DE10002005A1 - Zerstäubungsdüse - Google Patents
ZerstäubungsdüseInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zerstäubungsdüse zum Eintrag eines Gas/Flüssigkeitsgemisches in einen chemischen Reformer zur Erzeugung von Wasserstoff mit mindestens einer Gaszuleitung (21) für einen Gasstrom (20), mindestens einer Flüssigkeitszuleitung (25, 27) und mindestens einer Austrittsöffnung (19) für das zerstäubte Gas/Flüssigkeitsgemisch sowie einer ersten Kammer (24), in die die Flüssigkeitszuleitung (25, 27) mündet, wobei die Kammer (24) eine Kammerwand (16) aufweist, die austrittsseitig eine Lippe (18) ausbildet, zu der beidseitig je ein Gasstrom (20, 22) zugeführt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zerstäubungsdüse, insbesondere
zum Eintrag eines Gas/Flüssigkeitsgemisches in einen chemi
schen Reformer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Unter den alternativen Antriebskonzepten für Kraftfahrzeuge
finden zur Zeit vor allem brennstoffzellengestützte Systeme
eine verstärkte Aufmerksamkeit. Diese Systeme beinhalten üb
licherweise PEM-Brennstoffzellen (PEM: Polymer Electrolyte
Membrane), die mit Wasserstoff und Luft als Energieträger
betrieben werden.
Da sich die Betankung und Speicherung von Wasserstoff im
Kraftfahrzeug nach wie vor als problematisch erweist, wird
der Wasserstoff in einer vorgeschalteten Reformerstufe aus
gut zu handhabenden Kraftstoffen wie beispielsweise Metha
nol, Methan, Diesel oder Benzin je nach Bedarf direkt "on
board" hergestellt und sofort verbraucht. Die dabei zum Ein
satz kommenden Reformer stellen chemische Reaktoren dar, mit
deren Hilfe die Kraftstoffe unter Luft- und Feuchtigkeitszu
satz beispielsweise bei 800°C an entsprechenden Katalysato
ren partiell zu Wasserstoff und weiteren Folgeprodukten wie
CO und CO2 oxidiert werden.
Dabei kommt der Beschickung des Reformers mit den für die
Reaktion benötigten Edukten eine große Bedeutung zu. Übli
cherweise werden alle Edukte wie Luft, Wasser und Kraftstoff
in gasförmigem Zustand dem Reformer zugeführt. Dies erfor
dert einen Vorverdampfer, der in der Lage ist, die entspre
chenden Mengen an gasförmigem Kraftstoff und Wasserdampf zur
Verfügung zu stellen.
Während der Kaltstartphase kommt es allerdings zu Problemen,
da die flüssigen Edukte dann nicht über die Abwärme des Re
formers verdampft werden können, sondern nur mittels eines
elektrisch beheizten Verdampfers. Auch bei sich abrupt än
dernden Lastwechselanforderungen sind konventionelle Ver
dampfer nicht in der Lage, verzögerungsfrei die entsprechen
den Mengen an gasförmigen Reaktanden zu erzeugen.
Alternativ wurden daher Konzepte entwickelt, Treibstoffe und
Wasser in flüssiger Form direkt in den Reformer einzusprit
zen. Um jedoch eine möglichst optimale Reaktionsführung im
Reformer zu gewährleisten, müssen die flüssigen Edukte in
feinstverteilter Form in den Reformer eingetragen werden. In
der US-PS 3,971,847 wird ein Reaktor zur Herstellung von
Wasserstoff beschrieben, der eine Düse beinhaltet, mit deren
Hilfe flüssige Kohlenwasserstoffe in einen Luftstrom einge
sprüht werden. Der entstehende Nebel wird an Ablenkplatten
verwirbelt bevor er in die eigentliche Reaktionszone ge
langt. Das zur Reaktion benötigte Wasser wird jedoch separat
in einem Vorverdampfer verdampft.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine Zerstäubungsdüse für die gleichzeitige Zerstäubung von
Wasser und flüssigen Kraftstoffen bereitzustellen, wobei die
Zerstäubungsdüse einen sehr hohen Zerstäubungs- und Vermischungsgrad
der Edukte und darüber hinaus eine verzögerungs
freie Zudosierung flüssiger Edukte gewährleisten soll.
