor dem Eingang 23 der Membrantrenneinrichtung 12
installiert wird. Der mit zu hohen Anteilen des Stoffs A
befrachtete Abdampf der Kondensationseinrichtung 21 wird
dadurch mit dem zu trennenden Medium 11 aus A und B zur
Membrantrenneinrichtung 12 vermischt, die das von A
freie Retentat 15 austrägt. Auch in diesen Fällen wird
erfindungsgemäß das im zu trennenden Medium 11 per se
vorhandene Druckinventar zur Erzeugung des erforder
lichen Permeationsvakuums genutzt und die Rückführung
unerwünscht ins Permeat 14 gelangter Stoffanteile der
Komponente B bewirkt, so daß auch hier unter anderem
Membranen 13 mit geringerer Trennleistung und hoher
Durchgangsleistung zum Einsatz kommen können.
Diese Variante ist immer dann bedeutsam, wenn die
Zusammensetzung des Restdampfs nach der Kondensations
einrichtung 21 eine direkte Zumischung ins Retentat 15
nicht erlaubt, oder aber auch dann, wenn das zu tren
nende Medium 11 aus einer externen Quelle einen viel
höheren Druck aufweist, als dieses der Membrantrennein
richtung 12 zuträglich wäre. In diesem Fällen muß eine
erste Entspannung des Mediums 11 vor Eintritt in die
Membrantrenneinrichtung 12 erfolgen. Das geschieht
erfindungsgemäß mit dem druckerniedrigenden Mittel 17,
beispielsweise in Form eines Ejektors und/oder einer
Einrichtung aus Turboexpander und Vakuumpumpe, so daß
das Energiepotential der Druckentspannung zur Vakuumer
zeugung des Membranprozesses synergetisch genutzt wird.
Ein Dampf der Zusammensetzung 95% (w) Methanol und 5%
(w) Wasser soll auf einen Methanolgehalt < 99,0% (w)
getrocknet (entwässert) werden. 300 kg/h Dampf von 393 K
werden mit 6,15 bar auf die Membrantrenneinrichtung
geleitet (51,2 m3/h Anströmung).
Die Membranen sind ein vernetzter Polysaccharid-Compo
site Typ mit einem Trennfaktor für Wasser/Methanol von α
= 30. Nach Verlassen der Membrantrenneinrichtung strömen
als Retentatdampf 264 kg/h mit einem Restdruck von 6,1 bar
und 390 K ab. Das dampfförmige Permeat auf der
Rückseite der Membranen fällt mit 36 kg/h an, es besteht
aus 37,5% (w) Wasser und 62,5% (w) Methanol bei einem
Druck (Vakuum) von 40 mbar. Am Permeatkondensator, der
mit Kühlsole bei +10°C betrieben wird, bildet sich ein
flüssiges Kondensat mit einem Wassergehalt von etwa 50%
(w) in einer Menge von 24,5 kg/h, das aus dem Prozeß
ausgeschleust wird. Die im Permeatkondensator nicht
kondensierte Fraktion hat einen Methanolgehalt von 89,13
%. Dieser Restpermeatdampf, der mit 11,5 kg/h anfällt,
wird durch den Retentatejektor in den Retentathauptstrom
abgezogen.
Der vereinigte Gesamtabstrom aus Retentat und Permeat
restdampffraktion hat 99,07% (w) Methanolgehalt und
fällt mit 275,5 kg/h an. Die Anordnung der Retentatab
leitung erfolgt über zwei serielle Ejektoren, deren
Zusammenschaltung dem Prinzip gemäß Fig. 4 entspricht.
Der Abdampf des Permeatkondensators (40 mbar) wird durch
den ersten Retentatejektor auf nahe 300 mbar komprimiert
und teilkondensiert. Die nachfolgende Ejektorstufe ver
dichtet auf atmosphärischen Druck.
70%iges Propanol-2 wird in der Dampfphase durch Dampf
permeation per Membran auf eine Konzentration von 99,9%
gebracht. Der Zustrom, 500 kg/h, wird mit 3 bar und 388 K
bereitgestellt. Zur Erreichung der hohen Endkonzentra
tion wird mit einem Vakuum auf der Permeatseite von 12 mbar
gearbeitet. 157,95 kg/h Permeatdampf entstehen und
werden auf einen Kondensator geleitet, dessen Oberflä
chentemperatur unter 280,5 K gehalten wird. Das fast
vollständig kondensierende Gemisch besteht aus 5,26%
Propanol-2 und 94,74% Wasser. Etwa 2 kg/h Restpermeat
gas, das insbesondere aus wasserdampfgesättigter
Leckageluft der evakuierten Anlage besteht, fallen
stündlich an und müssen über die Ejektoreinrichtung
abgepumpt werden.
