DE10000023A1 - Vorrichtung zur Anordnung von Heißbranddüsen oder Expansionsleitdüsen in Durchgangsöffnungen von Reaktionskammern, wie Wärmetauschern für die Zementherstellung und dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zur Anordnung von Heißbranddüsen oder Expansionsleitdüsen in Durchgangsöffnungen von Reaktionskammern, wie Wärmetauschern für die Zementherstellung und dergleichenInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zur Anordnung von Einblasdüsen, insbesondere Heißbranddüsen oder Expansionsleitdüsen in Durchgangsöffnungen von Reaktionskammern, wie Wärmetauschern für die Zementherstellung und dergleichen, wobei die Düsen an Luftstoßgeräten zur Beseitigung von Materialaufstauungen oder -anbackungen anschließbar und in Aufnahmekästen austauschbar aufgenommen sind, die entweder unmittelbar oder über einen Formstein in die Durchgangsöffnung der Reaktionskammer gesetzt sind, ist dem Aufnahmekasten ofeninnenseitig ein Formstein vorgesetzt, innerhalb dem der vordere Abschnitt der Düse mit Abstand gegenüber der Ofeninnenseite bzw. der ofenseitigen Stirnfläche des Formsteins nach außen hin zurückgesetzt angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Derartige bekannte Vorrichtungen, etwa EP 0 555 725 oder DE-C 38 41 381, wei
sen einen entweder unmittelbar oder über einen Formstein in eine Durchgangs
öffnung einer Reaktionskammer angeordneten Wechselkasten auf, innerhalb
dem die Heißbranddüse oder Expansionsleitdüse über einen Befestigungsflansch
lösbar aufgenommen ist, so daß die Düse im Falle einer Beschädigung durch eine
neue Düse ersetzt werden kann. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist es nach
teilhaft, daß Wechselkasten und Düse sich bis zum Ofeninneren erstrecken und
insbesondere bündig mit der Innenfläche der Ofenwand angeordnet sind, was zu
erheblichen Verschleißproblemen führt, da die Atmosphäre innerhalb des Ofens
als außerordentlich aggressiv bezeichnet werden muß. Ein solcher verschleißbedingter
Austausch von Düse und Wechselkasten, ist jedoch mit einem entspre
chenden Material- und Arbeitsaufwand verbunden. Zwar ist es auch bekannt,
den vorderen Abschnitt der Düse mit Abstand zur Innenseite der Ofenwand an
zuordnen, jedoch ist bei dieser bekannten Vorrichtung der Aufbau insgesamt
aufwendig, weil die Düse innerhalb eines mehrteiligen Gebildes aus Hüllstein
und Düsenstein gehalten ist und ein Aufnahmekasten in den Hüllstein eingrei
fend vorgesehen ist, wodurch sich nicht nur die Fertigung und der Einbau ver
kompliziert sondern auch Schwierigkeiten bei einem etwaigen Austausch von
Bauteilen der Vorrichtung zu gewärtigen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die nicht nur leicht
montierbar ist, sondern die auch eine verschleißmindernde Anordnung bzw.
Aufnahme der Düse beinhaltet und insbesondere einen schnellen Austausch ei
ner zerstörten Düse ermöglicht. Auch der Aufnahmekasten soll hierbei weitge
hend gegenüber der aggressiven Innenatmosphäre des Ofens verschont bleiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen
durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
Nach Maßgabe der Erfindung ist dem Aufnahmekasten zum Schutze ein Form
stein vorgesetzt, der insbesondere über Befestigungsanker an der Stirnfläche des
Aufnahmekastens befestigt und zwar vornehmlich lösbar befestigt ist. Ferner ist
innerhalb des Aufnahmekastens die Düse lösbar aufgenommen, so daß sie bei
Bedarf gegen eine andere Düse ausgetauscht werden kann. Ferner ist die Düse
innerhalb des Aufnahmekastens derart angeordnet, daß der vordere Düsenab
schnitt mit Abstand gegenüber der vorzugsweise mit der angrenzenden Innen
wand bündigen innenseitigen Stirnfläche des Formsteins und damit auch bezüg
lich der Innenfläche bzw. des Innenraums des Ofens angeordnet ist, was vorteil
haft für die Verschleißminderung ist. Der vorgesetzte Formstein ist ein vorgefer
tigtes Element, was den Vorteil hat, daß der Formstein speziell innerhalb eines
Werks auf die Einsatzbedürfnisse vorgefertigt werden kann und damit der Form
stein auf optimale Betriebsverhältnisse ausgelegt ist. Bei derartigen Formsteinen
ist es wichtig, daß hier eine genaue Zusammensetzung zwischen Trockenmasse