Die erfindungsgemäße Zerstäubungsdüse mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Anspruchs 1 weist den Vorteil auf, daß ein
Gas/Flüssigkeitsgemisch erzeugt wird, das sich durch einen
hohen Zerstäubungsgrad und eine gute Durchmischung der Reak
tanden auszeichnet. Darüber hinaus wird ein gutes Kaltstart
verhalten des Systems und eine adäquate Reaktionsfähigkeit
auf dynamische Lastwechsel gewährleistet.
Der hohe Zerstäubungsgrad wird erreicht, indem die zu zer
stäubende Flüssigkeit in eine von einem Gasstrom durchström
te Kammer geleitet wird und der sich dabei an der Kammerwand
ausbildende Flüssigkeitsfilm an einer Lippe oder Abrisskante
vom Gasstrom erfaßt und mitgerissen wird. Besonders vorteil
haft ist dabei, daß die Lippe beidseitig von einem Gasstrom
mit hoher Geschwindigkeit umströmt wird, was die Zerstäu
bungswirkung noch verstärkt und zu sehr großen Spraywinkeln
führt. Dies ist eine Voraussetzung für eine kompakte Bauwei
se des Reformers. Da die Zerstäubungsdüse mehrere Flüssig
keits- und Gaszuleitungen beinhaltet, kann je nach Betriebs
zustand des Reformers die jeweils erforderliche Gemischmenge
und -zusammensetzung zur Verfügung gestellt werden.
Aufgrund der rein gasunterstützten Zerstäubung der Flüssig
keiten sind nur geringe Flüssigkeitsdrücke erforderlich und
der Einbau kostspieliger Hochdruckpumpen entfällt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfin
dung möglich. So ist die Zerstäubungsdüse vorteilhafterweise
mit einer kreisringförmigen Lippe und Austrittsöffnung versehen
und beinhaltet einen axial beweglichen Stößel, der
trotz variierender Gasvolumenströme an der Lippe für einen
Gasstrom mit gleichbleibend hoher Geschwindigkeit sorgt. Der
Stößel weist mindestens eine weitere Flüßigkeitszuleitung
auf, die eine druckunterstütze Zudosierung flüssiger Edukte
direkt in den Reformer ermöglicht. Dies ist besonders bei
geringen Lastanforderungen an das System wichtig, da in die
sem Fall die geringen Gasvolumenströme keine ausreichende
gasunterstützte Zerstäubung der flüssigen Reaktanden ermög
lichen. Eine direkte druckunterstützte Einspritzung der
flüssigen Edukte ist darüber hinaus auch bei einem abrupten
Anstieg der Lastanforderungen an das System von Vorteil, da
die zusätzlich benötigte Menge an flüssigen Edukten verzöge
rungsfrei bereitgestellt werden kann.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind zwei se
parate Gaszuleitungen vorgesehen, die innerhalb der Zerstäu
bungsdüse in je eine Kammer münden. Beide Kammern sind so
angeordnet, daß sie eine gemeinsame Wandung aufweisen, deren
austrittseitiges Ende die Lippe darstellt. Die Lippe kann
auf diese Weise zwei Gasströmen unterschiedlicher Geschwin
digkeit und Zusammensetzung ausgesetzt werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß in minde
stens einer der Kammern Gasleitvorrichtungen zur Verdrallung
des Gasstromes vorgesehen sind. Dies bewirkt eine Erhöhung
des Durchmischungsgrades des Gas/Flüssigkeitsgemisches.
Vorteilhaft ist weiterhin, die Oberflächen von Kammer und
Stößel so auszuführen, daß der zwischen Kammerwand und Stö
ßel verbleibende Kammerquerschnitt im Bereich der Lippe ein
Minimum aufweist und die dadurch bedingten hohen Strömungs
geschwindigkeiten des Gasstroms zu einer effektiven Zerstäu
bung der Flüssigkeit führen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in einer nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die Figur zeigt einen Querschnitt durch die
erfindungsgemäße Zerstäubungsdüse.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Zer
stäubungsdüse 10, die in eine Reaktorwand eines als Aus
schnitt dargestellten chemischen Reformers 12 angeordnet
ist.
