DE10002018C2 - Aufklappbarer Federbogen mit Mittenabstützung - Google Patents
Aufklappbarer Federbogen mit MittenabstützungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B27/00—Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers
- B63B27/14—Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers of ramps, gangways or outboard ladders ; Pilot lifts
- B63B27/143—Ramps
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/24—Bridges or similar structures, based on land or on a fixed structure and designed to give access to ships or other floating structures
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Description
Die Erfindung betrifft einen aufklappbaren Federbogen mit Mittenabstützung für einen
kontinuierlichen, knickfreien Übergang im Bereich des Drehpunktes heb- und senkbarer
Brücken-, Rampen- oder Auslegerkonstruktionen.
Brückenähnliche heb- und senkbare Konstruktionen sind von Schiffs- bzw. Bootsanlande
stellen, Laderampen, Provisorien im Straßenbau aber auch von heb- und senkbaren Auslegern
von Losgutförderanlagen bzw. Losgutfördergeräten her bekannt.
Allen gemeinsam ist der Nachteil, dass an der gelenkigen Verbindungsstelle des heb- und
senkbaren Teils mit dem festen Teil der Konstruktion ein mehr oder minder starker Knick
entsteht. Dem begegnet man u. a. mit Übergängen, die am festen Teil der Konstruktion
scharnierartig angeschlossen sind und auf dem heb- und senkbaren Teil der Konstruktion
gleitend aufliegen. Der Knick wird dadurch zwar entschärft, aber letztlich durch zwei kleinere
Knicke ersetzt.
Das mag für das Überfahren dieser Konstruktionen mit luftbereiften Fahrzeugen zwar eine
Verbesserung sein, das Problem wird dadurch aber nicht eliminiert. Und im Falle einer
Losgutförderanlage wäre das völlig unakzeptabel, da die als Transportmittel eingesetzten
gemuldeten Fördergurte keinerlei Knicke oder abrupte Übergänge vertragen bzw. darauf mit
vorzeitigem Verschleiß reagieren. Als simpelste Art der Abhilfe wird in solchen Fällen häufig
eine Zwischenübergabe im Bereich des Knickes installiert.
Maßnahmen der vorbeschriebenen Art verringern das Problem, lösen es jedoch nicht grund
sätzlich. Der zusätzliche Investitions- und Wartungsaufwand ist oft unverhältnismäßig hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es, für alle vorgenannten Konstruktionen bzw. Anwendungsfälle
eine universell einsetzbare Vorrichtung zu gestalten, welche die vorgenannten Nachteile
vermeidet, indem sie im Bereich der gelenkigen Verbindung einen völlig gleichförmigen
Übergang gewährleistet. Diese Vorrichtung soll ferner so beschaffen sein, dass ihr Einbau
keinen zusätzlichen Raumbedarf und damit keine "toten" Investitionen erfordert. Auch der
nachträgliche Einbau in bereits vorhandene Konstruktionen ist damit grundsätzlich möglich.
Folgekosten durch ständigen Wartungsaufwand werden durch die Einfachheit der Vorrichtung
weitgehend vermieden.
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Blattfeder gemäß Patentanspruch 1 mittig zum Ausleger-
bzw. Brückendrehpunkt angeordnet, wobei die Federlängsachse im gestreckten Zustand
zweckmäßigerweise durch den Drehpunkt geht. Die Blattfeder ist an beiden Enden mit der
Brücken- bzw. Auslegerkostruktion verbunden. An einem Ende ist sie fest eingespannt,
während sie am anderen Ende zwecks Längenausgleich in einer Führung gleitet. Bogenförmig
gespannt wird die Feder zwangsläufig, sobald sich der Ausleger bzw. bewegliche Brückenteil
absenkt. Solange keine Nutz- bzw. Verkehrslasten einwirken, nimmt die Feder dabei über ihre
gesamte Länge eine konstante Krümmung an, wie sich aus den allgemein anerkannten Regeln
der Elastizitätstheorie ableiten lässt. Nutzlasten führen zu einer Abweichung von der Ideal
form, was technisch aber ohne weiteres beherrschbar ist.
Noch ein weiteres Problem gilt es zu lösen: Außer den üblichen Betriebstellungen von
Auslegern bzw. beweglichen Brückenteilen ergibt sich häufig die Notwendigkeit besonderer
Außerbetriebstellungen, d. h. Ausleger bzw. beweglicher Brückenteil müssen zwecks Freigabe
der darunter befindlichen Verkehrsfläche genügend weit angehoben werden können. Die
erfindungsgemäße Lösung nach Patentanspruch 1 und 3 besteht darin, dass die Blattfeder
zweiteilig gestaltet wird, wobei beide Teile durch ein scharnierartiges Kreuzstück verbunden
werden. Die Besonderheit des Kreuzstückes besteht erfindungsgemäß darin, dass es sich nur
nach oben, also bei über die Horizontale angehobenem Ausleger öffnet, während es in der
abgesenkten Auslegerstellung, d. h. unterhalb der Horizontalen zur starren Verbindung wird,
wodurch sich die Blattfeder konvex spannt.
