DD287237A5 - Transporthilfseinrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Transporthilfseinrichtung, bestehend aus federnden, das Foerdergut teilweise ueberdeckenden Mitnahmeelementen, speziell fuer den Aufwaertstransport von runden und insbesondere von ovalen oder elliptischen Stueckguetern und ist anzuwenden vorzugsweise zum Transport von Konservendosen. Die Transporthilfseinrichtung besteht darin, dasz auf einem Umlauffoerderer paarweise Gegenlager befestigt sind, an deren Drehachsen in Foerderrichtung konkav gebogene, parallel zum Umlauffoerderer bis etwa in dessen Mitte reichende vorgespannte Greifer angelenkt sind, an deren Ende jeweils senkrecht zum Umlauffoerderer ein Stift angeordnet ist. Die Greifer sind durch Leitschienen oder durch den Staudruck leicht aus der Foerderbahn ausschwenkbar gestaltet. Damit sind auch bei Neigungsaenderung des Foerderbandes ein gesicherter Transport des Stueckgutes sowie ein Stau ermoeglicht. Fig. 1{Transporthilfseinrichtung; Mitnahmeelement; Aufwaertstransport; Stueckgut; Konservendose; Umlauffoerderer; Greifer; Leitschiene; Staudruck; Neigungsaenderung}

Description

Nach einem anderen Merkmal stammt die Vorspannung der Mitnahmeelemente aus der Elastizität des Materials oder aus einer

am Gegenlager angelenkten Druckfeder.

Nach einem weiteren Merkmal ist die Vorspannung der Mitnahmeelemente so bemessen, daß sie durch Staudruck oder . Leitschienen leicht aus der Förderbahn ausschwenkbar gestaltet sind. Ein so erfindungsgemäß ausgerüsteter Umlaufförderer mit an paarweise befestigten Gegenlagern angelenkten Mitnahmeerementen gewährleistet eine sichere Transporttechnologie von runden, ovalen oder elliptischen Stückgütern. Im Bereich der Stückgutauf- und -abgabe werden die schwenkbaren Mitnahmeelemente durch Leitschienen vom Eingriff

abgehalten. Danach schwenken die bogenförmigen Bügel in die Förderbahn zurück über den hinterei.· Bereich des Stückgutes, wobei der Stift die Förderung unterstützt. Der Angriffspunkt der Mitnahmeelemente am Stückgut und die Federkraft sind so gewählt, daß auch beim Aufwärtstransport das Stückgut sicher festgehalten wird. Bei Stau lassen sich dio Mitnahmeelemente leicht wegdrücken.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll anschließend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Das Beispiel ist entnommen der Fischkonservenproduktion in Dosen. Die zugehörige Zeichnung zeigt in

Fig. 1: die Drausicht auf den Aufgabebereich eines Plattenbandförderers Fig. 2: die Seitenansicht einer gehaltenen Dose bei Neigungsänderung des Förderers Fig. 3: ein Mitnahmeelement mit einer Vorspannung mittels Druckfeder.

Ein endloser Z-förmlger Plattenbandförderer besteht aus einer Anzahl von miteinander verbundenen Platten 1. In bestimmtem Abstand sind auf einzelnen Platten 1 paarweise Gegenlager 2 befestigt. An diesen Gegenlagern 2 sind in der Drehachse 4 die Mitnahmeelemente 3 federnd angelenkt. Diese Mitnahmeelemente 3 sind in dem Beispiel nach Fig. 1 unter Vorspannung stehende, in etwa halbkreisförmige, mit dem Bogen in Förderrichtung weisende, quer zur Förderrichtung drückende Greifer, an deren Ende jeweils ein Stift 7 senkrecht zum Plattenbandförderer angeordnet ist. Im Bereich der Dosenauf- und -abgabe werden die Mitnahmeelemente 3 durch Leitschienen 5 aus der Förderbahn ausgelenkt. Der Abstand der Greifer von den Platten 1 entspricht in etwa der Dosenhöhe.

Nach der Dosenaufgabe im Bereich der Leitschienen 5 werden die Dosen 6 vom Plattenbandförderer transportiert und außerhalb der Leitschienen 6 von den Mitnahmeelementen 3 erfaßt. Das geschieht dadurch, daß die Greifer von beiden Seiten in den hinteren Bereich der Dosen 6 gedrückt werden und diese teilweise überdecken. Die senkrechten Stifte 7 unterstützen die Förderung der Dosen 6, indem sie hinten an ihnen anliegen. Bei einer Neigungsänderung der Steigung gewährleisten die Mitnahmeelemente 3 mit ihren Angriffspunkten ein sicheres Festhalten der Dosen 6, wie es In Fig. 2 dargestellt ist. Wird technologiebedingt ein Stau von Dosen notwendig, so ist durch den Stau und die relativ geringe Vorspannung ein Abgleiten der Mitnahmeelemente 3 von den Düsen β und ein seitliches Auslenken aus der Förderbahn leicht möglich. In Fig. 3 ist die Variante eines Mitnahmeelementes 3 mit einer Druckfeder dargestellt, die die gleichen Funktionen wie in Fig. 1 und Fig.2 ausführt.

