DD296215A5 - Verfahren und vorrichtung zum abscheiden staubfoermiger feststoffteilchen aus wirbelschichttrocknern - Google Patents

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DD296215A5
DD296215A5 DD34222290A DD34222290A DD296215A5 DD 296215 A5 DD296215 A5 DD 296215A5 DD 34222290 A DD34222290 A DD 34222290A DD 34222290 A DD34222290 A DD 34222290A DD 296215 A5 DD296215 A5 DD 296215A5
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dust
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DD34222290A
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Inventor
Lothar Moerl
Hans-Joachim Kuenne
Lothar Backhauss
Gerhard Krueger
Reinhard Boeber
Bernhard Wand
Karlheinz Ruempler
Wolfgang Prahl
Hans-Juergen Brandt
Siegfried Peter
Original Assignee
Zementanlagen- Und Maschinenbau Gmbh Dessau,De
Techn. Universitaet "Otto Von Guericke" Magdeburg,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abscheiden staubfoermiger Feststoffteilchen aus Wirbelschichttrocknern, in denen Inertkoerper fluidisiert werden. Insbesondere ist diese Erfindung fuer Anlagen zur Trocknung solcher Substanzen vorgesehen, die als staubfoermige Feststoffteilchen anfallen sollen (z. B. Pasten). Erfindungsgemaesz ist ein vorzugsweise konischer Feststoffabscheider in der ebenfalls konischen Beruhigungszone des Wirbelschichtapparates angeordnet. Die abgeschiedenen staubfoermigen Feststoffteilchen werden als Produkt aus der Anlage abgefuehrt. Fig. 1{Wirbelschichtapparat; Anstroemboden; Wirbelkammer; Beruhigungszone; Feststoffabscheider; Innenzyklon; Leitbleche; staubfoermige Feststoffteilchen; Inertkoerper; Paste}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und die Vorrichtung zum Abscheiden der staubförmigen Feststoffteilchen aus dem Abgas von Wirbelschichtapparaten, in welchen Inertkörper fluidisiert werden. Insbesondere ist die Erfindung für Anlagen zur Trocknung solcher Substanzen vorgesehen, die als staubförmige Feststoffteilchen anfallen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, daß Trocknungsprozesse in der Wirbelschicht, bei donen ein Schüttgut mittels eines Gasstromes fluidisiert wird und ein Abreiben getrockneter Substanz erfolgt, mit einem Staubaustrag aus der Schicht verbunden sind. Zur Entfernung der staubförmigen Feststoffteilchen aus dem Abgas sind den Wirbelschichtapparaten Zyklone, mechanische oder Elektrofilter sowie Naßabscheider einzeln oder in Kombination nachgeschaltet. Dadurch vergrößert sich das Anlagenvolumen ganz beträchtlich. Es sind auch Lösungen bekannt, bei denen die Staubabscheidung im Wirbelschichtapparat selbst oberhalb der Beruhigungszone in Gewebefiitern verschiedener Bauart erfolgt. Der Nachteil dieser Lösung besteht ebenfalls in einem größeren Apparatevolumen infolge zusätzlich erforderlicher mechanischer oder pneumatischer Einrichtungen zur Reinigung der Filter bzw. zur Gewinnung der zurückgehaltenen staubförmigen Feststoffteilchen.
Weitere bekannte Lösungen sehen zur Raumersparnis die Integration eines elektrischen Abscheidesystems in die Beruhigungszone des Wirbelschichtapparates vor. Diese Lösung ist aber damit verbunden, daß die abgeschiedenen staubförmigen Feststoffteilchen wieder in die Wirbelschicht zurückgeführt werden.
Ziol dor Erfindung
Ziol dor Erfindung iat os, die Abscheidung ataubförmigor Feststoffteilchen aus dem Abgas von Wirbolschlchttrocknorn zu vorbessern. Insbesondere soll dabei dor energetische und der apparatetechnische Aufwand verringert werden.
Darlegung dos Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirbelschichttrocknung mit der Abscheidung der dabei vom Abgas mitgeführten staubförhiigon Feststoffteilchen zu verbinden.