und Wasser gewährleistet sein muß, um während des Betriebs zu vermeiden, daß
der Formstein verschleißanfällig, insbesondere porös wird. Vorteilhaft ist ferner
der Formstein und der Aufnahmekasten über eine Dehnungsfuge gegenüber der
Innenwand der Durchgangsöffnung der Reaktionskammer angeordnet, was her
stellungstechnisch dadurch zweckmäßig erfolgt, daß die nach Befestigung des
Aufnahmekastens an der Außenwand der Reaktionskammer in die Durchgangs
öffnung gesetzten Abschnitte von Formstein und Aufnahmekasten mit einem
geeigneten Dickanstrich versehen oder aber ein feuerfestes Filzgewebe in Art
einer Matte umgeschlagen wird, wobei sich Dickanstrich und Filzgewebe wäh
rend des Betriebs mehr oder weniger zersetzen können. Ferner ist auch bevor
zugt, daß der vordere Düsenabschnitt innerhalb des Formsteins mit Ringspalt
gegenüber dem Innenmantel des Formsteins angeordnet ist, wobei der Ringspalt
durch eine Dichtungspackung überbrückt sein kann. Dadurch erleichtert sich
nicht nur das Einsetzen der Düse bei einem allfälligen Austausch sondern auch
die Herausnahme der Düse. Ferner wird das Übertragen von durch den Betrieb
des Luftstoßgeräts erzeugten Erschütterungen auf die übrigen Bauteile vermin
dert. Dadurch werden Formstein und insbesondere die die Vorrichtung umge
benden Abschnitte der Ofenwand kaum durch Erschütterungen beeinträchtigt,
so daß wirksam die Gefahr einer Rißbildung verhindert werden kann, was einen
erheblichen Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt. Insgesamt
zeichnet sich die Vorrichtung dadurch aus, daß die Teile sehr leicht montiert und
auch demontiert werden können, der Aufnahmekasten und die Düse weitgehend
geschützt und damit die Lebensdauer wesentlich länger als bei bekannten Vor
richtungen ist und auch die umgebende Ofenwand weitgehend erschütterungs
frei gehalten ist.
Zweckmäßigerweise ist der Formstein einteilig, was die einfache Montage begün
stigt. Ferner ist der Aufnahmekasten am Formstein zweckmäßig über eine
Schraubverbindung oder eine andere lösbare Verbindung, wie Klemmverbin
dung, befestigt, so daß der Aufnahmekasten vom Formstein abgenommen wer
den kann. Zur Herausnahme der Düse braucht lediglich die Abdeckplatte abge
nommen werden, mit der dann auch die Düse ausgehoben wird. Bei Festsitzen
der Düse kann auch zuerst die Schraubverbindung zwischen Düse und Abdeck
platte gelöst werden und kann dann die Abdeckplatte abgenommen und schließ
lich die Düse entfernt werden. Auch die Herausnahme des Formsteins, selbst
wenn dieser infolge des Ofenbetriebs durch zusetzende Masse festsitzt, kann ein
fach vorgenommen werden, was wiederum durch die Dehnfuge begünstigt wird.
Zweckmäßig ist auch die erfindungsgemäße Ausführung der Düse, die einerseits
sich konisch verjüngt und dann in Parallelwände ofeninnenseitig ausläuft und
im Schnitt senkrecht hierzu sich über einen geringen Öffnungswinkel aufweitet,
was strömungstechnische Vorteile bietet.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen beschrieben:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in An
ordnung innerhalb der Durchgangsöffnung einer Reaktionskammer,
Fig. 2 eine um 90 Grad gegenüber der Schnittansicht nach Fig. 1 versetzte
Schnittansicht der Vorrichtung sowie
Fig. 3 eine Stirnansicht der Vorrichtung von der Innenseite der Reaktions
kammer her gesehen.
Fig. 1 zeigt einen Aufnahmekasten 1, der vorzugsweise aus Stahlblech oder aus
Guß hergestellt sein kann und vorzugsweise von außen her in eine Durchgangs
öffnung 2 der Wand 3 einer Reaktionskammer eingesetzt und angeordnet ist. Der
Außenmantel des Aufnahmekastens 1 ist der Geometrie der Durchgangsöffnung
angepaßt, zumeist entweder rechteckig oder rund. Am innenseitigen Stirnende
weist der Aufnahmekasten 1 eine umlaufende, nach innen gezogene Schulter 4
auf, die die innenseitige Stirnfläche des Aufnahmekastens 1 bildet. Dem Auf
nahmekasten 1 ist ein mit 5 bezeichneter Formstein vorgesetzt, der in seiner Au
ßenkontur ebenso wie der Aufnahmekasten 1 der Kontur der Durchgangsöffnung
angepaßt ist. Der Formstein 5 ist ein vorgefertigtes Teil und aus einer feuerfe
sten Masse oder keramischen Masse hergestellt.
Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind im Formstein 5
Befestigungsanker 6 eingebettet, die außenseitig über den Formstein vorstehen
und als Verbindungsbolzen für die Befestigung am Aufnahmekasten 1, hier
durch eine Schraubverbindung, dienen, wobei die Schraubmutter mit 7 bezeich
net ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind mindestens zwei Schrauban
ker 6 vorgesehen. Anstelle einer Schraubverbindung kann aber auch eine andere
geeignete lösbare Verbindung, insbesondere Klemmverbindung vorgesehen sein.
Es wäre aber auch eine Schweißverbindung möglich, wobei dann allerdings zur
Abnahme des Aufnahmekastens 1 die Verbindung zerstört werden muß durch
eine Schleifhexe oder dergleichen.
Außenseitig, also außerhalb der Wand 3 der Reaktionskammer, weist der Auf
nahmekasten 1 einen je nach außen gezogenen Befestigungsflansch 8 auf, an
dem eine mit 9 bezeichnete Abdeckplatte befestigt ist, hier durch über den Um
fang verteilte Schraubverbindungen 10. Die Abdeckplatte 9 trägt ihrerseits ein
Rohr 10 mit einem endseitig angeordneten Anschlußflansch 11, der zur Befesti
gung des Luftstoßgerätes dient, was zweckmäßigerweise wieder mittels hier nicht
dargestellter Schraubverbindungen erfolgt. Die Abdeckplatte 9, das Rohr 10 und
der Anschlußflansch 11 können in Schweißkonstruktion oder auch in gegossener
Ausführung hergestellt sein. An der Abdeckplatte 9 ist wiederum lösbar, also
austauschbar, die Heißbranddüse oder Explansionsleitdüse 12 befestigt und zwar
im hier dargestellten Ausführungsbeispiel wiederum über eine Schraubverbin
dung, die aus Fig. 2 ersichtlich und mit dem Bezugszeichen 13 belegt ist. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur Befestigung der Heißbranddüse zwei
nach außen abstehende flanschartige Lappen 14 vorgesehen, wobei jedoch ebenso
ein rundumlaufender Flansch oder dergleichen vorgesehen sein kann.
Der Aufnahmekasten 1 ist über einen Befestigungsflansch 15, hier als Flachei
senrahmen ausgebildet, vorzugsweise durch Schweißen befestigt, wobei die Au
ßenwand hier durch eine Stahlwand 16 gebildet ist. Im Falle eines Flacheisen
rahmens ist dieser auch mit dem Aufnahmekasten 1 verschweißt.
Der Formstein 5, bei dem es sich um ein vorgefertigtes Formteil aus Feuerfest
masse, etwa Silicium-Carbid Material oder Keramikwerkstoff handelt, ist bevor
zugt einteilig ausgebildet, jedoch kann zweckmäßigerweise der Formstein 5 auch
durch mehrere Teile ineinandergesetzt sein, so beispielsweise aus einem Oberteil
und einem Unterteil oder vier Seitenteile im Falle einer rechteckförmigen Aus
führung des Formsteins gebildet sein, wobei die Seitenteile die vier Rechteck
wände bilden.
Wie der Fig. 1 und der Fig. 2 entnommen werden kann, ist die Düse mit ih
rem vorderen Abschnitt 17 gegenüber der mit der Innenseite der Ofenwand 3
bündigen Stirnfläche 18 nach hinten zur Außenseite hin versetzt, so daß die Vor
derseite der Düse gegenüber Verschleiß geschützt ist. Wiederum aus den Fig.