Um größere Nutzlasten aufnehmen zu können, wird die Blattfeder mittig, d. h. am vorbe
schriebenen Kreuzstück gestützt. Das geschieht erfindungsgemäß durch einen besonderen
Stützmechanismus, der die Blattfeder immer in der geometrisch richtigen Position stützt, d. h.
in der Position, die der unbelastete Federbogen ungestützt einnehmen würde. Der Stütz
mechanismus kann wahlweise durch mechanische Elemente, aber auch mittels elektrisch
gesteuerter Verstelleinrichtungen oder Hydraulikzylindern realisiert werden.
Die Erfindung sieht vor, dass der Erfindungsgegenstand im allgemeinen paarweise in
Brücken, Rampen oder Auslegern eingesetzt wird. Bei schmalen Übergängen kann u. U. auch
ein einzelner Federbogen genügen. Bei breiten Übergängen und/oder hohen Belastungen
können mehrere Federbögen parallel zueinander angeordnet werden.
Die Vorteile der Erfindung liegen sowohl in ihrem wirtschaftlichen Nutzen als auch im
technischen Komfort gegenüber bekannten Systemen. Dynamische Kräfte, wie sie bei dis
kontinuierlichen Übergängen auftreten, werden vermieden. Im Ergebnis führt das zu
leichteren, kostengünstigeren Konstruktionen.
Der Einsatz des Erfindungsgegenstandes in Losgutförderanlagen mit Muldenfördergurt, wie
Verladebrücken, Geräten mit heb- und senkbarem Bandausleger etc. erspart teure Zwischen
übergaben, die durch ihren Bedarf an Bauhöhe zudem das gesamte Objekt verteuern würden.
Durch Wegfall von Zwischenübergaben entfällt aber vor allem ein ständiges Betriebs- und
Wartungsproblem. Der kontinuierliche Übergang schützt ferner den Muldenfördergurt vor
Überbeanspruchung infolge unzulässig hoher Randdehnung, wodurch eine längere
Nutzungsdauer dieses teuren Investitionsgutes erreicht wird.
Ein weiterer Vorteil wird bei Geräten mit heb- und senkbarem Bandausleger erreicht. Bedingt
durch die Kinematik des Stützmechanismus wird die Blattfeder beim Anheben des Auslegers
leicht konkav gebogen, was besonders der ökonomischen Gestaltung von Losgutfördergeräten
mit Bandausleger zugute kommt, da Auslegerstellungen oberhalb der Horizontalen bis zum
Auftreten abhebender Gurtkräfte noch als Betriebsstellung genutzt werden können. Damit
kommt man mit entsprechend geringeren Bauhöhen und mithin Kosten für die Geräte aus.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zeichnerisch dargestellt und wird nachfolgend im
einzelnen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Den eingangs beschriebenen, unbefriedigenden Stand der Technik am Beispiel einer
Anlandestelle, d. h. einer Brücke mit festem (3) und heb- und senkbarem Brückenteil (2), dem
beide Brückenteile verbindenden Gelenk (1) sowie dem Übergang (4).
Fig. 2 Das vereinfachte Prinzip des Federbogens mit Darstellung von zwei Anwendungs
beispielen. Die linke Seite der Draufsicht zeigt ein Beispiel mit einem Fahrbahnbelag, die
rechte Seite ein Beispiel mit Muldengurtförderer, bestehend aus dem Muldenfördergurt und
den diesen tragenden Tragrollenstationen. Die Bauelemente werden auf die Federn (1)
zweckmäßigerweise geklemmt, um Querschnittsminderungen durch Schraubenlöcher zu
vermeiden. Die Feder wird an Ihren Enden in Einspannvorrichtungen (2, 3) gehalten. Eine der
beiden Einspannvorrichtungen (2) klemmt die Feder fest ein während sie in der anderen (3)
zwecks Längenausgleich gleiten kann. Die Einspannungen können nach den Regeln der
Mechanik als Ersatzkräftepaare F1/F1' und F2/F2' aufgefasst werden, die in die Feder ein über
die gesamte Länge konstantes Biegemoment einleiten, was bei konstantem Federquerschnitt
einen über die gesamte Länge konstanten Biegeradius ρ zur Folge hat.