Die Zerstäubungsdüse 10 umfaßt ein Gehäuse 14, das reaktor
seitig eine Austrittsöffnung 19 aufweist. Diese ist bei
spielsweise kreisringförmig ausgeführt. Im Gehäuse 14 befin
det sich eine erste Kammer 24 in die mindestens eine erste
Gaszuleitung 21 mündet, die einen ersten Gasstrom 20 der
Kammer 24 zuführt. In die erste Kammer 24 münden in Strö
mungsrichtung des Gasstromes 20 nachgeordnet eine erste
Flüssigkeitszuleitung 25 und eine zweite Flüssigkeitszulei
tung 27, die der Zufuhr flüssiger Edukte in die Kammer 24
dienen. Um ein Nachtropfen der Flüssigkeiten auszuschließen,
sind die Flüssigkeitszuleitungen 25, 27 mit federgestützen
Rückschlagventilen 29 ausgestattet.
An den Austrittsöffnungen der Flüssigkeitszuleitungen 25, 27
befinden sich in der Kammer 24 Ringspalte 28, 30, die es er
möglichen, daß die austretende Flüssigkeit die gesamte Wand
16 der Kammer 24 benetzt. Die mit dem Flüssigkeitsfilm be
deckte Wand 16 der Kammer 24 wird austrittseitig von einer
Lippe 18 begrenzt, an der der Flüssigkeitsfilm mitgerissen
und dabei zerstäubt wird. Die Kammer 24 kann zusätzlich ein
nicht dargestelltes Mittel zur Verdrallung des Gasstromes,
wie beispielsweise eine Gasleitvorrichtung, aufweisen.
Innerhalb der Kammer 24 ist weiterhin ein Stößel 32 angeord
net, dessen Oberfläche 34 der Geometrie der Kammerwand 16
angepaßt ist, wobei der Abstand von Stößeloberfläche 34 und
Kammerwand 16 im Bereich der Lippe 18 ein Minimum aufweist.
Dies führt zu hohen Strömungsgeschwindigkeiten im Bereich
der Lippe 18 und somit zu einer effektiven Zerstäubung der
Flüssigkeit. Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich die
Oberflächen des Stößels 34 und der Kammer 16 im Bereich der
Lippe 18 dergestalt annähern, daß eine einer Venturi-Düse
ähnliche Durchlaßöffung entsteht, da so die auftretenden
Drosselverluste minimiert werden können und gleichzeitig die
Durchmischung von Gas und zerstäubter Flüssigkeit optimiert
wird.
Der Stößel 32 beinhaltet in axialer Richtung mindestens ei
ne, vorzugsweise zwei weitere Flüssigkeitszuleitungen 35,
die eine direkte druckunterstützte Zudosierung flüssiger
Edukte in den Reformer ermöglichen. Dazu befindet sich am
austrittseitigen Ende der weiteren Flüssigkeitszuleitung 35
ein Zerstäuber 36, der beispielsweise in Form einer Dralldü
se oder einer Lochstrahldüse mit einer oder mehreren Bohrun
gen ausgeführt ist. Die druckunterstützte Zudosierung der
flüssigen Edukte spielt vor allem bei geringen Lastanforde
rungen an das System eine Rolle, wenn eine ausreichende Zer
stäubung aufgrund der dann nur geringen zuzuführenden Gas
menge nicht möglich ist. Eine direkte druckunterstützte Ein
spritzung der flüssigen Edukte ist darüber hinaus auch bei
einem abrupten Anstieg der Lastanforderungen an das System
von Vorteil, da die zusätzlich benötigte Menge an flüssigen
Edukten verzögerungsfrei bereitgestellt werden kann.
Der Stößel 32 ist mittels Zug- oder Druckfedern 33 mit dem
Gehäuse 14 so verbunden, daß die Federkraft der Federn 33
die vom Gasstrom auf den Stößel 32 in axialer Richtung aus
geübten Kräfte kompensiert und, bedingt durch den kleinen
Querschnitt der Kammer 24, zu einer hohen Strömungsgeschwin
digkeit des Gasstromes 20 führt. Auf diese Weise ergibt sich
bei geringen Lastanforderungen eine dem dann schwachen
Gasstrom 20 entsprechende kleine Spaltweite zwischen der
Kammerwand 16 und der Oberfläche des Stößels 34 und bei gro
ßen Lastanforderungen eine entsprechend erweiterte Spaltwei
te. Die Spaltweite läßt sich auf diese Weise dem Durchsatz
anpassen. In Fig. 1 ist ein Anordnung dargestellt, bei der
der Stößel 32 mittels einer Zugfeder 33 an einem Absatz 37
befestigt ist.