1 und 2 ist ersichtlich, daß der vordere Abschnitt 17 der Düse 12 im gewissen
Umfangsabstand zur inneren Wand des Formsteins 5 angeordnet ist, wobei der
Ringspalt mit den Bezugszeichen 19 versehen ist. Dieser Ringspalt wird vor
zugsweise über eine Dichtungspackung 20 überbrückt, die aber nur in Fig. 1
dargestellt ist. Die Düse, die zweckmäßig aus einer verschleißfesten Metallegie
rung hergestellt ist, geht mit dem Formstein keine Verbindung ein, so daß sie
leicht ausgehoben werden kann. Es könnte auch auf eine Dichtungspackung
verzichtet werden, weil sich während des Betriebs Material innerhalb des Rings
paltes 19 ansammelt und diesen zubaut. Jedoch gewährleistet das Ringspiel 19
Vorteile beim Ausbau der Düse 12, da diese trotz einem Zubacken von Material
innerhalb des Ringspaltes 19 ohne weiteres nach außen ausgehoben werden
kann. Falls eine Dichtungspackung 20 fehlt, würde Schüttgut lediglich in die hin
ter befindliche Kammer 21 des Aufnahmekastens ausgetragen und könnte beim
Herausnehmen der Düse nach Abschrauben der Abdeckplatte 9 ohne weiteres
entnommen werden, so daß dann die Düse 12 ausgebaut werden kann. Die zwi
schen Formstein 5, Aufnahmekasten 1 und Innenwand der Durchgangsöffnung 2
vorgesehene Dehnfuge, die gleichfalls als Ringspalt ausgebildet ist, ist mit dem
Bezugszeichen 21 bezeichnet.
Zum Zwecke des Einbaus wird zuerst der Aufnahmekasten 1 über den Befesti
gungsflansch 15 an der Außenseite der Reaktionskammer befestigt, im darge
stellten Ausführungsbeispiel durch Verschweißen mit der Stahlwand 16 über ei
nen Flacheisenrahmen 15. Dadurch sitzt der Aufnahmekasten 1 mit dem vorge
setzten und am Aufnahmekasten 1 befestigten Formstein 5 innerhalb der Durch
gangsöffnung 2. Danach wird die die Ofenwand um die Vorrichtung bildende
Feuerfestmasse 22 beigestellt. Die Dehnungsfuge 21 kann dadurch gewährleistet
werden, daß Formstein und Aufnahmekasten 1 entweder mit einem Dickanstrich
versehen werden, aus einer Masse, die während des Betriebs verbrennt oder zer
stört wird oder aber daß um den Formstein 5 und den Aufnahmekasten 1 ein
feuerfestes Filzgewebe in Art einer Matte oder dergleichen angeordnet wird, die
sich dann während des Betriebs mehr oder weniger auflösen kann. Die Deh
nungsfuge 21 hat den Vorteil, daß aufgrund der schockartigen Erschütterungen
innerhalb der Vorrichtung, die durch den Betrieb des Luftstoßgerätes erzeugt
werden, kaum Erschütterungen auf die umgebende Ofenwand übertragen wer
den, so daß die Gefahr einer Rißbildung innerhalb der Ofenwand vermindert
wird. Der gleiche Vorteil ergibt sich durch den Ringspalt 19, da hier über die
dortige Dehnungsfuge sowohl der vordere Düsenabschnitt, der aus einem hoch
wertigen Material hergestellten Düse 12 wie auch der Innenmantel des aus auf
wendiger Feuerfestmasse hergestellten Formsteins 5 weitgehend von Belastun
gen während des Betriebs infolge durch den Betrieb des Luftstoßgeräts bedingten
Erschütterungen verschont wird.
Wie sich aus einem Vergleich der Fig. 1 und der Fig. 2 ergibt, weist die Düse
12 eine besonders vorteilhafte Form auf, die mit Hinsicht auf die Strömungs
technik optimiert ist. In Schnitt nach Fig. 1 weitet sich die Düse vom Bereich
des Anschlusses an die Abdeckplatte 9 hin zur Ofeninnenseite auf und zwar vor
teilhaft über die gesamte Länge der Düse und zwar unter einem vergleichsweise
geringen Öffnungswinkel zwischen 10 und 20 Grad, insbesondere um den Be
reich von 15 Grad. Hingegen ist im Schnitt senkrecht hierzu, wie Fig. 2 aus
weist, die Düse beginnend vom Anschluß an die Abdeckplatte 9 her konisch nach
innen verjüngt ausgebildet, wobei jedoch der vordere Bereich der Düse innerhalb
des Formsteins mit Parallelwänden 23 und 24 ausgeführt ist. Überdies ist vor
teilhafterweise der Innenmantel des Formsteins leicht konisch nach außen ge
führt und außen bei 25 abgerundet, so daß die Düse leicht in die Öffnung des
Formsteins 5 eingesetzt werden kann. Zum Zwecke der Stabilisierung ist im vor
deren Düsenabschnitt 17 im dargestellten Ausführungsbeispiel mittig ein auch
aus Fig. 3 ersichtlicher Steg 26 vorgesehen, der die Parallelwände 23 und 24
miteinander verbindet. Anstelle eines mittig angeordneten Stegs können auch
zwei oder mehrere Stege über die Breite der Austrittsöffnung der Düse verteilt
angeordnet sein. Fig. 3 zeigt schließlich die Stirnfläche des vorderen Düsenab
schnitts 17 mit dem Steg 26, den Ringspalt 19 und den Formstein 5.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Anordnung von Einblasdüsen, insbesondere Heißbranddü