Fig. 3 Den Erfindungsgegenstand gemäß den Patentansprüchen 1 bis 7, wie er aus den
Erkenntnissen der Fig. 2 entwickelt wurde.
Die beiden Blattfederhälften (1) und (2) sind durch das Kreuzstück (3) mit einander ver
bunden. Das eine Ende der Feder mündet in einer festen Einspannung (4), während das andere
zwecks Längenausgleich in einer Gleit- oder Rollenführung (5) gelagert ist. Die Zeichnung
zeigt die Lösung mit Gleitführung. Der Stützmechanismus, dessen Aufgabe in der
Beschreibung erläutert wurde, besteht aus der mit dem festen Brückenteil verbundenen
Führung (7), dem Gleitstück (6), dem Pleuel (8), der Zugstange (9) sowie den zugehörigen
Achsen und Zubehörteilen. Dieser Aufbau entspricht der mechanischen Ausführung des
Stützmechanismus, wie in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 3 veranschaulicht ferner, dass die Federlängsachse in der gestreckten Position durch den
Brücken- bzw. Auslegerdrehpunkt geht, d. h. in dieser Position kommen auch Ausleger
drehpunkt und der Drehpunkt des Kreuzstückes zur Deckung. Bei Auslegerbewegungen nach
unten wird das Kreuzstück zur starren Verbindung, wobei die Feder sich konvex spannt. Bei
Bewegung nach oben öffnet sich das Kreuzstück und erlaubt ein ungehindertes Anheben des
Auslegers in die Außerbetriebstellung. Die dabei auftretende leicht konkave Verformung der
Feder ist beabsichtigt; dadurch werden Betriebstellungen auch oberhalb der horizontalen
Auslegerstellung ermöglicht.
Claims (7)
1. Aufklappbarer Federbogen mit Mittenabstützung für einen kontinuierlichen, knickfreien
Übergang im Bereich des Drehpunktes heb- und senkbarer Brücken-, Rampen- oder
Auslegerkonstruktionen, dadurch gekennzeichnet,
dass eine zweiteilige Blattfeder, deren beide etwa gleich lange Teile durch ein scharnier
artiges Kreuzstück verbunden sind, an ihren äußeren Enden mittels Einspannvorrichtungen
an der Brücken- bzw. Auslegerkonstruktion befestigt ist, wobei die Blattfeder durch einen
mechanisch, elektromotorisch oder hydraulisch betätigten Stützmechanismus am Kreuz
stück unterstützt wird.
2. Aufklappbarer Federbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine der beiden Einspannvorrichtungen die Blattfeder fest, die andere zwecks Längen
ausgleich gleitend oder rollengelagert mit der Brücken- bzw. Auslegerkonstruktion
verbindet.
3. Aufklappbarer Federbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das scharnierartige Kreuzstück bei Aufwärtsbewegung des Auslegers bzw. beweg
lichen Brückenteils zum freibeweglichen Gelenk, bei Abwärtsbewegung hingegen zur
starren Verbindung wird.
4. Aufklappbarer Federbogen nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsachse der Blattfeder im gestreckten Zustand durch den Brücken- bzw.
Auslegerdrehpunkt geht, wobei der Gelenkpunkt des Kreuzstückes sich mit dem Ausleger-
bzw. Brückendrehpunkt deckt und die beiden Einspannvorrichtungen in Blattfeder
längsachse liegen.
5. Aufklappbarer Federbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützmechanismus, - durch entsprechende Wahl der Anlenkpunkte und Hebel
verhältnisse -, die Blattfeder immer in der geometrisch richtigen Position stützt, d. h. in der
Position, die der unbelastete Federbogen ungestützt einnehmen würde.
6. Aufklappbarer Federbogen nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Federbogen, - bedingt durch die Kinematik des Stützmechanismus -, bei aufwärts
gerichteter Auslegerstellung eine leicht konkave Form annimmt.
7. Aufklappbarer Federbogen nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Federbogen sowohl einzeln als auch paarweise, in breiten oder hochbelasteten
Bauwerken auch zu mehreren parallel, eingesetzt werden kann.
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Publications (2)
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DE10002018A1 DE10002018A1 (de) | 2001-08-09 |
DE10002018C2 true DE10002018C2 (de) | 2002-02-07 |
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ID=7627947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000102018 Expired - Lifetime DE10002018C2 (de) | 2000-01-19 | 2000-01-19 | Aufklappbarer Federbogen mit Mittenabstützung |
Country Status (1)
Country | Link |
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