Im Gehäuse 14 befindet sich neben der ersten Kammer 24 eine
weitere Kammer 26, in die mindestens eine zweite Gaszulei
tung 23 mündet, die der Kammer 26 einen zweiten Gasstrom 22
zuführt. Die Kammer 26 weist mit der Kammer 24 eine gemein
same Wandung 15 auf, deren Wandstärke sich austrittsseitig
verjüngt und die Lippe 18 ausbildet. Die Kammer 26 ist dabei
vorzugsweise so ausgestaltet, daß ihre Kammerwand im Bereich
der Lippe eine einer Venturi-Düse ähnliche Durchlaßöffnung
für den Gasstrom 22 ausbildet. Die Kammer 26 ist beispiels
weise in Form eines Zylindermantels um die Kammer 24 herum
angeordnet.
Alle Komponenten der Zerstäuberdüse 10 sind beispielsweise
aus rostfreiem Stahl gefertigt, es lassen sich aber auch an
dere hitzebeständige und korrosionsfeste Materialien verwen
den.
Zur Erzeugung des Wasserstoffs können je nach Anforderungen
verschiedene Eduktgemische zum Einsatz kommen. So läßt sich
Wasserstoff durch partielle Oxidation von Kraftstoffen unter
Zusatz von wahlweise Wasserdampf, Luft oder einem Gemisch
aus beidem gewinnen. Die Umsetzung erfolgt an einem übli
cherweise beheizbaren Katalysator, wobei als Kraftstoffe
Benzin, Diesel, Methan oder Methanol verwendet werden kön
nen. Es eignen sich darüber hinaus auch Methanol/Wasser
mischungen oder Kraftstoff/Wasseremulsionen.
Je nach Lastanforderung an die Brennstoffzelle sind ver
schiedene Betriebszustände des Reformers bzw. des Gesamtsy
stems zu unterscheiden. Die erfindungsgemäße Zerstäubungsdü
se ist auch bei wechselnden Betriebszuständen stets in der
Lage, die benötigten Edukte in der erforderlichen Menge und
Zusammensetzung dem System zur Verfügung zu stellen.
Unter stationären Betriebsbedingungen müssen dem Reformer
Luft und/oder Wasserdampf zugeführt werden. Dies kann wahl
weise so geschehen, daß der Wasserdampf beispielsweise über
die Gaszuleitung 23 dem Reformer zugeführt wird und die Luft
über die Gaszuleitung 21 oder daß beide Gaszuleitungen 21,
23 mit einem Luft/Wasserdampfgemisch beschickt werden. Auf
diese Weise lassen sich Luft und Wasserdampf entweder in be
reits vorgemischter Form oder als weitestgehend getrennte
Gasströme dem Reformer zuführen. Der flüssige Kraftstoff
wird vorzugsweise über die erste oder zweite Flüssigkeitszu
leitung 25, 27 zugeführt und gelangt in feinstverteilter
Form in den Reformer 12. Es ist alternativ aber auch mög
lich, den Kraftstoff über die weitere Flüssigkeitszuleitung
35 direkt in den Reformer einzuspritzen. Wahlweise kann dem
System auch Wasser über eine der Flüssigkeitszuleitungen 25,
27, 35 zugeführt werden. Dies ist vor allen Dingen bei ab
rupten Lastwechselvorgängen von Bedeutung.
Während der Kaltstartphase des Systems steht kein Wasser
dampf zur Verfügung und das Wasser wird in flüssiger Form
dem Reformer zugeführt. Der hohe Zerstäubungsgrad der von
der erfindungsgemäßen Zerstäubungsdüse erzeugten Gas/
Flüssigkeitsgemische bewirkt eine deutliche Beschleunigung
des Startvorgangs. Ergänzend kann das Startverhalten durch
einen beheizten Katalysator im Reformer weiter verbessert
werden.
