DD292678A5 - Ueberzug zur verminderung der reibung - Google Patents

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DD292678A5
DD292678A5 DD32460488A DD32460488A DD292678A5 DD 292678 A5 DD292678 A5 DD 292678A5 DD 32460488 A DD32460488 A DD 32460488A DD 32460488 A DD32460488 A DD 32460488A DD 292678 A5 DD292678 A5 DD 292678A5
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DD32460488A
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Heinz-Ruediger Vogel
Harri Weinhold
Dieter Rauschenbach
Klaus Thiele
Christian Zschoch
Wolfgang Richter
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Zi Fuer Festkoerperphysik Und Werkstofforschung,De
Federnwerk Marienberg,De
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/73Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals characterised by the process
    • C23C22/74Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals characterised by the process for obtaining burned-in conversion coatings

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen UEberzug zur Verminderung der Reibung bei der elastischen oder plastischen Verformung von metallischen Werkstoffen. Der UEberzug besteht aus einem homogenen Feststoffgemisch thermischer Umsetzungsprodukte, entstanden durch eine thermische Einwirkung bei 250 bis 1 600C auf eine homogene Mischung aus (A) 0,02 bis 28 Masseanteilen Fettsaeuresalzen, (B) 0,09 bis 9,1 Masseanteilen Alkali- oder Ammoniumborat, (C) 0,18 bis 26 Masseanteilen Alkali- oder Ammoniumphosphat, (D) 0,02 bis 18 Masseanteilen einer polymeren organischen Verbindung und (E) 0,06 bis 18 Masseanteilen Reaktionsprodukten der Komponenten A bis C, gebildet in waeszriger Loesung bei einem p H-Wert 6,5 und bei einer Temperatur 80C. Der UEberzug zeichnet sich gegenueber den bekannten verschleiszmindernden Schichten bzw. Schichtsystemen fuer die elastische oder plastische Verformung durch einen hoeheren Gebrauchswert aus und ist kostenguenstiger herstellbar.{UEberzug; Reibung; Verformung; Metalle; Feststoffgemisch; Umsetzungsprodukte; Einwirkung, thermisch; Fettsaeuresalz; Borat; Phosphat; Polymer; Reaktionsprodukte}

