DD290245A5 - Verbindungsring oder -muffe und verfahren zum festlegen eines verbindungsringes oder -muffe - Google Patents

Verbindungsring oder -muffe und verfahren zum festlegen eines verbindungsringes oder -muffe Download PDF

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DD290245A5
DD290245A5 DD33445087A DD33445087A DD290245A5 DD 290245 A5 DD290245 A5 DD 290245A5 DD 33445087 A DD33445087 A DD 33445087A DD 33445087 A DD33445087 A DD 33445087A DD 290245 A5 DD290245 A5 DD 290245A5
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Andor Bilas
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Ing. Andor Bilas,At
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verbindungsring oder eine -muffe zur Verwendung und insbesondere nagersicheren Bauelementen, z. B. Rohr. Der Ring oder die Muffe weisen eine Innennut auf, die nach der Montage des Ringes bzw. der Muffe mit Kunststoff ausgegossen werden, wodurch das Bauelement und die Muffe oder der Ring gegen eine Relativbewegung in axialer Richtung gesichert werden. Fig. 1{Verbindungsring; Verbindungsmuffe; nagersichere Bauelemente; Innennut; Kunststoff; Relativbewegung}

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verbindungsring oder -muffe zur Verwendung mit einem Bauelement, z.B. Rohr insbesondere einem nagersicheren Bauelement, insbesondere Rohr.
Charakteristik des bekannton Standes dar Technik
Bekannt wurden bereits sogenannte Kunstbetonrohre (CH-PS 587391 und AT-PS 357480), die aus Kunstharz und Zuschlagstoff zusammengesetzt sind. Die Rohrwandung ist dabei aus einem Gemisch gebildet, das 85 bis 92,5Gew.-% mineralische Zuschlagstoffe (Quarz) und 7,5 bis 15Gew.-% Kunstharzbindemittel (hochviskoses, ungesättigtes Polyesterharz oder hochviskoses Epoxidharz) enthält. Mindestens ein Teil der Zuschlagstoffe soll dabei ein Korngrößenspektrum mit Korngrößen in der Größenordnung von 0,1 bis 1 mm aufweisen. Solche Rohre sollen gegenüber herkömmlichen Rohren, vor allem solchen aus Steinzeug, große Festigkeit, ausreichende Scheiteldrucklast bei geringem Gewicht, ausreichende Elastizität sowie Maßgenauigkeit aufweisen. Nachteilig ist jedoch bei solchen Rohren die mangelnde Widerstandsfähigkeit gegen Rattenfraß und das Anfressen auch durch andere Nager. Aus diesem Grund wird die Zulassung der bekannten Rohre häufig auf nicht horizontale Verlegestiecken beschränkt.
Um Metallrohre gegen die abrasive Wirkung von in diesen Rohren geförderten abrasiven oder korrosiven Materialien zu schützen, werden an der Innenseite der Metallrohre ziegelartige Einsätze, welche eine Härte nach Mohs von etwa 9 aufweisen, eingelegt. Solche Rohre werden, da sie aus Metall bestehen, von Nagern nicht durchbissen, so daß sich das Problem des Nagerschutzes dort nicht stellt.
Weiterhin wurde es bekannt, Metallrohre, z.B. Eisenrohre zum Schutz gegen aggressive Medien mit einer elastischen Spachtelmasse auf Basis von Kunststofflösungen auszukleiden. Diese Spachtelmasse kann dabei inerte Füllstoffe, wie Quarzpulver, Glaspulver, Korundmehl und anderes enthalten.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, Verbindungsringe und -muffen der gattungsgemäßen Art auf kostengünstige Art und Weise anzuwenden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
De.' Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbindungsringe und -muffen zu entwickeln, die auf einfache Weise eine haltbare Verbindung mit Bauelemente gewährleisten und ein Verfahren zum Festlegen dieser Ringe oder Muffen zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Ring oder die Muffe in jenem Bereich, der zur Verbindung mit dem Bauelement vorgesehen ist, eine in sich geschlossene Innennut aufweist, in welche mindestens ein nach außen führender Eingußkanal für flüssigen Kunststoff mündet.
Weiterhin ist erfindungsgemäß, daß seitlich der Innennut, bevorzugt zu beiden Seiten der Innennut, Ringnuten von gegenüber der Innennut kleinerem, bevorzugt trapezförmigem Querschnitt, angeordnet sind.
Ebenfalls ist emndungsgemäß, daß jede von der Innennut weiter entfernte Ringnut jeweils einen kleineren Querschnitt als die ihr benachbarte, jedoch der Innennut näher gelegene Ringnut aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe weiterhin dadurch gelöst, daß die Innennut mit flüssigem Kunststoff ausgegossen und eine Kunststoffbrücke zwischen dem Ring bzw. der Muffe und dem Bauelement gebildet wird, wobei bei aus Kunststoff bestehenden Bauelementen der Ausgußkunststoff den Kunststoff des Bauelementes anlöst.
Ausführungsbeisplel