Die Ejektoranordnung nutzt Retentatdampf als Treibmit
tel, der mit 342,05 kg/h anfällt und aus 99.9%igem
Propanol-2 besteht. Ein kleiner Ejektor, betrieben mit
einem Retentatteilstrom von 10 kg/h, liefert ein Vorva
kuum von 300 mbar, das als Vorschaltstufe den Sog für
eine installierte 2-stufige Rootspumpe liefert, die
ihrerseits mit einem Saugvermögen von 250 m3/h bei 12 mbar
ausgestattet ist. Der Ejektor übernimmt das Per
meatabgas und fördert es hinaus. Die Anlage arbeitet vom
Prinzip her gemäß dem Schema der Fig. 6.
10
Vorrichtung
11
Medium (zu trennendes)
12
Membrantrenneinrichtung
13
Membran
14
Permeat
15
Retentat
16
Pumpeneinrichtung
17
druckerniedrigendes Mittel (Ejektor,
Turboexpander/Vakuumpumpe)
18
Eingang (druckerniedrigendes Mittel)
19
Ausgang (druckerniedrigendes Mittel)
20
Kondensationseinrichtung
21
Kondensationseinrichtung
22
Pumpeneinrichtung
23
Eingang (Membrantrenneinrichtung)
24
Reaktoreinrichtung
25
Zulaufbehälter
26
Erhitzer
27
Rückschlagventil
28
Druckhaltemittel
29
Regelventil
30
Rückschlagventil
31
Behälter
32
Wärmetauscher
33
Retentatsammelbehälter
Claims (10)
1. Verfahren zur Trennung von gas- und/oder dampfförmi
gen Medien mittels einer wenigstens eine Membran enthal
tenden, nach dem Prinzip der Dämpfepermeation betrie
benen Membrantrenneinrichtung, in der das Medium in ein
Permeat und in ein Retentat getrennt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Druck des zu trennenden Mediums vor Ein tritt in die Membrantrenneinrichtung zur Durchführung des Trennprozesses erhöht wird
und das Druckinventar des zu trennenden Mediums und/oder des die Membrantrenneinrichtung verlassenden Retentats zur Erzeugung des für die Durchführung des Trennprozesses notwendigen permeatseitigen Unterdrucks herangezogen wird.
der Druck des zu trennenden Mediums vor Ein tritt in die Membrantrenneinrichtung zur Durchführung des Trennprozesses erhöht wird
und das Druckinventar des zu trennenden Mediums und/oder des die Membrantrenneinrichtung verlassenden Retentats zur Erzeugung des für die Durchführung des Trennprozesses notwendigen permeatseitigen Unterdrucks herangezogen wird.
2. Vorrichtung zur Trennung von gas- und/oder dampfför
migen Medien mittels einer wenigstens eine Membran
enthaltenden, nach dem Prinzip der Dämpfepermeation
betriebenen Membrantrenneinrichtung, in der das Medium
in ein Permeat und ein Retentat getrennt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (16) zur Erhöhung
des Drucks des Mediums (11) vor Eintritt in die Mem
brantrenneinrichtung (12) vorgesehen ist und permeat
seitig (14) wenigstens ein druckerniedrigendes Mittel
(17) vorgesehen ist, das vom Druckinventar des die
Membrantrenneinrichtung (12) verlassenden Retentats (15)
antreibbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das druckerniedrigende Mittel (17) von einer einen
Turboexpander/Vakuumpumpe umfassenden Einheit gebildet
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das druckerniedrigende Mittel (17) von einer Dampf
strahl-Jet-Pumpe (Ejektor) gebildet wird.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
weiteres eingangsseitig (18) zum ersten Mittel (17)
seriell- oder parallelgeschaltetes druckerniedrigendes
Mittel (17 1) vorgesehen ist, wobei der druckerniedrigen
de Eingang (18 1) des weiteren Mittels (17 1) mit dem
Ausgang (19) des ersten Mittels (17) über eine Kondensa
tionseinrichtung (20) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
weiteres eingangsseitig (18) zum ersten Mittel (17)
parallelgeschaltetes druckerniedrigendes Mittel (17 1)
vorgesehen ist, wobei der druckerniedrigende Eingang
(18 1) des zweiten Mittels (17 1) mit dem Ausgang (19) des
ersten Mittels (17) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens dem ersten
druckerniedrigenden Mittel (17) ausgangsseitig (19)
nachfolgend eine Kondensationseinrichtung (20) angeord
net ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem permeatseiti
gen Eingang (18) des druckerniedrigenden Mittels (17)
eine Pumpeneinrichtung (22) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpeneinrichtung (22) eine Wälzkolbenpumpe ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Pumpen
einrichtung (16) und dem Eingang (23) der Membrantrenn
einrichtung (12) eine Reaktoreinrichtung (24) angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000102692 DE10002692B4 (de) | 2000-01-22 | 2000-01-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von dampfförmigen Medien oder Gas-Dampf-Gemischen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000102692 DE10002692B4 (de) | 2000-01-22 | 2000-01-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von dampfförmigen Medien oder Gas-Dampf-Gemischen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10002692A1 true DE10002692A1 (de) | 2001-08-02 |
DE10002692B4 DE10002692B4 (de) | 2005-12-22 |
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DE (1) | DE10002692B4 (de) |
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