sen oder Expansionsleitdüsen in Durchgangsöffnungen von Reaktions
kammern, wie Wärmetauschern für die Zementherstellung und dergleichen,
wobei die Düsen an Luftstoßgeräten zur Beseitigung von Materialaufstau
ungen oder -anbackungen anschließbar und in Aufnahmekästen (1) aus
tauschbar aufgenommen sind, die entweder unmittelbar oder über einen
Formstein in die Durchgangsöffnung der Reaktionskammer gesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Aufnahmekasten (1) ofeninnenseitig
ein Formstein vorgesetzt ist, innerhalb dem der vordere Abschnitt (17) der
Düse (12) mit Abstand gegenüber der Ofeninnenseite bzw. der ofenseitigen
Stirnfläche (18) des Formsteins (5) nach außen hin zurückgesetzt angeord
net ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Form
stein (5) an der innenseitigen Stirnfläche des Aufnahmekastens angeordnet,
insbesondere befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Formstein (5) an der innenseitigen Stirnfläche des Aufnahmekastens (1)
über im Formstein vorgesehene bzw. eingebettete Befestigungsanker (6) be
festigt, insbesondere mit einer nach innen gezogenen Schulter (4) des Auf
nahmekastens (1) verschraubt oder über eine andere Schnellbefestigungs
einrichtung, insbesondere Klemmeinrichtung, verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Formstein (5) einteilig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der vordere Düsenabschnitt (17) gegenüber der inneren
Mantelfläche des Formsteins (5) unmittelbar oder allenfalls über eine
dazwischen angeordnete Dichtungspackung (20) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorde
re Düsenabschnitt (17) mit Ringspalt (19) in Art einer Dehnungsfuge ange
ordnet ist, wobei eine etwaig innerhalb des Ringspalts vorgesehene Dich
tungspackung (20) als Ringdichtung ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Düse (12) an ihrem außenseitigen Ende einen
Flansch (14) aufweist, über den die Düse mit einer Abdeckplatte (9), vor
zugsweise über Schraubverbindungen (13), verbunden ist, die an einem
Flansch (8) des Aufnahmekastens (1) befestigt, vorzugsweise verschraubt ist
oder über eine Klemmverbindung lösbar befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckplatte (9) ein Rohr (10) mit einem An
schlußflansch (11) für die Befestigung bzw. den Anschluß des Luftstoßgerä
tes aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Düse (12) nach innen zu ab dem Düsenflansch
(14) verjüngt und am vorderen Düsenabschnitt insbesondere in einem Be
reich innerhalb des Formsteins (5) mit parallelen Außenwänden (23, 24)
verläuft (im Schnitt durch die Düsenlängsachse).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Ebene senkrecht zum Schnitt nach Anspruch 9 die Düse (12) sich in Rich
tung Ofeninnenseite vorzugsweise bis zum Düsenende hin konisch aufwei
tet und zwar vorzugsweise unter einem Winkel von 10 bis 20 Grad, insbe
sondere ca. 15 Grad.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß am vorderen Düsenabschnitt (17) die Parallelwände
(23, 24) durch Stege, insbesondere einen mittig angeordneten Steg (26)
miteinander verbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Formstein (5) derart vorne am Aufnahmekasten
(1) gehalten ist, daß er bezüglich seines Außenmantels einen Dehnfugenab
stand (21) zur umgebenden Innenwand der Durchgangsöffnung (2) auf
weist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Auf
nahmekasten (1) derart in der Durchgangsöffnung (2) der Ofenwand ange
ordnet ist, daß gegenüber der Innenwand der Durchgangsöffnung eine
Dehnfuge (21) vorhanden ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Aufnahmekasten (1) über einen Flansch (15), ins
besondere Flacheisenrahmen an der Außenwand der Reaktionskammer be
festigt ist, die vorzugsweise durch eine Stahlwand (16) bedeckt ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Formstein wenigstens ein Drittel der axialen Län
ge der Durchgangsöffnung der Ofenwand von seiner Länge her ausmacht.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die radiale Dicke des Formsteins (5) so ausgelegt ist,
daß der Formstein radial innen über die Anschlußfläche (4) des Aufnahme
kastens (1) schützend vorsteht.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stirnfläche des vorderen Düsenabschnitts (17) um etwa
mindestens ein Drittel der axialen Länge des Formsteins gegenüber der in
neren Stirnfläche (18) des Formsteins nach hinten versetzt ist.
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