Erfindungsgomäß wird die Problemstellung dadurch gelöst, daß ein Wirbolschichtapparat, beispielsweise ein Wirbelschichttrocknor, in dem sich fluldisiorto Inertkörper befinden, unmittelbar mit einem Foststoffabscheider kombiniert ist, wobei die aus dor Wirbeizono mit dom Abgas ausgetragenen staubförmigen Feststoffteilchen oder eino Beruhigungszone sofort einer Abscheidung zugeführt worden.
Ein konusförmigor Keststoffabschelder mit Leitblechen im oberen Teil ist im Inneren der ebenfalls vorzugsweise konischen Beruhigungskammer des Wirbolschichttrocknors angeordnet. Aus dem Feststoffabscheider werden die abgeschiedenen staubförmigen Feststoffteilchen über entsprechende Austragsorgane unmittelbar als Produkt gewonnen. Das Abgas tritt übor ein Tauchrohr aus dem Feststoffabscheider aus.
Die Vorteile dor Erfindung bestehen insbesondere in der apparatotechnischen und räumlichen Aufwandssenkung sowie in der intensiveren Energienutzung gegenüber bisherigen Lösungen. Der letztgenannte Fakt hat seine Begründung darin, daß sich einmal wegen des kurzen Strömungsweges der Druckabfall im Abgasstrom verringert, und zum anderen wird wegen der integrierton konstruktiven Gestaltung dor Wärmoinhalt im Abgas bei Ausschaltung von Wärmeverlusten an die Umgebung in höherem Maße zur Nachtrocknung der staubförmigen Feststoffteilchen genutzt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand von Zoichnungon naher erläutert. Hierbei zeigen
Fig. 1: die schematische Darstellung der Vorderansicht einor erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 2: den Schnitt A-A nach Fig. 1.
Der Wirbelschichtapparat 9 ist in drei Hauptabschnitte unterteilt: die Gasverteilungskammer 1 unterhalb des Anströmbodens 2 und darüber die Wirbelkammer 8 sowie die Beruhigungskammer 4. Die Beruhigungskammer 4 ist vorzugsweise konisch ausgebildet.
In der Beruhigungskammer 4 ist ein Feststoffabscheider 5 zur Entfernung staubförmiger Feststoffteilchen aus dem Abgas angeordnet. Dieser ist ebenfalls von konischer Gestalt. Der Konuswinkel des Feststoffabscheiders 5 ist, auf die Waagerechte bezogen, um 5 bis 15° kleiner als der Konuswinkel der Beruhigungskammer 4. Am oberen Ende des Feststoffabscheiders 5 sind an der äußeren Wandungsseite Leitbieche 6, vorzugsweise mit einem Winkel ä 45° zur Tangentialen, angeordnet. Die Leitbleche 6 sind bis unmittelbar an die obere Begrenzung der Beruhigungskammer 4 geführt.
Sie erstrecken sich von der inneren zylindrischen Wandungsseite der Beruhigungskammer 4 bis zur äußeren zylindrischen Wandungsseite des Feststoffabscheiders 5.
Die freie Zylinderfläche zwischen der oberen Kante des Feststoffabscheiders 5 und der oberen Begrenzung der Beruhigungskammer 4 ist 1,5- bis 3mal kleiner als die Ringfläche zwischen der äußeren zylindrischen Wandungsseite des Feststoffabscheiders 5 und der inneren zylindrischen Wandungsseite der Beruhigungskammer 4 an der obersten Stelle.
Ein Tauchrohr 7 ragt in den Foststoffabscheider 5, und zwar in einer Länge von 20 bis 60%- bezogen auf die Länge des Feststoffabscheiders 5.
Am unteren Ende des Feststoffabscheiders 5 ist ein Austrag 3 angeordnet, der durch den Anströmboden 2 sowie durch die Gasverteilungskammer 1 hindurchführt und mit einem zur Atmosphäre hin pneumatisch verschlossenem Austragsorgan 10, vorzugsweise einer Zellenradschleuse, abschließt.
Die zu trocknende Substanz, z. B. eine Paste, gelangt durch einen Eintragsförderer 11 in die Wirbelkammer 8 und verteilt sich auf die Oberflächen der fluidisierten Inertkörper 12. Der Feststoffanteil der zu trocknenden Substanz gelangt als staubförmige Feststoffteilchen durch die Beruhigungskammer 4 und den Kranz von l.eitblechen 6 tangential in den Feststoffabscheider 5. Zu gioße und nicht ausreichend getrocknete Feststoffteilchen fallen in die Wirbelkammer 8 zurück. Die im Feststoffabscheider 5 vom Abgas getrennten und nachgetrockneten staubförmigen Feststoffteilchen verlassen den Wirbelschichttrockner durch den Austrag 3 und das Austragsorgan 10.