Wird die Zerstäubungsdüse mit einem entsprechenden Dosiersy
stem für die gasförmigen und flüssigen Edukte gekoppelt, so
ergibt sich vorteilhaft eine räumliche Trennung von Dosie
rung und Zerstäubung. Dies ist vor allem deshalb von Bedeu
tung, da die Dosierventile bei geringer räumlicher Distanz
zum Reformer aufwendig gekühlt werden müßten.
Die erfindungsgemäße Zerstäubungsdüse ist nicht auf das be
schriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind
weitere Ausgestaltungen einer Zerstäuberdüse, die auf einer
gasstromunterstützten Zerstäubung beruht, denkbar. So ist es
beispielweise nicht zwingend erforderlich, die Zerstäubungs
düse in die Reaktorwand des Reformers 12 zu integrieren, sie
kann auch im Zuleitungssystem des Reformers angeordnet wer
den.
Claims (12)
1. Zerstäubungsdüse für ein Gas/Flüssigkeitsgemisch, insbe
sondere zum Eintrag in einen chemischen Reformer zur Er
zeugung von Wasserstoff, mit mindestens einer Gaszulei
tung für einen Gasstrom, mindestens einer Flüssigkeits
zuleitung und mindestens einer Austrittsöffnung für das
zerstäubte Gas/Flüssigkeitsgemisch sowie mit einer ersten
Kammer, in die die Flüssigkeitszuleitung mündet, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Kammer (24) eine Kammerwand
(16) aufweist, die austrittsseitig eine Lippe (18) aus
bildet, zu der beidseitig je ein Gasstrom (20, 22) zuge
führt ist.
2. Zerstäubungsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Gaszuleitung (21) vorgesehen ist, die in
die erste Kammer (24) in Strömungsrichtung vor der Ein
mündung der Flüssigkeitszuleitung (28, 30) führt, daß ei
ne zweite Gaszuleitung (23) in eine zweite Kammer (26)
führt und daß beide Kammern (24, 26) eine gemeinsame Wan
dung (15) aufweisen, die an ihrem austrittsseitigen Ende
die Lippe (18) ausbildet.
3. Zerstäubungsdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lippe (18) und/oder die Austrittsöff
nung (19) kreisringförmig ausgeführt sind.
4. Zerstäubungsdüse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine erste Flüssigkeitszuleitung
(25) und mindestens eine zweite Flüssigkeitszuleitung
(27) vorgesehen sind und daß die erste und die zweite
Flüssigkeitszuleitung (25, 27) innerhalb der Kammer (24)
in je einen Ringspalt (28, 30) münden.
5. Zerstäubungsdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Flüssigkeitszuleitungen (25, 27) federbeauf
schlagte Rückschlagventile (29) vorgesehen sind, um ein
Nachtropfen der Flüssigkeiten zu verhindern.
6. Zerstäubungsdüse nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit Wasser
und/oder einen Kraftstoff umfaßt.
7. Zerstäubungsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (24) mindestens ein Mittel zur Verdrallung
des Gasstromes (20) aufweist.
8. Zerstäubungsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrom (20, 22) Luft und/oder Wasserdampf um
faßt.
9. Zerstäubungsdüse nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der er
sten Kammer (24) ein axial beweglicher Stößel (32) ange
ordnet ist, dessen Oberfläche (34) eine Geometrie auf
weist, die der Kammerwand (16) der Kammer (24) zumindest
annähernd angepaßt ist und daß der Stößel (32) mittels
mindestens einer Feder (33) mit dem Gehäuse (14) verbun
den ist.
10. Zerstäubungsdüse nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Querschnitt des Stößels (32) aus
trittsseitig vergrößert, so daß der Abstand von dessen
Oberfläche (34) zur Kammerwand (16) im Bereich der Lippe
(18) ein Minimum aufweist.
11. Zerstäubungsdüse nach Anspruch 9 und 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stößel (32) stempelförmig ist und
mindestens eine weitere Flüssigkeitszuleitung (35) ent
hält, die an der Stirnseite des Stößels (32) eine weitere
Düse (36) zur druckunterstützten Zerstäubung der zugelei
teten Flüssigkeit aufweist.
12. Verwendung der Zerstäubungsdüse nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 11 zur Zerstäubung flüssiger Edukte
eines Reformers für Brennstoffzellen.
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