Die Erfindung wird nachstehend in mehreren Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: in einem axialen Längsschnitt ein erfindungsgemäß als nagersicheres Rohr gestaltetes Bauelement mit einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Verbindungsmuffe, im Einsatz als Ersatzelement in einem aus Altrohren (Tonrohren)
bestehenden Strang; Fig. 2: in analoger Darstellung wie in Fig. 1 die gleiche Anwendung, jedoch mit einer Verbindungsmuffe in gegenüber Fig. 1
geänderter Ausführung und Fig. 3: ebenfalls in einem axialen Längsschnitt zwei als nagersichere Rohre gestaltete Bauelemente mit einem erfindungsgemäßausgebildeten Verbindungsring.
Gemäß den drei Fig. 1 bis 3 ist das nagersichere Kunststoffbauelement 1 jeweils als Rohr ausgebildet. Die Wandung des Rohres besitzt in Kunststoff eingebettete Zusatz- bzw. Zuschlagstoffe 2, d?ran Härte zumindest 9 nach der Mohsschen Härteskala beträgt. Als Material, das diese Härte besitzt, kommt vor allem Korund in Frage. Die Zusatz- bzw. Zuschlagstoffe 2 können als Sperrschicht zwischen dem Innenraum 3 und dem Außenraum 4 des Bauelementes in dessen Wand angeordnet sein, Es ist jedoch auch möglich, die Zusatz- bzw. Zuschlagstoffe 2 homogen, falso in Form eines Gemisches, im Kunststoff unterzubringen. Als Kunststoff wird dabei bevorzugt Epoxidharz verwendet. In einer anderen Ausführungsform des Bauelementes kann dieses als auch Kabel, wie es etwa für Telefonzwecke verwendet wird, ausgebildet sein. In einem solchen Fall kann dann der die Zusatzbzw. Zuschlagstoffe enthaltende Kunststoff eine Ummantelung des Kabels bilden. Durch das Vorsehen der harten Zusatz- bzw. Zuschlagstoffe 2 wird ein Bauelement erreicht, das gegen eine Zerstörung durch Nagetiere, insbesondere durch Ratten, gesichert ist. Die Wandung der nagersicheren Bauelemente wird bevorzugt aus einem durch Fasern verstärkten Laminat, insbesondere einem glasfaserverstärkten Laminat, hergestellt. Aufgrund ihrer Rattensicherheit können solche Bauelemente, insbesondere Rohre, auch in horizontal verlaufende Rohrstränge eingesetzt werden bzw. können aus solchen nagersicheren Rohren horizontale Stränge hergestellt werden, was unter Anwendung der bis jetzt bekannt gewordenen Kunststoffrohre nicht zulässig war. Insbesondere ist es unter Anwendung wie vorstehend beschrieben „nagersicher" produzierter Rohre möglich, Stränge, die etwa aus Tonrohren, insbesondere solchen der alten Dimension von 175mm Durchmesser bestanden, zu reparieren, dadurch, daß ein schadhaft gewordener Abschnitt aus dem Altrohr herausgeschnitten wird und für diesen Teil ein rattensicher gestaltetes Bauelement in Form eines Rohres eingesetzt wird. Hierzu ist es von besonderem Vorteil, Verbindungsstücke in Form von erfindungsgemäß ausgebildeten Muffen 5 vorzusehen. Die Muffe des Verbindungsstückes wird herbei so angeordnet, daß sie über dem Ende des Altrohres zu liegen kommt und der Raum zwischen dem Altrohr und der Muffe dann durch eine Dichtung, z. B. eine Schnurdichtung, ausgefüllt wird.
Um zwei nagersicher ausgebildete Rohre zu v, binden, wie diese etwa bei Herstellung längerer Stränge erforderlich wird, verwendet man zweckmäßig einen erfindungsgemäß gestalteten Verbindungsring, wie ein solcher in Fig.3 dargestellt ist. Der Ring 6 oder die Muffe 5 weisen in jenem Bereich, der zur Verbindung mit dem Bauelement vorgesehen ist, eine in sich geschlossene Innennut 6' auf. In diese Innennut mündet mindestens ein nach außen führender Eingußkanal 7. Durch diesen Eingußkanal wird, sobald die Muffe auf den Endbereich des Rohres aufgeschoben ist, flüssiger Kunststoff eingebracht. Dieser Kunststoff füllt den Spalt zwischen der Muffe und dem benachbarten Rohr aus und stellt solcherart eine feste Verbindung zwischen der Muffe 5 bzw. dem Ring 6 und dem in die Muffe bzw. den Ring eingreifenden Rohrende her. Um die Festigkeit der Verbindung zwischen dem Ring 6 bzw. der Muffe 5 und dem Rohr zu verbessern, werden bevorzugt zu beiden Seiten der Innennut 6' eine oder auch mehrere Ringnuten 8 vorgesehen, die gegenüber der Innennut 6' kleineren Querschnitt besitzt. Der Querschnitt wird dabei bevorzugt trapezförmig ausgeführt. Die Ringnuten 8 besitzen mit zunehmender Entfernung von der Innennut 6' kleineren Querschnitt. Auf diese Weise entsteht eine Labyrinthdichtung, die sich beim Eingießen des Kunststoffes durch den Eingußkanal günstig auswirkt.
Zwischen den Stirnflächen der aneinandergrenzenden Rohre kann ein Dichtelement 9, z. B. ein O-Ring, angeordnet werden, der verhindert, daß beim Ausgießen flüssiger Kunststoff in das Innere der Rohre eindringt.