Claims (7)

1. Vorfahren zum Abscheiden staubförmiger Feststoffteilchen aus Wirbelschichttrocknern, wobei die staubförmigen Feststoffteilchen Zielprodukt darstellen; welches vorzugsweise durch Abrieb der Trockensubstanz von Inertteilchenoborflächen entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Wirbeizono mit dem Abgas austretenden staubförmigen Feststoffteilchen über eine Beruhigungszone unmittelbar einor wörmetochnisch mit dem Trocknungsprozeß gekoppelten Feststoffabscheidung zugeführt werden und daß die staubförmigen Feststoffteilchen anschließend abgezogen werden.
2. Vorrichtung zum Abscheiden »taubförmiger Feststoffteilchen aus dem Abgas von Wirbelschichtapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß ein konusförmigor Feststoffabscheider (5) in einer ebenfalls vorzugsweme konusförmigen Beruhigungskammer (4) eines Wirbelschichtapparates (9) angeordnet ist und ein Austrag (3) durch eine Wirbelkammer (8), einen Anströmboden (2) sowie eine Gasverteilungskammer (1) hindurchführt und mit einem Austragsorgan (10) endet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Leitbleche (6), die sich von der inneren zylindrischen Wandungsseito der Beruhigungskammer (4) bis zur äußeren zylindriscchen Wandungsseite des Fesfstoffabscheiders (5) erstrecken, im Winkel von S 45° zur Tangentialen an der äußeren zylindrischen Wandungsseite des Feststoffabscheiders (5) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tauchrohr (7) derart angeordnet ist, daß es 20 bis 60%, bezogen auf die Länge des Heststoffabscheiders (5), in diesen hineinragt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Tauchrohres (7) Ve bis V» der Querschnittsfläche des Feststoffabscheiders (5) beträgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,3,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Konuswinkel des Feststoff abscheiders (5), auf die Waagerechte bezogen, um 5 bis 15° kleiner als der Konuswinkel der Beruhigungszone (4) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2,3,4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Zylinderfläche zwischen der oberen Kante des Feststoffabscheiders (5) und der oberen Begrenzung der Beruhigungskammer (4) 1,5- bis 3mal kleiner als die Ringfläche zwischen der äußeren zylindrischen Wandungsseite des Feststoffabscheiders (5) und der inneren zylindrischen Wandungsseite der Beruhigungskammer (4) an der obersten Stelle ist.
DD34222290A 1990-06-28 1990-06-28 Verfahren und vorrichtung zum abscheiden staubfoermiger feststoffteilchen aus wirbelschichttrocknern DD296215A5 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008061579A2 (de) * 2006-11-22 2008-05-29 Glatt Ingenieurtechnik Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung und/oder konditionierung von pulverförmigem material

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008061579A2 (de) * 2006-11-22 2008-05-29 Glatt Ingenieurtechnik Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung und/oder konditionierung von pulverförmigem material
WO2008061579A3 (de) * 2006-11-22 2008-08-21 Glatt Ingtech Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung und/oder konditionierung von pulverförmigem material

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