Description

2. Überzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Calciummetaborate, Calciumphosphate, Natriummetaborate und Natriumphosphate enthält und daß als Beimengungen Eisenmetaborate und Eisenphosphate enthalten sind.
3. Überzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser ein homogener Film mit einer Schichtauflage von 0,02 bis 35 g/m2, vorzugsweise 0,4 bis 3,5 g/m ist.
4. Überzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine kristalline Struktur aufweist und aus Pulver mit einer Korngröße von 0,09 bis 120 Mm, vorzugsweise 0,5 bis 5,5 pm, hergestellt ist.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Metallurgie und betrifft einen Überzug zur Verminderung der Reibung bei der elastischen oder plastischen Verformung von metallischen Werkstoffen definierter Geometrie, insbesondere zur Verminderung des Verschleißes zwischen Fedorteilen und bei der Kaltumformung, z. B. bei der Herstellung von Blechenteilen, Metalldraht, -stangen und -rohren durch Ziehen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Überzüge mit schmierenden Eigenschaften zur Verminderung der Reibung sind bei der elastischen oder plastischen Verformung von metallischen Werkstoffen seit langem bekannt. So werden z. B. bei der Herstellung von Metalldraht durch Ziehen Schmiermittel aufgetragen, welche den unmittelbaren Kontakt zwischen den Arbeitsflächen des Ziehwerkzeuges und der Oberfläche des Drahtes verhindern sollen. In bestimmten Fällen, insbesondere bei schwerumformbaren Werkstoffen oder beim Umformen mit großen Umformgraden und/oder -geschwindigkeiten, werden davor auf den Werkstoff Schmiermittelträgerschichten aufgebracht, die z. B. aus Kalk/Kochsalz, Phosphat, Oxalat, Borax, Kupfer oder Zink bestehen. Das Aufbringen derartiger Schmiermittelträgerschichten ist materialaufwendig und erfordert einen hohen verfahrenstechnischen Aufwand und wirkt sich damit ungünstig auf die Kosten aus. Außerdem genügen diese Schichten teilweise nicht hohen Qualitäisanforderungen.
Ziel der Erfindung
DasZiel der Erfindung besteht in einer Kostensenkung und einer Qualitätserhöhung für Überzüge zur Verminderung der Reibung bei der elastischen oder plastischen Verformung von metallischen Werkstoffen definierter Geometrie.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen reibungsmindernden Überzug für metallische Werkstoffe zu entwickeln, der nur einschichtig ausgebildet ist, auf dem Werkstoff gut haftet und ein hohes Druckaufnahmevermögen besitzt und der aus billigen Rohstoffen und mit geringem verfahrenstechnischen Aufwand herstellbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Überzug aus einem homogenen Feststoffgemisch thermischer
UmsetzungsproduKe besteht, entstanden durch eine thermische Einwirkung bei 250 bis 16000C auf eine homogene Mischung
(A) 0,02 bis 28 Masseanteilen in % Fettsäuresalzen,
(B) 0,09 bis 9,1 Masseanteilen in % Alkali-oder Ammoniumborat,
(C) 0,18 bis 26 Masseanteilen in % Alkali-oder Ammoniumphosphat,
(D) 0,02 bis 18 Masseanteilen in % einer polymeren organischen Verbindung und
(E) 0,06 bis 18 Masseanteilen in % Reaktionsprodukten der Komponenten A bis C, gebildet in wäßriger Lösung bei einem pH-Wert >6,5 und einer Temperatur <8O0C.
Als Hauptbestandteil enthält der Überzug vorzugsweise Calclummetaborate, Calclumphosphate, Natriummetaborate und Natriumphosphate. Als Beimengungen sind insbesondere Eisenmetaborate und Eisenphosphate enthalten. Der Überzug kann zweckmäßig als homogener Film mit einer Schichtauflage von 0,02 bis 35 g/m2, vorzugsweise 0,4 bis 3,5g/m2, ausgebildet sein. Er kann jedoch auch eine kristalline Struktur aufweisen, erzeugt mit Pulver, das eine Korngröße von 0,09 bis 120 μηι, vorzugsweise 0,5 bis 5,5 μη\, besitzt.
Der erfindungsgemäße Überzug zeichnet sich gegenüber den bereits bekannten verschleißmindernden Schichten bzw. Schichtsystemen für die elastische oder plastische Verformung durch einen höheren Gebrauchswert aus und ist mit einfachen technologischen Maßnahmen und aus relativ billigen Rohstoffen herstellbar. So läßt sich der Überzug beispielsweise dadurch herstellen, daß eine Flüssigkeit, welche in Wasser die Komponenten A bis E enthält, mittels Tauchen oder im Durchlauf auf den Werkstoff aufgetragen und danach getrocknet wird. Danach müssen abschließend noch mittels einer Wärmebehandlung die thermischen Umsetzungsprodukte erzeugt werden. Der entstandene Überzug ist festhaftend und besitzt gute Schmiereigenschaften, insbesondere ein hohes Druckaufnahmevermögen.
Ausführungsbelsplel
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Auf einem Stahldraht der Marke M 7 mit einem Kohlenstoffgehalt von max. 0,12% ist ein Überzug in Form eines Films aus einem homogenen Feststoffgemisch thermischer Umsetzungsprodukte aufgebracht. Der Überzug enthält als Hauptbestandteil Calcium- und Eisensalze in Form stöchiometrischer und nichtstöchiometrischer Borate und depolymerisierter Polyphosphate als Beimengungen.
Die Überzugsmasse beträgt 0,3 g/m2.
Für die Bildung dieses Überzugs ist der Stahldraht mit einer Flüssigkeit kontaktiert worden, die In Wasser
5,2 Masseanteile Calciumstearat (A),
0,3 Masseantaile Natriumtetraborat (B),
4,5 Masseanteile Natriumpolyphosphat (C),
0,25 Masseanteile Nonylphenolpolyethylenoxid-Addukt (D) und
0,8 Masseanteile in wäßriger Lösung bei einem pH-Wert von 8 und einer Temperatur unter 30°C gebildete Reaktionsprodukte (E) der Komponenten A bis C
enthielt. Die im fertigen Überzug enthaltenen thermischen Umsetzungsprodukte sind das Ergebnis einer beginnend bei 6500C und bei 630°C endenden Wärmebehandlung der vorgenannten Flüssigkeitskomponenten, wobei diese Behandlung eine thermische Phosphatierung darstellt.
Der Überzug haftet fest auf dem Stahldraht und besitzt gute Schmiereigenschaften. Ein derartig überzogener St&hldraht eignet sich besonders zur Herstellung von Drahtnetz für die Drahtglasproduktion.

Claims (1)

1. Überzug zur Verminderung der Reibung bei der elastischen oder plastischen Verformung von
metallischen Werkstoffen definierter Geometrie, insbesondere zur Verminderung des Verschleißes zwischen Federteilen und bei der Kaltumformung, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus einem homogenen Feststoffgemisch thermischer Umsetzungsprodukte besteht, entstanden durch eine thermische Einwirkung bei 250 bis 16000C auf eine homogene Mischung aus
(A) 0,02 bis 28 Masseanteilen in % Fettsäuresalzen,
(B) 0,09 bis 9,1 Masseanteilen in % Alkali-oder Ammoniumborat,
(C) 0,18 bis 26 Masseanteilen in % Alkali- oder Ammoniumphosphat,
(D) 0,02 bis 18 Masseanteilen in % einer polymeren organischen Verbindung und
(E) 0,0ü bis 18 Masseanteilen in % Reaktionsprodukten der Komponenten A bis C, gebildet in
wäßriger Lösung bei einem pH-Wert > 6,5 und einer Temperatur < 8O0C.
DD32460488A 1988-12-30 1988-12-30 Ueberzug zur verminderung der reibung DD292678A5 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006030113A1 (de) * 2006-06-28 2008-01-03 Chemische Fabrik Budenheim Kg Graphitfreier Hochtemperatur-Schmierstoff

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