Claims (4)

1. Verbindungsring oder -muffe zur Verwendung mit einem Bauelement, z. B. Rohr, insbesondere einem nagersicheren Bauelement, insbesondere Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (6) oder die Muffe (5) in jenem Bereich, der zur Verbindung mit dem Bauelement vorgesehen ist, einein sich geschlossene Innennut (6') aufweist, in wolche mindestens ein nach außen führender Eingußkanal (7) für flüssigen Kunststoff mündet.
2. Verbindungsring oder -muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der Innennut (6'), bevorzugt zu beiden Seiten der Innennut (6'), Ringnuten (8) von gegenüber der Innennut (6') kleinerem, bevorzugt trapezförmigem Que -schnitt, angeordnet sind.
3. Verbindungsring oder -muffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede von der Innennut (6') weiter entfernte Ringnut jeweils einen kleineren Querschnitt als die ihr benachbarte, jedoch der Innennut (6') näher gelegene Ringnut aufweist.
4. Verfahren zum Festlegen eines Verbindungsringes oder -muffe an einem Bauelement, insbesondere an einem Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß die Innennut mit flüssigem Kunststoff ausgegossen und eine Kunststoffbrücke zwischen dem Ring bzw. der Muffe und dem Bauelement gebildet wird, wobei bei aus Kunststoff bestehenden Bauelementen der Ausgußkunststoff den Kunststoff des Bauelementes anlöst.
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