Claims (3)

1. Transporthilfseinrichtung, bestehend aus paarweise am Umlaufförderer angeordneten, schwenkbaren und das Fördergut teilweise überdeckbaren Mitnahmeelementen, dadurch gekennzeichnet, daß an den auf dem Umlaufförderer, vorzugsweise Plattanbandförderer, befestigten Gegenlagern (2) in einer Drehachse (4) in Förderrichtung konkav gebogene, parallel zum Umlaufförderer bis etwa in dessen Mitte reichende vorgespannte Mitnahmeelemento (3) angelenkt sind, an deren Ende jeweils senkrecht zum Plattenbandförderer ein Stift (7) angeordnet ist.

2. Transporthilfseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Mitnahmeelemente (3) aus der Elastizität des Materials oder aus einer am Gegenlager (6) angelenkten Druckfeder stammt.

3. Transporthilfseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Mitnahmeelemente (3) so bemessen ist, daß die Mitnahmeelemente (3) durch Staudruck oder Leitschienen (5) leicht aus der Förderbahn ausschwenkbar gestaltet sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Transporthilfseinrichtung mit federnden, das Fördergut teilv/eise überdeckenden Mitnahmeelementen speziell für den Aufwärtstransport von runden und insbesondere von ovalen und elliptischen Stückgütern. Sie ist daher vorzugsweise anzuwenden zum Transport von Konservendosen wahrend des Herstellungsprozesses und soll ein der Technologie entsprechendes Fördern garantieren.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es sind bereits mehrere Hilfseinrichtungen zur Gewährleistung eines gesicher.enTransportes von runden Stückgütern bekannt. So werden beispielsweise In OD 157786 schwenkbare Mitnahmeelemente beschrieben, die am Verbindungsbolzen zweier benachbarter Kettenglieder gehaltert sind. Beim Übergang der Förderkette aus der horizontalen in eine ansteigende Lage schwenken die Mitnahmeelemente selbständig zwischen zwei Anschläge ι und nehmen das aufliegende Stückgut mit. In der jeweiligen Position werden die Mitnahmeelemente durch Federkraft gehalten. Im oberen horizontalen Teil des Förderers schwenken die Mitnahmeelemente wieder zurück und ermöglichen sor. ilt das Stauen des Stückgutes in diesem Bereich. Von Nachteil dieser Erfindung sind die im ansteigenden Teil des Förderers arretierten Mitnahmeelemente, die standig neue Stückgüter In die Staustrecke drücken und somit nur einen bedingten Stau ermöglichen. Die bekannte Lösung nach DE 971322, wonach mittels angetriebenef Förderkette und daran befestigten schwenkbaren Mitnehmern Platten transportiert werden, verhindert zwar das Nachschieben des Fördergutes in der Staustrecke, da die Mitnehmer durch das aufgestaute Gut ausklinken und sich somit nicht mehr im Eingriff befinden. Ein Aufwärtstransport ist mit dieser Einrichtung jedoch nicht möglich.

Eine weitere Transporthilfseinrichtung ist aus DE 2134985 bekannt. Hier sind die Mitnahmeelemente in Form von Stempeln paarig angeordnet und mit dem Förderer fest verbunden. Die Stempel sind federbelastet und klemmen speziell Konservengläser auf dom Förderer fest. Im Bereich der Auf- und Abgabe des Fördergutes werden die Stempel durch Führungen auseinandergedrückt. Dieser Förderer hat jedoch den Nachtf.il, daß die Aufgabe des Stückgutes synchron zu den umlaufenden Transporthilfseinrichtungen, den Stempeln, erfolgen muß, um eine sichere Mitnahme des Stückgutes zu gewährleisten.

Ziel der !Erfindung

Es ist dad Ziel der Erfindung, einen sicheren kontinuierlichen, den technologischen Bedingungen angepaßten Stückguttransport zu ermöglichen. Das heißt im einzelnen eine ungestörte Stückgutaufgabe, den Aufwärtstransport von runden, ovalen und elliptischen Stückgütern, die Ermöglichung eines Staus sowie die Verhinderung des Hinwegrutschens von Stückgütern über die Mitnahmeelemonte beim Aufwärttstransport zu sichern.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Ausgehend von den beschriebenen Machteilen des Standes der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, Transporthilfseinrichtungen für einen Förderet vorzuschlagen, die runden, ovalen oder elliptischen Stückgütern während des Transport; in beliebige Neigungen schnell einen sicheren Halt bieten und sich im Bedarfsfall leicht von den Stückgütern lösen. Die firfindungsgemäßo Lösung dieser Aufgabe stellt eine Transporthilfseinrichtung dar, die sich dadurch auszeichnet, daß an auf elnfim Umlaufförderer, vorzugsweise Platte.ibandföi derer, befestigten Gegen'ägern In einer Drehachse in Förderrichtung konkav gebogene, parallel zum Umlaufförd jrer bis etwa in dessen Mitte reichende vorgespannte Mitnahmeelemente angelenkt sind, nn deren Ende jeweils senkrecht zum Umlaufförderer ein Stift angeordnet ist.